VINSCHGER GESELLSCHAFT
„Herbsttagung on tour“ Fachkräfte der Jugenddienste besichtigen „Jugendhaus Grogg“ in Martell und Jugendzentrum „Green Turtle“ in Latsch. MARTELL/LATSCH - Rund 40 Fachkräfte der Jugenddienste, Multiplikator/innen und Verantwortungsträger/innen folgten der Einladung der Arbeitsgemeinschaft der Jugenddienste (AGJD) und machten sich im Rahmen der „Herbsttagung on tour“ auf in den Vinschgau, genauer gesagt nach Martell und Latsch. Passend zum Schwerpunktthema „Lebenswelten und Sozialraum“ standen Zwischenstopps auf dem Programm. Bei der „Herbsttagung on tour“ setzen sich die Fachkräfte der Jugenddienste in Bewegung, mit dem Ziel, sich zu vernetzen, Erfahrungen auszutauschen, neue Orte, Methoden und Schwerpunkte kennenzulernen. Die erste Etappe führte ins Gadertal, die zweite in den Vinschgau. Die erste Station war das neue Selbstversorgerhaus in Martell neben dem Biathlonzentrum Grogg. Das Selbstversorgerhaus für Kinder- und Jugendgruppen wird den Namen „Jugendhaus Grogg“ tragen. Heidi Gamper, Vorstandsmitglied der AGJD und des Jugenddienstes Mittelvinschgau, hieß die Fachkräfte willkommen: „Es freut mich sehr, so viele Persönlichkeiten aus der
Gruppenbild vor dem neuen Selbstversorgerhaus („Jugendhaus Grogg“).
Jugendarbeit bei uns zu begrüßen und euch einen weiteren Baustein der Jugendarbeit im Vinschgau zu präsentieren.“ Für Konrad Pamer, den Direktor des Amtes für Jugendarbeit, bieten solche Strukturen einen großen Mehrwert für junge Menschen: „Sie sind ein Frei- und Erlebnisraum inmitten der Natur, lassen Gemeinschaft erleben und stärken das WirGefühl.“ In Zusammenarbeit mit dem Jugenddienst Mittelvinschgau wurde das Konzept von der Gemeinde Martell erarbeitet. Für diese gute Zusammenarbeit bedankte sich Georg Altstätter, der Bürgermeister von Martell. Der Gemeindereferent Andreas Rieder führte die Gäste durch das
Selbstversorgerhaus, das ab dem Frühjahr 2023 buchbar sein wird. Viele kleine Lebenswelten Der Alltag Jugendlicher lässt sich als ein Nebeneinander verschiedener kleiner Lebenswelten beschreiben. So verbringen Jugendliche viel Zeit in der Schule, in Vereinen, aber auch im Freundeskreis, im Jugendzentrum oder auf öffentlichen Plätzen. Jugendarbeit stellt neben Schule und Familie einen Sozialisierungsbereich dar, der junge Menschen zur Entfaltung und Selbstverwirklichung befähigt. Dass Jugendarbeit auch Bildungsarbeit ist, zeigte die Vorstellung der verschiede-
nen Beschäftigungsprojekte der Jugenddienste bei der Herbsttagung. Diese fördern das freiwillige Engagement von Jugendlichen und bieten gleichzeitig auch die Möglichkeit, hinter die Kulissen von Einrichtungen, Berufssparten und Vereinen zu schauen. „Raus aus dem Standby - Zukunft anpacken“ heißt es hingegen beim „JugendCoachingGiovani“, so Sandra Mercuri vom „netz | Offene Jugendarbeit“. Die Jugendcoachs begleiten Jugendliche, eine Arbeit, eine Lehrstelle oder einen für sie geeigneten Bildungsweg zu finden. Abgerundet wurde der Tag mit der Besichtigung des Jugendzentrums „Green Turtle“ in Latsch: ein (Frei) Raum für junge Menschen, ein Ort, der Begegnung ermöglicht. Außerdem wurde die Mobile Jugendarbeit (Vinschgau/Streetworker Jugenddienst Meran) vorgestellt. Die Mobile Jugendarbeit als eines der Handlungsfelder der Jugendarbeit orientiert sich am Sozialraum und den Lebenswelten von jungen Menschen. Sozialraum ist überall dort, wo sich Menschen bewegen und begegnen: deshalb ist mobile Jugendarbeit dort, wo junge Menschen sich aufhalten. RED
Freizeitmaler-Ausstellung in Schluderns SCHLUDERNS - Überwältigend war die Fülle an Bildern, die die vier Teilnehmerinnen und drei Teilnehmer aus Schluderns kürzlich im Kulturhaus ausgestellt haben, anlässlich der „Katharinawoche“, in unterschiedlichen Techniken (Acryl, Öl,Tempera, Kohle, Brandmalerei, Bleistift und Tusche) in großen und kleinen Formaten. Die Motive reichten von abstrakt bis realistisch, mit dezenten und kräftig bunten Bleistiftstrichen. Die beteiligten Malerinnen und Maler waren: Stefan Folie, Gregor Frank, Andrea Kuppelwieser, Wolfram
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DER VINSCHGER 22/22
Im Bild (v.l.): Rita Zwerger, Andrea Kuppelwieser, Wolfram Nutzinger, Martha Stecher, Gregor Frank und Anni Thaler; es fehlt Stefan Folie
Nutzinger, Martha Stecher, Anni Thaler und Rita Zwerger. Sie zeigten ihre Bilder mit großer Begeisterung. Begeistert waren auch
die zahlreichen Besucherinnen und Besucher. Ein reger Austausch zwischen Interessierten und den Ausstellenden unter-
malte die zweitägige Ausstellung. Die Eröffnung wurde vom Duo „Einklang“ musikalisch umrahmt. DANY