Schatzinsel Planeil

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Schatzinsel Planeil NR. 13 (958) - 20.07.2022 - I.P. 27 JG | 14-tägig

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VERANSTALTUNGEN AB 23. JULI 2022 SA 23.07.2022

Konzert SJBO Jugendblasorchester 20:30 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr

SA 30.07.2022

Konzert Tölzer Knabenchor

30 Knaben und 16 Männer, unter der Leitung von Michael Hofstetter Bach, Orff-Tanzlieder, dt. Volkslieder und Alpenländische Volkslieder 20:00 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr

SO 31.07.2022

Internationales Stabhochsprung-Meeting

19. Auflage, einer der sportlichen Höhepunkte in Südtirol 16:00 Uhr | Kulturhausplatz

MO 01.08.2022

FREILICHTKINO: Marry Me – Verheiratet auf den ersten Blick 21:00 Uhr | Kulturhausplatz

DI 02.08.2022

Schlandersburger Sommerabende Konzert mit dem Untypischen Orchester 20:30 Uhr | Schlandersburg

DI 09.08.2022

Schlandersburger Sommerabende Konzert mit dem Quartett „Walkabout“ 20:30 Uhr | Schlandersburg

FR 12.08.2022 Konzert 4Cellos

mit Matteo Bodini, Antonia Neussl, David Unterhofer und Salome Osenberg 20:00 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr

DI 16.08.2022

Schlandersburger Sommerabende Konzert Aluna Quintett 20:30 Uhr | Schlandersburg

DI 23.08.2022

Schlandersburger Sommerabende Konzert Kreativ Ensemble 20:30 Uhr | Schlandersburg

SO 28.08.2022

Konzert - Musik für die Seele Venusta Musica 19:00 Uhr | Kulturhaus Schlanders

Schlandersburger Sommerabende Auch 2022 finden wieder die allseits beliebten Schlandersburger Sommerabende statt. Vier außergewöhnliche Konzerte in besonderer Atmosphäre sind garantiert. Untypisches Orchester Beginn der Schlandersburger Sommerabende ist am 2. August mit der Südtiroler Band „Untypisches Orchester “. Franz Weger (Stimme, Gitarre, Kazoo, Kalimba), Rino Cavalli (Schlagzeug), Greta Brenner (Stimme, Kazoo), Renato Maccacaro (Gitarre), Luca Sberveglieri (Kontrabass) und Claudio Volcan (Gitarre) nehmen das Publikum mit auf eine musikalische Reise, aber auch eine visuelle Reise und eine Reise der Gefühle. Musikalisch springen sie vom Blues über Swing zum Jazz, singen Jiddisch aus den 30er Jahren, Electro Tango, italienische Cantautori und französische Chansons, sie haben auch eigene Lieder in Deutsch und Südtiroler Dialekt. Quartett „Walkabout“ Das zweite Konzert findet am 9. August statt. Der in Berlin lebende Meraner Simon Rainer formierte letzten Herbst das Quartett „Walkabout“ anlässlich des Festivals „MeranOjazz in Autumn“. Noch am selben Tag stand fest, dass dieses Projekt keine Eintagsfliege sein darf. Die Musiker Michael Lösch aus Lana (Klavier), Matteo Giordani aus Rovereto (Schlagzeug), der Schlanderser Klaus Telfser (Kontrabass) und schließlich Simon Rainer (Gitarre) freuen sich, ein buntes Programm mit Eigenkompositionen präsentieren zu dürfen. Aluna Quintett Am 16. August ist das Aluna Quintett zu

Gast. Das Repertoire dieses besonderen Ensembles, dessen Mitglieder gleichermaßen in die Rolle des Sängers und Instrumentalisten schlüpfen, besteht aus einem kaleidoskopartigen Ganzen, das verschiedenste, musikalische Genres neben einander stellt. Auffallend sind dabei Spielfreude und Nonchalance, die diese schon leicht ergrauten Herrn an den Tag legen. Auch mitunter abgegriffene Pop-Songs können durch die eigenwillige Besetzung und die ungewohnten Arrangements zu neuem, unerwartetem Leben erweckt werden. Kreativ Ensemble Ogni nota un‘emozione. Den Abschluss der Sommerabende am 23. August macht das Streichquartett Kreativ-Ensemble. Das Kreativ Ensemble ist 1983 aus dem Zusammenschluss verschiedener Musiker aus einigen renommierten italienischen Orchestern (Orchestra di Padova e del Veneto, Orchestra dei Pomeriggi Musicali di Milano, Haydn Orchester Bozen/Trient) entstanden. Es tritt in verschiedenen Formationen auf, sei es als Streichquartett, (Basisformation), Quintett oder Oktett. Es arbeitet mit anerkannten Solisten zusammen, um aus dem Kammerrepertoire vom 18. Jahrhundert bis in die heutige Zeit die schönsten Stücke aufzuführen. Konzertbeginn für alle vier Konzerte ist um 20.30 Uhr. Der Eintritt ist wie gewohnt frei. Bei Regen finden die Konzerte im Kulturhaus statt! Info: www.schlanders.it/bibliothek, Tel. 0473 737780


KOMMENTAR

Zeit

INHALT

06 04 THEMA Planeil Bedeutung der Bergwiesen im Fokus

SEPP LANER

„Das Jahr beim Militär war ein verlorenes Jahr“, sagen viele Männer, die noch zum Wehrdienst mussten. Eine sinnlose Zeit, während der man vieles hätte machen können. Geld verdienen zum Beispiel. Zeit ist Geld. Lässt du sie ungenutzt verstreichen, kommst du nie weiter. Daher musst du die Zeit managen. Die freie Zeit und auch die „unfreie“, also wenn du zur Arbeit musst oder dir selbst Arbeit auferlegst und somit selbstständig bist. Wer es schafft, während der „unfreien“ Zeit viel zu produzieren, egal ob angestellt oder selbstständig, gilt als erfolgreich. Gemessen wird der Erfolg am Umsatz, Verdienst und Gewinn, an dem, was nach der Schufterei und „sinnvollen“ Nutzung der Zeit übrigbleibt. Sinnvoll nutzen sollen wir aber auch unsere freie Zeit. Ist es sinnvoll, stundenlang irgendwo zu sitzen und einer Katze zuzuschauen, während man diese Zeit zum Beispiel für körperliche Fitness oder besondere Kicks nutzen könnte? Wir können zwar versuchen, die Zeit gut einzuteilen - was auch sinnvoll ist - aber mehr Zeit gewinnen wir dadurch nicht. Die Zeit ist eine physikalische Größe. Was vorbei ist, ist vorbei. Auch wenn der Mensch viel Zeit damit verbringt, die Zeit im Rückblick einzuordnen - Epochen, Geburtsdaten von Religionsgründern, Beginn und Ende von Kriegen usw. - kann er die Zeit nicht wirklich festnageln. Er heftet nur Ereignisse an die vergängliche Pinnwand seiner Geschichte, während ihm die Zeit unter den Fingern zerrinnt.

06 GESELLSCHAFT Sulden „Kaum Kontrollen“ 8

Schnals Wandern mit Norbert Rier

12 Karthaus „Hüter der Vielfalt“ 14 Langtaufers Kein Servitut 17 Latsch „Go digital“

19 LESERBRIEFE 20 Schlanders Der Isembart 26 Gomagoi Als in Stilfs das Licht anging

52 28 WEGE Prad Wanderung auf den Pederfick

37 SPEZIAL Prad Neues Kraftwerk am Suldenbach 42 Laas Leben und arbeiten in der Gemeinde

52 KULTUR Plawenn Benefizkonzert in Plawenn

56 SPORT Graun Ein Vinschger Sport-Volksfest

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VINSCHGER THEMA

Genpool für Pflanzen und Tiere Bedeutung der Bergwiesen im Fokus. Landschaftliches Erbe in seiner ökologischen und naturgeschichtlichen Vielfalt erhalten

Der intensiven Bewirtschaftung liegen extensiven Magerwiesen gegenüber.

Thomas Wilhalm zeigt einen Berg-Drachenkopf; rechts Hanspeter Staffler

Anwesenden das Ziel der Stiftung, das von Natur und Mensch geschaffene landschaftliche Erbe Südtirols in seiner ökologischen und naturgeschichtlichen Vielfalt zu erhalten und nachhaltig zu sichern. Auf der orografisch linken Talseite im Planeiltal liegen intensiv bewirtschaftete Fettwiesen; an der Sonnenseite, wo die 1,3 ha großen angekauften Parzellen liegen, haben sich noch großflächige Magerwiesen erhalten. Durch die starke Hangneigung wird eine maschinelle Bearbeitung der Flächen erschwert. Dadurch blieben dort die Ursprünglichkeit der Landschaft und ein besonderes, floristisches Erbe mit ästhetisch ansprechenden, seltenen Blumen wie dem Berg-Drachenkopf, der Kugelorchis, das

Heilglöckchen u.a.m. erhalten, erklärte der Biologe Thomas Wilhalm. Auf eine Blütenpflanze kommen 10 Insektenarten Es war der Biologe Joachim Winkler, der die Stiftung auf die Gefahr der Verbuschung und Verstrauchung dieser Magerwiesen und die damit verbundene Bedrohung der besonderen Flora und Fauna aufmerksam gemacht hatte. „Es ist höchste Zeit diesen Standort wieder zu mähen“, bestätigte auch Thomas Wilhalm. Es genüge, alle zwei bis drei Jahre im August zu mähen, um die weitere Verbuschung zu stoppen und das Ausreifen der Gräser und Blumen zu geFoto: Joachim Winkler

PLANEIL - „Genpool Bergwiesen“ war das diesjährige Motto des „Tages der Landschaft 2022“, zu dem die Stiftung „Landschaft Südtirol“ Anfang Juli ins Planeiltal geladen hatte. „In Jahrhunderten durch Handarbeit geschaffen, sind unsere Bergwiesen heute vor allem Lebensräume mit hoher Biodiversität in einer ökologisch verarmten Kulturlandschaft“, stand in der Einladung der Stiftung Landschaft, der ungefähr 30 Personen aus ganz Südtirol gefolgt waren. Ziel der Exkursion war ein „Lokalaugenschein“ bei zwei besonders artenreichen Bergwiesen, die die Stiftung im vergangenen Jahr von den zwei Bauern Hans Blaas und Reinhard Höchenberger aus Planeil gekauft hat. Angeführt wurde die Wanderung zum „Tag der Landschaft“ von der Stiftungspräsidentin Sigrid Pernthaler, dem Vizepräsidenten und Landtagsabgeordneten Hanspeter Staffler sowie den Mitgliedern Lucia Attina` und dem Biologen Thomas Wilhalm. Mit dabei waren u.a. auch der Parlamentsabgeordnete Filippo Maturi, Kurt Kusstatscher von Sortengarten Südtirol, Georg Pircher vom Forstinspektorat Schlanders, Leo Hilpold vom Amt für Natur, die Biologen Udo Thoma und Joachim Winkler, Franz Fliri, Bezirksobmann des Heimatpflegeverbands sowie einige Stifterinnen und Stifter. Hanspeter Staffler erläuterte den

Schatzinsel Planeil mit Blick auf Prämajur

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Die Kugelorchis


VINSCHGER THEMA

„Es ist höchste Zeit, diesen Standort wieder zu mähen“, sagte Thomas Wilhalm.

zeiten zwangen den Berg-Drachenkopf von seinem Ursprungsgebiet, wahrscheinlich Innerasien, über lange Zeit auszuwandern. So erreichte er schließlich auch die Alpen und fand u.a. im Vinschgau, genauer in Matsch und Planeil eine zweite Heimat. Die über Jahrhunderte naturnah bewirtschafteten Bergwiesen verhalfen dem Berg-Drachenkopf, sich hier weiter ausBeginn der extensiven Bewirtschaftung zubreiten. Der Biologe Joachim Winkler Die Stiftung habe sich verpflichtet, diese hat zusammen mit Johannes Ruepp einige Kleinodien für die Gesellschaft und für tausend Pflanzen in Planeil erhoben. Erderen Nachkommen zu erhalten. Wie die freulich sind auch die Bestände der selteBewirtschaftung in Zukunft ausschauen nen Kugelorchis und des Heilglöckchens, soll, muss noch geklärt werden. „Die Lan- der Feuerlilien und der Türkenbund-Lilie. desgelder stehen zur Verfügung“, bestätigte Bergwiesen, die zunehmend aufgelassen Georg Pircher von der Forstbehörde. „Im und dem Wald überlassen oder die intenHerbst werden die ersten Arbeiten auf siv bewirtschaftet werden, setzen diesen der Wiese durchgeführt und die Wurzel- besonderen Pflanzengesellschaften arg zu. schösslinge der Zitterpappel entfernt. Mit unseren Forstarbeitern werden wir die Parlamentsabgeordneter Bewirtschaftung unterstützen. Es wäre Filippo Maturi auch dabei wünschenswert, wenn sich eine Gruppe junger Bauern oder ein Verein vor Ort Mit Filippo Maturi war ein besonderer bereit erklären würde, die extensive Be- Gast beim Tag der Landschaft 2022 dabei. wirtschaftung zu übernehmen“. Die Eis- Der Abgeordnete im italienischen ParlaFoto: Joachim Winkler

währleisten. „30 Prozent der Südtiroler Bergwiesen sind noch in einem nützlichen Zustand für die Biodiversität“, so Wilhalm weiter. Deshalb sei der Genpool umso wichtiger, damit Saatgut für eine Übergangszeit aufbewahrt werde, falls es wieder benötigt wird.

Der Drachenkopf

Onorevole Filippo Maturi

ment ist Präsident der „interfraktionellen parlamentarischen Arbeitsgruppe Biodiversität und Ökosysteme“. „Dieses Jahr ist der Begriff „Biodiversität“ in aller Munde, läuft jedoch Gefahr, eine leere Schachtel zu bleiben, denn den wenigsten ist der Inhalt des Begriffs bekannt, auch unter den Politikern. Umso wichtiger sind Information und Sensibilisierung der Bevölkerung“, so der Abgeordnete. „Unser Land ist eines der schönsten weitum; mein Dank dafür gilt der Natur und den Menschen, die sich jeden Tag für den Erhalt und die Pflege einsetzen“. Eigentum ist der beste Schutz Unter diesem Motto versucht die Stiftung Landschaft auf dem Erbweg, durch Schenkung oder auf dem Kaufweg Liegenschaften in ihren Besitz zu bekommen, um diese landschaftsgerecht, ökologisch und nachhaltig für die Nachwelt zu bewirtschaften und zu erhalten. Die Bergwiesen in Planeil konnten durch Spenden von Stifterinnen und Stiftern erworben werden. Der Crozzol-Hof bei Buchholz in der Gemeinde Salurn kam 2009 über eine Schenkung in den Besitz der Stiftung; ein Feuchtbiotop wurde im Jahr 2020 in Margreid anstelle einer kleinen Obstwiese geschaffen. Der Tag der Landschaft soll alljährlich die Initiativen der Stiftung aufzeigen, welche ohne Gewinnabsicht arbeitet, und gleichzeitig für ihre Anliegen sensibilisieren. Gestartet sei die Stiftung vor über 13 Jahren mit 20 Mitgliedern, heute zähle sie bereits über 80, freute sich Stiftungspräsidentin Sigrid Pernthaler bei der abschließenden, gemeinsamen Marende im Gasthof zur Gemse in Planeil. INGEBORG RECHENMACHER

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Wohnmobile auf dem Seilbahn-Parkplatz in Sulden.

„Kaum Kontrollen“ Trotz eines ordnungsgemäßen Caravan-Stellplatzes ist in Sulden immer wieder „wildes“ Campen zu beobachten. SULDEN - Vor rund 4 Jahren hat Lukas Reinstadler am Ortseingang von Sulden einen Caravan-Stellplatz errichtet, auf dem auf zwei Ebenen bis zu 30 Camper Platz finden. Das Vorhaben war mit erheblichen Kosten verbunden und auch gegen Hürden, Widerstände und Anzeigen war anzukämpfen. Die Ursache dafür, warum der neue Stellplatz so gut wie überhaupt nicht genutzt wird - auch nicht jetzt im Juli - sieht Lukas Reinstadler darin, dass „wildes“, sprich kostenlosen Campen in Sulden toleriert werde, speziell auf dem Parkplatz bei der Talstation der Seilbahn. Wenngleich für das längerfristige Abstellen von Wohnmobilen gesetzliche Vorschriften und Vorgaben gelten, „gibt es hier in Sulden so gut wie keine Kontrollen, weder seitens des Nationalparks, noch seitens der Gemeinde oder der Carabinieri.“ Seinen Ärger über die bestehende „Wohnmobilkultur“ in Sulden hat Reinstadler unlängst auch in einem Schreiben an den Direktor des Landesamtes für den Nationalpark, Hanspeter Gunsch, sowie an Bürgermeister Franz Heinisch geäußert. Habe vor der Errichtung des Caravan-Stellplatzes noch die Hoffnung bestanden, dass die mit dem „wilden“ Campen verbundenen Probleme, wie etwa die Ablagerung von Müll, das Grillen auf unerlaubten Flächen, das Waschen von Geschirr im Bach usw. gelöst werden könnten, habe sich die Lage nicht gebessert. „Viele Wohnmobile fahren schnurstracks an unserem Stellplatz vorbei und durchqueren das ganze Dorf, um bis zum Parkplatz der Seilbahn zu gelangen“, ärgert sich Lukas Reinstadler. Von Nachhaltigkeit könne hier nicht die Rede sein. Es komme auch vor, dass Camping-Gäste, die für mehrere Tage gebucht haben, schon nach der ersten Nacht zum kostenlosen Parkplatz wechseln. Außerdem hätten „Wildcampierer“

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Lukas Reinstadler vor einem Teil seines neuen, großteils ungenutzten Caravan-Stellplatzes.

ihren Abfall in der Dunkelheit am CaravanStellplatz entsorgt. Dass „wildes“ Campen im Herzen des Nationalparks einfach toleriert werde, sei nicht tragbar. Während der Hochsaison würden bis zu 40 Wohnwägen auf dem Seilbahn-Parkplatz zu finden sein: „Die Camper bleiben meist mehrere Tage, sie brauchen nur vor- und zurückfahren bzw. einen halben Meter weiter weg parken, dann sind sie wieder in ‚Ordnung’. Von Kontrolle gibt es dort keine Spur.“ Lukas Reinstadler hofft, „dass dieser ungeregelte und unkontrollierte Wohnmobiltourismus nicht zu einem Massenphänomen ausartet und der Umwelt und Natur schadet.“ Nicht nachvollziehbar sei es außerdem, „dass wir als Gastbetriebe die Kurtaxe einheben und viele Ausgaben bestreiten müssen, während anderswo gratis geparkt werden kann und für allfällige Spesen, wie etwa die Entsorgung von Müll, die Allgemeinheit herhalten muss.“

am Parkplatz der Seilbahn Sulden bereits seit Jahren bis zu 30 und 40 Wohnmobile tagelang stehen und die Wohnmobilbesitzer in den Wohnmobilen übernachten bzw. campen.“ In der Nacht vom 15. auf dem 16. Juni 2022 wurden 21 Einheiten um 6.00 Uhr morgens gezählt. „Es handelt sich somit eindeutig um einen Wohnmobilstellplatz.“ Der Präsident führt weiter aus, dass „Wohnmobilstellplätze öffentliche Parkflächen sind, die von den Gemeinden ausgewiesen werden können und auf denen das Parken von weniger als 20 Wohnmobilen für höchstens 72 Stunden erlaubt ist.“ Der Parkplatz der Seilbahn Sulden werde außerdem „in den verschiedenen Wohnmobilstellplatz-Katalogen und auf den verschiedenen Stellplatzwebseiten beworben.“ Die Campingvereinigung fordert die Gemeindeverwaltung von Stilfs dazu auf, „für den auf Ihrem Gemeindegebiet befindlichen Wohnmobilstellplatz die rechtlichen Voraussetzungen (urbanistischer und/ Aufforderung der Campingvereinigung oder lizenzrechtlicher Natur) zum Betrieb eines Wohnmobilstellplatzes zu schaffen Auch den Präsidenten der Campingver- oder unverzüglich dafür zu sorgen, dass dieeinigung Südtirol, Thomas Rinner aus Latsch, se Tätigkeit eingestellt und die Bewerbung hat Lukas Reinstadler mit den angeblichen desselben, sowohl mittels Hinweisschilder Missständen befasst. Rinner erinnert den als auch in entsprechenden Katalogen und Bürgermeister Franz Heinisch daran, „dass auf Onlineportalen, unterbunden wird.“


VINSCHGER GESELLSCHAFT „Eine schwierige Situation“

Vinschgau. „Wildes“ Camping sei grundsätzlich im ganzen Vinschgau verboten. Dass es in Sulden keine Kontrollen bezüg- Auch in der Gemeinde Stilfs gebe es eine lich des „wilden“ Campens gebe, stimmt entsprechende Verordnung. Schwierig gelaut Bürgermeister Franz Heinisch nicht: stalte sich die Sachlage deshalb, weil es laut „Es wird seitens der Ortspolizei Vinschgau der italienischen Straßenverkehrsordnung durchschnittlich einmal pro Woche kontrol- juridisch gesehen kein Unterschied zwiliert.“ Außerdem werde zusätzlich zu einem schen Autos und Wohnmobilen gebe: „Mit Verbotsschild an der Dorfeinfahrt dem- einem Camper darf ich ebenso irgendwo nächst ein weiteres Schild beim Parkplatz parken, wie mit einem Auto.“ Erst, wenn der Seilbahn angebracht. Dies bestätigte Wohnmobile am Boden „verankert“, Trepauch Klaus Obwegeser von der Ortspolizei pen ausgefahren oder Tische aufgestellt

werden, sei es erlaubt, Verwaltungsstrafen zu verhängen. Ist das nicht der Fall, „kann ein Camper genauso parken wie ein Auto.“ Die Situation in Sulden sei daher schwierig „und ich habe Verständnis für beide Seiten“, so Klaus Obwegeser. Ein ausschließliches Parkverbot für Camper sei nicht möglich. Das sei auch der Grund, „warum zum Beispiel beim Parkplatz Pitz an der Talstation der Seilbahn Schöneben in der Gemeinde Graun für alle Fahrzeuge ein kostenfreies SEPP Parken untersagt ist.“

„Mit 180 in den Verkehrsinfarkt“ PARTSCHINS - Der Obmann der Freiheitlichen, Andreas Leiter Reber, informierte sich mittels einer Anfrage bei der Landesregierung über eine nachhaltige Lösung der Verkehrsproblematik im Vinschgau. Insbesondere die Entschärfung des Nadelöhrs im Bereich Töll/Rabland könnte nicht nur die Verkehrssituation entlasten, sondern auch die Umwelt, so Leiter Rebenr. Dennoch schiebe die Landesregierung das Problem auf die lange Bank. „Keine Planungs- und Projektierungsaufträge“, „Ausschreibung ist noch nicht erfolgt“ und „keine Gelder“: So lässt sich laut der freiheitlichen Vizeparteiobfrau Sabine Zoderer die Auskunft der Landesregierung zu einem der größten verkehrstechnischen Probleme im Land zusammenfassen. „Nach wie vor ist das dringende Vorhaben einer Umfahrungsstraße für den Bereich Rabland-Töll-Forst nicht über eine Machbarkeitsstudie hinausgekom-

In Rabland sind die Verkehrsbelastungen besonders arg.

men. Dies bedeutet erneut viel verlorene Zeit auf Kosten der Verkehrsentlastung, der Lebensqualität und der Umwelt“, gibt Zoderer zu bedenken. „Noch im September 2019 verkündeten die ehemalige SVP-Landtagsabgeordnete Jasmin Ladurner und Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider in einer gemeinsamen Pressemitteilung großspurig, dass der Bau einer Rablander Umfahrung ‚oberste Priorität‘ habe und man die bereits auf dem Tisch liegenden Vorschläge rasch be-

werten wolle, um ‚möglichst bald mit der Projektierung beginnen‘ zu können“, ruft Zoderer in Erinnerung. Stattdessen sehe die Situation heute so aus, „dass Staus die Regel und nicht die Ausnahme sind, dass die Bauarbeiten bei der Vinschger Bahn stillstehen, was zu noch mehr Verkehr führt, und dass keine Lösungen auf dem Tisch liegen.“ Besonders bemerkenswert seien die kürzlich getätigten Aussagen der Gemeindeverwaltung von Partschins, dass bereits ein

Ideenwettbewerb ausgeschrieben worden sei. Gemäß der Auskunft des zuständigen Landesrates sei die Durchführung eines Ideenwettbewerbes angedacht, aber die Ausschreibung sei noch nicht erfolgt. Zoderer: „Hier weiß anscheinend eine Körperschaft nicht, was die andere macht.“ Neue Ankündigungen im Wahljahr 2023 könne sich die SVP getrost sparen, „denn das Burggrafenamt und der Vinschgau haben wertvolle Jahre mit dieser Situation eingebüßt.“ Auch der angekündigte Kreisverkehr im Kreuzungsbereich bei Partschins/Töll sei keine langfristige Lösung. In der Beantwortung der Anfrage hatte Alfreider u.a. mitgeteilt, „dass im aktuellen Dreijahresprogramm der Abteilung Tiefbau derzeit keine Gelder für eine Umfahrungslösung ForstTöll-Rabland vorgesehen sind. Unabhängig davon können Studien und Analysen jederzeit in Auftrag SEPP gegeben werden.“

AUFGESPÜRT & AUSGEGRABEN (86)

Sprachspaghettata Ganz ehrlich. Wann haben Sie denn das letzte Mal ein Tschelatti gegessen? Oder vielleicht eine Kartabolatta unterschrieben? Die bis heute umstrittene Inschrift am Bozner Siegesdenkmal, nach der die Italiener die Südtiroler „lingua legibus artibus“, also in Sprache, Gesetzgebung und Künsten unterrichtet hätten, ist de facto gar nicht einmal so weit hergeholt. Die Kunst, sich schmackhaft-mediterranem Essen aktiv wie passiv hinzugeben, bei Geschwindigkeitsübertretungen auf der Vinschgerstraße nach italienischem Recht bestraft zu werden und die Möglichkeit, den eigenen Wortschatz mit italienischen Wörtern zu erweitern, verdanken wir tatsächlich den Italienern. Manche Begriffe sind so in Fleisch und Blut übergegangen, dass man sogar auffällt, wenn man Autokennzeichen statt Targa sagt oder mit dem Übungsführerschein statt dem Folliorosa fährt. Überhaupt ist der automobile Bereich sehr ergiebig. Da macht man schon einmal einen Giro mit dem Furgone, in der Hoffnung dass man keine Multa bekommt

oder der Wagen gar sequeschtriert wird. Andere Ausdrücke hingegen sind weitgehend verschwunden, weil der Hintergrund nicht mehr existiert. Der letzte eingewechselte Tschettone wird einige Jahre her sein, ebenso die mäßige Begeisterung junger Männer für die Naja oder die Freude bei überstandener ebensolcher über den Kontschedo. Auch das Zählen der Schgatti beim Telefonieren gehört dank weitverbreiteter Flatrate der Vergangenheit an. Dass der eine oder andere Brief rekommandiert, statt eingeschrieben ist (trotz PEC-Adressen), gehört hingegen immer noch zur Lebenswirklichkeit der Südtiroler. Genau wie die Hitze zu Ferragoschto, die Pelati beim Kochen und ein Grattaewintschi auf dem Weg aus dem Kondominium in die Villa – und sell in an Z attimo. Magari.

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Wandern für „Peter Pan“ mit Norbert Rier KURZRAS - Nach mehrjähriger Pause, zurückzuführen vor allem auf die Pandemie, konnte heuer wieder die traditionelle „Schnolser Summerfest-Wanderung“ mit Norbert Rier, dem Sänger und Frontmann der Kastelruther Spatzen, organisiert werden. Mehrere Dutzend Wanderbegeisterte und Spatzen-Freunde aus nah und fern konnte Peter Rainer am 14. Juli in Kurzras im Namen des OK-Teams „Schnolser Summerfest“ begrüßen. Besonders willkommen hieß er neben Norbert Rier und dessen Frau Isabella auch den Schnalser Bürgermeister Karl Josef Rainer, den Gönner Konrad Götsch (Seilbahn Unterstell in Naturns), Vertreter von Schweitzer Getränke sowie der Spezialbier-Brauerei Forst, etliche weitere Förderer der „Schnolser Summerfest-Wanderung“ und ganz besonders Hubert Grüner. Hubi ist der Initiator und die treibende Kraft des „Schnolser Summerfestes“ und auch der Wanderungen mit Norbert Rier, die seit jeher mit einem guten Zweck verbunden werden. In Vertretung von „Peter Pan“, der Vereinigung für krebskranke Kinder in Südtirol EO, für die der Erlös der Wanderung 2022 bestimmt ist, war Corinne Werth nach Kurzras gekommen. Die Wanderung führte von dort auf die Lazaunhütte. Auf „Halbweg“ überraschten Leo Forcher und weitere Mitglieder des Vinschgauer Weinbauvereins die Gruppe mit edlen Tropfen vom Rebhof. In der Nähe des Naturdenkmals „Lazauner Moose“ wartete der Bürgermeister mit kurzen Informationen über die Geschichte von Kurzras und die umliegende Bergwelt auf. Als er den Blick auf den Gipfel der 3.738 Meter hohen Weißkugel lenkte, des zweithöchsten Berges der Ötztaler Alpen, meinte er, „dass der Gipfel von hier aus gesehen

Heuer konnte die beliebte „Schnolser Summerfest-Wanderung“ wieder stattfinden. Ein „Summerfest“ gibt es 2022 allerdings nicht. „Wir hoffen, dass es 2023 wieder klappt“, sagte Hubi Grüner. An der Wanderung werde auf jeden Fall weiterhin festgehalten.

Das OK-Team „Schnosler Summerfest“ beim Naturdenkmal „Lazauner Moose“; im Hintergrund rechts ist die nicht mehr sehr weiße Weißkugel zu sehen.

Bürgermeister Karl Josef Rainer informierte über Kurzras und die umliegende Bergwelt.

Bierfassanstich mit Nobert Rier und Hubi Grüner.

Auch Karl Josef Rainer, Leo Forcher und Norbert Rier (v.l). gönnten sich auf „Halbweg“ ein gutes Glas Wein.

in rund 20 Jahren wohl nicht mehr weiß sein wird.“ Zum Auftakt der Feierstunden auf der Lazaunhütte (2.427 Meter) zapfte Norbert Rier ein Bierfass an, gespendet von Getränke Schweitzer und der Brauerei Forst. Weiter ging es mit Musik der Gruppe „Hopplakrainer“, mit Liedern von Norbert Rier und viel Spaß und Unterhaltung. Wer für

„Peter Pan“ spendete, konnte sich außerdem vom Chef der Kastelruther Spatzen eine Wanderurkunde unterzeichnen lassen. Viele haben ein offenes Herz für „Peter Pan“ gezeigt. So auch die Familie Gamper, welche die Lazaunhütte führt (Armin Gamper und Sohn Matthias) sowie Peter Paul Schweitzer von Schweitzer Ge-

tränke und Matthias Gamper von „NEST Gin“ (lokal hergestellter Gin). „Je ein Drittel der heutigen Einnahmen auf der Hütte und auch des NEST Gin-Standes ist für ‚Peter Pan’ bestimmt“, sagte Matthias Gamper. Die offizielle Übergabe aller gesammelten Spenden wird demnächst erfolgen. SEPP

Spaß, Musik, gutes Essen und geselliges Zusammensein auf der Lanzaunhütte.

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Mitgliederfest im Zeichen der Nachhaltigkeit GRAUN - Weil es aufgrund der Pandemie nicht möglich war, die Vollversammlungen der Jahre 2020, 2021 und 2022 in Präsenz abzuhalten, lud die Raiffeisenkasse Obervinschgau am Vorabend des Reschenseelaufs zu einem Mitgliederfest ein, das im Festzelt auf der Grünzone in Graun stattfand. Im Mittelpunkt standen die Ehrung langjähriger Mitglieder und das gesellige Beisammensein. Im Vorfeld war über die Bemühungen und Strategien der Raiffeisenkasse in punkto Nachhaltigkeit informiert worden. Der in Zusammenarbeit mit dem Ökoinstitut Südtirol erarbeitete Nachhaltigkeitsbericht fußt auf 3 Säulen: Ökonomie, Ökologie und Soziales. Die vielen Ehren-

Gruppenbild der Geehrten (über 50 Jahre Mitglied) mit Ehrengästen und Vertretern der Raiffeisenkasse Obervinschgau.

gäste, darunter Robert Zampieri (Generaldirektor des Raiffeisenverbandes), Zenone Giacomuzzi (Generaldirektor der Raiffeisenbank), Kammerabgeordneter Albrecht Plangger und Bürgermeister Franz Prieth, lobten die Initiative. Das älteste Mitglied der Raika ist mit 110 Jahren die Fraktion Lang-

taufers, für die Fraktionspräsident Anton Zanini die Urkunde entgegennahm. 6 Mitglieder wurden für 60 Jahre Mitgliedschaft ausgezeichnet; Peter Öggl, Oswald Folie, Maria Alma Patscheider, Johann Folie, Kassian Patscheider und Arnold Habicher. Weitere 20 Mitglieder wurden für 50 Jahre

Mitgliedschaft geehrt: Karl Hohenegger, Josef Messner, Alois Stecher, Friedrich Hohenegger, Anton Stecher, Oskar Blaas, Theodor Noggler, Josef Telser, Gebhard Moriggl, Karl Noggler, Sebastian Waldner, Adolf Ziernheld, Alois Ziernheld, Gebhard Telser, Alfons Wallnöfer, Josef Stecher, Alois Theiner, Walter Ziernheld, Albert Theiner und Hermann Folie. Zum Festprogramm gehörte auch die Vorführung des Films „125 Jahre Raiffeisenkasse Obervinschgau“. Musikalisch umrahmt wurde das Fest von der Jugendkapelle Reschen. Die Sozialgenossenschaft „vinterra“ servierte nachhaltig erzeugte Köstlichkeiten aus der Region. RED

Strom zu den Hütten und Abwässer ins Tal SCHLINIG - Die Gemeinde Mals, das Land als Eigentümer der Pforzheimer Hütte, die Eigenverwaltung Schlinig und der Alpenverein Südtirol realisieren derzeit gemeinsam ein Infrastrukturprojekt für die Pforzheimer Hütte und die Sesvennahütte. Das Projekt sieht vor, dass die Abwässer der beiden Hütten ins Tal in die öffentliche Kläranlage abgeleitet und somit die veraltete Kläranlage der Sesvennahütte aufgelassen

werden kann. Gleichzeitig werden beide Hütten mit einer Stromleitung an das öffentliche Stromnetz im Tal angebunden. Diese Maßnahme garantiert eine sichere und umweltfreundlichere Stromversorgung, zumal die geringe Wassermenge im Einzugsgebiet für eine sichere Stromversorgung über das E-Werk nicht ausreicht und dadurch das Dieselaggregat der Sesvennahütte sogar abgestellt werden kann. Derzeit wer-

Die Sesvennahütte

den Infrastrukturleitungen teils entlang der Zufahrtsstraße und teils im freien Gelände verlegt

und somit sind Baggerarbeiten notwendig. Mit dem Abschluss der Arbeiten wird die Straße auf ihren ursprünglichen Zustand rückgebaut und der Aushub im Gelände mit den Rasenziegeln wieder begrünt. Der AVS bittet die Bergwanderer um Verständnis, wenn während der Bauarbeiten der Zustieg zu den beiden Hütten etwas behindert wird und teilweise auch mit Unannehmlichkeiten zu rechnen ist. RED

ELMARS BLICK AUF DIE DINGE (25)

Geburtstag Geburtstog isch epas scheans fir di Kinder und für di Olte. Zan Geburtstog keart der Kuchn derzua und di Gratulation. Busst weart selm viel und mit der Hond gschittlt. Pan Geburtstog isch ma für aweil wichtig. Selm isch ma der Mittelpunkt fan Tog. Der Mensch isch holt gearn oftramoll epes bsunders. Manche warn an liebschtn s gonz Johr wichtig. Gsungen weart pan Geburtstog: Happy Birthday to you. Af deitsch hoaßt sell: Alles Gute für dich. Je mear ma Geburtstog feiert, desto ölter isch ma. In gachschtn bisch lei mea Olteisn. Selm kimmsch nor boll a moll ins Oltersheim. Geburtstog feiern konnsch selm ah, ober suscht isch nicht mea lous. Wenna nia aft Welt kemmen warsch, norr wursch ah nia olt. Mit olle isch in gachschta a moll fertig. Des derstellsch it aus, derweil isches schun gschechn. Wenna in Grob untn bisch, norr isch ferti mitn Geburtstog. I los mir it verbrennen. Selm schwitzt

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ma jo, und ols geat in Rach auf. Norr isch lei mea di Asch ummer in a Glosschüssl drin. I möcht an liebschtn öfter gebourn sein, norr kannt i öfter Geburtstog feiern. Ober gebourn wearsch lei oanmoll. Wenna a moll aft Welt bisch, norr muasch holt schuagn wiada tuasch. Feiern ischs wichtigschte in Lebm. Wenn ma feiert, norr wearts laut. Und wenns laut weart, norr denkn olle: wos isch do lous? Wenns laut isch möchtn olle darbei sein. Manche isch der Geburtstog a gleich. Di selme sein ah koane Kinder mea. Manche bleibm olm Kinder mit a morts Gschroa. Di gonz laute, dia olm s Maul off hobm, mog i nicht. Nochn Geburtstog isch olls vorbei, norr konsch wider afn nächschtn wortn. Rückmeldungen: werkstattprad@bzgvin.it Elmar Rufinatscha Taufers im Münstertal


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„A komotter Mensch“ LATSCH - Am 7. Juli 2022, im 86. Lebensjahr, hat Richard Patscheider seinen irdischen Wohnort verlassen. Die Stimme erhoben habe er nie, Streit war ihm unbekannt, er war einfach „a feiner Mensch“. Er war der Richard, der in den Auen wohnte und den die Mitbürger für einen „komotten Menschen“ hielten – ob als Neubürger mit seiner Frau Marlies seit 1964, als Grundschullehrer seit 1967 oder als der 6. Bürgermeister der Marktgemeinde seit 1945. Der zweifache Familienvater war seit 1978 Obmann des Gemeindesozialausschusses und

ist zwei Jahre später mit hoher Stimmenzahl in den Gemeinderat gewählt worden. Bürgermeister Franz Bauer machte ihn zum Vizebürgermeister und ab 16. Jänner 1989 zu seinem Nachfolger. Die Neue Latscher Zeitung hat ihn damals gefragt, was er sich bis zu den Wahlen 1990 vorgenommen habe. Offen lächelnd meinte er, er werde wohl alle Hände voll zu tun haben, um nur einige Programmpunkte zu bewältigen: so die Errichtung neuer Parkplätze in der Gemeinde, die Gestaltung des Rathausplatzes, den Abschluss der Sanierungsarbeiten an Grundschule und

beheben, sondern gleich alle vier Friedhöfe erweitern, die Trinkwasserleitung in Tarsch bauen, die FF-Halle in Goldrain erweitern, Höfe in St. Martin erschließen, das „alte Spital“ umbauen und sanieren. In seiner Verwaltungsperiode wurden der BildungsausRichard Patscheider als Bürgermeister schuss, der KVW-Seniorenclub, der Amateurfilmer Verein, das Kindergarten in Latsch, die Pla- Dorfmuseum des Heimatpflegenung des Friedhofs in Morter vereins, der Freundeskreis der und die Lösung des Friedhofpro- k.u.k. Monarchie Österreich-Unblems in Latsch. Es kam viel mehr garn und der Frauenfußballverein auf den neuen Bürgermeister zu. Red Lions gegründet. Er musste nicht nur die Überschwemmungsschäden von 1987 GÜNTHER SCHÖPF

Neugestaltung der Kreuzung Partschins Verkehrssituation sei notwendig, „da sich einerseits durch das große Verkehrsaufkommen durch den Vinschgau und andererseits durch die Rotphasen der Ampel für die Einfahrt in die Staatsstraße lange Fahrzeugstaus bilden.“ Zudem sei die Auffahrt in Richtung Partschins eine unübersichtliche Kurve. Weiters soll auch das Problem der Fußgänger und des Verkehrs Richtung Bahnhof Töll und zur Fraktion Quadrat gelöst werden. Im Auftrag der Gemeinde Partschins war eine Machbarkeitsstudie ausgearbeitet worden. Wegen des geringen Kulturgrundverbrauchs wurde der

SCHLAN DERS

SOMMER ABENDE 22.07.

SPIEL & SPASS FÜR KINDER MARION MORODER // HUBERT DORIGATTI

29.07.

WEIN & GENUSS DJ MARLON // OBERWIND

05.08.

VEREINE ERLEBEN KARUSSELL // DJ TORO

12.08.

TRADITIONEN ENTDECKEN JASON NUSSBAUMER // JIMI HENNDRECK

der Straße zum Bahnhof Töll und zur Fraktion Quadrat ist gegeben, und den Fußgängern wird ein gesicherter Übergang ermöglicht. Um den Kreisverkehr in der notwendigen Größe zu errichten, ist die Ablöse des Gebäudes des ehemaligen Gasthofes Felberwirt notwendig. Auch die Situation der zwei bestehenden Bushaltestellen wird überprüft, um sie den BedürfLösung mit Kreisverkehr (Außen- nissen der Fahrgäste so weit als durchmesser: 36 Meter) an der möglich anzupassen. Die GesamtPosition der heutigen Kreuzung kosten des Bauvorhabens sind mit der Vorzug gegeben. Während 2,19 Mio. Euro veranschlagt. Nun der Bauphase wird der Verkehr wird die Planung ausgeschrieben. nicht verlagert, die Anbindung LPA Foto: LPA/Amt für Straßenbau West

PARTSCHINS - Die Landesregierung hat am 12. Juli die Voraussetzungen für die Planung und Ausführung der Arbeiten für die Neugestaltung der Kreuzung an der Staatstraße 38 bei Kilometer 192+780 mit der Zufahrt nach Partschins (Landesstraße 4), der Zufahrt zum Zugbahnhof Töll und die Fraktion Quadrat genehmigt, die derzeit mit einer Verkehrsampel geregelt wird. „Mit diesem Beschluss kann die weitere Planung starten, um den Kreuzungsbereich für alle Verkehrsteilnehmer sicherer zu machen“, sagt Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider. Eine Lösung der

DIE GESCHÄFTE SIND BIS 22:00 UHR GEÖFFNET.

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Filmportrait der Gemeinde Latsch

Wenn Lachen gesund ist, dann hat der Amateurfilmer Verein Vinschgau zusammen mit dem Bildungsausschuss Gesundheitserziehung praktiziert. LATSCH - Eine filmische Zeitreise war angekündigt worden. 119 Filme über Latsch, Tarsch und Morter seien digitalisiert, geschnitten, thematisch geordnet und vertont worden. So erzählte es Sepp Gufler, ein Vetzaner, Mitglied des Amateurfilmer Vereins Vinschgau. Das Publikum staunte. Hunderte von Stunden habe er geopfert, berichtete Hannes Gamper, Obmann des Bildungsausschusses Latsch, unzählige Fahrten nach Bozen mussten stattfinden. „Wer den Sepp kennt, weiß, es bleibt nicht bei einer Idee, er zieht seine Sache durch“, so Leo Lanthaler, Präsident des Amateurfilmer Vereins. Neben dem Landesamt für Medien wurde auch die Volksbühne Latsch involviert. Arnold Pirhofer und Peter Paul Mitterer leiteten über und moderierten mit trockenem Latscher Humor. Als Zeitzeugen wurden Altbürgermeister Sepp Rinner und der Zimmermannsmeister Adolf Pedross beigezogen. Dass es zu staunenden Ausrufen kommt, hatte man erwartet. Dass an vielen Stellen geschmunzelt und gelacht wurde, natürlich auch. Aber die Besucher lachten Tränen. Es waren Lachsalven, die durchs CulturForum rauschten. GÜNTHER SCHÖPF

Arthur Rinner, in arte Hornbacher, ist der erste Filmregisseur, Drehbuchautor und Schauspieler. Seine Westernfilme haben Staub aufgewirbelt.

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„Hüter der Vielfalt“ Ausstellung beleuchtet das lebendige Kulturerbe im Vinschgau, Unterengadin und Val Müstair KARTHAUS - Das „Stilzer Pfluagziachn“, die bäuerliche Saatgutgewinnung, der Getreideanbau, das Kräuterwissen, die Weidenflechterei, der Streuobstanbau, die Zucht und Ausbildung von Hütehunden, das Steinmetzhandwerk, die Nutzung und Verarbeitung der Zirbe, das Waalen, die Handweberei, das Schnapsbrennen. Schon allein diese Beispiele zeigen, wie vielfältig, reichhaltig und lebendig das Kulturerbe im Vinschgau, Unterengadin und Val Müstair ist. Dem lebendigen Kulturerbe ist die Wanderausstellung „Hüter der Vielfalt“ gewidmet, die am 15. Juli in Karthaus eröffnet wurde. Anhand von 25 Persönlichkeiten und 19 Beispielen wird das lebendige Kulturerbe in der Region im Kreuzgang der Kartause Allerengelberg dargestellt. Es war Ricarda Schmidt, Archäologin und Expertin für kulturelles Erbe am Institut für Regionalentwicklung von Eurac Research, die sich auf die Suche nach Persönlichkeiten gemacht hatte, die sich um das lebendige Kulturerbe verdient machen. Sie führte viele Gespräche, die sie dokumentierte, auswertete und für die Ausstellung aufbereitete. Wie Ricarda Schmidt, die aus Oberbayern stammt und vor über einem Jahr nach Eyrs gezogen ist, bei der Eröffnung ausführte, sei sie von Anfang an davon begeistert gewesen, wie eng der Bezug vieler Menschen in der Grenzregion zur Natur ist und welchen Wert sie dem althergebrachten Wissen beimessen. Die „Hüter

Die „Hüterin der Vielfalt“ Manuela Rufinatscha (links) aus Prad (Nutzung und Verarbeitung der Zirbe).

An einer der 19 Schautafeln wird der religiöse Brauch des „Schrockens“ dargestellt, wie er ausschließlich in Karthaus ausgeübt wird.

der Vielfalt“, die sie und ihr Team während der Forschungsarbeiten kennenlernten, „verknüpfen mit ihrem Tun viele Werte, die weit über den rein monetären hinausgehen“, sagte die Projektleiterin. Was manchen als altmodische Lebensart erscheinen mag, „ist in meinen Augen moderner und fortschrittlicher denn je.“ Lebendiges Kulturerbe zu identifizieren, das sei in erster Linie die Aufgabe der Gemeinschaften vor Ort, „wir als externe Forscher können lediglich Ideen vorschlagen und einen Dialog anregen.“ Die „Hüter der Vielfalt“ leben außerdem nach den Prinzipien der Nachhaltigkeit. Die 19 Schautafeln werden von Zitaten und Bildern der Menschen begleitet, die hinter den dargestellten Tätigkeiten stehen. Benjamin Santer, der Präsident des Kulturvereins Schnals, freute sich im Namen der Gemeinde und des Kulturvereins, dass Karthaus als erster Ausstellungsort gewählt wurde. Er erinnerte an den Brauch

des Schafübertriebs, der Teil des immateriellen Kulturerbes der UNESCO ist. Einen besonderen Bezug zu Karthaus hat die Ausstellung auch deshalb, weil eine der Schautafeln dem „Schrockn“ gewidmet ist. Diesen religiösen Brauch gibt es nur in Karthaus. Paul Schwienbacher, einem der „Schrocker“, beschreibt den Brauch so: „Wir Schrocker gehen in den Kirchturm, jeder nimmt sich eine der Kirchenglocken, und dann versuchen wir, nach den Vorgaben des Taktgebers, des ‚Dirigenten’, die Glocken gleichzeitig zu schlagen.“ Einen besonderen Dank zollte die Projektleiterin Ricarda Schmidt allen anwesenden Hüterinnen und Hütern der Vielfalt, dem Kulturverein Schnals sowie den Fotofragen Gianni Bodini (Schlanders) und Dominik Täuber (Scuol), die Bilder zur Verfügung gestellt hatten. Die Ausstellung kann noch bis zum 31. Juli in Karthaus besichtigt werden. Am 6. und 7. August wird sie in Laas zu sehen sein (Festival „Marmor und Marillen“), vom 3. bis zum 18. September in Glurns (Palabiratage) und vom 2. bis zum 14. Oktober in der Chasa Jaura in Valchava (Erntedankfest). Das Forscherteam plant außerdem die Veröffentlichung eines Buches zu den „Hütern der Vielfalt“. Die Ausstellung wurde im Rahmen des Interreg Italien-Schweiz-Projekts „Living Intangible Cultural Heritage“ unter der Leitung von Eurac SEPP Research realisiert.

Im Bild links Benjamin Santer, der Präsident des Kulturvereins Schnals, rechts die Projektleiterin Ricarda Schmidt mit Martha Stieger (Martell), „Hüterin“ des Kräuterwissens.


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„Untypisches Orchester“ zum Auftakt SCHLANDERS - Zum Auftakt der heurigen Schlandersburger Sommerabende, die immer dienstags um 20.30 Uhr im Innenhof der Bibliothek Schlandersburg stattfinden, ist am 2. August die neue Südtiroler Band „Untypisches Orchester“ zu hören. Die Gruppe nimmt das Publikum mit auf eine Reise: Eine musikalische Reise, aber auch eine visuelle Reise und eine Reise der Gefühle. Musikalisch springt das „Untypische Orchester“ vom Blues über Swing zum Jazz. Auch Jiddisch aus den 1930er Jahren, Electro Tango, italienische Cantautori und französische Chansons stehen auf dem Programm. Der Gruppe gehören an: Franz Weger, Rino Cavalli, Greta Brenner, Renato Maccacaro,

tenberg, Gigi Grata, Hartwig Mumelter und Gregor Marini). Vom 19. August bis zum 24. September ist in der Bibliothek die Ausstellung „Rimpfer Skizzenblätter“ von Leo Brunschwiler (Artist in Residence im Kulturhof Rimpf 2021/22) zu sehen. Den Schlandersburger Sommerabend am 23. August bestreitet das „Kreativ Ensemble“. Das Motto lautet: Klänge-Farben-Emotionen. Das Ensemble wurde 1983 gegründet und setzt sich aus InstrumentalDer Innenhof der Schlandersburg (im Bild eine Aufnahme vom Juli 2020) solisten namhafter italienischer ist ein wunderbares Ambiente für kulturelle Sommerabende. Orchester (Bozen, Verona, Padua) zusammen. Das KonzertLuca Sberveglieri und Claudio Telfser und Simon Rainer) auf programm beinhaltet Werke von Volcan. Am 9. August tritt das und am 16. August gehört der Albinoni, Tartini, Scarlatti, Haydn, Quartett „Walkabout“ (Michael Innenhof dem Ensemble „Aluna“ Mozart, Schubert und anderen. Lösch, Matteo Giordani, Klaus (Umberto Carrescia, Zeno Brai- SEPP

50 Outdoor-Stühle für Vetzan VETZAN - Auf dem Dorfplatz von Vetzan können bei größeren Veranstaltungen und Festen ab sofort 50 Outdoor-Stühle aufgestellt werden. Es handelt sich um pulverbeschichtete, stapelbare und wetterfeste Stühle mit Armlehnen. Angekauft wurden sie von der Gemeindeverwaltung Schlanders mit Ausgaben in Höhe von insgesamt ca. 4.000 Euro. Aufbewahrt werden die Stühle in der kleinen Holzhütte beim

Missionar-Luis-Helfer-Platz. SVP-Ortsobmann Peter Tapfer bedankte sich kürzlich im Namen der Vereine und der Bevölkerung von Vetzan beim Vizebürgermeister und zuständigen Gemeindereferenten Manuel Trojer für die Anschaffung der Stühle. „Auch mit relativ kleinen Investitionen kann man Maßnahmen setzen, die für die Dorfgemeinschaft wichtig sind“, sagte Peter Tap- Manuel Trojer (links) und Peter Tapfer fer. Erstmals genutzt wurden die mit einem der neuen Stühle.

Stühle anlässlich des „Stodlfestes“, zu dem die Freiwillige Feuerwehr Vetzan am 17. Juli eingeladen hat. Detail am Rande: Nach der Flutkatastrophe von 1840 gelobten die Vetzaner, alljährlich am Tag der heiligen Margreth (20. Juli) ein feierliches Hochamt und eine SEPP Prozession abzuhalten.

Musikalische und kulinarische Genüsse für die ganze Familie

in der Fußgängerzone

20.30 Uhr im Pavillon Dorfanger

in der Fußgängerzone

21.00 Uhr im Pavillon Dorfanger

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Kein Servitut Vereinbarung für Loipen-Nutzung in Langtaufers wird neu aufgesetzt. Einhelliges Ja zum Gefahrenzonenplan. GRAUN - Nach über zweijährigen, intensiven Vorarbeiten wurde der Entwurf des Gefahrenzonenplans der Gemeinde Graun am 11. Juli vom Gemeinderat einstimmig genehmigt. Der über Video zugeschaltete Ingenieur Andreas Heinz (Plan Team GmbH) hatte die Eckdaten des Plans im Vorfeld in geraffter Form vorgestellt. Am stärksten ins Gewicht fallen in der flächenmäßig drittgrößten Gemeinde Südtirols die Lawinengefahren, vor allem in Langtaufers, aber auch in anderen Fraktionen. Weniger kritisch gestaltet sich im Vergleich dazu die Situation bezüglich der Massenbewegungen und Überschwemmungen. Der Gefahrenzonenplan dient in erster Linie als Planungsinstrument und Grundlage für die Bautätigkeit in der Gemeinde. In Zonen, die im Plan als rot ausgewiesen sind, darf künftig in der Regel nicht mehr gebaut werden. Mit Schutzbauten und anderen Sicherheitsmaßnahmen ist es allerdings möglich, eine „rote“ Zone in eine „blaue“ oder gar „gelbe“ herabzustufen. Nach einer Vorstellung des Plan-Entwurfs bei einer Bürgerversammlung und der jetzigen Erstgenehmigung seitens des Gemeinderates wird der Plan an die Dienststellenkonferenz für ein Gesamtgutachten übermittelt. „Dann wird der Plan ein weiteres Mal dem Gemeinderat unterbreitet, bevor er schließlich der Landesregierung zur Genehmigung vorgelegt wird,“ erläuterte Bürgermeister Franz Prieth das weitere Vorgehen. In weiterer Folge werde es darum gehen, für die im Plan aufgelisteten Sicherheitsmaßnahmen eine Prioritätenliste festzulegen, um ab 2023 mit der schrittweisen Umsetzung der Maßnahmen beginnen zu können.

Dem Entwurf des Gefahrenzonenplans stimmte der Grauner Gemeinderat einhellig zu.

ankündigte, dass man den Punkt „Langlaufloipe Langtaufers - Deklarierung des öffentlichen Interesses“ von der Tagesordnung streichen könne. De facto hätte es sich um die Eintragung einer Dienstbarkeit (Servitut) gehandelt, um die Nutzung der Loipe für die Veranstaltung „La Venosta“ und weitere Langlaufrennen garantieren zu können. In den vergangenen Jahren war es diesbezüglich zu Kritik und Widerstand seitens von Grundbesitzern gekommen. Umso erfreuter zeigte sich der Bürgermeister, dass es dank des Einsatzes der Gemeindereferentin Manuela Wallnöfer gelungen ist, im Zuge einer Versammlung aller Beteiligten in Langtaufers zu einem Einver-

nehmen zu kommen. Demnach wird die seinerzeit unterzeichnete Vereinbarung neu aufgesetzt, wobei auch die Anregungen und Wünsche der Grundeigentümer mit einfließen sollen. Von einer Servitut-Eintragung könne man daher absehen. Der Streichung des Punktes stimmten alle anwesenden Ratsmitglieder zu. Valentin Paulmichl sprach der Referentin Manuela Wallnöfer und allen, die am Zustandekommen der einvernehmlichen Lösung beteiligt waren, ein großes Kompliment aus. Was das Beschneiungsprojekt für die Loipen in Langtaufers betrifft, für das ein positives UVPGutachten ausgestellt worden ist, so möchte der Bürgermeister am Vorhaben festhalten, zumindest

Neue Vereinbarung statt Servitut Ein bestimmtes Aufatmen ging durch die Reihen der Ratsmit- Am Beschneiungsprojekt für die Loipen in Langtaufers glieder, als der Bürgermeister will Bürgermeister Franz Prieth festhalten. 14

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mittelfristig. Einhellig genehmigt hat der Gemeinderat auch den Durchführungsplan für die Wohnbauzone „Larchäcker“ in St. Valentin a.d.H. sowie die Inhalte des technischen Leitfadens für die Erstellung des Gemeindeentwicklungsprogramms. Bezüglich bestimmter Bereiche des Programms, wie zum Beispiel Mobilität, wurde eine übergemeindliche Zusammenarbeit zwischen Graun, Mals, Schluderns und Glurns vereinbart. In der Steuerungsgruppe, welche die Erstellung des Programms in allen Phasen begleiten wird, arbeiten die Bürgermeister der 4 genannten Gemeinden mit. „Stausee wird komplett entleert“ Im Zusammenhang mit dem Aufschüttungsprojekt entlang der Galerien teilte Franz Prieth mit, dass die Zusage für die dafür notwendigen Geldmittel erteilt worden sei. Die Aufschüttung wird im Zuge der Erneuerung des Schleusensystems (Alperia) durchgeführt. 2023 und 2024 wird der Stauseepegel demnach jeweils im Frühjahr für rund zweieinhalb Monate auf 1.472 Höhenmeter gesenkt. „Der See wird praktisch komplett leer sein“, so der Bürgermeister. Die Verlegung der Straße und des Radweges werde im dritten Jahr, also 2025, SEPP erfolgen.


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OSZ Mals hisst weiße Fahne MALS - Am Oberschulzentrum Mals haben alle Maturantinnen und Maturanten die Prüfung bestanden. Aurelia Gianordoli (5 A SOGYM), Julia Patscheider (5 B SOGYM), Lukas Bochet und Simon Pritzi (beide 5 A FOWI), sowie Lukas Breitenberger (FOWI/ Schwerpunkt Fußball) schlossen mit der Traumnote 100/100 ab. Wie im Vorjahr war auch heuer lange nicht klar gewesen, wie das Prüfungsformat der Staatlichen Abschlussprüfung für das Schuljahr 2021/22 aussehen würde. Erst spät kam Klarheit. Verschiedene Szenarien wurden geprobt, um für alle Fälle vorbereitet zu sein. „Zwei schriftliche

ders im schultypischen Fach BWL mein Wissen und Können einbringen, mit dem Impulsmaterial zielführende Vernetzungen herstellen und dazu auch persönlich Stellung nehmen“, resümiert ein Schüler aus der Fachoberschule für Wirtschaft. „Es war uns auch wichtig“, so eine Mitarbeiterin für Inklusion, „bei dieser Gelegenheit unsere SoliGute Stimmung und Zeichen der Solidarität mit der Ukraine bei der musikalisch darität mit der Ukraine auszuuntermalten Abschlussfeier und Verabschiedung der Absolventinnen drücken. Wir stehen für Freiheit, und Absolventen (v.l.): Claudia Telser mit Gitarre, Selina Veith Frieden und für ein Miteinander.“ Das Oberschulzentrum Mals (verdeckt am Klavier) und Sängerin Tanja Lechthaler. gratuliert allen Absolventinnen Prüfungen und ein strukturier- mit schriftlichen Prüfungen und und Absolventen und wünscht tes Prüfungsgespräch: Ich kam mit einem Prüfungsgespräch alles Beste auf dem weiteren damit gut zurecht. Wir hatten gerechnet. Ich konnte beson- Weg. RED

Matura 2022

SCHLANDERS - Die 5. Klassen der WFO Schlanders haben mit der Maturaprüfung erfolgreich ihre Oberschulzeit beendet. Fünf Jahre, die letzten beiden recht turbulent, haben sie gemeistert und werden nun in die Berufs-

welt, bzw. ins Studium entlassen. Mit der Höchstpunktezahl von 100 haben abgeschlossen: Jana Ausserer, Leo Niedermair und Franziska Riedl. Eine weitere nicht alltägliche Leistung erbrachte Elisa Alber, die die 4.

und 5. Klasse in einem Jahr absolviert hat. Die beiden Klassenlehrpersonen Stephan Dietl und Lara Notte überreichten die Diplome und verabschiedeten sich im Schulhof der WFO mit einer kleinen Feier von „ihren“ Schüler/

innen. Die Matura-Diplome an die Schüler/innen 5B der WFO wurden am 5. Juli vergeben. Die Schüler/innen der 5A hatten sich bereits einige Tage vorher über ihren Abschluss freuen dürfen. RED

3 Tage Wirtschaftswahnsinn

SARNTAL zoag sich

Die große Wirtschaftsschau Broschüre mit allen Infos, Ausstellern und Highlights als Beilage in der Sonntagszeitung am 31.07.2022! alle wichtigen Informationen vorab schon unter www.mirsarner.com & mirSarner

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„Stehen lassen, aber kein Krawall-Areal“

Einige Eindrücke der Abschlussveranstaltung des Workshops „Was ist Schåndfleck?“. SCHLANDERS - Mit geschlossenen Augen und einzeln an der Hand geführt wurde das Publikum am 10. Juli durch die großen und hohen Räume der „Palazzina Tagliamento“ zu einer besonderen Aufführung begleitet. Die außergewöhnliche Performance, die zwei Mal hintereinander vorgeführt wurde, bildete den Abschluss des einwöchigen, künstlerischen Workshops „Was ist Schåndfleck?“, zu dem das Künstlerkollektiv „Ievals“ in die BASIS Kreativwerkstatt eingeladen hatte. Das Künstler-Trio Oscar Bettini, Laura Pan und Paolo Tosin hatte Einwohner von Schlanders aufgerufen, „mit Theater und Kunst die Themen Schmerz und baufälliger Raum zu erforschen.“ Ziel des Workshops war es, mit Kunst die öffentliche

Diskussion darüber anzustoßen bzw. zu bereichern, was man aus ungenutzten Räumen machen und wie man sie anders nutzen kann. Nadia Schwienbacher und Isolde Vill weckten mit ihren theatralischen und pantomimischen

Einlagen einerseits Erinnerungen an die Zeit, als noch Hunderte von Soldaten die Drusus-Kaserne und auch das Dorf belebten, und warteten andererseits auch mit Botschaften und Denkanstößen auf. Die Kernnachricht war: die

Gebäude sollten stehen bleiben, aber zu einem Krawall-Areal sollte die ehemalige Kaserne nicht werden. Es gehe darum, „dass die richtigen Leute etwas Gutes aus dem Areal machen“, möglicherweise einen Ort für große, völkerverbindende Veranstaltungen. Mit Ausnahme der Palazzina Servizi, wo sich die BASIS mit allen ihren Räumlichkeiten befindet, sollen alle anderen Gebäuderiegel abgerissen werden, um u.a. Wohnraum zu schaffen. Für die „Palazzina Tagliamento“ wurde eine Zwischennutzung als Kreativwerkstatt vereinbart. Die „Initiative Drususkaserne“ wehrt sich gegen den geplanten Abriss und ruft dazu auf, die bisherige Marschroute zu überdenken und andere Visionen zu entwickeln. SEPP

Die Gemeindeverwaltung möchte auf dem Kasernen-Areal schrittweise ein „nachhaltiges Stadtquartier“ mit 150 Wohnungen, 15 Gewerbeeinheiten und 5 Geschäftslokalen errichten.

BOZEN/VINSCHGAU - Frauen haben es in der Politik schwerer als Männer. Doch dahin müssen sie erst kommen. Fakt ist: Frauen haben es auch schwerer, überhaupt gewählt zu werden. Gründe dafür sind Unvereinbarkeiten mit Beruf, Familie, und Ehrenamt, die Gesellschaft, die Frauen weniger zutraut und die Politik als Männerdomäne. Dabei sagen Dreiviertel aller Wählerinnen und Wähler, dass Frauen eine andere Politik machen als Männer, nämlich eine einfühlsamere bei derselben Fachkompetenz. Somit waren die Ziele einer Veranstaltung am 24. Juni 2022 an der Eurac Research in Bozen mit Vertreter/innen aus Wissenschaft, Politik und Medien klar: Mehr Frauen in die Politik zu bringen und aufzuzeigen, wie dies konkret gelingen kann. Denn die

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Foto: Eurac Research/Ingrid Heiss

Für mehr Frauen in der Politik

Vinschger Vertretung bei der Eurac-Veranstaltung (v.l.): Martin Matscher (Schlanders), Katharina Riedl (Eurac Research und Glurns), Astrid Pichler (Gemeinde Naturns und Frauenbüro), Rita Egger (Eyrs), Elfi Kirmaier und Brigitte Schönthaler (beide Laas), Dorothea Klotzner (Naturns) und Josef Bernhart (Eurac Research und Morter).

stärkere Beteiligung von Frauen an der Politik ist eine Voraussetzung für lebendige Demokratie. Bei der Veranstaltung, die auf Studien und Workshops des Institutes für Public Management der Eurac Research aufbaute, wurde gemeinsam mit dem Landesbeirat

für Chancengleichheit ein Handlungsleitfaden vorgestellt. In diesem sind nicht nur alle Daten und Fakten zur Frauenvertretung in Südtirols Lokalpolitik enthalten, sondern auch Umsetzungsmaßnahmen für die Bereiche vorpolitischer Raum, Vereinbarkeit,

rechtliche Rahmenbedingungen wie beispielsweise Listenquoten und die „geschlechtergerechte doppelte Vorzugsstimme“ sowie Vernetzungsmöglichkeiten und Medienarbeit. Ein konkretes Beispiel wird in der Gemeinde Taufers im Münstertal praktiziert, wo sich aktive und ehemalige Mandatarinnen regelmäßig zu Frauenstammtischen treffen. So verwundert es nicht, dass dort mit Roselinde Gunsch auch eine erste Bürgerin regiert und damit eine der wenigen 13 Bürgermeisterinnen in ganz Südtirol, was 11 Prozent der Gemeinden entspricht. Der zweisprachige Handlungsleitfaden ist kostenlos über die Homepage der Eurac Research (www.eurac.edu/de/institutescenters/institut-fuer-public-management) verfügbar. JB


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LATSCH - Das Land und die Gemeinden arbeiten an der Digitalisierung von Ämtern und Diensten. Mögliche Geldmittel für Digitalisierungsmaßnahmen können über EU-Förderprogramme oder den nationalen Auf- und Resilienzplan (PNRR) aktiviert werden. Die Gemeinde Latsch hat im Rahmen des EU-Förderprogramms EFRE (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung) 2014-2020 ein Digitalisierungsprojekt gestartet. Bereits 2020 wurde das Förderprojekt „Go digital – Digitalisierung in der Gemeinde Latsch“ genehmigt. Jetzt arbeitet die Gemeindeverwaltung an der Umsetzung des Vorhabens, für das knapp 400.000 Euro zur Verfügung stehen. Ziel ist es, das gesamte Infrastrukturnetz der Gemeinde zu erheben und zu digitalisieren, und damit die Effizienz und das Ressourcenmanagement der öffentlichen Verwaltung zu verbessern. Damit verbunden ist die Aktivierung einer digitalen Ablesung über den Breitbandanschluss, der zusammen mit dem Fernwärmeanschluss in allen Haushalten und öffentlichen Gebäuden installiert wurde. Die Verwaltung möchte aufwendige

Foto: pixabay

„Go digital“ in Latsch

Arbeitsprozesse optimieren und gleichzeitig den Bürgerinnen und Bürgern einen effizienteren Dienst anbieten. Der Auftrag zur Erhebung der Anlagenetze wurde inzwischen vergeben, wobei einige Herausforderungen anstanden. Im engen Schulterschluss mit dem Gemeindenverband konnten die Aufgaben erfolgreich bewältigt werden. Der betreute und implementierte GIS Standard des Gemeindenverbandes scheint der geeignetste zu sein, um ein zukunftsfähiges und in der Zeit beständiges und unabhängig nutzbares System aufzubauen. Einen großen Vorteil sieht die Verwaltung in der gewährleisteten Unabhängigkeit von privaten Anbietern und der Perspektive, dass das System von übergeordneter

Stelle laufend weiterentwickelt wird und über die notwendige, gemeindeübergreifende Kompatibilität verfügt. Die in der Gemeinde Latsch erhobenen Daten sollen in Zukunft mit jenen der Nachbargemeinden vernetzt werden, um gemeinsame Bereitschaftsdienste und Wartungstätigkeiten zu planen und durchzuführen. Außerdem sollen die erhobenen Daten in die Ausarbeitung des Gemeindeentwicklungsprogramms und in die Vervollständigung der Gefahren- und Zivilschutzplanung einfließen. Die Gemeinde arbeitet derzeit auch an der Aktivierung eines digitalen Info-Points, über den Bürgerinnen und Bürger sowie Interessierte zeitunabhängig aktuelle Informationen zur Gemeinde abrufen können. Geplant ist der Ankauf des Infopoints und die Installation der Applikation Gem2Go. Das EU-Förderprojekt soll bis Ende 2022 abgeschlossen sein. Weitere Schritte hin zu effizienteren Informationen und Diensten sollen folgen, wobei die Gemeinde wieder auf finanzielle Unterstützung aus staatlichen oder europäischen Fördertöpfen hofft. RED

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Dokumentation von Ila Bêka und Louise Lemoine über das von Rem Koolhaas in Bordeaux entworfene Haus und die Haushälterin Guadalupe Acedo, die im architektonischen Meisterwerk für Ordnung sorgt. - Vom 22. Juli bis zum 12. August laden der hds, der HGV und Schlanders Marketing zu den Schlanderser Sommerabenden ein, die immer freitags stattfinden und an denen Bei der „Movie Night“ am 14. Juli die Geschäfte bis 22 Uhr geöffnet bleiben. Los geht es am 22. Juli SCHLANDERS - Die gut besuchte der Film „Eigensinnig – Frau- unter dem Motto „Spiel & Spaß Vorführung des Films „Bauern- en des Aufbruchs“ des Frauen- für Kinder“. Am 29. Juli heißt höfe in Schlanders“ von Günther museums Meran in Zusammen- das Thema „Wein & Genuss“, am Vanzo und Alfred Habicher bildete arbeit mit der Filmemacherin 5. August lautet das Motto „Verden Auftakt der frei zugänglichen Astrid Kofler gezeigt. Zum letzten eine erleben“ und am 12. August „Movie Nights 2022“ auf dem Kul- Kinoabend unter freiem Himmel kann man Traditionen entdecken. turhausplatz in Schlanders. Gast- lädt Schlanders Marketing am Musik, Unterhaltung für Groß geber des ersten Filmabends war 21. Juli mit Beginn um ca. 21.30 und Klein und kulinarische Köstder Bildungausschuss Schlanders. Uhr ein. Zu sehen ist der Film lichkeiten runden die „Langen Am 14. Juli wurde auf Einladung „Koolhaas Houselife“ in englischer Sommerabende“ in der Fußgänvon BASIS Vinschgau Venosta Sprache. Es handelt sich um eine gerzone ab. SEPP

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Erdbeertage begannen im Juni… …und werden mit der Ernte Ende Oktober enden

Angestochen ist! - mit Reinhold Stricker, Peter Paul Schweitzer, Martin Stricker und Georg Altstätter (v.l.) MARTELL/TRATTLA - Der Tourismusverein Latsch- Martell, die Feuerwehr, der Sportverein und natürlich die Produzenten sahen seit den ersten Juni-Tagen erdbeerrot – zweieinhalb Wochen früher als 2021 - und reagierten mit den „Marteller Erdbeertagen“. Daraus entstand eine Reihe von Veranstaltungen, die überraschende Einblicke in die Landwirtschaft des Plima-Tales erlaubten. Zum Beispiel auf dem Erdbeerweg oder wenn die süße

Im Elki-Pavillon: Katharina Platter und Heidi Gamper in königlicher Gesellschaft von Jasmin Perkmann (v.l.)

Frucht vom Acker ins Geschäft gebracht wird. Eine sportliche Annäherung gab es durch die geführte Bike-Tour. Was „frau“ aus der Beerenpracht machen kann, enthüllte die Bäuerin Monika mit einem Kochkurs. Höchst kulinarisch kreierten Marteller Gastronomen köstliche Besonderheiten im höchsten Erdbeeranbaugebiet Europas. Die gemeinsamen Anstrengungen sollten von Dauer sein, ganz besonders der kulinarische Teil vonseiten der Gastro-

Mit höchstem Einsatz ließen Max Zago und sein Helfer die roten Früchtchen verkosten.

nomen. Höhepunkte der Erdbeertage sollten die Beerenparty der Bauernjugend und der „festliche Beerentag“ im Juni sein. Von wegen. Der Himmel am letzten Juni-Sonntag war tiefblau, die Bergluft klar und den Besuchern - darunter sehr vielen Familien und noch mehr Italienern - war es piep-egal, wie der Tag genannt wurde, es war einfach „la festa delle fragole“, das Erdbeerfest und basta. Peter Paul Schweitzer ließ sich beim Bieranstich von Bür-

germeister Georg Altstätter und Sportvereinspräsident Martin Stricker assistieren Die Marteller Musi mit Kapellmeister Christian Stricker stimmte musikalisch ein. Max Zago und Helfer von der Laimburg ließen sechs Erdbeersorten verkosten. Die Erdbeerkönigin Jasmin Perkmann vom Flura-Hof war präsent, spielte „Foto-Model“ und unterstützte die Betreuerinnen im Elki-Pavillon. GÜNTHER SCHÖPF

Auf Claudia Santer folgt Gertrud Wellenzohn GOLDRAIN - Über 20 Jahre lang hat Claudia Santer die Geschicke des Bildungshauses Schloss Goldrain als Direktorin mitgeprägt. Am 1. September wechselt sie nach Brixen, wo sie die Leitung der Cusanus-Akademie übernimmt. Zur neuen Direktorin des Bildungshauses Schloss Goldrain wurde kürzlich Gertrud Wellenzohn aus Schlanders bestimmt. Für Obmann Markus Pircher und die Mitglieder der Auswahljury ist Gertrud Wellenzohn „eine motivierte Frau, die mit ihren interessanten inhaltlichen Ideen für die Führung des Bildungshauses überzeugt hat und nun neue Impulse einbringen kann.“ Der Obmann bedankt sich gleichzeitig, auch im Namen des

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Gertrud Wellenzohn, die neue Direktorin des Bildungshauses Schloss Goldrain.

Claudia Santer übernimmt am 1. September die Leitung der Cusanus-Akademie.

Verwaltungsrates, bei Claudia Santer, die das Bildungshaus über 20 Jahre lang kompetent und mit viel Tatkraft geführt hat. Die 59-jährige Gertrud Wellenzohn ist seit vielen Jahren in der Organisation, Planung und Durchfüh-

rung von Projekten im Bildungsund Kulturbereich tätig. Sie hat Fremdsprachen studiert sowie Ausbildungen in den Bereichen Coaching und Mentoring absolviert. Wie Claudia Santer dem der Vinschger bestätigte, freue

sie sich, dass wiederum eine Frau die Leitung des Bildungshauses übernehme. Froh sei sie auch darüber, ein gut bestelltes Haus übergeben zu können: „Wir haben ein gutes Team, sind schuldenfrei und verfügen über die 5-Sterne-Qualität.“ Während ihrer Tätigkeit seien zwar auch schwierige Jahre darunter gewesen, „doch es ist gelungen, die Ziele zu erreichen.“ Die scheidende Direktorin war stets mit viel Herzblut für das Bildungshaus tätig: „Ich habe nicht nur im Schloss gearbeitet, sondern auch gelebt.“ Claudia Santer wird das Bildungshaus noch bis zum Amtseintritt von Gertrud Wellenzohn am 1. September führen. SEPP


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Foto: Umweltschutzgruppe Vinschgau

LESERBRIEFE

Die am Biotop Prader Sand geparkten Zubringerfahrzeuge für die Traktoren.

Dauer-Chaos am Stilfserjoch Wo bleibt die viel versprochene Modellregion für nachhaltige Mobilität im Nationalpark Stilfserjoch und wo bleiben die Grundsätze für einen innovativen und achtsamen Umgang mit den naturgegebenen Ressourcen? Diese Fragen waren in den letzten Tagen sowohl bei Einheimischen, als auch bei den Feriengästen präsenter denn je. Denn, wenn man sich das allwöchentliche Treiben entlang der Stilfserjoch-Straße anschaut, so denkt man eher an einen Rummelplatz als an eine „Modellregion für nachhaltiges Leben“. Einen dieser Glanzpunkte stellte das Oldtimer-Event dar. Fast 500 Traktoren waren aus mehreren Ländern angereist, um - begleitet von Gestank und Lärm - durch die Dörfer zur Passstraße empor zu karren. Geparkt wurde zuvor natürlich am Biotop der Prader Sand. Was haben sich die verantwortlichen Beamten wohl dabei gedacht, als sie so einer Veranstaltung in einem Nationalpark die Genehmigung erteilten und welche Rolle spielten dabei die Verkehrssicherheit und der Klimaschutz? Doch damit nicht genug: am darauffolgenden Tag fand der Drei-Länder-Giro auf das Stilfserjoch statt. Chaotische Szenen spielten sich auch da auf der Straße ab, da im Vorfeld nicht für die entsprechende Verkehrssicherheit und ein einheitliches Benimm-Dich-Reglement gesorgt wurde. Mitten in diesem Irrsinn machten auch wieder unzählige Sportwagenflitzer und Motorrad-Freaks die Straße unsicher. Anscheinend kann

hier jeder das Gaspedal nach Lust und Laune ohne Rücksicht auf Mensch und Natur betätigen. Wir fordern die zuständigen Behörden und Politiker auf, endlich den Versprechungen konkrete Taten folgen zu lassen und ein ökologisch ausgerichtetes Mobilitätskonzept für das Stilfserjoch umzusetzen. Es ist der falsche Weg, auf der Straße millionenschwere Investitionen zu tätigen und motorisierte Events durchzuführen, dabei aber die Anrainer und diese einmalige Naturlandschaft mit der ständig höheren Verkehrsbelastung alleine zu lassen. EVA PRANTL (UMWELTSCHUTZGRUPPE VINSCHGAU), 07.07.2022

BASIS nimmt Stellung Da wir kürzlich eine an BASIS gerichtete Botschaft auf den Kasernenmauern erhalten und auch sonst von einigen Seiten negative Kommentare zur Nacht vom Samstag, den 18. Juni, erhalten haben, möchten wir die Chance nutzen, um solche Missverständnisse zu beseitigen. BASIS steht unter anderem auch für kulturelle Veranstaltungen und gesellschaftliche Zusammenkünfte. Vielleicht sind

wir dadurch auch an anderen Stellen durch Lärmbelastung aufgefallen. Wir sind ständig bemüht, diese Vorkommnisse zu minimieren. Doch in diesem besonderen Fal, handelte es sich um KEINE Veranstaltung, welche im Zusammenhang mit der BASIS Vinschgau Venosta steht. Wir möchten uns daher inhaltlich und organisatorisch klar davon distanzieren und dazu aufklären. Am Samstag, 18.06., wurde auf dem Exerzierfeld der Ex-Caserma Druso ein MusikEvent durch einen externen, privaten Veranstalter organisiert, welcher von der Gemeinde Schlanders den öffentlichen Platz für diesen Zweck mieten durfte. Auch die Lizenz für die Veranstaltung im Freien wurde von der Gemeindeverwaltung selbst bis um 4:00 Uhr morgens ausgestellt. Ordnungskräfte waren laut Zeugen vor Ort. Uns ist bewusst, dass die unterschiedlichen Tätigkeiten im Kasernenareal nicht nur auf Zustimmung in der Nachbarschaft stoßen können. Jedoch nicht alles, was auf und im Kasernenareal passiert, wird von uns organisiert oder kuratiert. Ein nicht zu unterschätzender Teil an Veranstaltungen wird von Vereinen und Initiativen aus dem Vinschgau und der Umgebung durchgeführt. Der Verein BASIS Vinschgau Venosta ist bemüht, die eigenen Veranstaltungen lärmtechnisch, organisatorisch und logistisch so zu gestalten, dass Anrainer*innen so wenig wie möglich gestört werden. Externen Veranstalter*innen werden von uns dahingehend sensibilisiert, aber es ist uns leider nicht möglich, dies zu kontrollieren und einzufordern. Der CIRCO PANIKO residiert

bei uns noch bis 25.06., maximal bis 03. Juli. Er probt tagsüber und in den frühen Abendstunden führt er sein Stück auf. Dazu kommen abendliche Aperitivi und Veranstaltungen im Garten im Rahmen des gemeindeweiten Kultursommers ’22 bis maximal 23 Uhr und einzelne MusikVeranstaltungen im Gebäude. Am 30. und 31. Juli wird das zweitägige DenkMal Festival auf dem gesamten Areal von uns veranstaltet. Workshops, Kunstmarkt, Kinderanimation, Theater und weiteres findet tagsüber im Außenbereich statt. In den Abend- und Nachtstunden haben wir uns bewusst dafür entschieden, das Abendprogramm in die Innenräume der BASIS zu verlegen. Für diese eben genannten Veranstaltungen übernehmen wir als Verein BASIS Vinschgau Venosta die Verantwortung. Dadurch, dass das Areal der Ex-Drusus Kaserne in erster Linie öffentlicher Raum ist und für alle Bewohner*innen der Gemeinde und dem gesamten Vinschgau Zukunft bedeutet, stehen wir für eine konstruktive Zusammenarbeit und Dialog. HANNES GÖTSCH (GESCHÄFTSFÜHRER) UND KATRIN GRUBER (PRÄSIDENTIN), SCHLANDERS, 24.06.2022

Forschungsteilnehmerinnen gesucht! Mein Name ist Lisa Settari, ich studiere Geschichte in Wien und schreibe meine Diplomarbeit über die Erfahrungen von frauenliebenden Frauen (Jahrgang 1973 oder älter) aus Südtirol. Dafür suche ich noch Frauen, die mir von ihren Erfahrungen und Erlebnissen erzählen würden. Die Forschungsteilnehmerinnen bleiben natürlich anonym. Falls Sie Interesse oder Fragen haben, melden Sie sich gerne direkt bei Lisa Settari, per E-Mail (lisasettari@ gmail.com) oder telefonisch (+393491255910). LISA SETTARI (sie/lei/she/elle/ella), LANA/WIEN, 05.07.2022

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Der Isembart

Foto: Johanna Platzgummer

Foto: Johanna Platzgummer

Der Pomologe Martin Engelhardt, Johanna Platzgummer und Benedikta Zwerger vom Collegium Pomologicum Südtirol spüren alte Obstbäume auf. Anfang Juli waren sie im Vinschgau unterwegs.

Im Bild (v.l.): Johanna Platzgummer, Martin Engelhardt und Benedikta Zwerger.

Der Isembart vom Haus Oberschmied

SCHLANDERS/LAATSCH - Sie schauen über Mauern und in Gärten, richten den Blick nach oben, klopfen an Türen und hoffen, dass die Hausherrin oder der Bewohner über dieses oder jenes Exemplar eines alten Birn- oder Apfelbaumes erzählen kann: der Botaniker Martin Engelhardt beschäftigt sich mit der Geschichte des Obstbaus im südlichen Tirol. Und nicht selten hatte das Team vom Collegium Pomologicum Glück: Von der in Schlanders vorkommenden Grauen Herbstbutterbirne, auch Isembart genannt, wusste 2020 die inzwischen verstorbene Rosa Wieser vom Haus Oberschmied, dass ihr Großvater den Baum 1907 von der Baumschule Gamper in Schlanders gekauft und gepflanzt hat. „Diese Sorte wurde 1628 im Verzeichnis Le Lectier unter dem Namen Beurrée ou ysambert erstmalig beschrieben“, berichtet Martin Engelhardt, „1908 wurde die Sorte auf der Obstsortenausstellung in Schlanders gezeigt “. Die Familie nutzte sie als Tafelbirne, für Kompott und Obstkuchen; der Baum überlebte sogar einen Brand. Von der Baumschule des Kartäuserklosters in Vauvert (Paris) wurde diese Birnensorte im 18. Jahrhundert in ganz Europa verbreitet: beliebt war sie vor allem wegen ihres Geschmacks. Ihre Anforderungen an Luftzug, Wärme und Bodenfeuchtigkeit sind hoch; im 19. Jahrhundert geriet sie in Vergessenheit. Weniger so

Gute Lagerfähigkeit war das Um und Auf

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im Vinschgau, wo sie noch 1900 herum aufgrund des günstigen Standortes angebaut wurde. Der wissenschaftliche Leiter des Collegium Pomologicum bescheinigt dem Birnbaum trotz seines Alters exzellente Gesundheit und: „Es handelt sich bei diesem Baum um eine kulturhistorische Rarität – diese Sorte ist selten und gefährdet“. Die bäuerliche Südtiroler Obstbaukultur – vor über 100 Jahren Engelhardts Interesse gilt vor allem dem bäuerlichen Obstanbau bis zum Ende des ersten Weltkrieges. Wie gestaltete er sich vor dem industriellen Anbau? Während von den Gärten der Fürsten- und Königshäuer oder der Bischofsresidenzen etliches überliefert wurde, auch, weil eine große Sortenvielfalt als Statussymbol galt – hier sind die über 300 Birnensorten am Hof von Versailles zu erwähnen – gestaltet sich die Suche nach der bäuerlichen Obstbaukultur schwieriger. Und deswegen lugt er über Gartenzäune, erforscht Gebiete nach den Überresten ehemaliger Streuobstwiesen; die Forschungsergebnisse wird er am 15. November 2022 in der Urania Meran vorstellen. Das Team war bereits am Ritten unterwegs, in Jenesien, im Eisacktal, in Verdings, Kastelruth und in Völs am Schlern.

Neben den Palabirnen in Laatsch, denen der Botaniker die unterschiedlichsten Pflege- und Gesundheitszustände bescheinigt, traf das Trio auf einen viel erstaunlicheren, weil selteneren Fund: eine Vereinsdechantsbirne. „Sie war eine geschätzte Tafelbirne mit viel Anspruch an Sonne und Wärme“. Die Bäume auf dem bäuerlichen Grund mussten so viel Ertrag haben, dass er für zwei Jahre und die ganze Familie reichen würde – nie konnte man wissen, ob es nicht eine Saison ohne Ertrag geben würde. Das Obst musste vor allem gut lagern können; es sollte in unterschiedlichen Zeiten reif sein, viel wurde gedörrt, verkocht und gekocht – zu letztem bietet Benedikta Zwerger im Dezember in der Meraner Urania einen Kurs – und je nach Region unterschiedlich verarbeitet. Nutzen der Streuobstwiesen aktueller denn je Die Mitglieder des Collegium Pomologicum wollen „den Bäumen ihre Würde zurückgeben“, historisch wichtige Sorten erhalten und sie im kulturellen Bewusstsein verankern. Sie setzten darauf, dass mit breiterem Wissen auch mehr Bäume nachgesetzt werden. Denn das geschehe kaum. Dabei ist ein Birnbaum ein Lebensraum für un-

terschiedliche Insekten, Vögel und kleine Säugetiere – konsequenter Artenschutz über Jahrhunderte hinweg. „Früher waren die großen Obstbäume für jede einzelne bäuerliche Familie unerlässlich. In Mitteleuropa sind Streuobstwiesen jene Flächen, die die größte Biodiversität aufweisen. Und deswegen sind Streuobstwiesen heute genauso lebensnotwendig“, sagt Engelhardt. „Der Ressourceneinsatz und die Anlagekosten von industriell bewirtschafteten Wiesen fällt weg – eine Streuobstwiese ist Klimaschutz, Artenschutz, Naturschutz. Nachhaltigkeit, das bedeutet auch, unseren Kindern vielfältigen, gesunden Lebensraum für Mensch, Tier und Pflanzen zurückzulassen. Dass man auf große Ernten bei jungen Birnbäumen rund fünfzehn bis 20 Jahre warten muss, ist klar. Dafür haben etliche nachkommende Generationen immense Vorteile von einem gut gepflegten Baum – denn Birnbäume können 400 Jahre alt werden“. „Wer Nachhaltigkeit ernst meint“, ergänzt Johanna Platzgummer, „sollte dementsprechend handeln“. Martin Engelhardt wird der Geschichte der bäuerlichen Obstbaukultur weiter nachspüren. Die Zukunft betreffend, sagt er, möge man an folgendes denken: „Der beste Zeitpunkt, einen Baum zu pflanzen, war vor 20 Jahren. Der zweitbeste ist jetzt!“. KATHARINA HOHENSTEIN


PR-INFO

Vinschger Marillen, der süße Geschmack des Sommers Süß, äußerst aromatisch und sehr saftig: Der einzigartige Geschmack der Vinschger Marillen begeistert jedes Jahr aufs Neue und viele Genießer können es kaum erwarten, bis die Vinschger Bauern die leckeren Früchte sorgsam per Hand von den Bäumen pflücken. VINSCHGAU - Das ausgewogene

Zusammenspiel von Süße und Säure schenkt den samtigen Marillen ihr unverkennbares Aroma. Dieses bildet sich dank des besonderen Klimas des Vinschgaus und der Lage der Anbaugebiete aus. Die Marillen wachsen auf sandigen Böden zwischen 700 und 1.200 Metern Meereshöhe heran. Viel Sonne, wenig Regen sowie der Temperaturunterschied zwischen warmen Tagen und kühlen Nächten verleihen der Original Vinschger Marille und den Vinschger Bergmarillen der

Sorten Goldrich und Orangered ihr unverkennbares Aroma. Die Früchte können langsam am Baum heranreifen und somit ihre Aroma- und Nährstoffe in voller Intensität ausbilden. Geerntet werden sie erst dann, wenn sie den erwünschten Zuckergehalt, das leuchtende Orange und die ideale Größe aufweisen. Ob als ganze Frucht, als köstliche Marillenmarmelade oder leckere Marillenknödel: Jedes Jahr freut man sich auf den unverkennbaren Geschmack des Sommers, der in den Vinschger Marillen steckt.

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Nur die Bahn kann es richten

VINSCHGAU - Der gemeinsame Wille von Südtirol, Nordtirol, der Schweiz und der Lombardei ist zwar da und es wird auch geplant und studiert, aber der Weg bis zur Schaffung eines Eisenbahnkreuzes im Dreiländereck, eingebettet in das europäische Schienennetz, ist noch lang und schwierig. Einmal mehr gezeigt hat sich das bei einer Videokonferenz, zu der Mobilitätslandesrat und Landeshauptmannstellvertreter Daniel Alfreider sowie der Präsident der Bezirksgemeinschaft Vinschgau, Dieter Pinggera, am 4. Juli eingeladen hatten. Neben fast allen Bürgermeistern und Bürgermeisterinnen des Vinschgaus sowie Vertretern der Initiativen „Pro Alpenbahnkreuz Terra Raetica“, „Reschenbahn 2.0“ und weiterer Interessensgruppen war auch Professor Konrad Bergmeister zugeschaltet. Bergmeister hatte im Auftrag des Landes bisherige Studien und Vorschläge bezüglich der Schaffung von Eisenbahnverbindungen im Dreiländereck zusammengetragen und ausgewertet.

Foto: LPA/Mobilitätsressort

Bis Ende 2023 sollen vertiefende Studien zum Eisenbahnkreuz im Rätischen Dreieck vorrliegen. Bergmeister: „Realisierung ist vor 2040 nicht möglich.“

Ein Schema möglicher Bahnverbindungen im Dreiländereck

Nord-Süd-Korridore. Zu finden Die Lombardei macht Druck sei laut Bergmeister eine Trasse, Erheblichen Druck macht die für alle 4 Regionen, sprich für die Schweiz, die Lombardei, für derzeit die Lombardei. Konrad Nordtirol und Südtirol die gleiche Bergmeister: „Favorisiert wird ist. Beim Treffen hoher politischer die Variante Bormio-MüstairVertreter aus allen vier Regionen Mals. Für den Neubau der Strecke am 2. März in Scuol sei man zur Tirano-Bormio erhoffe sich die Einsicht gelangt, dass es noch Lombardei Geldmittel aus dem in allen 4 Gebieten vertiefende staatlichen PNRR-Fonds. Grundgeologische und hydrologische sätzlich einig sei man sich darin, Untersuchungen, Probebohrun- dass die neuen Bahnverbindungen sowie auch Erstgespräche be- gen eine Spurweite von 1.435 züglich der Finanzierung braucht. Millimeter (Normalspur) haben Für die Strecke Scuol-Mals gelte sollen. Den Schweizern wäre ein Grenzüberschreitender Konsens gefragt das ebenso, wie für die Strecke meterspuriges Schmalspurnetz Landeck-Scuol bzw. die Reschen- nach dem Muster der Rhätischen Mit Daniel Alfreider stimmte bahn, für die Verbindung Tirano- Bahn zwar lieber, „aber die EU Bergmeister darin überein, dass Bormio-Mals und für die Strecke finanziert keine Schmalspurbahn“, es gelingen muss, einen grenz- von Garmisch-Partenkirchen gab sich Bergmeister überzeugt. überschreitenden Konsens für nach Silz im Inntal. Die vertief- Von welchen Summen die Rede einen Trassenvorschlag zu fin- ten Studien sollen auf Betreiben ist, veranschaulichte er mit groden, der von allen mitgetragen der 4 eigenen Arbeitsgruppen ben Schätzungen: 2.800 Millionen wird und mit dem man dann (Lombardei, Nordtirol, Südtirol Euro für Tirano-Bormio-Mals (71 auch gemeinsam für die Mitfi- und Engadin) erstellt werden und km), 1.500 Mio. für Scuol-Mals nanzierung vor die EU-Gremien bis Ende 2023 vorliegen. (27 km), 1.700 Mio. für Scuoltreten kann. „Wir müssen dahin kommen, dass wir alle vom Gleichen reden“, sagte Bergmeister. Ohne Geldmittel der EU sei die Verwirklichung eines Vorhabens dieser Dimension nicht denkbar. Ebenso klar sei, dass nur dann Geldmittel von der EU zu erwarten sind, wenn die Bahnverbindungen im Dreiländereck in das europäische Eisenbahnnetz eingebettet werden, im Besonde- Auch grobe Kostenschätzungen der möglichen Bahnverbindungen ren in die großen alpenquerenden wurden vorgenommen. 22

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Pfunds-Landeck (65 km) bzw. 2.100 Mio. für Mals-ReschenLandeck (79 km) sowie 1.200 Mio. für Garmisch-Partenkirchen-Silz (22 km). Zusätzlich zu den Kosten sollen auch die Fahrzeiten in die Gesamtbetrachtungen mit einfließen, ein einheitliches Betriebssystem (25 kV- 50 Hz), die Errichtung von Nebentunnels (Rettung und Wartung), die „Situation Nauders“ (Kehrtunnel Selles im Falle der Reschen-Variante zur Überwindung der Höhenunterschiede dies- und jenseits des Reschenpasses) sowie viele weitere Aspekte. Parallel zu den vertiefenden Studien soll auch eine begleitende Nachhaltigkeitsund Wirtschaftlichkeitsstudie zur Entwicklung von Bahnverbindungen in der „Terra Raetica“ für die Bauphase sowie für eine Betriebsphase von 150 Jahren erstellt werden. Überzeugt gab sich Bergmeister davon, „dass mit der Realisierung eines Vorhabens dieser Dimension nicht vor 2040 zu rechnen ist.“ Das sei auch deshalb klar zu sagen, um nicht unrealistische Erwartungshaltungen zu wecken. „Je früher, desto besser“ „Je früher das Vorhaben angegangen wird, desto besser. Jedes Jahr zählt,“ sagte der Malser Bürgermeister Josef Thurner bei der Diskussion. Nur mit einer guten funktionierenden Bahnverbindung über Mals hinaus werde man imstande sein, dem Verkehr auf der Straße ernsthaft die Stirn zu bieten. „Die Bahn muss zu einer wirklichen Konkurrenz zum Auto werden“, sagte Thurner. Landesrat Daniel Alfreider pflichtete dem Malser Bürgermeister ebenso bei, wie Bezirkspräsident Dieter Pinggera und weitere Diskussionsteilnehmer. „Die Bahn ist in Südtirol die einzige Alternative zum Auto,“ sagte Alfreider und bedauerte in diesem Zusammenhang, dass es bei den Tunnelarbeiten entlang der Bahnstrecke


VINSCHGER GESELLSCHAFT Töll-Marling, die zum Projekt der Elektrifizierung der Vinschger Bahn gehören, zu Verzögerungen gekommen ist. Den Zeitrahmen für neue Bahnverbindungen im Dreiländereck hält Bergmeister für günstig: „Europa fördert grenzüberschreitende Achsen.“ Alles, was jetzt zügig vorangehe, sei gut: „Wertvolle Jahre gehen nicht bei den Planungsarbeiten verloren, sondern bei den politischen Entscheidungen.“ Zur Frage eines Vertreters der Initiativgruppe „Pro Reschenbahn“, was „Jedes Jahr zählt“, sagte der Malser Bürgermeister Josef Thurner (oben links).

der von der Süd-Tiroler Freiheit seinerzeit eingebrachte und vom Südtiroler Landtag einstimmig genehmigte Antrag im Zusammenhang mit dem Bau der Bahnverbindung Landeck-Mals wert sei, meinte Alfreider, dass jede „Bekundung“ in Richtung Bahn zu begrüßen sei. Es seien jetzt aber die Ergebnisse der vertiefenden Studien abzuwarten und zu hoffen, „dass wir zu einem Konsens kommen, um dann gemeinsam bei der EU eine Mitfinanzierung SEPP einfordern zu können.“

Malser Jahrgangstreffen zum 75. Geburtstag MALS - Die 1947-Jahrgangskollegen und - kolleginnen der Gemeinde Mals haben kürzlich gebührend ihren halbrunden Geburtstag, den 75sten, gefeiert. Insgesamt haben 31 Personen daran teilgenommen. Besonders erfreut waren sie über die Anwesenheit des ehemaligen langjährigen Dekans von Mals, Hans Pamer, der natürlich auch ein 1947er ist. Begonnen hat der unvergessliche Tag mit einer Messe mit Dekan Pamer in der 14-Nothelfer-Kirche in Mals. Dann ging es zu einem Aperitif in die Bar der Tankstelle Kostner.

Ein köstliches Dreigänge-Menü erwartete die gesellige Runde im „Solis“ (Ex-Pflanzgarten) bei Sonja und Daniel. Die Organisatoren, Hias Paulmichl und Sepp Punter, beide aus Tartsch, zeigten sich rundum zufrieden über das gelungene Jahrgangstreffen. - „Ein Leben ohne Feste ist wie ein langer Weg ohne Einkehr“, stand auf der Einladung. „Ins isches gleich, wos mr fir a Alter schreibn, weil mir olm 47er bleibn“, so lautete das Ende des Gedichtes, das beim Jahrgangstreffen vorgetragen wurde. DANY

RATGEBER WIRTSCHAFT

Andauernde Verluste bei Unternehmen lösen keine Besteuerung mehr aus Erst kürzlich hat die italienische Regierung das sogenannte Vereinfachungsdekret verabschiedet, mit dem eine Reihe von steuerlichen Vereinfachungen und für den Steuerzahler vorteilhafte Bestimmungen eingeführt wurden. Eine der Neuheiten ist die sofortige Abschaffung der Regelung zu den Gesellschaften mit systematischen bzw. fortdauernden Verlusten, welche seit dem Jahr 2011 bestand. Unternehmen, die bis dato in fünf aufeinanderfolgenden Jahren Steuererklärungen mit Verlusten oder im genannten fünfjährigen Überwachungszeitraum vier Steuererklärungen mit Verlusten und eine mit geringen Einkünften eingereicht hatten, galten als nichtoperative Gesellschaften. Diese Qualifizierung hatte schmerzhafte Folgen: die effektiv erzielten Verluste wurden steuerlich nicht anerkannt, sondern es war ein Mindesteinkommen zu versteuern, welches anhand der gehaltenen Vermögenswerte der Gesellschaft ermittelt wurde. Zudem gab es eine Erhöhung des Körperschaftsteuersatzes um 10,5% und Einschränkungen bei der Verrechnung von Steuerguthaben sowie bei der Verwendung von steuerlichen

Verlusten. Der Gesetzgeber wollte mit der Einführung der Regelung zu den Gesellschaften mit systematischen Verlusten gegen die Gründung von Gesellschaften vorgehen, deren Hauptzweck darin bestand, steuerliche Verluste zu erwirtschaften und anzuhäufen, wodurch dem Fiskus faktisch steuerpflichtige Einnahmen entzogen werden. Im Laufe der Jahre haben diese Vorschriften jedoch an Wirksamkeit verloren, da sie häufig Unternehmen trafen, die zwar voll operativ waren, aber keine ausreichende Rentabilität erwirtschaften konnten, was sicher auch auf die anhaltenden Auswirkungen der Wirtschaftskrise zurückzuführen war. Die Einführung von Ausschluss- und Ablehnungsgründen sowie die Möglichkeit, in einem Auskunftsverfahren von der Regelung ausgenommen zu werden, haben das Problem nur teilweise gelöst – es war für den Steuerzahler immer teuer, aufwendig und mit Unsicherheit verbunden, gegen diese Qualifizierung anzukämpfen. Deshalb ist es absolut zu begrüßen, dass die Regelung nun vollständig abgeschafft wurde – eine gute Nachricht für die Steuerzahler! WALTER GASSER

Walter Gasser gasser@gspeo.com Kanzlei Gasser Springer Perathoner Eder & Oliva Naturns - Lana - Bozen

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8 Tage, 8 Konzerte, 8 Orte … … und eine Orgelweihe

der Vinschger: Wie gestalten sich die Vorbereitungen? MARIAN POLIN: Wir waren auf viel

Mithilfe und Begeisterung aller Beteiligten angewiesen, denn die finanziellen Möglichkeiten sind nicht mehr wie früher. Es gab eine wahnsinnige Hilfsbereitschaft von allen Seiten, die Musikerinnen und Musiker unterstützen das Projekt wohlwollend. Und natürlich haben wir auch viel selbst gemacht.

Foto: Theresa Pewal

Foto: Siegfried Lercher

VINSCHGAU - Das Orgelkunst Festival der Internationalen Orgelakademie Meran-Vinschgau, erstmalig mit den neuen künstlerischen Leitern Marian Polin und Lukas Punter, hat bereits begonnen und dauert bis zum 24. Juli. Vor dem Beginn des Festivals hatte der Vinschger Fragen an die jungen Musiker und Organisatoren.

Jugend oder bereits eingangs mit den Kompositionen von Dietrich Oberdörfer. Ansonsten legen wir den Fokus ganz auf die Orgel – in ihren verschiedenen Kontexten. Ein Beispiel dafür? LUKAS PUNTER: Krzysztof Urba-

Lukas Punter

eine Anhäufung gibt es in Europa selten. Die Baldachinorgel der Churburg beispielsweise steht dort wahrscheinlich seit 1559 im gleichen Raum, dem Jakobszimmer! Das Festival ist auch unser Statement für die Peripherie. Das Eröffnungskonzert ließen wir deswegen bewusst in Laatsch stattfinden – und mit acht verWen sprecht ihr an? Orgel- schiedenen Gemeinden, in denen kunst ist ja eher eine Nische die Konzerte stattfinden, wollen in der Welt der Musik? wir eine regionale Verteilung erLUKAS PUNTER: Unser Anliegen reichen. ist auch, einen Akzent in der MARIAN POLIN: Eine Besonderheit Orgelmusik zu setzen und inter- ist, dass ein Gutteil der Konzerte nationale Größen weiterhin hier von Musikerinnen und Musikern zu uns in die Peripherie zu ho- unter 35 Jahren bestritten wird. len. Die historischen Orgeln im Damit stellt eine neue Generation Vinschgau stoßen generell auf ihr Können unter Beweis. Der internationales Interesse. Solch‘ Jüngste ist 16. Wir wollen auch

niak erweitert den Horizont des barocken Repertoires gewaltig. Er hat Musik aus dem heutigen Polen, die teilweise vergessen wurde, wieder salonfähig gemacht. Oder auch Lukas Frank, dem die zu Unrecht ein Schattendasein fühMarian Polin rende Wiener Tastenmusik um vor allem die Jugend in der Or- 1700 am Herzen liegt. Das mag gelwelt fördern – und natürlich durchaus ästhetisch gefällige Musik sein, jedoch stets mit hohem begeistern. akademischen Anspruch.

Und musikalisch? Wo setzt ihr den Fokus? MARIAN POLIN: Ganz klar auf die

klassische Orgelmusik, die fünf Jahrhunderte umspannt. Heutzutage traut sich kaum einer, eine Stunde lang Bach zu spielen. Es wird viel getan, um die vermeintlich altbackene Orgelmusik hip und cool an die Menschen zu bringen, wobei dann das Einfachste und Wesentliche oft verloren geht. Grenzgänge gibt es beim Festival auch, wie bei der Saxophonistin Sonja Wallnöfer und dem Organisten Lukas Ausserdorfer in unserem Forum

Einige Worte zum Abschlusskonzert am 24. Juli in Prad? MARIAN POLIN: Während der

konzertanten Orgelvesper in der Pfarrkirche Maria Königin wird die neue Metzler-Chororgel geweiht. Sie kam dank einer mutigen Initiative von Mario Pinggera aus Thalwil in der Schweiz nach Prad. Bei dieser halbliturgischen Abschlussveranstaltung des Festivals spielen gleich vier Organisten. Eine Seltenheit! INTERVIEW: KATHARINA HOHENSTEIN

Spitze der SVP-Wirtschaft bestätigt VINSCHGAU - Bei der jüngsten Sitzung des SVP-Bezirkswirtschaftsausschusses Vinschgau wurde der bisherige Vorsitzende Karl Pfitscher im Amt bestätigt. Ebenso sein Stellvertreter Ulrich Linser. Hermann Kerschbaumer Raffeiner wurde wieder als zweiter Bezirksvertreter für den SVP-Landeswirtschaftsausschuss bestimmt. Somit wird er weiterhin neben dem Vorsitzenden Karl Pfitscher den SVP-Bezirk Vinschgau auf Landesebene vertreten. Als Schriftführerin wurde

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Maria Pilser ernannt. Weitere Mitglieder im SVP-Bezirkswirtschaftsausschuss sind Harald Stampfer, Renate Laimer, Franz Marx und Alois Lechner. Als Rechtsmitglieder nehmen auch Harald Trafojer, Manfred Pinzger, Hans Moriggl und SVP-Bezirksobmann Albrecht Plangger an den Sitzungen teil. Plangger berichtete im Zuge der Sitzung, gemeinsam mit Karl Pfitscher, über aktuelle Themen. Dies waren neben der Steinschlag-Galerie in Im Bild (v.l.): Ulrich Linser, der „Latschander“ vor allem eine Karl Pfitscher und Albrecht Plangger

rasche Problemlösung für die Fahrradüberquerung auf der Töll und der Kreisverkehr bei der Abzweigung Partschins, sowie einige kleinere Eingriffe beim Tunnel Kastelbell für die Zeit des Baustillstandes. Gesprochen wurde auch über ein Treffen mit dem neuen Alperia-Generaldirektor Luis Amort bezüglich der Ausschreibung großer Kraftwerksanlagen im Vinschgau, die Aufwertung des Stilfser Jochs und der Straße, sowie auch über die RED Landtagswahlen 2023.


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Die schönsten Wanderziele für Groß und Klein zu den Schutzhütten und Almen im Ortlergebiet

Berglhütte

Düsseldorferhütte

Hintergrathütte

Julius Payer Hütte

Kälberalm

Obere Stilfser Alm

Tabarettahütte

Informationen unter:

ortlergebiet.it 25 DER VINSCHGER 13/22


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Als in Stilfs das Licht anging „100 Jahre E-Werk“ gebührend gefeiert. Errichtung eines neuen Kraftwerks im Visier. GOMAGOI - „Das elektrische Licht

brannte heute Abend in Stilfs das 1. Mal. Es sind nur 200 Stück 32 Birnen vorrätig, weshalb jede Partei zunächst nur ein Licht bekommt.“ So hat der Schulleiter Heinrich Waschgler am 30. November 1921 in der Dorfchronik die Ankunft des elektrischen Lichts beschrieben. Am 6. Dezember desselben Jahres notierte er: „Auf dem Kirchplatz wurde heute ein Lichtmast aufgestellt und eine 50 Lampe angebracht. Das ist nun die ganze öffentliche Beleuchtung in Stilfs.“ Es war Pfarrer Alois Patscheider, der im November 1920 von der Kirche aus eine Versammlung einberufen hatte, um das Elektrizitätswerk Stilfs zu gründen. Wenige Monate nachher wurde der erste Vorstand gewählt. Wie Waschgler 1921 weiter vermerkt, hat Pfarrer Patscheider „für das Elektrizitätswerk bisher das Meiste getan und alle Schreibarbeiten besorgt.“ Seit der Gründung vor über 100 Jahren bis heute hat sich die Elektrizitätswerk Stilfs Genossenschaft stetig weiterentwickelt und ist längst zu einer bedeutenden Einrichtung in der Gemeinde Stilfs geworden, in erster Linie für die derzeit über 530 Mitglieder. Die Genossenschaft ist aber nicht nur Energieversorger in der Gemeinde mit drei Kraftwerken (Trafoi-

Im Bild (v.l.): Aloisia und Herbert Platzer (seit 32 Jahren Obmann-Stellvertreter) und Obmann Luis Reinstadler.

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Viele sind gekommen, um das Jubiläum „100 Jahre E-Werk Stilfs“ zu feiern.

bach, Tramentan, Furkelbach), gliedern, dem Mitarbeiterteam sondern auch in den Bereichen und den Führungsgremien der Fernwärme (Fernheizwerk Trafoi) Genossenschaft konnte Obmann und Glasfaser tätig. Luis Reinstadler auch zahlreiche Ehrengäste willkommen heißen, u.a. auch amtierende und ehe„Pionierleistung in zweifacher Hinsicht“ malige Politiker, wie etwa den früheren Landesart Richard Theiner Gebührend gefeiert wurde der oder den ehemaligen Bürgermeis100ste Geburtstag am 9. Juli in ter Sepp Hofer. Bürgermeister einem Festzelt auf dem Parkplatz Franz Heinisch, der Kammerabhinter der Festung Gomagoi. Fäl- geordnete Albrecht Plangger und lig gewesen wäre die Feier zwar Paul Gasser, der Generaldirektor schon 2021, musste aber aus Pan- des Raiffeisenverbandes Südtirol, demiegründen auf heuer verscho- hoben in ihren Grußworten überben werden. Neben vielen Mit- einstimmend die Bedeutung der

1921 gegründeten historischen Energiegenossenschaft hervor. „Die Gründung war eine genossenschaftliche und zugleich eine technisch-innovative Pionierleistung“, sagte Gasser und erinnerte daran, dass das E-Werk Stilfs als 8. Elektrizitätsgenossenschaft in Südtirol gegründet worden ist. Wie Gasser verwies auch der Bürgermeister darauf, dass die Genossenschaft saubere, ausschließlich erneuerbare und somit nachhaltige Energie produziert. Plangger erinnerte u.a. an die Rolle, welche die Obmänner

Besonders gefreut hat sich Obmann Luis Reinstadler (im Bild) über das Geburtstagsgeschenk von Franz Angerer für das E-Werk Prad: eine über 100 Jahre alte Marmortafel mit den altbekannten Drehsicherungen.


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Paul Gasser

der „historischen“ Genossenschaften Stilfs und Prad im Zusammenhang mit dem Vinschger „Stromkampf“ und den dabei erzielten Errungenschaften gespielt haben. Namentlich nannte er den Vordenker und Visionär Georg Wunderer aus Prad, der 2018 gestorben ist, den früheren Obmann des E-Werks Stilfs, Otto Moser, und den jetzigen Obmann Luis Reinstadler. Plangger sicherte zu, dass er sich gemeinsam mit dem Landtagsvizepräsidenten Sepp Noggler dafür stark machen werde, dass die Elektrizitätswerk Stilfs Genossenschaft das Kraftwerksprojekt, für das sie schon lange kämpft, in Zusammenarbeit mit dem Nationalpark Stilfserjoch verwirklichen kann.

Albrecht Plangger

Walter Gostner

Otto Moser

neu gebauten bzw. sanierten Wasserkraftwerke Tramentan und Furkelbach informierte. Laut Gostner sei es falsch, „die Nutzung von Fließgewässern im Nationalpark per se zu untersagen.“ Der Suldenbach berge ein sehr großes hydroelektrisches Potential: „Man wäre imstande, zwischen Unterthurn und Stilfser Brücke eine Leistung von 50 Millionen kWh zu generieren.“ Durch eine ökologisch verträgliche Nutzung, die durchaus möglich wäre, und die Bereitstellung von Umweltgeldern könnten damit auch die Ziele des Nationalparks mitgetragen werden. In Zeiten des Klimawandels sei es aus der Sicht von Gostner „geradezu fahrlässig, die Nutzung des Suldenbachs nicht zuzulassen bzw. die möglichen Projekte über Jahre hinauszuzögern.“

führte, erstmals einen Film vor breitem Publikum zeigen zu können, der bereits 2012 nach einer Idee von Johann Aondio, dem Konzept von Arnold Kuntner und dem Filmemacher Eberhard Reinstadler aus Sulden entstanden ist. Der Film gewährt einen anschaulichen Rückblick auf die Geschichte der ersten 90 Jahre des E-Werks Stilfs und der im Laufe der Jahrzehnte erbrachten Leistungen der früheren und zum Teil auch jetzigen Verantwortlichen. Über Entwicklungen, Leistungen und Neuerungen der vergangenen 10 Jahre berichtete Luis Reinstadler. Derzeit wird u.a. an der Verlegung von Glasfaserkabeln auf das Stilfser Joch gearbeitet. Bis zur Franzenshöhe ist man mit den Baggerarbeiten bereits vorgestoßen. Mit 33,8% „Es wäre fahrlässig, den Suldenbach nicht zu nutzen“ ist die Genossenschaft am neuen Suldenbach-Kraftwerk der EnKlare Worte zum Kraftwerks- Der Blick zurück ergie-Werk-Prad Genossenschaft projekt fand der Wasserbauingein Prad beteligt. Die E-Werk Stilfs nieur Walter Gostner (Ingenieure Besonders gefreut sich Franz Genossenschaft produziert pro Patscheider & Partner GmbH), Angerer, der als Moderator ge- Jahr durchschnittlich ca. 20 Milder über die vor und 10 Jahren konnt durch das Festprogramm lionen Kilowattstunden. Das fast

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Auf zum Countryfest vielen anderen Highlights Unterhaltung für die ganze Familie. Und natürlich für alle Musikliebhaber: jede Menge Countrybands wie bspw. Wayne Law & Band, Dobro Country Rock Band, Santoni Family und mitreißende Tanzeinlagen von Caramelka. Das Zwei-Tagesticket gibts für 17 €. Kinder unter 14 Jahren haben freien Eintritt. Sattelt die Hühner und auf nach Prad zum Countryfest! Wir freuen uns auf euch!

Herbert Platzer geehrt Für nunmehr 32-jährige Tätigkeit als Obmann-Stellvertreter wurde Herbert Platzer mit einer Urkunde geehrt. Ein besonderes Geburtstagsgeschenk, das schon über 100 Jahre alt ist, hat Franz Angerer für die Genossenschaft mitgebracht, nämlich eine Marmortafel mit den altbekannten Drehsicherungen aus seinem Elternhaus, dem ehemaligen Posthotel in Sulden. Musikalisch umrahmt hat die Jubiläums-Feier die Böhmische der Musikkapelle Prad. Pfarrer Florian Öttl segnete die Kraftwerke Tramentan und Furkelbach sowie die Menschen. SEPP

countryfestprad

M E R I C A N EMIR TRERÉ FREITAGACLASSICS DJ EROS

AB 18.00 UHR 10€

SAMSTAG10€ AB 16.00 UHR

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PRAD - Südtirolweit das einzige Countryfest mit Countrymusik und typischem Wild-West-Essen in der authentischen Westernstadt „Sacramento City“. Von Freitag, den 5. bis Sonntag, den 7. August 2022 findet das diesjährige Countryfest in Prad am Stilfserjoch statt. Der Freitagabend steht unter dem Motto „American Classics“: Oldtimer-Autos und -Motorräder, Rockabilly-Musik und dazu ganz viel Amerikafeeling. Am Samstag und Sonntag gibt es mit Ponyreiten, Tomahawkwerfen, Kutschenrundfahrten, „Hau-den-Lukas“ und

ausschließlich unterirdische Verteilernetz im Gemeindegebiet gehört mittlerweile zur Gänze der Genossenschaft. Landeshauptmann Arno Kompatscher und Landesrat Giuliano Vettorato hatten schriftliche Grußbotschaften geschickt, die Franz Angerer vorlas.

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VINSCHGER WEGE

Überblick bewahren… Aussichtsreiche Gipfelwanderung auf den Prader Hausberg Pederfick (3.114 m) PRAD AM STILFSERJOCH - Es ist Sommer! So schön der Sommer auch ist, so quirlig - manchmal auch etwas zu quirlig - kann es im Vinschger Talboden werden. Wie Mann oder auch Frau dazu steht lassen wir mal dahingestellt; Eine

kleine Auszeit hoch oben überm Tal tut aber in jedem Fall gut. Wer sich nun dazu entschieden hat, die Dinge mal von oben zu betrachten, um sich einen Überblick über unser „Talele“ zu verschaffen, zudem den sommerlichen Übermut unter

sich zu lassen und auch noch als Ziel den Prader Hausberg Pederfick ausgewählt hat, der oder auch die hat sicherlich nichts falsch gemacht. In jedem Fall heißt es schon mal früh aufstehen, denn diese Tour hat es in sich. Knapp 1.700

Höhenmeter verlangt der Prader Hausberg seinen Besuchern ab, um zur verdienten Auszeit am Gipfelkreuz zu gelangen. Mit dem Auto oder gerne auch dem (E)-Bike fährt man erstmal in gemächlicher Manier zum Aus-

NEU: geöffnet ab 16 Uhr Pizza und warme Küche Ruhetag: Montag Silbergasse 1, Prad Tel. 0473 616 123 www.gasthof-stern.it 28

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Fotos: Dietmar Gander, Peter Pfeifer

Tel. 0473 616 034 tv@prad.info

gangspunkt der Tour, dem Parkplatz Verklair am Prader Berg. Ideal zum Einwärmen verlaufen die ersten 500 m entlang eines Forstweges, bevor man auf den Einstieg zum Wanderweg Nr. 6 A kommt, der sich rechtseitig einer Linkskehre vom Forstweg absetzt. Recht steil geht es nun hoch bis nahe des aufgelassenen Hofes Obervellnair, von wo aus man gerne einen Blick zur rechten Seite in Richtung Bergdorf Stilfs wagen sollte. Ab dieser Stelle zweigt links der Weg Nr. 6 B ab, der, nach kurzer Querung des Forstweges zur Oberrauschhütte und Vellnairer Alm, zur idyllischen Gampenhütte führt. Eine Rast und ein ferner Blick zu Weißkugel und Reschensee empfiehlt sich hier. Weiter geht es, sich links haltend und vorbei an der Falkenhütte zum Herrgottsstock. Die Legende besagt, dass aus dem Baum, der sich ehemals

auf dem heute sichtbaren Baumstumpf erhob, der große Herrgott von Agums geschnitzt wurde. Nach kurzem Innehalten geht es nun etwas steiler weiter, an den Wasserfallböden vorbei zur verborgenen Blais, von wo aus uns erstmals der Blick in Richtung Ortler-Dreigestirn geschenkt wird. Dem Gipfel schon um einiges näher gerückt, geht es über den langen Gipfelgrat am Stieregg und dem Stierkopf vorbei zum Gipfelkreuz auf 3.114 m. Begleitet wird dieser letzte Abschnitt der Wanderung von einem steten Blick auf die Gletscherwelten des Ortlergebietes. Am Gipfelkreuz heißt es: Ankommen, Durchatmen, Überblick verschaffen und am besten die Gedanken dazu auf demselben Weg wieder mit zurück zum Ausgangspunkt nehmen.

WANDERUNG START UND ZIEL: Parkplatz Verklair am Prader Berg LÄNGE: DAUER: HÖHENMETER:

7,8 km (Hinweg) 4 Std. 1.690 m

SCHWIERIGKEIT:

PETER PFEIFER

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10 Jahre Kameradschaftsschießen Im Gedenken an den Grauner Jagdkameraden Kassian Warger

Im Bild (v.l.): Hansjörg Waldner, Manuel Padöller und Markus Baldauf mit der Jubiläumsscheibe. GRAUN - Kameradschaft gilt es gerade in der Jägerschaft besonders zu pflegen, um dem „Jagdneid“ keinen Platz zu lassen. Seit 10 Jahren gibt es schon bei der Jägerschaft der Fraktion Graun ein Kameradschaftsschießen, über Jahre „beim Steigawoalter“ in der Örtlichkeit „Arlui“ und heuer zum 10-JahresJubiläum direkt auf der Grauner Alm. Die begehrte Jagdscheibe vom Ultner Maler Wendelin Gamper (siehe Siegerfoto) mit Steinadler und Murmeltier und dem Habicherkopf in der Abendsonne, ging heuer schon wieder an Manuel Padöller, der aus der Vergangenheit schon zwei Scheiben zu Hause hat und somit der erfolgreichste Scheibenschütze der Grauner ist. Gewidmet ist die Scheibe dem ehemaligen Jagdkameraden Kassian Warger (Gastwirt „Goldener Adler“), der heuer im 90igsten

Hansjörg Waldner, Martin Baldauf, dem ein perfekter Siegerschuss gelang, und Sebastian Plangger (v.l.)

Lebensjahr gestorben ist, von dessen Jagdgeschichten und persönlichen Jagderlebnissen aber jeder Grauner Jäger gar Einiges zu erzählen weiß. Der „Goldene Adler“ in Graun ist ja immer noch der „Jäger-Stützpunkt“, wenn in-

Erwin Köllemann mit „Ministrant“ Markus Baldauf

teressante Jagdgeschichten unter die Leute zu bringen sind. Das Kameradschaftsschiessen begann mit einer, kurzen aber einfühlsamen Andacht des ältesten Grauner Jägers Erwin Köllemann und dann mit dem Beschießen der

Jubiläumsscheibe auf 100 Meter. Die Grauner Jäger haben echt „gut“ geschossen und sogar mehrere trafen ins Schwarze. Zur 10 Jahres-Feier gab es auch noch ein Schießen auf 312 Meter von der Alm bis zur „Gamsa-Höhle“, auf einen „lebensgroßen“ Hirsch. Der Siegerschuss vom Martin Baldauf war einfach perfekt. Aber gar einige - auch illustre - Jagdmitglieder haben den Hirsch „gefehlt“. Sie wurden daraufhin vom Organisationskomitee als Hirschjäger als „nicht Grauner Alm-tauglich“ erklärt und dort für die heurige Trophäenhirsch-Saison gesperrt. Außerordentlich gut war heuer die Küche. Der Vater des Jungjägers Emanuel hat so „gut und Gruppenbild: vorne kniend die Sieger der vergangenen Jahre (v.l.): Maximilian Plangger (1), Hansjörg Waldner (2), Manuel Padöller (3), Florian Noggler (1); groß“ aufgekocht, sodass er sich stehend Erwin Köllemann (2), Emanuel Di Luca, Manuel Schöpf, Martin Baldauf; für die nächsten Kameradschaftsstehend (hinten v.l.): Markus Baldauf, Josef Spiess, Hannes Wilhalm, Sebastian schießen schon wieder empfohlen Plangger, Matthias Eberhart, Max Eberhart und Albrecht Plangger. hat. RED

Lawinenschutzdamm ist im Bau KURZRAS - Auf Hochtouren laufen derzeit in Kurzras die Arbeiten für die Errichtung eines großen Lawinenschutzdammes auf der orografisch linken Talseite im Bereich vor der Ortschaft (siehe Bild). Mit dem Damm sollen die Landesstraße, öffentliche Parkplätze sowie der Caravan Stellpatz vor Lawinen geschützt werden. In der Vergangenheit

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sind in diesem Bereich schon mehrfach Lawinen abgegangen. Gebaut wird der Schutzdamm im Auftrag der Agentur für Bevölkerungsschutz des Landes in Zusammenarbeit mit dem Amt für Wildbach- und Lawinenverbauung. Der Bau des Schutzdammes ist das erste Baulos von weiteren, die noch folgen sollen. SEPP


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Gesellig, offen, sommerlich und politisch NATURNS - Was läuft derzeit in der Gemeinde Naturns? Was ist geplant? Wie sieht es mit der Verschuldung aus? Wo gibt es Verzögerungen und Schwierigkeiten? Welche Herausforderungen warten auf die Gemeindeverwaltung? Antworten auf diese und weitere Fragen gab es am 9. Juli beim „Bürger/innen Aperitif“ auf dem Rathausplatz in Naturns. Wie Bürgermeister Zeno Christanell vorausschickte, habe sich die Verwaltung für diese besondere Form der Bürgerversammlung deshalb entschieden, „um mit den Bürgerinnen und Bürgern in lockerer und offener Atmosphäre ungezwungen ins Gespräch zu kommen.“ Zum Auftakt wartete Christanell mit einem aktuellen „Lagebericht“ auf. Erfreut zeigte er sich, dass die Restschuld der Darlehen bis Ende 2023 um ca. 1,424 Mio. Euro auf rund 3,133 reduziert werden könne: „In wenigen Jahren werden wir schuldenfrei sein.“ Keinen Hehl machte er allerdings auch daraus, dass derzeit die notwendigen finanziellen Mittel für die Umsetzung von geplanten Vorhaben zum Teil noch fehlen. Mit Budgetanpassungen sei auch deshalb zu rechnen, weil es in den vergangenen Monaten zu erheblichen Preissteigerungen gekommen ist. Die Eröffnung des neuen Naturparkhauses stellte der Bürgermeister für das erste Halbjahr 2023 in Aussicht: „Der Neubau ist fast abgeschlossen, die Außengestaltung wird in den nächsten Monaten angegangen.“ Die Inneneinrichtung wird vom Land geplant und finanziert. Das Projekt „Begleitetes Wohnen“

Einige Eindrücke des „Bürger/innen Aperitifs“ auf dem Rathausplatz in Naturns

befindet sich planmäßig in der Ausführung. Bei diesem Vorhaben werden ebenso Preisanpassungen notwendig sein, wie beim Neubau des Kindergartens und weiteren Vorhaben. Problem Preissteigerungen Beim Kindergarten stelle sich die Frage, „ob wir nach dem Ende des Kindergartenjahres 2022/23 starten, oder ob wir noch zuwarten.“ Noch nicht finanziert ist die Errichtung des neuen Recyclinghofes. Der Bau der neuen Feuerwehrhalle in Tabland soll hingegen heuer im Sommer beginnen.

Als besonders wichtig, auch im Sinne der Nachhaltigkeit, wertet die Gemeindeverwaltung die Reaktivierung des Biomassekessels beim Fernheizwerk. „Wir werden alles daransetzen, um bereits mit dem Beginn der Heizperiode 2022/23 mit Holz zu heizen,“ sagte Christanell. Auf den Brennstoff Gas soll vollständig verzichtet werden. Lobend hervorgehoben hat der Bürgermeister die Bürgerbeteiligung und das rege Vereinsleben. Derzeit gebe es 11 offene Arbeitsgruppen, die sich mit unterschiedlichen Themen befassen. Das Konzept „Vision Naturns 2030+“ werde schritt-

weise umgesetzt. Zusammenfassend hielt Christanell fest, „dass es nicht möglich ist, alle Projekte und Vorhaben gleichzeitig umzusetzen.“ Angesicht der derzeitigen Umstände, sprich Preissteigerungen usw., „werden wir zum Teil auf Sicht fahren müssen.“ Für vertiefende Gespräche standen an Stehtischen die Referentinnen und Referenten zur Verfügung. Musikalisch umrahmt hat den „politischen Sommerabend“ das Bläserensemble der Musikkapelle Naturns. Das Jugendzentrum und das Jugendparlament servierten Getränke und kleine Imbisse. SEPP

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SBB-Weiterbildungsgenossenschaft - Traktor-Auffrischungskurse Jene Anwender von Traktoren und Hebebühnen, die den Grund- oder Auffrischungskurs im Jahr 2016 oder 2017 besucht haben, müssen diesen innerhalb 31.12.2022 auffrischen. Jene Anwender, die den Grund- oder Auffrischungskurs hingegen nach dem 31.12.2017 absolviert haben, müssen die Auffrischung innerhalb von 5 Jahren

nach Kursbesuch absolvieren. Die Auffrischungskurse für Traktoren und Hebebühnen werden von der SBB-Weiterbildungsgenossenschaft angeboten. Neben den vierstündigen Präsenzkursen, die laufend in allen Bezirken angeboten werden, steht ein vierstündiger Onlinekurs mit freier Zeiteinteilung zur Verfügung.

INFO Info und Anmeldung SBB-Weiterbildungsgenossenschaft Tel. 0471 999 335 weiterbildung@sbb.it www.sbb.it/weiterbildung

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Mit den Menschen und für die Menschen PRAD - Viele haben sich am 10. Juli zum Festgottesdienst in der Prader Pfarrkirche eingefunden, um auf Einladung der Pfarreien Prad-Agums und Lichtenberg das 25-jährige Priesterjubiläum von Pfarrer Florian Öttl zu feiern. Der gebürtige Passeirer, der am 2. Juni 1997 in Brixen zum Priester geweiht worden war, wirkt seit 25 Jahren im Dekanat Mals. Er war zunächst Kooperator in Mals. 1999 übernahm er die Pfarreien Stilfs und Sulden und 2009 auch die Pfarre Trafoi. Seit dem 1. September 2017 ist Florian Öttl auch Pfarrer von Prad-Agums und Pfarrseelsorger von Lichtenberg. Dass es ihm nicht an Arbeit fehlt, ließ der Jubilar auch in der Predigt durchblicken. Er habe in all den Jahren viel Schönes erlebt, „aber es gab auch schwierige Momente.“ Stets Kraft gefunden habe er in Gott. Mit den Menschen und für die Menschen: Das ist das Motto, dem sich der Pfarrer verschrieben hat: „Ein guter Hirte dreht

Ein außergewöhnliches Geschenk für einen außergewöhnlichen Pfarrer.

seine Runden, geht zu den Tieren hin, ist bei ihnen und geht mit ihnen“, sagte der Jubilar. In der Seelsorgeeinheit Ortlergebiet obliegt Florian Öttl die Betreuung von insgesamt rund 5.000 „Schäfchen“. Auszeit und Ruhe findet er bei seinen Ziegen in Stilfs. Diese Leidenschaft des Pfarrers wurde mehrfach zum Ausdruck gebracht, u.a. auch mit der Übergabe einer Ziegen-Skulptur als Geschenk. Dekan Stefan Heinz,

Die Musikappelle Prad und die Volkstanzgruppe (im Bild) überraschten den Jubilar mit Musik- und Tanzeinlagen.

der den Festgottesdienst mitzelebrierte, die Vorsitzende des Pfarrgemeinderates Prad, Elisabeth Pichler Wellenzohn, Kurt Warger vom Pfarreienrat und auch Bürgermeister Rafael Alber würdigten die Verdienste von Florian Öttl. Er sei ein volksnaher Priester, der stets die Nähe der Menschen suche und ihnen beizustehen versuche. Außerdem sei er bodenständig, humorvoll und gesellig. Öttl meinte

dazu, „dass Menschen, die nicht mehr genießen können, selbst ungenießbar werden.“ Besonders am Herzen liegt dem Jubilar übrigens der Wallfahrtsort Heilige Drei Brunnen in Trafoi. Zum Gelingen des Priesterjubiläums haben viele beigetragen: die Pfarreien Prad-Agums und Lichtenberg, der Chor, die Musikkapelle Prad, die Volkstanzgruppe sowie weitere Vereine und Verbände mit Abordnungen. Norbert Kofler hatte ein Gedicht für den Pfarrer verfasst, das er im Anschluss an den Gottesdienst vorlas. Stark vertreten war auch der Bezirksfeuerwehrverband Obervinschgau. Florian Öttl ist schon seit vielen Jahren Bezirkskurat. Besonders gefreut hat sich der Jubilar auch über die Anreise seiner Geschwister aus dem Passeiertal. In Sulden war das Priesterjubiläum bereits am 3. Juli gefeiert worden (siehe der Vinschger Nr. 12/2022). SEPP

Priesterwechsel in der Seelsorgeeinheit Laas LAAS - Vor drei Jahren ist der Salesianer Pater Joseph zum Leiter der Seelsorgeeinheit Laas ernannt und in Laas feierlich empfangen worden. Nun hat er Laas wieder verlassen, weil er eine neue Tätigkeit in seinem Heimatland Indien übernehmen wird. Bei der Verabschiedung wurde P. Joseph vom Pfarrgemeinderatsvorsitzenden Wolfgang Platter als geschätzter Seelsorger, als bibelfester Prediger und als bescheidener und freundlicher Priester gewürdigt.

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„Der Schutz und Ihr Augenmerk Schwachen, Benachteiligten und Flüchtlingen gegenüber waren in Ihren Äußerungen und in Ihrer Haltung immer spürbar,“ stand im Pfarrblatt geschrieben. Als Zeichen des Dankes übereichte ihm Platter ein Kreuz aus Laaser Marmor mit der Aufschrift „Als Dank für P. Joseph“ (siehe Bild). Die Bevölkerung der Seelsorgeeinheit Laas wünscht P. Joseph Gottes Segen für sein weiteres Wirken. - Als Nachfolger von P. Joseph wurde mit 1. Juli P. Jolly

Joseph Chakkalakkal zum Leiter der Seelsorgeeinheit Laas, zum Pfarradministrator von Laas und zum Seelsorger von Tanas, Eyrs und Tschengls ernannt. Die offizielle Einführung mit Übergabe der Kirchenschlüssel, des Lektionars und des Altars nahm der Dekan von Schlanders, P. Mathew, vor. Die Gläubigen heißen P. Jolly herzlich willkommen und wünschen ihm ein segensreiches Wirken. HS


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Aufbruch zu neuen Ufern

Die Maturaklassen der Fachschule für Hauswirtschaft- und Ernährung Kortsch BURGEIS - Die Erleichterung über die bestandene staatliche Abschlussprüfung stand den Maturantinnen und Maturanten der Fachschule für Hauswirtschaft und Ernährung Kortsch sowie der Fachschule für Land- und Forstwirtschaft Fürstenburg in Burgeis ins Gesicht geschrieben. 22 Jugendlichen der Fürstenburg und 26 der Fachschule in Kortsch wurden von Direktorin Monika Aondio und Schulleiter Andreas Paulmichl die langersehnten Maturadiplome überreicht. „Ihr seid

Die Klassenbesten: Jana Wieser (links), Sepp Resch und Sara Tribus (es fehlt Katharina Platter).

Die Maturaklassen der Fachschule für Land- und Forstwirtschaft Fürstenburg Burgeis

als Kinder zu uns gekommen, als junge Erwachsene verlasst ihr uns“, sagte die Direktorin der beiden Schulen. Schulleiter Andreas Paulmichl dankte allen, die die Schülerinnen und Schüler all die Jahre auf ihrem Bildungsweg begleitet haben und rief den Jugendlichen zu: „Jetzt steht die Welt euch offen!“. Da die beiden Präsidenten der Prüfungskommissionen nicht anwesend waren, zog der Fachlehrer der Fürstenburg, Christoph Moriggl, stellvertretend für Verena Rinner, das

stolz, dass beide Matura führenden Fachschulen, die ja eng mit der Landwirtschaft verbunden sind, im Vinschgau sind. Viele Jugendliche von außerhalb beenden hier im Vinschgau ihre Schulkarriere. - Für ihre Bestleistungen bei der staatlichen Abschlussprüfung wurden Jana Wieser von der 5 A und Sepp Resch von der 5 B der Fachschule für Hauswirtschaft und Sara Tribus von der 5 A sowie Katharina Platter von der 5 B der Fürstenburg besonders gelobt. INGE

Resümee zur Maturaprüfung: „Ihr habt euch wacker geschlagen!“. Er hatte die Maturaklassen 5A und 5B fünf Jahre lang begleitet. „Ihr wart zwei tolle Klassen!“, so Moriggl. Die Fachlehrerin Brigitte Pinggera verlas die Grußworte des abwesenden Präsidenten Armin Schönthaler, der den Kortscher Maturantinnen und Maturanten eine gute Vorbereitung und eine solide Basis für die Prüfungen attestierte. Bezirksbäuerin Ingeborg Rechenmacher zeigte sich in ihren Grußworten erfreut und

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Drei neue Attraktionen im Schnalstal Klettersteig, Wanderweg und Waalweg: Schnals setzt auf Outdoor. SCHNALS - „Eine große Aufwertung für das Schnalstal und unsere Gäste“, freute sich Walter Zerpelloni, der Präsident des Tourismusvereines Schnals, kürzlich. Gleich drei neue Outdoor-Höhepunkte rund um die Alpin Arena Schnals in Kurzras wurden nämlich ihrer offiziellen Bestimmung übergeben. So wurde der Klettersteig „Larix“ (lateinisch für Lärche), entworfen von Christjan Ladurner, feierlich eröffnet. Am Fuße des Kurzrasbach-Wasserfalles, gleich neben der Gletscherbahn, beginnt dieser vor allem für Einsteiger und Familien mit kletterfreudigen Jugendlichen bestens geeignete Steig. Parallel dazu verläuft der Alpin Trail, ein Erlebniswanderweg für die ganze Familie, der auch im Winter genutzt werden kann. Ein dritter Höhepunkt ist der historische Waalweg, der „Untere Berg Waal“ in der Nähe der Lazaun-Hütte.

Waalweg als Matura-Projekt Alois Tumler, Jungbauer am Wieshof, hatte 2019 als Absolvent der Fachschule für Landund Forstwirtschaft Fürstenburg in Burgeis ein Matura-Projekt zur Sanierung des Waalweges erstellt. 2021 wurden die Arbeiten

„Weitere Outdoor-Initiativen werden folgen“. Michl Ebner, Präsident der Gletscherbahnen AG.

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Ein freudiger Tag im Schnalstal.

schließlich durchgeführt und fertiggestellt. „Mir war es immer wichtig, dass dieser Waalweg wieder instandgesetzt wird“, betonte der Schnalser Bürgermeister Karl Josef Rainer, der sich unter anderem mit der Geschichte des Weges beschäftigte. „Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Weg um 1300 nach Christi. Er war etwa 700 Jahre in Betrieb und wurde erst 1970 aufgelassen“, erinnerte er. Auch Michl Ebner, der Präsident der Schnalstaler Gletscher-

Dem Bürgermeister Karl Josef Rainer war der Waalweg ein großes Anliegen.

bahnen AG freute sich: „Es ist uns ein Anliegen, die Geschichte alter Orte wieder aufleben zu lassen. Dieser Waalweg ist ein wichtiges Zeitzeugnis“. Der Klettersteig sei auch eine Initiative, um die Landschaft sichtbar zu machen. Im ersten Teil führt er über und entlang eines kleinen Baches und bietet reichlich Action, unterbrochen durch kurze Gehpassagen. Im oberen Teil, ab dem Rotkofelsee, gibt es noch drei kurze und eher flache Klettersteigpassagen. Ein gelungener

Pfarrer Franz Messner segnete die Attraktionen.

zweieinhalb Kilometer langer Mix aus Gebirgswanderung und Genuss-Action Klettersteig. Weitere Höhepunkte unter freiem Himmel sollen folgen Ohnehin setze man in der Alpin Arena Schnals auf Outdoor-Aktivitäten. „Mit den drei neuen Attraktionen schaffen wir ein tolles zusätzliches Angebot für Familien und Sportbegeisterte in Kurzras“, so Stefan Hütter, Marketingleiter der Alpin Arena Schnals. Man habe „nun drei weitere Höhepunkte unter freiem Himmel, andere werden folgen“, blickte Michl Ebner voraus. Die größtenteils von der Gletscherbahnen AG finanzierten Attraktionen wurden in Zusammenarbeit mit Tourismusverein, Gemeinde Schnals und Forstbehörde realisiert. „Ein großer Dank für diese gelungene Zusammenarbeit“, so der Präsident der Gletscherbahnen AG. Der Schnalser Pfarrer Franz Messner segnete die drei neuen Attraktionen. MICHAEL ANDRES


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Gedenkfeier für Lawinenopfer

MALS - 7 Alpini-Soldaten der 49. Kompanie des Bataillons „Tirano“ der Alpinibrigade „Orobica“ haben am 12. Februar 1972 kurz vor 5 Uhr bei einem Lawinenunglück im Zerzertal das Leben verloren. Um an den Lawinenabgang vor 50 Jahren zu erinnern und der Opfer, die aus der Provinz Bergamo stammten, zu gedenken, fand am vergangenen 3. Juli auf Einladung der Alpini-Gruppen von Mals und von Suisio in der Provinz Bergamo eine Gedenkveranstal-

tung bei der Kapelle oberhalb der Oberdörfer Alm statt. Don Filippo Bolognini zelebrierte einen Gottesdienst. Der Vizebürgermeister von Suisio, Edoardo Bertuetti, erinnerte an die Opfer, die alle noch ihr Leben vor sich hatten: Gianfranco Boschini, Domenico Marcalongo, Romeo Bellini, Luigi Corbetta, Valdo Del Monte, Davide Tognella und Duilio Saviane. In Vertretung der Gemeinde Mals erinnerte das Gemeinderatsmitglied Bruno Pileggi

an das Lawinenunglück. Neben Angehörigen der Opfer waren auch ehemalige Alpini-Soldaten und Mitglieder von Alpini-Vereinigungen gekommen. Besonders begrüßt wurde Heinrich Müller aus Schlanders, der unmittelbar nach dem Unglück Hilfe geholt hatte. Gedacht wurde nicht nur der Lawinenopfer, sondern auch aller Soldaten, die im Krieg ihr Leben verloren haben. Die Feier stand auch im Zeichen des Gebetes für den Frieden. RED

VINSCHGAU/GOLDRAIN - Das Freiwilligenteam der Caritas Hospizbewegung sucht Verstärkung bei der Begleitung von sterbenden und trauernden Menschen in ganz Südtirol. Um Interessierte auf diesen Aufgabenbereich vorzubereiten, sind ab Frühjahr mehrere Hospiz-Ausbildungslehrgänge geplant. Darin führen erfahrene Referenten theoretisch und praktisch in den Themenkreis rund um Tod und Trauer ein und lassen Raum für eigene Trauererfahrungen und Persönlichkeitsbildung. Wer sich für einen Einsatz bei der Hospizbewegung interessiert, ist gebeten, sich bei der Caritas zu melden. Die genauen Termine der Ausbildung werden rechtzeitig bekannt gegeben. „Die Freiwilligen bieten das an, was Menschen in ihrer letzten Lebensphase und deren Angehörige neben medizinischer Betreuung und Schmerzlinderung am meisten brauchen, nämlich Zuwendung, Aufmerksamkeit

Foto: Caritas

Hospizbewegung sucht Freiwillige

und Verständnis“, erklärt Agnes Innerhofer, die Leiterin der Hospizbewegung. Der CaritasDienst begleitet mit Hilfe von engagierten und gut ausgebildeten Ehrenamtlichen sterbende und trauernde Menschen im ganzen Land. „Es ist eine nicht immer leichte, aber doch sehr dankbare Aufgabe. Denn die Menschen, die wir begleiten freuen sich sehr über die Zeit, die wir ihnen schenken, wenn wir ihnen zuhören, mit ihnen reden oder wenn wir einfach nur da sind“, so Innerhofer. All das hilft ihnen,

ihren letzten Lebensabschnitt in Würde zu leben und bis zuletzt am Leben teil zu haben. Weil die Nachfrage nach Sterbe- und Trauerbegleitung der Hospizbewegung stetig zunimmt, sucht der Caritas-Dienst jetzt wieder Interessierte, die zukünftig in diesem Bereich freiwillig tätig sein möchten. Für sie werden regelmäßig Ausbildungslehrgänge organisiert, damit sie für diese ganz speziellen Aufgaben praktisch und theoretisch gut gerüstet sind. Die nächste Ausbildung startet Anfang Herbst im Bildungshaus Schloss Goldrain. Wer sich für den Hospiz-Dienst interessiert und an einem Ausbildungslehrgang teilnehmen möchte, ist gebeten, sich so bald wie möglich direkt bei der Hospizbewegung unter Tel. 366 588 9441 oder hospiz.schlanders@ caritas.bz.it zu melden. Die Koordinatorin Anita Tscholl steht auch gern für unverbindliche Informationen zur Verfügung. RED

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Top Gear wieder zurück am Stilfser Joch Trafoi und Passstraße als Kulisse für den neuen Lamborghini Countach TRAFOI - Das Automagazin Top

Gear, ausgestrahlt vom britischen Fernsehsender BBC Two, gilt als erfolgreichste Sendung der BBC. Das Top Gear Magazine ist die Autozeitschrift Nr. 1 im Vereinigten Königreich und zugleich eine der wichtigsten Auto-Magazine weltweit. Die Auflage beläuft sich auf rund 112.000. Die Zahl der Leser in Großbritannien liegt bei rund einer Million, weltweit auf ca. 10 Millionen. Schon allein diese Fakten zeigen, welche Bedeutung es für einen Ort hat, wenn Top Gear zu Gast ist. In Trafoi und am Stilfser Joch hielt sich das Top Gear-Team heuer bereits zum dritten Mal auf. Organisator vor Ort war wiederum Stephan Gander. „Das erste Mal kam Top Gear 2008 zu uns“, blickt Gander zurück. Damals bezeichnete der Top Gear-Moderator Jeremy Clarkson das Stilfser Joch und die Passstraße in seiner Fernsehsendung als „Greatest road in the world“. Das Top Gear-Video „In search of driving heaven“ („Auf der Suche nach dem Fahrparadies“) wurde bisher über 7,3 Millionen Mal aufgerufen. 2011 kehrte Top Gear mit „Stig“, dem mysteriösen, nicht sprechenden weißen Rennfahrer aus der TV-Sendung, zurück und lud 10 „Super Cars“ zu einem Fotoshooting für das Top Gear Magazine nach Trafoi und zum „Stelvio“ ein. Das Stilfser Joch kam auf die Titelseite und glänzte im Innenteil mit einer 20-seitigen Reportage. 2022 kehrte Top Gear auf Einladung von Stephan Gander wieder zurück nach Trafoi. Dieses Mal mit einem ganz besonderen Auto, nämlich dem neuen Lamborghini Countach, um ihn auf der Stilfserjoch-Straße zu fotografieren und vorzustellen. Die Passstraße war zu diesem Zeitpunkt zwar noch geschlossen, aber dank einer „Spezial-Genehmigung“ seitens der Südtiroler Straßen-Verwaltung war es möglich, das Foto36

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Gruppenbild im Rahmen des Fotoshootings (v.l.): Roland Grutsch, Klemens Reinstadler, Chistoph Moser, Markus Angerer (Straßendienst Vinschgau), Stephan Gander (Organisator) und Oliver Marriage (Chefredakteur Top Gear Magazine) sowie Marc Riccioni (Fotograf), Mark Ceaston (Filmer) und Marco Risi von Lamborghini, der direkt aus Sant‘Agata Bolognese (Firmensitz) angereist war.

shooting mit Reportage für Top Gear durchzuführen. Vergleich mit Taj Mahal und Chinesischer Mauer Top Gear-Chefredakteur Oliver Marriage, der selbst in Trafoi war, schreibt in seiner 14 Seiten umfassenden, mit starken Bildern ausgestatteten Reportage an seine Leser: „Als Autoliebhaber machen wir uns oft schuldig, diese bemerkenswerten Straßen nur als eine Auswahl von Kurven und Geraden zu sehen, die es unseren Autos ermöglichen, uns glück-

lich zu machen. Ich möchte Sie dazu ermuntern, den ‚Stelvio’ zu fahren, aber auch innezuhalten, zu übernachten und die leckere Küche, die exzellenten Weine zu genießen und das Bauwerk zu bewundern, das gleich beeindruckend ist wie der Taj Mahal oder die Große Chinesische Mauer.“ Oliver Marriage sieht im „Stelvio“ und im Countach zwei „Kunstwerke“ mit vielen Gemeinsamkeiten: „Es sind die technische Meister-Leistung, die Dramatik und die Großartigkeit, die sie verbindet.“ Detail am Rande: Countach bedeutet im piemontesischen Dialekt: „Che meraviglia“ („Was für ein Wunder“). 50 Jahre nach seiner Vorstellung auf dem Genfer Autosalon steht der legendäre Lamborghini Countach mit einer limitierten Hybridserie wieder im Rampenlicht: V12-Motor, Schwenktüren, neues Design, futuristischer Stil, limitierte Auflage (112 Fahrzeuge), 814 PS (Benzin & Elektro-Motor), 355 km/h Höchstgeschwindigkeit und stolzer Preis (2,5 Millionen Euro).

Hoffen auf baldige Eintrittsgebühr Zum Thema Eintrittsgebühr für das Befahren der Passstraße hält Stephan Gander fest, „dass viele Auto- und Motorrad-Begeisterte bereit wären, Eintritt zu bezahlen.“ Nachdem in den vergangenen Jahren Arbeitsgruppen aus Südtirol, der Lombardei und aus Graubünden ein gemeinsames Konzept zur Aufwertung der Stilfserjoch-Straße ausgearbeitet haben, „können wir nur hoffen, dass das Konzept von der neu gegründeten Gesellschaft des Landes Südtirol und der Lombardei endlich umgesetzt wird.“ Dieses Konzept sieht u.a. sogenannte „Museums-Tage“ vor, an denen nur Wanderer, Läufer und Radfahrer auf der Straße unterwegs sein dürfen. Zudem sollte auf der Stilfser Joch-Straße auch ein „Eintritt“ verlangt werden. Die dabei generierten Geldmittel sollen für den Erhalt der Straße, die Produktentwicklung im Gebiet und auch für die selektive Bewerbung der Region SEPP eingesetzt werden.


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Neues Kraftwerk am Suldenbach Ein Glücksfall für die E-Werkgenossenschaften Prad und Stilfs. ziert werden. Dabei wird der neue wassergekühlte Generator von der Firma Marelli, mit einem stolzen Gesamtgewicht von 28 Tonnen, über eine Pelton-Turbine der Firma Troyer angetrieben. Die Turbine wird dabei vertikalachsig über vier Einspritzdüsen mit einem Druckverhältnis von

ca. 17,3 bar mechanisch angetrieben. Bei maximaler Ableitungsmenge von 1.980 l/s erzeugt der Generator damit 2,99 MW Nennleistung“, nennt Michael Wunderer, Obmannstellvertreter und Geschäftsführer der E-Werk-Genossenschaft Prad, einige interessante Zahlen. Das

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neue Kraftwerk erzeuge damit ungefähr drei Mal so viel Strom wie die drei Turbinen welche im Zuge des Umbaus im November 2021 stillgelegt und ausgebaut wurden. Im Übrigen: die drei ausgebauten Turbinen hatten zwar bereits einige Jahrzehnte auf dem Buckel, konnten al-

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PRAD - Am 04. Oktober 2021 erfolgte der Spatenstich und bereits nach rund sechs Monaten Kernbauzeit konnte das neue Suldenbach-Kraftwerk am 13. Mai 2022 offiziell in Betrieb genommen werden. „Mit dem neuen Kraftwerk können im Jahr ca. 21 Mio. kWh Strom produ-

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lerdings aufgrund der stetigen einwandfreien und sorgfältigen Wartung der E-Werk-Techniker, einer neuen Aufgabe anderswo zugeführt werden. Neben den Vorteilen aus energetischer Sicht gibt es freilich auch einige technisch-ökonomische Besonderheiten: „Die Zusammenlegung von zwei Wasserkraftwerken und eine geringere Gesamtableitungsmenge, sowie die Schaffung von Synergien beim Projekt, Radroute, Straßenverlegung, Druckleitung Wasserkraftwerk, Beregnungsleitung, Trinkwasserleitung, Leerrohre für Glasfaser. Es konnte alles unter einem Hut gebracht werden“, freut sich Wunderer. Beim Projekt handle es sich freilich um ein reines Infrastrukturprojekt. Aber: Dieses kann sich durchaus sehen lassen. Am Kraftwerksgebäude wurde die Außenfassade mit den Sand-

farben des Suldenbaches bzw. Trafoibaches gestaltet. Auch im Innenbereich gibt es gestalterisch Interessantes zu zeigen. Außerdem wird der Vorplatz zum Gebäude noch etwas ansprechender umgestaltet. Dabei waren die Arbeiten durchaus von einigen Herausforderungen begleitet. Es galt, alle Genehmigungen unter einen Hut zu bringen. Zudem verlangte die Arbeit zwischen Bach und Straße den Beteiligten einiges ab. Auch die Arbeit in den Wintermonaten, mit einer äußerst knappen Kernbauzeit von sechs Monaten, gestaltete sich oft kompliziert. Schlussendlich konnte das Projekt aber erfolgreich über die Bühne gehen. Hervorragende Zusammenarbeit Die Zusammenarbeit mit den Handwerkern und allen

Beteiligten habe hervorragend geklappt. „Sowohl mit den Behörden als auch zwischen allen Bauherrn (E-Werk, Bonifizierung, BZGVIN, Gemeinde Prad, Straßendienst), den beteiligten Technikern und den Baufirmen lief alles nahezu reibungslos“, bestätigt auch der Obmann der EWP Genossenschaft Klaus Wallnöfer. Aufgrund unterbrochener Lieferketten kam es bei einigen Komponenten zu Verzögerungen. Mit dem notwendigen Umbau des bestehenden Turbinenhauses inklusive Erhöhung der Dachstruktur wurde auch die Gelegenheit genutzt die gesamte Dachfläche zu erneuern, sodass sich ein bis dato ungenutzter Raum im Dachboden zu einem größeren Sitzungssaal mit einer Kapazität von rund 30 Personen ergeben hat. Vom Sitzungssaal hat man übrigens durch zwei

große Fenster eine hervorragende Sicht auf das Innere des Turbinenraumes mit Zulaufstrecke, Turbinengehäuse und dem wuchtigen Generator. Mit dem neuen Kraftwerk, inklusive der Bestandsanlagen, kann die E-Werkgenossenschaft Prad den stetig wachsenden Strombedarf der Mitglieder für die nächsten 20 Jahre ausreichend durch die eigenen Produktionsanlagen befriedigen und sicherstellen. Außerdem erhalten die Mitglieder wiederum einen vergünstigten Strompreis, was in den letzten Monaten aufgrund fehlender Produktionsmengen nicht möglich war. Von November 2021 bis Mai 2022 musste die EWP Genossenschaft den Strom für die Mitglieder zu aktuell sehr teuren Konditionen am Markt zukaufen. Auch zukünftig muss der Strom für die Mitglieder zum

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Die Kosten für das Krafthaus beliefen sich auf insgesamt rund 12 Mio. Euro.

Marktpreis zugekauft werden, allerdings können die Mehreinnahmen aus der Produktion mit dem Zukauf teilweise verrechnet werden. Im Rahmen eines neuen Gesetzesdekretes „Decreto Sostegno Ter“ wurden die Produzenten erneuerbarer

Energien kürzlich verpflichtet die Mehreinnahmen für das laufende Jahr an den Gesetzgeber abzutreten. „Dies hätte uns jeglichen Spielraum genommen unseren Mitgliedern einen vergünstigten Strompreis weiterzugeben. Durch das Einwirken der

Verbände, insbesondere auch des Südtiroler Energieverbandes, ist es gelungen für die historischen Genossenschaften eine Ausnahmeregelung zu schaffen wonach die Mehreinnahmen ‚nur‘ für den überschüssig eingespeisten Strom an den Gesetz-

geber abgetreten werden müssen. Insgesamt wird der Strompreis jedoch vorerst trotz der zusätzlichen Rabatte auf einem im Vergleich zu den Vorjahren höheren Niveau bleiben, da der Strommarkt sehr angespannt bleibt“, sagt Michael Wunderer.

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Klaus Wallnöfer und Michael Wunderer

Baubesprechung

Ein Blick in die Geschichtsbücher Blicken wir auf die Geschichte dieses Projekts: Die E-Werkgenossenschaft Prad hat sich unter der langjährigen Führung von Georg Wunderer immer wieder mit einer verbesserten hydroelektrischen Nutzung des Suldenbaches auseinandergesetzt und über die Jahre verschiedene Projekte in diesem Zusammenhang ausgearbeitet und bei den zuständigen Landesämtern eingereicht. Im Vordergrund stand dabei stets eine bedarfs- und nutzungsgerechte Anlagengröße, die sich am wachsenden Strombedarf der Mitglieder der EWP Genossenschaft orientierte. Die Schüttmenge des Suldenbaches bietet dafür ausreichend Potenzial. Nachdem die Projekte aufgrund mangelnder gesetzlicher Bestimmungen in Kombination

mit den vorhandenen Restriktionen im Nationalpark Stilfserjoch von den zuständigen Landesämtern stets abgelehnt wurden, kam mit Genehmigung des neuen Südtiroler Wassernutzungsplanes aus dem Jahr 2017 wieder Bewegung in die Sache. Prompt wurde am 7. Februar 2017 bei den zuständigen Landesämtern ein Projekt zum Bau eines neuen Wasserkraftwerkes im Gemeindegebiet von Prad und Stilfs bzw. im Netzgebiet der beiden historischen Genossenschaften von einem Antragssteller aus dem Pustertal eingereicht. Dieses Projekt sah die Wasserableitung aus dem Trafoibach bzw. die Nutzung des Rückgabewassers der bestehenden Konzession zum Gomagoikraftwerk vor, mit dem technischen Betriebsgebäude im Gemeindegebiet von Prad. Die EWP Genossenschaft sah sich unmittelbar mit einem Kon-

kurrenzprojekt im eigenen Netzgebiet konfrontiert und geriet somit unter erheblichen Zugzwang. Am 9. Mai 2017 wurde von der EWP Genossenschaft unter Führung des langjährigen Obmannes Georg Wunderer (und mit Hilfe seines technischen Leiters Dipl. Ing. Martin Platzer) ein Gegenprojekt eingereicht, welches vom Wasserbauingenieur Walter Gostner ausgearbeitet wurde, mit anschließendem Konzessionsgesuch beim Amt für Stromversorgung. Am 22. August 2018 stellte die Dienststellenkonferenz für den Umweltbereich der Autonomen Provinz Bozen nach Anhörung der Anwesenden ein positives Gutachten zum Konzessionsgesuch. Der am 01.06.2018 verstorbene Obmann konnte sich noch darüber freuen, dass das Projekt der EWP Genossenschaft mit großer Wahrscheinlichkeit

als Siegerprojekt hervorgehen wird. Schließlich hat auch das Gesamtkonzept aus hydroelektrischer Nutzung, Abflussmenge und ökologischen Eingriffen überzeugt. Auf Synergien gesetzt Bereits im Frühjahr 2018 hatte es Schriftverkehr mit dem damaligen Landesrat Richard Theiner und Michael Wunderer gegeben in welchem die Möglichkeit der Realisierung einer Radroute oberhalb der neu zu verlegenen Druckleitung entlang der Stilfserjochstraße und des Suldenbaches thematisiert wurde. In einem persönlichen Treffen vom 11. Juni 2018 wurde diese Absicht nochmals verdeutlicht. Schließlich erhielt das Projekt am 20. Dezember 2018 von der Landesverwaltung eine Zusicherung zur Finanzierung.

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Ausführung der Baumeisterarbeiten an der Wasserfassung und Sandfang Die Idee zur Realisierung einer sicheren Aufstiegsroute durch die Radfahrer auf der viel befahrenen Stilfserjochstraße und eine mögliche gemeinschaftliche Abwicklung der Bauarbeiten ist sofort auf viel Anklang gestoßen, da sich aufgrund der gemeinsamen Abwicklung des Baus beide Parteien erhebliche Kosten durch Synergien einsparen konnten. Aufgrund der übergemeindlichen Angelegenheit in Bezug auf die Radroute hat sich schließlich die Bezirksgemeinschaft Vinschgau als rechtlicher Bauträger herauskristallisiert. Mit der Zeit haben sich zwei weitere interessante Synergien ergeben. Zum einen die bestehende Beregnungsleitung die im Zuge des Projektes erneuert werden konnte. Das Beregnungskonsortium hat außerdem eine neue Druckhaltekammer erhalten, die bei ausreichender Schüttmenge

vorwiegend durch den weniger sandhaltigen Trametanbach gespeist wird. Aktuell werden in Bezug auf die Beregnungsleitung noch Optimierungen baulicher Natur durchgeführt, um die Störstoffe beseitigen zu können. Außerdem wurde auch die Idee der Mitverlegung einer Trinkwasserleitung durch Michael Wunderer an die Gemeinde Prad herangetragen, welche sich schließlich nach gemeinsamen Gesprächen mit der Gemeinde Stilfs dafür entschieden hat diese im Zuge des gemeinschaftlichen Projekts mit zu verlegen. Sobald die Arbeiten allesamt vollständig abgeschlossen sind, voraussichtlich im Laufe des Septembers, wird es anschließend eine offizielle Eröffnungsfeier geben.

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Marmordorf und mehr Leben und arbeiten in Laas, Eyrs und Tschengls. LAAS - Es ist ein Wirtschaftsstandort, mit vielen Stärken: Durch die Ausweisung von Gewerbebauland siedelten sich in den vergangenen Jahren immer mehr Betriebe in Laas an. Ein starker Wirtschaftsstandort ist somit entstanden. Es gibt in Laas ein breitgefächertes Angebot an Handwerks- und Handelsbetrieben, welche eine lange Tradition aufweisen und häufig als Familienbetriebe geführt sind. Das Marmordorf galt früher als Arbeiter- und Bauerndorf, eben bedingt durch den Abbau des Marmors. Dem „Weißen Gold“, dem Marmor, verdankt Laas in Südtirol und darüber hinaus den Namen Marmordorf. Veranstaltungen rund um das Thema Marmor freuen sich bei Touristen, aber auch Einheimischen, großer Beliebtheit. Nicht zu vergessen die Vinschger Marillen, die in Laas ebenso zelebriert werden. Nicht umsonst steht im Sommer immer das Fest „Marmor & Marillen“ auf dem Programm. In diesem Jahr ist es übrigens vom 6. bis 7. August wieder soweit. Neben den Marillen und vielen leckeren Gerichten, die sich rund um die süßen Früchtchen drehen, findet man viele weitere typische

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Vinschger und Südtiroler Produkte, auch Live-Musik, Kinderprogramm und vieles mehr rund um den Marmor und die Marillen wird immer wieder angeboten. Industrielle Geschichte Bereits in der Antike wurden die Meilensteine entlang der Römerstraße Via Claudia Augusta aus Laaser Marmor gefertigt. Vorübergehend war die Laaser Marmorader aber in Vergessenheit geraten, im 19. Jahrhundert wurde sie wiederentdeckt, seit damals wird wieder Laaser Marmor im Jennwand- und Weißwasserbruch abgebaut. Kein Wunder, dass man aufgrund des traditionellen Marmorabbaus in Laas auf eine große industrielle Geschichte zurückblickt. Noch heute sichern viele Industriebetriebe eine Vielzahl an Arbeitsplätzen direkt vor Ort, was freilich auch dem gesamten mittleren Vinschgau zu Gute kommt. Die Industriezone in Laas ist weitum von Bedeutung. Die vielen, oft kleineren, Handwerksbetriebe im Hauptort Laas, sowie Eyrs und Tschengls überzeugen mit ganz viel Qualität. Auch die Nahversorgung in Sa-

chen Handel ist gewährleistet. In Seit 1929 Laas mitsamt seinen Fraktionen Die Gemeinde Laas gibt es so findet man zahlreiche Geschäfte vor Ort. Ein attraktives Angebot, wie sie heute ist seit 1929, als die wie es auch hds-Ortsobmann zuvor eigenständigen GemeinDietmar Spechtenhauser im der den Laas, Allitz, Eyrs, Tanas und Vinschger-Interview (siehe dazu Tschengls zusammengeschlossen Seite 44) nennt. wurden. Das Wappen wurde am 27. September 1966 offiziell. Es Wirtschaftskraft entlang symbolisiert den Marmorabbau. der Staatsstraße Archäologische Funde weisen darauf hin, dass in der Ur- und Geballte Wirtschaftskraft prä- Frühgeschichte der Hang über sentiert sich auch in Eyrs, entlang Eyrs und das Gebiet östlich von der Vinschger Staatsstraße. Diese Allitz leicht besiedelt gewesen sind. bot und bietet für Gewerbetrei- Laas wurde erstmals im Jahr 1209 bende stets eine ideale Lösung. urkundlich erwähnt. Die GemeinFür die Mitarbeiterinnen und de Laas auf einer Gesamtfläche Mitarbeiter sind die Arbeitsplätze von 11.010 Hektar, die neben dem bequem erreichbar, auf halber Hauptort Laas aus den Ortsteilen Strecke zwischen Reschen und Eyrs, Tschengls, Allitz, Tanas, ParMeran, zentral im Mittelvinsch- netz und Tarnell besteht, zählte gau gelegen, ist es zudem ein Ende des vergangenen Jahres exakt attraktiver Standort, um von 4.087 Einwohner, 2.050 Männer Kunden gesehen und gefunden und 2.037 Frauen. Die älteste Bürzu werden. Nicht zuletzt ist der gerin (Stand 31.12.2021) ist im Standort Eyrs optimal für Lie- Jahre 1922 geboren und damit ferungen. 100 Jahre alt, der älteste Bürger Um die heimische Wirtschaft ist 1926 geboren. 243 ausländische und ihre Betriebe in der Gemein- Staatsbürger leben in Laas. 1.642 de Laas zu unterstützen, tut auch Familien leben in der Gemeinde. die Gemeindeverwaltung so eini- Fünf trauten sich im vergangenen ges. Es ist Bestreben, angrenzend Jahr kirchlich, 19 standesamtlich. an bestehende Zonen, neues Ge- Scheidungen gab es im vergangenen Jahr keine. 2021 wurden 48 werbebauland auszuweisen.


VINSCHGER SPEZIAL

Geburten verzeichnet und exakt 60 Todesfälle.

de ebenfalls so einiges. So wurde in diesem Jahr das so genannte „Doktorhaus“ seiner (neuen) Bestimmung übergeben. Das Haus, Öffentliche Dienstleistungen im Dorf das Anfang der 1920er Jahre in Massivbauweise errichtet worden Was die Nahversorgung in Sa- war, erstrahlt nun sozusagen im chen wichtige Dienstleistungen für neuen Glanz, das historisch wertdie Bürger betrifft, tut die Gemein- volle villenähnliche Jugendstilhaus

ist es geblieben. Im Erdgeschoss ist nun die Kindertagesstätte untergebracht, während im Obergeschoss die Arztpraxis entstand. Die zentrale Lage des Gebäudes sowie die öffentlichen Dienstleistungen, die im Dorfleben integriert werden, bringen wesentliche Vorteile für die Laaser Bürgerinnen und

Bürger. Alles ist nun zentral, das Haus steht sozusagen im Dialog mit weiteren öffentlichen Gebäuden wie Kindergarten, Gemeinde und Seniorenwohnheim, die sich allesamt in der unmittelbaren Umgebung befinden. MICHAEL ANDRES

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Im Zeichen der Nahversorgung

LAAS - Die Mitgliedergenossenschaft Konsum hat sich seit Jahrzehnten der Nahversorgung verschrieben. Im Jahre 1959 in Laas gegründet zählt die Genossenschaft heute bereits mehr als 600 Mitglieder. 2016 wurde die Filiale in Tschengls feierlich eröffnet. Das Ziel ist es seit jeher, die Nahversorgung vor Ort zu gewährleisten. Insbesondere in Coronavirus-Zeiten wurde den Bürgerinnen und Bürgern einmal mehr klar, wie wichtig eine funktionierende Nahversorgung im Ort ist und wie bedeutend regionale

Kreisläufe sind. Ein weiteres Hauptaugenmerk des Unternehmens ist die Familienfreundlichkeit. Zwölf Mitarbeiterinnen, elf in Laas sowie eine in Tschengls, arbeiten derzeit in der Mitgliedergenossenschaft Konsum, größtenteils in Teilzeit. Erst vor rund drei Jahren wurde das Geschäft in Laas rundum erneuert. Seit jeher findet man hier regionale Produkte und ein reichhaltiges Bio-Sortiment. Zudem findet man neben einen riesigen Angebot an Lebensmitteln auch Drogerie-Artikel, Schulwaren, Zeitungen, Be-

kleidung, Rieper-Futtermittel und vieles mehr. Jeden Donnerstag gibt es frischen Fisch. Im Frühjahr findet man auch eine Auswahl an Garten-und Balkonpflanzen sowie Gartenzubehör. Für mehr Lebensqualität in Laas und Tschengls Die Mitglieder der Genossenschaft erhalten das ganze Jahr über 10 Prozent Mitgliederrabatt in der Konfektionsabteilung. Zudem haben sie ein Mitspracherecht bei

der jährlichen Vollversammlung. Außerdem sichern sie durch die Mitgliedschaft in der Konsumgenossenschaft die Nahversorgung im Dorf und tragen damit auch im weiteren Sinne zu Umweltschutz und mehr Lebensqualität in Laas und Tschengls bei. AM NEU: Im Gemeindegebiet Laas erhalten die Kunden alle zwei Wochen den neuen Flyer mit tollen Angeboten direkt in den Briefkasten und werden so laufend über die neuen Angebote informiert.

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Pronto für die Zukunft EYRS - Derzeit wird das Pronto in Eyrs an der Fassade umgestaltet. Die Hochwertigkeit des äußeren Erscheinungsbildes soll bereits auf die Qualitätsprodukte im Inneren aufmerksam machen. Für die Planung zeichnete sich der Schludernser Architekt Horst Thöni verantwortlich. Das Lokal direkt an der Vinschger Staatsstraße wird nun noch besser von außen sichtbar. Durch das Schaffen eines überdachten Terrassenbereichs wird zudem zum Aufenthalt und Verzehr von Speisen und Getränken eingeladen. Die Authentizität des Betriebes zeigt sich durch die Verwendung von typischen Materialien wie Holz, Stahl und Mauerwerk. „Gebäudeform und Balkenanordnung entsprechen typischer ursprünglicher Architektur in Südtirol“, erklärt der Architekt. Im Geschäft selbst findet man eine reichhaltige Auswahl an lokalen Produkten. Hunderte Produkte, davon auch viele lokale Produkte aus dem Stilfserjoch-Na-

Das Rendering zeigt die neue Fassade des Pronto Eyrs

tionalpark werden hier vertrieben. Unter anderem gib es Marmeladen aus eigener Herstellung. Hinter der reichen Auswahl an lokalen Produkten steht freilich stets das Bemühen, Erzeugnisse aller Wirtschaftsbereiche im Tal anzubieten, von der Vinschger Marille über das Brot aus Vinschger Korn bis

hin zum hiesigen Marmorstein. Zudem inspiriert Pronto auch zu Ideen im Einrichtungsbereich. Im Getränkemarkt gibt es sozusagen nichts was es nicht gibt. Weine von exklusiven Kellereien, eine große Auswahl an Bieren und Spirituosen, mehr als 50 verschiedene Gins, alle erdenklichen

alkoholfreien Getränke und vieles mehr. Das Pronto lädt ein zum Shoppen und zum Verweilen. Seit 2015 gibt es das Pronto in Eyrs, seitdem überzeugt man mit innovativen Ideen – und ist schon jetzt „pronto“ für die Zukunft. Die neue Fassade ist hierbei nur ein Beispiel von vielen. AM

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Das sagt der hds-Ortsobmann Dietmar Spechtenhauser steht Rede und Antwort. Vereinen und Organisationen umgesetzt und dabei ein respektvolles Miteinander gepflegt. Das ist wahrscheinlich das Erfolgsrezept von uns Laaser:innen in diesem Bereich.

der Vinschger: Wie attraktiv ist das Dorf Laas was den Handel betrifft? Was gibt es vor Ort, was fehlt? DIETMAR SPECHTENHAUSER: Ich

denke, wir haben zur Zeit noch ein sehr attraktives Angebot bzw. Sortiment in Laas. Wir haben 2 große Lebensmittelgeschäfte, 2 Metzgereien, einen Bäcker der vor Ort bäckt und einen der das Brot jeden Tag bringt, 2 Konfektionsgeschäfte, 1 Bequem-Schuhgeschäft, 3 Friseure, 1 Fachgeschäft für Haushaltswaren, 1 Fachgeschäft mit Marmorschmuck und Vinschger Köstlichkeiten, eine Eisenwarenhandlung, eine Schneiderin. Darüberhinaus haben wir ein relativ breites Angebot in der Gastronomie mit guten Restaurants, Pizzerias, Cafe`s und Barbetrieben und einem attraktiven Campingplatz und ein tolles Freibad und überaus rührige Vereine, mit welchen wir sehr gut zusammenarbeiten und uns gegenseitig schätzen. Wir können eigentlich zufrieden sein. Ja, was fehlt uns? Da ist sicherlich ein Blumengeschäft mit Pflanzgut und Gartenbedarf zu nennen, ein Elektrofachge-

Was wünschen Sie sich für die Zukunft?

schäft, wobei wir ein solches in der Fraktion Eyrs haben. Was sicherlich wesentlich stärker sein sollte, das ist die wirtschaftliche Befruchtung durch den Tourismus. Diesbezüglich hat Laas ein großes Defizit. Es gibt immer wieder tolle Ansätze, aber damit kommen wir nicht wirklich weiter. Ich meine damit nicht nur 4/5-Sterne Hotels, nein Privatzimmervermieter, Appartments und ähnliches unterstützen die kleinen Kreisläufe umfassender. Jene Gäste bewegen sich freier, gehen mittags oder abends ins Dorf zum Essen, oder um etwas zu trinken und beleben natürlich den Handel. Im Winter könnte das Freizeitangebot für Kinder und Erwachsene noch etwas verbessert werden.

Ich wünsche mir vor allem, dass wir auch in Zukunft imstande Welche Initiativen seitens des sind, Bewährtes fortzuführen, hds gibt es? weiter zu entwickeln und dadurch Die Ortsgruppe Laas im hds ist für alle ein attraktives Dorf, eine seit über 20 Jahren eine der rüh- attraktive Gemeinde für Einheirigsten im Bezirk. Zusammen mit mische und Gäste gleichermaßen Gastwirten und Dienstleistern gibt zu bleiben bzw. zu werden. es vor Ort eine Aktionsgemeinschaft, die jedes Jahr verschiedens- INTERVIEW: MICHAEL ANDRES te Initiativen ergreift. Das beginnt mit dem Unsinnigen Donnerstag mit gemeinsamen und legendären Faschingsthemen, der Ostermarkt am Karsamstag, der Laaser Aktions-Frühling, das Schual-AusFeschtl, die gemeinsame Bewerbung des Sommerschlussverkaufs. Besonders hervorzuheben ist natürlich das Veranstaltungs-Highlight marmor&marillen, die Laaser Krautwochen und der Laaser Advent. Die meisten Veranstaltungen werden erfolgreich mit lokalen

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VINSCHGER SPEZIAL ZIMMEREI ANGERER

Mit Leib und Seele am Werkstoff Holz LAAS - Die Zimmerei Angerer Stefan ist ein Familienunternehmen in Laas im Vinschgau, das auf die Bereiche Holzbau – Zimmerei – Dämmungen – Renovierungen und Dachdeckungs-Arbeiten spezialisiert ist. „Wir verfügen über eine langjährige Erfahrung mit dem Baustoff Holz und seinen positiven

Eigenschaften.“ Das Zimmererhandwerk wird mittlerweile in der dritten Generation mit Freude und Engagement ausgeübt.

Familie aktiv im Betrieb mit. „Wir sind mit Leib und Seele am Werkstoff Holz für unsere Kunden tätig“. AM

2002 wurde der Betrieb in die Industriezone von Laas verlegt und dort eine geräumige und moderne Betriebshalle aufgebaut. Zurzeit arbeitet fast die ganze

Industriezone 81 39023 LAAS Holzbau Zur Verstärkung suchen wir: • Zimmerer (m/w/d) • Tischler (m/w/d)

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Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung unter: Tel. 348 85 55 421 oder info@zimmerei-angerer.net

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SCHÖNTHALER

Fit für die Zukunft

Innovativ und nachhaltig: Hanf-Ziegel

EYRS - Die Erfolgsgeschichte von Schönthaler begann vor über 50 Jahren, als die Brüder Alois und Josef das Unternehmen für Baustoffhandel und Bausteinwerk gründeten. Seit jeher setzt man auf kontinuierlich steigende Qualität. Das Angebot ist vielfältig und reicht von einer großen Auswahl an Baumaterialien über die Her-

stellung verschiedenster Produkte: Pflastersteine für Einfahrten, langlebige Hochbeete in Holzstruktur, Betonpfähle für Äpfel und Hopfen, Regale für Hallen oder Keller. Weiters wird Betoneisen verarbeitet. Bei den innovativen Produkte dürfen die Hanfsteine nicht fehlen. Hanf-Kalk gilt als einer der seltenen Baustoffe, die ein CO2-

neutrales Bauen ermöglichen. Das Kapital des Unternehmens sind die vielen treuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. An dieser Stelle möchte sich die Firma bei all dieAM sen bedanken. Ein herzliches Dankeschön auch unseren treuen Kunden, die uns jahrelang ihr Vertrauen schenken.

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VINSCHGER SPEZIAL HOPPE

Der gute Griff im Smart Home Digitalisierung gibt es überall – auch bei Tür- und Fenstergriffen. HOPPE-Griffe mit elektronischen Komponenten sorgen für mehr Komfort und Sicherheit im Smart Home. LANA/LAAS/SCHLUDERNS - „Smarte“ Tür- und Fenstergriffe schaffen für den Benutzer ein ganz neues Komfort-Erlebnis. Nicht nur Fenstergriffe, die einer Smart Home-Zentrale ihre Griffstellung anzeigen, sondern auch Türbeschläge werden mit elektronischen Erweiterungen ausgestattet und machen das Ankommen zuhause um einiges leichter.

eFenstergriffe fürs Smart Home Die Information, ob sich der Fenstergriff in der Geöffnet-, Gekippt- oder GeschlossenStellung befindet, kann alle möglichen Haustechnik-Abläufe sinnvoll beeinflussen und das Leben im Smart Home damit komfortabler und energieeffizienter machen. Das System kann beispielsweise Heizung oder Klimaanlage automatisch herunterregeln lassen, wenn ein Fenster geöffnet ist – nur eines von vielen Szenarien. Ein weiterer Vorteil: Viele eFenstergriffe von HOPPE benötigen zum Absetzen der Funksignale keine Batterie. Das

eFenstergriffe senden ein Funksignal, sobald sie bewegt werden. Mit dieser Information steuert das Smart Home-System dann programmierte Prozesse im Haus.

macht den Griff nicht nur zu einer besonders klimafreundlichen Variante, sondern erspart dem Nutzer auch viele lästige Batteriewechsel am Griff.

ist direkt in den Türbeschlag integriert – „Aufschließen“ und Öffnen der Tür können mit einer einzigen Handbewegung erfolgen. Die neue Generation des eTürbeschlag FingerScan eTürbeschläge für die Haustür integriert Fingerscan-Module des Herstellers ekey – über desMit dem eTürbeschlag Fin- sen bionyx-App lassen sich das gerScan lässt sich die Außentür Speichern der Fingerabdrücke ganz einfach mit einer Fingerbe- und viele Zusatzfunktionen bewegung „aufschließen“. Der Clou sonders bequem steuern. Der dabei: Das FingerScan-Modul eTürbeschlag HandsFree macht

eton

Gegründet: 1952 Inhaber: Familie Hoppe Mitarbeiter: 818 (in Südtirol) Standorte: Lana, Laas, Schluderns Anschrift: HOPPE AG Industriezone 1/5 Eurocenter I-39011 Lana Telefon: 0473 640 111 E-Mail: info.it@hoppe.com Website: www.hoppe.com

und Maße nfstein.eu

Die Haustür statt mit einem Schlüssel mit seinem Fingerabdruck zu öffnen, ist eine feine Sache: Der eigene Finger kann nicht verlorengehen – und wer keine Berechtigung hat, für den bleibt die Tür zu!

das Ankommen an der Haustür noch komfortabler: Nutzer können die Haustür mit lediglich einer kleinen Bewegung in ein Lichtfeld auf dem Boden entriegeln. Kleine Kinder auf dem Arm, sperrige Gegenstände oder auch schwere Einkaufstaschen lassen sich einfach und bequem ins Haus bringen – umständliches Absetzen vor der Haustür und Suchen nach dem Schlüssel sind nicht mehr nötig.

Mit vollen Einkaufstüten an der Haustür angekommen? Eine Bewegung in das Lichtfeld reicht, um die Tür zu öffnen. DER VINSCHGER 13/22

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VINSCHGER SPEZIAL WALLNÖFER GÜNTHER UND RUDOLF OHG

Profis im Bereich Elektrotechnik LAAS - Seit über 40 Jahren besteht der Handwerksbetrieb in Laas mit seinen rund 30 Mitarbeitern. Neben Elektroinstallationen für Privathaushalte und Industrie, Heizungs- und Lüftungsregelungen, Hausleitsystemen, Programmierung kundenorientierter Automatisierungsanlagen, Steuerungen für

Fernheizwerke und Ansteuerungen für Wasserbecken und Beregnungsanlagen, führt der Betrieb auch die Wartung an Elektroanlagen in diversen Gebäuden und verschiedenen Tunnels in Südtirol durch. Offen für Neues ist man bestrebt den Kunden auch in Zukunft Zuverlässigkeit und Qualität

zu garantieren. Regelmäßige Fortund Weiterbildung der Mitarbeiter im und außerhalb des Betriebes garantieren einen professionellen Service. Neben der Eintragung als E-Markenbetrieb und verschiedener SOA-Zertifizierungen, kam 2020 der Erhalt der ISO 9001 zu den Qualifizierungen dazu. AM

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ELEKTROANLAGEN HAUSLEITSYSTEME

HEIZUNGS- und LÜFTUNGSREGELUNGEN KUNDENORIENTIERTE AUTOMATISIERUNGSANLAGEN

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SCHÖNTHALER A. & SÖHNE

Modernes Bauen mit Tradition

Wasserfassung Suldenbach

EYRS - In den frühen 60er Jahren gründete Anton Schönthaler das Bauunternehmen. In den folgenden Jahren konnte sich der Betrieb etablieren und wuchs kontinuierlich. 1980 wurde ein neuer Firmensitz an der Eyrser Staatsstraße eingerichtet, von dem bis heute die Tätigkeiten und die Verwaltung abgewickelt werden. Mit

dem Eintritt der Söhne Lukas, Harald und Patrick in den 80er Jahren wurde das Unternehmen 1991 in eine GmbH umgewandelt und mit dem Einstieg der Tochter Melanie im Jahr 2000 sowie dem Enkel David im Jahr 2015 ist der Status als traditionelles Familienunternehmen weiter verfestigt worden. Der Betrieb zeichnet sich insbesondere durch seine

Mitarbeiter aus, die teilweise seit über 40 Jahren Teil des Unternehmens sind und das Fundament des Erfolgs bilden. Hier trifft modernes Bauen auf Tradition, die Firma steht für eine hohe Kundenzufriedenheit und gilt als Ansprechpartner für alle, die Qualität, gute Führung und Termineinhaltung im Hochbau suchen. AM

Vinschgaustrasse 39 I-39023 Eyrs/Laas Tel. 0473 739 762 info@schoenthaler-soehne.it

Kapelle in Marmorbeton

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Grundschule Eyrs

Wohnanlage Lisa Prad


VINSCHGER SPEZIAL LASA MARMO

Arbeiten mit dem Naturstein Laaser Marmor

Die Lasa Marmo GmbH ist ein Traditionsunternehmen mit Sitz in Laas (BZ). Unser Unternehmen setzt moderne Maßstäbe im Abbau, der Verarbeitung und dem weltweiten Vertrieb des berühmten und wegen seiner besonderen Eigenschaften geschätzten Laaser Marmors. Laaser Marmor schreibt durch seine Projekte seit Jahrhunderten Geschichte. Eine Auswahl davon unter www.lasamarmo.it/referenzen Lust dazu beizutragen? Gesucht sind Handwerker, gern auch Quereinsteiger. Tischler, Maurer, Bauarbeiter, Schlosser bringen gute Voraussetzungen mit. Folgende künftige Kollegen in unserem Team sind gesucht:

MITARBEITER IN DER PRODUKTION (M/W) für den Außen- und Innenbereich

Ihre Aufgaben: • Bedienung von verschiedenen Maschinen (Poliermaschine und Fräse) • Material-Vorbereitung für den Zuschnitt und Material-Bewertung • Allfällige Arbeiten im Innen- und Außenbereich Ihr Profil: • Technische- oder Handwerksausbildung von Vorteil • Selbständige und gewissenhafte Arbeitsweise • Teamfähig und leistungsorientiert LAAS - Der Laaser Marmor übt nicht nur auf Kunden und Besucher eine besondere Faszination aus, auch die Mitarbeiter der LASA Marmo wissen den edlen Naturstein zu schätzen. „Sicher mit ein Grund, warum wir neben Facharbeitern auch viele Quereinsteiger im Team haben“, bestätigt Erich Tscholl, Geschäftsführer der LASA Marmo. „Tischler, Maurer oder Bauarbeiter haben bei uns ebenso gute Chancen wie Abgänger einer technischen Oberschule. Über interessierte Bewerber freuen wir uns immer.“ Mit rund 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zählt das Unternehmen zu einem wichtigen Arbeitgeber im mittleren Vinschgau. Marco Frenademez, seit 2019 in der LASA Marmo als Produktionsleiter beschäftigt, ist selbst ein Quereinsteiger: „Mithilfe moderner

Maschinen geht vieles leichter. Vor allem in der Produktion sind deshalb Kenntnisse im Umgang mit Maschinen gefragt, insbesondere mit CNC-, Polier- und Fräsmaschinen.“ Im Weißwasserbruch ist die Situation eine ähnliche. „Auch hier haben Maschinen die körperliche Arbeit um ein vielfaches einfacher gemacht“, so Bruchleiter Hans Hauser, „ wer von Haus aus zudem handwerkliches Geschick und Flexibilität mitbringt, ist jederzeit willkommen bei uns im Team zu arbeiten“. Einig sind sich alle. Einen Marmorblock vom Abbau über die Bearbeitung des Marmors bis hin zum fertigen Produkt bzw. Projekt mitzuverfolgen, ist einzigartig. „Und die schönste Belohnung ist die, wenn man das fertige Projekt selbst vor Ort sieht.“, ergänzt Projektleiter Patrick Pritzi.

MITARBEITER IM MARMORBRUCH (M/W) Ihre Aufgaben: • Gewinnung des Rohstoffes Laaser Marmor • Stollenvortrieb und Abbau mit modernen Maschinen Ihr Profil: • Handwerksausbildung oder handwerkliche Fähigkeiten von Vorteil • Freude an körperlicher Arbeit • Teamfähig und leistungsorientiert • LKW-Führerschein von Vorteil Unser Angebot: • Selbständiges Arbeiten mit einem einzigartigen Produkt • Gute Anbindung an die Vinschgerbahn (Firmensitz direkt neben dem Bahnhof) • Firmeninterne Mensa • Leistungsgerechte Entlohnung mit zusätzlichen Sozialleistungen, Freizeit- und Unfallversicherung • Für Brucharbeiter interessante Frühpensionierungsregelung Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung: sigrid.zagler@lasamarmo.it / 0473 626624 Wir suchen dich im Bruch und in der Produktion!

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VINSCHGER KULTUR

Christoph Plawenn als Kirchenführer mit Bekannten aus Spanien

„Grenzwertig“e Musik ... führt zur Endphase der Sanierung in Mariä Heimsuchung in Plawenn PLAWENN - Benedikt von und zu PlawennSalvini, Herr auf Plawenn, hatte es geschafft. Zusammen mit Mutter Ilse und Vater Christoph konnte er Neugierige, Freunde, Kulturinteressierte und Hitzeflüchtlinge im uralten „Freisassengut“ Plawenn auf 1.725 m Meereshöhe begrüßen. Neugierig gemacht hatte die Ankündigung eines Benefiz-Konzertes für die Renovierung der Eigenkirche „Mariä Heimsuchung“. Das Patrozinium war wenige Tage zuvor am 2. Juli gefeiert worden. Die Ankündigung „Jazz im Garten“ mit sechs Musikern der Band „Grenzwertig“ erinnerte an frühere Initiativen zur Belebung und Aufwertung von Plawenn. Vor 23 Jahren - im 500. Jahr nach der Calvenschlacht 1499 – ging es ebenfalls um Grenzen. Damals wollte der Kulturverein „arcus raetiae“ Grenzen im Dreiländereck Val Müstair, Südtirol, Nordtirol überwinden, aber nicht abbauen. Inzwischen hat der kulturelle Schwung des Vereins aus verschiedenen Gründen nachgelassen, nicht nachlassen wollte der böige Wind im Garten des Ansitzes. Dem musikalischen Genuss tat es zum Glück keinen Abbruch. Die sechs Musiker aus

„Grenzwertig“ spielte im Garten auf.

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Der Ansitz Plawenn mit der Fassade von 1590

Salzburg, Oberösterreich und Steiermark begeisterten nicht nur mit einem imponierenden Instrumentarium, sondern auch mit ihrer musikalischen Bandbreite von Volksmusik bis Funk und Jazz. Dass der familiengeschichtliche Hintergrund des Konzertes nicht vergessen wurde, dafür sorgten Ilse und Christoph Plawenn. Sie standen bereit, durch Führungen in ihrer Eigenkirche das kulturelle Familienerbe bekannt zu machen und auf den Zweck des Benefizkonzertes hinzuweisen. Am 2. Juli 2031 sollen 400 Jahre Mariä Heimsuchung

Ilse Plawenn beginnt die Führung in Mariä Heimsuchung

in Plawenn und 400 Jahre Geschichte der „Freisassen zu Plawenn“ gefeiert werden. Nach umfangreichen Sanierungsarbeiten, nach Trockenlegung und „Glockenfest“, nach der Rückführung der restaurierten Altarfiguren und deren Neuweihe 2016 sollte auch der Altar in Mariä Heimsuchung renoviert werden. Der stammt übrigens aus der Werkstätte des im Vinschgau wirkenden, aber unbekannten Oberinntaler Altarbauers Hans Patsch. Die Familie PlawennSalvini trägt sich mit der Absicht, Hans Patsch eine Dokumentation zu widmen. Die ersten Schritte – zumindest in Diskussionsform – wurden schon am 9. Juli 2022 im Beisein des Restauratoren-Paares Emma Noggler und Peter Pircher gesetzt. Dazu gesellt hatten sich viele Besucher, darunter der Landtagsabgeordnete Hanspeter Staffler (die Grünen) und seine Frau Jutta. Inzwischen hatte sich auch der Fallwind gelegt. Es wurde angenehm in Plawenn. Die Eintragung im Gästebuch „A beautiful church in a sublime location“ konnte man nachvollziehen. GÜNTHER SCHÖPF

Die „Herr-schaft“ in Plawenn unter dem Löwenwappen mit Adelshelm


VINSCHGER KULTUR

Besonderes Konzert in besonderer Kirche

Auf die Kirchen-Führung mit Josef Plattner (Bild links) folgte der Auftritt des Ensembles „Rosarum Flores“. TARTSCH - Die St. Veit-Kirche auf

dem Tartscher Bühel ist ein besonderes Kleinod. Sie wurde auf dem Boden einer vorchristlichen Kultstätte im 11. Jahrhundert gebaut und im romanischen Stil gestaltet. Die Kirche ist dem heiligen Veit geweiht. Über die Geschichte der Kirche, die Freskenausstattung und das Leben und Wirken des heiligen Veit informierte Josef

Plattner, der Vorsitzende des Pfarrgemeinderates Tartsch, am 10. Juli im Vorfeld eines besonderen Konzertes, zu dem „musica viva Vinschgau“ eingeladen hatte. Das zahlreich erschienene Publikum bekam den „Veitstanz“ zu hören, eine musikalische Aufbereitung der Legende des heiligen Vitus. Aufgeführt wurden die Musikstücke bzw. Kompositionen aus dem

15. und 16. Jahrhundert vom Ensemble „Rosarum Flores“: Andrea Oberparleiter (Gesang), Reinhild Waldeck (Blockflöten, Harfe), Ilse Strauß (Blockflöten) und Wolfgang Praxmarer (Laute). Das Ensemble hatte sich bei einer Kirchen-Führung im Vorjahr zum „Veitstanz“ inspirieren lassen. Beim Publikum stieß die Aufführung auf großen Zuspruch. Unterstützt wurde das

Konzert von der Kulturabteilung des Landes. Detail am Rande: der hl. Veit ist nicht nur der Schutzpatron der Apotheker, Gastwirte, Bierbrauer, Winzer, Kupferschmiede, Tänzer und Schauspieler, sondern auch der Jugend und der Haustiere. Außerdem wird er angerufen, um Krämpfe, Epilepsie, Tollwut, Bettnässen und Schlangenbisse zu heilen. SEPP

Eine einmalige Gelegenheit! Der

singt IN SCHLANDERS Samstag, 30. Juli 2022, 20.00 Uhr Kulturhaus Schlanders

Programm Eintritt

Deutsche und alpenländische Volkslieder, Werke von Bach und Orff. Tanzlieder 15,00 bzw. 10,00 €

Voranmeldungen Tel. 0473 737 777 (Kulturhaus)

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VINSCHGER KULTUR

2. DenkMal Festival der Kreativkultur SCHLANDERS - Das DenkMal Festival der Kreativkultur ist ein interaktives Festival für alle Altersgruppen, das nun schon zum zweiten Mal auf dem Areal der ehemaligen Drususkaserne, rund um die BASIS Vinschgau Venosta, stattfindet. Mit dem Namen Denkmal wird zum Nachdenken angeregt, über Gelände wie dieses und eine sinnvolle Nachnutzung, über die Wichtigkeit von Kunst und Kultur auch im Alltag, über alternative und neue Wege der Arbeit im ländlichen Raum und über weitere gesellschaftsrelevante Fragen. - Das zweitägige Festival dient als Brücke zwischen Kunst und Kunsthandwerk, Design, Musik, Technologie und dem Thema Denkmal. Während der zwei Tage, Samstag, 30. Juli, und

In Erinnerung an Karl Grasser KASTELBELL-TSCHARS - Es war im Jahr 1985, als beim Dekanatsbittgang von Tschars nach St. Martin im Kofel, der jährlich stattfindet, zwei fleißige Teilnehmer vom Vorstand der Katholischen Männerbewegung (Johann Pircher und Florian Gurschler) auf eine besondere Stelle aufmerksam wurden: „Brunnkofel“. Man besprach dies dann im Vorstand und es wurde beschlossen, an diesem Ort etwas Besonders zu machen. Man dachte dabei an Karl Grasser und fuhr nach Kortsch, um die Sache mit dem Künstler zu besprechen. Grasser wollte diese Stelle zuerst besichtigen. So brachte man den Künstler mit dem Auto ein Stück weit auf den Berg. Dann war noch ein steiles Stück zu Fuß zu gehen. Als die Stelle erreicht war, kam die freudige Überraschung von Karl Grasser: „Liebe Männer, hier werde ich euch etwas schaffen.“ Zu diesem Anlass mussten auch sämtliche Wegkreuze erneuert

Das Bildstöckl am „Brunnkofel“ und das von Karl Grasser geschaffene Relief; die Aufnahmen stammen aus dem Jahr 1987.

werden. Zum Teil waren diese nicht vorhanden oder im desolaten Zustand. Als die Wegkreuze neu errichtet waren, sowie auch das Bildstöckl mit dem Ton-Relief von der Heimsuchung Mariens, das sehr gelungen war, konnte am 2. Juli am Fest der Heimsuchung Mariens von Dekan Georg

Peer die Segnung vorgenommen werden. - Karl Grasser ist am vergangenen 21. Juni im Alter von 98 Jahren verstorben und wurde am 24. Juni in seinem Heimatort Kortsch beerdigt. DER VORSTAND DER KATHOLISCHEN MÄNNERBEWEGUNG TSCHARS

„Claudia de’ Medici – Heldin ihrer Zeit“

Sonntag, 31. Juli, gibt es haufenweise Programm mit Spielideen, einem Clown, einem Talk und diversen Workshops wie Spinnen, Kalligraphie oder Krempempl. Künstler und Künstlerinnen performen, stellen Werke auf dem Kunstmarkt aus und öffnen ihre Ateliers in der Kreativwerkstatt. Sehenswerte Installationen wie „on Remembrance“ und Kurzfilme werden zwei Tage lang gezeigt. Untertags wird im Freien zu Straßenmusik und nachts beim Clubbing getanzt. Vegetarische Köstlichkeiten wie Pizza von Bistro Sole bis hin zu Crêpes, Kaffee und Kuchen im Kaffeehaus, gibt es den ganzen Tag. Abends wird die Weinbar geöffnet und „Chili sin Carne“ wird bis in die Nacht serviert. Der Eintritt zum gesamten Gelände ist für alle zugänglich und mit freiwilliger Spende. Weitere Infos im Internet RED (basis.space/fkk).

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VINSCHGAU/BOZEN - Dass das Oberschulzentrum in Mals ihren Namen trägt, kommt nicht von ungefähr. Auch im Vinschgau hat Claudia de’ Medici, geboren 1604 und gestorben 1648, Spuren hinterlassen. Als Erzherzogin von Österreich und Landesmutter von Tirol hat sie während ihrer 13-jährigen Regierungszeit in Tirol verschiedene Initiativen und Projekte in die Wege geleitet. Dank ihres Wirkens erlebte sowohl der Norden, als auch der Süden und die Toskana einen großen Aufschwung. Ein besonders Ziel der Erzherzogin war es, die Eigeninitiative der Menschen zu fördern, um die Lebensbedingungen der Tiroler während des Dreißigjährigen Krieg (1618 bis 1648) zu verbessern. Claudia hatte 1626 nach dem Tod ihres ersten Mannes (Federico Ubaldo della Rovere) Erzherzog Leopold V., den Bruder von Kaiser Ferdinand II., geheiratet. Mit der Hochzeit wurde sie Landesfürstin von Tirol. Näher beleuchtet werden verschiedene Initiativen der herausragenden Frau, Mutter und

Hinter der „Claudia de’ Medici“, die auf der Einladung zum Sommergespräch zu sehen ist (im Bild), verbirgt sich in Wahrheit die Studentin Caterina Laruccia.

Regentin beim Sommergespräch über Claudia de’ Medici und ihre Tiroler Regentschaft, das am 25. Juli um 19 Uhr im Stadtclub Bozen (Weintraubengasse 2) stattfindet. Claudia förderte u.a. auch die Kunst mit der Einführung des Barocktheaters, den Handel mit einer neuen Verfassung der Boz-

ner Messe und den Ausbau des Handwerks in Tirol. 1635 begründete sie den Merkantilmagistrat Bozen, ein bilateral deutsch-italienisch besetztes Sondergericht in Handelssachen, das später im Merkantilgebäude untergebracht wurde. Veranstalter des Sommergesprächs sind das DZE Südtirol (Dienstleistungszentrum für das Ehrenamt Südtirol EO) und der Vinschger Musikverein „Venusta Musica EO“. Für passende Musik mit Werken aus der Zeit von Claudia de’ Medici konnte „Venusta Musica“ Giorgiana Pelliccia (Sopran) und Alessandro Balessarini (Laute) gewinnen. Der Eintritt ist frei. Gezeigt werden im Rahmen des Abends auch 23 Illustrationen zu Claudia de’ Medici, die der Künstler Alessio Nalesini aus Schlanders geschaffen hat. Die Illustrationen werden auch im Buch „Claudia de’ Medici - Heldin ihrer Zeit“ von Sabina Mair aus Schlanders zu finden sein. Der Roman, geschrieben unter dem Pseudonym „Louise von Mini-Hansen“, wird im Herbst vorgestellt. SEPP


PR-INFO

Klangvoll durch den Sommer Sommerliche Temperaturen laden zu vielfältigen Aktivitäten an der frischen Luft ein. Wenn Jung und Alt Ihre Freizeit draußen verbringen, wird auch das Gehör vielseitig gefordert. Man freut sich an fröhlichem Vogelgezwitscher, dem Rauschen des Windes oder dem Lachen spielender Kinder und erlebt damit die wunderbare akustische Vielfalt seiner Umwelt. Bei Spaziergängen in aufblühender Natur, dem geselligen Zusammensein im Café oder beim Grillen im Garten kommt es außerdem darauf an, ohne Probleme den Unterhaltungen in der Gruppe zu folgen und an Gesprächen teilzunehmen - und das sind nur einige Beispiele, die zeigen, warum gutes Hören immer auch ein Mehr an Lebensqualität bringt. Schon leichte Hörminderungen beeinträchtigen die Kommunikation oder machen sie ganz unmöglich. Da Hörminderungen fast immer schleichend auftreten, gewöhnt man sich an das immer schlechtere Hören und geht von Zeit

zu Zeit unbewusst zwischenmenschlichen Kommunikationen aus dem Weg. Gegen diese Beeinträchtigungen des Kommunikationsvermögens und der Lebensqualität hat die Hörakustik wirkungsvolle Lösungen. Mit einem Hörtest kann der HNO-Arzt

oder der Akustiker sofort feststellen, ob eine Hörminderung vorhanden ist und bei Bedarf kann rechtzeitig etwas dagegen unternommen werden. Dank angepassten Hörhilfen kann ein Hörverlust individuell ausgeglichen und das schlechte Hören mit allen ihren

negativen Folgen verhindert werden. Modernste Hörgeräte sind nicht nur kaum sichtbar oder verschwinden ganz im Gehörgang, sondern bieten auch eine Reihe von technologischen Funktionen wie zum Beispiel wiederaufladbare Akkus, BluetoothAnbindung mit Handy und Fernsehen, ein automatisches Anpassungssystem und vieles Mehr! Von nun an müssen Sie sich im Sommer auch keine Sorgen mehr vor Wasser und Schweiß machen, denn die Hörhilfen der letzten Generation können Sie sogar beim Schwimmen tragen, da sie wasserfest sind. Besser Hören KG bietet Südtirol weit die Möglichkeit einen kostenlosen Hörtest zu machen, sowie Hörgeräte einen Monat lang Probe zu tragen, um sich vom Ergebnis selbst überzeugen zu können!

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VINSCHGER SPORT

Immer wieder ein Höhepunkt: Der Start des Hauptlaufs.

Ein Vinschger Sport-Volksfest Der Reschenseelauf hatte es in sich – und Vinschger Protagonisten.

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GRAUN - Hier tausende Läufer, dort gute Laune im Festzeit, Anfeuerungsrufe entlang der Strecke, Marktstände mit lokalen Produkten, Spaß für Kinder und Unterhaltung für ganze Familien: Keine Frage, der Reschenseelauf hat sich in den vergangenen Jahren zu einem echten Volksfest entwickelt. Am Samstag, 16. Juli, war es wieder so weit. Der 22. Reschenseelauf stand auf dem Programm. Der 22. Reschenseelauf ist eigentlich sogar die 23. Ausgabe dieses Rennens. Die Sonderausgabe 2020, als es aufgrund der damaligen Coronavirus-Lage

ein Einzelzeitrennen gegeben hatte, fällt als Sonderausgabe nicht in die Zählung. Nach zwei schwierigen Jahren hat der Lauf sozusagen wieder zu alter Stärke zurückgefunden. „Alles war mehr oder weniger perfekt. Vielleicht war es etwas heiß für die Läufer, aber insgesamt war es einmal mehr eine großartige Veranstaltung“, betonte Gerald Burger, der Chef des Organisationskomitees nach dem Rennen zufrieden. Er bedanke sich vor allem bei den hunderten freiwilligen Helferinnen und Helfern. „Sie sind es, die den Lauf

ausmachen“, weiß Burger. Das Panorama habe auch diesmal bei den Läuferinnen und Läufern aus Nah und Fern für Begeisterung gesorgt. „So viele glückliche Gesichter“, freute sich auch Burger. Insgesamt waren rund 2000 Läufer heuer beim Reschenseelauf mit dabei. Bereits am frühen Nachmittag hatten Kinder und Jugendliche bei den – den jeweiligen Alterskategorien angepassten – kürzeren Strecken für das „Warm-Up“ gesorgt. Kurz vor dem Hauptlauf gingen schließlich die Handbiker an den Start.

Siegreich: Der „Wahl-Vinschger“ Konstantin Wedel

Gerald Burger begrüßt Bernadette Schuster im Ziel.

Eine starke Vinschgerin: Ylvie Folie.

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VINSCHGER SPORT Stark besetzter Hauptlauf Der Hauptlauf um 17 Uhr bildete dann auch heuer den großen Höhepunkt. Denn: Freilich gehört der Reschenseelauf als einer der größten Läufe im Alpenraum auch zu den prestigeträchtigsten Veranstaltungen. So waren neben den zahlreichen Hobbyathleten auch einmal mehr viele bekannte Namen dabei. Bei den Herren etwa waren sämtliche Sieger der vergangenen vier Jahre am Start. Neben Vorjahressieger Andrea Soffentini ließen sich auch der Sieger von 2020, Michael Hofer aus Deutschnofen, sowie der Deutsche Konstantin Wedel, der Sieger 2019, und der in Bozen wohnhafte Khalid Jbari (Sieger 2018) das Rennen nicht entgehen. Und hier war für Spannung gesorgt: Soffientini und Wedel machten von Beginn an Druck.

Vor einem Jahr heirateten sie hier, nun waren sie zum ersten Hochzeitstag beim Lauf dabei: Claudia Weber und Thomas Wenning aus Deutschland.

trug beim Lauf ein Trikot mit der Rückenaufschrift „Ich kam, sah und liebte den Reschenseelauf“. Mit einer Zeit von 47:32 Minuten hatte er seinen beim Nachtlauf 2019 aufgestellten Reschenseelauf-Rekord nur um knappe neun Sekunden verpasst. Sieg des „Wahl-Vinschgers“ Als beste Vinschger beim Herren-Lauf Schlussendlich konnte sich Wedel bei wussten die beiden Latscher LanglaufReschen absetzen und feierte schließlich Zwillinge David und Hannes Oberhofer, mit einem Vorsprung von 42 Sekunden die quasi zeitgleich ins Ziel liefen, mit den auf Soffientini einen souveränen Sieg. Der Plätzen 12 und 13 (und den Zeiten 53:26 dritte Platz ging an Khalid Jbari, mit einem und 53:58) zu überzeugen. Michael Burger Rückstand von 2.43 Minuten. Der Ster- vom ASV Rennerclub Vinschgau landete zinger Markus Ploner landete als bester mit einer Zeit von 56.57 Minuten als drittSüdtiroler auf dem vierten Platz, Michael bester Vinschger auf dem starken 27. Platz. Hofer holte den 5. Rang. Mit Wedel siegte Burger hat bisher alle 23 Reschenseeläufe sozusagen ein „Wahl-Vinschger“. Der aus absolviert. Nürnberg stammende 28-Jährige lebte bis 2019 für einige Jahre in St. Valentin auf der Folie top Haide. Im Vinschgau war er als Masseur Bei den Damen ging der Sieg an Bertätig. „Hier ist noch immer meine zweite Heimat“, sagte er. Übrigens: Der Deutsche nadette Schuster. Die Läuferin aus dem

oberösterreichischen Rohrbach bewältigte die 15,3 Kilometer lange Runde um den See in 1:00.52 Stunden. „Ich habe vor einer Woche noch den Großglockner-Lauf absolviert und war daher etwas müde. Ich hätte nicht gedacht, dass ich gewinnen kann. Ich war erstmals überhaupt hier beim Lauf dabei. Vor drei Jahren als ich im Urlaub am Reschensee war, hatte ich die Runde mal im Training versucht und dachte mir, hier muss ich unbedingt mal mitlaufen“, erklärte sie nach dem Rennen. Kräftig aufhorchen ließ bei den Damen eine junge Vinschgerin: Die 18-jährige Ylvie Folie aus St. Valentin auf der Haide landete mit einer Zeit von 1:04.06 Stunden auf dem hervorragenden 2. Platz, vor Ioana Lucaci (1:04.15). Folie ist eigentlich Skilangläuferin und nahm erstmals am Reschenseelauf teil. „Das Rennen verlief sehr gut, ich bin sehr zufrieden. Ich bin nicht zu schnell gestartet und habe versucht, im Laufe des Rennens schneller zu werden. Das hat denke ich gut geklappt“, erklärte sie. Datum 2023 steht Nach dem Lauf ist vor dem Lauf. Schon jetzt denkt man im oberen Vinschgau an den 23. Reschenseelauf. Das Datum dafür steht bereits. Der Reschenseelauf 2023 findet am 15. Juli des kommenden Jahres statt. Und es wird wieder ein großes Volksfest – garantiert. MICHAEL ANDRES

Stabhochsprung-Meeting in Schlanders SCHLANDERS - Nach zweijähri-

ger Corona-Pause findet am 31. Juli wieder das internationale Stabhochsprung-Meeting in Schlanders statt. Ausgetragen wird die 19. Auflage des traditionellen Sportevents wiederum auf dem Kulturhausplatz. Auch dieses Jahr ist es dem LAC Vinschgau ASV Raiffeisen gelungen, in Zusammenarbeit mit dem ASC Schlanders Raffeisen und mit Schlanders Marketing hochkarätige Stabhochspringer in den Vinschger Hauptort einzuladen. Angeführt wird das Hauptfeld vom deutschen StabhochsprungMeister Bo Kanda Lita Baehre, der kürzlich seine Bestmarke auf 5.90 m schrauben konnte. Dies ist der drittbeste Jahreswert. Gespannt sein darf man auch auf den polnischen Topstar Piotr Lisek, der in

Vorprogramm werden ab 18 Uhr die einheimischen Nachwuchsathleten Nathalie Kofler, Nicole Indra und Mattia Bucciarelli ihr Können zeigen. Das Hauptevent mit den Weltklassespringern wird wiederum auf einer großen Videoleinwand übertragen und im Lievestream online zu sehen sein. Schon am Nachmittag ab 16.00 Uhr findet auf dem Kulturhausplatz der 3. Südtiroler VSS Sprintchampion statt, zum Zweiten Mal mit Station in Schlanders. Gesucht werden die schnellsten Buben und Mädchen Beim Stabhochsprung-Meeting 2019 der Jahrgänge 2009 und jünger, aber auch alle anderen Kinder Schlanders bereits bei strömen- Rekordhalter Ben Broeders. Zu- und Laufbegeisterte können auf dem Regen 5.81 m gesprungen ist. dem werden der „Azzurro“ Max der 30 m Bahn (fliegender Start Mit dabei sind auch die beiden Mandusic und der Bozner Nicolò und elektronische Zeitmessung) Deutschen Torben Blech und Fusaro in Schlanders an den Start sprinten. Die Teilnahme ist kosOleg Zernikel sowie der belgische gehen. Los geht es um 20 Uhr. Im tenlos. RED DER VINSCHGER 13/22

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VINSCHGER SPORT

Erfolgreiche Saison der Sektion Volley

Jasmin Gurschler

Stefanie Tavernini

SCHLANDERS - Die Sektion Volley des ASC Schlanders Raiffeisen blickt auf eine erfolgreiche Saison 2021/22 zurück. Offiziell endete die Saison am 30.06.2022. Dieses Datum wollen wir zum Anlass nehmen, um die abgelaufene Saison nochmals Revue passieren zu lassen. Die Sektion Volley zählt an die 80 aktive Mitglieder, welche in den Kategorien U8, U10, U12 U13, U14, U16, U18 und 1. Division an den jeweiligen Meisterschaften (VSS und FIPAV) teilgenommen und um Punkte gekämpft haben. Die erzielten Ergebnisse können sich wirklich sehen lassen (siehe Tabelle). Zu echten Publikumsmagneten wurden die in der Großraumturnhalle von Schlanders ausgetragenen Viertelfinalspiele der Playoff U16 und die Playoffspiele der 1. Division, sowie die Abhaltung des „Trofeo dei Territori Trentino - Alto Adige, an dem die Aus-

Kathrin Lechthaler

wahlmannschaften (Jungs und Mädchen) aus Südtirol und dem Trentino gegeneinander antraten. Alissa Scherer (U16) und Julia Gurschler (U14) haben ebenfalls den Sprung in die Auswahlmannschaften geschafft und durften an der Italienmeisterschaft der Regionen „Trofeo delle Regioni“ in Salsomaggiore Terme (Emilia Romagna) teilnehmen. Folgende Spielerinnen wurden in dieser Saison von der FIPAV geehrt: Katrin Lechthaler: beste Spielerin des Tages bei den Finalspielen der 1. Division und zudem beste Hauptangreiferin in der Kategorie 1. Division; Claudia Stark: beste Mitteangreiferin in der Kategorie 1. Division; Stefanie Tavernini: bester Libero in der Kategorie 1. Division; Jasmin Gurschler: 2. Platz „Top Social Player U18“; Julia Tumler: beste Hauptangreiferin in der Kategorie U16.

Claudia Stark

Persönlich danken möchten wir unseren TrainerInnen, die all diese tollen Resultate und unvergesslichen Momente erst möglich gemacht haben: Giorgia Pazzaglia (1. Division und Auswahl Südtirol), Stefano Tarquini (U18), Sabine Schwalt (U16 und U12), Verena Tasser (U14), Stefanie Tavernini (U13), Sophia Wieser (U10 und U8). Ein weiteres großes Dankeschön geht an die gesamten Volleyspielerinnen und an alle Eltern, an die sieben frischgebackenen Schiedsrichterinnen und an die drei Trainerinnen, die den Kurs zum Trainer des ersten Grades mit Erfolg bestanden haben. Danke an alle Betreuer und Helfer in den einzelnen Mannschaften, an den Präsidenten des ASC Schlanders Raiffeisen Georg Hasenburger und an den zuständigen Sportreferenten Manuel Trojer, an unsere treuen Sponsoren und an alle freiwilligen

Julia Tumler

fleißigen HelferInnen, welche uns während der gesamten Saison tatkräftig unterstützt haben. Als krönenden Abschluss wurde für alle Spielerinnen samt deren Familien ein Gaudibeachturnier mit anschließendem leckeren Abschlussgrillen in der Matscher Au organisiert. Wir freuen uns schon auf die kommende Saison 2022/23. DER AUSSCHUSS DER SEKTION VOLLEYBALL

U10

VSS Bezirksmeister West und Vizelandesmeister

U12

Teilnahme an der VSS Landesmeisterschaft

U13

3. Platz

U14

7. Platz

U16

4. Platz

U18

5. Platz

1. Division

Landesmeister und direkter Aufstieg in die Serie D

Regatta-Wochenende am Reschensee ein Erfolg RESCHEN - Am zweiten Juli-Wochenende haben sich 45 Regatteuere am Reschensee eingefunden, um den Longtze Alpen Cup auszutragen. Auch die Rescher Solingsegler schlossen sich der Regatta an. Für den Präsidenten des Segelvereins, René Schöpf, war es eine Ehre, die Segler des Alpen Cups begrüßen zu dürfen. Diese segeln normalerweise in Monaco, in St. Moritz, am Bodensse und am Gardasse. So hat sich der Segelverein für das Debüt des Longtze Alpen Cups am Reschensee besondere Mühe gegeben, wofür sich die Segler bedankten. „Wir kommen wieder“, hieß es unisono. Bei Windverhältnissen am Samstag zwischen 15 und 20 Knoten und am Sonntag zwischen 10 und 15 Knoten blickten alle auf

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Das Team L.E.A. (Sieger der Soling Klasse) mit Skipper Arnold Ortler, Vorschoter Edith Ortler und Regattaleiter Ralf Meyer

ein gelungenes Event zurück. Ein Garant für die Qualität der Veranstaltung war natürlich auch die Regatta-Leitung. Mit Peter Stucki und Ralf Meyer sowie den Helferinnen Elke Ziernhöld und Judith Lhota wurden in der Solingklasse 7 erfolgreiche Regatten durchge-

Die Siegerteams der Longtze Klasse (1., 2. und 3. Platz) vor dem Bojenfeld des Segelvereins Reschensee.

führt und in der Longtze Klasse 9. Sieger der Solingklasse wurde das Team L.E.A. mit Skipper Arnold Ortler und Edith Ortler: eine starke Leistung! In der Longtze Klasse siegte das Team Shensu mit Skipper Jamo Wieland und Risto Wieland, Daniel Estermann und

Xavier Dobler. Die Organisation hat dank der Mithilfe vieler Vereinsmitglieder bestens geklappt. Es wurde gegrillt und bei Livemusik gefeiert, ganz nach dem Motto „Sport und Unterhaltung“, dem Markenzeichen des Segelvereins Reschensee. RED


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Spannendes Jubiläum NATURNS - Das Beste vom Besten des Vinschger Fußballs wird am 2., 3. und 6. August in Naturns auflaufen. In Partnerschaft mit „Generali Versicherungen“ wird der erste „Generali-Vinschgau-Cup“ ausgerichtet. „Wir möchten damit das 70-jährige Bestehen unseres Vereins feiern und gleichzeitig ein für Spieler und Publikum interessantes Kräftemessen der besten acht Vinschger Teams organisieren. Jeder Verein hat somit auch schon zwei Termine im Vorbereitungskalender auf die Saison 2022/23 fixiert und den Fans können die Teams der neuen Meisterschaft prominent präsentiert werden“, heißt es in der Ausschreibung des SSV Naturns Raiffeisen Industriepool, Sektion Fußball. Schauplatz ist der Fußballplatz in Naturns; bei schlechtem Wetter werden Spiele in Partschins ausgetragen. Teilnehmen werden die drei Landesligisten Naturns, Partschins, Latsch, die drei Mannschaften der

1. Amateurliga Plaus, Schluderns, Schlanders und mit Prad und Kastelbell-Tschars die beiden besten Mannschaften der 2. Amateurliga. Premium-Partner „Generali Versicherungen“ Zur Finanzierung der Verpflegung aller Mannschaften nach Die Verlosung in Naturns mit Vertretern der teilnehmenden Vereine. jedem Spiel konnte PremiumPartner „Generali Versicherun- Dienstag, 2. August 2022 (Viertelfinale) gen“ gewonnen werden. Aktuelle 19:15 Uhr VF 1 (2 x 45 M.) SSV Naturns vs ASV Plaus „News“ rund um das Turnier, das 21:00 Uhr VF 2 (2 x 45 M.) ASV Latsch vs ASC Schlanders beim Fußballverband gemeldet Mittwoch, 3. August 2022 (Viertelfinale) und von A.I.A.-Schiedsrichtern 19:15 Uhr VF 3 (2 x 45 M.) ASV Partschins vs ASV Prad geleitet wird, können den „Social 21:00 Uhr VF 4 (2 x 45 M.) ASV Schluderns vs ASV Kastelbell/Tschars Media Kanälen“ des SSV Naturns entnommen werden. Für weitere Samstag, 6. August 2022 (Finalspiele) Informationen steht der sportliche 10:00 Uhr HF 1 (2 x 30 M.) Sieger VF 1 vs Sieger VF 3 Leiter des SSV Naturns, Werner 11:30 Uhr HF 2 (2 x 30 M.) Sieger VF 4 vs Sieger VF 2 Spechtenhauser, unter Tel 348 14:00 Uhr Platz 7 (2 x 45 M.) Verlierer VF vs Verlierer VF 7339121 zur Verfügung. Bei der Auslosung am Sitz der Generali- 16:00 Uhr Platz 5 (2 x 45 M.) Verlierer VF vs Verlierer VF Zweigstelle in Naturns wurden am 18:00 Uhr Platz 3 (2 x 30 M.) Verlierer HF 1 vs Verlierer HF 2 13. Juli die Viertelfinalbegnungen 19:30 Uhr Finale (2 x 30 M.) Sieger HF 1 vs Sieger HF 2 S/RED festgelegt.

Das Kitefoilen ist seine große Passion TAUFERS IM MÜNSTERTAL - In-

tensive Wettkampfmonate hat der passionierte Kitefoiler Flavio Marx, aufgewachsen in Mals und seit fast 2 Jahren in Taufers im Münstertal ansässig, hinter sich. Kitefoilen ist eine Unterart des Kitesurfens. An einem Board befestigt man mittels eines Masts eine Fuselage, an der wiederum zwei Flügel fixiert werden, die für den Auftrieb sorgen. Vom 18. bis zum 22. Mai nahm der junge Vinschger in Torregrande in Sardinien an den Weltmeisterschaften im Kitefoilen teil. Er kämpfte gegen rund 80 Athleten aus verschiedenen Nationen und

belegte einen sensationellen 12. Platz. Kurz nachher, genauer gesagt am letzten Wochenende im Mai, stellte Flavio sein Können bei der zweiten Etappe der italienischen Meisterschaft in Rimini unter Beweis. Er schaffte es nach intensiven Wettkampftagen auf den 1. Platz in der Kategorie U21. Außerdem sicherte er sich den 1. Rang in der Gesamtwertung der Männer, gefolgt von Flavio Ferrone aus Sardinien und Alessandro Giannini aus Neapel. Nach der Italienmeisterschaft legte Flavio eine Pause ein, die er am Reschensee verbrachte. Er trainierte und gab sein Wissen an andere

kitefreudige Menschen in seiner Kiteschule Caramba weiter. Flavio ist es gelungen, sein Hobby zum Beruf zu machen. Mit den Wettkämpfen ging es Ende Juni weiter. Angesagt war die Weltmeisterschaft der obersten Elite am Gardasee. Am Start waren Athleten aus Mexiko, den Phillippinen, aus Israel, Singapur und weiteren Ländern. Flavio gelang es, sich für den „Golden Fight“ zu qualifizieren. Er durfte somit die letzten 3 Rennen

mit den 30 besten Kitern aus aller Welt bestreiten und erreichte den 25. Platz. Die erkämpften Punkte zählten auch für die 3. Etappe der italienischen Meisterschaft, bei der Flavio den 2. Platz in der Gesamtwertung belegte. Bei der U21-Weltmeisterschaft kam er auf Rang 5. Weiter geht es Mitte September mit der 4. Etappe in Neapel und Ende Oktober mit der 5. und letzten Etappe in Gallipoli RED in Apulien.

Tel. Intensive und durchaus erfolgreiche Wettkampfmonate hat der junge Kitefoiler Flavio Marx hinter sich. DER VINSCHGER 13/22

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„Dieses Sommerschießen tut richtig gut“ Dies stellte Oberschützenmeister Valentin Grüner bei der Eröffnung der 68. Ausgabe fest. UNSER FRAU IN SCHNALS - Das 68. Schnalser Sommerschießen war „was B’sundres“. Nicht nur, weil es das Ende der Covid-Zwangspause bedeutete, es war auch ein Gedenken an den verunglückten Michael Götsch und stand für Freundschaften über Landesgrenzen hinaus. Oberschützenmeister Valentin Grüner eröffnete die Feier mit der Begrüßung von Alt-Landeshauptmann Luis Durnwalder und Bürgermeister Karl Josef Rainer. Er erinnerte an die Gestaltung der Schützenmesse mit Pfarrer Franz Messner und bat um einen gemeinsamen Willkommensapplaus für die vielen Ehrengäste aus den Reihen des Südtiroler Sportschützenverbandes, aus Tirol, aus Bayern und für die Abordnung der Carabinieri, angeführt von ihrem höchsten Vertreter im Vinschgau, Hauptmann Marco Issenmann aus Schlanders. Grüner erinnerte an zwei weitere Besonderheiten des Sommerschießens: an die „schwindelfreie“ musikalische Umrahmung durch die Musikkapelle Katharinaberg, dirigiert von Charlotte Rainer, und an die „Schnalser Böllerbuben“, die traditionell den krachenden Abschluss der Eröffnungsfeier gestalten. Auch Bürgermeister Karl Josef Rainer bemühte sich, das Schnalser Sommerschießen als etwas Einmaliges darzustellen. „Wir bitten die Presse, den höchsten Schießstand Südtirols

Konzentriert beim Ehrenschuss Luis Durnwalder (im Vordergrund), entspannt daneben August Tappeiner.

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Die Vertreter des Südtiroler Sportschützenverbandes (v.l.) mit Gastgeber Valentin Grüner, Ehrengast Luis Durnwalder, BM Karl Josef Rainer, Fahnenabordnung Hubert Oberhofer, Karl Rainer und Alois Rainer, Ehrenmitglied Oswald Dissertori, Schießsportleiter Heinz Unterholzer, Andreas Wimmer, Norbert Spitaler, Hermann Tragust und Engelbert Zelger.

und die attraktive Kapellmeisterin mit ihren Musikantinnen und Musikanten am Abgrund zu notieren.“ Der höchste Sportschütze im Land, Landesoberschützenmeister August Tappeiner, ging auf das konkrete Innenleben des Südtiroler Sportschützenverbandes ein. Er dankte Oberschützenmeister Grüner für die Koordination der Traditionsschießen und dessen Sohn Kilian für die Arbeit als Landesjugendleiter. Er rief zu einer Gedenkminute für Michael Götsch auf und bezeichnete dessen Unfalltod am 25. April als Schock für den Sportschützenverband. Die Gilde Schnals überreichte der Witwe Erika einen Blumengruß. Dem Gedenken folgten zwei besondere Ehrungen. Nach der „Laudatio“ durch den ehemaligen UITS-Präsident Ernfried Obrist erhielt Hermann Tragust aus Tschars „Das Große

Ehrenabzeichen in Anerkennung seiner langjährigen Tätigkeit als Präsident des Landeskomitees des nationalen Sportschützenverbandes UITS zur Förderung des Schießsportes in Südtirol“. Für freundschaftliche Beziehungen zu Südtirol und für zahlreiche Teilnahmen an Freischießen südlich des Brenners erhielt der Chiemgauer Andreas Wimmer „die Silberne Ehrennadel“. Beifall brandete auf, als Wimmer seine Sympathie mit dem gleichnamigen Tiroler Nationalheld Andreas Hofer bekundete und einhändig die Kiste eines bekannten, bayerischen Nationalgetränks überreichte. Es folgten Grußworte des Südtiroler UITS-Vertreters Engelbert Zelger aus Auer, des Obmannes der Raiffeisenkasse Untervinschgau Wolfram Gapp aus Naturns, des Tiroler Landesschützenmeisters

Treffpunkt „Höhen-Schießstand“ Schnals mit (v.l.) Stefan und Carmen Fersch, Luis Durnwalder, Wolfram Gapp und Kurt Hefter.

Valentin Grüner überreichte die Ehren-Urkunde an Hermann Tragust (rechts).

Andreas Hauser und des stellvertretenden Bezirksschützenmeister Oberbayern, Stefan Fersch. Den wortgewaltigen und episodenreichen Abschluss der Festreden gestaltete Alt-Landeshauptmann Durnwalder, indem er feststellte: „Es ist nicht nur wichtig, das Schwarze zu treffen, sondern, dass man Freunde trifft und Freundschaften aufrecht hält. Wir sind nur kurze Zeit auf dieser Welt und daher sollten wir sie so gestalten, dass wir uns wohl fühlen, dass wir miteinander auskommen. Wir sollten sagen können, es war eine kurze, aber eine schöne Zeit.“ Mit der Tiroler Landeshymne und mit Böllerkrachen endete die Eröffnungsfeier. Das 68. Sommerschießen endet nach 12 Schießtagen am Sonntag, 7. August. GÜNTHER SCHÖPF

Zu Hofers Zeiten undenkbar: die von Andreas Wimmer entworfene Bayerisch-Südtiroler Fahnenkombination.


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Rafting-Europa Cup: Medaillenjagd im Aostatal TARSCH/AOSTA - So schnell dürf-

ten Francesca Fontanive aus dem Veltlin, Lara Wielander aus Schlanders, Christa Gruber aus Ulten und Miriam Waldboth aus Tarsch die 1.250 SeelenGemeinde Villeneuve in Aosta nicht vergessen. Sie war bildlich gesprochen vom 6. bis 9. Juli ein „goldenes Pflaster“ für die „Rafting Girls“ des DRD4-Vereins. Trainer Felix Pirhofer war angenehm überrascht über den Tiroler-Veltliner Kampfgeist auf den Wassern der Dora Baltea. Immerhin waren Athleten und Athletinnen aus neun Nationen am Start. Nach der Akklimatisierung am Mittwoch, 6. starteten die vier U19-Athletinnen in der Disziplin Sprint, bestehend aus einem Wildwasserabschnitt zwischen 200 und 600 Meter, der schnellstmöglich zurückgelegt werden musste. Schnelligkeit über 350 Meter entschied auch die Disziplin RX zugunsten von DRD4. Je zwei Boote duellier-

Felix Pirhofer konnte sich nur freuen

Francesca Fontanive, Lara Wielander, Christa Gruber und Miriam Waldboth (v.l.) auf der Dora Baltea.

ten sich; der Verlierer schied aus. Weniger Schnelligkeit, dafür Ausdauer und Taktik waren beim Marathon (zwischen 30 und 70 Minuten) gefragt. DRD4 war breit aufgestellt und holte sich auch diese 3. Goldmedaille.

Als feststand, dass die Mädchen aus „Sudtirolo“ auch in der technisch anspruchsvollsten Disziplin, dem Slalom, triumphiert hatten, war als 5. Goldmedaille der Sieg in der Gesamtwertung auch noch gesichert. Da alle vier

Mädchen in einem Mix-Boot mitfahren konnten, waren sie auch an weiteren Medaillen beteiligt. Die Reise ins Aostatal war ein Volltreffer. GÜNTHER SCHÖPF

Alpenüberquerung begann am Reschenpass GRAUN - Mit der Tour Transalp für Rennradfahrer stand vom 18. bis 24. Juni ein Höhepunkt für Amateurradler auf dem Programm. Das siebentägige Etappenrennen, das traditionell über die Alpen an den Gardasee führte, begann diesmal am Reschenpass. Beim Turmareal erfolgte der Startschuss, zum Auftakt ging es ins schweizerische Zernez. Über Bormio, Livigno, Aprica,

Castione und dem Chiesetal ging es wiederum zum Ziel nach Arco am Gardasee. Insgesamt standen bei der 18. Ausgabe der Transalp rund 600 Kilometer und 16.000 Höhenmeter auf dem Programm. Bewältigt wird das Etappenrennen traditionell in Zweierteams, aber auch „Singles“ können starten. - Unter den rund Starteten als „Team Reschensee“: 600 Rennradfahrern aus über 30 Florian Gruber (links) Nationen befanden sich auch die und Hannes Schlögl.

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beiden Naturnser Hannes Schlögl und Florian Gruber, die als „Team Reschensee“ an den Start gingen. Mit einer Zeit von 24:42 Stunden holte das Vinschger Team in der Kategorie der Masters Rang 14, in der Gesamtwertung „Overall“ reichte es für Platz 43. Am schnellsten war das Team Strassacker mit den Deutschen Benjamin Witt und Philip Beitzmeier in 19:47 Stunden. AM

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Kontakt/Infos:

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Berufskrankenpfleger/-in | 60-90% Dipl. Pflegefachfrau/-mann HF

• Professionelle Pflege und Betreuung der Bewohnenden • Fachliche Begleitung von Studierenden, Lernenden und dem Assistenzpersonal • Interdisziplinäre Zusammenarbeit mit allen in der Pflege und Betreuung eingebundenen Stellen

Residence Montani in Latsch sucht für sein Team ein

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Für die Chüra-Betriebe in Scuol suchen wir eine/-n

Pharmaassistent/-in | 40-50% • Richten der Medikamente für alle Bewohnenden nach hausinternen Richtlinien • Bestellung der benötigten Medikamente • Direkter Kontakt zu Apotheke und der Pflege • Geregelte Arbeitszeiten / kein Schichtbetrieb

Pflegeexpertin / Pflegeexperten | 50-100% • Unterstützen und beraten der Mitarbeitenden sämtlicher Chüra-Betriebe bei fachspezifischen Fragen und komplexen Pflegesituationen • Erarbeiten von Grundlagen für eine einheitliche, professionelle und evidenzbasierte Pflege und deren Umsetzung • Mitarbeit bei bzw. Leitung von Projekten • Stärkung der interdisziplinären Zusammenarbeit innerhalb der Chüra-Betriebe und des Gesundheitszentrums sowie mit internen und externen Netzwerkpartnern

in Teilzeit ab sofort. Geboten wird eine gute Entlohnung, ein tolles Arbeitsklima und evtl. auch eine Jahresstelle. Bewerbungen bitte unter info@residence-montani.com und Tel. 0473 623 302 oder Tel. 346 090 4683

Medizinische/-n Masseur/-in | 50-100% • Behandlungen im Bäder- und Therapiebereich (Teil-, Ganzkörper- und Fussreflexzonenmassagen, manuelle Lymphdrainage, Kohlensäuremineralbäder, Heublumenwickel) • Weitere Behandlungen je nach Angebot und Spezialisierung Für das Ospidal suchen wir eine/-n

Dipl. Hebamme FH/HF | 30-50% • Individuelle und ganzheitliche Betreuung der werdenden Eltern vor, während und nach der Geburt • Betreuung der Wöchnerin und von gynäkologischen Patientinnen • Kurstätigkeit und Erledigung der Administration Unter dem Dach des Gesundheitszentrums Unterengadin bündeln wichtige regionale, innovative Leistungserbringer ihre Kräfte, um das Unterengadin optimal und integrativ zu versorgen. Wir bieten attraktive Arbeitsbedingungen und vielfältige Weiterbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten.

Details unter www.cseb.ch/jobs

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IM GEDENKEN

7. Jahrestag

Wir gedenken deiner ganz besonders bei der hl. Messe am Samstag, 30. Juli 2021 um 19.00 Uhr in der Pfarrkirche von Morter.

Wir danken allen die daran teilnehmen, deine Familie.

Franz Gamper „Strobl-Franz“ Busfahrer i. R. *17.06.1930 †19.07.2015

4. Jahrestag

Winkler Artur * 10.11.1940 † 18.07.2018 Reschen

† ­ ­ ­ ­

Mit jedem Menschen verschwindet, er sei auch, wer er sei, ein Geheimnis aus der Welt, das vermöge seiner besonderen Konstruktion nur er entdecken konnte, das nach ihm niemand wieder entdecken wird.

Du wirst immer bei uns sein.

In Liebe deine Familie

Helmut Müller

Deine Stimme so vertraut, schweigt. Deine Nähe, so gewohnt, ist nicht mehr da. Du fehlst… Was bleibt sind dankbare Erinnerungen.

Ganz besonders denken wir an unsere liebe Moni bei der Hl. Messe am Sonntag, den 31. Juli 2022 um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche von Martell. Wir danken allen die daran teilnehmen. Deine Familie IMPRESSUM Geschäftsleitung: Elke Ziernhöld, Daniel Trafoier, Anna Paulmichl Serkretariat/Anzeigen/Werbung: Karoline Lösch: Tel. 0473 621 715 ; info@dervinschger.it Irene Niederl: Tel. 347 89 58 469 ; in@bezirksmedien.it Grafik: Manuel Platzgummer, Jasmin Kiem: grafik@dervinschger.it Verantwortlich im Sinne des Presserechtes: Josef Laner (sepp): redaktion@dervinschger.it Stellvertreter: Michael Andres (AM) Redaktion: Ingeborg Rechenmacher (inge), Daniela di Pilla (DANY), Andrea Kuntner (AN), Günther Schöpf (S), Oskar Telfser (OSSI), Katharina Hohenstein (KAT), Hermann Schönthaler (HS), Christian Zelger (Z), Manuel Gruber (MG), Wolfgang Thöni (WOTH), Dominik Pazeller (DOM), Redaktion (RED).

„Hen“

*25.09.1962 †21.06.2022 Es ist schwer einen lieben Menschen zu verlieren. Es ist wohltuend so viel Anteilnahme zu empfangen. Dafür danken wir von Herzen. Die Trauerfamilie Das schönste Denkmal, das ein Mensch bekommen kann, steht in den Herzen seiner Mitmenschen.

Adolf Mair

„Lippm-Adolf“ * 15.03.1943 † 20.06.2022

Fotos: Redaktionsmitarbeiter (wenn nicht anders angegeben) Druck: Athesia Druck, Bozen, Weinbergweg 7 Preise: Einzelnummer Euro 0,20 | Jahresabonnement im Vinschgau: Euro 30,00 | außerhalb des geographischen Bezirkes Vinschgau: Euro 40,00 | restl. Italien und Auslandsabonnement: Euro 120,00 (inkl. Porto) | Schweiz: Sfr. 140,Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Zeitung wieder. Im Sinne des Art. 1 des Ges. Nr. 903 vom 9.2.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuweisen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhängenden Werbebotschaften übernimmt „Der Vinschger“ keine Verantwortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Papierkontakte, Filme und Disketten) können seitens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert werden. Für die Richtigkeit, sei es in grammatikalischer, stilistischer, inhaltlicher und grafischer Form, haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw. die beauftragte Agentur. Eigentümer und Herausgeber: Bezirksmedien GmbH - Ermächtigung des Landesgerichtes Nr. 19/1993; Eintragung in ROC 3226/1994

39028 Schlanders | Grüblstraße 142 | Tel.: 0473/62 17 15 Fax: 0473/62 17 16 | info@dervinschger.it Bürozeiten: Mo. - Fr., 8.30 – 12.30 Uhr und 13.30 – 17.30 Uhr

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Wir sagen DANKE: - für all die tröstenden Worte, gesprochen und geschrieben - für die Teilnahme am Rosenkranz und an der Trauerfeier - beim Pfarrer Johann Lanbacher für die würdevolle Gestaltung der Trauerfeier - für die musikalische Umrahmung durch den Kirchenchor Latsch - für die stillen Gebete - für die Kerzen, Blumen und Gedächtnisspenden - fürs letzte Geleit durch die Schützenkompanie Latsch - beim Bestattungsunternehmen Tonezzer Vergelt’s Gott an Alle, die unseren lieben Mann und Vater in guter Erinnerung behalten. Schlanders, im Juli 2022

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