Bekommt „Adler“ wieder Flügel?

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

1.000 Stimmen für Natur und Landschaft danken in einem kurzen Text von nicht mehr als 1.000 Zeichen zusammenzufassen oder ein Foto zu senden, das diese Betrachtungen und Beobachtungen ausdrückt. Weniger Zeichen als 1.000 können immer eingesendet werden, mehr werden nicht veröffentlicht, das Einhalten respektvoller Netiquette ist Voraussetzung für das Veröffentlichen. Hollawint behält sich vor, Texte im Fall nicht ins Netz zu stellen. Ziel der Aktion ist Zu der Ersten, die bereits es auch, die Vielfalt der An- und Beiträge an info@hollawint. Aussichten rund um die Thematik com geschickt haben, zählt zum Ausdruck zu bringen. Dabei der Agrarforscher Hans Rudolf kann auf die einzigartige SituaHerren (links im Bild). tion in Mals verwiesen werden, Foto: Peter Lüthi

MALS - Die Malser Bürgerinitiative Hollawint bringt 2018 auf hollawint.com alle zusammen. Glasklare Fakten oder einfache Beobachtungen, Allegorisches, Wissenschaftliches, Historisches oder Poetisches rund um die Thematik Landschaft, Landwirtschaft und Natur. 1.000 Zeichen von 1.000 Stimmen: das ist ein neues Projekt der Bürgerbewegung Hollawint, die sich seit 2013 mit der Thematik Landwirtschaft und Landschaft beschäftigt. Das Projekt lädt Menschen aus Mals, aus dem Vinschgau, aus Südtirol, den angrenzenden Regionen und weit darüber hinaus ein, ihre Ge-

aber auch andere Orte, Regionen und Landschaften können in den Fokus rücken. Alle Interessierten an der Thematik sind herzlich eingeladen. Ein Foto der Verfasserin oder der Verfassers, der Name und die Region, in der sie oder er lebt, sollten mit dem Text an info@hollawint.com geschickt werden. Erste Beiträge, wie z.B. jener von Agrarforscher Hans Rudolf Herren, sind bereits auf www.hollawint.com zu finden. RED

Wieder „Film ab!“ in Latsch LATSCH - Am Samstag, 14. April um 20 Uhr heißt es im CulturForum in Latsch wieder „Film ab!“. Elf Kurzfilme hat der Amateurfilmer Verein Vinschgau für die 26. Filmvorstellung ausgewählt. Folgende Filme werden gezeigt: „Nepal - Trekkingtour-Everest Base Camp" von Anton Blaas, „Einer von uns - Der stille Künstler Georg Thuille aus Taufers i.M.“ von Roman Wiesler, „Äpfelklauben wie in alten Zeiten“ von

Siegfried Schnitzer, „Das Kreislaufgerät - Moderne Tauchtechnik aus der Vergangenheit“ von Oswald Gerstl, „Affondamento“ von Michael Tscholl, „Kienstock - Verkientes Holz sammeln für Anzündspäne“ von Leo Lanthaler, „Kraft - Dank Gottesmutter Maria“ von Walter Raffeiner, „Rom - Die ewige Stadt“ von Christian Lintner, „Lorenzi-Acker - Von der Saat zum Brot“ von Rudi Martin, „Oldtimertreffen - Fest der Frei-

Die Vinschger Filmemacher Christian Lintner, Roman Wiesler und Leo Lanthaler (v.l.) bei Filmaufnahmen in Vorarlberg.

willigen Feuerwehr Latsch 2017“ von Ulrich Schwienbacher und „Fischgerichte – Garmethoden für Süß- und Salzwasserfische“

von Alois Winkler. Als Moderatorin des Abends konnte wieder Daniela Lösch gewonnen werden. SEPP

WORT|SPALTUNG (100)

Worttaschenmesser Wenn ein Schweizermesser zu Worten werden könnte, dann würde es wahrscheinlich „Kein Kommentar“ heißen. Jene Universalfloskel, die Politiker wie auch Wirtschaftsvertreter gerne unangenehmen Fragen entgegenwerfen, um sich aus einer heiklen Situation zu schneiden. Was sagen Sie zu den gefälschten Abgaswerten? Kein Kommentar. Was sagen Sie zu den gegen Sie erhobenen Korruptionsvorwürfen? Kein Kommentar. Es ist ein verbales Mehrzweckwerkzeug, das vor allem im mündlichen Bereich gut funktioniert. Sicherlich, manchmal wird von Journalisten eine Zehn-Sekunden-Antwort verlangt, da scheint es bei komplexen Themen besser, nichts zu sagen. In letzter Zeit hat das Schweizermesser aber Konkurrenz bekommen. Der neue Star der Super Tools (wenn auch historisch keine neue Erfindung) ist zweifelsohne „Fake News“. Wird heute jemand mit unvorteilhaften Nachrichten konfrontiert, kann er – wie in letzter Zeit häufig vorgekommen – das integrierte Brenneisen auspacken und das Gesagte als Fake News brandmarken. In einer Zeit, in der ohnehin stetig Misstrauen gegen Medien geschürt wird, wirkt das für viele nicht mehr als Ausrede, sondern gerade als Bestätigung ihres Weltbildes. Das Bedenkliche daran ist, dass es so einfach geworden ist, mit diesem Vorwurf Verwirrung und Unsicherheit zu streuen. Zwar hat jeder prinzipiell die Möglichkeit alles zu überprüfen, aber das ist eine Herausforderung, die täglich kaum zu leisten ist. Was bleibt ist eine Lanze für Qualitätsjournalismus, der (in einer Zeit, in der alles kostenlos sein soll) durchaus etwas kosten darf Z – dann schneidet man sich auch nicht an einem Messer.

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DER VINSCHGER 13/18


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