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KOMMENTAR

Gutes so nah

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INHALT

04 THEMA

MICHAEL ANDRES

Ausgestorbene Dorfkerne, in die Höhe schießende Arbeitslosigkeit, ein Vereinsleben vor dem Erliegen, weil Sponsorengelder fehlen. Düstere Zukunftsszenarien? Nicht unbedingt. Schon seit Jahren ist vor allem in ländlichen Breitengraden eine Entwicklung zu beobachten, die alles andere als optimal für den Wirtschaftskreislauf ist. In Zeiten der CoronavirusPandemie wird dies einmal mehr klar. Freilich, es mag bequem sein – und oft sogar günstiger – bei gewissen „Internetriesen“ von daheim aus zu bestellen. Aber: Nachhaltig ist das nicht. Nicht nur, dass kompetente Beratung hier meist fehlt, sondern man trägt auch seinen Teil dazu bei, dass Dorfkerne aussterben, Arbeitsplätze verloren gehen. Man macht sich somit mitschuldig. Jammern, dass „nichts los ist“ im Dorf, sollte man dann sein lassen. Zudem gilt es in der heutigen Zeit mehr denn je, lange Transportwege zu vermeiden, damit Energie zu sparen und die Umwelt zu schützen. Und: Der „Internetriese“ mit Sitz in irgendwelchen Steueroasen wird eher nicht den lokalen Sportverein und die heimische Musikkapelle unterstützen. Gründe genug, Aufrufe wie „lokal kaufen“ nicht nur als Floskeln zu betrachten. Denn Südtirol hat so einiges zu bieten. Es lohnt sich auf den heimischen Handel und auf lokale Produkte zu setzen, weil: Gutes ist oft so nah.

Matsch/Tschengls Masterarbeit über Dirketvermarktung

06 GESELLSCHAFT Schlanders Mit Frost-Kerzen und Öfen gegen die Kälte 8 Mals „Wiesenbrüter Malser Haide“ 9 Vinschgau Bahnverbindungen: SVP drängt auf Entscheidung 10 Vinschgau Ausnahmewinter für den Straßendienst 12 Oberland Störfälle rund um den Stausee 14 Vinschgau Handwerk: geballte Kraft

38 17 Obervinschgau Elki offiziell gegründet

19 LESERBRIEFE 24 Vinschgau Permakultur im Garten

27 SPEZIAL Vetzan Ein starkes Gewerbegebiet

38 KULTUR Laas „Der Zen-Meister“ 39 Mals Neue CDs von Peter Waldner

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VINSCHGER THEMA

Direktvermarkten als Chance Was kann diese Vertriebsart? Welche Herausforderungen gibt es? MATSCH - Schon immer hat sich David Frank für landwirtschaftliche Themen interessiert. „Kein Wunder, wenn man im ländlichen Gebiet aufwächst, in dem es derart viele spannende Möglichkeiten der Landwirtschaft gibt“, erklärt der 28-Jährige aus Matsch im Gespräch mit dem der Vinschger. Bei seinem Onkel am Bergbauernhof war er schon als Kind gerne zu Besuch und half später auch eifrig selbst mit. Nach der Matura nahm Frank das Bachelorstudium in Agrarwissenschaften an der Universität für Bodenkultur (BOKU) in Wien in Angriff. Im Masterstudium entschied er sich schließlich für Agrar- und Ernährungswissenschaft. „Ich wollte das große Ganze in Sachen Landwirtschaft und Ernährungskreisläufe verstehen“, erzählt er. Den Schwerpunkt legte er auf Marketing und Regionalentwicklung. Sein Studium beendete er im Dezember 2020 erfolgreich. In seiner Abschlussarbeit ging es um Chancen und Herausforderungen der Direktvermarktung in Südtirols Landwirtschaft. Unterstützt wurde die Arbeit, die von Universitäts-Professor Siegfried Pöchtrager betreut wurde, vom Südtiroler Bauernbund. „Die Masterarbeit mit dem Titel ‚Erfolgsfaktorenforschung für die professionelle Direktvermarktung mittels qualitativer Expertinnen und Experteninterviews am Beispiel Südtirols‘ soll ein Leitfaden für eine erfolgreiche Direktvermarktung sein und gleichzeitig Interessierte ermutigen, in die Direktvermarktung einzusteigen“, erzählt Frank.

Die Direktvermarktung gewinnt immer mehr an Bedeutung.

Produzenten den Druck, wettbewerbsfähige Betriebskonzepte anzuwenden, schreibt der Matscher in seiner Arbeit. „Um unabhängig von den Marktpreisen zu wirtschaften und höhere Einnahmen zu generieren, entscheiden sich Landwirte häufig für alternative Absatzformen, wie eben die Direktvermarktung“, erklärt Frank die Intention vieler Bauern. Aber: „Es gibt oft auch Hindernisse. Direktvermarktung ist nicht für alle etwas“, betont er. Vor allem die Produktqualität sei der Grundstein für eine erfolgreiche Vermarktung und für die Konkurrenzfähigkeit am Markt. Jedoch gibt es, wie Frank in seiner Masterarbeit durch Interviews mit Experten und Expertinnen feststellt, Direkt zum Endverbraucher viele weitere Faktoren wie Innovation und Darum setzen Landwirte Aber, worum geht es bei der lokalen auf Direktvermarktung Diversifizierung. Leidenschaft und Freude Direktvermarktung eigentlich? Eine passei eine wesentliche Grundvoraussetzung, sende Erklärung dazu findet man etwa bei Immer mehr Landwirte, auch im um überhaupt den Schritt in die Direktder Landwirtschaftskammer Österreich: Vinschgau, verarbeiten und vermarkten ihre vermarktung zu wagen, aber Begeisterung „Direktvermarktung ist die Vermarktung Produkte selbst. In Südtirol sind es insge- alleine reiche freilich nicht aus. überwiegend eigener Urprodukte oder samt 600 Landwirte, welche DirektvermarkVerarbeitungserzeugnisse an den Endver- tung betreiben und hofeigene Produkte zum Viele Faktoren spielen eine Rolle braucher, Einzelhandel, Gastronomie oder Verkauf anbieten. Der Strukturwandel in „Um den kontinuierlichen Absatz der Großhandel im eigenen Namen, auf eigene der Landwirtschaft und die sinkenden AusRechnung und auf eigene Verantwortung.“ zahlungspreise für Agrarprodukte erhöhen landwirtschaftlichen Produkte zu gewährSüdtirol hat als autonome Provinz die vor allem für kleine landwirtschaftliche leisten, wird von den Betriebsleitern un-

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DER VINSCHGER 15/21

Rechtsmittel der Direktvermarktung eigenständig geregelt. Artikel 5 des Dekrets des Landeshauptmanns vom 2. April 2012, Nr. 10, in geltender Fassung, regelt den Verkauf landwirtschaftlicher Produkte wie folgt: „Landwirtschaftliche Produkte dürfen auf verschiedenen Vertriebswegen verkauft werden. Dazu gehören Hofläden, Bauernläden und Bauernmärkte. Andere Verkaufsformen für die Produkte laut Artikel 2 Absatz 1 Buchstaben a) und b) sind das Haustürgeschäft, der Verkauf am Kiosk, in Schulen und Betrieben, auch durch Automaten, der Online-Verkauf im Internet und Ähnliches“.


VINSCHGER THEMA

David Frank präsentiert stolz seine Masterarbeit. Das Bild auf der Titelseite zeigt Frank mit Direktvermarkter Philipp Thoma am Psegghof.

ternehmerisches Geschick verlangt und die Bereitschaft, sich mit den Marketinginstrumenten wie Produkt-, Preis-, Kommunikations- und Distributionspolitik, auseinanderzusetzen“, erklärt Frank. Im Zuge der Arbeit sei zudem ersichtlich geworden, dass auch erfolgreiche Direktvermarkter und Direktvermarkterinnen täglich vor neuen Herausforderungen stehen, welche es zu überwinden gilt. „Anhand der qualitativen Inhaltsanalyse konnten die Faktoren Investitionskosten, bürokratischer Aufwand, Arbeitsaufwand, Vermarktung, Wetter, Logistik, digitale Werbemittel und Arbeitsorganisation als Herausforderungen der landwirtschaftlichen Direktvermarktung identifiziert werden“, zieht Frank ein Fazit.

international schon seit Jahren für die gelungene Veredelung landwirtschaftlicher Produkte bekannt. „Wenn Produkte veredelt werden, entsteht Wertschätzung in der Region. Diese bringt positive Synergien für die Landwirtschaft und für den Tourismus mit sich. Veredelung bedeutet Vielfalt und Innovation. In Zukunft wird diese Entwicklung eine noch größere Rolle spielen“, ist Frank überzeugt.

Experte interviewt wurde. Dabei berichtete der Tschenglser insbesondere über den Vertrieb der Bio-Freilandeier. Der Musiker beim Wirtschaftsdienstleister

Vor allem durch Kooperationen der landwirtschaftlichen Betriebe mit anderen Sektoren, wie Tourismus und Gastronomie, könne künftig weiter Erfolgreiches entstehen. Einen Teil dazu beitragen will Frank nun als Mitarbeiter des WirtschaftsErfolgreiche Direktvermarktung am Tschenglsberg dienstleisters IDM Südtirol. Seit Anfang des Jahres arbeitet er dabei in der Abteilung Einer der erfolgreichen Direktvermark- Agrar, als Qualitätsmanager für Südtiroler ter ist zum Beispiel Philipp Thoma vom Qualitätsprodukte mit Qualitätszeichen. Psegghof am Tschenglsberg. Er setzt auf Eigentlich hatte der ambitionierte und naturnahe Ernährung und den Gedanken passionierte Ziehharmonika-Spieler genachhaltiger Erzeugung. Die Lebensmittel plant, sich nach dem Studium für ein, zwei Krisenzeiten verraten einiges werden selbst produziert, veredelt und Jahre auf die Musik zu konzentrieren. „In Vor allem in Krisenzeiten merke man, wie vermarktet. So gibt es Speck vom auf dem Corona-Zeiten ist das aber schwierig“, bewichtig eine funktionierende Regionalent- Hof aufgewachsenen Schwein, Schaffleisch dauert er. Nichtsdestotrotz habe er nun bei wicklung und Vielfalt seien. Insbesondere von eigenen Schafen und vieles mehr. Ge- der IDM Südtirol seinen Platz gefunden. So die Veredelung sei dabei ein wichtiges meinsam mit weiteren Bauern verkauft er wie im Musikerleben setzt er auch hier auf Stichwort. Hochwertige lokale Rohstoffe über die Genossenschaft Tschenglsberg Innovation und Kreativität - zum Wohle und Naturprodukte werden dabei fachmän- die Bio-Eier vom Hof. Verständlich, dass der heimischen Landwirtschaft. nisch zu Qualitätsprodukten verarbeitet. auch Thoma einen Beitrag zur Masterarbeit Südtirol und die vielen Kleinbetriebe sind von David Frank leisten konnte und als ein MICHAEL ANDRES DER VINSCHGER 15/21

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Mit Frost-Kerzen … … und mobilen Pellet-Öfen gegen die Kälte SCHLANDERS - Frostnächte gab es zwar immer schon, aber derart viele wie in den vergangenen Jahren bislang nur selten. Auch heuer sank die Temperatur während mehrerer Nächte im April auf gefährliche Minusgrade bis zu -5 °C, -6 °C und noch tiefer. Während weite Teile der Obstbauflächen in der Vinschger Talsohle mit der Frostberegnung geschützt werden können, müssen die Eigentümer von Apfelwiesen in Randgebieten, wo es keine Frostberegnung gibt, zu ganz anderen Methoden greifen. Eines dieser Randgebiete ist der Hangfuß am Sonnenberg zwischen Schlanders und Vetzan. Dort - und nicht nur dort - kämpfen die Bauern mit Frost-Kerzen, speziellen Pellet-Öfen und anderen Heizgeräten gegen die Kälte. Auf gleich drei Methoden hat sich

Patrik Gamper aus Schlanders spezialisiert. Er sah aus wie ein Kaminkehrer, als ihn der Vinschger am Morgen nach der „Feuernacht“ auf den 16. April bei der Arbeit störte. Zwischen den Reihen einer seiner Wiesen in der Nähe des Straßenstützpunktes Vetzan brannten nach 7 Uhr noch die Frost-Kerzen. Patrik ist gerade dabei, die 5-KilogrammBehälter, die Paraffin und Wachs enthalten, mit den Deckeln zu verschließen. Sie sind noch nicht zur Gänze ausgebrannt. „Diese Paraffin-Kerzen können rund 14 Stunden lang brennen und Wärme erzeugen. Wenn wir zwei relativ kurze Frostnächte haben, reichen sie also für zwei Tage,“ erklärt Patrik. Die Kerzen müssen in bestimmten Abständen zueinander aufgestellt werden. Bei -3 °C werden zwischen 250 und 300 Kerzen pro

Hektar empfohlen, bei -4 °C bis zu 350, bei -5 °C bzw. -6 °C bis zu 400 und bei -7 °C bis zu 500. Eine Frost-Kerze kostet ca. 13 Euro. „Da ist schnell ausgerechnet, auf welche Kosten man pro Hektar kommt“, so der Landwirt. Rund 200 Euro pro Stück kosten die speziellen, mobilen Pellet-Öfen, die Patrik auf einer anderen Wiese einsetzt. Um einen Hektar zu „erwärmen“, sprich die Temperatur um 2 bis 3 Grad nach oben zu bringen, braucht es zwischen 30 und 40 solcher Öfen pro Hektar. Die pelletsbetriebenen Frostschutzöfen (AntiFrost VOEN) funktionieren laut Patrik zwar gut, sauber und effizient, müssen aber nach einer bestimmten Brenndauer regelmäßig nachgefüllt werden, „was zu einem zusätzlichen Arbeitsaufwand führt.“ Ein grundsätzlich gutes Zeugnis stellt der

Patrik Gamper aus Schlanders hat sich auf gleich drei Methoden spezialisiert, um in Frostnächten gegen die Kälte anzukämpfen. Er setzt Frost-Kerzen ein, spezielle Pellet-Öfen und Frostkübel.

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VINSCHGER GESELLSCHAFT Landwirt auch den Öfen (Frostkübeln) des Unternehmens Plack Maschinenbau in Staben aus. Auch diese Öfen müssen mit Pellets bzw. Holz nachgefüllt werden. Patrik: „Das einzige Problem ist, dass sie nach dem Abbrennen des Pellets Rauch entwickeln.“ Dass die Rauchentwicklung grundsätzlich ein leidiges Problem ist, über das sich nicht wenige beklagen, sei den Landwirten durchaus bewusst. Erschwerend dazu komme manchmal der Umstand, dass der Rauch aufgrund fehlendes Windes genau über Wohngebieten hängen bleibt. Patrik räumt aber auch ein, dass manchmal in der Not auch Brennholz und Hackschnitzel an-

gezündet werden. Ökologisch gesehen sei das nicht schlimm, „aber eine rauchfreie Verbrennung ist sehr schwierig.“ Ein endgültiger Ausweg könne erst dann erzielt werden, „wenn es gelingt, die Frostberegnung auf bisher noch ungeschützte Flächen auszudehnen.“ An einem entsprechenden Projekt werde derzeit gearbeitet. Bis dahin werde man wohl oder übel gezwungen sein, den Frost mit Kerzen und Öfen zu bekämpfen, „was mit viel Arbeit bei Nacht und bei Tag und auch mit vielen Spesen verbunden ist.“ Kein Staat zu machen sei mit einer Versicherung gegen Frostschäden: „Im Vergleich zum Hagelschutz ist eine Versicherung

gegen Frost viel schwieriger und teurer, ich nenne zum Beispiel nur die 30 Prozent Selbstbeteiligung.“ Dabei habe sich in den vergangenen Jahren gezeigt, „dass die Ernteausfälle aufgrund von Frostschäden im Einzugsgebiet der GEOS im Vergleich zu den Hagel-Ausfällen ein besorgniserregendes Ausmaß erreicht haben.“ Im Zusammenhang mit den Frostschäden macht unter den Bauern, deren Wiesen nicht geschützt sind, mittlerweile folgendes Sprichwort die Runde: „Die erste Frostnacht kostet so viel wie ein Kurzurlaub, die zweite so viel wie ein gebrauchtes Auto und die dritte ist Sch…“. SEPP

„Jeder Bauer wünscht sich eine Frostberegnung“ SCHLANDERS - Eugen Tumler über Geruchsentwicklung nicht den Einsatz von Frost-Kerzen, in den Griff bekommen? Pellet-Öfen und Stückholzkesseln. Jeder Bauer wünscht sich eine Frostberegnung. Die Bedienung der Vinschger: Herr Eugen ist mit Erfahrung in einer langen Tumler, Sie sind technischer Frostnacht deutlich einfacher Berater für den Bereich Bio als die Befeuerung mit verschiebeim Südtiroler Beratungs- denen Heizmitteln und auch ring für Obst- und Weinbau. auf größeren Flächen möglich. Ist es tatsächlich notwendig, Das physikalische Grundprinzip dass auf Apfelwiesen, die der Frostberegnung, wonach nicht mit einer Frostschutz- beim Gefrieren von Wasser Wärberegnung geschützt sind, me frei wird, ergibt nach zehn in kalten Nächten Frost-Ker- Stunden Frostberegnung mit zen und Pellet-Öfen entzün- 3,5 mm Niederschlag pro Stundet werden? de einen Heizwert, der jenem EUGEN TUMLER: Kalte Tempe- von 230 Gasflaschen entspricht. raturen verursachen verschie- Diese Energie muss auch mit dene Schäden an den Knospen, den Pellet-Öfen, Frostkerzen Blüten oder kleinen Früchten. und Stückholzkesseln erzeugt Bestenfalls entsteht ein quali- werden. Dafür sind aber 200 bis tativer Schaden in Form einer 300 „Kamine“ notwendig, die Deformation oder Berostung der leider alle Rauch erzeugen und Früchte. Beides ist von den Apfel- die ganze Nacht über nachgekonsumenten nicht erwünscht. feuert und kontrolliert werden Schlimmstenfalls verursachen müssen. Das ist sehr aufwendig Erfrierungen eine Schädigung und kostspielig. Jene Kerzen, der Blütenanlagen oder vieler welche abgebrannt sind, müssen Fruchtzellen, was zum Abster- noch in der Nacht ersetzt werden, ben der Blüten bzw. Früchte und um die Temperatur konstant zu somit zum Totalausfall führt. halten. Auch Pellet-Öfen und Der Bauer verliert somit in nur Stückholzkessel müssen noch wenigen Frostnächten ein ganzes in der Nacht, spätestens aber Jahr, wobei alle Arbeiten, außer am nächsten Tag, nachgefüllt der Handausdünnung und der werden und brennen je nach Ernte, trotzdem auszuführen sind. Holzart unterschiedlich lange. Da ist jeder Bauer ständig am Nach jeder „Feuernacht“ Laufen. Gerade beim Nachfeuern werden in der Bevölkerung entsteht Rauch, der besonders in Klagen darüber laut, dass den Morgenstunden gut sichtbar weite Teile der Talsohle stun- ist. Ich glaube, dass jeder Bauer denlang von einer Rauchwol- bestrebt ist, möglichst unauffällig ke verhüllt bleiben. Auch das zu arbeiten und seine Mitbürger Auftreten unangenehmer nicht mit unangenehmen GerüGerüche wird beanstandet. chen zu belästigen. Leider gelingt Lässt sich die Rauch- und es nicht immer.

ist ein Beheizen der Obstanlagen immer erst nach dem Einschalten der Frostberegnung notwendig und nicht zeitgleich. Gegen Hagelschäden gibt es Versicherungen, warum versichern sich die Bauern nicht auch gegen Frostschäden?

Viele Bauern schließen auch innerhalb der FrostberegnungsEugen Tumler, Berater für zone eine Versicherung gegen den Bio-Obstanbau Frostschäden ab. Trotzdem wiegt eine Entschädigung der VersicheWarum ist die Zahl der Frost- rung nie einen reellen Ertragsnächte in den vergangenen ausfall auf. Ein Ernteausfall 2021 Jahren gestiegen? hat nicht nur auf die BewirtManchmal hat es den Anschein, schaftung der Felder im heurigen dass extreme Wetterereignisse Jahr Einfluss, sondern hat beim auch bei uns zunehmen. Man Ausdünnen, Schnitt usw. auch denke etwa an den Sturm Vaia, die Auswirkungen auf das folgende außergewöhnlichen Schneefälle Apfeljahr. Das spricht eindeutig im Winter 2020/2021 und an die für einen Frostschutz. Außerdem Frostnächte. Die Experten sagen, sind Versicherungen nicht billig. es sei der Klimawandel. Da kann ich nicht mitreden. Im Zusam- Das Forstberegnungsnetz menhang mit den Frostnächten soll künftig ausgebaut und kann ich sagen, dass die Frost- ausgedehnt werden. Wann beregnung 1997 im Vinschgau wird man auf den Einsatz über 20 Mal eingeschaltet werden Frorst-Kerzen und Öfen vermusste. Hoffentlich müssen wir zichten können? diesen Rekord nicht knacken! Ich kann keinen Zeitpunkt nennen, wann in bestimmten Zonen Was raten Sie den Bauern, eine Frostschutzberegnung zur die auf das „Feuern“ ange- Verfügung steht. Trotzdem kann wiesen sind? ich versichern, sobald jemand Besonders bei der Befeuerung diese Möglichkeit hat, wird er die der Stückholzkessel ist ein gut anderen Abwehrmöglichkeiten trockenes Brennmaterial für eine nicht mehr in Betracht ziehen relativ saubere Verbrennung not- und sich nach dem Einschalten wendig. Als Starzeitpunkt für die der Beregnung lieber wieder in Befeuerung aller Wärmequellen sein Bett legen, anstatt die ganze in den Obstwiesen als Frost- nach mit Holz herumlaufen. schutzabwehr gilt immer die 60 cm Trockentemperatur. Daher INTERVIEW: SEPP LANER DER VINSCHGER 15/21

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

„Wiesenbrüter Malser Haide“ Bis Ende Mai kann um eine Flächenprämie von 600 Euro pro Hektar und Jahr angesucht werden. MALS - Die Landesregierung hat am 20. April die Richtlinien für Beihilfen für den Schutz der Wiesenbrüter auf der Malser Haide genehmigt. Die Malser Haide hat mit ihren weitflächigen Wiesenlandschaften aus ornithologischer Sicht eine einzigartige Bedeutung für die Wiesenbrüter. Hier finden sich die letzten nennenswerten Bestände davon in Südtirol, wie der Vogelkundler Leo Unterholzner unterstreicht. Der südausgerichtete, nicht zu steile Hang und die teilweise noch wenig intensiv genutzten, artenreichen Wiesenbestände bilden einen idealen Lebensraum etwa für die Feldlerche, das Braunkehlchen - und zunehmend seltener - auch für die Wachtel und den Wachtelkönig. Im Rahmen des Projekts „Wiesenbrüter Malser Haide“, das in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Mals sowie Vogelkundlern und Bauern vor Ort gewachsen ist, soll eine Bewirtschaftung von landwirtschaftlichen Flächen gefördert werden, die den Wiesenbrüter schützt.

Günther Wallnöfer, Bauer und Gemeindereferent in Mals

nanzieller Ausgleich geschaffen werden,“ so Schuler. „In vielen Gesprächen mit Bauern und der lokalen Bevölkerung konnte die Bedeutung von Wiesenbrütern als Indikator für eine vielfältige Kulturlandschaft verdeutlicht werden“, erklärt Günther Wallnöfer, Bauer und Gemeindereferent für Landwirtschaft sowie Naturund Umweltschutz in Mals, der Nicht zu früh mähen das Projekt von Anfang an unterEine der Grundvoraussetzun- stützt hat. gen für die Erhaltung des Lebensraumes dieser Vogelarten ist ein „Schonende Landwirtschaft“ nicht zu früher Mähtermin auf den betroffenen Wiesenflächen, Günther Wallnöfer wertete damit die Brut auch erfolgreich das Projekt in einem Gespräch aufgezogen werden kann. Um mit dem der Vinschger als ein andererseits den dadurch entste- wichtiges Zeichen für den Oberhenden futtermäßigen Nachteil vinschgau: „Das ist Zeichen dafür, der Wiesenflächen auszugleichen, dass die Bauern vor Ort beileibe hat die Landesregierung im Zuge nicht alles falsch machen, sonder Genehmigung der Richtlinien dern sehr wohl eine schonende die Gewährung einer Flächen- Landwirtschaft betreiben könprämie beschlossen. Landwirt- nen und wollen.“ Landesrat Arschaftslandesrat Arnold Schuler, nold Schuler sei vom Projekt von der den Beschluss eingebracht Anfang an überzeugt gewesen. hat, begrüßt die Maßnahme. „Da- Es sei gelungen, das Vorhaben mit können im Sinne des Ziel- trotz Corona im Rahmen etlicher artenschutzes ausgewählte, für Video-Zusammenkünfte voraneine Lebensgemeinschaft reprä- zubringen. Neben dem Landesrat sentative Arten bewahrt und und Leo Unterholzner haben gleichzeitig für die betroffenen sich noch viele weitere PersoBäuerinnen und Bauern ein fi- nen eingebracht: der Biologe 8

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Die Malser Haide bietet der Feldlerche (im Bild) und anderen Wiesenbrütern einen geeigneten Lebensraum.

Joachim Winkler, der junge Projekt-Begeisterte Johannes Ruepp (Schluderns/Mals), Markus Joos (Bezirksamt für Landwirtschaft), der Bauernbund-Ortsobmann von Burgeis, Urban Telser, der Bezirksobmann des Bauernbundes, Raimund Prugger, der Biologe Udo Thoma und andere mehr.

art „Wiese“, einschließlich deren Unterkategorien, bewirtschaften. Das betroffene Gebiet mit einem Gesamtausmaß von rund 1.000 Hektar ist in drei Unterzonen unterteilt, dementsprechend ist der frühest mögliche Mähtermin gestaffelt zwischen Ende Juni und Anfang Juli festgesetzt. Für die Kontrollen zur Einhaltung der Mähtermine werden auch die 600 Euro pro Hektar und Jahr örtlichen Forststationen eingeDie von der Landesregierung bunden. Die konkreten Auswirfestgelegte Flächenprämie be- kungen im Gebiet sollen von Orläuft sich auf 600 Euro pro Hek- nithologen monitoriert werden. tar und Jahr (kumulierbar mit anderen Flächenprämien), wo- Beitragsgesuche bis Ende Mai bei ein Mindestbetrag von 200 Euro pro Gesuch vorgesehen Das Gesuch („Antrag auf Geist. Neben der Einhaltung des währung und Auszahlung einer Schnittzeitpunktes auf den be- Beihilfe für die Bewirtschaftung troffenen Wiesenparzellen wird der Wiesenflächen auf der Malfür die beteiligten Betriebe die ser Haide, die den Wiesenbrüter Teilnahme an den Agrarum- schützt“) mit einer Kopie eines weltmaßnahmen des ländlichen gültigen Ausweises kann für Entwicklungsprogrammes des das laufende Jahr bis Ende Mai Landes Südtirol vorausgesetzt. beim Bezirksamt für LandwirtDabei geht es entweder um die schaft in Schlanders (Tel. 0473 Maßnahme „Grünland“ oder die 736144) eingereicht werden. Der Maßnahme „biologische Land- Vordruck für das Gesuch, die wirtschaft“. Begünstigt sind die in Gebietsabgrenzung und weiteder landwirtschaftlichen Primär- re Informationen zum Thema erzeugung tätigen Kleinstunter- Wiesenbrüter finden sich auf den nehmen, die im Projektgebiet Webseiten des Landes im Portal auf der Malser Haide die Kultur- Landwirtschaft. LPA/SEPP


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SVP drängt auf Entscheidung Mehrere Bahnverbindungs-Varianten stehen zur Diskussion VINSCHGAU - Die SVP Bezirksleitung hat sich letzthin mit der grenzüberschreitenden Mobilität befasst, genauer gesagt mit dem Thema Zugverbindung im Dreiländereck. Der Malser Bürgermeister Josef Thurner brachte die Bezirksleitungsmitglieder auf den letzten Stand der Diskussion zur Trasse Mals-Scuol, ebenso der Bürgermeister von Graun, Franz Prieth, zum Stand der Initiative „Pro Reschenbahn 2.0“. Nach der „Erklärung von Graun“ im Herbst 2020 der Regionalpräsidenten von Nordtirol, Graubünden, der Lombardei und Südtirol ist nun wieder viel Bewegung in die Sache gekommen. Auf Graubündner Seite ist die Fördergruppe „Pro Bahnverbindung Scoul-Val Müstair-Mals“ äußerst aktiv (siehe der Vinschger Nr. 3-4/2021), auf Nordtiroler Seite die Initiativgruppe „Pro Reschenbahn 2.0“ und auf Südtiroler Seite ist die Fördergruppe „Pro Alpenbahndreieck Terra Raetica Südtirol/Alto Adige“ in der Gründungsphase. Was alle Fördergruppen - trotz unterschiedlicher Ansichten über die erwünschten Bahnverbindungen und Trassenverläufe - vereint, ist das gemeinsame Interesse, die „hohe Politik“ schnellstens zu Entscheidungen zu bewegen bzw. so schnell als möglich konkrete Schritte im Zusammenhang mit der Grundlagenermittlung,

Am 11. September 2020 wurde in Graun die Absichtserklärung für die Schaffung eines Alpenbahnkreuzes im Dreiländereck unterzeichnet.

Bewertung, Planung und politischen Entscheidungen rund um das Alpenbahnkreuz Terra Raetica herbeizuführen.

erwartet sich, dass die beteiligten Regierungen bis Ende dieses Jahres die in Aussicht gestellten Grundsatzentscheidungen treffen und die in der „Grauner Erklärung“ formulierten Ziele dann „Entscheidung bis Ende 2021“ zügig vorantreiben. Ziel ist es, in In diesen Chor der Förder- der Region eine neue Verkehrsgruppen reiht sich nun auch der mobilität entstehen zu lassen. SVP Bezirk Vinschgau ein. Er Südtirol hat zurzeit beim Projekt „Alpenbahndreieck Terra Raetica“ die Präsidentschaft inne, daher will sich die SVP Vinschgau besonders beim Landeshauptmann Arno Kompatscher stark machen, damit die in der „Grauner Erklärung“ versprochenen Zeiten für die Entscheidungsfindung eingehalten werden. Schon 2022 muss Graubünden das Planungskonzept für „Scuol-Müstair- Mals“ auf Bundesebene bringen (STEP Der Malser Bürgermeister Josef für die Jahre 2040-45), ebenso Thurner arbeitet federführend in Nordtirol, um in den österreichider Südtiroler Fördergruppe „Pro schen Rahmenplänen für InfraAlpenbahndreieck Terra Raetica strukturinvestitionen (Zielnetz Südtirol/Alto Adige“ mit. 2040) gelistet zu werden.

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„Lombardei einbinden“ Der Bezirksobmann und Parlamentarier Albrecht Plangger möchte vor allem auch sicherstellen, dass die Region Lombardei als einer der 4 Partner der „Grauner Erklärung“ in diesem Entscheidungsfindungsprozess voll eingebunden ist, „vor allem auch, damit diese ja nicht den Entscheidungsprozess der anderen 3 Regionen verzögert.“ Mals soll auf jeden Fall kein „Kopfbahnhof“ bleiben und einen internationalen Anschluss erhalten, der dem „Leitbild“ entspricht, mit welchem sich die von den Ländern eingesetzten Arbeitsgruppen zurzeit befassen. Vor allem in der Diskussion um das zukünftige Leitbild für die 4 Regionen, wird sich zeigen, ob die Eisenbahnverbindung primär internationale Anschlüsse bevorzugt oder eine gewichtige und vor allem touristische Mobilitätsinfrastruktur werden sollte. RED/SEPP

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Ausnahmewinter für den Straßendienst Ordentliche Ausgaben schnellen in die Höhe. VINSCHGAU - Die enormen Schneefälle des Ausnahmewinters 2020/2021 und der pandemiebedingte Ausfall mehrerer Mitarbeiter eines Stützpunktes haben den Straßendienst Vinschgau in den vergangenen Monaten vor besondere Herausforderungen gestellt. Die außergewöhnlichen Niederschläge sind mittlerweile zwar zum Großteil im wahrsten Sinne des Wortes Schnee von gestern, doch die damit zusammenhängenden Folgen und Schäden wurden erst kürzlich in ihrem vollen Ausmaß sichtbar. An fast allen Ecken und Enden des 378 Kilometer umfassenden Straßennetzes im Einzugsgebiet des Straßendienstes Vinschgau entstanden Schäden, die zum Teil bereits behoben sind bzw. die es noch zu beseitigen gilt.

Corona schlug im Februar zu Dass just im Februar ein Gutteil des Mitarbeiterstabes in einem Stützpunkt an Corona erkrankt bzw. in Quarantäne war, traf den Straßendienst insofern hart, als dass genau während dieser niederschlagsintensiven Zeit Mitarbeiter der angrenzenden Stützpunkte aushelfen mussten, um die zum Stützpunkt gehörige Zone zu betreuen. Das hat laut Amtsdirektor Stephan Bauer zwar grundsätzlich gut geklappt, aber es ist immer ein Problem, wenn erfahrene Mitarbeiter, die ihre Zone genauestens kennen und über alles bestens Bescheid wissen, plötzlich für mehrere Wochen ausfallen. „Die Erfahrung und das Wissen unserer Vorarbeiter sind seit jeher ein großer Mehrwert, wenn es darum geht, den Schnee richtig und möglichst schnell zu räumen“, so Stephan Bauer.

Läuft alles nach Plan, könnte die Passstraße auf das Stilfserjoch um den 30. Mai herum geöffnet werden. Im Bild eine Aufnahme der Räumungsarbeiten des Vorjahres (12. Mai 2020).

außergewöhnlichen Schneefalle auch zu einer erheblichen Steigerung der ordentlichen Ausgaben geführt. Kommt der Straßendienst Vinschgau in normalen Jahren mit rund 1,6 Millionen Euro für die ordentliche Instandhaltung des Straßennetzes aus, „so werden es heuer um die 2 Millionen werden“, schätzt der Amtsdirektor. Über den Daumen gepeilt brauchte es jeweils rund 100.000 Euro an Mehrausgaben für das Streusalz, für Dieseltreibstoff sowie für Arbeiten, die an Dritte vergeben wurden. Gut bewährt habe sich der landesweit organisierte Zentraleinkauf von Streusalz, Kaltasphalt und anderen Gütern. „Auch die stete Erneuerung des Fuhrparks ist dem Landesrat Daniel Alfreider ein großes Anliegen“, bestätigt SteRund 300.000 Euro Mehrkosten phan Bauer. Auch der Fuhrpark des Straßendienstes Vinschgau Unabhängig von der Behebung sei teilweise veraltet. Aber auch der Winterschäden haben die einen Wermutstropfen nennt er: 10

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„Zwischen der Ausschreibung, Anschaffung und Zustellung der neuen Maschinen vergeht viel Zeit.“ Viele Gemeinden „stöhnen“ Teils große Löcher hat der Ausnahmenwinter auch in den Kassen vieler Gemeinden versursacht. So haben sich die laufenden Ausgaben für die Schneeräumung vielerorts nicht nur verdoppelt, sondern vervielfacht. Mit den Gemeinden arbeitet der Straßendienst laut Stephan Bauer prinzipiell sehr gut zusammen: „Rund ein Drittel des vom Straßendienst verwalteten Straßennetzes sind Gemeindestraßen, bei denen aufgrund eigener Vereinbarungen der Straßendienst die ordentliche Instandhaltung durchführt. Die betroffenen Gemeinden übernehmen zwar ein Teil der Kosten, aber damit können wir die tatsächlichen Spesen

bei weitem nicht vollständig decken. Manchmal sind schon allein die Kosten für das Salz höher als der Beitrag.“ Kalter und heißer Asphalt Um die gröbsten und größten Löcher auf den Straßen zu beseitigten, setzten die Straßendienst-Mitarbeiter zunächst Kaltasphalt ein. „Mittlerweile haben wir bereits begonnen, einzelne Straßen- bzw. Fahrbahnabschnitte mit heißem Asphalt neu zu asphaltieren“, sagte der Amtsdirektor am 16. April. An diesem Tag wurde übrigens die Erneuerung der Leitplanken entlang eines rund 2 Kilometer langen Straßenteilstückes auf der „Laaser Geraden“ fertiggestellt. Ebenfalls im Gang war zu diesem Zeitpunkt die Räumung der Passstraße auf das Stilfserjoch. Stephan Bauer: „Wir haben uns bis zum Weißn Knott hochgearbeitet. Läuft alles


VINSCHGER GESELLSCHAFT nach Plan, wird die Passstraße um den 30. Mai herum geöffnet werden können.“ Das sei allerdings mit einem dicken Fragezeichen verbunden, „denn die größte Rolle spielt auf dem Stilfserjoch immer noch das Wetter.“ Außerordentliche Projekte Für außerordentliche Instandhaltungen stehen dem Straßendienst Vinschgau, bei dem übrigens insgesamt 74 Personen Amtsdirektor Stephan Bauer

beschäftigt sind, jährlich rund 3 Millionen Euro zur Verfügung. Für heuer ist unter anderem geplant, die Kehren 1, 2 und 3 auf dem Stilfserjoch neu zu gestalten. Die Steinschlagschutzmaßnahmen entlang der Landesstraße nach Katharinaberg will der Straßendienst heuer abschließen. In der Latschander sind Sicherungsmaßnahmen an den südseitigen Stützmauern geplant. In Glurns und Schlinig werden Straßenteilstücke mit neuen Leitplan-

ken ausgestattet. Auch entlang der Marteller Landesstraße sind kleinere Arbeiten vorgesehen. Zu den Schwerpunkten gehören aber nach den Schäden des vergangenen Winters, die infolge von Schnee, Frost und Räumungsarbeiten entstanden sind, zwei Asphaltierungsprogramme. Mehr als willkommen sind laut dem Amtsdirektor weitere Geldmittel, die der Staat infolge des Sturmtiefs Vaia (Ende Oktober 2018) ausschüttet. SEPP

Ostereier-Suche einmal anders SCHLANDERS - Aufgrund der Corona-Maßnahmen konnte man die Osternester nicht im Dorf suchen, doch das Juvi-Jugendtheater Vinschgau ließ sich nicht beirren und erfand einen neuen Plan. Auf der eigenen Website wurden Ostereier mit Buchstaben versteckt, die dann zum Lösungssatz zusammengebaut werden mussten. Tja, das war gar nicht so leicht, bis „Stups, der Theaterhase“

als Lösung feststand! Aber viele haben den Spaß und die Familienunterhaltung mitgemacht und aus den 72 Menschen mit richtiger Lösung wurden 40 glückliche Gewinner gezogen. Auch bei den „Gewinnernestlan“ hat Juvi nachgedacht und versucht, die heimische Wirtschaft wohlwollend mit einzubinden und zu unterstützen. Fast 1.000 Zugriffe auf die Website, zeitgleich tummelten

sich bis zu 282 Personen auf den Seiten von Juvi, über 350 Klicks auf Links - die Zahlen deuten auf Sehenswertes hin, drum besucht uns im Netz (www.ju-vi.org). Ein großes Dankeschön allen unseren freundlichen Unterstützern! NADJA SENONER (JUVI-JUGENDTHEATER VINSCHGAU)

AUFGESPÜRT & AUSGEGRABEN (65)

Fußball kann auch langweilig sein In der Fußballwelt ist derzeit Feuer am Dach. Die von zwölf Clubs aus England, Spanien und Italien vorangetriebene Super League stieß auf eine so massive Abwehrkette quer über den Kontinent, dass das Projekt schon nach zwei Tagen aufgegeben werden musste. Die rein finanziellen Interessen der Beteiligten führten zu einem Eigentor. Skandale haben schon immer für Aufmerksamkeit gesorgt. Manche sind unvergessen, wie Diego Maradonas „Hand Gottes“ oder Zinédine Zidanes Kopfstoß, andere regten auf, gerade weil sie nicht aufregten. Zum Beispiel der Nichtangriffspakt von Gijón. Was war passiert? Wir befinden uns im Jahr 1982. In Spanien findet die Fußballweltmeisterschaft statt. Österreich und Deutschland sind in der derselben Vorrundengruppe. Das Stadion in Gijón ist voll (ja, so etwas gibt es) und die Fans sind voller Vorfreude. Österreich hatte bereits zwei Spiele gewonnen (ja, so etwas gibt es), aber das Weiterkommen noch nicht abgesichert. Deutschland konnte lediglich einen Sieg vorweisen. Da den Mannschaften das Spielergebnis der

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beiden Konkurrenten Algerien und Chile schon bekannt war, reichte das frühe 1:0 für Deutschland, um beide in die nächste Runde zu bringen. Schon gegen Ende der ersten Halbzeit verflachte das Spiel. Die Mannschaften vermieden jedes Risiko, ein Gegentor zu kassieren. Jeder spielte sich in der eigenen Spielhälfte den Ball so lange zu, bis ein Gegner in die Nähe kam. Dann wurde der Ball zum eigenen Torwart zurückgepasst, was damals noch regelkonform war. Die zweite Halbzeit war noch langweiliger. Anscheinend gab es ein Übereinkommen, am für beide Seiten günstigen Punktestand nichts mehr zu ändern. Wäre das Ergebnis von Algerien gegen Chile nicht bekannt gewesen, hätte es diesen taktischen Schachzug wohl nicht gegeben. Seither finden die beiden letzten Vorrundenspiele einer Z Gruppe gleichzeitig statt.

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Störfälle rund um den Reschen-Stausee Grüne fordern „systematische und vorausschauende Generalsanierung“. OBERLAND - In den vergangenen Jahren gab es immer wieder Störfälle rund um den Reschen-Stausee. Es kam zu Wasseraustritten aus Stollen und Druckleitungen. Die Grüne Landtagsfraktion wollte der Sache auf den Grund gehen und brachte eine detaillierte Anfrage ein. „Uns werden immer wieder Wasseraustritte aus Stollen und Druckrohrleitungen gemeldet, die Anlass zur Sorge geben“, sagt der Landtagsabgeordnete Hanspeter Staffler. Wie es scheint, „sind viele Bauwerke des Alperia-Kraftwerks Glurns, das seit über 70 Jahren in Betrieb ist, in die Jahre gekommen.“ Die Landesregierung hat auf die Anfrage der Grünen Fraktion kürzlich die Störfälle der vergangenen Jahre bestätigt (siehe Grafik). Wie Landesrat Giuliano Vettorato in der Beantwortung der Anfrage schreibt, führen die zuständigen Landes- und Staatsämter ein genaues Register über die Störfälle, das auf Anfrage auch einsehbar ist. „Zum Schutz der Bevölkerung von St. Valentin und von den Gemeinden Mals, Glurns und Schluderns sollte der nunmehrige Betreiber Alperia die Generalsanierung aller Druckrohrleitungen, Beileitungen, Stollen und Ablassorgane systematisch und vorausschauend in Angriff nehmen“, fordert Hanspeter Staffler im Zusammenhang mit der Situation rund um den Reschen-Stausee.

Die Ereignisse 2019 und 2020 In der Antwort von Vettorato wird ausführlich auf sämtliche Störfälle eingegangen. Zum Ereignis vom März 2019 heißt es, „dass in der Nähe der neuen Wohnsiedlung des Dorfes St. Valentin eine Grundabsenkung mit einem Durchmesser von ungefähr 2 m gemeldet wurde.“ Alperia Vipower (AVP) habe 12

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Der Landtagsabgeordnete Hanspeter Staffler

daraufhin Studien und Untersuchungen durchgeführt, um einen möglichen Zusammenhang mit dem in 20 m Tiefe verlaufenden Ableitungsstollen der Kraftwerksanlage Glurns zu überprüfen. Durchgeführte seismologische Messungen hätten keinen Zusammenhang zwischen Stollen und Grundabsenkung aufgezeigt. Die Absen-

kung sei dennoch von AVP mit geeignetem Material aufgefüllt worden. Seither wurden keine weiteren Absenkungen mehr festgestellt. Im Mai 2019 wurde sicherheitshalber eine weitere Inspektion im Ableitungsstollen durchgeführt. Diese habe einen guten Erhaltungszustand des Stollens ergeben. Im Oktober 2020 drang Wasser in das Kellergeschoss der Raiffeisenkasse Obervinschgau in St. Valentin ein. AVP habe umgehend auf die Vorfälle reagiert und Kontrollen durchgeführt. Dem Amt für Hydrologie und Stauanlagen des Landes und dem „Ufficio Tecnico per le Dighe di Venezia del Ministero delle Infrastrutture e dei Trasporti“ habe AVP eine Dokumentation mit der Beschreibung der Tatsachen übermittelt. Für die Ausführung der Sanierungen wurde der Stollen Anfang Februar 2021 entleert. Bei einem Ortsaugenschein „konnten keine nennenswerten Schäden festgestellt werden und dem Stollen wurde ein guter Erhaltungszustand bestätigt.“ Zur Behebung des Störfalls wurden Injektionen und Abdichtungen des Stollens im Bereich des gesamten Wohngebietes von St. Valentin durchgeführt. Diese Arbeiten wurden Ende März 2021 abgeschlossen (siehe der Vinschger Nr. 11-12/2021).

„Derzeit laufen weitere detaillierte Überprüfungen der hydraulischen Zusammenhänge durch die beauftragten Techniker und Fachleute“, schreibt Vettorato. Weitere Arbeiten geplant Zum Druckkanal bei Schlinig (Rohrbruch bei der Leitung „Vianini“ der Zusatzableitung MelzArunda im Jahr 2013) heißt es, dass die Seledison AG 2015 die Arbeiten für den Austausch eines Abschnittes der Leitung (1,5 km) zwischen der Kanalbrücke und der Pumpstation begonnen hat. AVP hat die Arbeiten 2017 abgeschlossen. Für 2021 ist der Austausch der Leitung im Abschnitt zwischen der Trennkabine bei der Sperre des Haidersees und der Pumpstation (800 m) vorgesehen. Zusammenfassend stellt Vettorato fest, dass der Konzessionsinhaber seit der Übernahme der Anlage zahlreiche Maßnahmen zur Instandhaltung und regelmäßigen Überprüfung der sicherheitsrelevanten Anlagenteile durchgeführt habe. Auch auf ein bis 2030 ausgelegtes Programm für den Austausch der Druckrohrleitungen für 5 Kraftwerke der 2012 vergebenen Großkraftwerkskonzessionen verweist der Landesrat: Sankt Pankraz, Sankt Walburg, Waidbruck, Mühlen und Sarntal. S EPP

Jahr

Beschreibung Störfall

2007

Wasseraustritt in der Nähe der alten Finanzkaserne in St. Valentin, Seledison Ag hat das Problem mit einem Drainagerohr behoben.

2009

Erneute Wasseraustritte an derselben Stelle, wiederum mit Drainagerohren behoben.

2012

Beginn von Zement-Injektionen im Ableitungsstollen immer an derselben Stelle in St. Valentin.

2013

Talseitig der Staumauer hat ein Abschnitt der Stollendecke des zweiten Entlastungsablasses nachgegeben. Es folgte die Sanierung der beiden Entlastungsstollen durch die Seledison Ag.

2019

Grundabsenkung mit einem Durchmesser von 2 Metern in der Nähe der neuen Wohnsiedlung St. Valentin. Es folgte eine Sanierung durch Alperia.

2020

Am 12. Oktober drang Wasser in das Kellergeschoss der Raiffeisenkasse Obervinschgau ein und machte den Einsatz der Feuerwehr über Wochen notwendig. Die Sanierung des unter dem Bankgebäude liegenden Stollens wurde im Februar und März 2021 von Alperia vorgenommen.


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Wo ist das Wasser? Außergewöhnlich niedriger Pegelstand. Materialproben im Hinblick auf Aufschüttungsprojekt entnommen.

OBERLAND - Nicht gerade von

seiner schönsten Seite präsentiert sich seit einiger Zeit der Reschen-Stausee. Der Seeboden gleicht über weite Teile einer Mondlandschaft. Wie berichtet (der Vinschger Nr. 11-12/2021), war der Wasserpegel abgesenkt worden, um an einem Stollen in St. Valentin auf der Haide, über den das Wasser zum Krafthaus nach Glurns geleitet wird, dringende Konsolidierungs- und Abdichtungsarbeiten durchzuführen. „Diese Arbeiten waren der Hauptgrund dafür, dass der Wasser-

stand zurzeit ziemlich niedrig ist“, sagte Bürgermeister Franz Prieth am 16. April. Außerdem sei es aufgrund des Entgegenkommens seitens der Alperia möglich gewesen, an zwei Tagen Mitte April in der Nähe der sogenannten Galerien Materialproben aus dem trockenen Seeboden zu entnehmen. Es wurden mehrere Meter tiefe Löcher in den Boden gebaggert. Die Materialproben werden nun untersucht. Ziel der Untersuchungen ist es, herauszufinden, ob sich das Material für Aufschüttungen eignet. Mit den

Aufschüttungen sollen mehrere Hektar Land gewonnen werden, um die Straße und den Radweg bei den Galerien in Richtung See zu verlegen. Federführend vorangetrieben wird dieses rund 18 Millionen Euro teure Vorhaben vom Land. Franz Prieth: „Es geht in erster Linie darum, diesen Straßenabschnitt vor Lawinenabgängen und Steinschlägen zu schützen.“ Die schadhaften Galerien sollen nach dem Abschluss der Arbeiten abgetragen werden. Die Projektierung der Aufschüttung hat die Gemeinde Graun in die Hand

genommen. Es wird davon ausgegangen, dass es rund 2,5 Millionen Kubikmeter Material brauchen wird. „Das ist eine riesige Menge und es wäre optimal, wenn der Großteil dem Seeboden entnommen werden könnte“, so der Bürgermeister. Gedacht werde an einen möglichst großflächigen Aushub. Dank der Aufschüttung vor Ort können lange Transportwege vermieden werden. Wenn die Beschaffenheit des Materials passt und der Aushub großflächig erfolgt, könnte die Alperia sogar Stauvolumen dazugewinnen. S EPP

Einige Eindrücke davon, wie sich der Reschenstausee am 16. April präsentierte. DER VINSCHGER 15/21

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Bienen(T)raum VINSCHGAU - Bienen und andere Insekten tragen zur Vermehrung vieler Pflanzen sowie zur Bestäubung von Obst und Gemüse bei. Sie sind also von großer ökologischer Bedeutung. Damit Bienen und andere Insekten ausreichend Nahrung finden, benötigen sie besonders nektar- und pollenreiche Pflanzen. Deshalb hat die Südtiroler Bauernjugend (SBJ) gemeinsam mit der Landwirtschaftlichen Hauptgenossenschaft das Projekt Bienen(T)raum ins Leben gerufen. „Mit dieser Aktion wollen wir die Bevölkerung dazu aufrufen, einen kleinen Beitrag zu leisten und bei sich zu Hause im Garten eine Wildblumenweide zu säen. So entsteht in ganz Südtirol ein zusätzlicher Lebensraum für Bienen und andere Insekten“, erklärt SBJ-Landesobmann Raffael Peer. Im Rahmen der Aktion wurden in allen Südtiroler Gartenmärkten der Landwirtschaftlichen Hauptgenossenschaft 5.000 Samentüten mit einer einheimischen Wildblumenmischung verteilt. Jeder Kunde kann beim Einkauf im Gartenmarkt eine Samentüte mitnehmen und durch das Aussäen bei sich zu Hause im Garten einen zusätzlichen Lebensraum für die kleinen Lebewesen schaffen. Wie die Aussaat genau funktioniert, ist auf der Verpackung nachzulesen. Die Tüte ist für 1,5 m² Blumenwiese gedacht. Wer beim Einkauf eine freiwillige Spende in die SBJ-Spendenbox wirft, kann doppelt Gutes tun. „Mit dem Erlös kaufen wir als Bauernjugend Insektenhotels bei der gwb Sozialgenossenschaft, die mit Hilfe unserer Ortsgruppen in ganz Südtirol verteilt werden. Diese bieten den Insekten einen zusätzlichen Brut- und Wohnplatz“, freut sich die SBJ-Landesleiterin Angelika Springeth. Alle, die eine Samentüte abholen, können sich auch an der Fotoaktion der SBJ beteiligen. Dafür genügt es, bis zum 27. Mai ein Foto von sich beim Säen der Wildblumenmischung an bauernjugend@sbb.it zu schicken. Die Fotos werden anschließend von der SBJ auf Facebook (Südtiroler Bauernjugend) und Instagram (suedtirolerbauernjugend) mit dem Hashtag #gsahntisch veröffentlicht und am Ende der Aktion im Welli Magazin der SBJ präsentiert. Unter allen Teilnehmern werden 10 Honiggläser verlost. Die Sieger werden am 28. Mai telefonisch RED informiert.

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Mit „geballter Kraft“ Handwerksverband und Landespolitik im Schulterschluss durch die Krise BOZEN/VINSCHGAU - Verbandspräsident Martin Haller hatte die Jahresversammlung seines Verbandes (lvh) unter das Motto „Mit geballter Kraft nach vorne“ gestellt. 250 Handwerkerinnen und Handwerker, darunter viele Ortsvertreter aus den LVH-Bezirken Ober- und Untervinschgau, hörten die selbstbewusste Botschaft, die auf’s Vorwärtsblicken gerichtet war. Haller erinnerte, dass der lvh breit aufgestellt sei, und nannte als stabile Fundamente die Ausbildung, „die soziale und ökonomische Nachhaltigkeit“ und die Kooperation mit anderen Wirtschaftsbereichen. „Die Kooperation als Zukunftssicherung unserer Klein- und Mittel-Betriebe ist ein zentrales Thema und bietet Chancen, die wir nutzen sollten“, meinte er. In dieselbe Kerbe schlug auch der Präsident des Nationalen Verbandes (Confartigianato), Marco Granelli. „Wir waren großartige Solisten“, aber nun müsse eine Mentalität der Kooperation und der Solidarität Einzug halten, damit dieses Land (Italien) wieder durchstarten könne, erklärte der oberste Verantwortliche von 700.000 Klein- und Kleinstbetrieben auf Staatsgebiet. Er versäumte auch eine Schmeichel-Einheit nicht und wies auf die Vorbildwirkung der „dualen Lehrlingsausbildung“ in der Provinz Bozen hin.

Laut lvh-Präsident Martin Haller habe die Politik Mut bewiesen, weil Landeshauptmann Arno Kompatscher und Landesrat Philipp Achammer (v.l.) dem Handwerk mehr Spielraum gewährt haben.

Widerstandsfähige Handwerker Laut Landeshauptmann Arno Kompatscher hat die Pandemie einiges mit Südtirol gemacht. Sie habe Schwächen aufgedeckt und Chancen eröffnet. Besonders positiv fand er die „Resilienz“ (Widerstandskraft) und die Anpassungsfähigkeit des Handwerks in Südtirol. Kompatscher dankte dem lvh für seine „Innovationskraft und den Ideenreichtum. Er hat nicht nur eine Situation angenommen, sondern Dinge auch in die Hand genommen hat“, so Kompatscher. Landesrat Philipp Achammer, zuständig für Bildung und Wirtschaft, bescheinigte dem Verband Bodenhaftung und Qualitätsbewusstsein und versprach die Unterstützung der Politik. Der lvh möge stolz sein, weil er den „goldenen Boden“ des Handwerks bewahren konnte; er

Bisher überraschend gut durch die Pandemie gekommen ist der Sektor Bauwirtschaft, der auch von Steuerboni bei Sanierungen (im Bild) profitieren kann.

möge dranbleiben am Weg der Lehrlingsausbildung und er möge zusammenrücken, um durch Kooperationen auch große Projekte zu stemmen. Alle Kooperationsformen möchten wir unterstützen, unterstrich Achammer. „Der Verband war da“ In den Redebeiträgen bei der Landesversammlung hörten der Obmann des lvh-Bezirks Obervinschgau, Günther Platter aus Prad, und sein Fachkollege im Untervinschgau, Hermann Raffeiner-Kerschbaumer aus Latsch, viel Zuversicht und Aufmunterung. Sie unterschieden deutlich jene Sektoren im Verband, die auch in der Pandemie erfolgreich weiterarbeiten konnten – Beispiel Baubranche – und jene, wie Personentransport und Mietwagen mit Fahrer, die um ihre Existenz bangen müssen. Unisono bezeichneten sie die Arbeit der Verbandsstrukturen als äußerst effizient in Zeiten der Pandemie. „Der Verband war da, hat immer informiert und verarbeitet“, erklärten sie. Sorgen über die Pandemie und die gestiegenen Rohstoffpreise hinaus machten sich die Bezirksobmänner aber über die fehlenden Durchführungsbestimmungen für das neue Raumordnungsgesetz. Denn dadurch sei Unsicherheit entstanden; Bauanträge an die Gemeinden würden zurückgehalten. GÜNTHER SCHÖPF


PR-INFO

Foto: www.fotowieser.it

hds: Jahresprojekt „do leb i, do kaf i“ im Vinschgau

hds-Bezirkspräsident Dietmar Spechtenhauser.

Bezirkspräsident Dietmar Spechtenhauser: „Voller Einsatz für die Betriebe vor Ort!“ Seit einigen Jahren setzt sich der hds – Handels- und Dienstleistungsverband Südtirol mit verschiedenen Aktionen dafür ein, den lokalen Einzelhandel im Vinschgau zu stärken, die Bevölkerung zum Einkaufen vor Ort einzuladen und dafür zu sensibilisieren. „Nach mehreren Ausgaben der Initiative „Mein Ort soll leben, erlebe deinen Ort“ folgte 2019 die erste Ausgabe von „do leb i, do kaf i“ – gekoppelt mit einem Gewinnspiel für die Kunden. Nachdem die neue Aktion aufgrund des Lockdowns im Frühling 2020 ausfiel, startet der Bezirksausschuss des hds im Vinschgau nun einen motivierten Versuch, das Projekt heuer fortzusetzen. Jetzt heißt es: Voller Einsatz für die Betriebe vor Ort!“, erklärt hds-Bezirkspräsident Dietmar Spechtenhauser. Für das Gewinnspiel wurde der Zeitraum vom 3. bis 22. Mai 2021 gewählt. Als Hauptpreis winkt ein E-Bike der Marke CUBE. Weitere Preise sind über 20 monni cards und Einkaufsgutscheine im Wert von 100 bis 250 Euro. Mit diesen Preisen möchte der hds regionale Kreisläufe unterstützen und die Wertschöpfung im Tal behalten. Es nehmen rund 100 hds-Mitgliedsbetriebe im Vinschgau an der Aktion als Partnerbetriebe teil. Die Gewinncoupons sind in diesen Betrieben erhältlich und können auch dort wieder abgeben werden. Alle Informationen zum Gewinnspiel und alle teilnehmenden Betriebe sind online unter www. hds-bz.it/dolebi abrufbar.

Flankierend zum Gewinnspiel hat der hds-Bezirksausschuss außerdem beschlossen, die Initiative mit einer Beschilderungskampagne zu begleiten. „Durch große Tafeln an den Ortseingängen der Dörfer sollen Passanten immer wieder mit der Botschaft ‚do leb i, do kaf i‘ in Kontakt kommen“, so Spechtenhauser. Mit zwei großen Schildern an den Ortseinfahrten des Bezirkshauptortes Schlanders wurde die Sensibilisierungskampagne vor Kurzem bereits gestartet. Zeitgleich wurde das Schaufenster eines derzeit leerstehenden Geschäfts im Zentrum von Latsch mit derselben Grafik beklebt. Weitere Schilder werden – zeitversetzt über die nächsten Monate – in mehreren Vinschger Gemeinden folgen. Im Herbst wird die Kampagne durch den Druck und die Verteilung von 12.000 passenden Papiertaschen mit dem „do leb i, do kaf i“-Logo abgeschlossen. „Besonders in der aktuellen Situation und stark angeschlagenen Handelsbetrieben sehen wir diese Kampagne als wichtige Unterstützung zur Stärkung der regionalen Kreisläufe und zum Erhalt der Nahversorgung im Vinschgau“, betont abschließend der hds-Bezirkspräsident.

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... weil miar insre Kluanbetriebe und’s Dorfleben unterschtützn well’n! Tanja, Melissa, Harald und Leon Tappeiner Nur wo Leben ist, ist Erleben möglich. Die Nahversorgung ermöglicht Ihren Einkauf in Dörfern und Städten, schafft Arbeitsplätze und sorgt für Lebensqualität in unseren lebendigen Orten. Nutzen auch Sie das vielfältige Angebot des lokalen Einzelhandels. Do leb i, do kaf i.

Für weitere Informationen Karin Meister, Bezirksleiterin Vinschgau Handels- und Dienstleistungsverband Südtirol (hds) T 0473 73 27 40, H 335 15 22 131, kmeister@hds-bz.it, www.hds-bz.it, www.facebook.com/hds.unione

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Nicht schlecht, aber noch nicht gut genug Pestizid-Monitoring in Südtirol soll verbessert werden SÜDTIROL/VINSCHGAU - Um die

tatsächliche Belastung erfassen zu können, sollte die Methodik des Pestizid-Monitorings der Südtiroler Sanitätsbetriebes verbessert werden. Das zeigte sich beim Webinar „Pestizid-Monitoring in Südtirol: Hinweise für eine chronische Belastung?“, zu dem kürzlich die Umweltschutzgruppe Vinschgau (USGV) in Zusammenarbeit mit 8 Umweltorganisationen eingeladen hatte: Dachverband für Natur- und Umweltschutz, WWF Bozen, ISDE Sezione provincia di Bolzano (Vereinigung der Umweltärzte), Initiativgruppe Unterland, hyla – Umweltgruppe Eisacktal, Umweltgruppe Andrian, Umweltgruppe Kaltern und Umweltschutzgruppe Terlan. Die USGV hatte die Umweltwissenschaftlerin Caroline Linhart beauftragt, die Daten zu den Pestizid-Rückständen auf Spielplätzen von 2020 mit jenen von 2018/2019 zu vergleichen. Laut Linhart ist die Aussage von Landesrat Arnold Schuler vom Oktober 2020, wonach die verschiedenen nachgewiesenen Wirkstoffe 2020 gegenüber 2018/2019 um mehr als zwei Drittel gesunken sind, zwar richtig, jedoch ortete sie Mängel und Lücken in der Konsistenz der Methodik des Monitorings. Es seien nicht immer gleich viele Spielplätze zu allen Jahreszeiten untersucht worden. Von den 37 beprobten Spielplätzen im Jahr 2020 würden nur 45% mit den Probeorten von 2018/2019 übereinstimmen. Grasproben würden außerdem den Umfang der Abdrift nicht vollständig erfassen. Linhart wartete mit einer Reihe von Verbesserungsvorschlägen auf und plädierte für ein vollständiges, objektives und unabhängiges Monitoring. Ein Monitoring sollte Risikoplätze identifizieren und mit Maßnahmen schützen. Als mögliche Maßnahmen 16

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nannte sie Warnschilder, höhere und breitere Hecken, größere Abstände zu Agrarflächen und Verringerung bzw. Stopp des Einsatzes chemisch-synthetischer Planzenschutzmittel. Dass die Risiken und Auswirkungen durch die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln für Mensch und Umwelt verringert werden müssen, ist spätestens seit dem Inkrafttreten der EU-Richtlinie zur nachhaltigen und sicheren Anwendung von Pflanzenschutzmitteln aus dem Jahre 2009 bekannt. Italien hat diese Richtlinie 2012 mit dem Nationalen Aktionsplan (NAP) umgesetzt. Eines der Ziele des NAP ist es, die Verwendung von Pflanzenschutzmitteln auf Agrarflächen, in deren Nähe sich sensible Personengruppen (Kinder, schwangere Frauen, ältere Menschen ...) häufig aufhalten, zu verringern. In Südtirol werden erst seit 2018 vom Sanitätsbetrieb die Pestizid-Rückstände auf öffentlichen Spielplätzen untersucht. Der Toxikologe Peter Clausing aus Deutschland widerlegte mit Verweisen auf die EU-Datenbank eine Feststellung im Monitoringbericht 2020, wonach krebserregende, erbgutschädigende sowie die Fortpflanzung schädigende Wirkstoffe nicht im Umlauf seien. Lino Wegher, der Verantwortliche des Monitorings, wies Clausings Behauptungen und weitere Kritikpunkte zurück. „Wir arbeiten täglich für die Gesundheit und die Gesundheitsvorsorge. Wir machen das seriös und unabhängig“, so Wegher. Es sei eine Beleidigung, „uns vorzuwerfen, dass wir nicht unabhängig arbeiten.“ Wenn das Monitoring schon nicht wertgeschätzt werde, „reden wir mit dem Landesrat Schuler, lassen alles sein und tun gar nichts mehr. So wie es im restlichen Italien der Fall ist.“ Die Leiterin des Krebszentrums des

Caroline Linhart

Peter Clausing

Lino Wegher

Fiorella Belpoggi

Ingrid Karlegger

Ramazzini-Instituts in Bologna, Fiorella Belpoggi, ging auf neueste Studien ein, wonach auch Mengen unter den Grenzwerten gefährliche Auswirkungen auf die Gesundheit haben können. „Es ist nicht angebracht, Alarm zu schlagen, aber es gibt berechtigte Sorgen.“ Belpoggi rief zur Zusammenarbeit aller auf: „Es geht darum, die Anwender von Pflanzenschutzmitteln zu schützen und die Bevölkerung.“ Auch kleine Dosen hormonaktiver Substanzen könnten negative Auswirkungen haben. Nicht vollständig erforscht seien zurzeit auch mögliche Kombinationseffekte. Die Vorsitzende der USGV, Ingrid Karlegger, rief im Anschluss eine teils lebhafte und kontroverse Diskussion die Verantwortlichen dazu auf, Verbesserungsvorschläge für das künftige Monitoring aufzunehmen und das Forschungsdesign an wissenschaftlichen Standards auszurichten. Das Webinar, an dem über 80 Personen teilnahmen und das mit Unterstützung der Urania Meran abgehalten wurde, steht als Filmaufnahme auf der Homepage der USGV (http://umweltvinschgau.wordpress.com) zur Verfügung. Für den 14. Mai kündigte Karlegger ein zweites Webinar an, bei dem das Thema „Biodiversitätsverlust und Pestizide“ im Mittelpunkt stehen wird. SEPP


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Elki Obervinschgau gegründet

Der Elki-Vorstand (oben von links): Claudia Rauner, Natalie Telser und Barbara Stecher; (Bildmitte): Beatrix Abart und Mirjam Spiess; (unten von links): Anna Brenner, Marion Januth und Veronika Thaler OBERVINSCHGAU - Am 29. März 2021 war er soweit: der Verein „Elki Obervinschgau“ konnte nach einer intensiven Zeit der Vorbereitung und des Austauschs mit dem Netzwerk der Eltern-Kind-Zentren Südtirol und dem Elki Schlanders offiziell gegründet werden. Natalie Telser steht dem Verein als Präsidentin vor. Unterstützt wird sie von einer bunt zusammengewürfelten Gruppe, bestehend aus Beatrix Abart (Vize-Präsidentin) und den weiteren Vorstandsmitgliedern Mirjam Spiess, Marion Januth, Barbara Stecher, Veronika Thaler, Claudia Rauner und Anna Brenner. Das motivierte, junge Team hat es sich zum Ziel gesetzt, zusammen mit derzeit 10 freiwilligen Mitarbeiterinnen die Vereinslandschaft im Obervinschgau zu bereichern und je nach Bedarf in den verschiedenen Gemeinden das Angebot für Familien mit Kleinkindern im Alter von 0 bis 6 Jahren zu erweitern. Ein großes Anliegen des Vereins ist die Vernetzung und Zusammenarbeit mit anderen Vereinen und Körperschaften sowie auch mit den Gemeinden. Das Programm, das im September 2021 beginnt, sieht ein vielfältiges Angebot vor. Das Herzstück des Elkis ist der offene Treff, für den die Gemeinden Graun und Mals zwei

großzügige Räume zur Verfügung gestellt haben. Der offene Treff bietet allen Mitgliedern einmal wöchentlich für zwei Stunden den Rahmen, gemeinsam zu spielen, zu verweilen, sich auszutauschen und neue Freundschaften zu knüpfen. Außerdem sieht das diesjährige Programm verschiedene Info-Abende, Kurse und offene Angebote vor: Haare schneiden für Kinder, ein monatlicher Treff „mit Tata ins Elki“, Elternvorträge, Trage- und Stoffwindelberatung, Kleinkinder-Turnen, ein Grup-

pentreff für Babys und Bastelnachmittage. Verschiedene gemeinsame Feiern im Jahreskreis sollen das Angebot abrunden. Die genannten Tätigkeiten finden zunächst in den Gemeinden Graun, Mals, Schluderns und Taufers im Münstertal statt. Ziel ist es weiterhin, sofern das Interesse in den jeweiligen Gemeinden besteht, die Tätigkeiten auch auf die Gemeinden Prad, Stilfs und Glurns auszuweiten. Für die Mitgliedschaft des Vereins, die ab sofort beantragt werden kann, ist ein Betrag von 20 Euro pro Jahr und Familie einzuzahlen. Auch Förderbeiträge in Höhe von 50 Euro werden dankend angenommen. Mitglieder können alle Angebote (manche kostenfrei, manche gegen Bezahlung) im Kursprogramm des Elki Obervinschgau wahrnehmen. Bei Interesse an einer Mitgliedschaft oder auch an der Mithilfe als freiwillige/r Mitarbeiter/in kann das Elki Obervinschgau per E-Mail (obervinschgau@elki.bz.it) kontaktiert werden. Programminformationen und Neuigkeiten werden regelmäßig auf der Facebook Seite „ELKI Obervinschgau“ und in absehbarer Zeit auch auf der Internetseite des Elki Obervinschgau, die noch in Ausarbeitung ist, veröffentlicht. Der Elki-Vorstand freut sich auf reges Interesse, hofft auf einen guten Start im Herbst und hauptsächlich darauf, dass das Programm ohne große Einschränkungen im Sinne der Corona-Maßnahmen beginnen kann. RED

IMPFEN SCHÜTZT! Für dich. Für mich. Für uns.

„Ich habe mich impfen lassen, um mich und die Menschen, die mir nahestehen, vor einer Covid-Infektion zu schützen.“ Thomas Sonnenburger Krankenpfleger Notaufnahme Krankenhaus Meran

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Nach der Einschränkung die Überwachung Nach den Einschränkungen durch Corona fürchtet man in Prad ausufernde Videoüberwachung. PRAD - Die 17 anwesenden Ratsmitglieder hatten die ersten vier Tagesordnungspunkte hinter sich, als die schlichte Anpassung an eine Datenschutzbestimmung zu einer Grundsatzdiskussion führte. Die „Ergänzung und Anpassung an die Datenschutzbestimmungen der Verordnung über die Videoüberwachung zum Schutz des städtischen Raums“ klang abstrakt, hatte es aber 45 Minuten lang in sich. Neu sei, einen Verantwortlichen und einen Beauftragten für die Verarbeitung personenbezogener Daten zu benennen, erklärte Sekretär Kurt Warger. „In unserem Fall“, so Bürgermeister Rafael Alber, „werden es Bürgermeister und Dorfpolizist sein“. Dass es quer durch den Rat zu einer Diskussion kam, bewirkte die Wortmeldung von Ralf Brenner (Gemeinsam für Prad). „Ich habe den Eindruck, dass eher die Verwaltung und weniger die Bürger einen Nutzen aus dieser Verordnung ziehen.“ Dabei gehe es um sensible Themen, um das Bedürfnis nach Sicherheit und Freiheit. „Ich bin grundsätzlich für Videoüberwachung“ so Brenner, „aber in der Verordnung steht nichts vom Schutz der Bürgerschaft. So, in dieser Form werde ich nicht dafür stimmen. Mit der Verordnung segnen wir ab, dass morgen – wie ich es verstanden habe –Ordnungskräfte und Bürgermeister allein bestimmen, wo, was und mit wie vielen Kameras kontrolliert wird. Dann braucht’s keinen Gemeinderat mehr und keine öffentliche Debatte.“ Er könne sich eine Ergänzung im Text vorstellen, nach dem ein Gremium im Gemeinderat oder der Gemeinderat darüber bestimmt.

114 Zuschauer haben die Online-Ratssitzung in Prad verfolgt. Im Bild die Einstimmigkeit über die Änderungen des Haushaltsplanes.

denen man froh gewesen wäre, eine Videoüberwachung gehabt zu haben. Vizebürgermeisterin Michaela Platzer sah einen Widerspruch zu den Privacy-Bestimmungen, wenn sich mehrere Personen mit der Überwachung beschäftigen. R. Brenner bekräftigte: „Mir fehlt bei der Verordnung die Kontrolle der Bürgerschaft und die Vertretung der Bürgerschaft ist der Gemeinderat. Es geht mir um Gewaltenteilung. Bürgermeister, Ausschuss und Ordnungskräfte sind Exekutive und der Gemeinderat ist die Legislative. Mit der Verordnung kann die Gemeinde auf allen Plätzen Kameras aufstellen. Mir fehlt hier die Kontrollmöglichkeit des Gemeinderates. Das ist der Schwachpunkt der Verordnung.“ Wunibald Wallnöfer (Gemeinsam für Prad) wollte wissen, wer in Zukunft entscheidet, wie viele Kameras in Prad ausgestellt werden. Darüber sollte auf jeden Fall „Seit Jahren nur geredet“ der Rat befinden. „Wir bleiben bei Eine Vertagung des Themas vier bis fünf Kameras“, entgegnete lehnte Bürgermeister Alber ab. Bürgermeister Alber. Bestimmen in Prad seien Dinge passiert, bei dürften wohl Ausschuss oder Bür18

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germeister. Es sei nicht geplant, mehr Kameras aufzustellen, ohne euch zu informieren. Wallnöfer schlug eine kurze Textergänzung vor. Platzer (SVP) stimmte zu. Schließlich müsse man über die Verwaltungsperiode hinausdenken und sich absichern. Karl Bernhart (Gemeinsam für Prad) hielt bestimmte Kontrollfunktionen des Gemeinderates für sinnvoll, weil dadurch der Bürgermeister ja entlastet würde. Referent Luis Lechner schlug vor, im Gemeinderat zu diskutieren, wenn neue Kameras aufgestellt werden. Bürgermeister Alber zeigte sich einverstanden. Referent Alin Gamper ging auf die Schwächen und Kosten mobiler Kameras ein. Platzer erzählte von einem persönlichen Erlebnis, bei dem sie froh war, dass eine Kamera vorhanden war.

jetzt der Überwachungsstaat entsteht.“ Nicht einverstanden war er zu vertagen, man hätte die Diskussion schon vor einem Monat führen können, als er die Entwürfe zugeschickt habe. Max Berger (SVP) war dafür, die Entscheidungen dem Bürgermeister zu überlassen. Referent Roman Stecher erinnerte an die Brände in Prad und dass dort die erste Frage immer war: Gibt es Videoaufnahmen? Je mehr man aber über Zahl und Standorte der Kameras diskutiere, umso sinnloser würden sie. Auch er verlasse sich auf den Bürgermeister. Sekretär Warger übernahm schließlich einen Formulierungsvorschlag von Referent Lechner: Derzeit würden fünf Kameras angeschafft. Sollte die Zahl aufgestockt werden, muss der Gemeinderat darüber diskutieren und abstimmen. Die Abänderung der Verordnung wurde mit 15 Stimmen zu zwei Gemeinderat entscheidet mit Enthaltungen (Ralf Brenner und Bürgermeister Alber beru- Udo Thoma, beide Gemeinsam higte: „Wir werden nicht jeden für Prad) genehmigt. Tag hineinschauen. Niemand braucht Sorge zu haben, dass GÜNTHER SCHÖPF


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Aktion „GenussScheine“ in Laas

So sehen die „GenussScheine“ aus, die innerhalb 31. Mai 2021 einlösbar sind. LAAS - Seit dem 26. April läuft in der Gemeinde Laas eine besondere Unterstützungsaktion zum Neustart der Gastronomie. „Lange mussten wir auf die Gastronomie und die Gastronomie auf uns verzichten“, bringt der Laaser hds-Ortsobmann Dietmar Spechtenhauser die Situation auf

den Punkt: „Seit über 20 Jahren organisieren wir sehr, sehr viele Aktionen gemeinsam, sodass es für uns Ehrensache ist, die lokalen Gastbetriebe nach dieser langen Durststrecke zu unterstützen.“ So entstand die Idee, in den allermeisten Geschäften der Gemeinde Laas bei einem bestimmten

Einkaufsbetrag sogenannte „GenussScheine“ im Wert von 1 Euro zu verschenken. Die Aktion der Kunden und Kaufleute der Gemeinde Laas hat am 26. April begonnen und läuft bis zum 22. Mai. „GenussScheine“ können in fast allen Gastlokalen der Gemeinde Laas eingelöst werden. „Dadurch zeigen Kaufleute, gemeinsam mit ihren Kunden, die Solidarität gegenüber der schwer getroffenen Gastronomie und helfen aktiv mit, die höchstnotwendige Frequenz in die Dörfer zurückzubringen“, so Spechtenhauser. Die Druckkosten der „GenussScheine“ hat die Raiffeisenkasse Laas übernommen. RED

LESERBRIEFE

Könnten Gelder für Zahlungen an Arbeitgeber von Referenten sinnvoller für die Bürger verwendet werden? Im Rahmen der Gemeinderatssitzung vom 23. März dieses Jahres brachte die neue Bürgerliste Partschins Rabland Töll den Vorschlag ein, den Ausschuss am frühen Abend einzuberufen. Bis dato wurde diese Anregung jedoch (leider) links liegen gelassen. Diesem Ersuchen geht folgende Tatsache voraus: der Arbeitgeber des Referenten und leitenden Bankangestellten Ulrich Schweitzer macht regelmäßig von seinem Recht Gebrauch, von der Gemeinde die Rückerstattungen für die bezahlten Abwesenheiten seines Arbeitnehmers aufgrund der Ausübung seines politischen Mandates einzufordern. Da die Ausschusssitzungen meistens gegen 08:00 Uhr beginnen, sammeln sich die Abwesenheiten von der Arbeit natürlich in einem nicht unbeträchtlichen Maße an. Hochgerechnet auf die gesamte Verwaltungsperiode, fallen der Gemeinde bzw. dem Geldbeutel des/der Part-

schinser Bürger/in, dadurch Mehrkosten von über 30.000 Euro an. Hinsichtlich dieser Feststellung und Mehrausgaben stellte ein Ratsmitglied der Freiheitlichen Partschins die Frage in den Raum, wie viel uns Mitmenschen die Politik wert sei. Hinsichtlich dieser Frage bleibt es natürlich jedem selbst überlassen, was er von dieser Frage hält und welche Antwort er darauf findet. Mit der Verlegung der Ausschusssitzungen auf die Abendstunden (z.B. 17:00 oder 17:30 Uhr) könnte diese Mehrkostenposition auf jeden Fall vermieden werden. Nicht wenige Gemeinden, unter anderem Algund, Bruneck, Marling, Schluderns oder Tramin, halten die besagten wöchentlichen Sitzungen abends ab. Zudem dürfte die zeitliche Verschiebung der gegenständlichen Zusammenkunft auch für den Gemeindesekretär keine allzu große Last darstellen, da er in seiner Funktion und unter anderem als Personalchef der Gemeinde bei der Einteilung der eigenen Arbeitszeit gewöhnlich große Freiheiten genießt und somit flexibel sein müsste. Schlussendlich ist sich die neue Bürgerliste sicher, dass die

zurzeit anfallenden Ausgaben für die Arbeitgeberentschädigungen für Dienste verwendet werden könnten, die für den Bürger nützlicher sind. DIE NEUE BÜRGERLISTE PARTSCHINS RABLAND TÖLL, 21.04.2021

Muss das sein?

Wie rücksichtslos anscheinend zivilisierte Menschen mit der Natur und mit fremdem Eigentum umzugehen pflegen, zeigt dieses Foto, das am 18. April in einer Wiese in Prad entstanden ist. Auf dem Foto fehlen die hinterlassenen Exkremente solcher Menschen. RED

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MutterNacht: Kunstinstallation in Schlanders SCHLANDERS - Eine schwere Krankheit belastet die gesamte Familie, ist mit Angst und Scham verbunden. Rollen verändern sich, im Familiensystem tun sich Lücken auf. Kinder leiden besonders darunter. Zum 7. Mal organisiert das Bildungszentrum Haus der Familie im Mai 2021 in Zusammenarbeit mit 25 Südtiro-

ler Organisationen die Sensibilisierungskampagne MutterNacht „Wenn Mami oder Papi krank ist: auf der Suche nach neuer Sicherheit“. Die Kampagne kommt am Donnerstag, 6. Mai, mit einer Kunstinstallation auf den Plawennplatz nach Schlanders. Die Künstlerin Astrid Gärber hat einen 150 Quadratmeter großen,

begehbaren Irrgarten entwickelt. Jugendliche haben die Klanginstallation mit Graffiti besprüht. Kinder haben der Künstlerin von ihrem Umgang mit der Krankheit der Eltern erzählt. Astrid Gärber hat die Stimmen aufgenommen. Sie werden beim Durchgehen hörbar und sollen auf die Herausforderungen von Kindern

aufmerksam machen, deren Elternteil krank ist. Die Installation ist in Schlanders ausschließlich am 6. Mai von 10 bis 15 Uhr frei zugänglich. Die Bevölkerung ist eingeladen, den Irrgarten alleine zu begehen und den Stimmen der Kinder zu lauschen. Mitarbeiter*innen der Kampagne stehen für Fragen zur Verfügung. RED

Besondere Bücherfracht aus England PARTSCHINS - Was zu Beginn unmöglich schien und deshalb vorerst abgelehnt wurde, konnte in nicht einmal 2 Wochen innerhalb sehr kurzer Zeit umgesetzt werden. Es war im Februar, als dem Schreibmaschinenmuseum ein äußerst interessantes Angebot aus der südenglischen Stadt Bournemouth gemacht wurde. Über 900 Exemplare eines Buches zur Geschichte der Schreibmaschine sollten an ein Museum verschenkt werden, um ein möglichst großes, am Thema interessiertes Publikum zu erreichen. Einziger Haken: der Transport sollte selbst organisiert

und finanziert werden. Was vor allem aus finanziellen Gründen nicht machbar schien, konnte dank eines international tätigen Südtiroler Transportunternehmens, der Firma Thialer aus Prad, umgesetzt werden. So fanden die 13 mit den Büchern beladenen Kartons vor kurzem den Weg nach Partschins. Museumsleiterin Maria Mayr schätzte dabei die unkomplizierte und spontane Art, mit der das Unternehmen bereit gewesen, das Museum kostenlos mit dem Transport zu unterstützen. Dies war ganz im Sinne von Ian Beeching, dem Sohn des im Jahr 2000 ver-

Beim Abholen der Bücher in Prad Ende März: Patrick Thialer vom Transportunternehmen Thialer zusammen mit Gemeindearbeiter Stefan Tappeiner.

PR-INFO

„Roter Hahn“ – Hof- und Buschenschänke bitten zu Tisch Ruhig gelegen, bieten die bäuerlichen Schankbetriebe der Marke „Roter Hahn“ beste Gelegenheit für entspannten Genuss im Freien. Auf Teigtaschen mit Feldkräutern und Frischkäse, würzige Brennnesselknödel und feine Fleischgerichte vom hofeigenen Jungrind dürfen sich jetzt die Gäste freuen. Und egal ob traditionell oder ausgefallen: Die Zutaten stammen frisch

vom Feld. Die sonnenverwöhnten Gärten der Höfe liefern jetzt eine Menge frischer Zutaten für die Bauernküche.

· Rauthof in Meran Tel. 0473 244 741 · Schnalshuberhof in Algund Tel. 0473 447 324

Die „Roter Hahn“-Schankbetriebe in Ihrer Nähe

Die Broschüre „Bäuerlicher Feinschmecker“ können Sie unter Tel. 0471 999 308 oder info@roterhahn.it anfordern. Alle 33 Schank­betriebe und deren Öffnungszeiten finden Sie unter www.roterhahn.it

· Niedermair in Kastelbell Tel. 0473 624 091 · Pirchhof in Naturns Tel. 0473 667 812

storbenen Autors des Buches, dem sehr viel daran gelegen war, die Bücher nicht einem Händler, sondern einem Museum zu überlassen. Dem Wunsch von Ian Beeching, die Bücher an ein breites Publikum zu verteilen, soll nun Rechnung getragen werden: so soll bereits im ersten Monat der Wiederöffnung der Museen allen interessierten Besuchern des Museums eine Ausgabe des Werkes mit einem verlockenden Angebot überlassen werden. Eine weitere Anzahl von Büchern soll verschiedenen Schulen für den Englischunterricht zur Verfügung gestellt werden. RED

INFO Unser Qualitätsversprechen Über 80 % der Produkte stammen vom eigenen Hof und von anderen landwirtschaftlichen Betrieben in Südtirol; über 30 % vom eigenen Hof und Feld 100 % hausgemachte bäuerliche Gerichte. Mindestens 3 hausgemachte Säfte. Eier aus Südtiroler Freilandhaltung. Destillate aus bäuerlicher Produktion in Südtirol Buschenschänke: Weine zu 100 % vom eigenen Weinbauernhof Hofschänke: Gerichte mit Fleisch vom eigenen Bergbauernhof

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Mit der „Zangirolami-Methode“ zum Erfolg Sein Idealgewicht auf gesunde und vor allem nachhaltige Weise zu erreichen – ohne den gefürchteten Jojo-Effekt – ist das Rezept der Zangirolami-Methode. Die seit Jahren bewährte und sehr bekannte Abnehmmethode hat inzwischen vielen Menschen geholfen, ihr Leben zu verändern. Was vielleicht nicht so bekannt sein dürfte ist die Tatsache, dass das beste Testimonial für die Zangirolami-Methode Dr. Ivan Zangirolami selbst ist. Lesen Sie, was er im Interview mit unserer Zeitung erzählt. „Während meines Studiums der Bewegungswissenschaften war ich übergewichtig und ich fühlte mich damit nicht wohl. Aus diesem Grund habe ich begonnen über diese Methode nachzudenken. Ich konnte nicht verstehen wieso einige Menschen essen konnten, was sie wollten und kein Gramm zunahmen, andere nur beim Anblick eines Stücks Torte gefühlt 5 Kilo schwerer wurden. Ich habe schnell bemerkt, dass das richtige Maß zwischen körperlicher Aktivität und richtiger Ernährung das Ein und Alles ist – und es hat bei mir funktioniert.“ Später hat Ivan Zangirolami sein System perfektioniert und

Dr. Ivan Zangirolami, Begründer der erfolgreichen Abnehmmethode.

angefangen, es auch für alle Interessierten anzubieten. „Nach dem Studium eröffnete ich zusammen mit einigen Ärzten, die sich für die Methode interessierten, mein erstes Studio in Mezzolombardo“.

Alfred Mair aus Mölten vorher und nachher (-24 Kilogramm)

Heute betreibt Ivan Zangirolami insgesamt vier Abnehm-Zentren. In jedem davo kümmert sich ein Team bestehend aus DiplomMotorikern, Psychotherapeuten und Ärzten um die Patienten –

Fachleute wie der Mediziner und Chirurg Dr. Giorgio Mazzola, der sich nun der Zangirolami-Methode widmet. „Seit mehr als 20 Jahren beschäftige ich mich mit der Präventivmedizin in Bezug auf chronische Erkrankungen der heutigen Gesellschaft“, erklärt Mazzola. „Dazu gehören kardiovaskuläre Pathologien, Stoffwechsel-Erkrankungen wie Diabetes und Übergewicht, bis hin zu Krankheiten, die auf schlechter Ernährung und vor allem mit Stress auf sozialer und familiärer Ebene basieren.“ Zudem ergeben sich daraus auch Probleme auf biologischer Ebene. Dr. Mazzola ist der erste Experte, mit dem die Patienten, die sich für die Zangirolami-Methode entscheiden, ins Gespräch kommen: „Ich unterhalte mich mit jeder Person, um deren Motivation vollständig zu verstehen. Patienten müssen den Wunsch haben, ihre Gewohnheiten zu ändern, um sich besser zu fühlen, sonst wird man das gesetzte Ziel nie erreichen können“.

Andrea Roschatt aus Kaltern vorher und nachher (-18 Kilogramm) DER VINSCHGER 15/21

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Naturns: Probephase für rund ein Jahr NATURNS - Mehrere Verkehrszählungen der vergangenen Jahre haben ergeben, dass der innerörtliche motorisierte Individualverkehr von Jahr zu Jahr zugenommen hat. Mit der Zunahme des Autoverkehrs sinkt die Lebens- und Aufenthaltsqualität im Dorf. Beim großen Partizipationsprozess der „Vision 2030+“ wurde klar, dass eine Verkehrsberuhigung innerhalb des Dorfes ganz oben auf der Wunschliste der Naturnserinnen und Naturnser steht. Mittels sanfter Mobilität, zu Fuß, per Rad oder mit öffentlichen Transportmitteln soll Naturns nachhaltiger und umweltschonender werden. Formen der sanften Fortbewegung fördern zudem die soziale Begegnung zwischen allen Teilen der Bevölkerung. Mehrere Arbeitsgruppen haben eine Reihe an Vorschlägen von konkreten Eingriffen erarbeitet, die dazu beitragen werden, diese Ziele zu erreichen. Eine wesentliche Maßnahme in diesem Gesamtkonzept ist die Einbahnregelung der Bahnhofstraße (Hauptstraße bis Parkplatz Bahnhofstraße in Fahrtrichtung Bahnhof ) mit neuer Parkplatzregelung. Dieser Schritt soll mehr

Die Einbahnregelung schafft mehr Platz, dadurch kann durch eine neue Parkplatzgestaltung der Aufenthaltsund Bewegungsraum vor den Geschäften im Dorfzentrum vergrößert werden.

Durch die neue Einbahnregelung wird der mobilisierte Verkehr reduziert und mehr Platz für Fußgänger und Radfahrer geschaffen.

Platz für Radfahrer und mehr Aufenthaltsqualität für Fußgänger schaffen, um damit die sanfte Mobilität deutlich aufzuwerten. Es werden gewisse kurze innerörtliche Fahrwege mit dem Auto erschwert zugunsten einer Steigerung der Lebensqualität aller. Die Maßnahmen wurden von den Bürgerinnen und Bürgern

Einzeichnungen, Beschilderungen) trat die neue Regelung am 23. April in Kraft. Die Einbahnregelung in der Bahnhofstraße wird vorläufig für rund ein Jahr als Probephase eingeführt. Die Auswirkungen werden von einer Arbeitsgruppe des Gemeinderates beobachtet und anhand einer Verkehrszählung monitoriert. RED

selbst erarbeitet, in einer Bürgerversammlung vorgestellt, als zielorientiert befunden und über das Gemeindeblatt veröffentlicht. Bei einer Online-Bürgerversammlung wurden Anrainer und Betroffene ausführlich informiert. Im Anschluss an die Vorbereitungen für die Umsetzung (Pflaster- und Asphaltierungsarbeiten,

Zusätzliche Übungsgeräte

Raika-Verwaltungsrat Michael Pinggera, Luis Pobitzer, Raika-Direktor Werner Platzer, Peter Kofler, Toni Spiess und Karl Heinz Kuntner mit den Übungspuppen MALS - Mit Hilfe der Unterstützung der Raiffeisenkasse PradTaufers und der Firma HOPPE konnte das Weiße Kreuz Mals kürzlich mehrere wichtige Ankäufe tätigen. So wurden unlängst die zusätzlichen Übungspuppen „Junior“ und „Säugling“ vorgestellt. „Wir freuen uns, dass uns

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jetzt Übungspuppen aller Größen zur Verfügung stehen“, stimmten Sektionsleiter Luis Pobitzer, Dienstleiter Peter Kofler und Praxisanleiter Toni Spiess überein. Sie dankten der Raika Prad-Taufers, die den Kauf ermöglicht hatte. Raika-Obmann Karl Heinz Kuntner und die Raika-Vertreter Wer-

Bei der Vorstellung des Gerätes „ShockLink“

ner Platzer und Michael Pinggera dank derer realistische Rettungsbetonten, dass man das Weiße übungen möglich sind. Das von Kreuz gerne unterstütze. Laut der Firma HOPPE gesponserte Toni Spiess können die Malser Gerät „ShockLink“ vervollstänSanitäter jetzt mehr und flexibler digt die Übungsmöglichkeiten des üben als bisher. Auch Peter Kofler insgesamt über 90 Köpfe zählenund Luis Pobitzer hoben hervor, den Rettungsteams (Freiwillige dass die Sektion nun über eine und Festangestellte) an den verzusätzliche Ausstattung verfüge, schiedenen AED-Geräten. RED


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Alperia: Mit Smart Land zu einer nachhaltigen Obstwirtschaft Ein ressourcenschonender und nachhaltiger Umgang mit der Natur ist eine der wichtigsten Herausforderungen in der Landwirtschaft der Zukunft.

Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, hat Alperia gemeinsam mit dem Südtiroler Beratungsring für Obst- und Weinbau und dem Versuchszentrum Laimburg intelligente Sensoren und die digitale Infrastruktur entwickelt, mit denen die Bewässerung der bewirtschafteten Flächen im Obstbau jetzt gezielter und ressourcenschonender möglich ist – es kann eine Wassereinsparung von 30 % und mehr erreicht werden. Smart Land reiht sich auch in die Nachhaltigkeitsstrategie der Südtiroler Obstwirtschaft „sustainapple“ ein. Denn die bedarfsorientierte Bewässerung ist ein zentrales Thema für den erfolgreichen, zukunftsorientierten Obstbau: Einerseits kann die Ressource Wasser optimal und nachhaltig genutzt werden. Andererseits ist eine bedarfsgerechte und optimierte Bewässerung auch für die Ertragsregulierung und die Fruchtqualität der Apfelkulturen essenziell. Smart Land startete vor zwei Jahren mit einer Testphase in 60 Südtiroler Landwirtschaftsbetrieben und ist ein System, das durch

hochwertige Sensortechnik die Bodenfeuchtigkeit im Feld misst und mit aktuellen Wetterdaten und Erfahrungswerten verbindet. Das flächendeckende LoRaWan™-Funknetz von Alperia ermöglicht eine systematische Übertragung dieser Messdaten aus den Feldern in Echtzeit über eine App an den Landwirt. Dieser kann somit die Entscheidungen zur Bewässerung anhand reeller Daten aus seiner Obstwiese treffen. So erfolgt die Bewässerung nur bei Bedarf und je nach Ausgangssituation können

Wassereinsparungen von 30 % und mehr erreicht werden.

Mit Unterstützung des Versuchszentrums Laimburg und des Südtiroler Beratungsrings für Obst- und Weinbau Die Sensortechnik sowie die integrierten Übertragungsmodule wurden in den vergangenen Jahren intensiv vom Versuchszentrums Laimburg getestet und analysiert, damit sie den Notwendigkeiten der Südtiroler Landwirt-

schaft entsprechen. Der Südtiroler Beratungsring entwickelte eine praxisnahe und benutzerfreundliche App, über welche die Landwirte die Daten der Bodenfeuchtesensoren in ihren Apfelanlagen in Echtzeit ablesen können. Für die Datensicherheit ist gesorgt: Die durch die Sensoren eingesammelten Daten werden End-to-end verschlüsselt und ausschließlich für die Nutzung durch die App an den Südtiroler Beratungsring für Obst- und Weinbau weitergeleitet. Von den Alperia-Servern werden sie im Anschluss gelöscht.

Das Komplettpaket für den nachhaltigen Obstbau Alperia bietet Smartland als Komplettpaket an, das sowohl den Sensor als auch die Datenübertragung und Nutzung der App beinhaltet. Mitglieder des Südtiroler Beratungsrings für Obst- und Weinbau erhalten zudem eine kostenlose Beratung. Mehr Informationen zu Smartland und den Sensorenpaketen sind unter smartland.alperia.eu abrufbar. DER VINSCHGER 15/21

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„Traue keinem Ort, an dem kein Unkraut wächst“ Elisabeth Pircher referiert über Permakultur im Garten. „Achtet auf samenfeste Sorten.“ VINSCHGAU - Was ist Permakul-

tur? Wie kann ich meinen Garten permakulturell gestalten? Worauf muss ich bei der Auswahl von Sorten achten? Mit konkreten Antworten auf diese und viele weitere Frage wartete am 14. April die Floristin und PermakulturExpertin Elisabeth Pircher aus Wangen am Ritten bei einer Online-Veranstaltung auf. Rund 40 Interessierte, fast ausschließlich Frauen, nahmen auf Einladung der Bäuerinnen von Tschars, Kastelbell und Galsaun am Online-Vortrag teil. „Ja, es gibt uns noch, uns Bäuerinnen“, hatte Elisabeth Tappeiner im Namen der Bäuerinnen vorausgeschickt. Weil physische Zusammenkünfte aufgrund der Pandemie leider noch immer nicht möglich seien, habe man sich vor eine virtuelle Veranstaltung entschieden. Dauerhafte nachhaltige Landwirtschaft Einleitend führte die Referentin in die Theorie der Permakultur ein. „Permakultur ist dauerhafte nachhaltige Landwirtschaft“, sagte Elisabeth Pircher, die eine dreijährige Ausbildung im Bereich Permakultur absolviert hat und in Wangen schon vor einiger Zeit einen Permakulturgarten angelegt hat. Mittlerweile ist sie hauptsächlich als Hof- und Gar-

und Düngemittel. Die Bodenpflege sei das Um und Auf: „Der Boden sollte immer mit Stroh, Heu oder anderen Naturmaterialien abgedeckt werden.“ Damit werde nicht nur Wasser gespart, sondern die Bildung humusreichen Bodens gefördert. „Bei uns zu Hause gibt es keine Maschinen zur Bodenbearbeitung.“ Schlüsselfrage Saatgut

Ein terrassenförmig angelegter Gemüsegarten.

tenführerin sowie Referentin tätig. Die ethischen Grundsätze der Permakultur fasste sie so zusammen: trage Sorge für die Erde und für die Menschen, teile gerecht und setze Grenzen für den Konsum. Die Permakultur beschäftige sich mit allem, was notwendig ist, um den zukünftigen Generationen ein Leben in einer intakten Natur zu ermöglichen. „Erst wenn wir spüren, dass wir selbst ein Teil der Natur sind, können wir sie verstehen“, so die Referentin. „Wir müssen von der Natur lernen, Vielfalt ermöglichen, Kreisläufe optimal nutzen und Ressourcen sparen.“ Das Arbeiten im Garten sei manchmal zwar mühsam, „aber sehr befriedigend. Denken

wir nur an die Früchte, die uns die Natur schenkt.“ Viele praktische Tipps Ein Garten muss laut Elisabeth Pircher nicht groß sein, wohl aber braucht er einen schönen, sonnigen Platz. „Einem Garten ist es egal, wie klein er ist. Schafft Euch Euer kleines Paradies und lasst Euch von der Natur reich beschenken.“ In das Anlegen verschiedener Arten von Beeten führte die Expertin ebenso anschaulich ein, wie in die Pflege des Bodens, die richtige Sorte- und Saatgutauswahl, die Pflanzenanzucht, die Stecklingsvermehrung sowie in die pflanzlichen Spritz-

Bedauerlich sei laut der Referentin, dass von der großen Sorten- und Saatgutauswahl, wie es sie vor rund 120 Jahren gegeben hat, nur mehr ca. ein Viertel übriggeblieben sei: „Es sind schon seit langem große Saatgutfirmen, die sagen, was wir auf dem Teller haben.“ Dabei könne jeder dazu beitragen, die Vielfalt zu erhalten, indem er samenfeste Pflanzensorten kauft und nicht Hybridpflanzen. Elisabeth Pircher: „Zur Saatgutvermehrung im eigenen Garten eignen sich nur samenfeste Pflanzensorten, während Hybridpflanzen Einmalpflanzen sind.“ Abgesehen von einer immer größeren Abhängigkeit von großen Konzernen, gehe Hand in Hand mit dem Verlust der Sortenvielfalt auch ein wichtiger kultureller Wert verloren und zusammen mit ihm auch das Wissen um die Vielfalt und den Erhalt der Sorten. Wer glaubt, die Auswahl an Obst- und Gemüsesorten in den Supermärkten sei groß, liege falsch. Es gebe z. B. eine ganze Fülle an verschiedenen Tomaten, Kartoffeln oder Karotten: „In meinem Garten wachsen zum Beispiel über 80 verschiedene Bohnen.“ Insekten und Unkraut sind willkommen

Die Sortenvielfalt war früher viel größer als heute. In den Bildern (von links) verschiedene Tomaten-, Zwiebel- und Karottensorten.

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Auf die Vielfalt sei aber nicht nur beim Anbau von Gemüse und Kräutern zu achten, son-


VINSCHGER GESELLSCHAFT brauchen.“ Sie rief die Bäuerinnen dazu auf, „selber zu säen und auf die Weitervermehrung zu setzen.“ Auch mit einem Zitat von Charles Dudley Warner wartete die Referentin auf: „Ein Stück Land zu besitzen, es mit der Hacke zu bearbeiten, Samen auszusäen und deren Erneuerung des Lebens zu beobachten – dies ist die befriedigendste Sache, die ein Mensch tun kann.“

Zuversicht ist gefragt NATURNS - Auch eine schöne Tulpe macht noch keinen Sommer. Dennoch ist Zuversicht gefragt, dass dieser bald kommen möge und wir weitestgehend von diesem Corona-Desaster erlöst werden. RED Foto: Walter Pöder

dern grundsätzlich und in allen Bereichen: „Auch die Insekten sollen von unserem Garten etwas haben, denn ohne sie haben wir keine Ernte. Einen schön gepflegten Rasen kann ich nicht essen.“ Eine Mischkultur und ein Wechsel seien unabdingbar: „Es braucht auch Blumen, Wildpflanzen und Kräuter. Und irgendwo im Garten sollte es eine ‚wilde’ Ecke geben, wo alles Platz hat. Ein Steinhaufen zum Beispiel ist nützlicher als viele meinen.“ Einem Ort, wo kein Unkraut wächst, traue sie nicht, „und außerdem kann ich fast jedes Unkraut essen.“ Der Einsatz von Pestiziden und Kunstdüngern kommt im Garten der Referentin nicht in Frage. Großen Wert legt sie auch auf die Fruchtfolge und darauf, dass im Garten zu fast allen Jahreszeiten gesunde Nahrungsmittel gedeihen. „Der kürzeste Weg zur Gesundheit ist der Weg in den Garten“, ist Elisabeth Pircher überzeugt. „Selber anbauen ist mehr als Geld sparen. Es macht unabhängig, sorgt für Gesundheit, für körperliches und geistiges Wohlbefinden.“

„Kein Mittel gegen Schnecken“ Elisabeth Pircher in ihrem Garten

Brauchen wir alles, was wir kaufen? Mehrfach rief sie dazu auf, beim Einkaufen darauf zu achten, dass die Produkte in der unmittelbaren Umgebung erzeugt wurden: „Warum muss ich zum Beispiel im April Erdbeeren aus Spanien kaufen und kann nicht warten, bis unsere Erdbeeren reifen?“ Abgesehen davon sollten wir uns vermehrt fragen, „ob wir alles, was wir kaufen, wirklich

Zu den Fragen im Anschluss an den Vortrag gehörte jene, wie sie mit den Schnecken Frieden schließe. Elisabeth Pircher dazu: „Ich habe eigentlich kein Problem mit den Schnecken.“ Sie selbst sammelt sie ein und gibt sie in einen Kanister mit Essig, wo sie schnell und schmerzlos verenden. Zur Thema Kartoffelanbau riet die Referentin, bereits im Herbst bei der Ernte schöne, mittelgroße Kartoffeln abzusondern und sie dann im Frühjahr darauf in den Boden einzubringen. Dass man jedes Jahr Saatkartoffeln kaufen müsse, sei ein Blödsinn. SEPP

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Der alltägliche Biss in den Apfel als Genusserlebnis Der Verband der Vinschger Produzenten für Obst und Gemüse (VIP) wartet mit einer neuen Art der Produktpräsentation auf. VINSCHGAU - Der Apfel zählt zu den beliebtesten Obstsorten und ist vor allem als Snack für Zwischendurch beliebt. Auf diese Fakten hat sich die Apfelbranche jedoch in den letzten Jahren nicht ausgeruht, sondern war vor allem in der Sorteninnovation sehr aktiv. Und das mit Erfolg. Neue Apfelsorten, die wahre Geschmacksbomben sind, wurden in den Markt eingeführt. Diese punkten mit einer Vielzahl an herausragenden Produkteigenschaften. So sind sie beispielsweise länger haltbar, sehr aromatisch, saftig und knackig sowie optisch einladend. All diese Faktoren sollen in Zukunft positiv dazu beitragen, dass der Apfel für den Konsumenten noch attraktiver und begehrenswerter wird. „Wir sahen daher die Notwendigkeit, den Apfelliebhaber in die verschiedenen Geschmackswelten der einzelnen Apfelsorten einzuführen: mit einer attraktiven, emotionalen und zugleich informativen Produktpräsentation, die den Stellenwert des Apfels wesentlich erhöht“, erläutert Martin Pinzger, Direktor von VIP.

Plattform „La Saporeria“ Mit der neuen Online-Plattform „La Saporeria“ verwandelt VIP den alltäglichen Biss in den Apfel zu einem einzigartigen Geschmackserlebnis. „La Saporeria“ ist nämlich kein klassischer Internetshop, vielmehr lancierte VIP damit ein völlig neues Modell für den Online-Verkauf von Äpfeln. „Mit dieser neuen Online-Plattform möchten wir die Wahrnehmung und den Stellenwert des Produktes Apfel verändern und damit den Apfelkonsum als einen Genussmoment etablieren“, erklärt Benjamin Laimer, Marketingleiter von VIP. Doch wie erreicht VIP dieses Ziel und was macht diese neue Apfel Online Plattform so innovativ? Der Apfel kann weit mehr sein als nur 26

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ein gesunder Snack für Zwischendurch. Mit seinen vielfältigen sensorischen Eigenschaften bietet er echte Genusserlebnisse. Auf der Online-Plattform „La Saporeria“ wird jeder Apfelliebhaber ab dem ersten Klick in die vielfältige Geschmackswelt der einzelnen Apfelsorten eingeführt. Die ausführliche Beschreibung von Geschmack, Aromen und Duft oder inneren Werten wie Konsistenz des Fruchtfleischs und Saftigkeit kitzeln bereits beim Lesen den Gaumen. Emotionale und zugleich informative Produktbilder runden die Präsentation ab. So macht bereits das Navigieren auf dem Portal neugierig und weckt die Lust auf den Genuss eines Apfels. Der Golden Delicious aus dem Vinschgau erfrischt den Gaumen mit grünen und würzigen Noten von Fenchel, frisch geschnittenem Gras und etwas Dill. Je reifer der Apfel, umso fruchtiger der Charakter: Das Aroma von frischen Orangenschalen und Mango sowie die Süße von Vanille im Gaumen vervollständigen die Geschmacksvielfalt.

Verfügbarkeit von neuen Sorten Das innovative Online-Portal ist zudem eine gute Möglichkeit, um als Konsument neue Sorten kennenzulernen. Die Verfügbarkeit vor allem von neuen Sorten ist anfangs aufgrund der beschränkten Mengen meist sehr limitiert. Mit

„La Saporeria“ muss kein Apfelliebhaber in Italien mehr vergebens nach dieser einen neuen Apfelsorte suchen. Sie werden einem direkt auf dem Bildschirm detailliert beschrieben und mit ansprechenden Produktbildern zum Kauf angeboten. Damit sind auch die neuesten Sorten für jedermann per Mausklick verfügbar.

Der Apfel als Geschenkidee Ob Wein oder Praline: Zahlreiche Lebens- und Genussmittel haben sich längst schon als beliebtes kulinarisches Geschenk oder Mitbringsel etabliert. Warum nicht auch den Apfel als Geschenkidee positionieren? Insbesondere in Zeiten, wo gesunde Ernährung und bewusstes Genießen im Vordergrund steht. Die Apfelbox, in welcher die Äpfel aus dem Vinschgau verschickt werden, macht jedenfalls auch als Geschenkverpackung eine ausgezeichnete Figur: Diese enthält neben den sorgsam verpackten und qualitativ hochwertigen Äpfeln ansprechend gestaltete Infomaterialien, welche die sensorischen Eigenschaften der jeweiligen Apfelsorte beschreiben. Diese tragen dazu bei, den Apfel viel bewusster und unter neuen Gesichtspunkten zu genießen.

Einführung in die Apfelsensorik Um den Verzehr eines Apfels als

besonderen Geschmackmoment zu erleben, ist das Wissen über die spezifischen Eigenheiten jeder Sorte und wie man diese wahrnimmt hilfreich. Doch wer weiß schon, auf was man bei einer Apfelverkostung alles achten muss? „Als VIP war es uns ein Anliegen, die Apfelliebhaber konkret in die Welt der Sensorik einzuführen. Dies steigert zum einen den Genussmoment, zum anderen lassen sich damit neue Apfelsorten noch gezielter und aufmerksamer verkosten“, erläutert Benjamin Laimer. Ein eigener Bereich auf „La Saporeria“ nimmt den Konsumenten an die Hand und führt ihn in das Universum der Apfelsensorik ein. In einem Video erläutert die Sensorikwissenschaftlerin Christine Brugger verständlich das 1x1 der Apfelverkostung: Wie nehme ich die unterschiedlichen Aromen und den Duft war? Wie teste ich die Textur eines Apfels? Eine Schritt-für Schritt-Anleitung stellt den Verkostungsvorgang dar und verleitet zum Nachahmen. In einem Interview gibt die Sensorikwissenschaftlerin weitere spannende Einblicke in das Thema. Im Gesamten zeigt sich „La Saporeria“ als informatives Eingangstor zur Geschmackswelt von Äpfeln, das Wissen, Emotionen und Verkauf kombiniert. Es erhöht den Stellenwert des Produktes Apfels. Entdecke auch du deine LieblingsApfelsorte auf lasaporeria.it! RED


VINSCHGER SPEZIAL

Ein starkes Gewerbegebiet Rund 50 Betriebe bieten hier über 1.000 Menschen eine Arbeit. Die Industriezone Vetzan ist seit jeher ein Aushängeschild. VETZAN - Geballte Wirtschaftspower: So könnte man die Industriezone in Vetzan beschreiben. Rund 50 Industrie-, Handwerks-, Handels- und Dienstleistungsbetriebe bieten im Gewerbegebiet V ­ etzan etwa tausend Personen sichere Arbeit – auch in Coronavirus-Zeiten. Vor fast 45 Jahren wurde das hiesige 9,5 Hektar große Areal erschlossen. Davor war es noch Kulturgrund und im Besitz von Vetzaner und

Schlanderser Bauern. Von da an konnten die Grundflächen den Betrieben zugewiesen werden. Die industrielle Entwicklung von Schlanders und dem gesamten mittleren Vinschgau erfuhr durch die Ausweisung der Industriezone von Vetzan zweifelsohne einen großen Aufschwung. Bereits vorhandene Betriebe konnten sich weiterentwickeln, zahlreiche neue Manuel Trojer, Wirtschaftsreferent und Vizebürgermeister siedelten sich an.

2003 widmete die Landesregierung die Zone in eine Handwerker- und Kleinindustriezone um. Heute umfasst das Gebiet etwa 15 Hektar. Und hat freilich so einiges zu bieten. „Ein gelungener Branchenmix zeichnet diese Industriezone aus. Hier findet man alles, von Industrie über Handwerk bis hin zu Gastronomie“, weiß Manuel Trojer, Wirtschaftsreferent und Vizebürgermeister der Gemeinde Schlanders.

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VINSCHGER SPEZIAL

„Ein Aushängeschild“

diese Gewerbezone zweifelsohne ein Aushängeschild. Und das Die Schaffung der Zone habe nicht nur im Vinschgau sondern in den vergangenen Jahrzehn- für ganz Südtirol“, betont Trojer. ten einen wesentlichen Beitrag Man müsse sich dabei aber auch dazu geleistet, die Abwanderung bewusst sein, „dass es heute wohl in der Gemeinde Schlanders nicht mehr möglich wäre, in der bzw. im gesamten mittleren Nähe eines Wohngebietes wie Vinschgau zu stoppen. Unter- Vetzan eine derartige Zone zu nehmer der verschiedensten schaffen“, weiß Trojer. Sparten und Bereiche bewiesen Kleinbetriebe und GroßbetrieMut und Weitblick. „Heute ist be, Dienstleister, traditionelle

Familienbetriebe, Unternehmen mit internationaler Bedeutung, ein Blick auf die Betriebe in der Zone macht klar, welche Wirtschaftskraft und Wertschöpfung hier stattfindet. „Durch das Gewerbegebiet werden seit jeher Arbeitsplätze in der Nähe geschaffen. Das ist wichtig für den gesamten Vinschgau. Ohnehin steht die Gemeinde Schlanders zu 100 Prozent hinter diesem

Industriegebiet“, sagt der Schlanderser Vizebürgermeister. Attraktiver Standort: Gepa Spricht man von der Vetzaner Industriezone, muss man selbstverständlich auch das GewerbePark- Gebäude, als Gepa bekannt, herausheben. Allein in diesem vor rund 20 Jahren errichteten Gebäude finden sich zahlreiche verschieMenü der Chilly-Mensa täglich über WhatsApp erhalten!

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VINSCHGER SPEZIAL

dene Unternehmen. Dienstleister im IT-Bereich, Immobilienmakler, Rechtsanwälte, Handwerker, Steuer- und Wirtschaftsberater und viele mehr sind hier vertreten. Und nicht zu vergessen: 2005 entstand hier eine Mensa, die damals erste öffentliche im ganzen Vinschgau. Heute findet man im Gewerbepark zudem eine Bar, damit auch das soziale Leben und die Geselligkeit nicht zu kurz kommen. In den

letzten Jahren konnte sich das Gepa-Gebäude einen Namen als lukrativer Standort für die verschiedensten Branchen machen.

netz unterstrichen. Direkt an der Vinschger Staatsstraße gelegen, könnte die Lage nicht besser sein. Auch ultraschnelles GlasfaserInternet ist in Vetzan seit einigen Eine Zone – viele Vorteile Jahren vorhanden. Die Verkehrsanbindung der Vetzaner IndusSpricht man mit in der Zone triezone ist aber nicht nur für die ansässigen Unternehmern, wird Unternehmen und Arbeitgeber schnell klar: Der Standort ist op- selbst ein großer Pluspunkt, sontimal. So wird immer wieder die dern auch für die Arbeitnehmer, gute Anbindung an das Verkehrs- fernab von der Anreise mit dem

Pkw. Die Zone ist nicht nur einfach mit dem Rad zu erreichen, sondern auch ans Mobilitätsnetz gut angeschlossen. Und hier tut sich immer wieder einiges. „Zuletzt haben wir versucht, den Citybus mit einzubauen. Seit rund einem Jahr fährt dieser viermal täglich in die Industriezone nach Vetzan“, freut sich Manuel Trojer. MICHAEL ANDRES

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Von der Erstberatung bis zur Montage individuelle Lösungen. Kunden können aus einer breiten Produktpalette an Markisen, Pergolen, Rolläden und Raffstores wählen. Egal ob fürs neue Eigenheim, die Wohnung oder das Geschäftslokal, im Sortiment findet man allerlei Beschattungsanlagen, stilvoll und in höchster Qualität. Von der Erstberatung bis hin zur Montage ist man hier in guten Händen. Die Sonn Well Activ GmbH blickt auf eine über 30-jährige Geschichte zurück. Die Wurzeln des Unternehmens findet man im Jahre 1990. Damals gründete der Latscher Josef Kofler den EinzelVETZAN - Wenn es um Beschat- betrieb „Sonnenschutz Kofler“. tungsanlagen aller Art geht, ist 2013 entstand daraus die Firma man bei der Sonn Well Activ Sonn Well Activ. Seit der PenGmbH im Gepa-Gebäude an der sionierung von Kofler im Jahr richtigen Adresse. Die Firma bie- 2019 führen Marion Tribus und tet sowohl für den Innen- als auch Heino Lübke den Betrieb mit 6 für den Außenbereich passende Mitarbeitern. AM

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VINSCHGER SPEZIAL IMMOBILIEN EGGER & PARTNER

Makler im Vinschgau

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VETZAN - Eine korrekte und faire Abwicklung bei Immobiliengeschäften: An diesen Prinzipien hält Makler Fabian Egger fest. Der Latscher gründete vor 6 Jahren die Immobilienkanzlei Egger & Partner. „Bei Immobiliengeschäften handelt es sich meist um große Investitionen, die wohl überlegt

sein sollten. Hier gilt es für beide Seiten, wie Käufer und Verkäufer, die passende Lösung zu finden“, weiß der 31-Jährige. Im Herbst 2020 bezog Egger die neuen Räumlichkeiten im Gepa-Gebäude in Vetzan. Dort empfängt er im angenehmen Ambiente Kunden und Partner. Der Makler wickelt Immobi-

liengeschäfte aller Art ab, vom Einfamilienhaus über Mietwohnungen bis hin zu landwirtschaftlichen Grundstücken. Zudem kümmert sich Egger um Verträge und Schätzungen und bietet die komplette Abwicklung von Immobiliengeschäften an, ein „Rundum-sorglos-Paket“ für den Kunden sozusagen. AM

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SERVICESTATION VETZAN

Service ist oberstes Gebot VETZAN - Seit mittlerweile 34 Jahren findet man an der Vinschger Staatsstraße bei der Vetzaner Industriezone die Servicestation Vetzan. Seit jeher ist dabei Service oberstes Gebot. Eine Waschanlage die stets auf dem neuesten Stand ist - und zuletzt vor knapp zwei Jahren modernisiert wurde - bringt das

Auto auf Hochglanz. Die Waschstraße ist jetzt jeden Tag durchgehend von 6 bis 23 Uhr geöffnet, die drei Waschplätze und die Staubsaugeranlagen rund um die Uhr. Auch die Bar hat mittlerweile wieder von 6 bis 19 Uhr geöffnet. Dort findet man Getränke, Snacks, Brötchen sowie auch Rubbellose und Tabakwaren. Ein

Besuch lohnt sich - egal ob beim Warten während der Autowäsche oder um eine Rast einzulegen. Jetzt neu: Eine aufladbare Wertkarte, die man für sämtliche Dienste an der Servicestation nutzen kann. Ab Juni wird eine professionelle Autoinnenreinigung auf Vorbestellung angeboten. AM

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Wertkarte


VINSCHGER SPEZIAL RECHTSANWALTSSOZIETÄT BAUR & TAPPEINER

Anwaltskanzlei in Vetzan eröffnet VETZAN - Auch in Corona-Zeiten Schritte nach vorne wagen: Das will die Rechtsanwaltssozietät Baur & Tappeiner mit der Eröffnung des neuen Standorts in Vetzan. Bereits seit vielen Jahren betreut die Kanzlei mit dem Hauptsitz in Lana Kunden aus ganz Südtirol. Im Herbst 2020 wurde schließlich die Außen-

stelle im Gepa-Gebäude im Gewerbegebiet von Vetzan eröffnet. Eine Eröffnungsfeier konnte aufgrund der Pandemie zwar noch nicht stattfinden, aber eingelebt habe man sich in Vetzan bereits bestens. „Der Standort ist optimal“, lobt der aus Laas stammende Rechtsanwalt Janis Noel Tappeiner. Mit

ihm, Lorenz Michael Baur und Magdalena Zoderer sind drei Rechtsanwälte in der Kanzlei tätig, welche derzeit insgesamt drei weitere Mitarbeiter beschäftigt. Sämtliche Rechtsgebiete werden abgedeckt. AM

Erbrecht · Liegenschaftsvertragsrecht Agrarrecht · Straßenverkehrsrecht Mietrecht · Kondominiumsrecht Schuldrecht · Urheberrecht Verwaltungsrecht · Strafrecht Trunkenheit am Steuer Trennung und Scheidung Baurecht · Arzthaftung

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TAPPEINER

Der Recycling-Profi VETZAN - Vor rund 40 Jahren ge-

gründet, befindet sich das Familienunternehmen Tappeiner mittlerweile in der 2. Generation. Was als Ein-Mann-Betrieb begonnen hat, ist heute ein weitum tätiges Unternehmen mit 60 Mitarbeitern. Die beiden Juniorchefs Martin und Werner Tappeiner setzen beim Standort in Vetzan – wo sich

seit jeher der Hauptsitz der Firma befindet – auf ein modernes Recycling-System. Die Firma vermietet nicht nur Container, sondern gewährleistet auch den sicheren Abtransport und die fachgerechte Entsorgung der verschiedensten Abfälle. Seit jeher gilt Tappeiner als richtiger Ansprechpartner wenn es um Baustellenabfälle aller

Art geht. Auch die Entsorgung von Industrie- und Gewerbemüll zählt zum Leistungsspektrum. Zudem werden Entrümpelungen und Kranarbeiten durchgeführt. Neben dem Recycling ist das Familienunternehmen auch in den Bereichen Gebäudereinigung, Textilreinigung und Datenvernichtung tätig. AM

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VINSCHGER SPEZIAL GEMASSMER BAU

Maurer seit über 40 Jahren

Bauunternehmer Herbert Gemassmer

VETZAN - 1979 begann Herbert Gemassmer seine Maurerlaufbahn bei der Firma Josef Gemassmer in Kortsch. 1984 erhielt der damals 21-Jährige den Gesellenbrief, der Meisterbrief folgte 2 Jahre später. 1992 wagte Gemassmer den Schritt in die Selbstständigkeit. 1993 hat der Bauunternehmer mit 3 Mitarbeitern in

Kortsch begonnen, 1996 dann der Umzug nach Vetzan. Heute zählt das Bauunternehmen Gemassmer Bau 17 Mitarbeiter und gilt als kompetenter Ansprechpartner, wenn es um Maurerarbeiten aller Art geht, von Abbrucharbeiten bis hin zu Neubauten und Sanierungen. Sowohl Privathäuser als auch Mehrfamilienhäuser, Indus-

triebtriebe und Hotels werden errichtet. Zahlreiche Referenzen, wie unter anderem das neue Betriebsgebäude sowie den Mensatrackt von Recla Speck, die Sanierung des Hotels Goldene Rose in Schlanders, oder der Zubau beim Hotel Vinschgerhof, zeugen von der guten und zuverlässigen AM Arbeit der Baufirma.

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SANTEC

Vom Einmannbetrieb zu einem der führenden Unternehmen im Anlagenbau in Südtirol VETZAN - Vor 30 Jahren hat Chris-

tian Telfser als Hydrauliker bzw. als Heizung-, Lüftungs- und Sanitärtechniker, wie die offizielle Berufsbezeichnung heute lautet, den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt. Heute zählt der Betrieb Santec, mit den über

20 Mitarbeitern zu den größten Unternehmen im Bereich Heizungs-, Lüftungs- und Sanitärinstallationen im Vinschgau. Doch nicht nur in diesen Bereichen sind sie bekannt für die saubere und individuelle Ausführungen der Arbeiten. Was den Anlagen-

bau betrifft, gehört Santec zu den führenden Unternehmen in Südtirol und ist mittlerweile im ganzen Land ein Begriff. Dies beweisen die zuletzt ausgeführten Arbeiten in diversen Industrie und Produktionshallen Südtirols. AM

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VINSCHGER SPEZIAL RECLA

Leidenschaft seit Generationen VETZAN - Der Vinschger Fa-

milienbetrieb wird bereits in 3. Generation von der Familie Recla geführt und zählt zu den erfolgreichsten und modernsten Betrieben Südtirols. Recla ist einer der größten Speckproduzenten in Südtirol. Das Vinschger Familienunternehmen ist Mitgründer des Konsortium Südtiroler Speck und war der Erste, der für die Zulieferung des Südtiroler Speck in den USA zugelassen worden ist. Die Geschichte der Familie Recla beginnt in den 30er Jahren als Gino Recla Senior eine kleine Metzgerei eröf f ne te. Seine Leidenschaft für die Handwerkskunst, Qualität und den besten Genuss sprach für sich. Die Metzgerei entwickelte sich zu einem beachtlichen Handwerksbetrieb. Seine Söhne Gino und Franz stiegen in das Familienunternehmen ein. Bereits in den 80er Jahren eröffneten sie in Schlanders den ersten Exportbetrieb: Die Wurst- und Fleischspezialitäten von Recla fanden somit ihren

Wussten Sie, dass…

Weg über die Landesgrenzen hinaus. Heute ist Recla in der dritten Generation. David, Robert und Paul Recla führen das Unternehmen mit großer Leidenschaft und Verpflichtung gegenüber der traditionellen Handwerkskunst. Neben der Verbindung zur Südtiroler Kultur und den typischen Südtiroler

Produkten ist ihnen eine zukunftsträchtige Weitsicht, Innovation und technologischer Fortschritt wichtig. Doch das Fundament des Familienbetriebs bilden die Mitarbeiter. „Nur dank ihrer Leidenschaft und ihrer jahrelangen Erfahrung ist es möglich unseren Kunden tagtäglich die besten Produkte anzubieten“, so David Recla.

… der Betrieb seit Jahren ökologisch ausgerichtet ist? „Wir verbrennen keinen Liter Heizöl und stoßen kein Gramm Feinstaub aus“ … Recla seine Produkte international vertreibt? Neben den Hauptmarkt Italien, finden Sie die Recla-Spezialitäten u.a. in Deutschland, England, Benelux oder den USA.

Öffnungszeiten Montag bis Freitag 8-12 & 14-18 Uhr Samstag 8-12 Uhr

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VINSCHGER SPEZIAL SYSTEMS

IT-Profis mit Wurzeln in Schlanders Von Vetzan in die Welt hinaus: Seit über 30 Jahren steht die systems GmbH für hochwertige und innovative IT-Lösungen. Eines der führenden IT-Unternehmen Südtirols ist heute u. a. Experte für wegweisende Digitalisierungsprozesse sowie Top-Arbeitgeber. VETZAN - Der Start war noch recht beschaulich: 1990 wurde systems als kleines Computergeschäft in der Nähe des Zentrums von Schlanders gegründet – zu jener Zeit war es allerdings noch weit entfernt von den heutigen Strukturen. Zunächst kümmerten sich drei Mitarbeiter um die Anliegen der damals schon sehr treuen Kunden. Ging es anfangs noch darum, Private und kleinere Betriebe mit Hard- und Software auszustatten, wurde das Service- und Produktsortiment in der Folge sukzessive ausgebaut.

Drei Standorte, eine Philosophie

Gustav Rechenmacher

1993 kam es zur ersten Erweiterung mit einem Standort in Bruneck, 2000 folgte der dritte Standort in Bozen. „Die Standorte wurden einerseits gegründet, um stets nahe bei den Kunden sein zu können. Andererseits verstehen wir uns seit jeher als regionaler Arbeitgeber und wollen gerade für junge Menschen Job-Perspektiven und attraktive Arbeitsplätze schaffen“, betont systems-Geschäftsführer Gustav Rechenmacher, der einst selbst als Praktikant in Schlanders startete. Aufbauend auf sogenannten Masterplänen zur künftigen Ausrichtung ist das Unternehmen im Laufe der Jahre immer weitergewachsen – und hat sich zunehmend stärker auf den Bereich Dienstleistung konzentriert. Mittlerweile liefert systems komplette, innovative ITLösungen, setzt diese von der Beratung über die Planung bis hin zur Implementierung um und betreut deren Wartung.

stark steigend – systems zählt damit zu den größten IT-Unternehmen Südtirols. Trotz des regen Wachstums bleibt systems lokal verwurzelt, Kundennähe ist nach wie vor oberste Prämisse. So hat man sich im Laufe der Jahre als zuverlässiger IT-Partner etabliert, Erfolgsfaktoren sind neben den Mitarbeitern vor allem Professionalität, gegenseitiges Vertrauen und Handschlagqualität. IT-Lösungen für alle Bedürfnisse

Die systems GmbH bietet individuelle, auf die Bedürfnisse der Kunden abgestimmte Lösungen. Mit „IT Basics“ wird eine moderne EDV-Grundversorgung sichergestellt. „Data Protection“ beinhaltet alle Bereiche der Datensicherheit – auf diesem Gebiet ist systems in Oberitalien führend. „Business Productivity“ wiederum dient der Automatisierung und Optimierung von Geschäftsprozessen. „Ob es um spezifische oder komplexere Professionell und zuverlässig Anforderungen geht – dank des Knowhows unserer erfahrenen Experten könHeute ist systems Vertrauenspartner nen wir jedes IT-Projekt gemeinsam mit für Unternehmen in der Hotellerie, im unseren Kunden umsetzen“, so Gustav Handel, Handwerk und in der Indus- Rechenmacher. trie. Zu den bereits über 3.000 Kunden zählen Klein- bis Großbetriebe in Süd- Business digitalisieren und erweitern tirol, Triveneto und Österreich. An den drei Standorten sind inzwischen rund Vorreiter ist systems u. a. auch in 75 Mitarbeiter beschäftigt, Tendenz Sachen Digitalisierung und „Internet 34

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of Things“ (IoT). Mit über 30 Jahren Erfahrung und Expertise in den verschiedensten Geschäftsfeldern – von der IT-Infrastruktur über die IT-Security bis hin zur Softwareentwicklung – begleitet systems seine Kunden heute in einem weiteren Geschäftsbereich auf ihrem Weg zum smarten Unternehmen. „Wir helfen unseren Kunden, ihr Business zu digitalisieren und zu erweitern – und damit wiederum ihren Kunden Zusatzleistungen anbieten zu können bzw. neue, zusätzliche Geschäftsmodelle zu generieren“, erläutert Günter Wimmer, CSMO von systems. Oftmals haben Betriebe eine innovative Digitalisierungsidee, wissen jedoch nicht, wie sie das Projekt angehen sollen. Wimmer: „Wir unterstützen sie dabei: von der Planung über die Auswahl der passenden Technologie und Softwareentwicklung bis hin zur Umsetzung und Betreuung – und das alles aus einer Hand.“

INFO Standort Schlanders Gewerbegebiet Vetzan 21A Schlanders Tel. 0473 740 083 info@systems.bz www.systems.bz


VINSCHGER SPEZIAL

STATEMENTS SYSTEMS-MITARBEITER

Wo

IT zur Leidenschaft wird: systems-Mitarbeiter aus Schlanders im O-Ton

Gernot Zwick

Michael Spechtenhauser

Michael Rungg

„Ich wollte immer zu einem innovativen Unternehmen und habe das mit systems gefunden. Ich bin seit rund zwölf Jahren am Standort in Schlanders tätig und habe in dieser Zeit viel miterlebt. systems bietet vielfältige, spannende Tätigkeiten und innovative Projekte, durch die man sich ständig weiterentwickelt. Man wird stetig gefordert und gefördert. Wir wollen unsere Kunden einfach begeistern – und jeden Tag mit vollem Einsatz für sie da sein.“

„Kein Tag gleicht bei uns dem anderen. Die Tätigkeit ist spannend, innovativ und herausfordernd. Ich bin bereits seit über 15 Jahren im Unternehmen und kümmere mich primär um IT-Infrastruktur-Projekte. Wesentlich ist, dass wir für unsere Kunden immer bestrebt sind, das Beste zu geben – und dafür ist es notwendig, stets am Ball zu bleiben. Wir wollen uns kontinuierlich verbessern, damit die IT-Instrumente auch effizient genutzt werden.“

„Die systems GmbH ist ein attraktiver lokaler Arbeitgeber mit Zukunftsvision – deshalb weisen wir auch eine große Kontinuität auf; wir haben seit jeher ein super Team, eine gute Stimmung und einen tollen Zusammenhalt. Das ist die Basis eines jeden unternehmerischen Erfolges und hat mir immer imponiert. Es gibt ein hohes Maß an Flexibilität und Eigenverantwortung sowie sehr viele individuelle Entfaltungsmöglichkeiten.“

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VINSCHGER SPEZIAL TAPPEINER ANHÄNGER

Landwirtschaftliche Anhänger aller Art VETZAN - Der Betrieb Tappeiner Landmaschinen blickt auf eine fast 150-jährige Geschichte zurück. Im fernen Jahre 1864 wurde das Unternehmen gegründet, mittlerweile befindet sich die Firma in fünfter Generation. 1991 hat Kurt Tappeiner die Leitung des Familienbetriebs von seinem Vater übernommen.

Das Unternehmen zählt fünf Mitarbeiter und ist der richtige Ansprechpartner, wenn es um die Herstellung landwirtschaftlicher Anhänger und Reparaturen von Landmaschinen aller Art geht. Das Hauptaugenmerk liegt in der persönlichen Beratung und der individuellen Ausführung verschiedener Anhänger.

Es werden landwirtschaftliche Anhänger in diversen Größen mit Straßenzulassungen von 1.500 bis 16.000 Kilogramm hergestellt. Die Auswahl ist groß: Kipper, Obsttransportanhänger, Tieranhänger bis hin zum Anhänger zum Transport von landwirtschaftlichen Maschinen. AM

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Familienbetrieb in 2. Generation VETZAN - Was Vater Norbert Ratschiller 1995 begonnen hat, führt er mittlerweile seit 3 Jahren mit seinem Sohn Klaus erfolgreich weiter. Seit 2004 befindet sich die Baufirma Norbert Ratschiller im Vetzaner Gewerbegebiet. „Der Standort hier ist optimal“, wissen Norbert und Klaus. Der Betrieb zählt heute fünf Mit-

arbeiter. Fachgerecht ausgeführt werden Umbauarbeiten, Sanierungen und Neubauten - von der kleinsten Arbeit bis hin zu Umbauten und Sanierungen von Kondominien. Die Firma gilt auch als kompetenter Ansprechpartner wenn es um Außengestaltungen aller Art geht. Im Mittelpunkt stehen Pflasterarbeiten auf Wegen,

Einfahrten, Hof- und Parkplatzbefestigungen mit dekorativem Betonpflaster oder auch mit Naturstein- oder Betonplatten. „Wir sind der richtige Partner wenn es um Arbeiten jeglicher Art im und ums Haus geht und es gilt, sich ein Wohlfühlambiente zu schaffen“, so Klaus und Norbert Ratschiller. AM

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VINSCHGER SPEZIAL PILOLY.COM

Im Zeichen der Digitalisierung VETZAN - Digitalisierung, Automa-

tisierung, Cloud oder auch Industrie 4.0: Immer wieder fallen solche Begriffe. Für Laien oft unverständlich – aber nicht weniger nützlich. „Die Digitalisierung ermöglicht neue, effizientere Arbeitsmethoden für Betriebe aller Art“, erklärt Roland Pircher. Der Inhaber der piloly.com GmbH weiß worauf es ankommt: „Es gilt, innerhalb eines Betriebes Prozesse und Abläufe durch die Digitalisierung zu verbessern“. Durch die Automatisierung der Arbeitsabläufe sei ein effizienteres, einfacheres und angenehmeres Arbeiten möglich. So entwickelt piloly.com individuelle Lösungen in diesen Bereichen. Ein Beispiel gefällig? Spezielle Tools ermöglichen es Hotelbetriebe einfacher zu managen: Die Verwaltungssoftware hilft bei der Einteilung der Mitarbeiter, Verwaltung von Aufgaben und bei der Planung der Zimmerreinigungen. Weitere Beispiele: Ein Tool für einen Fleischverarbeitungsbetrieb

ermöglicht es, Anlieferungen zu koordinieren und so effizienter zu bearbeiten. Oder für namhafte Events wurde ein Online-TicketSystem entwickelt um den Prozess von der Sitzplatzreservierung über die Zahlung bis hin zum Einlass zu automatisieren. Auch den Lananer Bauern wurde mit einem Frostwarnsystem per Telefonanruf geholfen, um auf die störenden Sirenen zu verzichten. „So oder so, ist es sowohl für Klein- als auch für Großbetriebe sinnvoll und notwendig, die Schritte der Digitalisierung mitzugehen“,

weiß Pircher. Wo es früher einiges an „Zettelwirtschaft“ gab, steht heutzutage eine so genannte Cloud – also eine Art Zentrale – zur Verfügung, wo sämtliche Informationen zusammenfließen und so Automatisierung möglich wird. piloly. com kümmert sich hierbei um die optimale Abwicklung, von der Planung bis zur Betreuung. Angeboten werden aber nicht nur auf die Betriebe zugeschnittene passende Lösungen im Bereich der Digitalisierung, sondern auch die Erstellung von herkömmlichen Websites. In den vergangenen Jahr-

zehnten konnte sich das Unternehmen bereits als Internetagentur einen guten Namen machen. Auch stellt piloly.com Domains, PEC-Adressen oder E-Mail Konten zur Verfügung, problemlos und günstig. Der Betrieb besteht heute aus vier IT-Experten und feiert in diesem Jahr 20-jähriges Jubiläum. 2001 in Latsch gegründet, folgte 2004 der Bezug der Räumlichkeiten im Gepa-Gebäude in der Vetzaner Industriezone. Egal ob Firmen aller Art, oder auch Hotels sowie Verbände, das Team von piloly.com berät gerne. AM

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Foto: Archiv Galerie Nothburga

VINSCHGER KULTUR

Laudatorin Christine Frei

„Der Zen-Meister“ Ausstellungseröffnung „Innere Bilder“ in der Galerie Nothburga mit Christa Zeitlhofer und Reinhold Tappeiner Zeitlhofer und das Abbilden der Wesenhaftigkeit des Menschen bei Tappeiner, die dieser Ausstellung ihren Charakter geben. „Und sie tun das beide“, erklärte Frei, „auf eine archaisch-meisterhafte Weise, er mit Kohle, dem ältesten Malwerkzeug der Menschheit, mit dem man immer auf der Hut sein muss, sie mit dem ebenfalls ältesten Formmaterial der Menschheit, das ebenso viel Sorgfalt in der Handhabung erfordert.“ „Wir liegen in unseren Bewertungen kolossal daneben“

Sybille Saßmann-Hörmann, Vorsitzende der Galerie Nothburga (l.), und die Kuratorin Ina Luttinger

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Foto: René Riller

Foto: Archiv Galerie Nothburga

Aktuell ist die von Tappeiner eingefangene Wesenhaftigkeit, auf wenige Linien reduziert, auch deswegen, weil wir uns selbst in Zeiten von halben und Viertel-Gesichtern, die wir mit Masken zu sehen bekommen, eigene innere Bilder von Menschen machen. Das passiert jedem, der mit bis vor kurzem unbekannten Menschen zu tun hat – und diese Menschen erst einmal nur mit Maske kennenlernt. Wir erstellen uns ein Bild von diesem

Foto: Archiv Galerie Nothburga

LAAS/INNSBRUCK - Am 6. April eröffnete die Innsbrucker Galerie Nothburga die Werkschau „Innere Bilder“ mit den Arbeiten der Keramikkünstlerin Christa Zeitlhofer und den Zeichnungen und Gemälden von Reinhold Tappeiner. Bewusst gewählt, sagt die Galerie-Vorsitzende Sybille SaßmannHörmann, sei der Ausstellungstitel – und passend in diese Zeit der Pandemie: „Emotionen brechen verstärkt hervor, innere Befindlichkeiten evozieren Stimmungsbilder der unterschiedlichsten Art. Vor allem Tappeiners minimalistische Kohle-Zeichnungen zeigen Gefühlsregungen in hervorragend reduzierter Weise“. Auch Christine Frei, Laudatorin der Ausstellung, stellte fest, dass Zeitlhofer und Tappeiner nicht nur die Essenz ihrer gegenwärtigen Arbeit zeigten: „Sie machen auf eine eruptiv-konzentrierte, philosophisch-reflektierte wie neugierigexplorierende Art und Weise dingfest, wie Zeit und Umstände auf sie selbst wie auch uns alle einwirken“. Es ist die zerbrechliche Ei-Form der Keramiken der in Wien lebenden

R. Tappeiner: Arbeit aus der Serie CAPUT

Keramikarbeit von Christa Zeitlhofer

Gesicht, fügen es selbstständig zusammen, malen uns Mund, Nase und Kinnpartie aus und wundern uns dann, wenn das tatsächliche Gesicht sich als etwas anderes entpuppt als unsere Fantasie es ausgemalt hatte. Für Christa Frei sind es jene wenige Linien des Reinhold Tappeiner, die dort weiterkommen, wo unsere eigene Fantasie voreilig davongaloppierte: „Da sind Reinhold Tappeiners ‚Erinnerungsbilder‘ tatsächlich eine Klasse für sich, weil sie auf eine geradezu frappierende Weise nicht bewerten, nicht kategorisieren, sondern Menschen in ihrer Wesenhaftigkeit abbilden. Es sind Köpfe und Gesichter, die er beobachtete, weil er, wie er sagt, gern beobachtet; Köpfe und Gesichter, die ihn nicht mehr losließen, die er Tage in seinem Inneren mit sich herumträgt, dabei wohl die Frage umkreisend, was für ein Mensch sich da zeigt oder verbirgt, was er dann als Kontur mit Kohle aufs Papier bringen wird. Wie ein Zen-Meister“. Dass der Maler neben Linien auch die Farbpalette beherrscht und mit ihr die Stimmung und das Wesen nicht nur des Menschen, sondern auch der Landschaft ausdrückt, ist für die in Baden-Württemberg geborene und in Schlanders aufgewachsene Wortkünstlerin Christine Frei eindeutig. In ihren Augen spiegelt sich in Tappeiners Farben die ganze Wucht der Vinschgauer Essenz: „Die pulsierende Lebenswärme seiner Farbmischungen erinnert mich dabei unwillkürlich an die wohlig flirrende Luft heißer Sonnentage, wo sich die eigentümliche Strenge dieser Vinschger Landschaft immer leicht einnebelte“. KATHARINA HOHENSTEIN


VINSCHGER KULTUR

Neue CDs und Nominierung für Schallplattenkritik MALS/INNSBRUCK - Peter Waldner aus Mals, Professor am Tiroler Landeskonservatorium, Organist, Kirchenmusiker, Cembalist, Spezialist für historische Tasteninstrumente und Musikwissenschaftler, lässt mit gleich zwei neuen Solo-CDs aufhorchen. Die CD „Charakterklänge - Orgelmusik der Renaissance“ präsentiert bedeutende europäische Orgelwerke, die an der Wende vom 16. zum 17. Jahrhundert komponiert wurden, sowie nur sehr selten zu hörende süddeutsche Orgelmusik aus der Zeit um und nach 1500. Eingespielt hat Peter Waldner diese CD, die kürzlich in der Innsbrucker CD-Reihe der Tiroler Landesmuseen Musikmuseum erschienen ist, im August 2020 in Auer, und zwar an der ältesten spielbaren Kirchenorgel Südtirols (Hans Schwarzenbach, 1599) in der Kirche St. Peter. Auf der CD ist neben der Schwarzenbach-Orgel auch die von Orgelbaumeister Christian Kögler aus St. Florian bei Linz angefertigte Rekonstruktion jenes exquisiten Apfelregals zu hören, das Kaiser Maximilian I. für seinen schon zu Lebzeiten hochberühmten Hoforganisten Paul Hofhaymer hatte erbauen lassen. Die zweite neue CD („Johann Sebastian Bach“) präsentiert Bachs „Clavier Ubung bestehend in einer ARIA mit verschiedenen Verænderungen“ (Musikliebhabern besser bekannt als Gold-

Peter Waldner

berg-Variationen BWV 988) und ist unlängst im Eigenverlag als Nummer 9 in Peter Waldners CDReihe Tastenfreuden erschienen. Die Goldberg-Variationen stellen einen absoluten Höhepunkt in Bachs Tastenwerk dar und verlangen dem Interpreten nicht nur höchstes technisches Können und glänzende Virtuosität, sondern auch ein sehr feines Gespür für polyphone Strukturen und die abwechslungsreiche Vielfalt der in den einzelnen Variationen dargestellten Affekte ab. Das ganz Besondere an dieser CD ist, dass Peter Waldner Bachs Meisterwerk bereits im Bach-Jahr 2020 am einzigen spielbaren zweimanualigen Cembalo (um 1740) von Bachs engem Freund und musi-

anlässlich seines Konzertdebüts am 11. Juni 2021 im Rahmen des renommierten Bachfestes in Leipzig, des größten Bach-Festivals der Welt, neu aufgelegt. Die neuen CDs können direkt bei Peter Waldner bestellt werden (E-Mail: info@peterwaldner.at; Homepage: www.peterwaldner. at). Sehr gefreut hat sich Waldner, als er am 20. April erfuhr, dass seine Solo-CD „LIFE PICTURES - Scenes of the Life of King Christian IV“ (Tastenfreuden 8), die er im August 2020 an der zur Gänze original erhaltenen Holzpfeifen-Orgel (1610) von Esaias Compenius in der Schlosskirche von Frederiksborg im dänischen kalischem Weggefährten Gott- Hillerød eingespielt hatte, für den fried Silbermann, einem der aner- Preis der deutschen Schallplattenkanntesten deutschen Orgel- und kritik nominiert worden ist. SEPP Cembalobauer seiner Zeit, im Musikinstrumenten-Museum SIMPK in Berlin eingespielt hat. Dieses kostbare Originalinstrument wurde zur selben Zeit erbaut, als Bach seine Goldberg-Variationen komponierte. Da diese sehr erfolgreiche CD-Einspielung seit vielen Jahren vergriffen ist, hat Peter Waldner sie nun

tourismusbetrifftalle.hgv.it

Aufstiegsanlagen bringen Fahrgäste in die Höhe. 2.100 MitarbeiterInnen sind dafür zuständig.*

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Einzelhandelsbetriebe erfüllen unsere Wünsche. 17.390 MitarbeiterInnen helfen gerne weiter.*

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Bei der Zielankunft in Naturns

Rad-Elite zu Gast Die besten Radprofis der Welt rasten durch den Vinschgau. Die Zielankunft in Naturns wusste zu begeistern. NATURNS - „Internationale Medien- und TV-Präsenz, nachhaltige Werbung für den Vinschgau, Naturns und ganz Südtirol“, freute sich Uli Stampfer, der Geschäftsführer des Naturnser Tourismusvereins am 21. April in Naturns. Im Dorfzentrum war die Zielankunft der dritten Etappe der Tour of the Alps, einem international prestigeträchtigen Radrennen für Profiteams. Zwar waren Zuschauer offiziell freilich keine erlaubt, aber dennoch konnten sich einige Passanten und Einheimische ein Bild vom Tross der Radstars machen. „Es war ein Höhepunkt und die Organisation klappte bestens, nur schade, dass aufgrund der Pandemie kein großes Fest möglich war. Wir hätten gerne gemeinsam mit vielen Zuschauern und Fans gefeiert“, erklärte Stampfer. Der Tourismusverein habe die Organisation aber tatkräftig unterstützt. „Ein solches Event ist so oder so eine große Chance“, weiß Stampfer.

Zufrieden: Uli Stampfer, der Geschäftsführer des Naturnser Tourismusvereins

nalen Tour, die vom Verein GS Alto Garda in Zusammenarbeit mit den drei Ländern der Europaregion (Tirol, Südtirol und Trentino) organisiert wird, handelt es sich um eine Veranstaltung für Profis. „Sämtliche Teilnehmer, Funktionäre und Organisatoren sind auf das Coronavirus getestet. Es gibt strenge Sicherheitsprotokolle“, erklärte Stampfer. Einzelne Strenge Sicherheitsprotokolle Vinschger und Passanten hatten kritisch Bereits im Vorjahr hätte die Tour nach angemerkt, ob es sinnvoll sei, ein solches Naturns kommen sollen, damals musste das Event in Zeiten der Pandemie zu organisieEtappenrennen aufgrund der Corona-Pan- ren. Jedoch haben die Vinschger Gemeinden demie abgesagt werden. In dieser Saison sind ohnehin keine Handhabe diesbezüglich, das Profiveranstaltungen mehr oder weniger Profirennen war vom Regierungskommisweltweit erlaubt – auch bei dieser euroregio- sariat genehmigt – und ging daher genauso

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Freut sich über viel Werbung für Naturns: Bürgermeister Zeno Christanell

wie der Profifußball, der Eishockeysport und viele weitere Sportevents „corona-konform“ über die Bühne. Aufwertung für Naturns „Es ist eine Aufwertung für die Gemeinde Naturns“, betonte auch der Naturnser Bürgermeister Zeno Christanell. Der Name Naturns werde in die Welt hinausgetragen, die Wertschöpfung sei groß. Auch er wies darauf hin, dass es strenge Covid-Sicherheitsmaßnahmen einzuhalten gebe, und eine solche Veranstaltung somit auch in Coronavirus-Zeiten sicher über die Bühne


VINSCHGER SPORT gehen könne. „Die Etappe in Naturns war ein großer Erfolg“, lobte er nach dem Rennen. Zum Erfolg machten diese spannende Etappe vor allem auch die Radler selbst. Einige schillernde Namen der Radsportszene waren mit dabei. Noch nie zuvor war die Anzahl der World Tour Teams beim vom G.S. Alto Garda organisierten Etappenrennen so hoch wie heuer. Insgesamt 13 World Tour Teams gingen an den Start. Einer dieser bekannten Radprofis ist der Trentiner Gianni Moscon. Der 27-Jährige aus dem Nonstal, der für das Team IneosGrenadiere startet, holte sich in Naturns im Sprint den Etappensieg. Davor standen aber rund 162 Kilometer von Imst nach Naturns auf dem Programm.

Er jubelte vom Podest: Gianni Moscon

Das große Fest rund ums Rennen blieb aufgrund der Pandemie aus.

Rang 4 an den „Azzurro“ Matteo Fabbro. „Die Strecke bot einige gute Möglichkeiten, um sich vom Feld abzusetzen. Das Höhenprofil war eine Herausforderung“, erklärte der siegreiche Moscon.

Team hat einen tollen Job gemacht und ich konnte etwas Energie sparen“, erklärte der Brite bei der Zielankunft in Naturns. Die Gesamtführung gab Yates übrigens während des ganzen Etappenrennens nicht mehr her. Über Reschen nach Naturns Auch nach der Königsetappe, die über fast Die Strecke führte im Vinschgau über Ein Brite holt Gesamtsieg 170 Kilometer von Naturns ins Trentiner den Reschenpass, Mals, Laatsch Schluderns, Chiesetal nach Pieve di Bono führte, blieb den Frinighöfen, Laas, Schlanders, Goldrain, Die Augen in Naturns waren aber frei- Yates vorne. Nach der fünften Etappe, wo Kastelbell - von dort wieder über Tarsch lich auch auf den britischen Radstar Si- es zum Finale vom Chiesetal nach Riva del und Latsch zurück nach Kastelbell - ins mon Yates gerichtet. Schließlich kam er im Garda ging, jubelte er schließlich über den Dorfzentrum von Naturns. Rund 4 Stunden grünen Trikot des Gesamtführenden nach Gesamtsieg bei diesem Etappenrennen, das und 4 Minuten benötigten die schnellsten Naturns – und konnte dieses auch behalten. vielen Radprofis als Vorbereitung für den Radprofis. Im Sprint war es ein Kopf-an- Der Engländer vom Team BikeExchange Giro d’Italia dient. Der Kampf um das Rosa Kopf-Kampf zwischen Moscon und dem konnte die anspruchsvolle Etappe ohne Trikot beginnt am 8. Mai. Auf Südtirols StraÖsterreicher Felix Großschartner, mit bes- große Probleme bewältigte. Er erreichte 49 ßen wird dabei heuer aber nicht gefahren. serem Ausgang für den Trentiner. Der dritte Sekunden hinter dem Sieger das Ziel. „HeuPlatz ging an den Australier Michael Storer, te konnten wir das Rennen kontrollieren, das MICHAEL ANDRES

Alissa und Giulia zu Gast in Trient

Im Bild (v.l.): Alissa Scherer, Trainerin Giorgia Pazzaglia und Giulia Tassiello SCHLANDERS/TRIENT - Am 1. April hatte Trentino Volle Young in Zusammenarbeit mit Argentario Pallavolo Progetto VolLei zu einem besonderen Trainingstag geladen. Den zwei besten Spielerinnen der Jahrgänge 2006 und 2007 des ASC Schlanders Raiffeisen wurde die Chance geboten, an einer Trainingseinheit mit dem bekannten Trainer der Serie B1, Maurizio Moretti, teilzunehmen. Die Schlanderser U15-Trainerin Giorgia Pazzaglia wählte Alissa Scherer und Giulia Tassiello

aus und begleitete sie persönlich nach Trient. Alissa und Giulia waren zwei von insgesamt 9 Mädchen und konnten so diese einmalige Gelegenheit optimal nutzen, um sich nicht nur in den Grundtechniken des Volleysports weiterzubilden. Individuelle Verbesserungsvorschläge von Seiten des Trainers und gar einige professionelle Tipps rundeten das Training ab. Natürlich fand die Veranstaltung unter Einhaltung aller geltenden Sicherheitsbestimmungen statt. RED DER VINSCHGER 15/21

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Die Latscher Langlauf-Zwillinge Ein Porträt über 2 Latscher Langlauf-Brüder. LATSCH - Spricht man mit Hannes und David Oberhofer, dann wird schnell klar: Die beiden jungen Latscher haben den SkilanglaufSport im Blut. In die Wiege gelegt bekommen haben sie den Sport freilich nicht – weder Vater noch Mutter waren selbst aktive Langläufer – und dennoch hat sie die Leidenschaft für diesen Wintersport bereits im Kindesalter gepackt. Aber der Reihe nach: Hannes und David, am 6. Jänner 2003 als Zwillinge geboren, begannen im Alter von etwa fünf Jahren mit dem Fußballspielen. In der 4. Klasse der Grundschule, bei einem Winterkurs, entschieden sie sich für das Langlaufen. „Und wir waren sofort begeistert“, erinnert sich Hannes Oberhofer beim Interview mit dem der Vinschger. Fortan gingen die Langlauf-Zwillinge für den ASV Latsch bei den Südtirol Cup (ehemals Volksbankrennen) und bei Landesmeisterschaften an den Start. Fußball gespielt wurde weiterhin, Hannes in der Verteidigung, David als Stürmer. Ein Dank gehe dabei auch an die Latscher Fußballtrainer und –funktionäre, die dabei stets Verständnis gezeigt haben, dass die Zwillinge beide Sportarten ausüben können. Es folgte die Einschreibung in die Sportoberschule in Mals. Dort besuchen sie heuer die 4. Klasse. Bis zu 2 Mal täglich

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Die beiden Langläufer David (links) und Hannes Oberhofer.

stehen Trainingseinheiten auf dem Programm. Im Winter vor allem in Schlinig und im hinteren Martelltal, im Sommer hauptsächlich Trockentraining in Mals. „Manchmal ist es ganz schön stressig und schwierig, alles unter einen Hut zu bekommen. Aber es klappt und macht Spaß“, erzählt David. Beim Langlauf wurden die Zwillinge aufgrund der guten Leistungen vor einem Jahr in den Südtiroler Landeskader aufgenommen und zählen damit zu den hoffnungsvollsten heimischen Nachwuchsathleten in dieser Sportart.

Saison: Zahlreiche Podestplätze bei Südtirol-Cup-Rennen und der Landesmeistertitel von Hannes in Schlinig im Freistil-Hindernis – knapp vor seinem Bruder David, der über Silber jubeln durfte – zeugen davon. Für LandeskaderAthleten wie sie, zählen in erster Linie die nationalen Rennen auf staatlicher Ebene. Und auch hier wussten sie zu überzeugen. Vor allem bei den Italienmeisterschaften am Cereda-Pass Ende März. Im Distanzrennen über 20 Kilometer, ausgetragen im Skating, holte Hannes den 4. Platz, David landete auf Rang 6. Die Vinschger waren damit in der Altersklasse U18 die erfolgreichsten SüdtiViele Podestplätze roler und bewiesen, dass sie mit Wobei, durchgestartet sind Italiens besten Langläufern ihrer Hannes und David schon in dieser Kategorien mithalten können.

Auf eine Disziplin konzentrieren wollen sich die beiden dabei nicht. Sie wissen, heutzutage sind vor allem Allrounder gefragt, die sowohl Distanzrennen als auch Sprints beherrschen und sich im klassischen gleich wie im freien Stil wohlfühlen. Auf die Frage, wer denn zur Zeit der „bessere“ sei, antworten die Zwillinge: „Man hält sich die Härte“. Aber: „Hannes war in dieser Saison schon voraus“, gesteht David. So konnte Hannes Oberhofer zum Beispiel sämtliche drei Südtirol-CupRennen gewinnen, wobei David zweimal 2. und einmal 3. wurde. Das letzte Südtirol-Cup-Rennen Mitte April entschied David vor Hannes für sich. Die Gesamtwertung ging wiederum an Hannes. Im Italiencup hatten die beiden Brüder quasi identische Ergebnisse vorzuweisen: Hier sind beide Stammgast unter den besten 10. „Wir motivieren uns gegenseitig“, bringt es Hannes auf den Punkt. Mit viel Eifer, Disziplin und vollen Trainingsprogramm bereiten sich David und Hannes in den Sommermonaten auf die nächste Wintersaison vor und hoffen wieder auf gute Platzierungen, vor allem bei den Italienmeisterschaften. Die Aufnahme in eine staatliche Sportgruppe wäre natürlich ein großer Traum der beiden Vinschger Langläufer. MICHAEL ANDRES

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IMPRESSUM Geschäftsleitung: Elke Ziernhöld, Daniel Trafoier, Anna Paulmichl Serkretariat/Anzeigen/Werbung: Karoline Lösch: Tel. 0473 621 715 ; info@dervinschger.it Irene Niederl: Tel. 347 89 58 469 ; in@bezirksmedien.it Grafik: Manuel Platzgummer, Jasmin Kiem: grafik@dervinschger.it Verantwortlich im Sinne des Presserechtes: Josef Laner (sepp): redaktion@dervinschger.it Stellvertreter: Michael Andres (AM) Redaktion: Ingeborg Rechenmacher (inge), Daniela di Pilla (DANY), Andrea Kuntner (AN), Günther Schöpf (S), Rudi Mazagg (RM), Oskar Telfser (OSSI), Katharina Hohenstein (KAT), Hermann Schönthaler (HS), Christian Zelger (Z), Manuel Gruber (MG), Wolfgang Thöni (WOTH), Dominik Pazeller (DOM), Redaktion (RED). Fotos: Redaktionsmitarbeiter (wenn nicht anders angegeben) Druck: Athesia Druck, Bozen, Weinbergweg 7 Preise: Einzelnummer Euro 0,20 | Jahresabonnement im Vinschgau: Euro 30,00 | außerhalb des geographischen Bezirkes Vinschgau: Euro 40,00 | restl. Italien und Auslandsabonnement: Euro 120,00 (inkl. Porto) | Schweiz: Sfr. 140,Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Zeitung wieder. Im Sinne des Art. 1 des Ges. Nr. 903 vom 9.2.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuweisen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhängenden Werbebotschaften übernimmt „Der Vinschger“ keine Verantwortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Papierkontakte, Filme und Disketten) können seitens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert werden. Für die Richtigkeit, sei es in grammatikalischer, stilistischer, inhaltlicher und grafischer Form, haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw. die beauftragte Agentur. Eigentümer und Herausgeber: Bezirksmedien GmbH - Ermächtigung des Landesgerichtes Nr. 19/1993; Eintragung in ROC 3226/1994

39028 Schlanders | Grüblstraße 142 | Tel.: 0473/62 17 15 Fax: 0473/62 17 16 | info@dervinschger.it Bürozeiten: Mo. - Fr., 8.30 – 12.30 Uhr und 13.30 – 17.30 Uhr

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Jetzt mit deinen 80 Jahren dürftest ein wenig langsamer fahren. Garteln, spachteln, putzen, holzen und saugen Opa macht alles, da kann man nur so staunen. Ein bisschen gemütlicher, das wünschen wir die Arbeit rennt nicht, sie bleibt schon hier. Für all deine Mühen und Plagen wollen wir heute ´danke` sagen. Deine Frau Burgl, Michael, Andreas und Christoph mit Familien Siegfried Kneissl, 06.05.1941, Katharinaberg

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