Hehre Vorhaben

Page 11

LESERBRIEFE

VON WEGEN ­DENKMALSCHUTZ! Das, was Landesrat Florian Mussner, der auch für den Bereich Denkmalschutz zuständig ist, im Artikel „Denkmalschutz mit Augenmaß“ in der Tageszeitung „Dolomiten“ vom 15. September 2017 zum Thema Bannstreifen vor der Stadtmauer Glurns geschrieben hat, kann ich so nicht stehen lassen. Jeder, der sich die Obstanlage mit den hohen Holzsäulen vor der Stadtmauer anschaut, wird den Eindruck gewinnen, dass die Sicht auf die mittelalterliche Stadtmauer stark beeinträchtigt ist. Ich lade daher den Landesrat Mussner ein, nach Glurns zu kommen, sich persönlich vor Ort ein Bild von der Lage zu verschaffen und auch mit unserem Bürgermeister Luis Frank sowie mit uns als Heimatpflegeverein Glurns zusammen zu treffen. Ich kann im Namen des Vereins festhalten, dass wir grundsätzlich nichts gegen den Apfelanbau einwenden zu ha-

ben. In unserem Fall ist es aber der Standort, gegen den wir uns stemmen. Wir fragen uns, welchen Sinn es überhaupt hat, Bannstreifen im Sinne des Denkmalschutzes auszuweisen, wenn das zu schützende Denkmal, in diesem Fall die Stadtmauer von Glurns, nicht wirklich geschützt wird. Außerdem befürchte ich, dass es nicht bei dieser einzigen Anlage bleiben wird, sondern dass weitere Anlagen dieser Art folgen könnten. Ob das dann immer noch „Denkmalschutz mit Augenmaß“ sein soll, wie Mussner sich ausdrückt, ist wohl mehr als fraglich. KARL SAGMEISTER, OBMANN DES HEIMATPFLEGEVEREINS GLURNS, 20.09.2017

BÄR UND WOLF Herr Pali, wie kann man nur so einen Schwachsinn von sich geben, wie können Sie schreiben, Sie werden dafür sorgen, dass für jedes erlegte Raubtier eine Kuh, ein Kalb oder 10 Schafe

erlegt werden (der Vinschger Nr. 30/2017). Herr Pali, kennen Sie den Unterschied zwischen Nutzvieh und Raubtier? Nicht umsonst wurden die Raubtiere (Bär und Wolf ) schon von unseren Vätern ausgerottet, da sie um die Sicherheit fürchteten. Ist Ihnen die Sicherheit von Mensch und Tier nicht wichtiger als diese Raubtiere? Unsere Bergtäler sind für diese Tiere nicht geeignet. Oder müssen wir Angst haben, wenn wir durch unsere Wälder wandern? Ich finde die Aussagen von Herrn Noggler und Herrn Schuler in Ordnung. Die Ultner haben es uns gezeigt, mit den Mahnfeuern haben sie darauf hingewiesen, dass für Raubtiere bei uns kein Platz ist. BERNHART JOHANN GEORG, BURGEIS, 23.09.2017

LangtaufersKaunertal: Entscheidung vertagt GRAUN/BOZEN - Die Landesre-

gierung hätte am 19. September über eine skitechnische Anbindung von Langtaufers an das Kaunertaler Gletscherskigebiet entscheiden sollen. Wie es im Anschluss an die ­Sitzung hieß, sind seitens des Rechtsamtes noch Fragen im Zusammenhang mit der Beschluss-Formulierung zu klären. Bereits vor dem 19. September waren Stellungnahmen gegen das Vorhaben eingebracht worden. Der Dachverband für Natur- und Umweltschutz hatte an die Landesregierung appelliert, die eignen normativen Bestimmungen einzuhalten und auf der Grundlage des UVP-Beirates das Vorhaben abzulehnen. Auch der Verein zum Schutz der Bergwelt mit Sitz in München rief dazu auf, das Vorhaben nicht zu genehmigen. SEPP

DER VINSCHGER 32/17

11


Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.