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VINSCHGER GESELLSCHAFT
lvh-Ortsgruppe Schnals gewinnt SCHNALS - Um der Kampagne „Generation H“ mehr Sichtbarkeit in den Orten zu verleihen und Jugendliche auf das Handwerk aufmerksam zu machen, hatte der lvh Anfang 2018 einen landesweiten Wettbewerb ins Leben gerufen. 10 Bewerbungen von lvh-Ortsgruppen wurden eingereicht. Die Aufgabenstellung: Jene Ortsgruppe mit der besten Idee für die Umsetzung/Inszenierung des „H“ im Dorf oder in der Gewerbezone, kann im Herbst 2018 ein exklusives Mainfelt-Konzert gewinnen. Am 26. Juli hat eine vierköpfige Jury (Johann Vonmetz, Präsident der Südtiroler Architektenkammer, Eva Gratl, Vizepräsidentin des Südtiroler Künstlerbundes, Claudia Flaim, Verkaufs- und Marketingdirektorin bei markas, und Alex Ploner, Eventmanager) die Ideen analysiert und den Sieger ausgewählt. Die Entscheidung für den Sieger fiel schlussendlich auf
die Ortsgruppe Schnals. Ihr sei es gelungen, durch ein ganzheitlich durchdachtes Konzept verschiedene Zielgruppen zu involvieren, das WIR-Gefühl der gesamten Gemeinde zu stärken, das soziale Engagement aufzuzeigen, ein nachhaltiges und sehr gut wiedererkennbares Element in der Handwerkerzone zu installieren und gute Marketing- und Pressearbeit für die Idee zu leisten. Damit darf die Ortsgruppe am 29. September 2018 ein Konzert mit der Band Mainfelt in Schnals ausrichten. „Ich bedanke mich bei allen Bewerbern für die tollen Ideen. Mit eurer Teilnahme ward und seid ihr starke Multiplikatoren für das Südtiroler Handwerk“, kommentiert lvh-Präsident Gert Lanz das Ergebnis. RED Im Bild (v.l.): Pfarrer Franz Messner, Hannes Oberhofer, Oswald Weithaler, Tobias Oberhofer, Harald Rainer, Lukas Kofler, Gert Lanz und Michael Götsch vor dem „H“ in der Handwerkerzone;
Vinschger Bahn: Erste Antennen für Signaltechnik VINSCHGAU - In die Elektrifizierung der Vinschger Bahn werden 66 Mio. Euro investiert. Die Arbeiten laufen. Die Bahn, die seit 2005 durch den Vinschgau rollt, wurde kürzlich auf „faz.net“, dem Online-Portal der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, als „regionales Erfolgsprojekt“ vorgestellt. Die Vinschger Bahn zählt aktuell knapp zwei Millionen Fahrgäste. „Der Mut der Südtiroler hat sich ausgezahlt", heißt es dazu auf faz. net. Vor rund 2 Jahren haben die Arbeiten zur Elektrifizierung der Vinschger Bahn begonnen. Dabei wird die Bahnlinie für Fahrten von längeren und schnelleren, elektrisch betriebenen Zügen angepasst. „Derzeit laufen die Arbeiten an 9 Bahnhöfen, wo jeweils die Bahnsteige angepasst werden, im kommenden Jahr sollen die 1.500 Masten für die Oberleitung entlang der Strecke aufgestellt werden“, informiert Mobilitätslandesrat Florian Mussner. Für den Ausbau der Remise in Mals starte in Kürze die Ausschreibung, so Mussner. Wichtigste
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DER VINSCHGER 27/18
Ziele seien der Halbstundentakt, eine deutlich höhere Kapazität und eine Durchbindung der Züge über Bozen bis Innsbruck und über Brixen bis nach Lienz. 2021 sollte der komplette Betrieb mit den neuen Zügen starten, so Mussner. Diese Züge können über drei der vier in Europa üblichen Stromsysteme versorgt werden. Die Züge im Vinschgau sollen mit einer 25-Kilovolt-Stromversorgung und dem einheitlichen europäischen Zugsicherungssystem ETCS ausgestattet werden. Die FLIRT-Züge, die heute bereits im Umlauf sind, sollen entsprechend
aufgerüstet werden, die neu erworbenen Züge, die gemeinsam mit Trenitalia gekauft wurden, sind dafür schon ausgerüstet. Ein erster Flirt-Zug wird derzeit in der Schweiz umgebaut. Weitere sollen folgen. Um das europaweit standardisierte Daten- und Kommunikationssystem GSM-R (Global System for Mobile Communications - Railway) als Voraussetzung für ETCS nutzen zu können, starten nun die Planungen mit der Rundfunkanstalt Südtirol RAS für die Montage der dafür notwendigen Antennen auf den Masten. Die STA Südtiroler
Transportstrukturen AG stellt der RAS im Gegenzug die Notstromaggregate zur Verfügung, die ebenfalls auf den RAS-Masten entlang der Vinschger Berghänge montiert werden. Die STA-Antennen erweitern das RFI-Telefonnetz und sind an die Base Station Controller (BSC) in Venedig angeschlossen. Das Plus, das die Vinschger Bahn für die Mobilität, Lebensqualität und den Tourismus gebracht hat, wurde auch von einer Studie des Wirtschaftsforschungsinstituts WIFO der Handelskammer Bozen bestätigt. Die Elektrifizierung ist laut Mussner Teil des Mobilitätskonzepts des Landes, das die Bahn als Rückgrat des öffentlichen Personennahverkehrs stärken soll und die Verlagerung des Verkehrs auf umweltfreundliche Mittel fördert. Mehr Informationen über die Vinschger Bahn gibt es auf der Webseite der STA, die im Auftrag des Landes die Linie betreibt und die Arbeiten umsetzt (www. sta.bz.it/de/bahnhoefe-zuege/ vinschger-bahn). LPA