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VERANSTALTUNGEN AB 14. NOVEMBER 2018 SA 24.11.2018

OPER Il Barbiere di Siviglia 20:00 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr

FR 16.11.2018 Der Amtmann Hans Strimmer und sein Wirken in Schlanders im 17. Jahrhundert. Vortrag von Georg Schwab 20:00 Uhr | Bibliothek Schlandersburg

SA 17.11.2018 Handarbeitenausstellung der Bäuerinnen Kulturhaus Karl Schönherr

SO 18.11.2018

KINO: Papst Franziskus – Ein Mann seines Wortes

Eine Dokumentation, die wie eine persönliche Audienz beim Pontifex wirkt. Dokumentarfilm. I/CH/D/F 2018, Wim Wenders, 96 Min. 20:00 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr

DI 20.11.2018 Eisbären in Tirol. Vorstellung der neuen ARUNDA mit Martin Trafoier 20:00 Uhr | Bibliothek Schlandersburg

MI 21.11.2018 FILMCLUB: Kindeswohl

Drama, GB 2018, Richard Eyre, 105 Min. 20:00 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr

SO 25.11.2018

Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen KINO: Monika Hauser – ein Portrait

Dokumentarfilm über Monika Hauser und die von ihr gegründete Frauenrechtsorganisation. D 2017, Edith Eisenstecken, Evi Oberkofler, 82 Min. 20:00 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr

MI 28.11.2018 THEATER: Tod eines Handlungsreisenden Schauspielbühnen in Stuttgart 20:00 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr

DO 29.11.2018 Il ritratto dei ritratti. Profilo di Franz Lenhart Conferenza dell‘UPAD 19:30 Uhr | Bibliothek Schlandersburg

FR 30.11.2018 Neue Forschungen zur Baugeschichte der Stilfser Joch Straße Vortrag von Arthur Gfrei 20:00 Uhr | Bibliothek Schlandersburg

Ein Meisterwerk

OPER: Rossinis „Il BARBIERE DI SIVIGLIA“ Rossinis Musik erfreut die Sinne, fröhliche Melodien gehen ins Ohr, ironische Zwischentöne, subtiler Humor, Witz, Tempo und überraschende Wendungen machen diese Oper zu einer der besten komischen Opern. Seit der Uraufführung im Jahre 1816 war Rossini der unbestrittene Beherrscher der Opernbühnen, seine „opera buffa“ wird nach wie vor erfolgreich in aller Welt aufgeführt . Die Oper spielt in Sevilla. Argwöhnisch betreut Dr. Bartolo dort sein Mündel Rosine. Er möchte das schöne Kind heiraten. Aber der arme Graf Almaviva hat das Herz Rosines gewonnen. Verkleidet will er sich Zutritt zum Haus Bartolos verschaffen und so beginnt ein Spiel von Liebe und Eifersucht.

Der schlaue Friseur - “Figaro hier! Figaro da!“ - bringt alles zu einem guten Ende. Die richtigen Menschen kriechen aus ihren Verkleidungen hervor und die Hochzeit von Rosine und dem Grafen kann endlich stattfinden. Karten sind im Büro des Kulturhauses und an der Abendkasse erhältlich. Vormerkungen: Telefon 0473 732 052 oder kulturhaus@schlanders.it Unterstützt vom Amt für deutsche Kultur, der Marktgemeinde Schlanders, der Raiffeisenkasse Schlanders und der Stiftung Südtiroler Sparkasse.

Eislaufen auf dem Kulturhausplatz Ganz nach dem Motto Winterwonderland erwartet die Besucher von Schlanders dieses Jahr erstmalig ein Eislaufplatz unter freiem Himmel direkt auf dem Kulturhausplatz. In stimmungsvollem Ambiente können Besucher vom 1. Dezember bis 6. Jänner schöne, gemütliche Stunden verbringen. Auch einige besondere Highlights sind bereits geplant. So ist unter anderem an drei Tagen die Hockeyschule des AHC Vinschgau zu Gast in Schlanders und lädt bereits die Kleinsten zu einem Schnuppertraining ein. Weitere Informationen zu Aktionen und Öffnungszeiten werden noch rechtzeitig mitgeteilt. Eislaufen, Freunde treffen, sich mit warmen

Getränken aufwärmen und die adventliche Stimmung in der Fußgängerzone von Schlanders genießen - all dies macht das Warten auf Weihnachten spannend. (Marketing Schlanders)


KOMMENTAR

Wo ist Wickie?

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Gesellschaft

SEPP LANER

Niemand ruft nach einer starken Frau. Der Schrei nach starken Männern indes wird zusehends lauter. In immer mehr Ländern. Die Mehrheit der Wählerschaft nicht weniger Staaten will eine eiserne Führungshand. Ob Putin, Trump, Erdogan oder jetzt auch Bolsonaro in Brasilien. Die „starken Männer“ werden immer mehr. Sie wachsen nicht zufällig aus dem Boden, sondern werden herbeigesehnt, herbeigerufen, herbeigewählt. Von Menschenmassen, die Angst haben, die es besser haben wollen, die egoistisch sind. Die „starken Männer“, ihre Hintermänner und Geldgeber wissen das und verstehen es immer besser, die Ängste und Befürchtungen der Massen zu schüren und sie am Ende für sich selbst auszunutzen. Moderne Arten der Kommunikation, die keine geografischen, ethischen oder gesetzlichen Grenzen kennen, gehen ihnen dabei zur Hand. Hochbezahlte Strategen helfen mit, den Ruf nach „eisernen Händen“ anzuheizen und den unguten Nährboden zusätzlich zu düngen. Und plötzlich sprießen „starke Männer“ aus dem Boden. Unter der strahlenden Sonne der Demokratie. Und auch Slogans werden laut: „America First“ zum Beispiel, „Prima l‘Italia“ oder auch „Südtirol Zuerst“. Dass das vielen Leuten gefällt, ist klar. Was hingegen untergeht, ist die Solidarität. Und die Tatsache, dass sich die wirklich großen Herausforderungen der Erde und der Menschheit nur gemeinsam lösen lassen. „Starke Männer“ haben wir mittlerweile mehr als genug. Wo aber bleibt Wickie? redaktion@dervinschger.it

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Kultur

Sport

4 VINSCHGER THEMA 4 Naturns

Weg frei für Struktur für begleitetes Wohnen

6 VINSCHGER GESELLSCHAFT 6 Vinschgau

„Noggler soll Landesrat werden“

8 Prad

Studie für Verbesserung der Trinkwasserversorgung

9 LESERBRIEFE 11 Mals

Gemeinderat lehnt Verordnung aus Protest ab

14 Morter

XX. Montani-Trophäe

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VINSCHGER VORGESTELLT

18 Kastelbell

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VINSCHGER KULTUR

22 Spondinig

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Neues Herzstück der Obstgenossenschaft JUVAL „Reden wir nicht von Helden“

VINSCHGER SPORT

24 Glurns

Neues und Altbewährtes beim Vinschgau Cup

26 Laas

Oberland/Burgeis gab Gas in Laas

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VINSCHGER THEMA

Die neue Struktur wird in Form eines zweigeschossigen, L-förmigen Zubaus (in blauer Farbe gekennzeichnet) errichtet.

Baurechte statt Geld Grundverfügbarkeit für Zubau beim Seniorenwohnheim ist gegeben. Gemeinderat stimmt dem Projekt mit großer Mehrheit zu. NATURNS - Die Schaffung einer

Struktur für begleitetes Wohnen und für weitere Einrichtungen auf einem Teil der Wiese, die an das Seniorenwohnheim St. Zeno in Naturns angrenzt, beschäftigt die Gemeindeverwaltung schon seit etlichen Jahren. Auch teils kritische Auseinandersetzungen hat es gegeben, nicht zuletzt im Zusammenhang mit dem Grundankauf. Kürzlich kam es endlich zum Durchbruch. Einstimmig genehmigte der Gemeinderat ein überarbeitetes und etwas abgespecktes Projekt für einen zweigeschossigen, L-förmigen Zubau. Ebenfalls zugestimmt hat der Rat einem Kaufvortrag für den Erwerb der Wiese, die Peter Moser gehört. 400,41 Euro pro Quadratmeter Der Kaufpreis fußt auf einer Schätzung, die vom Landeschätzamt laut Bürgermeister Andreas Heidegger positiv begutachtet wurde. Der Preis wurde mit 400,41Euro pro Quadratmeter festgelegt. Für den Zubau und den Außenbereich desselben sind 2.700 Quadratmeter der insgesamt 5.144 Quadratmeter großen Wiese vorgesehen. Dieser Teil der Grundfläche kostet somit 1.081.107 Euro. „60% dieser Kosten übernimmt das Land und 40% die Gemeinde“, präzisiert Heidegger. Um auch in den Besitz der verbleibenden Fläche (2.444 Quadratmeter) zu gelangen,

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wird mit Peter Moser ein Raumordnungsvertrag abgeschlossen. Heidegger: „Wir möchten diese zentral gelegene Fläche unbedingt erwerben und einer öffentlichen Nutzung zuführen.“ Gedacht werde an die Schaffung eines Generationenparks. 4.350 Kubikmeter Baurechte Peter Moser erhält für die Abtretung der Restfläche nicht das Geld laut Schätzung (978.602 Euro), sondern Baurechte im Gesamtvolumen von 4.350 Kubikmeter (225 Euro pro Kubikmeter). 55% des Bauvolumens kann Moser auf einem bereits ihm gehörenden Grundstück an der St. Zeno Straße verbauen. Für die Bebauung des Grundstückes muss laut dem Bürgermeister ein Durchführungsplan erstellt werden. Außerdem wird eine Baudichte von höchstens 1,5 zugelassen. Die restlichen 45% des Bauvolumens werden auf Grundstücksflächen verlegt, „die von der Gemeinde benannt werden.“ Ziel sei es, speziell Familien die Möglichkeit zu bieten, auf angrenzenden Flächen zum Beispiel für Familienangehörige Wohnungen zu errichten. „Gebaut werden kann ausschließlich innerhalb der Siedlungsbereiche und es ist immer die Gemeinde, die sämtliche Projekte gutheißen muss“, so Heidegger. Ein Raumordnungsvertrag kann erst ab Jänner 2019 abgeschlossen

werden, denn eine der Voraussetzungen dafür ist, dass der Vertragspartner seit mindestens 5 Jahren Eigentümer der betreffenden Grundfläche ist. Der Kaufvorvertrag ist bereits im Grundbuch vermerkt und soll innerhalb 30. Juni 2019 umgesetzt werden. Heidegger freut sich, dass nun in dieser Sache ein Durchbruch erreicht wurde: „Dank des Raumordnungsvertrages ersparen wir uns de facto rund eine Million Euro.“ Zukunftsweisendes Projekt „Der Bedarf an einer Struktur für begleitetes Wohnen und an einem Tagespflegeheim in Naturns ist groß“, bestätigt die Gemeindereferentin Christa Gruber Klotz, die u.a. für die Senioren, das Seniorenheim und die Seniorenarbeit zuständig ist. Das von Gerhard Mahlknecht vom Architekturbüro EM2 aus Bruneck erstellte Projekt sieht ein zweigeschossiges Gebäude vor, das angrenzend an die Kapelle in L-Form gebaut wird. Ebenerdig sollen ein Tagespflegeheim für 8 bis 10 Senioren entstehen sowie 5 Wohnungen, in denen Menschen mit geistiger Beeinträchtigung oder in psychischer Notlage zeitlich begrenzte Wohnmöglichkeiten angeboten werden. Bauträger dieser 5 Trainingswohnungen ist das Landesamt für Menschen mit Behinderung. Geführt werden sie von der Bezirksgemeinschaft

Burggrafenamt. Das Tagespflegeheim, wo Senioren tagsüber aufgenommen und betreut werden, ist laut Gruber Klotz vor allem deshalb von besonderer Bedeutung, weil Angehörige dadurch entlastet werden können. Die Einrichtung trage auch dazu bei, die Berufstätigkeit von Personen, die z.B. ihren Vater oder ihre Mutter zu Hause betreuen, zu erleichtern. Der Besuch des Tagespflegeheims kann außerdem der Isolation und Vereinsamung vorbeugen.„Die Vereinsamung von älteren Menschen wird zu einer immer größeren Herausforderung“, ist Gruber Klotz überzeugt. Auch die 9 Wohneinheiten für begleitetes Wohnen, die im Obergeschoss des neuen Zubaus errichtet werden, seien in diesem Sinne wichtig. Gedacht wird an die Aufnahme von selbstständigen Senioren, die sich nicht mehr im Stande fühlen, alleine zu wohnen, die isoliert oder von Vereinsamung betroffen sind. Problem Vereinsamung In den Wohnungen, die mittels Mietvertrag zugewiesen werden, wird es so sein, dass für zusätzliche 8 Euro pro Tag eine beauftragte Person einmal täglich vorbeischaut und allfällige Hilfestellungen anbietet. Die Gemeindereferentin verweist auch auf die Aufnahmekriterien, wie sie das Land festgeschrieben hat. Aufgenommen werden können


Auch Hans Pöll „klar dafür“

Bürgermeister Andreas Heidegger

Gemeindereferentin Christa Gruber Klotz

Gemeinderatsmitglied Hans Pöll

demnach Personen, die allein leben oder sich in sozialer Isolation befinden. Auch Menschen, die in Wohnungen leben, die ihren Bedürfnissen nicht entsprechen, sollen Zugang finden, sowie Menschen, die hilfsbedürftig sind und keine Möglichkeit haben, auf Ressourcen der Familienangehörigen zurückzugreifen oder fremde Hilfe in Anspruch zu nehmen. Ein weiteres Zugangs-Kriterium ist die Überforderung der pflegenden Angehörigen. Schließlich sollen sich die Türen auch für Personen öffnen, die sich aus anderen Gründen in einer unzumutbaren sozialen Situation befinden. Zusammen mit den Wohneinheiten werden

im Oberschoss auch Gemeinschaftsräume eingerichtet. Im Untergeschoss sind Keller-Räume und Parkplätze geplant. Auch einen großzügigen, rund 1.500 Quadratmeter großen Außenbereich sieht das Projekt vor.

tetes Wohnen anbieten können, wird Druck vom Seniorenheim genommen.“ Zugleich kehrt direkt und indirekt neues Leben in das Seniorenheim ein, was die Gemeinschaft zusätzlich fördert. In Naturns und auch in den Fraktionen der Gemeinde gibt es übrigens schon seit Jahren vielfältige Angebote und Veranstaltungen für Senioren. Zu verdanken ist dies vor allem den rührigen Senioren und den Seniorenclubs in den 3 Fraktionen. Auch im Seniorenheim selbst ist das ganze Jahr über viel los. „Unverzichtbar und besonders wertvoll sind hierbei auch der Einsatz und die Mitarbeit der Freiwilligen“, so die Gemeindereferentin.

Baubeginn im Jahr 2020 Die Arbeiten sollen 2019 ausgeschrieben werden. Der Baubeginn soll 2020 erfolgen. Hand in Hand mit dem Bau der neuen Struktur erhofft sich Gruber Klotz auch eine Entlastung für das Seniorenheim sowie zugleich einen Mehrwert: „Wenn wir für Personen, die noch relativ selbstständig leben können, ein beglei-

Das Leben muss erklärt werden

Lotti (Dennis Lipsewers) hat die Trauerfeier im Morgenmantel der Verstorbenen verbracht und wird von Ben (Christoph Alber), Silvia (Ulrike Verdross) und Marlene (Brigitte Maria Pircher) bedauert (v.l.). SCHLANDERS - Nach der Premiere von „Erdbeereis mit Sahne“ könnte der Theater Verein Schlanders sein Motto Kabarett trifft Theater in „Theater trifft Zuschauer“ umwandeln. Das soll ja nicht immer der Fall sein. Querdenker Daniel Trafoier, Verfasser und Regisseur, hat sich dazu einiger theatra lischer Hilfsmittel bedient. Er lässt die Ereignisse im Hintergrund ablaufen, verdeckt durch Kulissen und deckt auf mit Kulissen und stellt den Zuschauern zwei Moderatoren an die Seite. Weil diese aus

dem Zuschauerraum auftauchen, werden Verbindung und dennoch Distanz zur Bühne und zum Geschehen hergestellt und gewahrt. Obfrau Nadja Senoner und Regisseur Trafoier haben nicht nur quer gedacht und kreativ geschrieben, sondern auch querbeet zwischen Gadria-Kegel, Etsch und Schlandraunbach Darsteller rekrutiert. Und wie sie fündig geworden sind! Das Quartett auf der Bühne schafft Erstaunliches. Die mannsoffene, hübsche Ulrike Pedross und ein erstaunlich wandelbarer Chris-

Das Gemeinderatsmitglied Hans Pöll hatte sich im Zusammenhang mit dem ursprünglichen Zubau-Projekt mehrmals kritisch geäußert. Er hatte dafür optiert, Grund und Geld zu sparen und die bestehende Struktur um ein Stockwerk zu erhöhen. Dem jetzigen Projekt stimmte er mit Überzeugung zu. „Das Projekt wurde abgespeckt und dank des Raumordnungsvertrages erspart sich die Gemeinde rund eine Million Euro. Ich stehe somit klar hinter dem neuen Projekt. In erster Linie, weil der Bedarf gegeben ist“, bestätigte Pöll dem der Vinschger. Er habe darauf Wert gelegt, diese und weitere Argumente seinerseits auch im Sitzungsprotokoll festzuhalten. An die Adresse der Gemeindeverwaltung richtete er angesichts des Schuldenstandes der Gemeinde den Appell, „in Zukunft nicht in irgendwelche kostspieligen Luftschlösser zu investieren.“ SEPP

Tanzmeditation MARIENBERG - Im Kloster Marienberg findet am Freitag, 7.12.2018, von 9.30 bis 17.30 Uhr eine Tanzmeditation zum Thema „Zeit der Fülle als Verheißung“ statt. Der Herbst hat Küche und Keller gefüllt, die Früchte der Felder und Gärten sind eingebracht. Die Fürsorge, die spürbar wird, lässt die Menschen freudig und dankbar Ein souveräner Auftritt sein. Tanzend wollen sich die von Brigitte Maria Pircher Kursteilnehmer für ein geschenkaus Göflan. tes Jahr erkenntlich zeigen. Kursleiterin ist Anna Stimpfl. Weitere toph Alber landen nach Irrungen Infos und Anmeldungen (bis 23. und Wirrungen im Hafen der Ehe. November) im Benediktinerstift Brigitte Maria Pircher und Dennis Marienberg (Tel. 0473 843980; Lipsewers tragen nicht nur die info@marienberg.it; www. anspruchsvollen Textpassagen, marienberg.it). RED erklären Vorgeschichte und Hintergründe, sondern sind selbst Teil der Handlung hinter „Erdbeereis mit Sahne“. Es ist ein besonderes Merkmal im Theater Verein Schlanders, dass hocheffiziente Mann- und Frauschaften auch hinter der Bühne agieren. GÜNTHER SCHÖPF DER VINSCHGER 39/18

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Geht es nach den Wünschen der SVP Vinschgau, soll Sepp Noggler (rechts) Landesrat werden. Im Bild links SVP-Bezirksobmann Albrecht Plangger.

„Sepp Noggler soll Landesrat werden“ Das schlägt die SVP Vinschgau vor. Albrecht Plangger: „Sonst bleibt der Bezirk unterversorgt.“ VINSCHGAU - Geht es nach den

Wünschen der SVP Vinschgau, soll Sepp Noggler, der bei den Landtagswahlen am 21. Oktober als einziger SVP-Vertreter aus dem Vinschgau in den Landtag gewählt wurde, in die Landesregierung geholt werden. „Nach dem Ausscheiden unseres bisherigen Landesrates Richard Theiner, der für lange Zeit unser starkes Zugpferd war und der ein großes Vakuum hinterlässt, das bei den heurigen Wahlen leider nicht ‚gefüllt’ werden konnte, müssen wir jetzt alles tun, damit unser Bezirk einen direkten Vertreter in der Landesregierung bekommt“, ist SVP Bezirksobmann Albrecht Plangger überzeugt. Geschähe das nicht, wäre der flächenmäßig große Bezirk Vinschgau unterversorgt. Zusätzlich zur Anzahl der Vorzugsstimmen, zum Vertretungsrecht von Frauen und Männern und weiteren Kriterien solle auch das Interesse der Bezirke bei der Zusammensetzung der Landesregierung berücksichtigt werden. Plangger: „Wir haben bei den Wahlen eines von zwei Mandaten verloren und daher ist es für den Vinschgau umso wichtiger, dass Sepp Noggler, der nunmehr einzige Vinschger SVP-Mandatar, in die Landesregierung kommt.“ Dass die SVP dieses Mal landesweit und auch im Vinschgau abgestraft wurde, ist laut dem Bezirksobmann

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eine Tatsache, die man nicht schönreden wolle, „aber der unerwartete Verlust des zweiten Landtagsmandates ist äußerst schmerzlich.“ Die Gründe des Misserfolges seien vielschichtig „und auch für mich als Bezirksobmann ist dieses Wahlergebnis eine große Niederlage.“ Die Flinte ins Korn werfen wolle man aber dennoch nicht: „Am zugegeben ehrgeizigen Wahlprogramm der SVP Vinschgau halten wir fest und wollen es natürlich auch umsetzen. Das heißt weitermachen und weiterarbeiten.“ Man habe immerhin noch 51% der Wählerstimmen im Bezirk, daher wolle man dieser Verantwortung nachkommen. Eine große Hilfe wäre hierbei ein Vinschger Ansprechpartner in der Landesregierung. Plangger erinnert auch daran, dass Noggler landesweit den 8. Platz erreicht hat. „Zahl der Landesräte aufstocken“ Derzeit besteht die Landesregierung aus 7 Landesräten und dem Landeshauptmann. Zur Feststellung, dass es schon allein aus diesem Grund schwierig werden dürfte, dass der Vinschgau einen Landesrat bekommt, meinte Plangger: „Eine Aufstockung der Zahl der Landesräte wäre meiner Meinung nach nicht nur kein Problem, sondern sogar sinnvoll.“ Warum? Plangger: „Die seinerzeit

von der Regierung Mario Monti erlassenen Dekrete zur Senkung der Politikkosten, welche dann aus Spargründen zur Verkleinerung der Regionalregierungen und der Zahl der Gemeindereferenten geführt haben, haben sich als völliger Fehlschlag erwiesen. Auf Gemeindeebene hat man dies zum Glück schon korrigiert. Auf Landesregierungsebene sollte man nachziehen. 1989 hatten wir noch 14 Landesräte und 2003 noch 12. Blicken wir auf die vergangene Periode zurück, muss wohl jeder feststellen, dass man mit mehr Regierungsmitgliedern viele Sachthemen besser vorangebracht hätte.“ Das Ausscheiden von Richard Theiner hat laut Plangger dazu geführt, „dass wir im Wahlkampf keinen ‚richtigen’ Spitzenkandidaten mehr hatten, der seine Mit-Kandidaten ‚mitgezogen’ hätte.“ Teamgeist habe bei den Kandidaten teilweise auch gefehlt. Man sei nicht als kompakte Einheit aufgetreten. Durch die unerwartete Nominierung von Dieter Pinggera über die „Landesliste“, obwohl fast kein Wählerpotential außerhalb des Bezirkes vorhanden war, sei alles etwas außer Balance geraten. Dazu kam noch das Ausscheiden der Bezirkskandidatin Elfi Kirmaier und die Nachnominierung von Maria Herzl. Damit war die anfangs

recht gute Wahlkampfstimmung futsch. Mit zum Scheitern der Vinschger Wahlkampfstrategie beigetragen hätte auch die schlechte Wahlbeteiligung in einigen Gemeinden. Auch haben die Vinschger bei den Wahlen 2013 noch durchschnittlich 3,2 Vorzugstimmen abgegeben, dieses Mal sind es nur mehr 2,7 gewesen, bedingt vielleicht auch durch den Zwang, statt Nummern den ganzen Namen auszuschreiben. Kein „Leidensdruck“ Negativ ins Gewicht gefallen sei auch der Umstand, dass es „kein richtiges Vinschger Wahlkampfthema“ gegeben habe - wie z.B. bei früheren Wahlgängen die Beteiligung an den großen Wasserkraftwerken oder die eigenständige Stromverteilung - und somit der große „Leidensdruck“ gefehlt hat. Was Plangger besonders bedauert, ist, „dass ungelöste Probleme beim Bezirkskrankenhaus, wie etwa die mangelnde Nachbesetzung vakanter Primariate, den Vinschger Kandidaten voll auf den Kopf gefallen sind, obwohl sie sich vorbildhaft über Jahre für das Krankenhaus eingesetzt haben und sich nichts von Bozen haben wegnehmen lassen. Trotz aller Polemik haben wir ein nagelneues Krankenhaus und alle notwendigen Dienstleis-


tungen.“ Der SVP Vinschgau sei es nicht gelungen, diese Botschaft nach außen zu vermitteln, „und anstelle der Landesregierung oder des früheren Generaldirektors haben wir dafür eine saftige Rechnung präsentiert bekommen.“ Wegen Sanität „abgestraft“ Bereits Ende August habe er den Landeshauptmann und den ParteiErinnerungen an den Zwischen Hauptmann Patrick Angerer (r.) und obmann schriftlich auf die ProbleKrieg vor der Oberleutnant Jürgen Platzer die Laaser Kaiserjäger me in der Sanität hingewiesen und Haustür 1915-1918. Karl Ruepp, unbekannt und Jakob Wielander (v.l.) u.a. festgehalten: „Wenn sich die ganze Gesundheitsreform vor dem Vinschger Bürger letztendlich nur mehr darum dreht, in Schlanders oder Sterzing ja nicht mehr als 1 bis 2 Primare zuzulassen, während es in Meran, Brixen und Bruneck jeweils über 20 gibt, dann habe ich persönlich kein Verständnis mehr, vor allem wenn sich dann noch Primare der großen Bezirkskrankenhäuser über Jahre weigern können, die einfachen Strukturen in den Grundversorgungskrankenhäusern mit zu betreuen.“ Plangger warnte damals auch davor, „dass die LAAS - An sich wollten Haupt- Angerer. „Es hat sich aber vieles Weinen“ an den Krieg erinnert Ärzteschaft, die ‚Freunde Kranken- mann Patrick Angerer und Ober- verzögert, bis wir mit dem Exper- wurde. Bürgermeister Andreas haus Schlanders’ und einige Sozial- leutnant Jürgen Platzer die Foto- ten Manfred Haringer und dem Tappeiner meinte in seinen Grußverbände die Gunst der Stunde und ausstellung „Laas 1914 – 1918“ Schützenhauptmann von Taufers worten: „Solche Ausstellungen der anstehenden Wahlen nutzen schon am 3. November eröffnen i. M., Tobias Wiesler, das Konzept sollen uns bewusst machen, was werden und neue Ansprechpartner – exakt 100 Jahre nach dem Waf- einer Fotoausstellung gefunden Friede heißt.“ Kulturreferentin suchen werden.“ Und genau das fenstillstand zwischen Italien und hatten.“ „Ortlerfrontexperte“ Ha- Verena Tröger zeigte sich sehr ist laut Plangger auch geschehen. Österreich-Ungarn. Wegen der ringer bezeichnete als Kern der beeindruckt von der Ausstellung. Deutlich gespürt habe er diese Gedenkfeier am Soldatenfriedhof Ausstellung die Feldpostkorre- „Was für die Jugend sehr weit weg Entwicklung bei der Verabschie- in Spondinig wurde es der 10. No- spondenz verschiedener Laaser und sehr abstrakt ist, wird so dung des langjährigen Kranken- vember, fast genau 100 Jahre nach Familien. Er erklärte die Organi- greifbar übermittelt“, sagte sie. hausleiters, Primar Toni Theiner, dem Waffenstillstand zwischen sation der kaiserlich-königlichen Neben den Feldpostkarten, Fotound bei der Podiumsdiskussion Deutschland und den Westmäch- Feldpost und las Briefe aus dem grafien, Kriegsanleihen gibt die der „Freunde des Krankenhauses“, ten Frankreich und England. Das mehr als 80 Feldpostkarten um- Sammlung der „Österreichs Illusdie wenige Tagen vor den Wahlen tat dem Interesse aber keinen fassenden Nachlass von Gottfried trierten Zeitung“, zur Verfügung in Schlanders stattgefunden hat. Abbruch. Hauptmann Angerer Wielander vor. Als Kontrast zu gestellt von Annemarie Grüner, Keinen Hehl macht der Bezirksob- ließ Besucher und Ehrengäste mit einer „offiziellen Todesnachricht“, Einblicke in die Kriegspropaganda mann daraus, dass er im Vorfeld der Pfarrer Roland Mair, Bürgermeis- die Tobias Wiesler vortrug, wurde des Habsburger Reiches. Waffen, Wahlen mehrfach daran gedacht ter, Referenten und Mitgestaltern auch aus lustigen Briefen zitiert. Ausrüstung, Alltagsgegenstände habe, „sich als SVP Vinschgau ge- des „Laaser Schützenbuches“ von Nicht zitiert wurde der Bericht und Uniformen in den Vitrinen schlossen gegen die Landespartei 2001 durch eine Bläsergruppe der des verwundeten Kaiserjägers ergänzen das Gesamtbild des entbzw. die Sanitätspolitik zu stellen, Musikkapelle Laas unter Kapell- Gottfried Wielander an seine „lie- behrungsreichen Soldatenlebens. um nicht ins Abseits gestellt zu meister Hansjörg Greis feierlich be Mama“. Gemeint war seine Eine Dokumentation des ORF mit werden.“ Am 21. Oktober sei man willkommen heißen. An sich habe Frau Zenzl, der er erzählte wie Originalaufnahmen versetzt audionun als SVP Vinschgau tatsächlich Jürgen Platzer schon 2013 ange- man im Bregenzer Lazarett zwar visuell in die „Ur-Katastrophe des ins Abseits gestellt worden. Im Hin- regt, zum Ende des 1. Weltkrieges gut verpflegt, aber durch „leises 20. Jahrhunderts“. Im Überblick blick auf künftige Wahlen, speziell ein Zeichen zu setzen, erklärte Jammern abwechselnd mit lautem über die Gefallenen aller Laaser auf die Gemeindewahlen 2020, Fraktionen ragte vor allem Tanas sollte sich die neue Landesregiemit einem außergewöhnlichen rung vordringlich um zwei Themen hohen Blutzoll heraus. Die Auskümmern: soziale Absicherung der stellung in der Marx-Kirche ist Gemeindeverwalter und Aufwernoch zugänglich heute, Mittwoch, tung der Gemeindeautonomie. von 18 bis 21 Uhr, am Freitag, 16. Werden diese Anliegen auf die von 18 bis 21 Uhr, am Samstag, 17. lange Bank geschoben, „stehen uns von 14 bis 21 Uhr und am Sonntag, weitere Abstrafungen ins Haus.“ Tobias Wiesler (links) und Die Kriegspropaganda 18. November, von 11 bis 19 Uhr. SEPP machte auch vor dem Manfred Haringer verlasen

„Leises Jammern und lautes Weinen“ Weltkriegs-Ausstellung der Schützenkompanie „Major Franz Muther“ in der St.-Marx-Kirche.

Feldpostkarten.

Kinderzimmer nicht halt.

GÜNTHER SCHÖPF

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Zu tun gibt es einiges Studie für Verbesserung der Trinkwasserversorgung vorgestellt PRAD - Um die Trinkwasserver-

sorgung in der Gemeinde Prad zu verbessern, sind kurzfristige, aber auch mittel- und langfristige Maßnahmen zu setzen. Deutlich gezeigt hat sich das am vergangenen Freitag bei einem gutbesuchten Informations- und Diskussionsabend zum Thema „Trinkwasser in Prad“ im Bürgersaal der Gemeinde. Im Mittelpunkt standen die Ergebnisse der Masterarbeit, die Simon Wallnöfer aus Prad zum Abschluss des Studiums Umweltwissenschaften an der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck in mehrjähriger Arbeit erstellt hat. „Dass sich Simon Wallnöfer eingehend mit der Trinkwasserversorgung in seiner Heimatgemeinde befasst hat, ist ein Glücksfall für die Gemeindeverwaltung“, schickte der für das Trinkwasser zuständige Gemeindereferent Udo Thoma voraus. Die Ergebnisse der Studie sollen der Gemeindeverwaltung als Entscheidungsfindung dienen. „Ziel ist es, zu einer besseren Qualität des Trinkwassers zu kommen und die Versorgungssicherheit zu gewährleisten“, sagte Thoma. Simon Wallnöfer informierte zunächst für die derzeitige Situation. Er erinnerte daran, dass das Trinkwasser seit vielen Jahren ein Thema in Prad, dass die Bevölkerung unterschiedliche und teils unvollständige Informationen erhalten hat und dass es keine konkrete Strategie für die Entwicklung der Trinkwasserversorgung in Prad und Lichtenberg gibt. Das stark mit Arsen belastete Wasser der Untervellnairquellen wird seit 2006 nicht mehr verwendet. Im selben Jahr ging der Tiefbrunnen Lichtenberg in Betrieb, aus dem derzeit fast die Hälfte des Wassers, das jährlich verbraucht wird, stammt. „Ohne den Tiefbrunnen Lichtenberg würde die Versorgung zusammenbrechen“, gab sich Wallnöfer überzeugt. Der Tiefbrunnen Kultur, „von dem man ganz wegkommen sollte“, sei de facto nur mehr in Betrieb, um die Pumpe zu erhalten. Zur Trinkwasserqualität, speziell zum

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Udo Thoma

Arsen- und Uran-Gehalt, hielt Wallnöfer fest, dass die gesetzlichen Grenzwerte nicht überschritten werden. Zu bemängeln ist, dass es derzeit keine laufende Überwachung der Versorgung gibt, dass die Leitungen teils sehr alt sind und dass der Wasserverlust hoch sei. Der „kaufmännische“ Wasserverlust bewege sich zwischen 35 und über 40%. Neben Lecks, Rohrbrüchen und weiteren technischen Verlusten seien auch Schleichverluste, Diebstahl, Zählerabweichungen sowie unentgeltliche Entnahmen für Brunnen, Straßenreinigung usw. zu berücksichtigen. Was die Studie noch zeigt, ist eine anzunehmende Steigerung des Verbrauchs. Auch eine Reihe von möglichen Lösungsansätzen bzw. Varianten und Teilvarianten für eine Verbesserung der Trinkwasserversorgung hat Wallnöfer erarbeitet. Eine Variante besteht darin, das Arsen der Untervellnairquellen mit einer Filteranlage zu entfernen und die Quellen

Simon Wallnöfer

wieder zu reaktivieren. Zusätzlich zu Investitionskosten von ca. 550.000 Euro kämen jährlich ca. 85.000 Betriebskosten dazu. Als Verbesserungen der Qualität werden in der Studie eine Entfernung von Uran durch Ionenaustauscher beleuchtet sowie eine Enthärtung durch Nanofiltration. Eine weitere Variante sieht vor, die überschüssige Wassermenge in Lichtenberg im Winterzeitraum zu nutzen. Der Zusammenschluss der Netzleitung mit der Pumpleitung des Tiefbrunnens Lichtenberg würde ca. 20.000 Euro kosten. Als weitere mögliche Maßnahme wird die Errichtung einer neuen Quellfassung Scharthölle genannt, und zwar mit Versorgung des Platzhofes und der Verbindung zu Pinet und Speicher Agums. Viele Varianten beleuchtet Auch die Quelle Platzwiese könnte reaktiviert werden. Zusammenfassend hielt

Wallnöfer fest, dass eine Verbesserung der Qualität mit relativ geringen Kosten möglich sei, wobei die bestehenden Konzessionen nicht eingeschränkt werden. Unbedingt notwendig sei die Verbesserung der Überwachung sowie ein digitaler Leitungskataster. Hand in Hand mit der schrittweisen Umsetzung des Maßnahmen-Paketes lasse sich die Trinkwasserversorgung für die nächsten Jahre verbessern. Keine „Rückmeldung“ seitens der Gemeinde Stilfs sei bisher zum Vorschlag eingegangen, Trinkwasser aus einer Quelle in Trafoi über eine 10 Kilometer lange Leitung nach Prad fließen zu lassen. Bei der Diskussion hieß es u.a., dass das Wasser nach Möglichkeit vom Berg kommen sollte. Mehrfach klar geäußert wurde der Wunsch, dass die Gemeindeverwaltung möglichst rasch darangehen sollte, Verbesserungsmaßnahmen zu setzen. Der Gemeindeverwaltung, besonders dem Referenten Udo Thoma, der früher auf der Oppositionsbank saß und in punkto Trinkwasser mit Kritik an der seinerzeitigen Verwaltung nicht sparte, wurde vorgeworfen, während der vergangenen Jahren wenig unternommen zu haben, um die Situation zu verbessern. Thoma wies die Vorwürfe zurück: „Eine sorgfältige Grundlagenarbeit war notwendig. Eine solche braucht Zeit. Jetzt sind die Ergebnisse da.“ BM Karl Bernhart rief dazu auf, „Parteipolitik außen vor zu lassen, nicht zurückzublicken, sondern gemeinsam nach vorne zu schauen.“ Er erinnerte daran, dass man sich Vorfeld einhellig darauf geeinigt hatte, zunächst die Studie abzuwarten, und sicherte zu, dass die Verwaltung voraussichtlich noch im Laufe der derzeitigen Periode erste kurzfristige Maßnahmen umsetzen werden. Auch mit mittel- und langfristigen Maßnahmen werden sich der Ausschuss und der SEPP Gemeinderat befassen.


LESERBRIEFE

Stellungnahme der Eigenverwaltung BNR Prad zum Leserbrief „Forststraße Schweinböden – wozu?“

(der Vinschger Nr. 35 vom 17.10.2018)

Ja es ist eigenartig! Eigenartig wie man heute miteinander kommuniziert. Ist es wirklich so schwierig geworden miteinander zu reden? Aber so scheint moderne Kommunikation heute zu funktionieren. Anonym werden Theorien und Anschuldigungen in die Welt gesetzt. Das Vorhaben wurde bei der Bürgerversammlung der Gemeinde Prad am 08.06.2018 vom Präsidenten erläutert. Also kann man nicht davon sprechen, dass das Projekt hinter dem Rücken der Bevölkerung erstellt wurde! Gerne würden wir den Schreibern das Projekt persönlich vorstellen, da sie uns nicht bekannt sind, antworten wir mittels dieser Stellungnahme auf die Fragen und nennen ihnen die Gründe für den Bau der Forststraße (ca. 1.200 lfm) und den Rückbau der

alten Forststraße (ca. 580 lfm): - Die Weideflächen werden zeitgemäß erschlossen, dies bedeutet die Schaffung der Voraussetzung für die langfristige Erhaltung dieser Natur- und Kulturlandschaft. Somit auch die Erhaltung dieses floristisch und faunistisch interessanten Gebietes. - Die Möglichkeit der nachhaltigen Pflege des Schutzwaldes (Großen Holzschlag hat es in den letzten Jahren in diesem Gebiet keinen gegeben!) Erschließung eines 5-6 ha großen Waldkomplexes. - Rückbau des bestehenden Weges in einer Gesamtlänge von rund 580 lfm. Dieser Abschnitt ist extrem steil, kaum zu befahren und verursacht Erosion und bedarf 5-6 Mal im Jahr einer Instandhaltung. - Das Kraftwerkhaus Tschrinbach kann zeitgemäß erschlossen werden und im Notfall auch mit einen PkW schnell erreicht werden. - Mit dem Waldweg wird auch der Bewässerungsschacht für die Tschrinberegnung erschlossen. Dieser müsste aus Sicherheitsgründen demnächst neu errich-

tet werden. Die Errichtung eines provisorischen Zufahrtsweges ist nicht mehr notwendig. Der Schacht ist zudem im Notfall schnell erreichbar. Gleichzeitig kann ein Löschwasseranschluss vorgesehen werden. - Zeitgemäße Erschließung von zwei landwirtschaftlichen Wiesen. - Gleichzeitige Erschließung der Grillplätze Schweinböden als Naherholungszone für die gesamte Bevölkerung. -Die jährlichen Instandhaltungskosten für die Erhaltung des Weges reduzieren sich auf ein Minimum, um nicht zu sagen gegen Null. Aufwertung des gesamten Gebietes durch die Neuanlegung der Forststraße.

arbeit und mit Unterstützung der Forstbehörde erstellt wurde. Es wurden umfangreiche Trassenstudien vorgenommen und mehrere Variantenvorschläge diskutiert. Natürlich wurde auch eine Anpassung des bestehenden Weges ins Auge gefasst, dies ist jedoch nicht möglich, da die bestehende Straße viel zu steil ist! Wie die Damen und Herren auf die Errichtung von Intensivobstkulturen auf den Schweinböden kommen, bleibt ein Rätsel und ist völlig realitätsfern. Damit werden nur unnötig Ängste geschürt! Enttäuschend bleibt, dass die Schreiber nicht den Mut haben, ihre Ansichten mit Gesicht und Namen in der Öffentlichkeit anzubringen und zu vertreten. Schade auch, dass die Presse dieses Weiters wird eine Durchfahrts- Spiel mitspielt! Pardaox geradezu, schranke angebracht, damit ge- dass gerade diese Damen und Herwährleistet wird, dass der Weg ren Bürgerbeteiligung einfordern! nur von Ermächtigten befahren wird. Die Errichtung dieses Forst- EIGENVERWALTUNG BNR PRAD, DER PRÄSIweges gewährleistet die Erhaltung DENT UND SEIN KOMITEE (GILBERT STECHER, dieser einmaligen Landschaft. Es PAUL PRUGGER, ROBERT THEINER, ELISAist noch darauf hinzuweisen, dass BETH PICHLER, GUNNAR THÖNI), 07.11.2018 die Planung in enger Zusammen-

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Für den Fall, dass … Infos zum Thema Patientenverfügung. Heidegger: „Kein einmaliger Akt, sondern ein Prozess.“ SCHLANDERS - Was ist eine Patientenverfügung? Wie fülle ich sie aus? Wer hilft mir dabei? Mit Antworten auf diese und viele weiteren Fragen zum Thema Patientenverfügung wartete am 6. November Herbert Heidegger, Primar in Meran und Präsident des Landesethikkomitees, bei einem Informationsabend im Bürgerheim in Schlanders auf. Rund 30 Personen konnte Margareth Telser Kurz, die stellvertretende Vorsitzende des Bezirks Vinschgau der Südtiroler Krebshilfe, zum Info-Abend begrüßen. Beim Instrument der Patientenverfügung geht es laut Heidegger grundsätzlich darum, dass Menschen über medizinische Maßnahmen mitentscheiden möchten „und sich wünschen, Vorsorge zu treffen für den Fall, dass sie es nicht mehr können.“ Am meisten Angst haben die Menschen vor einem „zu viel“ an Behandlungen und Therapien oder vor einem „zu wenig“. Eine der wichtigsten ethischen Grundlagen, auf denen die Patientenverfügung fußt, sei der Respekt vor der Autonomie des Patienten. „Es darf keine Behandlung ohne die Einwilligung des Patienten durchgeführt werden“, so Heidegger. Und wenn ein Patient nicht mehr fähig ist, die Einwilligung zu erteilen, „sind frühere Wünsche zu berücksichtigen, wie sie der Patient zum Beispiel in einer Patientenverfügung festgelegt

Margareth Telser Kurz, stellvertretende Vorsitzende des Bezirks Vinschgau der Südtiroler Krebshilfe

Herbert Heidegger: „Eine Patientenverfügung muss gut gemacht sein.“

hat.“ Eine Patientenverfügung gilt für all jene Situationen, in denen ein Mensch nicht mehr einsichts-, urteils- oder kommunikationsfähig ist, sei es krankheitsbedingt oder weil der Sterbeprozess eintritt. Auch auf die Eckpfeiler und Grundsätze des Staatsgesetzes Nr. 219/2017 über die Patientenverfügungen ging Heidegger ein.

vention über Lebensverlängerung und Linderung von Leiden bis hin zur Ermöglichung eines „guten“ Sterbens reichen können. Grundsätzlich hielt Heidegger fest, dass die Patientenverfügung nicht als einmaliger Akt zu verstehen sei, sondern als Herausforderung und als Prozess, beim dem man sich helfen lassen soll, vor allem von den Hausärzten. Es brauche ständige Information und laufende Aufklärung. Auch solle man vermehrt den Mut finden, über die Patientenverfügung und weitere schwierige Themen, die zwangsläufig mit hineinspielen wie etwa der Tod und das Sterben in Würde, mit Angehörigen und engen Freunden zu reden. Heidegger: „Der Tod muss als Teil des Lebens begriffen werden.“ Teils große

Information und Aufklärung Als wichtige Punkte nannte er die Information und Aufklärung: „Es geht darum, aussagekräftige Äußerungen des Patienten zu fördern und häufige klinisch relevante Situationen zu besprechen.“ Unerlässlich sei etwa eine ausführliche Erklärung der Therapieziele, die von Heilung und Prä-

„Bewegtes Leben – Prad in alten Filmen“ PRAD - Zussl, Maschgr, Scheibm-

schlogn: Das ist Prad! Beiträge dazu sowie zu anderen Ereignissen wie Prozessionen oder Hochzeiten, Sportveranstaltungen, Bränden und Muren, gedreht von Prader Amateurfilmern, dokumentieren das Dorfleben vergangener Tage. Die Schmalfilme, die in der DVD „Bewegtes Leben – Prad in alten Filmen“ zu sehen

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sind, werden im Filmarchiv „Bewegtes Leben“ des Amtes für Film und Medien in Bozen aufbewahrt. Die DVD entstand in Zusammenarbeit mit der Heimatbühne Prad und Toni Bernhart, der den Text für die Moderation schrieb. Musikalisch unterlegt von der Gruppe „Emissione“ und der Musikkapelle Prad erleben die Zuseherinnen und Zuseher eine filmische Zeit-

reise durch Jahrzehnte Prader Dorfgeschichte. Die Erstvorführung der DVD findet am Samstag, 24. November, um 19.30 Uhr im Nationalparkhaus „aquaprad“ statt. Der Eintritt zum Filmabend, zu dem die Filmfreunde Prad/ Stilfs einladen, ist frei. RED

Defizite in Südtirol ortet er im Bereich der Schmerztherapie. Es bräuchte zusätzliche Strukturen für die Palliativversorgung. Hier gebe es Nachholbedarf. Lobenswert sei, dass immer mehr Altersheime einen großen Wert auf das Thema Patientenverfügung legen. Auch hier geht es in erster Linie um Aufklärung und Information: „Es kann sehr hilfreich sein, wann man im Gespräch mit Heimbewohnern erfährt, was diese sich in Akt-Situationen, etwa bei einem Herzinfarkt oder einem Schlaganfall, wünschen. Positiv hervorgehoben hat Heidegger auch den besonderen Einsatz von Ärzten aus dem Ober- und Mittelvinschgau im Zusammenhang mit dem Thema Patientenverfügung. „Es geht nicht darum, eine möglichst hohe Anzahl von Verfügungen zu erreichen, sondern darum, zu erklären und zu informieren, denn eine Patientenverfügung muss gut gemacht sein.“ Verfügungen, die unpräzise Festlegungen zu Umfang und Grenzen „lebensverlängernder Maßnahmen“, seien wirkungslos. Auch über die Möglichkeit, eine Vertrauensperson zu benennen, und weitere Aspekte informierte Heidegger, der sich im Anschluss an den Vortrag der Diskussion mit dem Publikum stellte. SEPP


Einstimmig hat der Gemeinderat von Mals die Verordnung über den öffentlichen Trinkwasserdienst abgelehnt.

Aus Protest abgelehnt Einstimmiges Nein zur Verordnung über den öffentlichen Trinkwasserdienst. MALS - Nichts abgewinnen kann der Malser Gemeinderat der Verordnung über den öffentlichen Trinkwasserdienst. Diese mit einem Landesgesetz ins Leben gerufene Verordnung sieht im Wesentlichen vor, dass Investitionen und Abschreibungen im Bereich der Trinkwasserversorgung über die Trinkwassergebühr hereinzuholen sind. Das Kostendeckungsprinzip geht auf die Wasserrahmenrichtlinie der EU bzw. die entsprechenden Bestimmungen der Mitgliedsstaaten zurück. „Wenn wir diese Verordnung so genehmigen, würden die Gebühren drastisch steigen“, sagte BM Ulrich Veith bei der Ratssitzung am 7. November. Familien müssten rund das Doppelte zahlen und die gesamte Wirtschaft, Landwirtschaft inklusive, noch mehr.

Unsinnig und widersprüchlich Es sei unsinnig und widersprüchlich, den Gemeinden eine derartige Verordnung aufzuzwingen. Besonders „bestraft“ würden Gemeinden, die viel in das Trinkwassernetz investiert haben und über neue Strukturen verfügen. Dem Vorschlag des Ausschusses, die Verordnung aus Protest abzulehnen sowie das Land bzw. den Gemeindenverband gleichzeitig zu einer Abänderung des Gesetzes aufzufordern, stimmte der Gemeinderat einhellig zu. Die Generalsekretärin Monika Platzgummer Spiess sah sich verpflichtet, darauf hinzuweisen, dass die in der Verordnung vorgesehene Kostendeckung vom Land und vom Staat vorgeschrieben worden sind und dass eine Ablehnung

Folgen haben könnte, und zwar bis hin zur Nicht-Genehmigung des Haushaltes. Neuer Verwaltungsrat für das Martinsheim Einstimmig erfolgte auch die Ernennung des 5-köpfigen Verwaltungsrates des Martinsheims für die Periode 2018 bis 2023. Die bisherige Präsidentin Daniela di Pilla Stocker ist aus persönlichen Gründen ausgeschieden. Auch Lorenz Waldner steht nicht mehr zur Verfügung. Karoline Gasser, Christian Folie und Roland Peer hingegen werden weiterhin im Verwaltungsrat mitarbeiten. Neu sind Heinrich Wittmer sowie Konrad Raffeiner (im Bild). Ulrich Veith freute sich, dass Raffeiner, ehemals Gemeindesekretär in Schluderns und Generalsekretär der Bezirksgemeinschaft, bereits zugesagt habe, das Amt des Präsidenten zu übernehmen. „Mit Raffeiner bekommen wir einen ‚absoluten Profi’“, so Veith. Das sei vor allem auch hinsichtlich des großen Umbau- und Erweiterungsprojektes des Martinsheims wichtig.

sei. Die Genehmigung des Projektes wurde allerdings mit der Auflage verknüpft, dass alle Restflächen der betroffenen Tourismuszone im Landschaftsplan als Bannzone ausgewiesen werden. Zusätzliche Erweiterungen sind damit in Zukunft ausgeschlossen.

der Gemeindereferentin Marion Januth und der Rätin Anna Waldner, stimmte der Gemeinderat ebenfalls einhellig zu. Wer waschbare Windeln benutzt, kann ab 2019 um Beiträge bei der Gemeinde ansuchen. Für das erste Lebensjahr eines Kindes werden 150 Euro gewährt, für das zweite 100 und für das dritte 50. Zusätzlich zur „Waschbare Windeln“ Förderung von Familien trägt die Der Initiative „Waschbare Win- Initiative auch dazu bei, Müll zu deln“, auf den Weg gebracht von vermeiden. SEPP

KULINARISCHE GENÜSSE ZUR WEIHNACHTSZEIT

„Das Gerstl“ darf erweitern Bei zwei Enthaltungen genehmigt hat der Gemeinderat ein Erweiterungsprojekt des Hotels „Das Gerstl“. Vorgesehen ist ein Zubau, der laut dem Bürgermeister aus gestalterischer und architektonischer Sicht durchaus vertretbar

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Die Kulturinteressierten mit der Landesobfrau des Heimatpflegeverbandes, Claudia Plaikner, Bürgermeister Karl Josef Rainer und dem Präsidenten des Kulturvereines, Benjamin Santer

„Unterwirt“ erhalten Ortsbegehung in Unser Frau UNSER FRAU - Im Rahmen einer Ortsbegehung in Unser Frau, zu welcher der Kulturverein Schnals und der Heimatpflegeverband Südtirol eingeladen hatten, erkundeten vor kurzem rund zahlreiche Kulturinteressierte die gewachsene Baukultur des Dorfes. Ausgehend vom Kirchplatz neben der über 700 Jahre alten Pilgerkirche erwanderte die Gruppe den Ort. Dabei war vor allem der Blick von außen des Heimatpflegers Albert Willeit aus Gais ein Blick auf eine Tallandschaft, die sich besonders durch beeindruckende und gut erhaltene Hofensembles auszeichnet. Diese bestehen zumeist aus einem Paarhof mit getrenntem Wohn- und Futterhaus sowie verschiedenen Nebengebäuden wie Speicher und Schuppen. Traditionellerweise wurden alle Gebäude in Blockbauweise mit flachen Legschindeldächern errichtet. Diese besondere Schnalstaler Höfe-Architektur gilt es wertzuschätzen und für die Zukunft zu erhalten und man sollte nur mit Bedacht, Können und Respekt daran weiterbauen. Solche traditionellen Hofensembles haben zudem eine besondere Anziehungskraft für den Tourismus. Im Mittelpunkt der Ortsbegehung stand die Besichtigung des Gasthauses „Schnalser Unterwirt“, das übrigens am 6. Oktober im 4. Anlauf versteigert wurde und damit den Eigentümer gewechselt hat. Neuer Eigentümer ist ein Immobilienunternehmen, das öffentlich zusicherte, die Veranda und weitere Teile der Immobilie im Zuge der geplanten Sanierung nach Möglichkeit zu erhalten. Der 1694 erstmals urkundlich erwähnte Gasthof „Zum

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Hirschen“ - umgangssprachlich als „Gasthof Unterwirt“ bekannt - war bis vor wenigen Jahren noch als Bäckerei und Gastwirtschaft mit Pizzeria in Betrieb. Ein großes Anliegen aller Beteiligten, wie auch in der anschließenden Diskussion unterstrichen wurde, ist der Erhalt dieses nur teilweise denkmalgeschützten Baues zusammen mit der Veranda. Die hölzerne Veranda, deren Alter auf rund 100 Jahre geschätzt wird, war über Jahrzehnte das Vereinshaus des Dorfes und somit Treffpunkt für Feiern, Zusammenkünfte und Veranstaltungen aller Art. Sie ist somit in das kollektive Gedächtnis des Ortes eingegangen, sodass das Gesamte ein wichtiges schützenswertes Ensemble darstellt. Wie ein landwirtschaftlicher Betrieb durch innovative und ganzheitliche Bewirtschaftungsformen den Weiterbestand garantieren und auch die Weitergabe an die nächste Generation erfolgreich bewerkstelligen kann, berichteten anschließend Johann und Petra Tappeiner vom Obernie-

derhof, auf welchem neben der Milchwirtschaft, der Züchtung vom Aussterben bedrohter Tierrassen, auch ein Hofladen sowie Urlaub auf dem Bauernhof in historischen Gebäuden gemeinsam das Weiterleben des Hofes sichert. Gerade die touristische Nutzung jahrhundertealter Bausubstanz erforderte dabei höchste Sensibilität der Bauherren, wie sich alle beim Rundgang durch die geräumigen und äußerst gelungenen Ferienwohnungen überzeugen konnten. Ebenfalls eine touristisch sensible Weiterentwicklung erfuhren die Besucher der Ortsbegehung bei der Führung durch Hausherrn Alexander Rainer im Josephus: Im rund 100-jährigen Haus aus den Anfängen des 20. Jahrhunderts konnten durch sanfte Renovierung und gekonnte Integration von Altem und Neuem mehrere Ferienwohnungen entstehen, die vor allem neue Gästeschichten anziehen und begeistern. Abgerundet wurden die interessanten, neuen Blicke auf das gewohnte Orts- und Dorfbild durch das

Der „Gasthof Unterwirt“ soll erhalten bleiben.

Flurnamen-Wissen des Heimatpflegers Johannes Ortner, mit dem der Kulturverein Schnals bereits vor Jahren das gemeinsame Flurnamen-Projekt umgesetzt hat. Im Anschluss an die Ortsbegehung wurde im archeoParc Schnalstal Resümee gezogen. Die Obfrau des Heimatpflegeverbandes Südtirol, Claudia Plaikner, bedankte sich bei Monika Gamper für die Organisation dieser Veranstaltung und für ihr kulturelles Engagement. Sie lobte die noch sehr intakte Höfelandschaft des Schnalstales, unterstrich aber gleichzeitig den schleichenden Verlust historischer Bausubstanz, gewachsener und ortsbildprägender Elemente wie Gassen, Trockenmauern und Zäune und wies auf die Wichtigkeit eines Ensembleschutzplanes für die Gemeinde hin. Bürgermeister Karl Josef Rainer erinnerte an die vorbildhafte Förderung von Schindeldächern durch die Gemeinde Schnals und unterstrich die Notwendigkeit, den Ensembleschutz zur Chefsache zu erklären, damit er endlich Realität wird. Der Präsident des Kulturvereines Schnals, Benjamin Santer, plädierte in seinem Schluss-Statement an alle Teilnehmer, Multiplikatoren zu sein für den Erhalt der einzigartigen Kulturlandschaft des Tales. Denn am Ende sei es doch feinfühlige Baukultur, „die unsere gestaltete Kulturlandschaft, die unsere Täler und Dörfer wertvoll macht. Die sie für uns und unsere Kinder zu Orten macht, wo wir uns wohlfühlen. Und schließlich sind es ganz besonders unsere Gäste, die unsere Kultur- und Naturlandschaft schätzen.“ RED


Gegen den Strom SCHLANDERS - Das beliebte oew-Filmfestival, das vom 5. bis zum 9. November stattgefunden hat, erlebte heuer die 15. Auflage. Das Festival 2018 stand unter dem Leitsatz „Gegen den Strom“. Neben Meran, Brixen und Bruneck hatte die oew (Organisation für Eine solidarische Welt) auch Schlanders als Austragungsort ausgewählt. Zielgruppe des Filmfestivals sind seit jeher Ober- und Berufsschüler/innen. Die für das Festival 2018 ausgewählten Filme erzählen von Menschen, für die in der Gesellschaft kein Platz vorgesehen ist. Aufgrund ihrer Herkunft, ihrer sexuellen Identität, ihrer sozialen Schicht, ihres gesundheitlichen Befindens oder ihres Werdegangs werden sie an den Rand der Gesellschaft gedrängt. Ihre Geschichten zeigen, dass es sich lohnt, „gegen den Strom“ zu schwimmen und sich einen Platz und die eigenen Rechte zu erkämpfen. Im Schönherr-Kino in Schlanders wurde am 6. November der Film „Die göttliche Ordnung“ gezeigt. Das schweizerische Film-

Der Film „Die göttliche Ordnung“ (Bild links) zeigt, wie sich die junge Hausfrau und Mutter Nora von einem ruhigen Menschen zu einer kämpferischen Frau entwickelt, die sich aktiv für das Stimmrecht der Frauen in der Schweiz einsetzt. Im Bild rechts Verena Gschnell von der oew.

drama von Petra Biondina Volpe, die auch das Drehbuch zum Film schrieb, kam 2017 in die Kinos. Der Film spielt im Jahr 1971 in der Schweiz: Die junge Hausfrau und Mutter Nora wohnt mit ihrem Mann, ihren zwei Söhnen sowie dem missmutigen Schwiegervater in einem kleinen, friedlichen Dorf. Dort in der Schweizer Idylle ist fast gar nichts oder nur wenig von den sozialen Umwälzungen auf der Welt zu spüren, die sich seit der 68er-Bewegung ereignen und auch Noras Leben blieb davon unberührt. Ganz im Gegenteil: Es herrscht die Meinung, Emanzi-

pation sei ein Fluch, eine Sünde der Natur und schlichtweg gegen die göttliche Ordnung. Als Nora wieder anfangen möchte zu arbeiten, verweigert ihr Mann die Erlaubnis und beruft sich dabei auf das Ehegesetz, das die Frau verpflichtet, sich um den Haushalt zu kümmern. Obwohl sie ein ruhiger Mensch ist, der sich alles gefallen lässt, erwacht jetzt Noras Widerstand. Sie beginnt feministische Literatur zu lesen, enge Jeans und wilden Pony zu tragen und besucht mit anderen Dorffrauen einen Workshop für sexuelle Befreiung. Als sie sich, öffentlich und

kämpferisch, für das Stimmrecht der Frauen in der Schweiz einsetzt und zu einem Streik aufruft, gerät der Dorf- und Familienfrieden gehörig ins Wanken. - Rund 100 Schülerinnen und Schüler von 6 Klassen der Oberschulzentren Mals und Schlanders sowie der Landesberufsschule Schlanders haben sich den Film angesehen. Wie Verena Gschnell von der oew ankündigte, erfolgt bis Weihnachten in allen beteiligten Klassen eine zweistündige Nachbesprechung bzw. Aufarbeitung des Films mit einer Expertin der oew. SEPP

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Luciano Amistanis ältere Begleiterin „Evita vom Kloster Steinach“ ließ sich auch von der vorgetäuschten Menschenmenge nicht ablenken.

Beim Apportieren wirkte Evita nicht mehr ganz so frisch.

Eros übertraf sie alle Die XX. Montani-Trophäe war Heimspiel und Heimsieg für die Ortsgruppe Morter/Latsch im Verein für deutsche Schäferhunde. MORTER - Seit 2003 hegen und

pflegen Roman Lechthaler als Vorsitzender und sein Ausschuss so etwas wie ein mitteleuropäisches Netzwerk der Hundesportlerinnen und -sportler. Seit 1978 - im Zweijahresrhythmus - findet dazu das Internationale Turnier für Schutzhunde statt. „Es ist eine gewaltige, organisatorische Herausforderung“,

betonte Präsident Lechthaler. „Ohne die Mitglieder und deren Familienangehörige könnte diese erfolgreiche Tradition der Montani-Trophäe nicht aufrecht erhalten werden.“ „Und ohne die gute Zusammenarbeit mit dem Tourismus-Verein Latsch-Martell auch nicht“, ergänzte Zuchtwart Sepp Pircher. Das Turnier generiere viele Übernachtungen.

Zu jedem der 60 Teilnehmer kämen mindestens 2 Begleitpersonen, meinte er. Dass die Montani-Trophäe erfolgreich und beliebt ist, bewies wieder die Teilnehmerzahl. 66 Hunde waren in Morter am Start. Manche Hundeführer hatten mehr als 1.000 km zurückgelegt, um in den Vinschgau zu kommen. Die Kampfrichter Günther Funke und

Ferdinand Diermayr, die Schutzdiensthelfer Giacomo Campione und Henri Zolinsky standen im Dauereinsatz. Die Internationale Prüfungsordnung (IPO) sieht die Disziplinen „Unterordnung, Schutz und Fährtensuche“ vor. Wegen der gleichzeitig stattfindenden Italienmeisterschaft wurde die Fährtensuche diesmal ausgeklammert. 5 Mitglieder

AUFGESPÜRT & AUSGEGRABEN (13)

Der Albtraum der Generation Smartphone Wer heute für ein Smartphone 200 Euro hinblättert (oder bis zu acht Mal so viel, wenn er Wert auf das vorangestellte kleine i legt), bekommt ein Gerät, mit dem er Nachrichten versenden, fotografieren, filmen, im Internet surfen, spielen, Musik hören, Termine verwalten, Navigationssysteme verwenden und ... natürlich telefonieren kann. Es fehlt vielleicht noch das Aufsetzen von Nudelwasser für eine ordentliche Pasta, aber das ist nur eine Frage der Zeit. All die erwähnten Funktionen können wir rund um die Uhr, sieben Tage die Woche nutzen. Die Zeiten, in denen man eine Telefonleitung, an der ein mausgraues, verkabeltes Wählscheibentelefon des einzigen staatlichen Anbieters hängt, auch noch mit einer anderen Familie teilen musste, liegen aber nur wenige Jahrzehnte zurück. Grau, Kabel, teilen und Monopol – diese Wörter klingen in den Ohren heutiger Kunden wie der blanke Horror. Und die Jüngeren werden fragen: Wählscheibe? Immerhin trug die Gemeinschaftsleitung den modern klingenden Namen Duplexanschluss. Dahinter verbargen sich zwei Telefonanschlüsse, die aus Kostengründen auf eine einzige Leitung gelegt wurden. Zwar hatte jeder Teilnehmer seine eigene Nummer, aber es konnte jeweils nur einer telefonieren. Wenn also die Leitung wieder einmal seit geraumer Zeit besetzt war und man auf einen wichtigen Anruf wartete, blieb einem nichts anderes übrig, als höflich an der Nachbarstür zu klopfen – in der Hoffnung, dass dort niemand Liebeskummer hatte. Ende der 80er, Anfang der 90er Jahre verschwanden die Duplexanschlüsse mit zunehmendem Wohlstand und verbesserter Technik. Aber jedes Gerät beeinflusst mit seinen Möglichkeiten unser Sozialverhalten. Wer würde heute akzeptieren, nicht jederzeit telefonieren zu können? Oder Fotos zu machen? Woher sonst kommen die über 1 Billion Bilder, die allein 2017 mit Smartphones geschossen wurden? Mit der Freiheit entstehen allerdings neue Herausforderungen: So wurde das Warten durch die ständige Erreichbarkeit Z ersetzt.

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Sieger und zufriedene Organisatoren: Markus Prader (Vahrn), Luciano Amistani (Kardaun), Roman Lechthaler, Präsident, Harry Kretzschmer (Jessen, Sachsen-Anhalt), Walter Klotz, Sepp Pircher und Kurt Zischg (v.l.)

hatte die Ortsgruppe Morter/ Latsch im Rennen, darunter als Held des Tages Luciano Amistani, dessen 4-jähriger Rüde „Eros vom Hause Meraner“ mit einem winzigen Punkt Vorsprung der große Triumph gelang: Er holte den Sieg in der Kategorie IPO1 und die begehrte Montani-Trophäe für Mannschaften in seine Heimatgemeinde Kardaun. „Eros hat erst 3 Wettkämpfe bestritten, sie aber alle gewonnen“, erzählte

Die 3-jährige „Daika vom Haus Brechtken“ war bester Schutzhund. Dafür erhielt Elisabeth Soßalla die kleine Montani-Trophäe.

Amistani, dessen Frau Christine übrigens die Trophäe gemalt hat. Den 2. Podestplatz nach „Eros“ sicherte sich Kurt Zischg (Prad) mit seiner Hündin „Kissy vom Kloster Steinach“. Die „Heimmannschaft“ wurde ergänzt von Mirco Satto (Schlanders) mit „Falco“, Sieglinde Kerschbaumer (Latsch) mit „Bendis of Dark Room“, einem holländischen Herder, und Adalbert Tarneller (Tschengls) mit dem Schäfer „Strolch vom Guzzistall“. Die beste Unterordnung lieferte Alexandra Liegl aus Amerang in Oberbayern mit „Yankee vom Waldwinkel“. Beste „Performance“ im Schutz gelang der Hündin „Daika vom Haus Brechtken“, geführt von Elisabeth Soßalla aus Wülfrath in Nordrhein-Westfalen. Neben den 60 Deutschen Schäferhunden nahmen noch zwei belgische Schäferhunde Malinois, je ein Hovawart, Dobermann, Herder und Labrador die Herausforderungen der internationalen Prüfungsordnung in Morter an.

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Bei Freunden in Dreizehnlinden SCHLANDERS/BRASILIEN - Vor 85 Jahren wurde im brasilianischen Bundesstaat Santa Catarina die Gemeinde Dreizehnlinden (Treze Tílias) gegründet. Zwischen 1865 und 1939 sind rund 30.000 Tiroler Emigranten aus Nordtirol, Südtirol und Welschtirol nach Brasilien ausgewandert. Der Gründer von Dreizehnlinden war der Tiroler Andreas Thaler, ehemaliger Landwirtschaftsminister Österreichs. Im Oktober wurde das 85-jährige Jubiläum in Dreizehnlinden gebührend gefeiert. Neben Nordtirolern aus der Partnergemeinde Wildschönau in Tirol, Schützen und anderen Gästen aus Oberösterreich, Bayern und dem Trentino war im Oktober auch eine Delegation aus Schlanders nach Dreizehlinden gereist, bestehend aus Karl Pfitscher, Karl Frischmann und Gerhard Dietl. Im Mittelpunkt der Reise stand die Teilnahme

Im Bild (v.l.): Gerhard Dietl, Mauro Dresch, Cláudia Grander Barbieri, Karl Pfitscher, Walter Felder und Karl Frischmann.

an den Feierlichkeiten in Dreizehnlinden. Am 12. Oktober beteiligten sie sich gemeinsam mit der Bevölkerung an einer Wallfahrt teil, die von der Kirche in Dreizehnlinden bis Babenberg führte, wo Dreizehnlinden 1933 gegründet wurde. Am Abend

wurde im Vereinshaus ein Tiroler Abend mit Musik und mit Auftritten von 12 Schuhplatter- und Volkstanzgruppen aus Dreizehnlinden veranstaltet. Weiter ging es mit einem Tiroler Fest. Am 13. Oktober, dem Gründungstag, wurde ein Gottesdienst gefeiert.

Die Delegation aus Schlanders überreichte dem Bürgermeister Mauro Dresch, der Konsulin Cláudia Grander Barbieri und Walter Felder, dem Obmann der Schuhplattler-Gruppe Lindendorf - sie hatte im August 2018 einen Auftritt in Schlanders - je einen „Berg“ aus Göflaner Marmor auf einem Lärchensockel mit der Aufschrift: „85 Jahrfeier 1933-2018 - Auswanderung der Tiroler nach Brasilien - Delegation Schlanders Südtirol“. Ein weiterer Höhepunkt der Feierlichkeiten war ein Festumzug mit just 85 Gruppen und Festwagen. Die Freunde aus Schlanderser wurden dabei auf die Ehrentribüne geholt. Zu jenen Personen, die seinerzeit ausgewandert waren, gehörte auch Klothilde Platzer aus Glurns. Sie ist vier Wochen vor den Jubiläumsfeierlichkeiten gestorben. Platzer führte in Dreizehnlinden das Gasthaus „Kandlerhof“. RED

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Das ital. Steuergesetz ist kompliziert und die konkrete Anwendung bestimmter Gesetze oft Ansichtssache. Kein Wunder, dass Finanzamt und Steuerzahler regelmäßig aneinandergeraten. Die Folge: nur im Zeitraum Jänner bis März 2018 wurden in Italien fast 60.000 Steuerrekurse eingereicht! Die Steuergerichtsbarkeit ist deshalb in vielen Provinzen kaum mehr in der Lage, die Flut an Prozessen zu bewältigen. Die ital. Regierung versucht deshalb, für die Steuerzahler Möglichkeiten zu schaffen, die Streitverfahren begünstigt abzufinden, womit die Streitverfahren auch abgeschlossen wären und der Fiskus gleichzeitig auch doch noch was kassiert. Der gewährte Nachlass beträgt bis zu 80% der nachgeforderten Steuern und den Erlass der Strafen. Geht es beim Streitverfahren hingegen nur um Verwaltungsstrafen, wird ein Abschlag von 85% gewährt. Diese Abschläge werden aber nur gewährt, wenn der Steuerzahler bereits in II. Instanz gewonnen hat und somit der Prozess vor dem Kassationsgerichtshof behängt. Kann der Steuerzahler hingegen ein gewonnenes Urteil I. Instanz vorweisen, beträgt der Steuernachlass 50% (bei den Strafen ist immer ein Abschlag von 85% vorgesehen). Liegt noch kein Urteil vor, müssen 100% der Steuern bzw. 40% der Strafen bezahlt werden. In einigen Fällen kann die Abfindung für den Steuerzahler sinnvoll sein, da v.a. das Kassationsgericht in Rom bereits in der Vergangenheit vollkommen gegensätzlich geurteilt hat als die Steuerkommissionen I. und II. Instanz in Südtirol. Wenn ein Prozess schon lange behängt, ist es daher sinnvoll zu prüfen, ob in der Zwischenzeit Rechtsprechung vorliegt, die die eigenen Gewinnchancen reduziert. Der Antrag um Abfindung und die Bezahlung des fälligen Betrages bzw. der ersten Rate muss innerhalb 31. Mai 2019 erfolgen. Beträgt die zu bezahlenden Summe mehr als 1.000 Euro, kann der Betrag auf bis zu 20 vierteljährliche Raten aufgeteilt werden. In der Zwischenzeit haben die Steuerzahler das Recht, die Suspendierung der laufenden Steuergerichtsverfahren bis zum 10. Juni 2019 zu verlangen. Von der begünstigten Abfindung ausgeschlossen sind Steuerstreitverfahren betreffend die Mehrwertsteuer, Zollgebühren, Akzisen auf Zucker sowie die Rückforderung von staatlichen Beihilfen. Nachdem es im Leben bei einem Streit am Ende eigentlich nie zwei Gewinner gibt, ist es sehr sinnvoll diese Möglichkeit der Abfindung genauestens zu prüfen und im Zweifelsfall, die Gelegenheit den Streit beizulegen, zu nutzen. WALTER GASSER


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Feste neue Zähne am selben Tag Feste, gesunde Zähne bedeuten Lebensqualität. Sie dienen nicht nur zum Kauen, ein schönes Lächeln ist auch die Visitenkarte eines Menschen. Erkrankungen wie Karies und Parodontits oder auch Unfälle können jedoch Zähne in ihrer Funktion und Ästhetik beeinträchtigen. Eine herausnehmbare Prothese und ein unsicheres Lächeln sind dann oft die Folgen. Zahnimplantate sind dabei oft die bessere Alternative. Über die modernste Technologie und die sogenannte „computer-navigierte Implantologie“ informiert der Zahnarzt und Spezialist für Parodontologie und Implantologie, Dr. Mirko Solderer.

Was hat sich in den vergangenen Jahren die Implatologie weiterentwickelt? MIRKO SOLDERER: Wir machen in unserem Team seit über 20 Jahren Implantate, und es hat sich so einiges getan. Früher waren Implantate sehr kostenintesiv und nur wenigen vorbehalten. Über die Jahre hinweg haben Langzeitstudien gezeigt, dass Implantate nach zehn Jahren noch eine Überlebensrate von über 95 Prozent haben. Dies hat mit dazu beigetragen hat, dass sich die Implantologie stetig weiterentwickelt hat. Die Behandlungsverfahren werden immer schonender und schneller. Welche Probleme haben Menschen mit herausnehmbaren Zahnersatz

gung festgelegt. Die verwendete Software schickt dann die Daten in ein Labor, das eine Schablone individuell für den jeweiligen Patienten anfertigt. Nach Einbringung dieser Schablone kann dann die computer-geplante Implantation in den Mund des Patienten übertragen werden. Die Vorteile bei diesem Verfahren für den Patienten sind die exaktere Planung, die wesentlich geringere Eingriffsdauer und Dr. Mirko Solderer, MSc die gegen Null gehenden Schmerzen nach der Behandlung. Dieoder allgemein „schwierigen“ se Behandlungsmethode verläuft Mundsituationen? meist ohne einen einzigen Schnitt Patienten, die einen herausnehm- im Mund. baren Zahnersatz tragen, kommen oft in die Praxis und klagen über Eignet sich diese Methode nur Schmerzen, die durch Prothese bei zahnlosen Patienten? verursacht werden. Außerdem be- Diese Methode eignet sich sowohl richten sie über ein Schamgefühl, für Patienten, die nur einen einzeldas durch den mangelnden Pro- nen Zahn ersetzen wollen, sowie thesenhalt ausgelöst wird. Diese für Patienten, die eine komplette Menschen fühlen sich mit ihrem Bezahnung ersetzen müssen. EvenAussehen einfach nicht mehr wohl. tuelle Extraktionen können meist Aus diesen und weiteren Gründen gleichzeitig mit der Implantation tragen diese Menschen die Prothe- durchgeführt werden, womit einsen oft gar nicht mehr. Oder sie zelne Behandlungsschritte in eine schämen sich, im Restaurant zu einzige Behandlung zusammengeessen und ziehen sich so zuneh- fasst werden könnnen. mend aus der Gesellschaft zurück. Gibt es Einschränkungen bei Wie funktioniert die „computerälteren Patienten oder Patienten navigierte Implantologie“? mit anderen Krankheiten? Die computer-navigierte Implanto- Nein. Gerade bei älteren Patienten logie ermöglicht, durch eine drei- oder Menschen mit systemischen dimensionale Aufnahme (DVT) des Erkrankungen wie Diabetes oder Kieferknochens und der Weichteile Herz-Kreislauferkrankungen eigeine exakte Planung der Implanta- net sich diese moderne Art der tion am Computer. Dabei werden Implantologie besonders, da sie Implantatlänge, -position und -nei- viel schonender ist.

Extraktion aller lockeren Zähne im Oberkierfer mit gleichzeitiger computernavigierter Implantation. Feste, neue Zähne am selben Tag.

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Exakte Planung und Simulation des Eingriffs am Computer. Sicher und schnell. DER VINSCHGER 39/18

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Arch. Hubert Schlögl

VINSCHGER VORGESTELLT

Die OG JUVAL und ihr neues Herzstück (Rendering).

Das neue Herzstück der Obstgenossenschaft JUVAL Um den zunehmenden logistischen Anforderungen gerecht zu werden, hat die Obstgenossenschaft JUVAL in Kastelbell ein neues Hochregallager errichtet. KASTELBELL - Die umfassende Produktvielfalt und die unterschiedlichen Sortierklassen der zahlreichen Apfelsorten stellen die landwirtschaftlichen Obstgenossenschaften vor große logistische Herausforderungen. Um die internen Abläufe effizienter und für die

Kunden transparenter zu gestalten, sind automatisierte Hochregallager eine optimale Lösung. Für die Umsetzung des Bauvorhabens der Genossenschaft JUVAL mussten zuerst in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Kastelbell-Tschars die urbanistischen Voraussetzun-

gen geschaffen werden. Für eine möglichst schnelle Abwicklung erfolgte parallel dazu die Einreichund Ausführungsplanung. Dabei mussten die gegebenen örtlichen Platzverhältnisse, die Bodenbeschaffenheit, die vorhandene Gebäudestruktur sowie die An-

Ausführung der gesamten Baumeisterarbeiten

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forderungen der Genossenschaft berücksichtigt werden. Aus der komplexen Lagertechnologie resultierten sehr hohe Anforderungen an die Präzision der baulichen Strukturen und Fundamente. Die Planung des Hochregallagers und die Gesamt Projektleitung


VINSCHGER VORGESTELLT

übernahm das Planungsbüro Pohl + Partner aus Latsch mit Ingenieur Michael Hofer. Das Büro hat eine große Tradition im Bereich des Industriebaus sowie der Obstverarbeitungsbetriebe und für die Obstgenossenschaft JUVAL bereits mehrere Projekte erfolgreich umgesetzt. Die Planung der Elektroanlagen und die Brandschutzplanung wurde vom Ing.-Büro Janser & Fleischmann aus Latsch durchgeführt, die Sicherheitskoordinierung von Ing. Josef Alber aus Schlanders. Kurt Wellenzohn von der OG Mivor betreute als Projektverant-

S t a h lb a u

wortlicher die gesamte Anlagentechnik.In der Planungsphase galt es, für die OG JUVAL eine optimale Lösung zur Einbindung des neuen Lagers im Produktionsablauf in der Gebäudestruktur zu finden. In der Ausführungsphase galt es vor allem, die Umsetzung der Arbeiten innerhalb des sehr knappen Zeitfensters sicherzustellen und für eine optimale Abstimmung der zahlreichen ausführenden Firmen und Handwerksbetriebe zu sorgen. Dank der hervorragenden Projektleitung und der Zuverlässigkeit sämtlicher beteiligten Unternehmen ist die Realisierung

S pengl erei

des Projektes pünktlich und im Rahmen der von der Mitgliedervollversammlung genehmigten Kosten erfolgt.

die Genossenschaft mit der Ernte 2018 in den Vollbetrieb starten konnte. Die Gestaltung der Außenfassade des Hochregallagers sowie die Außengestaltung der Freiflächen hat sich jahreszeitFaktor Zeit ein wichtiger Aspekt lich bedingt verzögert und wird Im Dezember 2017 wurde mit Anfang 2019 abgeschlossen. Im den Abbrucharbeiten des alten fertiggestellten Hochregallager Zellentraktes begonnen; nach den der OG JUVAL können bis zu Vorbereitungsarbeiten konnte im 18.480 Großkisten, das entspricht Jänner 2018 mit den Betonarbeiten ungefähr 6.000 Tonnen Äpfeln, für die Fundamentplatte und be- zwischengelagert werden. Das reits Ende März mit dem Regalbau selbsttragende Regalsystem weist begonnen werden. Mitte August eine Grundfläche von 81 x 22 waren die Arbeiten im Inneren des Meter und eine Bauhöhe von Gebäudes abgeschlossen, so dass knapp 30 Meter auf. Der für die

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VINSCHGER VORGESTELLT

Das selbsttragende Regalsystem des Hochregallagers entsteht.

Bevölkerung ursprünglich etwas befremdlich wirkende Turm ist energetisch interessant, weil er lang, schmal und hoch ist. Die Öffnungen zum gekühlten Volumen sind im Vergleich zu den Toren der Apfellager-Kühlzellen verhältnismäßig klein. Das Hochregallager entlastet als gekühltes Zwischenlager die Lagerzellen, die so für die Langzeitlagerung genutzt werden können.

„First in, first out“

auf die gesamte Ware hat und stets nach dem Prinzip „first in, Ein hochautomatisiertes Lager- first out“ handeln kann. Diese verwaltungssystem erfasst jede Automatisierung durch das Hocheinzelne Kiste im Lager und kann regallager schenkt der Genossensie bei Bedarf vollautomatisch mit schaft enorme Flexibilität. Flexibieinem Wagen aus dem Kistensta- lität beweist die Genossenschaft pel herausholen. Die Verweildauer auch beim Produkt Apfel selbst. der Kisten im Hochregallager ist Ab 2019 wird in der OG JUVAL möglichst kurz. Dieses verbes- die Bioware aus dem gesamten serte Lagermanagement bedeutet Vinschgau sortiert, verarbeitet somit, dass man immer Zugriff und verpackt.

Lieferung und Montage der Thermo-Sanitären Anlage

Das äußere Erscheinungsbild zählt Wie bereits erwähnt, ist die Gestaltung der Außenfassade noch nicht abgeschlossen. Das Hochregallager ist ohne Zweifel ein markanter Baukörper, umso mehr wurde von den Verantwortlichen der OG JUVAL viel Wert auf das äußere Erscheinungsbild gelegt. In Zusammenarbeit mit

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VINSCHGER VORGESTELLT

Das Hochregallager entlastet als gekühltes Zwischenlager die Kühlzellen.

der Gemeinde Kastelbell-Tschars wurden fünf namhafte Architekten eingeladen, einen Gestaltungsvorschlag für die Fassade auszuarbeiten. Der Sieger dieses Architekturwettbewerbes, Architekt Hubert Schlögl, wurde mit der Ausführung des Projektes beauftragt. Die gefaltete Fassade, die an das alte Handwerk des Korbflechtens erinnert, stellt einen Bezug zum

Innenraum als „Aufbewahrungskorb für Obst“ dar und schenkt so dem Gebäude seine Identität. Die Erscheinung des Hochregallagers wird durch die bewegte, rhythmisch gegliederte Fassade geprägt. Die zickzackförmig gefalteten Bänder aus Streckmetall reflektieren das Licht abhängig vom Tagesverlauf und der Jahreszeit auf vielfältige Weise. So interagiert das Gebäude mit seiner

Luis Alber, Obmann der OG JUVAL (links) und Ingenieur Michael Hofer von Pohl + Partner.

Umgebung, deren Farben und Lichteffekten. Gleichzeitig werden Alt und Neu miteinander verbunden: Die bestehende Topografie, d.h. Dachform der Anlage fließt in ihrer Linienführung in die Gestaltung der neuen Fassade ein und interpretiert sie neu. Die vorgehängte Fassade dient als Sonnen- und Wärmeschutz und erzeugt durch die Hinterlüftung einen Kamineffekt, der

einen energiesparenden Mehrwert erzeugt. Das neue Gebäude der Obstgenossenschaft JUVAL bildet durch seine zentrale Lage das Herzstück der gesamten Genossenschaftsanlage. Im Frühjahr soll es für die Mitglieder und die Dorfbevölkerung einen Tag der offenen Tür geben, um sich von der Effizienz und der baulichen Eleganz des neuen Gebäudes überzeugen zu können. INGE

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15.11. – 17.11.2018 SEKTOR AB A05/04 DER VINSCHGER 39/18

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VINSCHGER KULTUR

Die heurige Gedenkveranstaltung auf dem Soldatenfriedhof in Spondinig stand im Zeichen des Endes des Ersten Weltkrieges vor 100 Jahren.

„Reden wir nicht von Helden“ Welche Spuren hat der Erste Weltkrieg hinterlassen? SPONDINIG - Im Gegensatz zu

früheren Jahren war die Teilnahme an der traditionellen Gedenkveranstaltung, die immer am Seelensonntag auf dem Soldatenfriedhof in Sondinig stattfindet, heuer relativ groß. Neben vielen Schützen und Marketenderinnen aus dem ganzen Tal, Abordnungen von Feuerwehren und anderen Vereinen bzw. Organisationen, der Bürgermeisterin Roselinde Gunsch Koch, den Bürgermeistern Peter Paul Trafoier, Karl Bernhart und Andreas Tappeiner konnte Engelbert Agethle im Namen des Vinschger Kameraden Verbandes auch einige Dutzend Teilnehmer aus der Bevölkerung begrüßen. Der Schludernser Pfarrer Paul Schwienbacher, der den Gottesdienst zelebrierte, las Passagen aus dem Hirtenbrief „100 Jahre Kriegsende“ von Bischof Ivo Muser vor. Warum kam es zur Urkatastrophe? Der Bischof hatte zur „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“ klare Worte gefunden. Auch die Ursachen, die zum Krieg geführt haben, benennt Muser: „Ein Nationalismus, der zum Religionsersatz geworden war; Hass, Verachtung und Arroganz gegenüber

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anderen Völkern; die Anmaßung absoluter Macht über Leben und Tod, aber auch die Gier nach Reichtum und neuem Lebensraum. Damals wie heute wird der Friede durch massive Gerechtigkeitsdefizite und Verstöße gegen die Menschenrechte bedroht.“ Die Frage, die man sich heute - 100 Jahre nach dem Ende des Krieges - laut Herbert Raffeiner, der auf dem Soldatenfriedhof in Spondinig die Gedenkrede hielt, ist folgende: „Wie werden wir jenen Menschen gerecht, die hier in eine überschwere Opferrolle gedrängt wurden, wie werden wir den Menschen gerecht, die damals überlebt haben, als Soldaten oder in der Zivilbevölkerung, welche Spuren hat diese Urkatastrophe insgesamt hinterlassen?“

in sich.“ Auf dem Soldatenfriedhof könne man nur Demut, Trauer und umfassendes Erbarmen empfinden. Zunächst „müssen wir anerkennen, dass es diesen Erinnerungsort, den Soldatenfriedhof von Spondinig, gibt, und jenen danken, die ihn pflegen. Dann müssen wir eine neue Erinnerungskultur schaffen und dazu brauchen wir Wissen und Kenntnisse, wir müssen unseren Sinn dahin lenken, was die Menschen damals erleben und ertragen mussten, woran sie in diesem unsinnigen Krieg gescheitert sind.“ Im Zusammenhang mit Krieg dürfe nicht von Helden geredet werden, „denn im Rückblick gibt es nur Opfer.“

Traurige Fakten

Von Kriegsbegeisterung könne ebenfalls nicht gesprochen werden, „zumindest nicht hier bei uns, denn diese hat es 1915 hier kaum gegeben. Vielleicht die Illusion, dass dieser Krieg ein leichtes Spiel sein könnte. Tatsächlich war dieser Krieg ein langes und schreckliches Spiel mit dem Tod.“ Auch die Führungspersönlichkeiten, welche die Soldaten und Standschützen „unter unmenschlichen Bedingungen bis auf den Ortlerspitz

Die Fakten fasste Raffeiner so zusammen: viereinhalb Jahre Krieg - und diesen verloren, Massen von Toten, insgesamt 10 Millionen, Not, Krankheit, Unsicherheit, beim Feind gelandet, fremde Sprache, Minderheit im neuen Staat, Zukunftsangst, Kaiser verloren, Demokratie gewonnen, mit der man nicht weiß was anfangen. Und die neue Zeit hat schon den nächsten Weltkrieg

Nur Opfer

hinauf in diesen Konflikt mit Feind und Natur geführt haben“, beleuchtete Raffeiner. Der erste Kommandant der Ortlerfront, der Böhme Friedrich Hradesny, sei ziemlich unvorbereitet gewesen: „Er war unsicher, wo nun die Front sei, am Stilfserjoch oder an der Sperrlinie Goldsee-Sperrfort Gomagoi-Zumpanell.“ Deswegen habe er einen Tag nach Kriegsausbruch, am 24. Mai 1915, einige Kehren der Stilfserjochstraße und das Dorf Gomagoi sprengen lassen. Erst am 31. Mai 1915 habe er die Frontlinie auf das Stilfserjoch verlegt. Der zweite Kommandant, Ludwig von Abendorf, der an der serbischen Front gedient hatte, sei seinen Aufgaben im alpinen Kriegsgebiet nicht gewachsen gewesen. Raffeiner: „Wir müssen uns fragen, was sich die Oberkommandierenden der österreichischen Heere gedacht haben, wenn sie solches Führungspersonal an die Ortlerfront geschickt haben. Die Leidtragenden waren die Soldaten und die Zivilbevölkerung.“ Was haben die Oberkommandierenden gedacht? Der dritte Kommandant, Erwin Moritz Freiherr von Lempruch, kam von der Dolomiten-Front und „war ein Experte in Fragen


dieses Hinauszögern „wäre der Soldatenfriedhof von Spondinig mindestens doppelt so groß.“ Lempruch führte die Truppe nach dem Waffenstillstand „geordnet von den Bergspitzen herunter, die Standschützen gingen nach Hause und die Soldaten der Ortlerfront zogen plündernd durch den Vinschgau und durch Meran.“ An den Plünderungen habe sich auch die Zivilbevölkerung unwürdig beteiligt. Am 5. November 1918 kamen die Obervinschgauer Bürgermeister in Schluderns zusammen und ersuchten die italienische Besatzung in einem Appell, in den Dörfern für Ordnung zu sorgen. Der italienische Oberbefehlshaber Ponzi habe sich klug verhalten: „Er ging allen Konflikten aus dem Wege, er besetzte die Dörfer und sorgte für Sicherheit, aber als er in Meran gegen den Protest des Bürgermeisters Josef Gemaßmer das Rathaus und die anderen öffentlichen Gebäude besetzte, antwortete er: E` il diritto dei vincitori!“

des Gebirgskrieges.“ Er hielt die Front mit seiner Truppe bis zum Kriegsende. Seine größte Leistung war aber eine nicht direkt militärische, „denn er zögerte 1918 die Durchführung eines Befehls des Oberkommandos, einen Angriff durch das Brauliotal und die Valfurva, bis Kriegsende hinaus und widerstand auch dem Druck seiner Vorgesetzten.“ Ohne

Gedenkredner Herbert Raffeiner (links) und Friedhofswart Adalbert Tschenett.

„E` il diritto dei vincitori!“ Der Krieg ist laut Raffeiner niemals der Vater aller Dinge. Die heutige Erkenntnis sei, „dass nur unsere eigene Friedfertigkeit, der Frieden in den Familien, in den Dörfern und im Zusammenleben im Land und in der Welt das Leben und das Wohlergehen sichern können.“ Die Generaldecharge auf dem Soldatenfriedhof führte eine Ehrenformation von Vinschger Schützen unter dem Kommando von Christian Eberhart, Kom-

mandant des Obervinschgauer Bataillons „Josef Stecher“, durch. Für die musikalische Umrahmung sorgte heuer die Musikkapelle Eyrs. Der Friedhofswart Adalbert Adalbert Tschenett dankte abschließend allen, die zum Gelingen der Gedenkveranstaltung beigetragen und an dieser teilgenommen haben. SEPP

VINSCHGER THEATER

Foto: Tom Philippi

Tod eines Handlungsreisenden

SCHLANDERS - Längst ein Klassiker ist Arthur Millers mit Preisen überschüttetes Stück „Tod eines Handlungsreisenden“. Es ist die Charakterstudie eines Menschen, der in einer rein profitorientierten Gesellschaft zum Verlierer wird. Auf Einladung des Südtiroler Kulturinstituts gastieren die Schauspielbühnen Stuttgart mit ihrer Inszenierung des Stücks im Kulturhaus „Karl Schönherr“ in Schlanders. Der TV-Star Helmut Zierl (im Bild) spielt dabei die Hauptrolle. Zum Inhalt: Willy Loman wird nach jahrzehntelangem Vertreterdasein von seiner Firma als nicht mehr verwendungsfähig entlassen. Seiner Familie ist der verschuldete Handlungsreisende

längst entfremdet. Besonders seine beiden Söhne Happy und Biff, denen Loman das Streben nach materiellem Erfolg als einzigen Weg zum Glück eingeimpft hat, sind eine Enttäuschung. Auch sie haben es – wie ihr Vater – zu nichts gebracht. Dabei standen dem früheren Sport-Ass Biff in der Highschool noch alle Wege offen. Als Biff gegen die Lebenslügen seines Vaters revoltiert, spitzt sich der Familienkonflikt zu, bis Loman schließlich eine Entscheidung trifft. - Die Aufführung findet am Mittwoch, 28. November um 20 Uhr im Kulturhaus „Karl Schönherr“ in Schlanders statt. Das Gastspiel wird von der Kanzlei „König Skocir Kiem“ unterstützt und in Zusammenarbeit mit dem Kulturhaus „Karl Schönherr“ veranstaltet. Karten gibt es bei Athesia-Ticket, im Südtiroler Kulturinstitut unter Tel. 0471 313800 und online unter www.kulturinstitut.org. Es wird ein kostenloser Shuttle-Bus vom Reschen nach Schlanders und zurück angeboten. Anmeldung beim Tourismusbüro Mals unter Tel. 0473 831190. RED

Theater im Vinschgau

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15.11.18 17.11.18 18.11.18

20.00 Uhr 20.00 Uhr 17.00 Uhr

Im Kulturhaus Schlanders Kartenreservierungen: Tel. 348 74 39 724 (auch WhatsApp) oder an theaterverein.schlanders@gmail.com

„PLEITE, PECH UND TANTE SUSI“ AUFFÜHRUNGEN Sa So Sa So Mi Sa

17.11.18 18.11.18 24.11.18 25.11.18 28.11.18 01.12.18

20.00 Uhr (Premiere) 17.00 Uhr 20.00 Uhr 17.00 Uhr 20.00 Uhr 20.00 Uhr

In der Schulturnhalle von Taufers i. M. Kartenreservierungen: Tel. 340 23 67 216

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VINSCHGER SPORT

Das Organisationsteam, Helfer und Liftbetreiber bei der Vorstellung in Glurns.

Neues und Altbewährtes beim Vinschgau Cup Der Vinschgau im Zeichen der Skibergsteiger: Der Dynafit Vinschgau Cup wurde kürzlich in Glurns vorgestellt. GLURNS - 2013 hat alles seinen Anfang genommen: Der Dynafit Vinschgau Cup für Skitourengeher erlebte seine Premiere. „Heuer findet bereits die siebte Auflage statt. Es gibt einige Neuigkeiten, aber viel Altbewährtes“, betonte Mitorganisator Franz Gruber bei der Vorstellung der Rennserie in der Sportbar in Glurns. Altbewährt ist zum einen das Organisationsteam. „Wir kommen ganz gut miteinander klar, deshalb bleiben wir auch in dieser Konstellation“, scherzte Gruber. Das Ok-Team besteht demnach aus Franz Gruber, Patrick Gamper, Anton Steiner, Alexander Erhard, Stefan Holzknecht, Klaus Wellenzohn, Stefan Karnutsch und Stefan Kuppelwieser. Altbewährt sind auch die Etappen.

die Skitourenrennen bis dahin als abendliche Veranstaltungen ausgetragen werden, beginnt das Finale am Vormittag. Neu ist hingegen, dass es diesmal für die Rennklassen zwei Rennen mit spektakulären Abfahrten gibt, und zwar in Schöneben sowie in Langtaufers. Dabei gilt Helmpflicht, zudem gilt bei den Abendveranstaltungen die Pflicht, eine Stirnlampe zu tragen. Neu ist auch, dass es Preise für die drei anzahlstärksten Mannschaften geben wird. Auch die Preise, in Form einer Tombola, für die Wanderklasse wurden fix ins Programm mit aufgenommen. Bei den Rennen können Athleten in den verschiedenen Kategorien an den Start gehen: Rennklasse, Hobby-Klasse und Wanderklasse. Die Hobby-Klasse hat keinen Wettkampfcharakter, Zum Auftakt auf die Tarscher Alm starten kann man entweder mit Tourenskiern oder SchneeschuFünf Stationen stehen auf dem hen. Die Wanderklasse unterliegt Programm. Wie in der Vorsaison keiner Zeitnahme, hier können beginnt die Rennserie mit einem Wanderer auch ohne TourenBerglauf hinauf auf die Tarscher ski oder Schneeschuhen an den Alm am 1. Dezember. Dabei gilt Start gehen. Das Startgeld bei es vier Kilometer und 700 Hö- Voranmeldung beträgt 25 Euro henmeter mit den Laufschuhen pro Rennen. Nachmeldungen vor zu bewältigen. Weitere Etappen Ort sind zu einem Aufpreis von 5 stehen am Watles, in Schöneben Euro möglich. Als Teilnehmergesowie auf der Haider Alm an, schenk dürften sich die Sportler zum Finale geht es wie eh und über ein personalisiertes T-Shirt je nach Langtaufers. Während und ein Stirnband freuen.

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Guter Zweck

und Konstanz überzeugte in den letzten Jahren vor allem Oswald Altbewährt und ein elemen- Weisenhorn. Der 48-jährige Routarer Baustein für den Dynafit tinier aus Matsch holte in der voVinschgau Cup ist der soziale rigen Saison den Gesamtsieg, in Gedanke. So findet die Renn- der Masters-Klasse entschied er serie traditionell für einen guten alle fünf Rennen für sich. Bei den Zweck statt. Insgesamt wurden Damen holte sich Heidi Pfeifer seit 2013 schon über 55.000 aus Lichtenberg den Gesamtsieg. Euro gespendet. Bei der Erstausgabe gingen die Spenden an die MICHAEL ANDRES Kinderkrebshilfe, 2014 an die Herzstiftung, 2015 und 2016 an KFS/Familie in Not, 2017 an die Kinderkrebshilfe Südtirol Regenbogen und 2018 an die DIE ETAPPEN Krebshilfe Südtirol. Auch in dieser Saison gehen die Spenden an IM ÜBERBLICK die Südtiroler Krebshilfe, Bezirk Vinschgau. • Samstag, 01.12.2018, 10 Uhr, Tarsch Talstation (4 km, Hobbyathleten und Top-Sportler 700 hm) - Berglauf Rund 200 Skibergsteiger waren • Donnerstag, 27.12.2018, durchschnittlich in der vergan19.30 Uhr, Watles (3,6 km, genen Saison dabei, insgesamt 410 hm) waren es über 1.000 verschie• Freitag, 18.01.2019, 19.30 Uhr, dene Teilnehmer. Neben vieSchöneben (3,7 km, 600 hm) len Hobbysportlern aus dem Rennklasse mit Abfahrt Vinschgau und darüber hinaus, • Freitag, 08.02.2019, 19.30 Uhr, gehen regelmäßig auch ambiHaider Alm (3 km, 700 hm) tionierte Athleten an den Start • Samstag, 23.02.2019, 10 Uhr, sowie internationale Top-Läufer. Langtaufers (3,7 km, 570 hm) So konnte sich unter anderem - Rennklasse mit Abfahrt bereits der deutsche Sprintweltmeister Seppi Rottmoser beim Anmeldung und Infos unter Rennen 2016 in Schöneben in die www.ski-running.com Siegerliste eintragen. Mit Siegen


Siegreiches Wochenende SCHLANDERS - 1. Division: Letztes Wochenende war es für die jungen Damen der 1. Division des ASC Schlanders Raiffeisen wieder soweit: Vor heimischem Publikum wurde der Gegner La Cupola aus Bozen empfangen. Folgend ein kurzer Überblick über das Spielgeschehen von Trainer Stefano Tarquini: „Wir sind sehr stark gestartet, haben gut zusammengespielt und wenig zugelassen. Somit sind wir ohne Probleme und verdient mit 2:0 Sätzen in Führung gegangen. Nach dem 2. Satz hat es leider technische Probleme beim Schreiben gegeben, da seit heuer alles digital erfasst werden muss. Durch diese halbstündige Spielverzögerung haben die Gegnerinnen dann sehr gut in ihren Spielrhythmus gefunden und wenig Fehler gemacht. Dadurch wurde es beim Stand von 2:2 Sätzen nochmals spannend. Im letzten und 5. Satz sind wir wieder sehr gut gestartet, mit einer Serie guter Angaben konnte ein Vorsprung herausgeholt werden.

Beide Mannschaften haben gut gekämpft und alles versucht, um das Spiel für sich zu entscheiden, aber wir haben es geschafft mit 15:8 Punkten.“ Somit reichte es zum 3:2 Satzsieg (25:20, 25:14, 22:25, 21:25, 15:8) für Schlanders. U 13: Beim 1. Saisonsspiel gegen den SSV Bozen U13 spielten die Mädchen der SPGM Schlanders Kastelbell Raiffeisen sehr abwechslungsreich und waren den Gegnerinnen ebenbürtig, konnten aber trotz bester Motivation durch die Trainerin Giorgia Pazzaglia nur einen Satz gewinnen. Die Niederlage war eher unglücklich, da alle verlorenen Sätze knapp ausgingen. Aussage der Mannschaft: „Das nächste Spiel gewinnen wir“. Gesagt, getan. So begannen die Spielerinnen beim darauffolgenden Heimspiel gegen den AP Laives Volley furios und gewannen alle drei Sätze mit 25:13, 25:18 und 25:14. Das dritte Spiel bestritt man auswärts in Klausen. Schlanders war auch diesmal den Gegnerinnen überlegen und

Die 1. Division der SPGM Schlanders Kastelbell bei ihrem ersten Meisterschaftsspiel.

gewann gegen den ASV Klausen Volley souverän alle 3 Sätze mit 25:4, 25:7 und 25:12. U 14: „Aller guten Dinge sind drei!“: In ihrem dritten Spiel der Meisterschaft erkämpften sich die U 14 Mädchen der SPGM Schlanders Kastelbell Raiffeisen ihren ersten Saisonsieg. Im Auswärtsspiel gegen den KSV Wörndle Interservice in Eppan bewiesen die jungen Vinschgerinnen was in ihnen steckt. In allen drei Spielsätzen lagen die beiden Teams vorerst gleich auf, jedoch gelang es Schlanders mit starken Angaben und einigen

schönen Spielaktionen die Partie mit 3:0 für sich zu entscheiden (25:19, 25:19, 25:19). Auch gegen ASP Partschins gewann man in 4 Sätzen (25:20, 25:15, 16:25, 25:21). U 18: Die Spielerinnen der U 18 des ASC Schlanders Raiffeisen konnten am Martinitag ihren 2. Sieg einfahren und zwar auswärts in Bozen gegen Volleytime G in 0:3 Sätzen (24:26, 19:25, 20:25). INFO: Am Samstag, 17. November finden 2 Heimspiele der U 13 und U 18 in der Schlanderser Großraumturnhalle statt. RED

Coratti & Co. trainieren am Schnalstaler Gletscher dem Schnalstaler Gletscher. Unter der Obhut von Nationaltrainer Meinhard Erlacher holen sich die Athleten den nötigen Feinschliff für die kommende Weltcup Saison. In einem Monat beginnt der Weltcup mit dem Heimrennen am 13. Dezember auf dem Karerpass und zwei Tage später geht es nach Cortina. Der sympathische Langtauferer freut sich jetzt schon auf die kommende Rennsaison, bei der es gilt, den 3. Rang der Gesamtwertung 2017/18 zu verteidigen. Aber nicht nur die 14 Weltcuprennen sind von größter Wichtigkeit, sondern Edwin schielt schon mit einem Auge Edwin Coratti über den Wolken nach Park City in den USA, wo im am Schnalstaler Gletscher. Februar die Weltmeisterschaften auf dem Programm stehen. Der SCHNALS/LANGTAUFERS - Der drittbeste Snowboarder der Welt Vinschger Winterprofisportler ist neben vier weiteren Südtiroler Edwin Coratti aus Langtaufers Snowboardern einer von 7 Athletrainiert derzeit mit der italieni- ten in der italienischen Nationalschen Nationalmannschaft auf mannschaft. RED

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VINSCHGER SPORT

Niederlage des Spitzenreiters lässt Hoffnungen keimen VINSCHGAU - Auf einmal keimt sie

doch wieder, die leise Hoffnung auf einen spannenden Meisterschaftskampf in der Rückrunde der zweiten Amateurliga. Nach der makellosen Bilanz von zehn Siegen aus ebenso vielen Spielen musste sich Spitzenreiter Schluderns am letzten Spieltag der Hinrunde erstmals mit einer Niederlage abfinden. Nichtsdestotrotz können die als Geheimfavorit in die Meisterschaft gestarteten Schützlinge von Trainer Rainer Dengg als klarer Tabellenführer überwintern. - Dahinter folgen Plaus mit fünf, sowie Kastelbell-Tschars und Girlan mit je zehn Punkten Abstand zum Spitzenreiter. In den ersten sieben Spielen ging der Tabellenführer zumeist als klarer Sieger vom Platz. In den letzten vier Begegnungen mit acht Gegentreffern wurde deutlich, dass auch der Tabellenführer verwundbar ist. Das Paradestück dieser Mannschaft ist die Offensive mit 38 erzielten Treffern. In der Defensive steht nur der Tabellenzweite ASV Plaus besser dar. Hannes Stecher & Co. mussten bisher zwei Niederlagen und ein Remis hinnehmen. Anders als in der Vergangenheit zeigten die Untervinschgauer nun

hinnehmen mussten, darunter leider auch Prad und Laas. Während für die Marmordörfler bei derzeit acht Punkten Rückstand zum rettenden Ufer höchste Alarmstufe angesagt ist, liefern sich, Mals und Prad ein Fernduell um den rettenden Tabellenrang. Stand heute: steckt fast die halbe Liga im Abstiegskampf.

Im Derby gegen Mals musste Schluderns seine ganze Klasse aufbieten.

3. Amateurliga: Vinschger Mannschaften nur unter ferner liefen

mehr Kontinuität. Wenn es dem an sich gut besetzten Kader um Trainer Paolo Cassin gelingt, das Leistungs- und Motivationslevel weiterhin hochzuhalten, dann kann man in Plaus durchaus von besseren Zeiten träumen. Der vor dieser Spielzeit wegen seines qualitativ gut besetzten Kaders sehr hoch gehandelte Kader des ASV Kastelbell-Tschars benötigte viel Zeit, um zu einer erfolgreichen Mannschaft zusammenzuwachsen. Mit nur einem Sieg und einem Unentschieden aus den ersten fünf Spielen erwischte der erklärte Favorit einen misslungenen Start. In den restlichen Partien gab es fünf Siege und eine Niederlage. Zehn Punkte

Wer in der Rangliste der untersten Spielklasse eine Vinschger Mannschaft finden will, muss schon tiefer suchen. Morter steht mit 13 Punkten Rückstand zum Spitzenreiter Tscherms Marling noch am besten da. Ob es noch zur Vizemeisterschaft reicht, lässt sich bei der unbeständigen Leistungskurve schwer voraussagen. Zum 2. Rang fehlen derzeit sieben Punkte. Auch Eyrs mit derzeit neun Punkten auf Rang sechs, wurde von den Insidern stärker eingestuft, nach einem respektablen Start gab es seit dem vierten Spieltag aber keinen Dreier mehr. Kortsch liegt mit sieben Punkten an vorletzter Stelle, Schlusslicht OSSI ist Laatsch/Taufers.

Rückstand sind in der Regel nur schwer aufzuholen, im Fußball ist aber vieles möglich. Ein Mitmischen im Zwei- oder Dreikampf um den zweiten Rang ist auf jeden Fall realistisch. Ob dabei auch Oberland noch ein Wörtchen mitzureden hat, ist aufgrund der Achterbahn-Leistungen momentan fraglich. Die Oberländer sind aber für jede Überraschung gut, sei es im positiven, wie auch negativen Sinn. Trotz der Vielzahl an Gegentoren (insgesamt 28, gleich viele wie Laas) hat sich Goldrain im Abstiegskampf etwas Luft verschafft. Sehr wertvoll war der Sieg gegen Tscherms, weil alle Mannschaften auf den hinteren Tabellenrängen Punktverluste

Oberland/Burgeis gab Gas in Laas LAAS - 2. AMATEURLIGA, 11. SPIELTAG, SONNTAG, 11.11.18 - Das letzte

Derby der 2. Amateurliga endete mit einem klaren 4:0 für den FC Oberland/Burgeis. Der FC schien aus einer anderen Liga zu kommen. Bei den Hausherren war nur Tormann Thomas Schöpf auf demselben Niveau. Ihm hat es der ASC Laas zu verdanken, dass man nur mit einem 0:2 in die Pause ging. Die ungleiche Begegnung begann mit 3 Kontern in 3 Minuten durch den FC. 2 weitere Angriffe vereitelte der Schiri per Abseitspfiff. In der 21. war die Oberländer Angriffsmaschine mit Lukas Fritz, Dennis Wegmann, Manuel Wegmann und Fabio Franza nicht mehr zu halten. Manuel verwandelte das Zuspiel von Dennis Wegmann zum 0:1. In der 24. deutete der

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Sieger blieb Manuel Wegmann (9) gegen Verteidiger Bernd Schwienbacher und Tormann Thomas Schöpf.

Laaser Patrick Stark die Richtung immer öfter in die gegnerische an, in der das Oberländer Tor Hälfte, standen aber meist weit liegen könnte. Zur Abwechslung auseinander, so dass Querpässe kam Fritz zu einem Lattenschuss. leicht zu erahnen waren. Den In der 46. Minute machte Manuel einzigen Eckball der Partie führte Wegmann sein 2. Tor. Nach der Laas aus. Die einzige Gelbe ging Pause wagten sich Fabian Horrer, ebenfalls an Laas. Als Franza Marian Platzer und Patrick Stark einen Strafstoß auf dem Kopf

Schlussmann Thomas Schöpf war bester Laaser auf dem Feld und musste Sonderschichten einschieben.

von Simon Schütz platzierte und der zum 0:3 einlochte, war das Spiel gelaufen. Der Distanzschuss von Fritz zum 0:4 war wohl die Quittung für die vielen, erlittenen Fouls. S


Tabellenführer in IHL Division 1 AHC VINSCHGAU

I.H.L. - 1. Division Heimspiel AHC VINSCHGAU EISFIX Volksbank vs. HC PINE`

FR., 16.11.2018 - 20:30 Uhr IceForum Latsch

BOZEN - In der Bozner-Eiswelle traf der AHC Vinschgau Eisfix-Volksbank auf den HCB Foxes Academy. Unter der Woche waren den Eisfix vom Sportrichter drei Punkte aus dem Spiel gegen den HC Piné zu-

gesprochen worden, da dieser mit zwei nicht spielberechtigten Spielern am zweiten Spieltag gegen die Eisfix angetreten war. Dies bedeutete, dass man als Tabellenführer in der Eiswelle antrat. Foxes gegen

Eisfix also, und beide Teams lieferten sich ein hartumkämpftes und über zwei Drittel ausgeglichenes Spiel. Im dritten Drittel drehten die Eisfix jedoch gehörig auf und gingen verdient mit 5:2 als Sieger

vom Feld. - Am Freitag 16.11.2018, um 20.30 Uhr findet das nächste Heimspiel der Eisfix statt. Zu Gast im IceForum von Latsch ist der HC Piné. RED

Handball-Yetis starten in die neue Saison Die Saison beginnt am 24. November mit einem Heimspiel. Wie in der vergangenen Saison werden die Youngyetis des SSV Naturns Raiffeisen Sektion Handball in der regionalen U13 Bubenmeisterschaft auf Punktejagd gehen. Der Auftakt erfolgt am 24. November bei einem Heimspiel gegen ASD Bondone. Insgesamt treten 11 Vereine mit ihren Teams an. Es stehen also 10 spannende Spiele in der Mittelschulhalle von Naturns vor der Tür. Teilnehmen werden die Handballer aus Naturns ebenso an den VSS-Turnieren. Auch im Sommer, der naturgemäß nicht als Handballjahreszeit eingestuft wird, waren die Yetis fleißig und haben sich mit speziellen TraiDie Youngyetis stehen vor dem Saisonstart und erwarten eine spannende Meisterschaft. ningseinheiten, unter anderem im Klettergarten, fit gehalten. RED NATURNS - Auch im neuen Schul- Kategorie U13 jahr stehen die Pforten der Sek- (Jahrgänge 2006, 2007, 2008): KVW SENIORENCLUB SCHLANDERS tion Handball des SSV Naturns Raiffeisen wieder für Kinder und Jeden Dienstag und Freitag Einladung wird in der Mittelschulhalle von Jugendliche offen. zum Seniorenclubtreffen mit Jubiläumsfeier Um die Koordinierung kümmert 18:30 bis 20:00 Uhr trainiert. 35 Jahre KVW Seniorenclub Schlanders sich der langjährige Coach Felix Ansprechpartner: Felix Christanell Mittwoch, 21. November 2018 um 14.30 Uhr Christanell. 342 80 83 330 Hinrunde/Heimspiele / U13 Bubenmeisterschaft in der Mittelschulhalle Naturns Samstag, 24.11.2018 15.00 SSV Naturns Dienstag, 04.12.2018 19.00 SSV Naturns Samstag, 15.12.2018 15.00 SSV Naturns

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Samstag, 12.01.2019 Sonntag, 27.01.2019 Samstag, 16.02.2019

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SSV Naturns SSV Naturns SSV Naturns

ASD Bondone SV Kaltern Pall. Mezzocorona SSV Bozen SSV Taufers SSV Brixen

im Nikolaussaal - Bürgerheim, Altersheim Programm: Begrüßung und besinnlicher Einstieg - Rückblick auf die Tätigkeiten, Angebote des Seniorenclubs und Kassabericht - Kurze Rückschau - 35 Jahre Seniorenclub Schlanders - Vortrag: Der ältere Mensch, eine tragende Säule unserer Gesellschaft (Referentin: Maria Kußtatscher - Landesvorsitzende KVW Senioren) - Grußworte der Ehrengäste - Gemütlicher Ausklang der Jubiläumsfeier mit Marende Musikalische Umrahmung: Peter und Helmuth - Eyrs Alle Seniorinnen und Senioren sind herzlich eingeladen. Der Seniorenclubausschuss freut sich über Ihre Teilnahme! DER VINSCHGER 39/18

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VINSCHGER VINSCHGERMARKT SPORT

22. Radkriterium

ZU ZU VERKAUFEN VERKAUFEN LANDWIRT­ LANDWIRT­ LANDWIRTSCHAFTLICHE SCHAFTLICHE GRUNDSTÜCKE GRUNDSTÜCKE Burgeis Burgeis Mals Mals Mals Im Bild (v.l.): Gerhard Eberhöfer, Manfred Prantl, Markus Kompatscher und Herbert Alber.

KASTELBELL-TSCHARS - Bei der 22. Auflage des Radkriteriums für Menschen mit einer Behinderung meinte es Petrus gut mit den Organisatoren: ein strahlend blauer Himmel und fast sommerliche Temperaturen sorgten für beste Bedingungen. Das erprobte Team um Sportpräsident Gerhard Eberhöfer leistete wiederum perfekte Organisationsarbeit. Unterteilt in verschiedene Kategorien, gingen rund 50 Teilnehmer aus allen Landesteilen und auch aus der Schweiz an den Start. Instandhaltungsarbeiten auf dem Sackbachweg machten eine Abänderung des Rundkurses notwendig. Dieser musste heuer je nach Kategorie zwei- oder dreimal durchfahren werden, die Kilometerzahl blieb fast gleich. Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren Kastelbell und Tschars sorgten für die Einhaltung der Absperrungen. Bei den Handbikern belegte Roland Ruepp den ersten Rang. Der Sieger bei den Amputierten hieß Hansjörg Lantschner. In

der Kategorie Special Olympics siegte Felix Engl, Greta Vieider landete in der Kategorie Tandem auf Rang eins. Den Sieg bei den Gehörlosen/Herren holte sich Peter Mur, während bei den Damen Iryna Ergin am erfolgreichsten war. Konkurrenzlos siegte Marco Panizza bei den Transplantierten. Die Siege bei den Gästen holten sich Wilhelm Neulichedl in der Kategorie Herren, Filippo Panizza bei den Buben, Hilde Kompatscher bei den Damen und Hannah Chiusi bei den Mädchen. Im Rahmen der Siegerehrung in der Sportbar brachte Sportpräsident Gerhard Eberhofer in seiner Begrüßung seine Freude über die zahlreiche Teilnahme zum Ausdruck. Das Kaiserwetter, das disziplinierte Verhalten der Teilnehmer und die Mithilfe vieler freiwilliger Helfer/innen haben dieses Radkriterium wieder zu einem tollen Event gemacht. Dankesworte richtete Eberhöfer an die Gemeindeverwaltung von Kastelbell-Tschars, an die Raif-

feisenkasse Untervinschgau als Hauptsponsor des Sportvereines, an die VI.P als Sponsor, an die Freiwilligen Feuerwehren von Kastelbell und Tschars sowie an die freiwilligen Mitarbeiter/innen. Den Dankesworten schloss sich auch der VSS-Referent für Behindertensport Markus Kompatscher an. Der Sportverein Kastelbell-Tschars habe für die Belange des Behindertensports stets ein offenes Ohr und viel Verständnis. In diesem Zusammenhang sei auch der ehemalige VSS-Referent Herbert Alber zu nennen, er setzt sich nach wie vor für die Belange des Behindertensports ein, so Kompatscher. 20 Jahre Radkriterium in Kastelbell-Tschars sind eine lange Zeit. Es ist für die Gemeinde eine große Ehre, Austragungsort dieser Veranstaltung zu sein, sagte Gemeindereferent Manfred Prantl. Hervorzuheben sei auch das Verständnis der Landwirtschaft bei der Abwicklung. OSSI

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Vergelt´s Gott für jeden Händedruck, für jede Umarmung, für alle Beileidsbekundungen gesprochen oder geschrieben, für alle Zeichen der Liebe und Freundschaft, für Kerzen, Blumen und Gedächtnisspenden, für das letzte Geleit und für jedes stille Gebet. Vergelt´s Gott allen Mitwirkenden an der würdevollen Gestaltung des Betens und der Trauerfeier. Vergelt´s Gott allen, die Reto in lieber Erinnerung behalten. Die Trauerfamilie

S


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DER VINSCHGER 39/18

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Winterzauber 4=3 02.01.2019 – 06.01.2019 Starten Sie genussvoll und entspannt ins neue Jahr. Inklusivleistungen: • 4 Übernachtungen zum Preis von 3 Übernachtungen • Rogen’s Verwöhnpension • Benutzung des großzügigen Wellnessbereichs • Umfangreiches Aktivprogramm 4 Nächte ab 354 € pro Person

Wellness- & Aktivurlaub im Winter…

Unvergessliche Winterwanderungen, erholsame Wellnessstunden und wundervolle Genussmomente bietet das Natur & Aktiv Hotel Rogen in Spinges bei Brixen. Umringt von tief verschneiten Wiesen und mit einmaligem Blick auf die beeindruckenden Dolomiten liegt das hervorragende Hotel im märchenhaften Ferienort Spinges. Wellnessliebhaber und Aktivurlauber fühlen sich hier gleichermaßen wohl. Winterwandern & Skifahren

Naturküche

Wellnessgenuss

Skibegeisterte verbringen die herrlich sonnigen Tage auf den bestens präparierten Pisten des Skigebiets Gitschberg Jochtal und Winterwanderer nehmen an den geführten Touren vom Hotel teil. Für Abwechslung sorgt das umfangreiche Aktivprogramm mit Yoga, Pilates, Fitnesseinheiten und Sauna-Aufgüssen, begleitet von professionellen Vitaltrainern.

Die kulinarischen Gaumenfreuden in angenehmer Wohlfühlatmosphäre runden das Verwöhnprogramm wunderbar ab. Vom Frühstücksbuffet, über das Kuchenbuffet am Nachmittag bis hin zum Dinner am Abend werden vorwiegend Produkte aus dem hoteleigenen Bauernhof zu einmaligen Hochgenüssen verarbeitet.

Nach dem Aktivsein an der belebend frischen Winterluft bietet der großzügige neue Wellnessbereich einen herrlichen Rückzugsort zum Erholen und Entspannen. Im beheizten Hallen- und Freischwimmbad, den Whirlpools und in der abwechslungsreichen Saunalandschaft die Seele baumeln lassen und die herrliche Ruhe genießen… Das ist Wellnessgenuss für Körper und Geist.

Im lichtdurchfluteten Panoramarestaurant werden diese in angenehmer Wohlfühlatmosphäre genossen und anschließend lädt die Hotelbar zu einem Digestif und einem netten Plausch mit den Gastgebern ein. Wer sich mit einer Wellness-Auszeit verwöhnen möchte, der ist im Natur & Aktiv Hotel Rogen genau richtig!

Natur & Aktiv Hotel Rogen · Familie Rogen · Dorfstraße 9 · Spinges · 39037 Mühlbach · Südtirol T +39 0472 849 478 · F +39 0472 849 830 · info@hotel-rogen.it · www.hotel-rogen.it


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