Kultur Ort Schlanders

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Die Basis ist da Das geplante Innovations- und Gründerzentrum im alten Kasernenareal in Schlanders schreitet voran. Vorerst in den Köpfen. SCHLANDERS - Die Basis ist da. Hierin waren sich die meisten der zahlreich erschienen Zuhörer beim offenen Stammtisch in der Schlandersburg einig. Es ging um das BASIS-Projekt, wobei BASIS für Business and Service Incubator Schlanders steht. Zur Erinnerung: Im Herbst hatte der Schlanderser Gemeinderat das Projekt für die Umsetzung des EU-Projektes „Investitionen in Wachstum und Beschäftigung EFRE 2014–2020“ genehmigt. Dabei soll das ehemalige Versorgungsgebäude im Kasernenareal saniert und adaptiert werden. Was in diesem 80 Meter langen und 2.300 Quadratmeter umfassenden Gebäude entstehen soll, darüber wurde unter anderem beim offenen Stammtisch diskutiert. Die Ideen sind vielfältig. Freiräume, Kreativität, neue Arbeitsmodelle und Experimente, so die Schlagworte die beim Stammtisch fielen. „Vor allem aber gilt es zu schauen, was regional wertvoll ist. Man muss nicht jedem Trend hinterherrennen. Wir müssen uns die Frage stellen, wie ein Gründerzentrum in einem Tal wie dem Vinschgau, fernab städtischer Strukturen, funktionieren kann“, stellte Projektleiter Hannes Götsch fest. Seit 2016 arbeitet er mit einem engagierten Team an diesem EFRE (Europäische Fonds für regionale Entwick-

Der offene Stammtisch zog zahlreiche Besucher aller Altersklassen an.

lung)-Projekt. „Fakt ist, dass das Kasernenarel hat ein enormes Potential hat“, brachte es Götsch auf den Punkt. Dieses Potential gelte es auszuschöpfen, zu nutzen. „Es geht nicht nur um Mauern, sondern um Inhalte“, so der Projektleiter. Und die Inhalte dürften vielversprechend sein. So könnten unter anderem Büroräume mit temporären Arbeitsplätzen, offene Werkstätten, Versuchszentren, Veranstaltungsräume, Ateliers für Künstler, Studios für Musiker und vieles mehr entstehen. Jedoch könne man dies nicht im Voraus planen.

das Zentrum Platz bieten. Dabei müsse man stets auch die Wirtschaftlichkeit im Auge behalten. „Ein Gründerzentrum hat die Funktion, innovative Räume anzubieten, aber nicht kostenlos“, erklärte Götsch. Das Land unterstütze das Projekt. „Auch in anderen Bezirken entstehen derzeit solche Zentren. Früher oder später gilt es jedoch überall, dass diese auch strukturiert sind. Ohne Wirtschaftlichkeit geht es auf Dauer natürlich nicht“, betonte Franz Schöpf, Direktor vom Landesamt für Innovation, Forschung und Entwicklung. Dabei könne es durchaus auch Platz für soziale Projekte, finanWirtschaftlichkeit im Auge behalten ziert mit Landegeldern, geben. Die Wortmeldungen aus dem Zielgruppen wolle man eben- Publikum machten Mut. Auf die falls keine definieren, vom kritische Frage, ob es sinnvoll sei, Start-up-Unternehmen bis hin das Gebäude zu sanieren, jedoch zu Vereinen und sozialen Pro- erst in einem späteren Moment jekten, für Jung und Alt, solle zu entscheiden, wie und wer es

Projektleiter Hannes Götsch ist zuversichtlich, dass ein derartiges Zentrum im Vinschgau funktionieren könne.

konkret nutzen würde, wurde man sich einig, dass ein solcher Ablauf in dem Fall durchaus nötig sei. Die Feinheiten müssten sich entwickeln, so die Projektverantwortlichen. Eine Basis für das Projekt, welches man durchaus als Experiment verstehen könnte, sei schon mal da, betonten einige Stammtisch-Besucher. Die Ideen seien vielfältig, darauf gelte es aufzubauen. Konkrete Ergebnisse soll es dazu bereits in den nächsten Jahren geben. Im Frühjahr 2019 könnte das neue Zentrum bereits die Tore öffnen. Das BASIS-Team arbeite bis Ende 2019 am Projekt. Spätestens dann solle eine gesunde Basis für das Gründer- und Innovationszentrum geschaffen sein. MICHAEL ANDRES

Körper - Geist - Seele SCHLANDERS - So lautet das Motto der Schlanderser Gesundheitstage, die vom 21. Februar bis zum 2. März stattfinden und von der SVP-Frauengruppe Schlanders in Zusammenarbeit mit dem Krankenpflegedienst, der Apotheke, der Fachoberschule für Wirtschaft und der Bibliothek Schlandersburg veranstaltet werden. Es steht eine Reihe von Vorträgen auf dem Programm, die in der Aula Magna der Fachoberschule

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für Wirtschaft stattfinden und immer um 20 Uhr beginnen. Beim Eröffnungsvortrag referiert der Arzt und Komplementärmediziner Alexander Angerer am 21. Februar zum Thema „Gesundheit ist unser höchstes Gut“. Am 26. Februar spricht Gerhard Gruber, der Geschäftsführer der Marienklinik, über Vitalpilze und ihre Kraft. "Räuchern für Gesundheit und Wohlbefinden" heißt das Thema des Vortrages, den

Andrea Kofler, Gemeindereferentin in Latsch, am 28. Februar hält. Am 2. März referiert Anita Tscholl (Koordinatorin Hospizbewegung Caritas) zum Thema „Hospizbewegung - was ist das?“. Zum Rahmenprogramm gehören Blutdruckmessungen sowie Blutzucker- und Cholesterintests (von jeweils 7 bis 8 Uhr) am 19. Februar (Haus der Bezirksgemeinschaft), am 23. Februar (Mehrzwecksaal Göflan), am 26. Februar

(Haus der Dorfgemeinschaft in Kortsch) und am 2. März (Haus der Bezirksgemeinschaft). In der Bibliothek Schlandersburg läuft vom 21. Februar bis zum 2. März eine Bücherausstellung zu den Themen Gesundheit, Ernährung RED und Vorbeugung.


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