Am Limit, aber voll engagiert

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

„Baustelle Südtirol“

„Finanzierungs-Kleeblatt“

Elmar Prieth, BM Erich Wallnöfer und Vizebürgermeisterin Rosa Pichler Prieth (v.l.). GLURNS - Noch bis zum 13. Mai von 8.30 bis 12.30 Uhr und von 16 bis 17 Uhr kann im Parterre des Rathauses in Glurns die Fotoausstellung „Baustelle Südtirol – Siedlungsentwicklung im Vinschgau“ besichtigt werden. Die Fotoausstellung veranschaulicht die Siedlungsentwicklung der vergangenen 100 Jahre im Vinschgau in allen ihren positiven und problematischen Aspekten. Zu sehen sind Fotos von Chronistinnen und Chronisten, die das Zeitgeschehen seit über 30 Jahren dokumentieren. Die Ausstellung in Glurns ist eine Initiative der Südtiroler Chronistinnen und Chronisten in Zusammenarbeit mit Glurns Marketing und dem Bildungsausschuss Glurns/Taufers SEPP im Münstertal.

Offene Tür und Schludernser Chronik SCHLUDERNS - Anlässlich des Internationalen Museumstages am 15. Mai können im „Vintschger Museum“ in Schluderns mehrere Ausstellungen bei freiem Eintritt besucht werden: Archäologie, WasserWosser, Schwabenkinder sowie Fahrende – Die Vintschger Korrnr. Am 21. Mai um 18 Uhr wird im Museum die Ausstellung „Baustelle Südtirol“ eröffnet. Im Rahmen der Eröffnung stellt der Schludernser Chronist Alexander Lutt die Schudernser Chronik des RED Jahres 2020 vor.

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DER VINSCHGER 09/22

NATURNS - Mit Investitionen und finanziellen Zusatzeinnahmen soll die Zukunft des Erlebnisbades von Naturns gesichert werden. „Wir haben lange und intensiv über alle mögliche Szenarien gesprochen“, sagte die Gemeindereferentin Astrid Pichler, die bei der jüngsten Ratssitzung die Ergebnisse der „Arbeitsgruppe Erlebnisbad“ präsentierte. „Der Jahresbetrieb wird beibehalten, die Ausgaben sollen durch eine energetische Sanierung reduziert und die Attraktivität mit der Schaffung einer ‚Erlebnistherme’ gesteigert werden,“ fasste Pichler zusammen. Außerdem setze man zur Sicherung zusätzlicher Einnahmen auf drei Schienen: Anpassung der Eintrittspreise sowie finanzielle Unterstützung seitens der Tourismusgenossenschaft und seitens der Gemeinde. Astrid Pichler gab sich überzeugt, die Zukunft des Erlebnisbades mit diesem „FinanzierungsKleeblatt“ sichern zu können. Bürgermeister Zeno Christanell hieb in dieselbe Kerbe. Die Preissteigerung soll möglichst wenig die einheimische Bevölkerung treffen. Seitens der Tourismusgenossenschaft werden jährlich 60.0000 Euro erwartet.

vorsieht, kommen für uns gerade recht“, so Pichler. Für die energetische Sanierung des Erlebnisbades sind 340.000 Euro vorgesehen. Geschöpft werden diese Mittel aus dem Verwaltungsüberschuss 2021. Insgesamt beläuft sich dieser übrigens auf ca. 2,1 Mio. Euro. Dem Vorschlag des Ausschusses, 400.000 Euro als Reserve zurückzulegen und 1,7 Mio. für verschiedene Projekte zu verwenden, die sich zum Teil schon in der Umsetzungsphase befinden, stimmte der Gemeinderat mehrheitlich zu. Auch Geldmittel für 6 Schritte in Richtung mehr Energie-Diversifizierung sind vorgesehen (Biomasse, Photovoltaik, Umrüstung der öffentlichen Beleuchtung usw.) Das Ratsmitglied Michael Lochmann sprach im Zusammenhang mit den Finanzierungsplänen für das Erlebnisbad von „sehr viel Geld“. Seiner Ansicht nach solle eine Volksbefragung in Erwägung GIS wird angehoben gezogen werden. Evi Prader beUm zu jährlichen Zusatzein- anstandete, „dass ein externer nahmen für die Deckung der Fachmann in der Arbeitsgruppe Erlebnisbad-Führungskosten zu fehlte“ und dass das Thema GIS kommen, erhöht die Gemeinde eine „komplexe Sache“ sei. die Gemeindeimmobiliensteuer (GIS). Der Gemeinderat stimmte Neuer Präsident der Naturns einer Anhebung des Hebesatzes Kultur & Freizeit GmbH von 0,76 auf 0,96% ab dem Jahr Formell ernannt hat der Ge2023 mehrheitlich zu. „Die GISAnpassungen, wie sie das Land meinderat auch den 3-köpfigen

Die jüngste Sitzung des Gemeinderates von Naturns fand in Präsenz statt, konnte aber auch online mitverfolgt werden.

© Santer Peter

Mit mehreren „Schienen“ in die Zukunft

Verwaltungsrat der Naturns Kultur & Freizeit GmbH, die das Erlebnisbad führt. Nach dem Ausscheiden des bisherigen Präsidenten Andreas Heidegger wurde Benjamin Peer zum neuen Präsidenten ernannt. Die bisherigen Verwaltungsratsmitglieder Astrid Pichler und Uli Stampfer (Direktor der Tourismusgenossenschaft) wurden bestätigt. Wie der Bürgermeister informierte, erhält der Präsident künftig für seine Arbeit eine Entschädigung. Damit war Dietmar Rainer nicht einverstanden und stimmte somit dagegen. Ausweichquartier für Kindergarten Genehmigt hat der Rat das Vorprojekt für das Ausweichquartier des Kindergartens Naturns, der neu gebaut wird. Das Quartier entsteht hinter der Tennishalle. Laut Vizebürgermeister Michael Ganthaler wird für die Unterbringung von zwei Gruppen eine Fixstruktur in Holzbauweise errichtet. Diese Struktur, die insgesamt rund 900.000 Euro kostet, bleibt nach dem Umzug in den Neubau erhalten und kann für andere Zwecke genutzt werden. Für zwei weitere Kindergarten-Gruppen werden bei der fixen Holzhausstruktur 19 Container aufgestellt. Für deren Miete ist mit Gesamtkosten von ca. 190.000 Euro zu rechnen. Die Errichtung des Ausweichquartiers soll zum Schulschluss 2022 beginnen und bis Mai 2023 abgeschlossen sein, sodass das Quartier bereits als Standort für die Sommerbetreuung 2023 dienen kann. SEPP


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