Klimaschutzpläne

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Klimaschutzpläne NR. 02 (994) - 31.01.2024 - I.P. 27 JG | 14-tägig

Poste Italiane SpA - Versand im Postabonement - ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, CNS Bozen

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VERANSTALTUNGEN AB 01. FEBRUAR 2024 DO 01.02.2024

Konzert Haydn Orchester Bozen und Trient

Leitung, Diego Matheuz Andrea Brunati, Horn 20:00 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr

SA 03.02.2024

Spiele-Nachmittag für Groß und Klein

15:00 – 17:00 Uhr | Bibliothek Schlandersburg

MI 07.02.2024

FILMCLUB: Joan Beaz – I am a noise

20:00 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr

FR 09.02.2024 Vacche Magre

20:00 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr

SA 10.02.2024

Schlonderser Foschingsumzug

14:30 Uhr | Fußgängerzone

SO 11.02.2024

KINO: Das Beste kommt noch!

18:00 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr

MO 12.02.2024

VKE Kinderkino: Mama Muh und die große weite Welt

15:00 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr

MI 14.02.2024

FILMCLUB: The quite Girl

20:00 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr

SA 17.02.2024

Tanzaufführung Hip Hop

Schlanderser Faschingsumzug 2024 Bereits im Herbst des Vorjahres trafen sich die Mitglieder des Faschingskomitees zum Fachsimpeln und Planen. Bald darauf wurde fleißig gehämmert und geschraubt, entworfen und genäht. Was dabei herausgekommen ist, kann nur vermutet werden. Über die Themen des diesjährigen Umzuges wird eisig geschwiegen, aber so viel sei gesagt: die Zuschauer können sich auf einen bunten, lustigen, fröhlichen und ausgelassenen Tag im Herzen des Vinschgaus freuen. Natürlich endet dieser Narrenreigen nicht mit dem Umzug. Die Faschingsnarren, ob maskiert oder nicht, haben nach dem Umzug noch bis in die frühen Morgenstunden die Möglichkeit, in den Gastbetrieben des Dorfes weiterzufeiern, auf den Tischen zu tanzen und den Schlanderser Fasching auszukosten. Schlanders freut sich auf „seinen“ Faschingssamstag und heißt alle Faschingsbegeisterten aus nah und fern herzlich willkommen.

Am Faschingssamstag, 10.02.2024 ist es endlich wieder soweit. Ab 14.30 Uhr ziehen endlich wieder große, kleine, junge, alte, motorisierte oder auch nicht, aber auf jeden Fall humorvolle Narren und Närrinnen vom Kulturhausplatz bis zur Feuerwehrhalle und am Krankenhaus vorbei in die Schlanderser Fußgängerzone. Der Schlanderser Faschingsumzug, eine liebgewonnene Tradition, die im Zweijahresrhythmus stattfindet und dieses Jahr, nach coronabedingtem Ausfall im Jahr 2022, nun bereits zum neunten Mal das Dorf belebt, entstand aus einer Privatinitiative von Heinz Fritz und Miriam Mair. Für die Initiatoren war das Ziel des Umzuges, alle Schlanderser Narren zusammenzubringen und ihnen die Möglichkeit zu geben, die 5. Jahreszeit gebührend zu feiern. Unterstützt werden Heinz und Miriam dabei seit jeher vom gegründeten Faschingskomitee, vom Tourismusverein Schlanders - Laas und von Schlanders Marketing.

16:00 & 19.30 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr

SO 18.02.2024

KINO: Wow! Nachricht aus dem All

17:00 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr

MI 21.02.2024

Eröffnung Bücherwelten „Bildhaft gesagt“

18:30 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr

MI 21.02.2024

FILMCLUB: Jeder schreibt für sich allein

20:00 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr

Vacche magre: Eine Südtiroler Geschichte Eine Produktion von THEAKOS

Vacche magre, ein Theaterstück, ein zweisprachiges Erlebnis, geschrieben von Gianluca Iocolano belebt am Freitag, 09. Februar um 20:00 Uhr die Bühne des Kulturhauses Karl Schönherr. Zum Stück: Zwei Menschen aus unterschiedlichen Welten, der verwitwete Bergbauer Georg (Georg Kaser) und der junge faschistische Beamte Aurelio (Gianluca Iocolano) treffen aufeinander, verstehen sich zuerst nicht, dann merken sie, dass sie mehr gemeinsam haben als gedacht. Beide sind gezeichnet von familiären Verlusten im Ersten

Weltkrieg und von den mageren Zeiten „tempi da vacche magre“. Das zweisprachige Stück schafft es, das Aufeinandertreffen der ungleichen Charaktere darzustellen, ohne kitschig zu werden. Es gibt ein offenes Ende und einen augenzwinkernden Humor. Die Komik des Stückes beruht auf den typischen sprachlichen und kulturellen Verwechslungen. Mit einfachen Mitteln und ohne viel Neues zu erfinden, schafft es „Vacche Magre“ einer zutreffenden Südtiroler Thematik frischen Wind einzuhauchen.


KOMMENTAR

Künstliche Irrwege

INHALT

06 Foto: René Riller

04 THEMA Vinschgau „Kick-off“ für Klimaschutzpläne

MICHAEL ANDRES

Er ist online. So wie jeden Abend nach getaner Arbeit. Er schreibt mit seiner Traumfrau. Man versteht sich blind. Sie weiß, wie er sich fühlt. Was ihn sehnt. Was er politisch denkt, welchen Zorn er gegen die aktuelle Politik hegt. Sie kennt seine Träume, die zerplatzten, die zukünftigen. Sie weiß, wie missverstanden er sich manchmal fühlt. Der Streit mit Freunden, die Probleme bei der Arbeit, der Kummer aufgrund familiärer Sorgen: mit ihr kann er darüber sprechen. Besser als mit den engsten Freunden. Ein Videocall, noch mehr Vertrautheit. Es ist kein Traum, sondern Realität. Und dennoch: Ein Treffen kommt nicht so schnell zustande. Egal. Er ist glücklich. Und sie auch. Er sieht das. In ihren Augen, in ihrem Lächeln – und erkennt es daran, wie sie mit ihm spricht. Hie und da kann man dann auch mal Geld überweisen. Skepsis. Aber sie ist doch so real. Die kritischen Stimmen in seinem Kopf vernachlässigt er. Obwohl er es eigentlich schon längst weiß. Egal. Er schaltet immer wieder ein. Den Computer, das Tablet, das Smartphone. Sie wartet. In den Messenger-Diensten, in den sozialen Netzwerken, bei Videokonferenzen und ganz klassisch am Telefonhörer. Sie weiß, was er braucht. Und sie ist schön. Und vor allem intelligent. Nur halt künstlich.

06 GESELLSCHAFT 42

Mals Magdalena Gschnitzer und die Hoffnung 8

23 SPEZIAL

Schluderns In Erinnerung an den verstorbenen Grafen Trapp

Prad Neue Betriebshalle, Büro und Wohnung

10 LESERBRIEFE

28 Vinschgau Bauen: viele lukrative Förderungen

13 Latsch/Martell Neuer Radweg kommt

39 Vinschgau Das Brautpaar des Jahres 2023

20 Prad Was es mit der neuen Gentechnologie auf sich hat

42 KULTUR

22 Stilfs 2 Großprojekte für das Dorf

Laas Der Künstler Reinhold Tappeiner und seine Aquarell-Malereien

38 Schlanders Der Hauptort nimmt Fahrt auf

44 Plawenn arcus raetiae blickt zurück und nach vorne

redaktion@dervinschger.it

46 SPORT Naturns Daniel Jung und seine Trail-Leidenschaft

46

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DER VINSCHGER 02/24

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VINSCHGER THEMA

„Kick-off“ für das Klima Klimaschutzpläne werden erstellt – und sollen nicht für die Schublade sein. VINSCHGAU - „Wir wollen mit allen unseren Gemeinden durchstarten“, betonte der Präsident der Bezirksgemeinschaft Vinschgau Dieter Pinggera am Donnerstag, 25. Jänner. Im Sitz der Bezirksgemeinschaft in Schlanders fiel das „Kick-off“, zu Deutsch der Startschuss, für die Erstellung von Klimaschutzplänen in den 13 Gemeinden. Der Schlanderser Bürgermeister konnte dabei auch so gut wie sämtliche seiner Amtskolleginnen und -kollegen begrüßen. Auch wenn etwas Skepsis herrschte und so mancher über die Erstellung weiterer Pläne stöhnte, war man sich der Wichtigkeit des Themas bewusst. Mit der KlimaGemeinde Light, sprich dem Energiebuchhaltungssystem und der Erhebung der Energieverbräuche kommunaler Gebäude und Anlagen, sei bereits wichtige Vorarbeit geleistet worden. Beim Klimaplan werden nun alle Daten erfasst. Das heißt: Konkret gehe es nun darum, alle Energieverbräuche und Kohlenstoffdioxid-Emissionen auf dem jeweiligen Gemeindegebiet zu erheben. Im Gegensatz zur KlimaGemeinde Light seien nun auch die Daten von Privaten, sprich private Haushalte, Tourismus, Handwerk und alle weiteren zu erheben. Damit werden beim Klimaschutzplan CO2-Emissionen für den Strom- und Wärmeverbrauch für das gesamte Gemeindegebiet erhoben, Risikoanalysen gemacht, Maßnahmen zur Erhöhung des Prozentsatzes der erneuerbaren Energien erarbeitet, sowie Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel gesetzt. Als

Partner wurden hierfür das Ökoinstitut Südtirol sowie das Unternehmen Inewa ins Boot geholt. Letzteres war bereits erfolgreich an der Entwicklung der Klimaschutzpläne in der Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt beteiligt. Ende November wurde dort im Ausschuss der eigene Klimaplan beschlossen, die 25 Gemeinden besitzen ebenfalls bereits einen genehmigten Klimaplan. Das Burggrafenamt ist somit der erste Bezirk Südtirols, der ein gemeindeübergreifendes Klimaprojekt abgeschlossen und die Basis für einen konkreten Klimaschutz gelegt hat.

Begleiten die Gemeinden: Sonja Abrate (links) und Alena von Longo.

Bezirkspräsident Dieter Pinggera gab den Startschuss.

4 DER VINSCHGER 02/24

Ein „weiter so“ darf es nicht geben

Veranstaltung sei nun auch im Vinschgau ein erster großer Schritt gemacht, lobte Egger. Er erklärte die Nachhaltigkeitsstrategie des Landes mit ihren sieben Handlungsfeldern: Beitrag zur Reduktion der Treibhausgasemission, Wettbewerbsfähigkeit einer Wirtschaft im Kreislaufdenken, soziale Absicherung und Chancengerechtigkeit, Erhaltung des Naturraumes und der Artenvielfalt, Veränderung von Konsumverhalten und Bewusstsein, Transparenz und Gerechtigkeit sowie hochwertige öffentliche Dienste. Der Klimaschutzplan sei auch als „riesige Chance für die Bezirksgemeinschaften“ zu betrachten.

Dass man generell etwas tun müsse „und „Ziel erreicht, nicht so weitermachen kann“, wie Klaus wenn es uns nicht mehr braucht“ Egger, der Sonderbeauftragte für Nachhaltigkeit des Landes betonte, waren sich alle Sonja Abrate, Geschäftsführerin und bewusst. Egger stellte den Klimaplan Süd- Projektmanagerin des Ökoinstituts stellte tirol vor. Durch den Klimaplan und die da- das 1989 gegründete Institut vor. Seit 2018 zugehörigen Beschlüsse des Landes sind die ist dieses eine Genossenschaft und Mitglied Gemeinden verpflichtet worden, innerhalb beim Südtiroler Raiffeisenverband. „Im 2025 einen Klimaschutzplan zu erarbeiten. Bereich Energie und Klimaschutz betreuen Im Klimaplan 2024 wurden verschiedene wir seit Jahren verschiedene Gemeinden für Dringlichkeiten zum Ausdruck gebracht, das Programm KlimaGemeinde und haben allen voran die Klimaneutralität innerhalb mehrere Klimaschutzpläne erstellt“, erklärt 2040. Das Land Südtirol gleicht sich damit sie. Aktuell arbeite man besonders intensiv an die europäischen und internationalen in den Bezirken Pustertal, Überetsch-UnVorgaben an (Europäischer Green Deal und terland und eben dem Vinschgau an den Pariser Abkommen). übergemeindlichen Klimaschutzplänen, in In Sachen Klima und Nachhaltigkeit „gehe Zusammenarbeit mit Inewa. „Wahrscheinein Ruck durch das Land“, betonte Egger. lich haben wir unser Ziel erreicht, wenn es Es tue sich so einiges. Mit dem Austausch uns nicht mehr braucht, aber so weit sind zwischen den Gemeinden und der Kick-off- wir noch lange nicht“.

Klaus Egger: „Es geht ein Ruck durchs Land“.

Freut sich auf die Zusammenarbeit: Ghali Egger.


VINSCHGER THEMA

Abrate und Inewa-Mitarbeiterin Alena von Longo erklärten die weitere Vorgehensweise. So sollen Klimaschutzpläne für die 13 Gemeinden des Bezirks, einschließlich der vorbereitenden Entwicklung übergemeindlicher Klimaschutz- und Energieeffizienzmaßnahmen sowie weiterer Maßnahmen für den Ausbau der erneuerbaren Energie erstellt werden. Zudem gelte es einen Bezirksklimaschutzplan mit übergemeindlichen Klimaschutzmaßnahmen zu erstellen. Ohne Bürgerinnen und Bürger geht nichts

den nächsten Jahrzehnten ein lebenswerter und attraktiver Wohnraum für die Bürgerinnen und Bürger zu sein, in dem sie sich entfalten können.“ Aufbau und Inhalt des Klimaschutzplans Einerseits gehe es um Klimaschutz, andererseits um die Klimawandelanpassung. In Sachen Klimaschutz setze man auf die Maximierung der Energieeffizienz und die Erschließung des vorhandenen Energiesparpotentials in den gemeindeeigenen Gebäuden, die Senkung der CO2-Emissionen im gesamten Gemeindegebiet, sowie die Nutzung von Energie aus erneuerbaren Quellen. Es gehe aber auch um Klimawandelanpassung. „Der Klimawandel findet nämlich schon statt und es gibt bereits Veränderungen. Auf diese gilt es zu reagieren“, so Abrate. Dabei gelte es den Klimawandel durch relevante Kennzahlen, wie Temperaturen, Niederschlagsmenge und dergleichen, zu beurteilen, allgemeine Klimarisiken und Schwachstellen durch Risikoanalysen zu erkennen und zu bewerten sowie die erwarteten Folgen zu analysieren.

Man müsse dabei die Ist-Situation analysieren. „Durch partizipative Prozesse sollen die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde bestmöglich eingebunden, sensibilisiert und auf dem Weg zu Klimaneutralität begleitet werden. Es werden gemeinsam Schwachstellen aufgezeigt und Lösungsvorschläge erarbeitet, mit denen sich die Menschen identifizieren und Verantwortung für sich und ihr näheres Umfeld übernehmen können“, erklärte Abrate. Die partizipativen Prozesse seien sehr wichtig, betonte sie. „Ohne die Bürgerinnen und Bürger ist es nicht möglich, wir wollen alle mitnehmen“. Der Vinschgau sei ohnehin ein gutes Beispiel, hier gebe es So geht es weiter bereits Ideen und auch Genossenschaften, Im Laufe der nächsten Wochen sollen die welche in diese Richtung arbeiten. Klima- und Energieteams in den Gemeinden ernannt werden. Hierbei soll es sich um Umsetzung bestmöglich planen mindestens 5 Personen handeln, es können „Strukturiere Maßnahmenkataloge und aber auch 10 bis 15 sein. Zwei bis drei Treffen Handlungsempfehlungen sollen den Ge- jährlich stehen auf dem Programm. „Es ist meinden mit ihren Klima- und Energieteams wichtig, darin politische Vertreter zu haben, sowie dem Bezirk als Werkzeug dienen, die aber auch weitere Expertinnen und ExperUmsetzung der Maßnahmen bestmöglich zu ten der verschiedenen relevanten Bereiche planen und die definierten Reduktionsziele, in einer Gemeinde, wie Tourismus, Landsowie den Ausbau der erneuerbaren Energie wirtschaft und dergleichen“, erklärte Abrate. in den vorgegebenen Fristen zu erreichen“, erklärte Abrate. Gemeinden sollen mit dem Partizipativer Prozess in den Startlöchern Klimaschutzplan schlussendlich auch die Verantwortung für eine zukunftsorientierte Demnächst solle auch der partizipative Planung und einen besonnenen Umgang mit Prozess, sprich die Bürgerbeteiligung mittels den Ressourcen übernehmen, „um auch in Umfragen, Informationstagungen und Ver-

anstaltungen beginnen. Auch mit der Datenerhebung soll bereits begonnen werden. Zwischen September und Dezember dieses Jahres sollen ein Leitbild sowie Ziele und Maßnahmen definiert werden. Zwischen April und Juni des nächsten Jahres solle der Maßnahmenkatalog zur Senkung des Energieverbrauchs und die die Reduktion der CO2-Emissionen sowie der Gemeindeklimaschutzplan für jede Gemeinde erstellt werden. Bis Juni 2025, idealerweise noch bis vor den Gemeinderatswahlen, die im Mai 2025 stattfinden sollen, solle der Bezirksklimaschutzplan verfasst werden und anschließend in den entsprechenden Gremien der Gemeinden und des Bezirks genehmigt werden. Auch öffentliche Präsentationen finden dann statt. Vorfreude und Skepsis „Ich denke, es wird eine gute Zusammenarbeit werden“, freute sich auch Ghali Egger. Sie ist in der Bezirksgemeinschaft für das Projekt mitverantwortlich und fungiert als Ansprechpartnerin und Schnittstelle für die Gemeinden. Einige Bürgermeister brachten Befürchtungen zum Ausdruck, „dass alles ein bisschen viel werden kann“, wie etwa der Latscher Bürgermeister Mauro Dalla Barba betonte. Es seien bereits viele partizipative Prozesse am Laufen. Dies könne für die öffentliche Verwaltung schwierig werden, aber auch was die „Mitmach-Lust“ der Bürgerinnen und Bürger betreffe. Sonja Abrate konnte einige Sorgen nehmen, so könne man viele bereits begonnene Prozesse nutzen und so einiges verbinden, wie eben im Zusammenspiel mit den Gemeindeentwicklungsprogrammen. Auch den Bedenken, dass einmal mehr Pläne für die Schublade erstellt werden, entgegnete sie. Es handle sich um Vorhaben, die schlussendlich auch angegangen werden sollen. MICHAEL ANDRES DER VINSCHGER 02/24 5


Foto (Archivbild): Sanus Life/Vortrag in Innsbruck

VINSCHGER GESELLSCHAFT

Magdalena „Maggy“ Gschnitzer hält regelmäßig Vorträge und sensibilisiert für Umweltthemen.

Im Einsatz für die Umwelt Magdalena Gschnitzer will Hoffnung geben und hat große Visionen. In Mals informierte sie über ihr Projekt SANUSPLANET. MALS - „Ein Win-Win für alle. Für die Nutzerinnen und Nutzer, für die Firmen und ganz besonders für unseren Planeten“, beschreibt Magdalena Gschnitzer das Projekt SANUSPLANET. Die 38-jährige Umweltaktivistin, die aus Gasteig (Gemeinde Ratschings) stammt, aber in ihrem Van und der Welt daheim ist, referierte kürzlich in Mals. der Vinschger hat mit ihr gesprochen. der Vinschger: Frau Gschnitzer, Sie sind Mitgründerin der SANUSPLANET Foundation, Autorin und Filmemacherin. In erster Linie aber stets Umweltaktivistin. Welche Parallelen gibt es? MAGDALENA GSCHNITZER: Dies hängt alles

zusammen. Die Stiftung wurde im September 2021 gegründet, kurz nachdem mein Freund verstorben ist. Er hatte keine Hoffnung mehr und sich dazu entschieden, aus dem Leben zu scheiden. Aber es gibt immer Hoffnung. Darum geht es im Film und im Buch „Hope“. Als Aktivistin habe ich so viele Momente erlebt, in denen man sich fragt, ob es Hoffnung für diesen Planeten und für uns geben kann. Es ist die Hoffnung, die mir die Stärke gibt, mich für eine bessere Welt einzusetzen. Diese Hoffnung sehe ich in all den wunderbaren Organisationen. 6 DER VINSCHGER 02/24

Es verbindet uns Menschen. Und es kann viel mehr werden, wenn die Zahlungsart nicht sein, dass sich Menschen das Leben SANUSPAY auf der SANUSAPP erst so nehmen, weil sie die Hoffnung nicht mehr richtig ins Rollen kommen. spüren. Auch deshalb wollte ich etwas tun und weiter konkret Hoffnung geben. Die Was hat es mit der SANUSAPP und Foundation wurde mit dem Ziel gegründet, SANUSPAY auf sich? weltweit Organisationen zu unterstützen, Die App ist seit einem halben Jahr auf die sich für den Schutz der Ozeane, der dem Markt. Unter anderem findet man Natur, der Tiere und Menschen in Not hier einen digitalen Kartendienst mit vieeinsetzen. len Funktionen, etwa wo es überall auf der Welt Trinkwasserbrunnen zum Abfüllen Wie kam es zu der Zusammenarbeit gibt. Die SANUSAPP zählt schon jetzt mit dem Unternehmen SANUSLIFE? über 107.000 Mitglieder sowie rund 250 Gemeinsam haben wir die Idee hinter Unternehmen aus etwa 60 Ländern. Bald der Glas-Wasserflasche „My Water Bottle“ funktioniert die Zahlungsart SANUSPAY. entworfen. Das Ziel war es, den Verbrauch Hier geht es um ein, meiner Ansicht nach, von Plastikflaschen zu reduzieren. Pro ver- geniales System, welches eine Win-Win-Sikaufter Wasserflasche gingen zusätzlich tuation für alle bietet. Auf der App findet drei Euro in den SANUSPLANET Pool, was man einen Marktplatz. Eine App, mit der zu 100 Prozent an Umweltorganisationen man shoppen und bezahlen kann. Für die gespendet wird. Danach wollten wir aber Nutzung von SANUSPAY erhalten die mit der SANUSPLANET Foundation etwas Nutzerinnen und Nutzer ein Cashback, es Größeres machen. wird eine Spende an die SANUSPLANET Foundation geschickt und jene, die die App Worum geht es dabei? weiterempfehlen, erhalten ein passives EinMit dem Geld der Stiftung unterstützen kommen. Unternehmen nutzen die App als wir Non-Profit-Organisationen finanziell. Werbeplattform. Das Wichtigste aber ist es, Über die SANUSPLANET Foundation dass man gleichzeitig Gutes für die Umwelt wurden bereits rund 330.000 Euro ge- tut. Es ist eine einzigartige Möglichkeit des spendet. Das wird in Zukunft noch viel, Spendens. Durch die neue digitale Zah-


VINSCHGER GESELLSCHAFT lungsart wird bei jeder Bezahlung weltweit ein bestimmter Prozentsatz in den Pool der SANUSPLANET Foundation gespendet. Unternehmen können bestimmen, wie hoch dieser sein soll. Wer ist die Zielgruppe?

Alle. Privatpersonen, Unternehmen, Non-Profit-Organisationen. Alle können Teil der SANUSLIFE Gemeinschaft werden. Es geht auch um Kryptowährungen, Cashback-Systeme und dergleichen. Diese sind häufig mit Skepsis verbunden.

Krypto schreckt viele Leute ab, weil es damit viele Scherereien gab und gibt. Aber es ist prinzipiell ein gutes Zahlungsmittel. Man kann den SANUSCOIN als virtuellen Gutschein betrachten, mit dem auf der App bezahlt wird. Schlussendlich ist es absolut sicher. Es gilt, den Menschen die Sorgen zu nehmen. Das versuchen wir auch auf unserer Internetseite, wo alles transparent erklärt ist. Die Leute müssen manches oft nur kennenlernen, um es besser zu verstehen. Auf der App laufen Kryptowährungen, das Geld kann man sich aber auch in Euro, Dollar oder anderen Währungen auszahlen lassen.

Unter anderem ist es ihr ein Anliegen etwas gegen die Verschmutzung der Meere zu tun.

für alle einen Mehrwert. Am Ende ist es ein Kreislauf. Die Spendengelder werden zudem transparent eingesetzt und die gesamte Community erhält Mitspracherecht, kann also mitentscheiden, wo die Spendengelder hinfließen.

ausdehnen und dort mit regionalen Hilfsprojekten zusammenarbeiten. Gibt es auch Möglichkeiten für Vereine?

Vereine, wie Musikkapellen und dergleichen, können sich genauso wie private NutWohin gehen die Spenden? zerinnen und Nutzer kostenlos anmelden. Diese werden für verschiedene Projekte Sie können in Kontakt mit Firmen treten eingesetzt, die sich für Tier- und Menschen- und somit auch in den Genuss von Sponrechte und auch Meeres- und Umwelt- sorengeldern kommen. Non-Profit-Vereine Glauben Sie an den Erfolg des Kon- schutz einsetzen. Aber wir setzen auch können sich für Informationen gerne an zepts? auf Spenden vor Ort. Daher arbeiten wir mich wenden (Anm.: maggy@sanusplanet. Auf alle Fälle. Es wird eine große Sache. zum Beispiel in Südtirol mit Südtirol Hilft org). Jeden Mittwochabend halte ich eigens Der User hat einen Nutzen und tut gleich- zusammen. Ein Teil der Spenden, welche einen Zoomcall, um sie über die Möglichzeitig etwas für die Umwelt. Die Firmen von Südtiroler Unternehmen reinkommen, keiten zu informieren. bekommen mehr Sichtbarkeit, für sie ist es geht direkt an sie und bleibt somit im Land. auch ein Marketingtool. Das Projekt bietet Dies wollen wir auch auf andere Ländern INTERVIEW: MICHAEL ANDRES

Latsch: Unterführung von Staatsstraße – Arbeiten angelaufen LATSCH - Die Arbeiten zur Errichtung einer Unterführung der Vinschger Staatsstraße in der Gemeinde Latsch bei Tiss haben kürzlich begonnen. Wie bereits berichtet kann das Projekt, welches im Oktober vom Gemeinderat einstimmig genehmigt worden war, nach einigen Jahren der Planungen und der Änderungen nun endlich realisiert werden. Im Zuge der Errichtung des Schutzdammes hatte sich eine neue Gelegenheit für die Unterführung ergeben, die Stelle befinde sich nun einige Meter weiter in Richtung Goldrain als ursprünglich geplant. Vom Radweg abzweigend führt der Weg unter der Staatsstraße hindurch in Richtung Tisserweg, geradeaus zum sogenannten „Poppele Knott“. Bei der Unter-

Die Arbeiten laufen. Hier entsteht die neue Unterführung.

führung handelt es sich um ein Gemeinschaftsprojekt, welches seitens der Gemeinde Latsch, des Landes und des Straßendienstes verwirklicht wird. Die Unterführung soll als Fuß- und Radweg dienen. Noch im Frühjahr sollen

die Bauarbeiten beendet sein und die Unterführung in Betrieb genommen werden. Auf der Staatsstraße bei Latsch herrscht daher werktags von 7 bis 19 Uhr Einbahnregelung. Außerdem ist der Radweg gesperrt, eine Umleitung

erfolgt über die Landesstraße. Die Kosten für die Errichtung der Unterführung belaufen sich auf rund 660.000 Euro, 500.000 Euro erhält die Gemeinde durch eine Sonderfinanzierung vonseiten des Landes. AM DER VINSCHGER 02/24 7


VINSCHGER GESELLSCHAFT GEDENKEN

Hallo Herr Graf, hallo Johannes,

du hast uns am 18. Jänner 2024 verlassen, aber ich möchte dir was nachschicken. Keine Angst, es wird kein Nach-Ruf, es wird einfach ein Erinnern. Ungefähr um die Jahrtausendwende hab ich dich zum ersten Mal als Herr Graf angeredet und dich gebeten, mir die Wappenfresken am Taubenturm fotografieren zu lassen. Am 28. Juli 2021 hast du mir dann auf einer Dachterrasse der Churburg das „Du“ angeboten. Den Titel „Haus-und Hof-Photograph“ hatte ich schon. Ein Kollege flüsterte mir damals zu: „Wirst sehen, er wird dich noch zum Ritter schlagen.“ Erinnerst du dich noch? Du hattest das Redaktionsteam des der Vinschger zu einer besonderen Führung durch die Burg eingeladen. Niemand von uns wusste, dass du ein Mitglied des Ritterordens zum „Goldenen Vlies“ warst, obwohl das auf deiner Maske zu erkennen war. Wann immer ich in der Churburg war, hatte ich durch meine Diplomarbeit immer deine Rolle als „Advocatus“, als Vogt des Klosters Marienberg vor Augen. Verzeih mir, dass ich bei Führungen durch Kastellan Egon Tschenett zwei Trappische Stammbäume heimlich fotografiert habe. Du hast vor 40 Jahren die Churburg geerbt. Davon warst du für mich 20 Jahre der Herr Graf. Damals stand in der Zeitung zu lesen, dass dem „Grafen Johannes von Trapp“ für die Ausrichtung der Chur-

als Berichterstatter dabei, in der Enge des Matscher Saales ebenso wie später im Kulturhaus von Schluderns. Am meisten gefreut hat mich in den ganzen Jahren die Einladung zur Taufe des kleinen Orlando Jakob Andrew Hubertus Maria Graf Trapp zu Churburg, Matsch und Kirchberg durch Abt Bruno Trauner. Es war eine intime Familienfeier für den 3. Stammhalter von Joanna van Maasdijk Gräfin Trapp und deinem Sohn Gaudenz Hieronymus Graf Trapp zu Churburg, Matsch und Kirchberg. Damals gehörten der Erbprinz Louis von Liechtenstein und seine Frau Sophie zur illustren Schar der Gäste. Dein nachgefeierter Geburtstag, lieber Johannes, am 16. Oktober 2021 zwischen Churburg und Felsenkeller der Laimburg, war für alle Beteiligte ein Erlebnis. Zum letzten Mal mit dir und mit dem Gremium der Wirtschaftsgespräche genossen und gefeiert habe ich am 30. September 2023. Deine Burg war damals Kulisse für eine Wilhelm Tell-Verfilmung. Ich wünsche mir, Sie haben sich wieder: Tochter Isabelle, gestorben am 1. Dezember 2019 und Graf Johannes, gestorben am 18. Jänner 2024 dass sich in deiner oder unserer Burg immer wieder Filmemacher burger Wirtschaftsgespräche die berg zu Churburg mitzuschreiben. auf Motivsuche machen. Dass höchste Auszeichnung Tirols Mehr unruhige Minuten hat mir es weiterhin laut bleibt auf der überreicht worden war. Seither da schon der Name deiner Frau, Churburg, dafür werden deine habe ich mich immer bemüht, Gräfin Cecily Trapp, geborene Enkelkinder schon sorgen. in meinen Berichten seit den 22. Gräfin de la Fontaine d’HarnAuf Wiedersehen Johannes! Wirtschaftsgesprächen von 2007 oncourt-Unverzagt, Gräfin von die richtigen Titel oder Anreden Matsch und Kirchberg zu Churzu verwenden – für Johannes das burg bereitet. Bis zum 36. Wirt- Dein Haus- und Hof-Photograph Jakob Graf von Matsch und Kirch- schaftsgespräch war ich immer Günther Schöpf

Graf Johannes mit einem Teil des der Vinschger-Teams auf der Dachterrasse der Churburg bei einem Sommerausflug im Jahr 2021.

8 DER VINSCHGER 02/24

Eröffnung der Churburger Wirtschaftsgespräche mit Gräfin Cecily und Graf Johannes.

Erkennbar an der Maske als Ritter des Goldenen Vlieses verlässt Graf Johannes zum letzten Mal seine Rüstkammer.


Kuhmunikation

Muh zur Veränderung: Unsere H-Milch hat die Farben gewechselt. Ada, Mila-Kuh

Die H-Milch Vollmilch war

BLAU.

Die H-Milch teilentrahmt war

ROT.

Die H-Milch Magermilch war

GRÜN.

Schon gesehen? Die Mila H-Milch hat sich verändert. Natürlich nur die Packungen, versteht sich.

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Es ist Zeit für neue Köpfe TSCHENGLS - Nach zwei Amts-

Sie wirkten stets wie ein Ruhepol im ganzen Gefüge. Wie war die Zusammenarbeit mit den Institutionen und wie ist es Ihnen gelungen, den Spagat zwischen Berg und Tal zu halten?

perioden als SBB-Bezirksobmann stellte sich Raimund Prugger aus Tschengls nicht mehr der Wahl. Neuer Obmann wird der Latscher Joachim Weiss.

der Vinschger: Herr Prugger, 10 Jahre lang standen Sie an der Spitze des SBB-Bezirks Vinschgau. Was waren die größten Herausforderungen für Sie und Ihren Bezirksausschuss? RAIMUND PRUGGER: Es liegen zwei

interessante, spannende Perioden hinter uns, die mich und meine Ausschussmitglieder sehr wohl gefordert haben. Gleich zu Beginn mussten wir uns mit dem „Malser Weg“ und seinen Auswirkungen auseinandersetzen. Ein allgegenwärtiges Thema war die Wasserversorgung für die Landwirtschaft im Vinschgau und die damit verbundene Ausweisung von Trockenzonen; wir haben Diskussionen über die Förderungen in der Landwirtschaft geführt und uns mit der harten Nuss „Raumordnung“ beschäftigt. Es gab einige Treffen mit den Nationalparkgemeinden, den zuständigen Ämtern und der Politik bezüglich Zonierung und Rechtssicherheit.

Der scheidende, langjährige SBB-Funktionär Raimund Prugger. Die Kostenexplosion hat die Landwirtschaft sehr gebeutelt?

Gemeinsam mit den anderen bäuerlichen Organisationen waren wir immer bemüht, den Zusammenhalt zwischen Berg und Tal zu bewahren und geschlossen nach außen zu treten. Wir haben stets versucht, auf Augenhöhe miteinander zu kommunizieren. Die Zusammenarbeit mit öffentlichen Institutionen und Ämtern habe ich stets als angenehm empfunden, wir haben alle benötigten Informationen bekommen und haben uns ernst genommen gefühlt.

Der Südtiroler Bauernbund ist Partner vieler Gremien. Gehen Sie mit einem guten Sie waren stets überall ver- Gefühl? Ja, nach der unseligen Pande- treten? Wenn man im Alter von 65 Jah-

mie kam eine enorme Kostensteigerung auf Energie, Kraftstoff und Futtermittel auf unsere bäuerlichen Betriebe zu. Diese hat vielen Betrieben arg zu schaffen gemacht. Hinzu kamen die niedrigen Apfelpreise vor einigen Jahren, die ein Wirtschaften beinahe unrentabel gemacht haben.

Neben den bäuerlichen Organisationen, in denen der Bauernbund als Rechtsmitglied aufscheint, waren wir im Südtiroler Wirtschaftsring, im Vinschgau Marketing, im Führungsausschuss des Nationalparks Stilfserjoch, bei LEADER und noch anderen Gremien vertreten und haben uns konstruktiv eingebracht.

ren noch einmal die Gelegenheit bekommt, etwas zu bewegen und zu bewirken, dann kann man 10 Jahre später in Dankbarkeit und mit einem guten Gefühl gehen. Es war eine anstrengende Zeit, die ich aber nicht missen möchte. Der Zeitpunkt, jetzt zu gehen, ist ideal: Nach 10 Jahren ist es Zeit für neue Ideen und für neue Köpfe. INGE

den Wahlen im Oktober, das ist und war ein leeres Versprechen, denn jetzt haben die Herren Kompatscher und Achammer ihr wahres Gesicht gezeigt, sie koalieren mit jenen die meinem Großvater und Vater die Muttersprache verboten haben. Hat die SVP unsere Geschichte vergessen oder geht es ihr wirklich nur mehr um die Macht und die Ausgrenzung der Bürger, welche nicht SVP gewählt haben. Ich jedenfalls bin davon überzeugt, denn ansonsten hätte der Herr Zeller nicht gesagt, wenn es notwendig ist, schließen wir auch mit dem Teufel einen Pakt. Ich möchte deshalb alle Süd Tiroler Bürger aufmerksam machen, genau zu beobachten was aus unserem „Landl“ wird, eine ita-

lienische Provinz, mit dieser Entscheidung.

Hias vo Tanas

LESERBRIEFE

Jetzt zeigt die SVP ihr wahres Gesicht Mein Großvater war Tiroler, mein Vater war Süd Tiroler, und ich bin ein überzeugter Südtiroler, der sich seit mehr als 40 Jahre für unsere Werte, Sprache und Kultur eingesetzt und diese gelebt hat. Wir haben mitgeholfen Südtirol zu dem zu machen was es heute ist, und nicht nur die SVP- Politiker und deren Politik. Wir waren ehrenamtlich und unentgeltlich tätig und haben nebenbei noch sehr viele Steuern bezahlt, was Politiker leider nicht müssen, da sie von uns Bürgern ihren fürstlichen Gehalt bezahlt bekommen. Zusammenhalten war das definierte Wort der SVP vor 10 DER VINSCHGER 02/24

Am Anfang war dies vielleicht lustig, aber mittlerweile haben die Darstellungen, Kommentare und Verleumdungen eine Zur DNA-Pflicht für Hunde Dimension erreicht, die an Arroganz, Hinterlist und BosErgänzend zur DNA-Pflicht für heit kaum zu übertreffen sind, Hunde würde ich vorschlagen, und verschiedenen Personen auch die DNA von Rauchern jegliche Würde rauben! Daher (wegen der so zahlreich wegge- die dringliche Bitte: Gleich wer schmissenen leeren Packungen) dahintersteckt, unterlasst bitte und der Biertrinker (wegen der diese Hetzkampagnen, denn zahlreichen herumliegenden nicht Spaltung ändert unsere leeren Flaschen und Dosen) ein- Welt, sondern mehr Respekt zuführen, wäre vielleicht, - wer und eine positive Denkweise! weiß -, sogar gescheiter oder gleich unsinnig. NAME DER REDAKTION BEKANNT, 24.01.2024 ELMAR KARL MÜLLER, 19.01.2024, NATURNS

HUGO REGENSBURGER, NATURNS, 16. 01.2024


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PRAD - Viele Zuschauer*innen haben sich am 27. Januar zur Uraufführung des Stückes „Stille Post“ der Heimatbühne Prad im Raiffeisensaal von aquaprad eingefunden. Mit großer Begeisterung und einem außerordentlichen Einsatz präsentierten sich die sechs jungen Schauspieler*innen dem Publikum: selbstsicher, textsicher, natürlich. Die Rollen perfekt auf sie zugeschnitten. Vivien Gander, die die Gesamtleitung innehat und die Rolle der Alexa - welche die Pension „Stille Post“ führt - spielt, strahlte nach der gelungenen Premiere. „Es ist schwierig, junge Menschen für das Theaterspielen zu begeistern“, sagte sie dem der Vinschger. So hätten sie sechs sich darauf geeinigt, ein Stück selbst zu schreiben. Der bekannte Prader Literaturwissenschaftler und Schriftsteller Toni Bernhart habe es gelesen und sei begeistert gewesen, sagte Regisseur Alfons Paulmichl vor der Uraufführung. Emma (Lisa Rungg), Jan (Manuel Rungg), Isi (Ayleen Pali),

Fotos: Heimatbühne Prad

Viel Applaus für „Stille Post“ in Prad

Denise von Obén (Valeria Kofler), Putzi (Nadin Ortler) und Hugo (Max Wegmann) finden sich alle in der Pension „Stille Post“ wieder, zu einem Testwochenende, eingeladen von Alexa. Lustige Pointen, Schlagabtausch und längere Gespräche prägen das gesamte Stück. Der Aufenthalt ist allerdings nur scheinbar angenehm, denn vier von ihnen bekommen mysteriöse und bedrohliche Botschaften auf pinken Zetteln. Eine gewisse Angst kommt auf, besonders bei

Emma, die sich Sorgen um ihre Kinder macht. Auf der Suche nach Hinweisen des Verfassers der unheimlichen Zeilen, kommen vergangene Bekanntschaften ans Licht. Nun steht jeder unter Verdacht. Was es mit den Drohbriefen auf sich hat, erfahren Sie, indem Sie sich eine der nächsten Aufführungen ansehen. Eines ist sicher: Es kommt zu einem unerwarteten Schluss und die Auflösung bereitet dem Zuschauer beinahe „Kopfzerbre-

ZAHNKLINIK IN KROATIEN

chen“. Das Publikum belohnte die jungen engagierten Schauspieler mit lang anhaltendem Beifall. Die Heimatbühne Prad bedankt sich bei allen, die zum Gelingen beigetragen haben, den Sponsoren, den freiwilligen Helfern und hoffen auf noch sehr viel Publikum am 2. und 3. Februar, jeweils um 20 Uhr und am 4. Februar um 17 Uhr. Reservierungen unter der Rufnummer: 324 7565009 (von 15 bis 18.30 Uhr oder WhatsApp). DANY

DU ZAHLST SPRACHGRUPPENZÄHLUNG

Noch bis 02 4 2 9 .02 .2 n onli e en! teilnehm

WER? Alle, die am Stichtag 30.09.2023 im Besitz der italienischen Staatsbürgerschaft waren und ihren Wohnsitz in Südtirol hatten. WAS? Angabe der Sprachgruppe: deutsch, italienisch oder ladinisch.

WARUM? Als Grundlage für viele

Aspekte des Zusammenlebens und für den Minderheitenschutz in Südtirol.

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DER VINSCHGER 02/24 11


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FUIRROAT – Neue Vinschger Weltmusik Die Band Flouraschworz hat ihre neue CD FUIRROAT vorgestellt. Ein Gespräch mit Heiner Stecher. SCHLANDERS - Will man mit Heiner Stecher über seine Band Flouraschworz plaudern, dann beginnen seine Erzählungen bei der Tschenglser Nandl, der Großmutter väterlicherseits. Diese sei sehr musikalisch gewesen und habe die Erzählungen der älteren Leute ihrem Enkel Luis Stefan Stecher im Vinschger Dialekt weitergegeben, darunter auch manche Geschichte über die Korrner. Dass daraus in einer der nächsten Generationen eine Band mit dem Namen Flouraschworz - benannt nach einer schwarzhaarigen Schönheit namens Flora - entstehen würde, ist daher eigentlich nicht verwunderlich. Und dann war da noch Heiners Großmutter in Wien: Die äußerst musische Dame hat, wenn es die Meraner Enkelschar zuließ, täglich zwei Stunden am Klavier geübt und vor dem Schlafengehen den Kindern noch etwas am Flügel vorgespielt. Daher kommt wohl Heiners Liebe zu den slawischen Harmonien und die Bewunderung für Chopin, Tschaikowsky und Dvořák. Inzwischen hat Flouraschworz bereits die zweite CD FUIRROAT produziert, und zu diesem Anlass hat der Vinschger mit Heiner Stecher ein ausführliches Gespräch geführt.

der Vinschger: Herr Stecher, die Band Flouraschwarz ist zur Kulturbotschafterin des Vinschgaus geworden. Warum entstand diese musikalische Neuinterpretation der bereits schon teilweise vertonten Gedichte, der Korrnerliadr Ihres Vaters? HEINER STECHER: Diese Gedichte im Vinschger Dialekt haben trotz ihres Entstehungsalters immer noch ein riesiges Potential: sie sind tragisch, tiefgründig, aber stets auch verschmitzt und humorig. Sie sind gespickt mit kleinen und großen Lebensweisheiten, sie

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besitzen eine bewusste Kantigkeit und sind eigentlich eine Liebeserklärung an unser Tal und seine Kargheit: den Vinschgau. Die Songs, die wir dazu neu erfinden, sind melodisch und rhythmisch und gehen in die Beine. Dazu kombinieren wir Ska, Polkas, Walzer und Kletzmermusik mit Melodien, die gelegentlich orientalische und slawische Einflüsse erkennen lassen. Diese wiederum helfen uns, das Fremdsein, des Andersseins oder Ausgegrenztsein der Korrnr musikalisch auszudrücken. Wir lieben die Zweiviertel-Rhythmen, aber auch walzerartige Stücke, mit denen wir den Songs ein mehr alpenländisches Moment geben. Flouraschworz wagt diesen Versuch, eine zeitgenössische Vinschger Musik abseits der gewohnten Volksmusik und dem volkstümlichem Schlager zu schaffen und diese lyrischen Texte und ihre Themen wieder in die Gegenwart zu bringen.

allem Hannes Ortler und Michl Reissner sich kompositorisch viel stärker eingebracht haben. Das hat unser musikalisches Spektrum immens bereichert und noch bunter gemacht. Inzwischen hat sich auch unser Zusammenspiel in der Band verbessert, und dank unserer Lust zum Experiment entwickeln wir immer klarer unserem eignen Stil.

ein gemaltes Gewitter farbintensiver Pigmente, welche durch das Marmorsand-Kristallrelief auf der Leinwand noch intensiver glühen. FUIRROAT, der eigenwillige, eindeutig vinschgerische Titel stammt aus dem Gedicht „Prumm pinni assou taasi“, wo es heisst …“die Pfrousln sain fuirroat, und fuirroat ischs Laap“. Weitere Bezugspunkte Die Produktion einer CD ver- zu Laas sind meine Laaser Verlangt das Zusammenwirken wandtschaft sowie meine Ervieler. Wer war alles daran innerungen an wunderschöne beteiligt? Bergsommer im Laasertal, zuerst Neben uns vier Musikern, Fran- auf der Fernerhütte und später co Micheli (Bass), Hannes Ortler auf der Oberen Alm. Auch Michl (Klarinette, Sax, Piano, Stimme Reissner, dessen Vater ein Laaser & Kurioses), Michael Reissner ist und Hannes Ortler haben Be(Schlagzeug, Percussion & Vibra- zug und Verwandtschaft in Laas. phon) und mir (Gesang, Mandoline & Gitarren) unterstützten uns Wie geht es jetzt bei Floumein Vater Luis Stefan Stecher, raschworz weiter? Welche Gregor Marini (Audio Recor- Termine stehen für die erding), Elisabeth Hölzl (Grafik), folgreiche Vinschger Band Jörg Hofer (Cover), Rafael Micheli an? (Fotos), sowie unsere Familien, Am 15. März werden wir in BoFans und Freunde. zen in der Carambolage auftreten. Ebenfalls im Frühjahr stellen wir Was unterscheidet Ihre zwei- Der Vinschger: Wieviel von in der Hofburg in Brixen und im te CD FUIRROAT von der der Laaser Heimat Ihres Va- Stadttheater in Sterzing unsere CD ters steckt in dieser CD? ersten? vor. Zusätzlich werden wir noch Der größte Unterschied ist wohl Es steckt viel Laas in die- bei weiteren Auftritten in Meran der, dass FUIRROAT noch in viel ser CD. Das fängt schon beim und im Vinschgau unsere musikagrößerem Maße als „kurz unt guat“ Cover an. Der Laaser Künstler lischen Spuren hinterlassen. eine Gemeinschaftsproduktion Jörg Hofer hat uns eines seiner geworden ist, bei der nun vor Werke zur Verfügung gestellt: INTERVIEW: INGEBORG RECHENMACHER


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Radwegtrasse ins Martelltal wird gebaut Die Beharrung machte sich bezahlt. LATSCH/MARTELL - Eine freudige Nachricht erreichte unlängst die Gemeindeverwaltungen von Latsch und Martell. Die Südtiroler Landesregierung hat in ihrer letzten Sitzung des vergangenen Jahres, am 29. Dezember, die Radwegtrasse Morter-Vorhöfe genehmigt. Zur Erinnerung: Die Landeskommission für Raum und Landschaft hatte im April 2023 die Radwegtrasse MorterVorhöfe unter anderem aufgrund Hier entsteht ein Teil der neuen Radtrasse: Mauro Dalla Barba (links) und eines negativen Gutachtens von- Georg Altstätter freuen sich, dass das Projekt verwirklicht werden kann. seiten des Amts für Gewässerschutz mehrheitlich abgelehnt bachverbauung brauche ohnehin und L.G. 8/2002, Bestimmungen (der Vinschger hat berichtet, sie- auch einen Weg entlang der vor- über die Gewässer“, heißt es im he Ausgabe 9/2023). Die Gemein- geschlagenen Trasse bei Instand- Beschluss. de Latsch hatte vorgeschlagen, haltungsarbeiten der Plima oder Die Radtrasse sei von großer die Trassenvariante entlang des im Falle einer Überschwemmung. Bedeutung für die Anbindung Uferbereichs der Plima zu errich- Der Weg könne somit doppelt des Martelltals an Latsch, betoten. Diese Trasse sei attraktiv, die genutzt werden. Grundverfügbarkeit wäre gegeben, Die Beharrung machte sich eine Mischnutzung wäre nicht schließlich bezahlt. Die Landesvorgesehen und die Baukosten wä- regierung beschloss „die, von ren relativ gering, hieß es damals der Gemeinde Latsch, mit Ratsvonseiten der Gemeinde. Einige beschluss Nr. 32 vom 26. Juni Punkte seien jedoch zu nah an 2023 beantragte Abänderung am der „Uferkante“, hieß es seitens des Bauleitplan mit der, in den PräAmts für Gewässerschutz damals. missen, angeführten Auflage, zu Mit großer Enttäuschung nahmen genehmigen.“ So seien beim Radder Latscher Bürgermeister Mau- weg von Morter nach Martell die ro Dalla Barba und sein Marteller Schutzmaßnahmen umzusetzen, Amtskollege Georg Altstätter, die wird als Bedingung genannt. sich intensiv für die Trasse eingesetzt hatten, diese Entscheidung „Argumentation des Gemeinderates nachvollziehbar“ zur Kenntnis.

nen die Bürgermeister Altstätter und Dalla Barba gegenüber dem der Vinschger unisono. „Es ist nicht nur für Touristen, sondern insbesondere auch für Einheimische“, erklärt Altstätter, der in der Bezirksgemeinschaft Vinschgau unter anderem für die Radwege zuständig ist. Es sei ein wichtiger Baustein für die „Radgemeinde Latsch“, so Dalla Barba. Vorerst führe der Weg bis nach Trattla. Die Finanzierung müsse noch konkretisiert werden. Finanziert werde der Radweg seitens des Landes über die Bezirksgemeinschaft. Als nächster Schritt soll ein Ausführungsprojekt ausgeschrieben werden. MICHAEL ANDRES

Gemeinde setzt sich durch

„Die Argumentation des Gemeinderates ist nachvollziehbar“, Von „Definitionssache und viel urteilte die Landesregierung. Haarspalterei“, sprach Dalla Barba „Die Landesregierung spricht bei der Latscher Gemeinderats- sich, in Abweichung zum Gutsitzung im Juni. Bei jener Sitzung achten der Landeskommission antwortete die Gemeinde Latsch für Raum und Landschaft für die auf die Nicht-Genehmigung mit Kennzeichnung des Radweges einem „Beharrungsbeschluss zur im Bauleitplan aus, wie von der Änderung des Bauleitplans für Gemeinde beantragt, jedoch mit eine Eintragung der Radgweg- der Vorschrift, dass der Radweg trasse Morter-Vorhöfe“. Die Alter- außerhalb des Uferbereiches des nativstrecken wäre kostspielig und Flusses Plima verlaufen muss, teils gefährlich. Zudem machte zwecks Gewährleistung der sich das Amt für Wildbachver- Einhaltung der einschlägigen bauung für den Vorschlag der gesetzlichen Bestimmungen, Gemeinde Latsch stark. Die Wild- L.G. 6/2010, Naturschutzgesetz, DER VINSCHGER 02/24 13


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Einstimmung auf die Olympischen Spiele 2026 „Olympischer Tag“ im Oberschulzentrum Mals: Es ging nicht nur um Medaillen.

Sind wir tatsächlich die Ersten, fragte Direktor Werner Oberthaler den CONI-Südtirol-Präsidenten Alex Tabarelli.

Sie waren dabei und werden in irgendeiner Form auch 2026 teilnehmen (v.l.): Dominik Windisch, Gustav Thöni, Alex Tabarelli und Klara Angerer.

MALS - Nicht mit Pauken und Trompeten, sondern mit Ruth Längerers Klaviermusik wurden in Mals die Olympischen Winterspiele 2026 zwar nicht eröffnet, aber ausgiebig bewusstgemacht. Genauer gesagt, das Oberschulzentrum Mals war Südtirols erste Schulstelle, an der das „Schulprojekt MilanoCortina2026“ vorgestellt wurde. Mit Stolz quittierten Direktor Werner Oberthaler und Bürgermeister Josef Thurner diese Premieren. Als Präsident des CONI-Südtirol und in Mals als Moderator erklärte Alex Tabarelli den Vorzug der Sportoberschule als Anerkennung für die 15 Olympia-Medaillen, die Absolventen aus Mals bisher bei Winterspielen gesammelt hatten. Südtirols FISI-Präsident Markus Ortler erwartete sich durch die Beteiligung des Landes als Organisator deutliche Impulse für den hei-

von Hymne und Maskottchen, die Austragungsorte in der Lombardei, dem Veneto, dem Trentino und Südtirol, sowie das Bildungsprogramm vorgestellt.

mischen Wintersport. Ausgiebig wurden den Schülern der Fachoberschule für Wirtschaft, des Sozialwissenschaftlichen Gymnasiums und der Sportoberschule im OSZ Mals durch Domenico De Maio und Arianna Pucci die sozialen und gesundheitlichen Vorteile des Sporttreibens nahegebracht. Mit Powerpoint und Videos wurde „Gen 26“ vorgestellt. Dahinter steckte nicht die Entdeckung eines „genetischen Codes“ sondern die Kurzform bzw. das Logo der Olympischen Spiele in Mailand und Cortina „Gennaio 26“. Zum ersten Mal würden sich die Spiele an das Territorium anpassen. Mündlich in italienischer und optisch in deutscher Sprache wurden die Erfindung der Spiele, das Fair Play, die Olympischen und Paralympischen Grundsätze, die Entstehung des Logos, Milanocortina in Zahlen, die Wahl

Silbermedaillen nach Südtirol gebracht. Er schwärmte vom Leben im Olympischen Dorf, von den Kontakten und Freundschaften. Der ehemalige Sportschüler aus Rasen-Antholz, Dominik Windisch, nahm an den Spielen von Es gibt olympische Vorbilder Sotschi (Russland), Peyonjang Außerordentlich ruhig wur- (Südkorea) und Peking (China) de es in der Aula, als Olympia- teil. 2 Bronzemedaillen in der Teilnehmer von ihren Erfah- Biathlon-Mixed-Staffel und 2016 rungen und ihrer Motivation ein Weltmeistertitel waren seine als Olympioniken berichteten. Ausbeute. Wie Angerer rief er die Klara Angerer, die Schlinigerin, Sportschüler auf, alles zu geben, gehörte 1984 in Sarajewo und um an Olympischen Winter1988 in Calgary (Kanada) zum spielen teilzunehmen. „.. aber italienischen Aufgebot als Ski- vergesst nicht, eure Zeit an der langläuferin: „Es lohnt sich, alle Sportoberschule zu genießen.“ Kraft und Anstrengungen in Mit Klaviermusik und dem Lied das Bemühen zu legen, dabei zu „Ein Hoch auf uns“, vorgetragen sein.“ Gustav Thöni aus Trafoi, von Thomas Mitterhofer, Lehrer für die Italiener Gustavo, hat die für Sozialwissenschaft, endete Olympischen Spiele in Sapporo der Olympische Tag in Mals. (Japan) und in Innsbruck bestritten und hat 2 Gold- und 2 GÜNTHER SCHÖPF

Die „Stimmungsmacher“ für die Olympischen und Paralympischen Winterspiele : (v.l.) Alex Tabarelli, Arianna Pucci, Domenico De Maio, Roland Brenner (CONI), Markus Ortler (FISI), Dominik Windisch, Gustav Thöni, Klara Angerer, Josef Thurner (BM in Mals) und Josef Noggler, Landtagspräsident, wurden eingekleidet.

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Familientreffen Franz Wieser STILFS - Franz Wieser war Missionar und Theologe, 1931 geboren in Stilfs. Im Gedenken an ihn hat sich kürzlich eine große Gruppe seiner Verwandten, Bekannten und Freunde zu einem Treffen zusammen gefunden. Der nähere Anlass war die Anwesenheit des Sohnes Martin Wieser, der mit seiner Frau und seinen Kindern aus dem fernen Peru angereist war. Franz Wieser, der 2019 in Lima, der Hauptstadt von Peru, verstorben ist, war als Comboni-Missionar im Jahr 1966 nach Peru gekommen. Er hatte schon als Kind den Traum Missionar zu werden. Nach nur dreijähriger missionarischer Tätigkeit war ihm klar geworden, dass die damals übliche Art zu missionieren in Peru nicht zielführend war. Er kritisierte das Kirchensystem scharf und meinte, dass die Kirche 1700 Jahre bis zum römischen Kaiser Konstantin zurückgehen müsse, wenn sie sich grundlegend erneuern wollte. Damals wurde die Kirche Jesu zur Staatskirche. Er ersuchte um Dis-

Franz Wieser

Freunde und Verwandte versammelten sich in Erinnerung an Franz Wieser.

pens sein Priesteramt aufgeben zu dürfen, was ihm durch Paul VI zugestanden wurde, heiratete und bekam drei Kinder. Dennoch gab er aus Überzeugung seine missionarische Tätigkeit nicht auf: Die Leute brauchen keine frommen Worte, sondern lebendige Beispiele des Alltags. Aus dieser Erkenntnis heraus führte

er seine Tätigkeit als Missionar, Theologe und Radioprediger trotz Frau und drei Kinder leidenschaftlich weiter. Den Zölibat hielt er als verzichtbar: „Das Absagen vom Zölibat hat meiner Missionsarbeit keinen Abbruch getan“ meinte er in einem Interview mit Sepp Laner im der Vinschger im Jahr 2008. Es

wäre an der Zeit an diese kämpferische Persönlichkeit für eine geschwisterliche Kirche, die keine Oberen und Untertanen kennt, mit einem Erinnerungszeichen in seiner Heimatgemeinde Stilfs zu denken, wie es all jene Menschen auch in Südtirol verdienen, denen ihr Gewissen die erste Leitlinie des Handelns vorgab. HF

PR-INFO

Rathauscafe Latsch feiert Jubiläum LATSCH - Zurückblicken, nach vorne schauen und einfach das Ambiente genießen: Das stand am Samstag, 27. Jänner, im Rathauscafe Latsch auf dem Programm.

Schließlich galt es zu feiern. Seit 2 Jahren heißen Marion, Martin und der kleine Lukas mit ihrem Team

hier die Gäste willkommen. Besucherinnen und Besucher schätzen vor allem die leckeren, selbstgemachten Kuchen, Ambiente, Freundlichkeit und die familiäre Atmosphäre. Mittlerweile findet man im Lokal auch eine kleine Mittagskarte, mit Imbissen, Lasagne und dergleichen. Es lohnt

Zufrieden konnten Marion, Martin und Co. bei der Jubiläumsfeier somit auf die kommenden Jahre anstoßen.

Kleine Mittagskarte Große Sonnenterrasse Hausgemachte Torten Weine & Cocktails

Öffnungszeiten Montag - Donnerstag: 08 - 20 Uhr Freitag: 08 - 21 Uhr Sonn- & Feiertage: 09 - 19 Uhr Samstag Ruhetag

Wir feiern 2 Jahre Rathauscafe

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Kreative Wege ins Berufsleben Erlebbar im Berufsbildungszentrum Schlanders und an der Berufsfachschule für Steinbearbeitung.

Fachlehrer Elias Wallnöfer beobachtete Elia Vidal aus Prad, der an einem „Flächenobjekt“ zum Einstieg ins Matura-Jahr arbeitete. LAAS - Es war ein Samstag, der zum Tag der offenen Tür erklärt worden war. Aus der Berufsfachschule für Steinbearbeitung „Johannes Steinhäuser“ drang kein Laut. Verwunderlich war das nicht, der 20. Jänner 2024 hatte erst begonnen und fühlte sich um 9 Uhr noch arktiskalt an. War man dann eingelassen, fällt fast zwangsläufig der Blick auf die Ausstellung im Stock darunter. Harte Köpfe aus Marmor waren da zu sehen, Gliedmaßen, Werkstücke aus Marmor. Der Empfang war herzlich. Die für Gestaltung und Freihandzeichnen zuständige Lehrerin Evelyn Kuppelwieser versuchte dem unterfertigten Eindringling die Grundlagen einer Ausbildung in der Berufsschule für Steinbearbeitung zu erklären.

Sie legte Prospekte vor und sprach von handwerklicher Grundausbildung zum Steinmetz und von der Spezialisierung zur Steinbildhauerei. Das Besondere, das Berufsschulen von Oberschulen unterscheidet, sind die Möglichkeiten, mehrmals einen Abschluss zu machen oder ähnliche Ausbildungen anerkannt zu bekommen. Höhepunkt des Besuches in der Fachschule für Steinbearbeitung war die Führung durch eine der beiden großen Werkstätten und durch den Modellierraum. Da war Bewegung, neuenglisch „Äktschn“. Da wurde gebohrt, gefräst, geklopft, gespitzt, gehämmert oder eben auch punktiert und modelliert. Durch die Werkstatt verteilt ragten Röhren skulpturartig aus dem Boden. „Das sind Ab-

Fachlehrer Michael Tröger (rechts) betreute die Simulation eines Fräsvorganges, den Schüler auf dem Laptop nachvollzogen.

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Lucie Glandorf aus Niedersachsen ist gelernte Holzbildhauerin und in Laas dabei, sich als Steinbildhauerin zu spezialisieren.

Rebecca Wolf, Nordtirol, besucht die Meisterklasse Steinbildhauerei und modellierte ein Ornamentrelief.

saugröhren, niemand muss hier Staubmasken tragen“, erklärte die Begleiterin.

im BBZ. Hochbetrieb herrschte aber immer noch am Übungstisch der „Roboterfreaks“. Es war der Publikumsmagnet schlechthin, „der in seinen Dimensionen und Attraktionen Roboter und digitales Baggern seiner elektronischen und digitalen Ausführung den Standards Im Mutterhaus des Berufs- der WRO (dem internationalen bildungszentrums (BBZ), in Roboterwettbewerb) entsprach“, Schlanders, ging der Tag der of- erklärte Deutschlehrer Erich Jofenen Tür gegen 13 Uhr zu Ende. sef Lingg. Unterschiedliche aus Müde, aber zufrieden waren Legosteinen mit EV 3-Motoren Lehrer, Schüler und schulexterne ausgestattete und mit Sensoren Mitarbeiter dabei, „die Spuren“ und Aktoren versehene, mobile des Tages zu beseitigen. Direk- Modell-Roboter faszinierten die torin Virginia Maria Tanzer war Besucher. Diese Miniatur-Roboter positiv überrascht, wie sich „ihr seien identisch zu programmieren Personal“ samt Schüler ins Zeug und zu bedienen wie Roboter in gelegt hatte, um Eltern und Mit- modernen Industriebetrieben, telschulabgängern wenigstens erklärte der Lehrer. eine Ahnung zu vermitteln über Möglichkeiten und Angebote GÜNTHER SCHÖPF

Einmal mehr eine Attraktion beim Tag der offenen Tür war der Robotertisch.

Jugendliche konnten hier probieren, einen Bagger zu bedienen. Die Software ermöglicht eine GPS basierte 3D Baggersimulierung.


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Ein Brückenbauer, der selbst zur Brücke wurde

Paul Christanell wurde zum Straßenverkäufer, wenn es notwendig wurde.

Am Fischmarkt umgeben von freundlichen Menschen.

Tiertransport, der einem die Sprache verschlug.

LATSCH/NATURNS - Paul Christ- obmann Theiner an. Christanell 1964 bis 1974 interessiert. „Ich anell aus Naturns, Jahrgang 1945, erzählte, wie er 2008 gebeten wollte wissen, wie man mit den blickte zurück und zog Bilanz worden sei, sein Fachwissen in Folgen des Krieges umgegangen über 11 Jahre Reisen nach Viet- Fleischverarbeitung und Wurst- ist und noch umgeht“, erklärte er. nam, um als Fachmann zu be- herstellung einem vietnamesi- Dass daraus ab 2008 eine 11-jähraten und als Mensch zu helfen. schen Betrieb zur Verfügung zu rige Beziehung werden würde, Den ausführlichen Rückblick auf stellen. Vor allem – gab er zu habe er nicht geahnt. Als ihn seine Besuche im Land der Lotus- – habe ihn der Vietnam-Krieg von der „Senior Experten Service“ als blüte gestaltete er auf Einladung des Weltladens Latsch. Obmann Richard Theiner hat ihn zur Vortragsreihe „Anders leben, anders reisen“ ins Latscher CulturForum eingeladen und dadurch dem Publikum einen tief menschlichen Blick auf ein asiatisches Land ermöglicht, dass trotz Kolonialherrschaft der Franzosen, trotz 10 Jahre Krieg gegen die Weltmacht USA eine pulsierende Wirtschaft aufgebaut hat und sich als sozialistisches, aber weltoffenes Land präsentiert. „Wir werden eindrucksvolle Bil- Richard Theiners Dank an Paul Christanell, der seinen Vortrag der sehen“, kündigte Weltladen- mit einer kleinen Ausstellung ergänzt hatte.

Fachberater in die Provinzstadt Hai Duong zwischen der Hauptstadt Hanoi und der Küstenstadt Hai Phong schickte, stieß er auf freundliche Menschen, die in die Zukunft blickten, nicht nachtragend waren, die aber lernbegierig alles aufsaugten, was der neugierige Europäer erklärte. Dass sein Vortragstitel „Kontraste im Land der Lotusblüte“ einen realen Hintergrund hat, vermittelte Christanell dem Latscher Publikum mit Bildern, die schockierten, die entsetzten und dann wieder zum Schmunzeln brachten durch eine schier unerschöpfliche Phantasie in der Bewältigung des Alltags. Als Christanells Erinnerung an die Begegnungen in Behindertenheimen zu emotional wurden, halfen die Besucher mit freundlichem Applaus darüber hinweg. GÜNTHER SCHÖPF

Tartscher Bergfreunde spenden für guten Zeck TARTSCH - Wie berichtet hat eine

Gruppe von Tartscher Bergfreunden mit Unterstützung der Landesberufsschule Schlanders und der Bergrettung Trafoi ein Gipfelkreuz für den knapp 3.000 Meter hohen Tartscher Kopf in Trafoi realisiert. Im Zuge der Realisierung konnten bei einem kleinen Umtrunk anlässlich der offiziellen Kreuzpräsentation und Segnung am Pfingstsonntag 2023 in Tartsch, Spendengelder eingenommen werden. Zudem ha- „Es war uns von Beginn an ein ben zahlreiche lokale Organi- großes Anliegen unsere Freude sationen und Firmen aus dem über dieses Herzens-Projekt, mit Obervinschgau das Vorhaben jenen in unserem Lande zu teigroßzügig finanziell unterstützt. len, denen es leider nicht so gut 18 DER VINSCHGER 02/24

geht. So war es uns eine große Freude kurz vor Weihnachten den Betrag von 2.500 Euro an die Südtiroler Kinderhilfe Regenbogen, welche Kinder und

Jugendliche mit Krebs, bzw. seltenen, schweren Erkrankungen unterstützt, zu spenden“, erklärt Lorenz Egger, der Präsident der Tartscher Eigenverwaltung. RED


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Fachschule Kortsch öffnet ihre Türen KORTSCH - Die Fachschule für Hauswirtschaft und Ernährung Kortsch öffnete am Freitag, 19. Jänner, ihre Tore. Schülerinnen und Schüler präsentierten dabei ihre Schule, unter anderem mit verschiedenen Projekten und Stationen. Das Thema Wasser etwa spielte eine große Rolle. So ging es in einem fächerübergreifenden Projekt um den Wasserverbrauch und die Wasserverschmutzung. Dabei standen auch verschiedene Experimente auf dem Programm. Auch Alkohol war Thema. Die Schülerinnen und Schüler gingen den Gärungsprozessen, der Weinherstellung, den Promille-Berechnungen und freilich auch den Schäden, welche der Alkohol in unseren Körpern anrichten kann, nach. Die Fünftklässlerin Leonie Lutz stellte ihr Maturaprojekt vor. Dieses hatte sie in Zusammenarbeit mit einem Projektpartner verwirklicht. Aus alter Bettwäsche entstanden Kissen, Vorhänge und Tischdecken. Die Stoffe wurden etwa mit Kurkuma gefärbt so-

Kochten in der Küche auf (v.l.): Katrin Gamper, Nadine Stocker, Sophie Gaiser und Katharina Plangger.

wie mit Holzstempeln bedruckt. druckte mit ihrem Maturaprojekt Karim Tabassum, deren Eltern „Bengalische Küche“. Verschiedene aus Bangladesch stammen, beein- Gerichte wurden im Laufe des

Leonie Lutz stellte ihr Projekt vor.

Karim Tabassum begeisterte mit der bengalischen Küche.

Schuljahres mit dem Schulkoch zubereitet und bei einem gemeinsamen Essen verköstigt. Nicht fehlen durften beim Tag der offenen Tür Küchenführungen mit diversen Gerichten. Weitere Themenschwerpunkte waren unter anderem Frauen im Mittelalter, Hexenverfolgung, Gewalt an Frauen – dargestellt an verschiedenen Stationen – sowie Nähprojekte und vieles mehr. Die Fachschule für Hauswirtschaft und Ernährung Kortsch richtet ihr Angebot an Jugendliche die an einer fundierten Ausbildung in den Bereichen Hauswirtschaft, Ernährung und Agrotourismus interessiert sind. Angeboten wird eine dreijährige Fachausbildung, ein viertes Spezialisierungsjahr und schließlich das fünfte Jahr mit dem Lehrgang „Önogastronomie und Gastgewerbe mit Schwerpunkt Önogastronomie“, wo man dann auch die Matura absolviert. AM

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8. Vinschger Wertetag abgesagt SCHLANDERS - Die Organi-

satoren des Wertetages haben gemeinsam beschlossen, den diesjährigen Wertetag aufgrund der familiären Tragödie, die einem der Sprecher widerfahren ist, vorerst abzusagen. Im Mittelpunkt des 8. Wertetages wären die Themen Transhumanismus und neue Intelligenzen gestanden. RED

Silvester für den guten Zweck

Bei der Spendenübergaben (v.l.): Helga Schönthaler, David Frank, Jan Knappe und Waltraud Hohenegger. GLURNS - Rund 400 Euro spendeten David Frank und einige seiner Freunde kürzlich der Südtiroler Krebshilfe Bezirk Vinschgau. „Anstelle einer ausgelassenen Silvesterfeier außer Haus haben wir uns entschieden, den Jahreswechsel gemütlich zu Hause zu verbringen und dabei etwas Gutes zu tun. Gemeinsam haben wir während unserer Studienzeit in Wien viele unvergessliche Momente geteilt, und es war uns ein Anliegen, diese Verbundenheit auch für einen guten Zweck zu nutzen“, erklärt Frank, der im Oktober für den Südtiroler Landtag kandidiert hatte. Gemeinsam mit Jan Knappe überreichte er kürzlich den Spendenscheck. „Die Organisation leistet wertvolle Arbeit im Kampf gegen Krebserkrankungen, und es war uns wichtig, sie zu unterstützen“, unterstreicht Frank. Auch wolle er mit solchen Aktionen andere Menschen inspirieren, für den guten Zweck zu spenden. AM

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Neue Gentechnologie Was ist das eigentlich? PRAD - Die Freiwillige Feuerwehr von Prad hat unlängst in Zusammenarbeit mit dem Bildungsausschuss von Prad zu einem Vortrag in den Raiffeisensaal von aquaprad eingeladen mit dem Thema „Die neue Gentechnologie“ mit Eva Gelinsky, Leiterin der politischen Koordination der Interessensgemeinschaft für gentechnikfreie Saatgutarbeit in Göttingen (Deutschland). Es waren etwa 30 Anwesende im Saal. An die 70 Personen hatten sich über Zoom zugeschaltet. Derzeit wird in der EU intensiv über die Neue Gentechnik diskutiert. Kommission und Parlament machen Druck: Sie wollen noch vor den EU-Parlamentswahlen (Juni 2024) eine neue Verordnung verabschieden. Die Vorschläge, die hierfür derzeit auf dem Tisch liegen, sehen eine weitgehende Deregulierung der Neuen Gentechnik und der damit entwickelten Pflanzen vor. Die Interessen der Konsumenten, der Umwelt und der gentechnikfreien Lebensmittelerzeugung bleiben dagegen weitgehend unberücksichtigt. Mit der Umsetzung dieses Vorschlags würden zentrale Standards abgeschafft, wie z. B. das verpflichtende Zulassungsverfahren mit einer Risikoprüfung und Nachweisverfahren, die eindeutige Kennzeichnung dieser genmanipulierten Lebensmittel im Regal, die Koexistenzregeln, sowie das Verursacherprinzip. Dies bedrohe die gesamte (konventionelle und ökologische) gentechnikfrei arbeitende Land- und Lebensmittelwirtschaft. Gerechtfertigt wird die Deregulierung mit zwei Behauptungen: Zum einen sollen Eingriffe mit neuen gentechnischen Verfahren so sicher sein wie die konventionelle Züchtung. Zum anderen sollen sich mit Hilfe dieser Verfahren rascher Pflanzen entwickeln lassen, die resistent gegen Schädlinge, Krankheiten oder extreme Trockenheit sind. Was ist aber dran an diesen Versprechungen? Was ist überhaupt Gentechnik und was unterschei-

Wichtig und zugleich brisant Medientechnisch und in der breiten Bevölkerung ist das Thema allerdings noch zu wenig präsent, bemängelte zum Beispiel Anja Matscher Bergbäuerin am Lechtlhof in Muntetschinig/Mals. Die studierte Agrarwissenschafterin setzt sich derzeit in einer eigenen Bioland-Arbeitsgruppe „Gentechnik“ intensiv mit diesem wichtigen und zugleich brisanten Thema auseinander. In einem Kommentar zu einem Artikel, der kürzlich im Südtiroler Online–Nachrichtenportal „Salto“ erschienen ist, schreibt sie: „Es Eva Gelinsky geht darum gesamtgesellschaftlich zu entscheiden, ob die Risidet die „Neue“ von der herkömm- ken oder die vermuteten Vorteile lichen Gentechnik? Stimmt es, überwiegen. Ich bin der Meinung, dass die Neue Gentechnik „prä- dass sowohl Universität als auch zise“ und damit auch „sicher“ ist? Politik die Aufgabe haben eine Gibt es bereits Neue Gentechnik- Technik nicht nur aus dem BlickPflanzen? Und wenn ja: Welche winkel der technischen MöglichEigenschaften haben sie und wo keiten zu betrachten, sondern wachsen sie? Kann der laufende sich auch damit beschäftigen politische Prozess noch beein- müssen, welche sozialen und ökoflusst werden? Welche Gefahr nomischen Auswirkungen eine stellen Patente auf gentechnisch Technik haben kann.“ Weiters ist veränderte Pflanzen für die bäuer- in ihrem Beitrag zu lesen: „Ich lichen Familienbetriebe in Europa möchte auch in Zukunft wissen, dar? Das die wichtigsten Fragen, WAS ich esse, wie auch 80 bis 90 die im Laufe des Vortragsabends Prozent der Konsument*innen von der Expertin näher erläutert in repräsentativen Umfragen in und auch wissenschaftlich unter anderen europäischen Ländern fordern…Könnte ein weiterhin die Lupe genommen wurden. gentechnikfreies Südtirol/Europa nicht auch ein Wettbewerbsvorteil in der Welt sein?“. Die Verbraucherzentrale Südtirol wird Anfang Februar ein Positionspapier gegen die Deregulierung der Neuen Gentechnik im Rahmen einer Pressekonferenz in Bozen vorstellen, das von zahlreichen Südtiroler Verbänden mitgetragen wird. Wer zu dem Thema aktiv werden möchte kann dem Südtiroler Vertreter im EUParlament Herbert Dorfmann auch eine E-Mail schreiben. Am 06.02.2024 wird im EU-Parlament voraussichtlich über den Gesetzesvorschlag abgestimmt. DANIELA DI PILLA


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2 Großprojekte für Stilfs

Rendering: Roland Baldi Architects

„Mobilitätszentrum“ und „multifunktionale Gemeinschaftsstruktur“ vorgestellt. 11 Millionen Euro an PNRR-Geldern.

So soll das Mobilitätszentrum am Dorfeingang aussehen.

Zahlreiche Interessierte waren zur Bürgerversammlung gekommen.

STILFS - „Dass so viele hier sind,

raum. Darunter gibt es noch eine Terrasse. „Ich glaube, es ist uns gelungen, hier viel unterzukriegen“, so Daria Habicher. Derzeit arbeite man bereits an Konzept und Ausschreibung für das Lebensmittelgeschäft. Die Mietwohnungen seien in erster Linie für ältere Menschen da, weil man jedoch in Stilfs keinen Leerstand wolle, sollen je nach Bedarf auch jüngere Menschen zum Zuge kommen. Das Gebäude entstehe dort, wo sich das alte Gemeindehaus befindet, das im Herbst 2024 abgebrochen wird. Aus dem Publikum kam viel Lob, insbesondere die Nachbarn unterstrichen die gute Zusammenarbeit.

zeigt das Interesse an diesen beiden Großprojekten“, betonte der Stilfser Vizebürgermeister Armin Angerer kürzlich bei der Bürgerversammlung im Haus der Dorfgemeinschaft. Dabei wurden die beiden größten Bauvorhaben des PNRR-Projektes „Stilfs - Resilienz erzählen“, für das insgesamt rund 20 Millionen Euro fließen, vorgestellt: Eine multifunktionale Gemeinschaftsstruktur und ein Mobilitätszentrum zur besseren Erreichbarkeit des Dorfes. Die beiden Projekte verschlingen insgesamt über die Hälfte der PNRRGelder, die Kosten pro Projekt belaufen sich nämlich jeweils auf rund 5,5 Millionen Euro. „Bedeutender Moment für Stilfs“ Von einem bedeutenden Moment für Stilfs sprach Verena Wopfner, die gemeinsam mit Daria Habicher die Koordinationsarbeit für das Projekt übernommen hatte. „Armin wollte immer ein Gebäude, wo sich alle Generationen wohl fühlen und treffen können“, erinnerte sie an den vor

Daria Habicher

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über einem Jahr verstorbenen Armin Bernhard. Der Regionalentwickler hatte den Antrag für die PNRR-Gelder auf den Weg gebracht und die Koordination des Projektvorschlages „Stilfs – Die Resilienz erzählen“ inne. „Es wird nun das wichtigste Jahr für die PNRR-Projekte. Es heißt Vollgas geben, um bis Juli 2026 fertig zu sein“, betonte Daria Habicher. Man sei viel unterwegs gewesen in letzter Zeit und habe viele Gespräche geführt. Bürgerinnen und Bürger wurden in die Vorhaben miteinbezogen, konnten Vorschläge und Anregungen einbringen, insbesondere was die neue Gemeinschaftsstruktur betreffe. Wolfgang Simmerle stellte diese vor. Im Erdgeschoss befinden sich ein Foyer, eine Bank und ein multifunktionales Geschäft. Im Obergeschoss eine Einrichtung für Physiotherapie und eine großzügige Terrasse, im ersten Untergeschoss die Bibliothek, ein Atelier, ein multifunktionaler Raum und ein Archiv. Im zweiten Untergeschoss vier Wohnungen, zwei größere und zwei kleinere, sowie vier Keller und der Heiz-

Roland Baldi

bereiche mit Infotafeln. Für die Autos geht es über eine Rampe in das Untergeschoss, wo sich 14 Parkplätze befinden, davon zwei mit Ladestationen für Elektroautos. Noch einen Stock darunter befinden sich weitere 16 Parkplätze. Das Parkhaus ist mit Aufzug und Treppe ausgestattet. Ganz unten befinden sich schließlich der Gemeindebauhof mit Büros und Lager. Auch öffentliche Toiletten werden errichtet, diese werden mit einer Wärmepumpe beheizt. Der Strom kommt von Photovoltaikanlagen, die sich auf den überdachten Bereichen der Haltestelle befinden. Auch die Rampe für die Pkw wird im Winter bei Bedarf beheizt. Die Vorteile seien zahlreich: „Das Busproblem Viele Probleme mit Wendeplätzen ist gelöst und auf einem Schlag gelöst es gelingt, die Autos aus dem Dorf draußen zu halten“, so Architekt Architekt Roland Baldi stellte Roland Baldi. Auch hierfür gab es das Mobilitätszentrum vor, wel- viel Lob aus dem Publikum. Daria ches beim Dorfeingang entstehen Habicher betonte: „Erstaunlich, soll. Es diene als Bushaltestelle wie schön man ein Mobilitätsmitsamt Wendeplätzen. Drei ver- zentrum bauen kann. Es fügt sich schiedene Busse finden hier laut gut in die Gegend ein“. Planungen gleichzeitig Platz. Zudem entstehen überdachte Warte- MICHAEL ANDRES

Wolfgang Simmerle

Verena Wopfner

Armin Angerer


VINSCHGER SPEZIAL

Neue Betriebshalle, Büro und Wohnung Für Rainer Bau war es ein Herzensprojekt: Die Errichtung einer eigenen Niederlassung in Prad. PRAD - Rund 20 Mitarbeiter am Bau und serjoch. Rainer Klotz hat den Betrieb im drei Büromitarbeiter/innen zählt das Bau- Jahr 2019 gegründet, sämtliche Arbeiter unternehmen Rainer Bau in Prad am Stilf- wurden von Lechner Bau, wo Rainer Klotz

selbst jahrelang tätig war, übernommen. Der nächste große Schritt des Unternehmens sollte dann in naher Zukunft ein

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VINSCHGER SPEZIAL eigener Firmensitz in der Industriezone in Prad sein. Rainer Klotz hat mit seinem Bauunternehmen schon viele Wünsche von Kunden erfüllt, zahlreiche Einfamilienhäuser und diverse Bauten realisiert - aber noch nie ein eigenes für sich selbst. Als dann 2022 mit dem Bau der Halle gestartet wurde, erfüllte sich Rainer einen lang gehegten Wunsch. „Neben der vielen Arbeit war es nicht immer einfach, nebenbei noch an diesem Projekt zu arbeiten und es wäre ohne die tatkräftige Mithilfe unserer Arbeiter auch nicht möglich gewesen“, betont der Bauunternehmer. Wo einst eine Wiese stand, befinden sich nun eine große Lagerhalle, Büroräumlichkeiten und eine Betriebswohnung für die Familie Klotz. Kein Wunder, dass das Bauunternehmen Rainer Bau bei der Errichtung selbst kräftig Hand anlegte. Dennoch konnte man auf viele zuverlässige weitere Betriebe zählen. Größtenteils wurde mit lokalen Firmen zusammengearbeitet. Als Architekt und Planer koordinierten Martin und Aron Stecher das Projekt. Das Bauunternehmen selbst ist im gesamten Vinschgau, aber auch darüber hinaus tätig. War der Platz in den Büroräumlichkeiten im Dorf und in der angemieteten Halle in der Industriezone erst begrenzt, kann man sich nun noch weiter entfalten. Die zentrale Lage mit Parkplätzen ist für Anlieferer, Kunden und Mitarbeiter vorteilhaft und ermöglicht effizientes Arbeiten.

Die Zufahrt erfolgt über zwei verschiedene Tore von der Ostseite und ein Tor von der Westseite. Im Erdgeschoss befindet sich auch ein kleiner Besprechungs- und Aufenthaltsraum für die Mitarbeiter sowie eine Nasszelle. Beheizt wird das Gebäude über eine Hackschnitzelanlage, welche ebenfalls Modern und repräsentativ in die Halle unter der Rampenauffahrt integriert wurde. In Sachen Fassade orienDas Gebäude sollte die Firma modern tierten sich die Bauherren am Markenzeiund repräsentativ nach außen präsentieren chen des Unternehmens. Von außen weit und optisch neue Akzente setzen. Durch sichtbar sind das Logo und die rote Farbe. die Positionierung der Baukörper konnte Beim Verputz wurde zwei Techniken verder Betrieb logistisch neu konzipiert wer- wendet, der sog. Besenabriebputz und der den und dementsprechend wirtschaftlicher allgemein bekannte Reibeputz. arbeiten. Die Halle im Erdgeschoss wird als Garage für die Autos und Maschinen sowie Im Büro alles im Blick als Lager genutzt. In der Halle befinden sich vor allem Schwerlastregale und StellDas Büro befindet sich im Obergeschoss, flächen für verschiedenste Baumaterialien. der Zugang erfolgt über das Treppenhaus.

Durch die großzügigen Fenster hat man das gesamte Betriebsgelände im Blick. An- und Abholungen können nun vor Ort koordiniert, Arbeitsabläufe in- und extern effizienter abgewickelt werden. Durch die neuen Räumlichkeiten war es dem Unternehmen möglich, einen weiteren Büroangestellten zu engagieren. Das Büro bietet Platz für bis zu 4 Mitarbeiter, beinhaltet ein Archiv mitsamt Serverraum, sowie eine Toilette und einen großen Besprechungsraum. Die Räume sind überaus modern, zeitgemäß und dennoch praktisch eingerichtet. Als Bodenbelag wurde ein fugenloser Industrieboden in Spachteltechnik gewählt. Große Fenster sorgen für optimale Aussichten. Im Aufenthaltsraum darf natürlich ein Dartsautomat nicht fehlen. Rainer Klotz ist nämlich selbst erfolgreicher Dartsspieler.

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Eindrücke aus der Betriebswohnung. Die offenen Wohnräumlichkeiten und die Küche (von Möbel Gerstl, links im Bild) sind gleich beim Eingang ein Blickfang.

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gerichtet und hat einen privaten grünen Außenbereich. Der offene Wohnbereich Die Wohnung schließt direkt ans Bü- und die Küche sind schon gleich beim Berogebäude an. Sie ist nach Süden aus- treten der Wohnung ein Blickfang. Beim

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Großzügige Büroräumlichkeiten, Besprechnungszimmer und ein Aufenthaltsraum sorgen hier für ein angenehems Arbeitsklima.

weiteren Gängen und in den Schlafberei- Konzept des Sichtbetons wird optisch im Boden weitergeführt, indem der Bodenbechen für Landhausdielen in Eichenholz. lag als Sichtestrich mit Fußbodenheizung Ein Vorzeigebau für die Baufirma gegossen wurde. Die Bäder erhielten eine Sichtspachtelung an Wand und Boden und Der Bau sollte nicht zuletzt für das Bau- wirken wie aus einem Guss. unternehmen Rainer Bau ein Vorzeigebau Um dem umweltverträglichen und für Kunden und Interessierte werden. Mit nachhaltigen Denken der heutigen Zeit gezieltem Materialeinsatz und speziellen gerecht zu werden, wurden wo möglich Details kann aufgezeigt werden, was in CAM zertifizierte Materialien (Mindestder heutigen Zeit technisch und optisch umweltkriterien) verwendet „Baustofalles möglich ist. Imposant wirken die fe, welche durch Abbrucharbeiten und betonierten Überhöhen in der Lagerhalle, auf anderen Baustellen anfallen, müssen die geschwungene und vor Ort betonier- wiederverwendet werden, um Recyclingte Rampe in das obere Geschoss sowie anlagen und Mülldeponien nicht komplett die raumhohen rahmenlosen optisch zu überlasten. Wir als Baufirma sind verhervorstechenden Fenster mit der ver- pflichtet, dies dem Kunden zu erklären, steckt liegenden äußeren Beschattung. Die vorzuleben und die möglichen EinsatzAkustikpaneele im Bürobereich sind de- bereiche aufzuzeigen“, so die Aussage des ckenbündig in das Dach eingelassen. Das Bauherrn.

Gute Zusammenarbeit Die Bauarbeiten verliefen reibungslos, auch insbesondere dank der guten Arbeit aller beteiligten Handwerker. Der Firma Rainer Bau war es ein Anliegen einheimische Betriebe und Handwerker aus der unmittelbaren Umgebung einzubinden. Die Zusammenarbeit funktionierte optimal. Der Bau startete im Frühling 2022, die Halle selbst war bereits im Spätherbst fertig gestellt. Der Aufbau der Büros, Rampe und Dienstwohnung begann Anfang des vergangenen Jahres und konnte bis Juli 2023 erfolgreich umgesetzt werden. Schon vor einigen Monaten konnten die Mitarbeitenden von Rainer Bau die neuen Räumlichkeiten beziehen und sie können bestätigen: Hier fühlt man sich wohl und arbeitet man gerne.

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Homepage in Entstehung Ein weitaus kleineres, aber dennoch wichtiges Vorhaben, das das Bauunternehmen nun angeht, ist die Realisierung einer Internetseite. In Zusammenarbeit mit dem Malser Büro für Design und Kommunikation Zeichenfaktur wird bereits seit einiger Zeit daran gearbeitet. Aktiviert werden soll die Homepage bereits im Frühling diesen Jahres. Rainer und seine Frau Daniela bedanken sich bei allen Handwerkern, Mitarbeitern und Helfern, welche bei der Realisierung und dem guten Gelingen des AM Projektes beigetragen haben.

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Bauen: Neues Jahr, neue Förderkriterien Durch Informationen bares Geld sparen. VINSCHGAU - Welchen Stellenwert das Baugewerbe in Südtirol hat, wird anhand einiger Zahlen deutlich: Rund 3.700 Betriebe mit etwa 11.300 Beschäftigten zählt laut Angaben des Wirtschaftsverbands für Handwerker und Dienstleister in Südtirol (lvh.apa) die Berufsgruppe Baugewerbe in unserem Land. Meist handelt es sich um traditionelle Familienbetriebe, kleine mittelständische Unternehmen. Insbesondere im Vinschgau findet man in diesem Gewerbe zahlreiche qualitativ hochwertig arbeitende und fleißige Unternehmen.

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Häufige Änderungen Dabei ist es nicht immer einfach in der Baubranche, egal ob für Betriebe oder die Bauherren. Schließlich ist man mit stetigen Änderungen konfrontiert, insbesondere was Förderungen betrifft. Es lohnt sich jedoch hierbei genauer hinzusehen, um in den Genuss lukrativer Finanzspritzen zu kommen. So war in den vergangenen Jahren der Superbonus von 110 Prozent in aller Munde. Dieser bleibt auch erhalten, aber nicht für alle. Zur Erinnerung: Dies hat die italienische Regierung unlängst beschlossen. „Kein

ehrlicher Bürger wird bestraft werden. Die 110-prozentige Wohnungsbauprämie bleibt für diejenigen bestehen, die über ein geringes Einkommen verfügen und die Arbeiten nicht abgeschlossen haben“, erklärte Paolo Barelli, Vorsitzender der Abgeordneten von Forza Italia, unlängst. Die 110-prozentige Wohnungsbauprämie bleibt demnach für diejenigen bestehen, die über ein geringes Einkommen verfügen und die Arbeiten nicht abgeschlossen haben. Für alle anderen, die die Arbeiten 2024 fortsetzen, wird ein 70-Prozent-Bonus gewährt. Die Grundlage für die Verlängerung

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VINSCHGER SPEZIAL ist die Isee-Erklärung, wobei zum Beispiel die Obergrenze bei 15.000 Euro für eine alleinstehende Person liegt und bei 25.000 Euro für Familien mit zwei Kindern. Damit können jene, welche mit den Arbeiten begonnen haben und für den Superbonus in Frage kamen, zumindest zum Teil aufatmen. Im Trentino und in Südtirol waren bis zum 31. Dezember insgesamt 9.622 Baustellen genehmigt worden, davon 4.633 für Wohnungen in Kondominien und 3.587 für Einfamilienhäuser.

Heiz- und Kühlanlagen, den Einbau einer thermischen Solaranlage, den Einbau einer elektrischen Wärmepumpe mit Photovoltaikanlage sowie den Einbau von Photovoltaikanlagen und Windkraftwerken ohne Netzanschluss. Diese liegen jedoch bei maximal 40 Prozent der zulässigen Kosten. Die Gesuche für Förderungen bei Energiemaßnahmen müssen vor Beginn der Arbeiten und zwischen 1. Jänner und 31. Mai anhand des entsprechenden Formulars inklusive detailliertem Kostenvoranschlag eingereicht werden. Die Formulare und weitere Informationen sind auf der Internetseite des zuständigen Landesamtes, dem Amt für Energie und Klimaschutz, erhältlich.

Energiesparförderung des Landes: Die VZS informiert Bedeutende Änderungen gibt es insbesondere in Sachen Energiesparförderungen des Landes, wie die Verbraucherzentrale Südtirol (VZS) berichtet. Seit 1. Jänner kann wieder um die Landesförderung für Energiesparmaßnahmen und den Einsatz von erneuerbaren Energiequellen angesucht werden. 2023 wurden die Förderkriterien neu ausgerichtet, für 2024 gab es weitere Änderungen, heißt es vonseiten der VZS. Das Land gewährt für diverse Energiesparmaßnahmen, den Einsatz erneuerbarer Energiequellen und Maßnahmen die zur Erhöhung der Energieeffizienz beitragen, bereits seit zahlreichen Jahren einen Beitrag. Zuständig hierfür ist das Amt für Energie und Klimaschutz. Der Landesbeitrag wird im Ausmaß zwischen 40 Prozent und 80 Prozent auf die zulässigen Kosten vergeben, welche mit Beschluss der Landesregierung (Nr. 1143 vom 19.12.2023) definiert wurden.

Photovoltaikanlagen spielen eine zentrale Rolle in der Produktion von erneuerbaren Energie.

Eigentümern wird für die Gesamtsanierung ein Beitrag von bis zu 80 Prozent der zulässigen Kosten gewährt. Für die Sanierung anderer Gebäude gibt es eine Förderung von maximal 50 Prozent“, informiert die Verbraucherzentrale. Die Baukonzession des betroffenen Gebäudes müsse aber vor dem 12. Jänner 2005 datieren, um die Förderung für die Gesamtsanierung in Anspruch nehmen zu können. Es muss beheizt werden. Die Beitragshöhe orientiert sich dann an der KlimaHaus-Klasse des Gebäudes. Photovoltaikanlage zur Abdeckung des Strombedarfes

Neben den verschiedenen Wärmedämmmaßnahmen, sowie dem Einbau Auf energetische Gesamtsanierung gesetzt von Lüftungsanlagen, kann im Rahmen der Gesamtsanierung auch eine PhotovoltaikNeben der Abänderung der Beitrags- anlage zur Abdeckung des Strombedarfes höhen und der Anpassung der Höhe der der Gemeinschaftsanlage eingebaut werden. zulässigen Kosten, wird nun vor allem auf Letzteres gilt aber nur für Kondominien mit die energetische Gesamtsanierung gesetzt mindestens fünf beheizten Baueinheiten und somit die Sanierung einzelner Wohn- und mindestens fünf Eigentümern. einheiten in den Hintergrund gerückt. „Für Förderungen gibt es auch für verschieKondominien mit mindestens fünf be- dene Einzelmaßnahmen, wie etwa den heizten Baueinheiten und mindestens fünf Hydraulischen Abgleich für bestehende

Viele weitere Förderungen Neben den Energiesparförderungen gibt es aber viele weitere Vorteile. Für außerordentliche Instandhaltungs- und Sanierungsarbeiten von Wohnungen und Wohngebäuden kann ein Teil der Ausgaben von der Einkommenssteuer (IRPEF) abgezogen werden. Bis 31. Dezember 2024 können 50 Prozent der Ausgaben bis zu einem Betrag von 96.000 Euro (Steuerabzug 50 Prozent also abschreibbarer Höchstbetrag 48.000 Euro) pro Wohneinheit und Baumaßnahme zu 10 gleichen Jahresraten von der Einkommenssteuer abgezogen werden, informiert die Verbraucherzentrale Südtirol. Im Zuge von Wiedergewinnungsarbeiten für welche der Steuerabzug im Ausmaß von 50 Prozent in Anspruch genommen wird, kann zusätzlich ein Steuerabzug für den Ankauf von Möbeln, Einrichtungsgegenständen und energieeffizienten Elektrogeräten in Anspruch genommen werden. Der maximal abschreibbare Höchstbetrag pro Baueinheit liegt bei 2.500 Euro für Zahlungen innerhalb Ende 2024 (50 Prozent von 5.000 Euro) und muss zu gleichen Teilen auf 10 Jahre aufgeteilt werden Die VZS listet auf ihrer Website www.consumer.bz.it einige Beispiele für Möbel und Einrichtungsgegenstände auf: Betten, Schränke, Kästen,

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die staatliche Förderung „Conto termico“ durch einen Landesbeitrag aufgestockt werden, informiert die VZS. Wie das geht, wird im neuen Südtiroler Bürgernetz CIVIS anschaulich erklärt: „Eigentümer bestehender Heizungsanlagen (Baujahr 2003 oder früher), die mit Holz befeuert werden und deren Leistung zwischen 35 und 500 kW liegt, können wenn die Heizungsanlage ersetzt werden muss, einen zusätzlichen Beitrag zu dem vom GSE (Gestore dei Servizi Energetici) gewährten Beitrag beantragen“, heißt es hier.

Bonus für barrierefreie Umbauten Auch gibt es einen Bonus für barrierefreie Umbauten. Hier können Steuervorteile von bis zu 75 Prozent geltend gemacht werden. Der 75-prozentige Steuerabzug wird gewährt für Maßnahmen zur Beseitigung architektonischer Hindernisse wie Treppen, Rampen, Aufzüge, Treppenlifte und Hebebühnen. „Der Steuerabzug wird bis zu einer maximalen Ausgabe von 50.000 Euro (gilt für Einfamiliengebäude und unabhängig funktionierende Wohneinheiten in Mehrfamiliengebäude mit getrenntem Zugang) und 40.000 Euro bzw. 30.000 Euro pro Einheit im Falle von Mehrfamiliengebäuden gewährt“, informiert die Verbraucherzentrale. Der Steuerabzug muss zu gleichen Teilen auf fünf Jahre aufgeteilt werden. Der Steuerabzug kann noch bis Ende 2025 in Anspruch genommen werden. Pflege für Gärten und Grünanlagen 36 Prozent Steuerabzug gibt es hingegen für die Pflege von Gärten und Grünanlagen für bestehende Gebäude und zwar bei Wohneinheiten und Gemeinschaftsanteilen

Information lohnt sich Lukrativ sind auch energetische Sanierungen, welche die energietechnische Optimierung der Gebäude betreffen. Hierfür können, sofern das Gebäude nach der Für den Austausch alter Holzheizungen gibt Sanierung einen gewissen Energiestandard erreicht, bis zu 65 Prozent von der Eines Staats- und Landesförderungen. kommenssteuer (IRPEF bzw. IRES) zu 10 von Kondominien. Die maximal anerkann- gleichen Jahresraten abgezogen werden, ten Spesen betragen hierfür 5.000 Euro pro wenn die Bezahlung innerhalb 31.12.2024 Wohneinheit. erfolgt. Bei Kondominien sind es gar bis zu 75 Prozent. Es lohnt sich so oder so, Informationen bei Planern und Firmen Das hat es mit dem „Conto termico“ auf sich aus dem Baugewerbe einzuholen. Sie sind es, die den Förderungs-Dschungel im Blick Seit Anfang des Jahres kann auch für haben – und damit schlussendlich auch den Austausch einer alten Holzheizung helfen, bares Geld zu sparen. AM

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Mit Zuversicht ins neue Jahr GLURNS - 2023 war für die Moriggl RISAN GmbH ein erfolgreiches Jahr: das Unternehmen hat den HIPE Award gewonnen und wurde zugleich für den Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2024 und den internationalen „Green Product Award 2024“ nominiert.

konventionellen Totalaustausch der Rohrleitungen mehrere Vorteile für die Umwelt: wesentlich weniger CO²-Emissionen, geringerer Wasserverbrauch (Water Foodprint) und praktisch keine Abfälle und Schadstoffe. „Green Product Award 2024“

Der HIPE Award

Ende 2023 ist noch eine weitere Auszeichnung dazu gekommen; die Nominierung Gegründet mit der Vision, Verbrauchern zum internationalen „Green Product Award mehr qualitative Sicherheit zu gewähr- Der Deutsche Nachhaltigkeitspreis 2024“. Ähnlich wie beim Deutschen Nachleisten und herausragende Produkte zu haltigkeitspreis werden hier nachhaltige, identifizieren, gehört der HIPE AWARD Der Deutsche Nachhaltigkeitspreis ist innovative Produkte im internationalen heute zu den begehrtesten Auszeichnungen eine der angesehensten Auszeichnungen Kontext prämiert. für professionelle Dienstleister. Von den in Deutschland, die Unternehmen und Die Erfolge in den vergangenen Monaten über 20.000 eingereichten Bewerbungen Organisationen für ihre beispielhaften sind Ansporn für das Unternehmen, 2024 konnten lediglich ca. 2 % die strengen Leistungen im Bereich Nachhaltigkeit ehrt. den eingeschlagenen Weg weiterzugehen: Kriterien erfüllen. Für die Bewertung wird „Unser Unternehmen wurde für den Nach- „Es handelt sich dabei um eine wichtige die Dienstleistung in den Hauptkategorien haltigkeitspreis 2024 nominiert, da wir Anerkennung für das Engagement und Qualität, Leistung, Service und Effektivität mit der „Rohrsanierung von innen“ für die harte Arbeit unseres Teams, das sich von Prüfbeauftragten genau angesehen und Trinkwasserleitungen innerhalb von Ge- kontinuierlich dafür einsetzt, innovative beurteilt. „Vor allem in den Bereichen Be- bäuden eine innovative Lösung anbieten, Lösungen zu entwickeln, die einen positiven treuung, Kundenfreundlichkeit sowie Kom- die dazu beiträgt, wertvolle Bausubstanz Einfluss auf die Umwelt und die Gesellschaft petenz konnten wir mit ausgezeichneten zu erhalten und dabei die Umweltbelastung haben. Der größte Dank gilt deshalb unseBewertungen punkten“, ist Thomas Moriggl, zu reduzieren“, erklärt Thomas Moriggl. ren Mitarbeiter:innen. Wir sind gespannt, CEO der Moriggl RISAN® GmbH stolz. Die Rohrsanierung hat im Vergleich zum was das neue Jahr bringt.“

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Eine Investition in die Zukunft Mit der neuen Seilbahn in 6 Minuten auf den Schnalstaler Gletscher. KURZRAS - Bereits seit Ende des vergangenen Jahres ist sie in Betrieb: Die neue Pendelbahn am Schnalstaler Gletscher. Die Skifahrerinnen und Skifahrer dürfen sich damit über viel Komfort und modernste Technik freuen. Mit einer Gesamtlänge von rund 2.150 Metern legt die Seilbahn einen Höhenunterschied von etwa 1.180 Meter in nur 6 Minuten zurück, sie erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu zwölf Metern pro Sekunde. Die Talstation befindet sich auf 2.011 Metern Höhe, die Bergstation auf 3.212 Metern. Die beiden Kabinen erstrahlen in roter Farbe, wie bereits 1975 bei der Eröffnung. Die neuen Kabinen haben eine um 30 Prozent vergrößerte Nutzfläche im Vergleich zu den vorherigen und bieten somit auch mehr Komfort. Auf dem Papier haben die Kabinen mit je 80 Personen die gleiche Kapazität, womit 800 Menschen pro Stunde auf den Gletscher hinaufbefördert werden können. Effektiv können jedoch bedeutend mehr Personen befördert werden als in den

Die Bahn in rot – so wie früher.

vergangenen Jahren, in der alten Kabine hatten nämlich maximal 50 bis 55 Leute Platz, somit erreichten weniger als 600 pro Stunde den Gletscher. Die Kosten belaufen sich allein für die neue Seilbahn auf rund 15 Millionen Euro und dazu kommt der Umbau der Talstation. Man habe sich hierbei für eine verhältnismäßig kostengünstige Variante entschieden. „Die Erneuerung der Bahn

Zahlreiche Gäste ließen sich die offizielle Jungfernfahrt nicht entgehen.

ist für das ganze Schnalstal sehr wichtig“, erklärte der Schnalser Bürgermeister Karl Josef Rainer anlässlich der Jungfernfahrt Ende des vergangenen Jahres. „Viele Arbeitsplätze, indirekt und direkt, hängen mit der Schnalstaler Gletscherbahn zusammen“. Die Segnung der neuen Seilbahn ist für 2. Februar 2024 geplant. Bereits in einigen Monaten werden die Bauarbeiten wieder aufgenommen. Zwar wurden die neue Pendelbahn und der provisorische Zustieg fertiggestellt, was hingegen den Bau der Tiefgarage an der Talstation, den neuen direkten und überdachten Einstieg in die Pendelbahn von der Piste aus und diverse Servicebauten wie zum Beispiel die neue Pistenraupen-Garage betrifft, wird erst nach Beendigung der Wintersaison am 7. April 2024 weitergebaut. Diese Arbeiten sollen laut Plan bis zum Start der Wintersaison 2024 abgeschlossen sein. AM

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Bibliothek feiert Jubiläum Eine Institution in der Grenzgemeinde Taufers im Münstertal. TAUFERS IM MÜNSTERTAL - Grund

zum Feiern hatte unlängst die Bibliothek Taufers im Münstertal. Für sie ist nämlich ein besonderes Jubeljahr zu Ende gegangen, seit über 30 Jahren ist die Bibliothek eine aus der Grenzgemeinde nicht mehr wegzudenkende Institution. Es war am 23. Oktober 1993, als Blicken zurück und nach vorne (v.l.): Monika Kuenrath, Melanie Marseiler, die Bibliothek eröffnet worden Angelika Pircher Joos, Renate Riedl Gunsch, Juliane Wiesler Blaas war. Margit Gaiser und Moni- und Margit Gaiser. ka Kuenrath hatten die Idee, in Taufers im Münstertal eine Bib- der Gemeinde gefunden. Dieser und Bekannte der beiden angeliothek zu gründen. Die beiden wurde für die Errichtung der Bi- henden Bibliothekarinnen machGrundschullehrerinnen sahen da- bliothek zur Verfügung gestellt. ten ihnen Mut. Unter anderem das mals den Bedarf dafür. „Man hatte „Den Saal haben wir adaptiert, Kulturinstitut in Bozen stellte für in jeder Klasse einige Bücher, aber Möbel hergerichtet und derglei- den Anfang Bücher zur Verfügung. nie genug für die Viel-Leserinnen chen“, blickt Monika Kuenrath und - Leser“, blicken sie zurück. zurück. Raimund Kapeller habe Seit jeher beliebt Monatlich mussten die fleißigen die Regale aufgestellt und geholfen, Leserinnen und Leser aus der die Räumlichkeiten einzurichten. Die Bibliothek sei von Beginn Gemeinde in die Bibliothek nach Gerhard Kapeller entwarf derweil an auf großen Anklang gestoßen. Prad fahren. „Auch wir sind mit ein Programm für die Ausleihe. Die Bürgerinnen und Bürger aus unseren kleinen Kindern immer Auch heute noch ist dies als his- Taufers im Münstertal erwiesen dahin“, erinnert sich Margit Gaiser. torisch wertvolles Zeitzeugnis sich als Leseratten. In den ersten erhalten, „auf einer Diskette“, zeigt beiden Monaten habe es bereits Viele helfende Hände Margit Gaiser stolz. Ohne die- rund 1.400 Entlehnungen gegeben. se wäre damals nichts gegangen. Zudem wurden zahlreiche VerSie seien mit der Idee an den Heute funktioniert das ganze Sys- anstaltungen abgehalten. Margit damaligen Gemeindereferenten tem freilich mittels eines digitalen Gaiser war schließlich 17 Jahre Markus Joos herangetreten, leg- landesweiten Programms. Viel lang Bibliothekarin, Monika Kuten daraufhin den erforderlichen moralische Unterstützung gab es enrath rund 18 und zudem war Ausbildungskurs ab und verwirk- damals auch von der Prader Bib- sie lange Zeit die Leiterin der lichten die Idee. Im Dachgeschoss liothekarin Irmgard Niederegger. Bibliothek. Noch heute sind sie des Vereinshauses und des Kinder- Ohnehin habe es viele helfende Stammgäste der Bibliothek. Seit gartens hatte sich ein Sitzungssaal Hände gegeben. Auch Freunde 2010 arbeitet die heutige Leiterin

der Bibliothek Angelika Pircher als Bibliothekarin. Gemeinsam mit vielen Ehrenamtlichen - zehn Frauen und einem Mann - stemmt sie die kulturell wichtige Arbeit. Seit rund zehn Jahren, als das neue Schulgebäude errichtet wurde, befindet sich die Bibliothek in den neuen Räumlichkeiten direkt an der Hauptstraße. Helle und freundliche Räume bieten ausreichend Platz für die vielen verschiedenen Medien. So findet man heute zahlreiche Bücher, Zeitschriften aber auch CD’s, Spiele etc. Durch die Integration im Schulgebäude wird die Bibliothek insbesondere von den Schülerinnen und Schülern benutzt. Durchschnittlich werden heute 3.000 Besucherinnen und Besucher in der Bibliothek pro Jahr gezählt. Dies wird anhand des Zählers am Eingang registriert. „Das ist schon ein großer Erfolg“, freut sich Angelika Pircher. 2022 wurden 4.008 Entlehnungen registriert. Mit Stichtag 30. Dezember 2022 zählte die Bibliothek 213 Benutzerinnen und Benutzer, davon 101 Erwachsene, vier „institutionelle Personen“, 15 Jugendliche im Alter zwischen 12 und 18 Jahren sowie 93 Kinder bis zu zwölf Jahren. MICHAEL ANDRES

Laas: hds besucht Mittelschule LAAS - Der Wirtschaftsverband hds besucht auch in diesem Schuljahr im Rahmen einer landesweiten Informationskampagne Südtirols Mittelschulen. Die Schülerinnen und Schüler werden über die Ausbildungs- und Karrieremöglichkeiten in 13 Fachberufen im Handels- und Dienstleistungssektor informiert. In der Mittelschule Laas begrüßten die Schüler der 2. und 3. Klassen sowie das Lehrerkollegium kürzlich die Verantwortliche für Jugendprojekte im hds, Elisabeth Nardin. „Wir möchten mit dieser Aktion den Schülern

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richtigen Beruf für sich selbst zu finden. Kurzfilme über die vielfältigen Berufe geben einen Einblick in die Arbeitswelt und helfen bei der Berufsorientierung. „Die Suche nach dem passenden Weg, nach der eigenen Berufung, ist nicht einfach und vielfach führt der Weg über zahlreiche Umwege. Egal, ob Verkäuferin, Konditor, Medienaufzeigen, wie interessant und so Nardin. Begeistert waren die designer oder Einrichtungsberater: abwechslungsreich die Ausbil- Schüler vor allem über die Berufs- Wir geben einen Überblick über dungswege und die Fachberufe im informationsseite myway.bz.it. Das diese und weitere 9 Fachberufe Handel, im Dienstleistungsbereich auf der Seite integrierte Berufspro- sowie über die dafür notwendigen und in der Gastronomie sind und fil, eine Stärken- und Schwächena- Voraussetzungen“, erklärt Nardin. welche Möglichkeiten sie bieten,“ nalyse, hilft den Jugendlichen, den RED


VINSCHGER GESELLSCHAFT

Neujahrstreffs 2024: Abschluss bei Ivoclar NATURNS - „Arbeiten und leben in Südtirol“ war auch das Thema des dritten und damit abschließenden Neujahrstreffs 2024 der Handelskammer Bozen am 23. Jänner in Naturns. Im Rahmen der Abendveranstaltung im Unternehmen Ivoclar hatten Unternehmer/innen und Interessierte die Möglichkeit, sich auszutauschen und gemeinsam das neue Wirtschaftsjahr zu begrüßen. In Zeiten des Arbeits- und Fachkräftemangels sind auch die heimischen Betriebe gefordert, potentielle Kandidatinnen und Kandidaten mit einem attraktiven Angebot an Leistungen für sich zu gewinnen. „Die Rahmenbedingungen am Arbeitsmarkt stellen Südtirols Unternehmen vor große Herausforderungen und zwingen diese, neue Wege in der Personalsuche zu gehen. Da in nahezu allen Branchen ein Arbeitnehmermarkt herrscht, gilt es bestehende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den Betrieb zu binden und gleichzeitig neue Talente für das Unternehmen zu

marke muss dabei sowohl nach außen als auch nach innen erfolgen. Generalsekretär Alfred Aberer beleuchtete im Anschluss das Thema aus Sicht der Handelskammer Bozen und stellte diverse Projekte vor, darunter die Initiative „Talent Management“ von WIFI-Weiterbildung. Angesichts des demografischen Wandels und des Wettbewerbs um die Talente Im Bild (v.l.): Alfred Aberer, Generalsekretär der Handelskammer Bozen; gilt es, zeitgemäße Strategien und Alois Pföstl und Christian Frei, Ivoclar GmbH; Johanna Santa Maßnahmen zu ergreifen, um als Falser, Vizepräsidentin der Handelskammer Bozen; Arnold Schuler, Arbeitgeber/in attraktiv zu sein Landtagsabgeordneter und Sigrun Falkensteiner, Landesschuldirektorin. und die besten Mitarbeitenden für das eigene Unternehmen zu gewinnen“, betonte Johanna Santa Regionen der EU“, bestätigte Ar- gewinnen und zu halten. Falser, Vizepräsidentin der Han- nold Schuler. delskammer Bozen. „Schule und Wirtschaft – neben-, für- oder miteinander?“ „Oberstes Ziel der Wirtschafts- Über das Employer Branding und Landwirtschaftspolitik sind der Erhalt und Ausbau der WettAbgeschlossen wurde der ofNach den Unternehmen Kälte bewerbsfähigkeit der Unterneh- Klima Röhler in Bozen und Brand- fizielle Teil des Abends mit dem men und des Standorts Südtirol namic in Brixen waren die Neu- Vortrag von Sigrun Falkensteiner, allgemein. Dazu braucht es ge- jahrstreffs bei Ivoclar in Naturns Schulamtsleiterin und Landeseignete Rahmenbedingungen. Ins- zu Gast. Christian Frei, Geschäfts- direktorin der deutschsprachigen gesamt steht Südtirols Wirtschaft führer der Ivoclar GmbH, sprach Grund-, Mittel- und Oberschulen. sehr gut da, mit einem der höchs- in seinem Input zum Employer Ihr Referat stand unter dem Titel ten BIP pro Kopf in Italien gehört Branding. Der Entwicklungspro- „Schule und Wirtschaft – neben-, Südtirol zu den wohlhabendsten zess einer starken Arbeitgeber- für- oder miteinander?“ Dabei hob sie unter anderem die Chancen eines inklusiven Arbeitsmarktes hervor; einmal für die Menschen samt ihren besonderen Fähigkeiten, aber auch für die Betriebe, die in Zeiten des Arbeitskräftemangels dieses Potential nutzen können. Die Neujahrstreffs waren heuer bereits zum 13. Mal der Treffpunkt für Südtiroler Unternehmer/innen und Interessierte, um gemeinsam das neue Wirtschaftsjahr zu begrüßen. RED

Erlebnisberg Watles: wo die Sonne zuhause ist PRÄMAJUR - Das sonnigstes Skigebiet der Ortler Skiarena, mit einer atemberaubenden Aussicht und geeignet für die ganze Familie - das beschreibt den Erlebnisberg Watles perfekt und zieht Wintersportler von überall her an. Neben dem täglichen Winterbetrieb werden besondere Highlights organisiert, welche alles andere als alltäglich sind. Von Dezember bis März finden jeden Freitag von 19 - 23 Uhr abwechselnd Rodel- bzw. Skitourenabende statt. Beim

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wird das Gaudi- und Nostalgierennen! Am 11.02.2024 findet das Gaudirennen statt, bei dem verschiedene Gruppen, in ausgefallenen Kostümen, die Rodelbahn unsicher machen. Hingegen das Nostalgierennen, am 09.03.2024, ermöglicht durch seine nostalgische Stimmung eine kleine Zeitreise. Rodelabend ist die Naturrodelbahn beleuchtet, der Lift in Betrieb und ein Busdienst organisiert - geöffnet ist die Plantapatschhütte. Beim

Skitourenabend sind die Pisten für Skitourengeher und Winterwanderer reserviert - geöffnet ist die Höferalm. Ebenso unvergesslich DER VINSCHGER 02/24 37


VINSCHGER GESELLSCHAFT

Schlanders nimmt Fahrt auf

Fotos: Archiv Uli Weger

Der Gemeinderat wurde über den Stand des Gemeindeentwicklungsprogramms informiert.

Mehr als 100 Jahre liegen zwischen den beiden Aufnahmen mit Blick vom Hauptplatz in Schlanders Richtung Schwarzer Adler. Ein klassisches Ensemble. SCHLANDERS - Es sollte eine Art Simulation der Bürgerversammlung am Mittwoch, 31. Jänner, werden. Den 12 Gerechten, die Bürgermeister Dieter Pinggera um sich geschart hatte, und den 2 Gemeindesekretären wurde eine Fülle von Erkenntnissen zugemutet. Als Koordinator des Gemeindeentwicklungsprogrammes stellte Bürgermeister Pinggera Architekt Ulrich Weger vor und versprach eine „spannende Analyse der Siedlungsentwicklung. Die Analyse sei zusammen mit dem „Kommunaldialog Niederösterreich“ und der Firma „rcm solutions“ (Marktforschung, Beratung, Umsetzung) entstanden, berichtete Weger. In seiner Übersicht startete Weger von der frühesten, systematischen Erhebung der Jahre 1858/1860. Er lokalisierte die Gemeinde Schlanders zwischen den Schuttkegeln Gadria und Fallerbach und berichtete von der übergemeindlichen Zusammenarbeit mit Latsch, Martell und Kastelbell in den drei Fachbereichen „Angebot an öffentlichen Diensten, Flächen, Nahversorgung und Arbeitsplätze, Verkehrsberuhigung und Förderung von Fuß- und Radmobilität“ und „Tourismusentwicklungskonzept“.

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Geschlossene Dorfkerne als Chance

eingehalten worden war. Die Themenbereiche „Mobilität und Erreichbarkeit“ wurde von der In einem „Schwarzplan“ zeigte „Kommunaldialog Raumplanung“ Weger „die kompakte Siedlungsfi- in Niederösterreich bearbeitet gur“ und definierte dies als „Stär- und präsentiert. Sie trat im Geke und wichtiges Element des meinderat mit der Einblendung Gemeindeentwicklungsplanes auf „…die Raumordnung ist ein (GEP)“. Durch die Vergleiche Teil der Ortsentwicklung, die im von historischen mit aktuellen Wesentlichen im Kopf der BeAufnahmen des Schlanderser und völkerung stattfindet!“ Es wurde Kortscher Dorfkerns entfuhr dem festgestellt, dass 60% der SchlanArchitekten die Bemerkung: „Ich derser Bevölkerung den Bahnhof, verstehe nicht, dass man diese 80% eine Bus-Haltestelle zu Fuß Ansichten nicht im Ensemble- erreichen. Es wurden Stärken Schutz findet“. In seiner Analyse und Schwächen der Bereiche von „Stärken und Schwächen“ Landschaft, Grün- und Freiöffentlicher Plätze kam Archi- räume analysiert. Als wichtigste tekt Weger zum Kernpunkt des Stärke wurde das Freizeit-und GEP, nämlich die Abgrenzung Tourismusangebot ausgemacht; des Siedlungsgebietes als ständige die Schwächen fand man im InKontrolle des Bodenverbrauchs tensivobstbau mit Monokulturen und auf das Thema Erreichbar- und im Zustand der Lebensräume. keit. Erwähnt wurde auch der Eingehend befasste man sich u.a. Masterplan für Schlanders aus mit der „Siedlungsdurchgrünung“ dem Jahre 2003, der durchwegs und dem „Biodiversitätsverlust“.

Bürgermeister Dieter Pinggera und Architekt Ulrich Weger (rechts) erklärten den Stand der Vorarbeiten zum Gemeindeentwicklungsplan

Die Bürgermeisterfrage Hellhörig wurde die Zuhörerschaft im Ratssaal bei der Präsentation der Ergebnisse einer Bürger- und „Emotionsbefragung“ durch die „rcm solutions“. Während Christoph Koch auf die Bedeutung von positiven Emotionen wie Hoffnung, Freude, Mitgefühl, Stolz und negativen wie Angst, Leid, Schadenfreude und Scham auf den Ausgang einer Befragung einging, bezog sich sein Partner Mathias Brugger im Schnelldurchlauf auf 1.438 abgegebene Befragungsbögen von Bürgerinnen und Bürger der Fraktionen Schlanders, Kortsch, Göflan, Vetzan, Sonnen- und Nördersberg. Es kam zu Überraschungen und unerwarteten Ergebnissen. Spannungsfelder – im Klartext: strittige Punkte - tauchten auf, wo man sie nicht erwartet hätte - nicht nur zum Thema Kasernenareal. „Über 1.400 Stimmen muss man ernst nehmen“, stellte Bürgermeister Dieter Pinggera fest. Eine Frage von „rcm“ lautete: „Was würde ich mit Sicherheit ändern, wenn ich Bürgermeister von Schlanders wäre?“. Es kam zu 12 Vorschlägen von 533 Schlanderser Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern. GÜNTHER SCHÖPF


VINSCHGER SPEZIAL

mein schönster Tag

Das Brautpaar des Jahres 2023 Zahlreiche Paare haben letztes Jahr geheiratet und JA zueinander gesagt. Wir haben einige Fotos des wohl schönsten Tages im Leben geschickt bekommen. Stimmen Sie für Ihren Favoriten auf Facebook oder mit dem Coupon ab. Dem Gewinner-Paar winkt ein romantisches Essen im Hotel Restaurant Stilfserhof in Stilfs.

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Karoline Wielander & Martin Stillebacher 28.10.2023, Schlanders

maria Kuppelwieser & Simon Geiser 17.06.2023, Latsch

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7 Selina Oberhofer & Michael Pratzner 13.05.2023 Tschirland

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Liebe geht durch ers den Magen - besond g sta tin len Va am


Deine Stimme zählt!

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Dem Hochzeitspaar mit den meisten Stimmen winkt ein romantisches Essen im Hotel Restaurant Stilfserhof in Stilfs.

9 Gabi Haas & Hannes Ortler 22.07.2023, Gomagoi

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Karin Santer & Lukas Gamper 02.06.2023, Schnals

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VINSCHGER KULTUR

Reinhold Tappeiner und einige seiner Aquarell-Malereien.

„Wenn die Sunn übergeaht…“ … dann war es an der Zeit für eine Ausstellung des Laaser Künstlers Reinhold Tappeiner.

Foto: René Riller

LAAS - „Die Idee für den Zeitpunkt der Aus- Licht ist auch in diesen Aquarell-Bildern zu stellung stammt von Wilfried Stimpfl. Die erkennen. Der weiße Raum stellt es dar“, so Jennwand wirft ihre Schatten auf Laas. In Tappeiner. Vor drei Jahren habe er intensiv der dritten Jännerwoche lässt sich die Sonne begonnen sich mit Aquarell zu beschäftigen. bereits am Vormittag blicken und klettert die „Die Bilder sind in den vergangenen drei JahWand entlang“ , erzählt Reinhold Tappeiner. ren entstanden, stets in Zwischenphasen wo Nach dem Vorschlag von Wilfried Stimpfl, ich nicht imstande war größere Arbeiten zu dem ehemaligen Vorsitzenden des Bildungs- schaffen“, erklärt der Künstler. ausschusses Laas, lud der Künstler somit am Wochenende des 20. und 21. Jänner in seine „Der Malprozess“ kleine Galerie „Spaccio“ und in sein neues Bekannt war Tappeiner zuletzt etwa für Atelier am Lechner-Marmor-Werkplatz ein. Der Übergang der Sonne über die Jenn- seine Kohlezeichnungen von Köpfen. „Für wand passte optimal zu den Werken des solche Arbeiten braucht es viel Aufwand. Künstlers. Tappeiner stellte erstmals Aqua- Die Leinwand herrichten, das Material vorrell-Malereien aus. „Es geht um das Licht. Das bereiten; da kann man nicht einfach mal

Zahlreiche Gäste, unter anderem auch (von links) die Laaser Bürgermeisterin Verena Tröger, Wilfried Stimpfl, Brigitte Schönthaler sowie Armin Schönthaler waren bei der Eröffnung der Ausstellung von Reinhold Tappeiner (rechts) vor Ort.

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kurz rangehen“, weiß Tappeiner. Aquarell sei spontaner. „Ich kann weggehen. Und mich wieder hinsetzen. Der Ablauf ist ganz einfach, aber es ist eine schwierige Technik. Weil man nicht mehr drüber malen kann. Wie es wird, so wird es. Das ist spannend, weil man ja auch alles in die gewollte Richtung lenken muss“. Das was ich mir vorstelle und empfinde, entsteht im Mal-Prozess. Für die Arbeiten habe er ab und zu auch Kohle benutzt, „das war ja mein Hauptmaterial vorher“. Durch die Aquarelle sei er wieder intensiver zur Farbe gekommen. „Das dürfte sich auch in den künftigen Arbeiten widerspiegeln. Ich greife die Farbe wieder auf“, betont der Laaser. Inspiriert vom Vinschgau Die Bilder gehen über in das Abstrakte. Sie lassen Interpretationsspielraum. Ausgangspunkt ist immer die Idee einer Landschaft. „Es sind alles erfundene Landschaften, die aus meiner Vorstellung heraus entstanden sind. Es sind innere Landschaften“, erklärt Tappeiner. Inspiriert sei er vom Vinschgau: „Von den Bergen, von der Umgebung“. Erst mit der Lebenserfahrung habe sich das Bewusstsein für die Schönheit der Umgebung gefestigt. „Als ich jung war, habe ich das überhaupt nicht so wahrgenommen. Nun erkenne ich die Schönheit, die Farben, die


VINSCHGER KULTUR intensiven Kontraste zwischen dem blauen Himmel und dem Schnee“. Dies sei bei der Aquarell-Malerei für ihn als Künstler besonders faszinierend, hier könne er mit starken Farbtönen arbeiten. „Wie das Blau und das Rot. Gleichzeitig kann man leichte Farbtöne, wie einen Hauch, fast nicht mehr sichtbar, erzeugen. Das hat mich schon immer fasziniert“, so Tappeiner. Was Laas von Miami unterscheidet Bei den Aquarell-Bildern handelt es sich stets um kleine Formate. „Die haben ihren Reiz. Auch wenn der Effekt nicht so ist wie bei den großen. Bei den kleinen Formaten ist der Betrachter gefordert. Man muss stehen bleiben und alles auf sich wirken lassen“, weiß der Künstler. Dies sei zum Beispiel in anderen Umgebungen ganz anders. „Einige meiner Bilder werden bei Gruppenausstellungen ausgewählter italienischer Künstler im Rahmen der Biennial-Tour in den USA ausgestellt. Und zwar die Köpfe. Zuletzt waren sie in Miami bei Spectrum Miami zu

Gespannt wurde auch die Sonne beobachtet.

sehen. Die nächsten Ausstellungen finden in Los Angeles in der Convention West Hall und in New York bei der Artexpo statt. Meine Aquarell-Malerei würde dort nicht wirken. Da braucht es Effekte, Größe. Es geht mehr um die Show. Dass jemand hergeht, sich Zeit nimmt und solche kleineren Bilder länger anschaut, das gibt es da nicht“, zieht Tappeiner

einen Vergleich. Bei Ausstellungen wie in Laas habe man mehr Bezug zu den Bildern. Ein Dank gehe an Wilfried Stimpfl und Armin Schönthaler sowie den gesamten Bildungsausschuss Laas mit der Vorsitzenden Brigitte Schönthaler. MICHAEL ANDRES

Musikkapelle Mals spielt auf MALS - Zu begeistern wusste die Musikkapelle Mals am Dreikönigstag in der Aula Magna des OSZ Mals. Unter der bewährten Leitung von Hanspeter Rinner bot die Kapelle Blasmusik vom Feinsten vor einem zum Bersten gefüllten Saal. Zum Konzertauftakt spielte heuer das erste Mal die Jugendkapelle Mals zwei Stücke unter der Leitung von Myriam Tschenett. Durch den Abend führte Moderator Dieter Scoz, bekannt für seine Sendung „Blasmusik mit Dieter Scoz“ im Radio Rai Südtirol. Die Musikkapelle setzte nach dem ge-

„Das Siegesschwert“, gefolgt von traditionell jüdischen Melodien und Tänzen im dreiteiligen Werk „Three Klezmer Miniatures“ von Philip Sparke, dessen berühmteste Melodie „Hava Nagila“ fast jeder im Ohr hat. In die schottischen Highlands mit ihrer wunderschöfeierten Abgang der Jugendkapelle de Haan musikalisch mit der nen Landschaft und den malerimit der kurzen, aber wirkungs- Zerstörung der Natur durch den schen Dörfern mit all ihren Eigenvollen „Fanfare of Wakakusa Hill“ Menschen auseinander. Ein sehr heiten entführte das Werk „Call von Itaru Sakai fort, welche von mitreißendes und ausdrucksstar- of the Clans“ von Kevin Houben. einer alten japanischen Tradition kes Werk war die Komposition von Als Abschluss des Abends erklang inspiriert ist. Im nachfolgenden Rossano Galantes „Lexicon of the noch ein Werk aus dem Reich Stück „Pastorale Symphonique“ Gods“. Danach erklang ein Tra- der Musicals, und zwar „Tanz der setzte sich der Komponist Jacob ditionsmarsch von Julius Fuciks Vampire“ von Jim Seinman. RED

Kreuzwirt: Genießen mitten in Naturns NATURNS - Am Samstag, 13. Jänner, feierte das Restaurant Kreuzwirt in Naturns Neueröffnung. „Es hat sich die Gelegenheit ergeben, das Lokal zu führen, wo ich früher selbst Jahre lang gearbeitet habe“, so der neue Geschäftsführer Danny Lechthaler. Die Lage, mitten im Dorfkern, sei optimal. Im Restaurant gibt es mittags und abends Gerichte à la carte sowie zur Mittagszeit auch täglich ein abwechslungsreiches Arbeitermenü.

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vice bringt Gericht driekt nach Hause. Nicht zuletzt kann man im angenehmen Kreuzwirt-Ambiente einen Feierabenddrink genießen. Tel. 380 47 50 060 www.naturns.restaurant Das Kreuzwirt-Team setzt auf traditionelle und vielseitige Gerichte. So findet man unter anderem kreative Burger. Dabei

setzt das Küchenteam stets auf regionale Zutaten soweit möglich. Am Samstag, 10. Februar öffnet auch die Pizzeria und der LieferserDER VINSCHGER 02/24 43


VINSCHGER KULTUR

arcus raetiae: Rückblicken, Vorausschauen Der Kulturverein arcus raetiae feierte seinen 25-jährigen Geburtstag. Das grenzüberschreitende Projekt schaut zurück - und nach vorne. PLAWENN - „Es ist ein großer Gedankenaustausch im Dreiländereck“, antwortete ein langjähriger Bekannter des Vereins, auf die Frage, was arcus raetiae für ihn bedeute. Kurz zuvor gab Konrad Meßner, Kulturwirt und Co-Gründer von arcus raetiae, am Sonntag, 21. Januar, einen Überblick über das, was der Verein im vergangenen Vierteljahrhundert auf die Beine gestellt, auf die Bühnen gebracht, was er angestoßen hat und - wohin seine Reise noch gehen wird. Schon am 4. Februar wird die kleine Bibliothek eingeweiht. Über ihr, an der Decke, eine Him- Plawenn auf der Suche nach Kulmelscheibe, deren Sternbilder tur, Musik, Freude und Austausch und -konstellationen bereits seit pilgern, zur Verfügung. PhiloJahrtausenden Wissenschaftler, sophie, Biographien, Belletristik, Künstlerinnen und Dichter zu- Lyrik, Briefwechsel, Tagebücher, gleich befeuerten. Renald Deppe Publikationen zu Kunst, Musik, (1955-2023), Musiker, Komponist, Geschichte, Islam, Orient, Osten, langjähriger Vertrauter von arcus Sozialwissenschaft und Religion raetiae bestritt nicht nur während reihen sich ordentlich aneinandes Kultur- und Musikfestivals der. Ab und zu braucht es einen XONG (1999-2010) Konzerte, Abstand zum Zustand hat seier kuratierte auch die 2022 ins nen eigenen Platz im Gedächtnis Leben gerufene Reihe „ab und des Ortes gefunden. Der Ort ist zu braucht es einen Abstand ein Thema, der Abstand ebenso: vom Zustand“, wo Weltliteratur „Die Riesenqualität von Plawenn der vergangenen Jahrtausende liegt im Abstandnehmen. Und es zum Nachdenken anregen sollte. ist meine Aufgabe, mich in den Er vermachte dem Verein seine Dienst des Ortes zu stellen“. Im rund 1.200 Bände umfassende Dienst von Ort und Zeit stehen Bibliothek. „Das Gedächtnis 2024 weitere Projekte auf dem Europas“, sagt Konrad Meßner, Plan: Lebensbaum, Lebensraum stünde Interessierten, die nach & Lebenstraum oder Seiltanz wer-

Kulturwirt Konrad Meßner

44 DER VINSCHGER 02/24

den im Rahmen des Instituts zur Verbesserung der Lage, (wo seit 2018, Co-initiiert von ZEIT-Journalisten Ulrich Ladurner, Themen wie Demokratie, Populismus, Journalismus, Naturgesetze u.v.a. im Fokus konzentrierter Betrachtungen stehen) versuchen, den sozialen Zusammenhalt zwischen den zahlreichen Initiativen des Dreiländerecks zu stärken. In jedem Anfang steckte Vielfalt. Und Freiheit. Und vor allem die Region. Die Konzentration von Vielfalt auf kleinem Raum ist allein an den 1000 Mitgliedern aus 27 Ländern des zum Kulturverein gehörenden Club of Mult, sichtbar. Doch der Fokus lag und

Renald Deppe nannte seine Bibliothek „das Gedächtnis Europas“.

liegt in den Überschreitungen der Grenzen des Dreiländerecks, worin Plawenn, ein Weiler auf 1.725 Metern Meereshöhe, eine besondere Rolle spielt. Denn oft sind es die nächsten Grenzen, deren Überwindung die meiste Energie benötigt. Und da Energie nicht verloren geht, sondern nur umgewandelt wird, kann dieser potente Verein auf Umwandlungsprozesse zurückblicken, die es in sich haben. Während Konrad Meßner unter der rußgeschwärzten Decke der kleinen Küche des Ansitzes die Rohnen-, Käse- und Speckknödel auf fermentiertem Gemüse servierte, stellte ein weiterer Gast mit unverwechselbarem Zungenschlag aus dem Nachbarland fest: „XONG war die einzige Möglichkeit, das Dreiländereck nicht nur kulturell, sondern auch politisch zu fördern. Das fehlt heute“. XONG war in der Tat der erste Streich des Vereins. „Es war Christian Stecher, der 1997 überlegte, dass ein 500-jähriges Jubiläum der Calvenschlacht nicht belanglosen Reden überlassen werden sollte“, sagte Meßner. Und so gründeten die beiden, gemeinsam mit drei weiteren Mitgliedern, 1999 im Haus des Malers in St. Valentin arcus raetiae. Und hoben gleichzeitig das erste XONG-Festival aus der Taufe. Schwindelerregend fantasievoll. Immer bodenständig. Doch so bekannt XONG über die Grenzen hinweg werden sollte: es war nur eine von zahlreichen Initiativen. In jeder einzelnen steckte die Überzeugung, dass hohe Qualität und unabdingbares Hinwenden zur Region mit ihren Eigenschaften, ihren Bewohnern und Bewohnerinnen, Grundpfeiler des Gelingens sein würden. Das letzte XONG verzeichnete 10.000 Besucherinnen


VINSCHGER KULTUR und Besucher, die Studie des MCI (2009) bestätigte dem Festival, einen wirtschaftlichen Mehrwert für die Region in Höhe von 1.5 Millionen Euro pro Auflage zu generieren. In den Baustellen blickte man auf Architektur, die neu aufgelegten, bzw. wiederbelebten Märkte Golli und Georgi holten Qualitätshandwerker und Produzentinnen aus der Region, brachten autochthones Saatgut und hochstämmige Bäume auf den Markt, zogen Menschen aus den drei Ländern in die Gassen von Mals und sorgten für Schwung im lokalen Wirtschaftskreislauf. Das Symposium Kirche in der Grenzregion versammelte erstmalig im Kloster Marienberg 2005 die Bischöfe von Chur, Innsbruck, Bozen, gemeinsam mit den Oberen der Lutherischen Gemeinde Merans und der Protestantischen Kirche Graubündens. Das Symposium Ohne Kultur kein Käse (2007) ist heute noch sinnstiftend für etliche Aktivitäten des Vereins, ein weiteres brachte die Erkenntnis, dass vor allem der Gastgeber, also die Menschen der Region, eine zentrale Rolle spielt, wenn Kulturtourismus funktio-

nieren soll. Musikwerkstätten, wie con fuoco (2014), das 2017 eröffnete Archiv der Erinnerung sind nur einige Beispiele für das, was arcus raetiae in den letzten 25 Jahren erarbeitet hat. Kein Wunder, dass arcus raetiae für einen weiteren Besucher vor allem eines ist: „Meine größte Lebensschule.“

„Wer sich nur um die eigene Macht kümmert, verfault. Diese beiden Kräfte sollten sich wieder die Hand geben“. Ganz persönlich: Was hat’s gebracht?

Bewusstseinsbildung. Mit Begeisterung und Freude. Keines der Projekte sei als Selbstzweck entstanden, auch sei nicht immer klar gewesen, wie die Initiativen finanziert werden Das Herz des Vereins: sollten, berichtete der Kulturwirt. Koch und Küche Ohne Begeisterung wäre keines davon weit gekommen, schon Qualitäten von arcus raetiae sein. gar nicht über die Grenze. Vieles, Der Sitz des Vereines ist in der was verwirklicht wurde, hinter- Vergangenheit verortet, seine ließ deutliche Spuren. Bald schon Themen orientieren sich an der setzte sich die Erkenntnis durch, Gegenwart. Der Grenzverkehr dass Volksmusik unters Volk ge- bewegt auf kleinem Raum - und höre; es war die Geburtsstunde behält Zusammenhänge im Blick: der XONG-eigenen Wirtshaus- „In Südtirol gibt es stabilisierende musik-Reihe. „Ich darf behaupten, und mobilisierende Kräfte. Die dass wir damals auch die regio- mobilisierenden Kräfte sollten nale Küche in die Wirtshäuser als das anerkannt werden, was gebracht haben“, sagte Meßner. sie sind: ein wertvoller Zugewinn. Dem Zeitgeist voraus zu sein Das ist auch heute ein Riesenthemag eine der herausragenden ma für Südtirol“, betonte Meßner.

Auf die Frage, was arcus raetiae für sie sei, gab es weitere Antworten derer, die das Geburtstagskind feierten, darunter pensionierte Bürgermeister und Wirtinnen, junge Familienväter, Bauern, Weinbauexperten: „Eine wunderbare Vielfalt im Kleinen“, „Qualität statt Quantität“, aber auch „ein kultureller Mehrwert“, „eine große Inspirationsquelle“ und nicht zuletzt: „Für mich? Der Konrad!“. Dieser Konrad, der betonte, mehr zu danken und weniger zu schimpfen sei das Gebot unserer Zeit, nahm sich selbst beim Wort und dankte allen, die den Verein begleitet oder unterstützt haben, bevor die Musiker Stefano Valla und Daniele Scurati mit einem Geburtstagsständchen den musikalischen Nachmittag einleiteten. KATHARINA HOHENSTEIN

LAAS/SCHLANDERS - Kürzlich ist in den beiden Vinschger Gemeinden Laas und Schlanders der offizielle Startschuss für das erste Marmorsymposium Südtirol mit dem klingenden Namen „Vinschgau kristallin“ gefallen. Das geplante Symposium, eine für alle Interessierten zugängliche Veranstaltung rund um das Thema Marmor mit dreiwöchiger Marmor-Skulpturen-Werkstatt, findet vom 13. Juli bis zum 4. August 2024 in Laas und Schlanders statt. Die beiden Gemeinden organisieren gemeinsam mit den Eigenverwaltungen von Göflan und Laas, sowie den beiden Bruchbetreibern LASA Marmo GmbH und Göflaner Marmor GmbH unter der Trägerschaft des Tourismusvereins Schlanders-Laas ein neues, internationales Event rund um das „weiße Gold“. Dabei steht die Ausarbeitung von sechs Skulpturen aus Marmor innerhalb von

Foto: TOBEL

„Vinschgau kristallin“: 1. Marmorsymposium in Südtirol

Die „Große Runde“ der Organisatoren im Ratssaal der Gemeinde Schlanders nach der Präsentation der teilnehmenden Künstler durch die Jury: (v.l. vorne sitzend) Armin Raich, Karin Meister, Ernst-Ludwig Kolt, Karl Pfitscher, Mary Zischg, Irene Raffeiner, (hinten stehend, v.l.) Peter Pohl, Dietmar Spechtenhauser, Monika Wielander, Elfriede Kirmaier, Dieter Pinggera, Verena Tröger, Kurt Tappeiner, Erhard Alber, Josef Moser, Elmar Schwienbacher.

drei Wochen im Mittelpunkt. Gearbeitet wird im Zuge dieser ersten Ausgabe des Symposiums in Laas am Gelände neben dem Bahnhof. Für 2026 ist bereits eine weitere Edition in Planung, welche dann Bildhauer-Arbeiten in Schlanders vorsieht. Die sechs teilnehmenden Bildhauer und die zwei teilnehmenden „skaters“,

Begleitkünstler aus der Licht-, Video- und Tonkunst, wurden von der dreiköpfigen KuratorenJury Ernst-Ludwig Kolt, Mary Zischg und TOBEL vor wenigen Tagen ausgewählt. Es gingen Bewerbungen von 58 Künstlern aus 4 Kontinenten und über 20 Ländern ein. Mit dabei sein werden die Bildhauer Yang Liu (China),

Noemí Palacios (Spanien), Josef Pleier (Deutschland), Olena Dodatko (Ukraine), Alessandro Canu (Italien) und Fernando Pinto (Kolumbien) sowie die „skaters“ Martin Böttcher & Corinna Zuercher (Deutschland) und Johannes Kroeker (Deutschland). Flankiert werden die Bildhauerarbeiten von einem bunten Rahmenprogramm zahlreicher Mitorganisatoren wie Schlanders Marketing, Marmor Plus, der Fachschule für Steinbearbeitung Laas, der Vi.P, verschiedenen Vereinen und Verbänden, sowie privaten Initiatoren. Ein Höhepunkt des Marmorsymposiums wird sicherlich die Traditionsveranstaltung „Marmor & Marillen“ in Laas, welche als Finissage die drei „weißen Wochen“ gebührend abschließt. Weitere Informationen zum Symposium sind auf der Internetseite und den Social Media Auftritten zur RED Veranstaltung zu finden. DER VINSCHGER 02/24 45


Foto: Stefano Jeantet

VINSCHGER SPORT

Daniel Jung beim Tor-130-Rennen im Aostatal, wo er für einen neuen Streckenrekord sorgte.

Vom Vinschgau in die Welt Trail-Läufer Daniel Jung hat noch lange nicht genug. NATURNS - Zeit mit Familie und Freunden verbringen, einige Skitouren, einfach mal abschalten: Daniel Jung macht dieser Tage das, was ihm guttut. Dem Körper Erholung schenken. Gemütliche Touren sind für den mittlerweile 40-jährigen Extremsportler nämlich Erholung. Einige Trainingseinheiten in der heimischen Bergwelt dürfen aber natürlich auch im Winter nicht fehlen. Denn, wenn ab Frühjahr die Trail-Saison wieder los geht, dann heißt es abermals: Laufen, laufen, laufen. Mal 10 Stunden, mal bis zu 30 Stunden. Durch Gebirge, durch Bäche, auf der ganzen Welt. Dann wird Jung nämlich erneut an internationalen Ultra-Trail-Rennen teilnehmen. „Ich bin sehr motiviert. Auch in dieser Saison stehen unter anderem Rennen in der UTMB World Series an, Wettkämpfe in Spanien, Wales, Thailand und China sind unter anderem geplant. „Es wird spannend“, blickt Daniel Jung im Gespräch mit dem der Vinschger voraus. Zu seinem 10-jährigen Jubiläum als Trail-Läufer steht Ende August die Umrundung vom Mont Blanc in Frankreich auf dem Programm. 170 Kilometer und 10.000 Höhenmeter gilt es dabei zu bewältigen. „Das wird der Saisonhöhepunkt“, freut sich der Naturnser.

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Eine gute Saison

Erlebnis in Costa Rica. Ein 6-Tages-Rennen. Ich hatte jeden Tag zu kämpfen, es ging Auch die vergangene Saison war freilich durch Flüsse hindurch. Es war aber nicht reich an Höhepunkten. „Ich bin sehr zufrie- unbedingt meine Strecke. Dennoch schaffte den mit dem Jahr 2023. Es waren alles tolle ich es auf den 3. Platz“, erzählt Jung. 240 Rennen, die ich vorher noch nie absolviert Kilometer und mehr als 10.000 Höhenmeter hatte. Es waren einmalige Erlebnisse dabei bewältigte er dabei in rund 27 Stunden. An und ich konnte auch starke Ergebnisse der Costa Brava an der spanischen Mitteleinfahren“, so Jung. Die Saison begann für meerküste holte er im April in einem 3-Taihn schon ziemlich früh, „mit einem coolen ges-Rennen den Sieg, genauso wie im Mai in Italien beim Linas Ultra-Sky-Marathon. 118 Kilometer und 4.560 Höhenmeter lief er dabei in 10:52 Stunden. Ebenfalls in guter Erinnerung blieb ihm das Villacidro Skyrace im Mai auf Sizilien. „Ich war mit der Familie dort. Es war eine schöne Zeit. Wie Urlaub“, lacht Jung. Nebenbei holte er sich den Sieg im prestigeträchtigen SkyMarathon über 57 Kilometer und 5.200 Höhenmeter. In Unterzucker gerutscht

Immer weiter: Jung ist schon bereit für die anstehende Saison.

Aber: Wo Licht, da auch Schatten. Wenngleich Jung nicht von Schatten sprechen mag: „Es gab einfach Rennen, wo es weniger gut lief. Diese waren in den letzten Jahren die Ausnahme. Im Juni, in Lavaredo bei Cortina war aber so eins. Da musste ich auf-


VINSCHGER SPORT geben, obwohl ich vorne mit dabei war. Es ging mir gar nicht gut. Ich hatte zu wenig zu Essen mit dabei, rutschte in Unterzucker“. Eine Entschädigung für die Strapazen sind aber nach wie vor die Erlebnisse, die Erfolge. Den größten der vergangenen Saison feierte Jung gerade mal ein Monat nach seinem schwierigen Lavaredo-Ultra-Trail. Am 22. Juli feierte der Naturnser den Sieg beim Gletscher Trail im Ötztal. Für die 62 Kilometer und 3.730 Höhenmeter benötigte er 6:33 Stunden. Anfang August holte der Vinschger auch beim Valgrosina-Trail in der Provinz Sondrio den Sieg. „Gemeinsam mit dem Grödner Georg Piazza. Es war schön, zusammen zeitgleich ins Ziel zu laufen“.

Podest in Hongkong Im September entschied Jung das Tor130-Rennen im Aostatal für sich. 130 Kilometer und 12.000 Höhenmeter in 21:11 Stunden bedeuteten einen neuen Streckenrekord bei diesem Rennen. Das letzte Rennen des vergangenen Jahres war mit dem Translantau, einem UTMBWorld-Series-Wettkampf in Hongkong, nochmals ein absoluter Höhepunkt. In 12:25 Stunden bewältigte Jung die 100 Kilometer und 5.100 Höhenmeter. Damit musste er sich nur dem souveränen chinesischen Sieger Guangfu Meng geschlagen geben. „Ich bin einfach glücklich, dass ich

mit 40 Jahren immer noch so fit bin. Der Sport ist und bleibt meine Leidenschaft, ich hoffe, noch einige Jahre auf höchstem Niveau mitlaufen zu können“, so Daniel Jung. Der in Latsch aufgewachsene und seit vielen Jahren in Naturns wohnhafte Vollblutsportler begann im Frühjahr 2014 mit den Trail-Läufen. Davor war er erfolgreich als Mountainbiker unterwegs. Es sollte eine neue Herausforderung werden. Schlussendlich wurde daraus eine Lebenseinstellung. „Ich möchte die vielen Erlebnisse auf den Trails dieser Welt nicht missen“, weiß Jung. MICHAEL ANDRES

Zu Gast in Verona: ASC Schlanders Volleyball unterwegs SCHLANDERS - Am 21. Jänner begab sich eine Gruppe von 30 Vereinsmitgliedern des ASC Schlanders Volleyball auf eine Auswärtsfahrt nach Verona. Das Hauptziel des Ausflugs war die „AGSM AIM Arena“, wo die Männermannschaft von Verona Volley gegen Catania antrat. Nach der Ankunft in Verona wurden die Volleyballer von einem Vertreter von „Rana Volley Verona“ empfangen, der die Gruppe persönlich zu ihren Plätzen in der imposanten Arena mit Platz für 5.350 Zuschauer führte. Die Männermannschaft von Verona Volley, unter der Leitung von Coach Radostin Stoytchev, befand sich vor dem Spiel auf dem 8. Platz der SuperLega, der höchsten italienischen Liga. Trotz dieser Platzierung zeigte sich das Team hochmotiviert, angeführt von Aufspieler Luca Spirito und den beiden Angreifern Rok Mosic und Amin

meister und 3-facher Champions-League-Sieger, sowie das Maskottchen Romeo standen für Fotos und motivierende Worte zur Verfügung. Die Vinschger Spielerinnen und Fans machten sich anschließend auf die Jagd nach Fotos und Autogrammen. „Insgesamt war es ein herausragender Tag, der nicht nur den sportlichen Enthusiasmus der Volleyballer, sondern auch die Verbundenheit mit dem italienischen Volleyball unterstrich“, so die Schlanderser Gruppe in einer Pressemitteilung. Ein herzliches Dankeschön gehe an alle, die zu diesem gelungenen Ausflug beigetragen haben Die Schlanderser Gruppe mit Radostin Stoytchev und das Vereinsleben des ASC (letzte Reihe mit Anzug und Krawatte). Schlanders Volleyball bereichern. Im Besonderen danke man Rudi Esmaeilnezhad. Mit einer domi- Coach Virgillio Vallerinin eine Schönthaler: „Unter seiner Fühnanten Leistung sicherte sich die besondere Überraschung für die rung erreichte die Gruppe sicher Mannschaft letztendlich einen Volleyballer parat. Coach Stoyt- ihr Ziel und kehrte nach dem verdienten 3:1 Sieg. Nach dem chev, ein 4-facher Meistertrainer spannenden Abend wieder wohlSpiel hatte der gut vernetzte mit Trento, 4-facher Clubwelt- behalten zurück“. RED

Tscholl jubelt über 2 Italienmeistertitel BIONAZ - Am 13. und 14. Januar 2024 fanden in Bionaz im Aostatal die Biathlonrennen der Nachwuchsathleten im Sprint und in der Verfolgung für den Italiencup statt. Diese beiden Rennen zählten gleichzeitig auch als Italienmeisterschaft. Am Samstag holten sich Südtirols Landeskaderbiathleten der Kategorie

männlich U17 die ersten sieben Plätze und am Sonntag die ersten sechs Plätze. Hervorragend abgeschnitten hatte dabei Jonas Tscholl aus Laas, der für den ASV Martell startete und beide Italienmeistertitel, sei es im Sprint und in der Verfolgung, für sich holte. Jeweils den zweiten Platz holten sich der Neffe des bekannten

Biathleten Lukas Hofer und der ersten sieben Plätze. Genauso für den ASV Antholz startende erfolgreich wie Jonas Tscholl war Julian Huber. In der Verfolgung bei den Mädchen U17 Thea Wankonnte sich Aron Niederstätter, ker aus Gröden, welche sich ebender ebenso die Sportoberschule falls beide Titel sichern konnte, in Mals besucht, wie Jonas Tscholl, und das beim ersten Rennen vor auf den dritten Rang vorarbeiten. ihrer Zwillingsschwester Tanja. Auch in der Gesamtwertung der Die Laaserin Eva Hutter konnte Coppa Italia belegen die Athleten krankheitsbedingt nicht an den des Südtiroler Landeskaders die Rennen teilnehmen. RED DER VINSCHGER 02/24 47


VINSCHGER SPORT

Es gibt auch ein sportliches „Wunder von Mals“ Trotz unzähliger „Rückschläge“ ist Stefan De March seit 30 Jahren Präsident der Sektion Badminton MALS - Nicht „Langzeitpräsident“ Stefan De March, der seine sportliche Karriere als 17-jähiger mit den „Rückschlag-Spielen“ Tennis und Badminton begonnen hat, ist das sportliche Wunder von Mals, sondern die gesamte Sektion Badminton. Seit 1993 ist Stefan De March „deren Kopf“. An sich der Leiter einer Sektion, aber in Mals wird er Präsident genannt. Vielleicht, weil er mit dem Rückschlagspiel Badminton eine Sportart vertritt, die es im Vinschgau nur in Mals gibt und auch landesweit auf wenige Orte beschränkt ist. Stefan ist im Mai 1963, im Sternzeichen Zwilling, geboren und ist seit 1985 Mitarbeiter der Raiffeisenkasse Obervinschgau am Hauptsitz in St. Valentin auf der Haide. Mit Badminton ist er als Spätberufener um 1980 herum in Berührung gekommen. Mit dem Langzeitsektionsleiter De March traf sich der der Vinschger in der Turnhalle der Mittelschule in Mals. Im Hintergrund hörte man, wie Monika Radovska aus Lettland und Auditya Alpha Hidayat aus Indonesien der Malser Jugend ihre Erfahrungen als Hochleistungssportler vermittelten.

der Vinschger: Was hat Badminton, was andere Sportarten nicht haben? DE MARCH: 2 Sachen: das schnelle

Erfolgserlebnis, wenn man den Ball trifft, erstens, und zweitens bei Badminton spielen Mandl und Weibele von Anfang an auf Augenhöhe – im Doppel Mix auch gegeneinander. Beide unter denselben Bedingungen durchs Netz getrennt, auf dem gleichgroßen Feld und mit demselben Schläger. Männliche Grobheiten sind kein Thema. Im Turnier gibt es dann – wie gesagt – die Disziplin Doppel-Mix, wo ein Junge und ein Mädchen gemeinsam antreten. 48 DER VINSCHGER 02/24

3 Wochen später auch Vereinsmeister im Tennis. Nicht weil ich gut spielte, sondern weil ich gerannt bin wie ein Tier. Ich war die Schnelligkeit von Badminton gewohnt. Beim Tennis geht im Vergleich alles langsamer. Dann hat mich der damalige Sektionsleiter Wolfgang Pircher überredet. Wahrscheinlich wär ich beim Tennis hängen geblieben, wenn es eine strukturierte Sektion gegeben hätte. (Er sucht und findet die Broschüre „50 Jahre ASV Mals“)

Stefan De March war noch nicht 30, als man ihn zum Präsidenten der Sektion Badminton wählte.

Der Vater Stefan De March mit der jüngeren Tochter Lara Maria.

den Lorenz Waldner gekannt. Hab gemerkt, es braucht keinen besonderen Aufwand. Ich bin nur bis zu einem bestimmten Punkt Ganz einfach, ich lade sie ein, gekommen. Ich war 22, als ich mit ihrem Kind in die Halle zu vom Militärdienst zurück direkt kommen. Sobald es einem Kind im Ausschuss landete. 4 oder 5 gelingt, den Federball 5 Mal übers Jahre war ich Vize. Damals wurNetz zu schlagen - ohne Bodenbe- de ich Doppel-Vereinsmeister: rührung - ist das Kind begeistert. zuerst im Badminton und zag

Und wie überzeugen Sie Eltern, dass sie ihr Kind zum Badminton-Training schicken sollen?

Sind Mädchen leichter zu motivieren?

Kann man nicht eindeutig sagen. Buben sind anders zu trainieren; sie haben andere Spiele im Kopf. Eltern oder sagen wir die Gesellschaft hat unterschiedliche Erwartungen an Töchtern und Söhnen. Die Mädchen brauchen eine bestimmte Umgebung und tauchen vielfach mit Freundinnen auf.

An den Masters-Italienmeisterschaften. Da steigst du mit 35 Jahren ein und alle 5 Jahre wechselt man Kategorie. Grad hab ich nachgeschaut: Ich habe 18 mal gewonnen. Die Claudia (Nista, Jg. 1966) ist sogar 46-fache MasterItalienmeisterin. Mit ihr bestreite ich des Öfteren das Doppel-Mix. Wir Masters treffen uns einmal im Jahr irgendwo zwischen Mals und Sizilien. Hat Sie jemand besonders motiviert, die Funktionärslaufbahn anzuschlagen?

Das haben mich Lorenz Waldner und seine Frau Annelies Veith. Sobald ich Sektionsleiter geworden war, saß ich jede Woche einmal bei ihnen zu Hause. Wir haben Kaffee getrunken, uns Notizen gemacht und uns ausgetauscht. Alle haben wir uns immer gefreut über diese Treffen. Wir haben auch Sitzungen im Hause Waldner abgehalten.

Zurück zum Ursprung. Wie sind Sie zu Badminton gekommen?

Angefangen habe ich mit 17 Jahren mit Tennis und Badminton. Man glaubt es kaum. Ich hatte vorher für Sport keinen einzigen Muskel gespannt. Ich hab damals

Also hat Stefan De March schon auch eine bestimmte Badminton-Laufbahn aufzuweisen. Und er nimmt im zarten Alter von 60 Jahren immer noch an Meisterschaften teil?

So kennt und schätzt man ihn in Mals: als vernehmbaren Sektionsleiter Stefan De March.

Inzwischen sind Sie seit mehr als 30 Jahren Sektionsleiter. Im Gegensatz zu anderen Sportarten werden


VINSCHGER SPORT Sie Präsident genannt. Gibt es ein Geheimnis, dass man es so lange aushält?

Am Anfang war ich ziemlich allein. Ich war die ersten Jahre alles – Spieler, Trainer und Kindertrainer - und bin viel herumgefahren. Claudia Nista lebte damals in Meran. Damals hatte ich schon ab und zu Helfer. Trotzdem, ich war fast jeden Tag in der Halle. Meine Kinder sagen mir oft, dass ich mehr mit der Claudia als mit der Mama telefoniere. Die Bürokratie hat trotz der Digitalisierung ein Volumen erreicht, das man mit Rom nur über Verbindungen, heute sagt man Vernetzungen, kommunizieren kann. Man muss sich öfters in die italienische Mentalität versetzen können. Wie schafft man das, eine national und international derart vernetzte Vereinssektion zu führen neben Beruf und Familie?

Ich sag‘ nur „Teamwork“! Im Team schafft man Außergewöhnliches. Möglich wurde alles, als Claudia Nista wieder nach Mals kam. Eine außergewöhnliche Person, die motivieren kann. Ihr Überblick, ihre Erfahrung und ihre Vernetzung sind wenn schon das Geheimnis. Inzwischen „pushen“ wir uns gegenseitig. Claudia, ihr Mann Hannes Mair und ich müssen uns ab und zu aufmerksam machen, dass wir 60 sind oder uns den 60 nähern. Natürlich darf man die Strukturen hier in Mals nicht außeracht lassen. Vor allem dadurch können wir uns entfalten. Die Hallen der Mittel- und Sportoberschule stehen uns zur Verfügung. Die Trainer werden in den Lehrkörper integriert und können ihre Sportart Badminton vermitteln. Und noch etwas bringt Mals in eine günstige Ausgangslage: Claudia Nista ist Vizepräsidentin des italienischen Badminton-Verbandes!

Im Grunde alles das, was wir erreicht haben. Darunter das Centro Tecnico Territoriale, das eines unserer Standbeine ist. Damit entstand der erste Leistungsstützpunkt außerhalb des Centro Tecnico Nazionale in Mailand. Damit können wir organisatorisch und finanziell auf renommierte Trainer setzen. Weiters freut es mich, dass wir mit unserer Sportart alle Altersschichten erreichen. Unser jüngstes aktives Mitglied ist gerade mal 4 Jahre alt. Unsere ältesten aktiven Mitglieder haben die 60 überschritten. So kennt man ihn in Mailand: als erfolgreichen Präsidenten des erfolgreichsten Badminton-Vereines Italiens mit FIBA-Präsident Carlo Beninati Was waren Höhepunkte in dieser rekordverdächtig langen Präsidentschaft?

…und Krisen gab es auch?

Krisen sind nicht die Trainerwechsel, die uns zwar zu schaffen machen, sondern das Aussteigen von besonders talentierten jungen Spielern. Das ist ein Verlust und ein Stich ins Herz. INTERVIEW GÜNTHER SCHÖPF

Vinschger Rodler triumphieren in Latsch

Nicht zu stoppen: Alex Oberhofer. LATSCH - Auf der 976 Meter langen Gumpfrei-Bahn in Latsch stand Mitte Jänner die dritte Etappe des FIL-Juniorenweltcups im Naturbahnrodeln auf dem Programm. Dabei wussten insbesondere zwei Vinschger zu überzeugen. Jenny Castiglioni sorgte bei den Damen für einen Heimsieg. Die erst 18-jährige Partschinserin startet nämlich für den ASV Latsch. Castiglioni lieferte sich einen packenden Zweikampf mit der Österreicherin Riccarda Ruetz. Nach dem

Siegreich: Jenny Castiglioni.

ersten Durchgang führte Ruetz knapp vor Castiglioni, im Finallauf konterte die Lokalmatadorin und verdrängte Ruetz um 0,03 Sekunden von der Spitze. Für Castiglioni war es der erste Saisonsieg, der dritte Sieg im Juniorenweltcup insgesamt. Sie zählt zu den großen Südtiroler Rodelhoffnungen und sammelte auch bereits im Elite-Weltcup Erfahrung. Erst kürzlich erzielte sie dabei in Umhausen mit dem starken 4. Platz ihr bisher bestes Weltcupergebnis. Bei den Bur-

Zufrieden: Manuel Pircher.

schen setzte sich der Laaser Alex Oberhofer mit Bestzeit in beiden Läufen klar durch. Trotz eines schweren Fehlers in der Zielkurve feierte der Lokalmatador in 2.04,96 Minuten seinen zweiten Saisonsieg, vor dem Slowenen Ziga Kralj (+0,67 Sekunden). Auf Rang 3 landete der Völlaner Hannes Unterholzner (+1,11).

onsleiter Manuel Pircher war es gleich schon in der ersten Saison eine überaus gelungene Bewährungsprobe. Seitens des internationalen Rennrodelverbandes FIL gab es viel Lob. Das Ziel ist es, künftig auch wieder Elite-Weltcuprennen in Latsch abzuhalten. Bahn und Ambiente passen. Derzeit trainieren rund 13 Kinder, ab sieben Jahren, in der Rodelsektion neu organisiert Sektion Rodel im ASV Latsch. Für die neuorganisierte Lat- Als Trainerin fungiert Renate scher Rodelsektion um Sekti- Castiglioni. AM DER VINSCHGER 02/24 49


VINSCHGER MARKT

IM GEDENKEN

Zwei Jahre ohne dich. Die Trauer ist noch da. Doch sie ist nicht mehr allein. Sie hat Gesellschaft bekommen. Von der Freude über gemeinsam Erlebtes. Und von der Hoffnung, dass diese Freude für immer bleibt.

2. Jahrestag

Hermann Pfeifer *19.10.1957 †08.02.2022

Wir gedenken ganz besonders an dich am Sonntag, 04. Februar um 08.30 Uhr in der Pfarrkirche von Prad. Allen die daran teilnehmen ein herzliches Vergelts Gott. In Liebe, Deine Familie

Was man tief in seinem Herzen besitzt, kann man nicht durch den Tod verlieren. Der Vorstand und die Mitarbeiter des der Vinschger sowie der gesamten Bezirksmedien-Gruppe nehmen aufrichtig Anteil am Schmerz ihres Vorstandsmitglieds Bernhard Wellenzohn, den er durch das Ableben seiner geliebten Mutter, Frau

Maria Wwe. Wellenzohn geb. Rechenmacher erlitten hat und drücken ihm und der gesamten Familie ein aufrichtiges Beileid aus.

IMPRESSUM Geschäftsleitung: Elke Ziernhöld, Daniel Trafoier, Anna Paulmichl Serkretariat/Anzeigen/Werbung: Karoline Lösch: Tel. 0473 621 715 ; info@dervinschger.it Irene Niederl: Tel. 347 89 58 469 ; in@bezirksmedien.it Grafik: Manuel Platzgummer, Jasmin Kiem: grafik@dervinschger.it Verantwortlich im Sinne des Presserechtes: Josef Laner (sepp): redaktion@dervinschger.it Stellvertreter: Michael Andres (AM) Redaktion: Ingeborg Rechenmacher (inge), Daniela di Pilla (DANY), Andrea Kuntner (AN), Günther Schöpf (S), Oskar Telfser (OSSI), Katharina Hohenstein (KAT), Hermann Schönthaler (HS), Christian Zelger (Z), Manuel Gruber (MG), Wolfgang Thöni (WOTH), Dominik Pazeller (DOM), Andrea Perger (ANP), Redaktion (RED). Fotos: Redaktionsmitarbeiter (wenn nicht anders angegeben) Druck: Athesia Druck, Bozen, Weinbergweg 7 Preise: Einzelnummer Euro 0,20 | Jahresabonnement im Vinschgau: Euro 30,00 | außerhalb des geographischen Bezirkes Vinschgau: Euro 40,00 | restl. Italien und Auslandsabonnement: Euro 120,00 (inkl. Porto) | Schweiz: Sfr. 140,Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Zeitung wieder. Im Sinne des Art. 1 des Ges. Nr. 903 vom 9.2.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuweisen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhängenden Werbebotschaften übernimmt „Der Vinschger“ keine Verantwortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Papierkontakte, Filme und Disketten) können seitens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert werden. Für die Richtigkeit, sei es in grammatikalischer, stilistischer, inhaltlicher und grafischer Form, haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw. die beauftragte Agentur. Eigentümer und Herausgeber: Bezirksmedien GmbH - Ermächtigung des Landesgerichtes Nr. 19/1993; Eintragung in ROC 3226/1994

39028 Schlanders | Grüblstraße 142 | Tel.: 0473/62 17 15 Fax: 0473/62 17 16 | info@dervinschger.it Bürozeiten: Mo. - Fr., 8.30 – 12.30 Uhr und 13.30 – 17.30 Uhr

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Als Gott sah, dass der Weg zu lange der Hügel zu steil das Atmen zu schwer wurde, legte er seine Hand um dich und sprach: «Komm heim.»

Traurig, aber getröstet durch die vielen wunderschönen gemeinsamen Jahre und Erinnerungen, nehmen wir Abschied von meinem geliebten Ehemann, unserem Vater, Bazegner und Urgrossvater.

Herbert Thialer * 01.08.1937 - † 13.01.2024

Nach kurzer schwerer Krankheit duftest du friedlich einschlafen. Wir werden dich immer in unseren Herzen tragen. In liebevoller Erinnerung: Anna Mengia Herbert Marco und Miranda Nicola und Flurina Gaby und Fredy Kyra und Fery mit Emily Grace Cyrill Maria-Luise und Familie Helene und Familie Adelina und Familie Siegfried und Familie Eduard und Familie Elsa und Familie Fred und Familie Verwandte und Bekannte Die Trauerfamilie bedankt sich herzlich bei allen Ärztinnen und Ärzten und jeglichem Pflegepersonal des Spitals Oberengadin, sowie Frau Dr. H. Grossmann aus Zernez, welche sich mit grosser Fürsorge um Herbert in den Wochen vor seinem Ableben gekümmert hat. Traueradresse: Anna Mengia Thialer, Palü 142 A 7530 Zernez CH


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VINSCHGER MARKT

Wir suchen Mitarbeiter*in Teilzeit (11-14 Std.) für Besucher*innenservice (Kassa, Shop, Reservierungen) Mitte März – Ende Oktober 2024, auch als Nebenjob oder studienbegleitend möglich. Die Ausschreibung der Rangordnung erfolgt im Februar. Lust bei uns reinzuschnuppern? Tel. 331 65 03 464 | prokulusmuseum@naturns.eu

Das Center da sandà Val Müstair ist ein kleines Gesundheitszentrum im wunderschönen Bergtal Val Müstair. Unter einem Dach sind ein Akutspital mit Notfall- und Rettungsdienst, ein Pflegeheim, eine Arztpraxis und die Spitex integriert. Für die Spitex suchen wir ab 1. März 2024 oder nach Vereinbarung

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Unser Angebot > Interessante und abwechslungsreiche Tätigkeit > Moderne Infrastruktur > Angenehmes Arbeitsklima in einem kompetenten, engagierten und kollegialen Team > Zeitgerechte Arbeitsbedingungen und Entlohnung > Möglichkeit an internen und externen Weiterbildungen teilzunehmen > Interdisziplinäre Zusammenarbeit Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann freuen wir uns auf Ihre vollständige Bewerbung bis 15. Februar 2024 an das Center da sandà Val Müstair, Frau Angela Giacomelli, Personaldienst, Via Val Müstair 186, 7536 Sta. Maria oder per E-Mail an angela.giacomelli@csvm.ch 52 DER VINSCHGER 02/24

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Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir einen motivierten

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Bewerbungen bitte an: info@karner.it oder Tel. 0473 616 012

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Ihr Profil > Diplom HF/FH > Professionelle Pflege und Betreuung im persönlichen Pflegeumfeld > Ausgeprägtes Verantwortungsbewusstsein, große Flexibilität und Belastbarkeit > Diskretion > Führerausweis Kat. B > Romanischkenntnisse erwünscht, Bereitschaft die Sprache zu erlernen

Wir suchen zur Verstärkung unseres Teams:

Prad am Stilfserjoch

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung! info@lynus.io | Tel. +41 41 50 87 81 Für unsere Eurospin Filialen in Eyrs, Schluderns und St. Valentin auf der Haide suchen wir:

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in Voll- und Teilzeit (auch ohne Erfahrung)

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VINSCHGER MARKT

ÖFFENTLICHE KUNDMACHUNG FÜR DIE ERSTELLUNG EINER RANGORDNUNG Im Bürgerheim Schlanders wird eine Rangordnung für die befristete Anstellung eines / einer

Verwaltungsassistent*in erstellt. Der Beginn der Arbeit wird in beidseitigem Einverständnis festgelegt, sollte jedoch baldmöglichst erfolgen. Zugangsvoraussetzungen für die Anstellung sind: Reifezeugnis oder gleichwertiger Ausbildungsnachweis, Zweisprachigkeitsnachweis B2 (ex B) 100%

Arbeitsverhältnis TZ 75% TZ 60%

TZ 50%

Je nach Anzahl der Anträge wird die Verwaltung über die Art des Arbeitsverhältnisses entscheiden. Der Vordruck für das Ansuchen der Bewerbung kann im Büro des Bürgerheimes angefordert werden und ist dann dort bis spätestens Freitag, 09.02.2024 - 12.00 Uhr, vollständig ausgefüllt und unterschrieben, abzugeben. Die Mitarbeiter*innen im Büro stehen für alle weiteren Informationen von Montag bis Freitag in der Zeit von 9.00 bis 11.30 Uhr zur Verfügung oder sie sind in dieser Zeit telefonisch unter der Nummer 0473 748 600 erreichbar. Schlanders, im Jänner 2024

DIE DIREKTION

Mitarbeiter für Radverleih in Meran/ Mals gesucht! Teilzeit oder Vollzeit Kleinanzeigen können auch online aufgegeben werden: www.dervinschger.it

BEWIRB DICH JETZT! patrick@papinsport.com Tel. 0474 913 450

Zur Erweiterung unseres Teams in unserem Sitz in Mals suchen wir eine/n Verwaltungsmitarbeiter/in VOLLZEIT-TEILZEIT

Wir suchen ab sofort motivierte Mitarbeiter für unseren Betrieb in der Schweiz und freuen uns auf Ihre Bewerbung als :

• Lkw-Fahrer • Baggerfahrer • Arbeiter für Lawinenschutzverbauungen Weitere offene Stellen und Informationen finden Sie auf unserer Homepage www.vetsch-klosters.ch

Möchten Sie Teil unseres Teams werden? Dann senden Sie die Bewerbungsunterlagen an: beate.vetsch@vetsch-klosters.ch oder melden sich unter +41 79 551 19 88 auch Whatsapp

AUFGABEN: · Kontakt mit unseren Kunden und Vorbereitung der Termine unserer Berater · Bearbeitung der Unterlagen und Vorbereitung für die Buchhaltung/ Steuererklärung · Dateneingabe und Verarbeitung der Kundeninformationen mit den gängigen Computerprogrammen Excel, Word, Outlook. IHR PROFIL · Gute Kenntnisse bei der Anwendung von MS-Office · Gute Deutsch- und Italienischkenntnisse · Strukturierte und genaue Arbeitsweise · Freundlich und zuverlässig WIR BIETEN · Ausbildung und Weiterbildungsmöglichkeiten im Fachgebiet · Leistungsgerechte Entlohnung · Unterstützung durch unser Team

Bei Interesse schicken Sie Ihre Bewerbung an carmen.zwick@zwick.bz DER VINSCHGER 02/24 53


VINSCHGER MARKT Für unsere Residenz suchen wir: · ab März flexible Bereit für eine spannende Rolle als

Außendienstmitarbeiter im Vinschgau?

Willkommen bei Komag, einem familiengeführten Unternehmen, wo jeder einzelne zählt. Ihre Aufgaben: Begeistern Sie Kunden im Bereich Reinigungstechnik mit modernen Produkten.

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für den Wellnessbereich

Tel. 0473 742 131 info@fux.it

in Teil- oder Vollzeit Wir freuen uns auf deine Bewerbung: info@suedtirolbike.info Tel. 331 95 04 005

Ihr Profil: · Vertriebserfahrung, idealerweise im technischen Bereich · Gute Deutsch-Italienischkenntnisse Wir bieten: · Dienstwagen, iPad und Firmenhandy · Genießen Sie schmackhafte Mahlzeiten mit unseren Essensgutscheinen · Abwechslungsreiche und anspruchsvolle Aufgaben · Ein herzliches, familiäres Teamumfeld · Eine attraktive, leistungsorientierte Vergütung · Langfristige Karrierechancen in einem innovativen, zukunftsorientierten Team Bereit für diese aufregende Reise im Vinschgau? Werden Sie Teil unseres Teams und bewerben Sie sich jetzt!

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Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir:

· Kochcommis · Mitarbeiter/in für die Hotelbar

(in Voll- oder Teilzeit) und

Rezeptionist/in

(durchgehende Arbeitszeiten)

· Zimmermädchen · Masseurin und Yogalehrerin auf Abruf Hotel Sand in Tschars www.hotel-sand.com

Bewerbungen bitte per E-Mail an: info@hotel-sand.com an Familie Bernhart

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Wir bei Finstral bieten immer alles aus einer Hand. Unsere Produkte sind das perfekte Zusammenspiel von Funktion und Design. Und unsere Leistungen stets professionell und pünktlich. Nur so können wir unseren Kunden immer positive Erlebnisse bieten. Wollen auch Sie dazu beitragen?

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Kundendienst-Technik (m/w) für den Raum Meran Ihre Aufgaben: - Durchführung von Wartungs-, Service- und Reparaturarbeiten an Fenstern, Türen, Glaswänden und Beschattungen - Einplanung und Vorbereitung der Einsätze Ihr Profil: - gute handwerkliche Fähigkeiten - Berufserfahrung am Bau und im Kundendienst - selbständiges Arbeiten und gute Eigenorganisation - freundliches und gepflegtes Auftreten - deutsche und italienische Sprachkenntnisse Wir bieten: - gründliche Einarbeitung und regelmäßige Weiterbildung - leistungsgerechte Entlohnung Interessiert? Senden Sie bitte Ihre Bewerbungsunterlagen an: Finstral AG, Personalverwaltung Gastererweg 1, 39054 Unterinn/Ritten (BZ) T 0471 296611, jobs@finstral.com, www.finstral.com/jobs

54 DER VINSCHGER 02/24

Auf 65 Jahre Eheglück, schaut ihr beide jetzt zurück. Ihr habt in Eurem Leben so viel uns schon gegeben. Für alle Mühe, die ihr Euch macht, sei hier mit Dank Euch dargebracht. Es möge für Euch im weiteren Leben noch viel Freude und Gesundheit geben. Eure Kinder mit Enkelen und Urenkelen

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40 Johr.

Olls Guate, viel Freid und Glück wünschn dir deine Familie Simone, Andi, Lisa und Ella Benjamin Hutter, 06.02.1984 - Röfen

Frieda und Sepp 07.02.1959, Freiberg


VINSCHGER MARKT VINSCHGER VERANSTALTUNGEN MITTWOCH, 31. JÄNNER BIS SONNTAG, 04. FEBRUAR PARA-NORDIC WELTCUP IN MARTELL Es ist eine Premiere für das Biathlonzentrum Martell: Von Mittwoch, 31. Jänner bis Sonntag, 4. Februar, findet die 2. Etappe des Para Nordic Weltcups statt. Im Para Nordic gibt es sowohl Langlaufals auch Biathlonwettbewerbe. Für die Weltcup-Etappe im Martelltal werden insgesamt 135 Behindertensportler aus 19 verschiedenen Nationen erwartet. Im Biathlon werden die hier verwendeten Luftdruckgewehre aber nicht wie gewöhnlich von den Athleten mitgeführt, sondern stehen am Schießstand bereit. Pro Geschlecht gibt es jeweils drei Kategorien: Sitting (auf Sitzskiern), Standing (für Athleten mit Prothesen) und Sehbeeinträchtigte, die in der Loipe mit einem Guide unterwegs sind und beim Biathlon am Schießstand mit Lichtimpulsen und akustischem Signal „schießen“. Mehr Infos unter: www.biathlon-martell.com SAMSTAG, 03. FEBRUAR EINLADUNG ZUM TAG DER OFFENEN TÜR Die Fachschule für Land- und Forstwirtschaft lädt Sie zum Tag der offenen Tür ein. Sie gewinnen Einblicke in den Unterricht, das Heimleben, die einzelnen Fachbereiche, die Allgemeinbildung, die Produktverarbeitung, die Werkstätten und das Glashaus und die Projekte der 5. Klasse. Freuen Sie sich auf regionale Speisen, Kaffee und Kuchen. SAMSTAG, 03. FEBRUAR ABGESAGT 8. VINSCHGER WERTETAG Die Organisatoren des Wertetages haben gemeinsam beschlossen, den diesjährigen Wertetag, aufgrund der familiären Tragödie, die einem der Sprecher widerfahren ist, vorerst abzusagen. Im Mittelpunkt des 8. Wertetages wären die Themen Transhumanismus und neue Intelligenzen gestanden. SAMSTAG, 10. FEBRUAR, 14.30 UHR SCHLANDERSER FASCHINGSUMZUG 2024 Am Faschingssamstag ist es endlich wieder soweit. Ab 14.30 Uhr ziehen wieder große, kleine, junge, alte, motorisierte oder auch nicht, aber auf jeden Fall humorvolle Narren und Närrinnen vom Kulturhausplatz bis zur Feuerwehrhalle und am Krankenhaus vorbei in die Schlanderser Fußgängerzone. Alle Zuschauer und die Faschingsnarren haben nach dem Umzug noch bis in die frühen Morgenstunden die Möglichkeit, in den Gastbetrieben des Dorfes weiterzufeiern, auf den Tischen zu tanzen und den Schlanderser Fasching auszukosten. Alle Faschingsbegeisterten aus nah und fern sind herzlich willkommen. SONNTAG, 17. MÄRZ SCHNEEFESTIVAL AUF DER HAIDERALM AB 12 UHR Die Stars Alexander Eder mit Band und Elisaleen bringen die Haideralm zum Beben. Ticket 25 € inkl. Bahn oder Tagesskipass & Saisonkarte. Hol dir jetzt dein Ticket online unter schoeneben.skiperformance.com

VINSCHGER THEATER FREITAG, 02. FEBRUAR, 20.00 UHR STILLE POST Die Heimatbühne Prad bringt ihr eigenes Stück „Stille Post“ im Raiffeisensaal von Prad auf die Bühne. Vier Personen werden zufällig für ein Testwochenende in die Pension zur Stillen Post eingeladen. Ihr Aufenthalt wird allerdings nicht wie geplant verlaufen, denn sie finden immer wieder Drohbriefe. Warum und von wem bekommen sie diese Briefe? Jeder in der Pension fällt unter Verdacht und unerwartete Geheimnisse werden enthüllt. Weitere Aufführungen: 03.02.24 um 20 Uhr und 04.02.24 um 17 Uhr Reservierungen: Tel. 324 74 65 009 von 15:00 bis 18:30 Uhr oder jederzeit auf WhatsApp.

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