„Wir kämpfen bis zuletzt“

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OBERLÄNDER GLETSCHERBAHN GIBT SICH NICHT GESCHLAGEN


Foto: Roman Gröbmer

Sesvennahütte Fam. Pobitzer | Mals-Schlinig | Tel. 0473 83 02 34 Mobil 347 211 54 76 | info@sesvenna.it | www.sesvenna.it Öffnungszeiten: Öffnungszeiten: Winter: 9. Februar - Ende April 2017 | Sommer: 9. Juni bis 28. Oktober 2017 Anfahrt: Von Burgeis fahren Sie nach Schlinig (Parkplatz), von Dort geht es zu Fuß weiter. Wanderroute: - über Schlinig in ca. 1½ - 2 Std. - über Watles in 2 Std. - über Rojen in ca. 5 Std. - von der Lischanahütte in ca. 4 Std. - von Sur-En durch die Uinaschlucht in ca. 5 Std.

Hausgemachte Kartoffelnocken mit Bergkräuterpesto verfeinert mit Walnüssen und Cocktailtomaten

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Zutaten für 6-8 Personen 400 g mehlige Kartoffeln 2 Eier 1 EL Butter 120 g Mehl Salz, Pfeffer aus der Mühle 1 Prise Muskatnuss 120 ml Olivenöl 40 g Brennesselblätter 20 g Brunnenkresseblätter 20 g Basilikum 1 EL Pinienkerne ½ Knoblauchzehe 40 g Parmesan 2 Tomaten

Für die Kartoffelnocken die Kartoffeln schälen, in Würfel schneiden und in Salzwasser ca. 30 Minuten kochen. Die Kartoffeln durch die Kartoffelpresse drücken. Die Eier trennen und die Butter zerlassen. Kartoffeln, Eigelbe und Butter verkneten und abkühlen lassen. Mehl, Salz, Pfeffer und Muskatnuss unter die Masse mischen, aus dem Teig ca. 1 cm dicke Stränge formen und in 2 cm lange Stücke schneiden. In einem großen Topf Salzwasser aufkochen und die Stücke portionsweise darin einmal aufwallen lassen, bis sie oben schwimmen. Mit einem Schaumlöffel herausheben und warm stellen. Für das Pesto Olivenöl, Brennesselblätter, Brunnenkresseblätter, Basilikum, Pignoli und Knoblauch fein pürieren. Den Parmesan reiben und mit den Kräutern vermischen. Vorsichtig mit Salz und Pfeffer abschmecken. Anschließend die Kartoffelnocken mit dem Bergkräuterpesto in der Pfanne schwenken. Die Tomaten in Stücke schneiden, dazugeben und servieren.

Pobitzer Friedl - Mals: Biokartoffel Malanzhof - Schlanders: Freilandeier Eigenanbau - Eigenprodukte: Bergthymian, Brennessel, Bachkresse aus der Umgebung der Hütte sowie Basilikum, Rosmarin, Petersilie, Cocktailtomaten aus Mutters Garten


KOMMENTAR

Wasser

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Gesellschaft

SEPP LANER

„Gelobt seist du, mein Herr, für Schwester Wasser. Sehr nützlich ist sie und demütig und kostbar und keusch.“ So besang Franz von Assisi in seinem bekanntesten Gebet das Wasser. Wie kostbar Wasser ist, braucht den Vinschgern niemand zu erzählen. Wasser war, ist und bleibt Leben. Wird es knapp, sind die Menschen so ziemlich zu allem bereit, um an Wasser zu kommen. Auch mit unkeuschen Methoden. „Unser“ Staat Italien wusste sicher schon vor 1918, dass Südtirol reich an Wasser ist. Das sich nutzen und vergolden ließ. Mit Stauseen und der Produktion von Strom. Unerschöpflich ist die Re­ssource Wasser aber nicht. Der Mensch selbst hat dazu beigetragen, dass Gletscher schwinden und Quellen versiegen. Womit wir wieder beim Klimawandel wären. Die Auswirkungen des Wandels treffen uns immer stärker und konkreter. Erst kürzlich hat das Veneto gefordert, dass auch Stauseen in Südtirol Wasser ablassen sollen, damit landwirtschaftliche Flächen in der Po-Ebene nicht austrocknen. Auch um Mangel an Trinkwasser geht es. Das alles zeigt, wie kostbar Wasser tatsächlich ist. Kostbar für alle. Absurd ist es in meinen Augen, dass es der Gesetzgeber Privaten überhaubt erlaubt, sich um Konzessionen für Wasserkraftwerke zu bewerben. Absurd deshalb, weil sich Private an einem Gut bereichern können, das allen gehört. Wobei mit allen nicht wirklich alle gemeint sein können, denn es gibt nach wie vor viele Menschen auf der Welt, die Tag für Tag verdursten. redaktion@dervinschger.it

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Kultur

Sport

4 VINSCHGER THEMA 4 Graun

Jetzt ist die Landesregierung am Zug

6 VINSCHGER GESELLSCHAFT 6 Sulden

125 Jahre Düseldorfer Hütte

8 Mals

Rekurs gegen Verordnung abgewiesen

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Einstimmigkeit unter der Churburg

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LESERBRIEFE

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„Südtirol Balance“

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VINSCHGER KULTUR

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VINSCHGER SPEZIAL

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Musik aus Europa und Südamerika Wirtschaftsstandort Naturns

VINSCHGER SPORT

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Unterhaching und der Geist von Schlanders

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„Camp VolLei“ voll im Gang

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DER VINSCHGER 24/17

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VINSCHGER THEMA

Sie erwarten sich eine baldige und positive Entscheidung der Landesregierung (v.l.): Paul Jakomet, Josef Thöni, Magnus Blaas, Thomas Federspiel, Peter Oberhofer und Hans Moriggl

Jetzt ist die Politik am Zug Entscheidung über Zusammenschluss Langtaufers-Kaunertal naht. Auch Vorgutachten des Amtes für Landesplanung fiel negativ aus. GRAUN - Aktionärsversammlun-

gen finden in der Regel hinter verschlossenen Türen statt. Dass die Oberländer Gletscherbahn AG zur Versammlung am 28. Juni auch die Medien eingeladen hatte, war ein deutliches Zeichen dafür, dass die Gesellschaft öffentlich für ein Vorhaben Druck machen will, von dem sie nach wie vor voll überzeugt ist. Von der Landesregierung, die in Kürze über den Zusammenschluss der Skizonen Langtaufers und Kaunertal befinden soll, erhofft sich die Oberländer Gletscherbahn eine positive Entscheidung, obwohl zusätzlich zu einem negativen Umweltgutachten vom Februar 2017 kürzlich auch ein negatives Vorgutachten des Amtes für Landesplanung eingetroffen ist.

und Enttäuschung unter den über 200 Aktionären gesorgt. Um die Umwelteingriffe möglichst gering zu halten, habe die AG bereits im Vorfeld des Gutachtens des Umweltbeirates auf die Pistenvariante vom Karlesjoch verzichtet und sich auf die Variante vom Weißseejoch konzentriert. Vorgesehen sind zwei Kabinenbahnen, die von der Talsohle in Langtaufers über eine Länge von 4,5 km und einer Höhe von 1.200 Metern hinauf zum Karlesjoch am Kaunertaler Gletscher führen.

„Alle würden profitieren“ Von der Anbindung von Langtaufers an den Kaunertaler ­Gletscher würden alle profitieren, gaben sich Jakomet und Thöni überzeugt und verwiesen auf eine Reihe wirtschaftlicher Vorteile: Stärkung von Langtaufers, das zu den strukturschwächsten Gebieten in Südtirol zählt; Schneesicherheit infolge der Gletscheranbindung für die ganze Region Obervinschgau; Saisonverlängerung um mindestens 3 Monate;

Zweimal negativ begutachtet Wie der Präsident und der Geschäftsführer der Oberländer Gletscherbahn AG, Josef Th ­ öni und Paul Jakomet, bei einem „Hintergrundgespräch“ im Vorfeld der Aktionärsversammlung vor der Presse übereinstimmten, habe das negative Vorgutachten des Amtes für Landesplanung für Verwunderung, Unverständnis

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DER VINSCHGER 24/17

zusätzliche Wertschöpfung auf Südtiroler Seite allein durch zusätzliche Nächtigungen im Ausmaß von ca. 5,8 Millionen Euro pro Jahr; rund 70 neue Arbeitsplätze; neue Perspektiven für die Jugend im Tal. Die Vizebürgermeisterin Andrea Frank bestätigte, dass der Gemeinderat die Machbarkeitsstudie im Mai 2016 mit einer guten Zweidrittelmehrheit genehmigt hat. „Für die Gemeinde haben die Skigebiete Schöneben und Haider Alm Priorität. Das Projekt Langtaufers-Kaunertal wird aber nicht als Konkurrenz gesehen.“ Die zwei Vorhaben seien getrennt zu behandeln. Hans Moriggl vom Wirtschaftsring wertet den Zusammenschluss Langtaufers-Kaunertal als große Chance für die Wirtschaft dies- und jenseits der Grenze, und zwar weit über die betroffenen Gemeinden hinaus. Außerdem wäre dieses Projekt ein konkretes Zeichen einer Gesamttiroler Zusammenarbeit: „Den vielen schönen Worten würden endlich Taten folgen.“ Drei Knackpunkte

Das negative Vorgutachten des Amtes für Landesplanung sorgte bei den Aktionären der Oberländer Gletscherbahn AG für Enttäuschung, Unverständnis und Kritik.

Vor den rund 100 versammelten Aktionären aus dem Vinschgau und aus Nordtirol führte Paul


alle negativ bewerteten Punkte entkräften und werden dies auch mit aller Gewissenhaftigkeit tun", sagte Jakomet. „Uns ist es wichtig, dass in der Gesamtbewertung des Projektes alle relevanten Aspekte berücksichtigt werden.“ Zu den Aspekten der Auswirkungen auf andere Skigebiete und zur Steigerung der Wertschöpfung wurde der international anerkannte Seilbahnexperte Roland Zegg beauftragt, ein Gutachten zu erstellen.. „Auch ein Treffen mit den zuständigen Landesräten wollen wir noch organisieren“, kündigte Jakomet an. Wie steht die Politik zum Vorhaben?

Bei der Diskussion drehten sich viele Fragen um die Ein­stellung der Landesräte und speziell des Landeshauptmannes zum Vorhaben. Hans Moriggl meinte, dass der Landeshauptmann und etliche weitere Landesräte dem Zusammenschluss positiv gegenüberstünden. Eine Art Schlüsselrolle dürfte der Vinschger Landesrat Richard Theiner spielen. In der Öffentlichkeit hielt sich Theiner mit seiner Position bisher zurück. „Klar ist, dass es jetzt um eine politische Entscheidung geht. Wir hoffen, dass sie bald fällt und wir sind zuversichtlich, dass sie positiv ausfällt“, so JakoStellungnahme innerhalb 8. Juli met. „Wir werden kämpfen bis Bis zum 8. Juli hat die Ober- zuletzt.“ Einige Aktionäre gaben länder Gletscherbahn noch Zeit, zu befürchten, dass ein positizum negativen Vorgutachten Stel- ver Entscheid angesichts zweier lung zu nehmen. „Wir können negativer Gutachten schwierig

werden dürfte. Zum Teil harsch kritisiert wurden die zuständigen Landesämter. „Bestimmte Aussagen bzw. Feststellungen sind ganz einfach fachlich falsch“, sagte ein Aktionär aus Nordtirol. Ein weiterer Aktionär meinte, „dass es Leute geben muss, die den Zusammenschluss im Hintergrund mit aller Kraft verhindern wollen.“ Oft zu hören war, dass es in Langtaufers keine Alternative zum Tourismus gibt, „und dass wir mit einem so genannten sanften Tourismus nicht weiterkommen.“ Das habe die Vergangenheit zur Genüge bewiesen. Auch auf den Umstand, dass 80% der Lang­ tauferer Bevölkerung Aktionäre sind und Kapital eingezahlt haben, wurde mehrfach verwiesen. Die Grundstimmung lässt sich so zusammenfassen: Was wir hier wollen, ist eine gute Sache für die Zukunft unseres Tals und die Umgebung dies- und jenseits der Grenze. Was man sich daher von der Landesregierung erwartet, dürfte auf der Hand liegen. Finanziert werden soll der ca. 26,38 Mio.

Euro teure Zusammenschluss mit öffentlichen Beiträgen im Ausmaß von 45%, mit Eigenkapital in Höhe von rund 5 Mio. Euro sowie mit Fremdkapital. Rekurse von beiden Seiten möglich Sollte die Landesregierung das Vorhaben befürworten, ist mit einem „Sturmlauf“ und mit Rekursen seitens von Umwelt- und Heimatschutzverbänden zu rechnen, und zwar dies- und jenseits der Grenze. Wird das Projekt versenkt, kann theoretisch auch die Oberländer Gletscherbahn rekurrieren. An Spannung jedenfalls fehlt es im Oberland nicht. SEPP

Foto: Oberländer Gletscherbahn AG

Jakomet in die Details des negativen Vorgutachtens des Amtes für Landesplanung ein. Es gehe im Wesentlichen um 3 Punkte: Umwelt, Auswirkung auf andere Skigebiete und Wertschöpfung. In punkto Umwelt beziehe sich das Amt zum Großteil auf das negative Gutachten des Umweltbeirates, wobei bereits bei diesem mehr auf die ursprüng­ liche Pistenvariante eingegangen worden sei und weniger auf die neue, die viel geringere Eingriffe vorsehe. Nicht stichhaltig seien die im Vorgutachten geäußerten Befürchtungen, wonach sich der Zusammenschluss negativ auf Schöneben und die Haider Alm auswirken könnte. Laut Jakomet sei dieser Aspekt bereits in der Machbarkeitsstudie genau analysiert worden. Es sei demnach davon auszugehen, dass die Auswirkungen auf die umliegenden Winterskigebiete dank der Saisonverlängerung voraussichtlich positiv sein werden. Zum Punkt Wertschöpfung heißt es im Vorgutachten, dass für die Skizone Kaunertal mehr Wertschöpfung zu erwarten sei als für die Skizone Langtaufers. Laut Jakomet sollte die Bewertung nicht alleine auf die Skizone reduziert werden. Der Großteil der Nächtigungen würde im Obervinschgau generiert.

Josef Thöni, Andrea Frank, Paul Jakomet und Hans Moriggl im Vorfeld des „Hintergrundgesprächs“. DER VINSCHGER 24/17

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

125 Jahre Düsseldorfer Hütte mit Reinhard Pinggera (Förster), Oskar Moser (Bergführer), Olaf Reinstadler (Bergrettung), Pfarrer Florian Öttl, Theo Rösch (Landesvermögensamt), Veronika und Martin Reinstadler, Kurt Niepenberg, Lukas Wallnöfer (Tourismusverein), Karl Pfitscher, Walter, Resi und Michael Reinstadler sowie Helmuth Rainer (v.l.).

Seit 125 Jahren ein „Berg-Juwel“ Düsseldorfer Hütte feiert 125-jähriges Bestehen. Sie wird seit 125 Jahren von der Familie Reinstadler geführt. SULDEN/ZAYTAL - Fast wäre es ein Dreifachjubiläum geworden. Zur Gründung durch die österreichisch-deutsche Alpenvereinssektion Düsseldorf 1892 und zur ununterbrochenen Führung durch die Familie Reinstadler hätte noch die Übernahme durch die 5. Reinstadler-Generation mit Martin und Veronika dazu kommen können. Die sei aber schon 2015 erfolgt, wie Senior Walter nach der Bergmesse erzählte und dabei eine Träne verdrückte. Begonnen habe die Geschichte mit Filomena Reinstadler, deren Mann am Gletscher verunglückt sei. Nach dem 1. Weltkrieg wurde die Hütte der CAI-Sektion ­Florenz übergeben. Damals erhielt sie ihre italienische Bezeichnung nach dem gräflichen Mitglied

Alfredo Serristori. Die 2. Generation Reinstadler, Friedrich und Anna, führten die Hütte unter dem CAI Mailand. 1934 hatte die Beschaulichkeit im Zay-Tal ein Ende. Kreszenz und Otto Reinstadler eröffneten die Moderne mit dem Bau der Materialseilbahn und dem ersten Kraftwerk. Den Wanderern wurden neue Routen erschlossen. Mit Walter und Resi kam 1978 die 4. Generation ans Ruder und die Modernisierung an und in der Hütte wurde fortgesetzt. Inzwischen war das Land Südtirol Besitzer geworden und Martin und Veronika mussten erst die Ausschreibung als Pächter gewinnen. Soweit der geschichtliche Teil, den festlichen hatte eine Abordnung der Musik­kapelle Tschengls unter Kapellmeister

Die Jubilarin im Hintergrund wird von der Tschenglser Musi gefeiert.

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Josef Tschenett eröffnet. Pfarrer Florian Öttl war es einmal mehr gelungen, in der Messfeier auf humorvolle, aber sehr konkrete Art und Weise die Jubiläumsgäste aufzurütteln. Er hatte sie eingeladen, die „inneren Steine“ aus dem persönlichen Rucksack zu nehmen. Zum Nachdenken wurden die Gäste auch durch die Grußworte der HGV-Vertreter Karl Pfitscher und Helmuth Rainer angeregt. Pfitscher reihte die Hütte unter „die Juwelen, die Südtirols Tourismus dringend braucht“. Rainer nannte Hütten „Orte, wo Emotionen und Glücksgefühle ausgelebt würden nach Gipfelsiegen und Wandererlebnissen.“ Nach dem Grußwort des Düsseldorfer Alpenvereinsvertreters Kurt Heinrich Niepenberg

rückte man enger zusammen. Der Wettergott hatte dafür gesorgt, dass man auf 2.721 H ­ öhenmetern sogar der Hitze im Tal nachtrauerte. Wie es sich gehörte, hatten die jungen Pächter und ihre vielen Helfer sofort reagiert. Das Aperitiv wurde in windgeschützter Lage eingenommen und die Musikanten aus Tschengls durften weiterhin für ihr Musikfest am 8. September üben. Ein Menü auf Feinschmecker-Ebene, dazu Musik und Tanz zu Albert Telser‘s Ziehharmonika und als Erinnerung eine Flasche Cuvet mit Jubiläumsetikette rundeten die gelungene Feier ab. GÜNTHER SCHÖPF

Veronika und Martin gönnten sich ein Tänzchen zwischen Service und Küchendienst.


Rambach: „Noch ist nicht alles vorbei“ OBERVINSCHGAU - Obwohl die Dienststellenkonferenz lediglich das Projekt von Johannes von Hepperger aus Bozen positiv bewertet hat und alle übrigen, darunter auch jenes der Gemeinde Glurns, verwarf, hoffen die Gemeinden Glurns, Mals, Taufers und Schluderns (SEG) sowie die Fraktion Laatsch, doch noch

zur Konzession für das Rambach-Kraftwerk zu kommen. Das Glurnser Projekt - übrigens das einzige, allen Vorgaben ent­ sprechend abgegebene Gesuch seitens einer öffentlichen Körperschaft - sowie zwei weitere Privatprojekte fielen vor allem deshalb durch den Rost, weil in allen drei vorgesehen war, das Krafthaus in

einer Landschaftsschutzzone zu errichten. Wie die Bürgermeister von Mals und Glurns, Ulrich Veith und Luis Frank, bestätigten, werde man sich jetzt bemühen, im Verhandlungsweg mit Johannes von Hepperger zu einer Lösung zu kommen. Konkret wird angestrebt, dass von Hepperger die Konzession zu bestimmten

Bedingungen, die noch zu verhandeln sind, abtritt, „sodass das Kraftwerk am Ende doch noch von den beteiligten Gemeinden und der Fraktion Laatsch errichtet werden kann,“ gibt sich Frank SEPP zuversichtlich.

Asylbewerber: Es ist soweit SCHLANDERS - Vor fast einem Jahr hatte die Landesrätin Martha Stocker die Gemeinde Schlanders zum ersten Mal wissen lassen, dass im ehemaligen Sitz des Weißen Kreuzes Asylbewerber einziehen werden. Über den genauen Termin der Ankunft herrschte monatelang Ungewissheit. Bereits im Herbst 2016 hieß es, dass es nur noch eine Frage von Wochen sei, bis die ersten Asylbewerber eintreffen. „Nun scheint endlich Gewissheit zu herrschen“, sagte Bürgermeister Dieter Pinggera bei der Gemeinderatssitzung am 29. Juni. Mit den genauen Fakten und Daten wartete die Sozialreferentin ­Dunja Tassiello auf: „Am Montag, 3. Juli, werden drei Familien mit 7 Kindern einziehen. 16 junge Männer werden rund eine Woche später eintreffen.“ Geführt wird die Struktur in Schlanders vom Verein Volontarius. Die Vorbereitungsarbeiten für die Ankunft der Asylbewerber waren am vergangenen Freitag noch voll im Gang. Für die 3 Familien wurden die Räume im Oberge-

schoss eingerichtet. Zusätzlich zu den getrennten Wohneinheiten gibt es eine Gemeinschaftsküche. Im Erdgeschoss, wo früher die Einsatzfahrzeuge des Weißen Kreuzes untergebracht waren, sind ein Gemeinschaftsraum und eine gemeinsame Küche für die 16 Einzelpersonen vorgesehen. Im hinteren Teil des Gebäudes wurden 4 Wohncontainer eingebaut, wo jeweils 4 Personen schlafen können. Bei der Diskussion im Gemeinderat tauchte die Frage auf, ob es nicht möglich wäre, die Grünfläche vor dem Krankenhaus als Aufenthaltsbereich im Freien zugänglich zu machen. Pinggera sicherte zu, diesbezüglich mit dem Sanitätsbetrieb in Kontakt zu treten. Noch unklar ist laut Tassiello, wer die Struktur leiten wird. Ein dreiköpfiges Mitarbeiter-Team hat der Verein Volontarius ernannt. Es soll ein 24-Stunden-Dienst gewährleistet werden. Um Fragen im Zusammenhang mit Kindergarten, Schule und Sommerbetreuung wird sich die Gemeindereferentin Monika

Für die 16 Einzelpersonen wurden am ehemaligen Sitz des Weißen Kreuzes 4 Wohncontainer eingebaut.

Wielander Habicher kümmern. Auch seitens von Freiwilligen, Vereinen und Verbänden sind Hilfestellungen bei der Aufnahme und Integration der neuen Mitbürger zu erwarten. Diese stammen aus Staaten in ­Zentralafrika. In rund einem Monat soll es einen Tag der offenen Tür in der neuen Aufnahme-Struktur in Schlanders geben. SEPP Die Sozialreferentin Dunja Tassiello.

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

„Kleiner, aber wichtiger Sieg“ Frei: „Anfang 2018 folgt ein neuer Rekurs.“ Veith: „Es wird schwierig werden, Schäden nachzuweisen.“ BOZEN/MALS - Das Verwaltungsgericht in Bozen hat den Rekurs von knapp 4 Dutzend Grund­ eigentümern gegen die Durchführungsverordnung der Gemeinde Mals über die Ausbringung von Pflanzenschutzmitteln im Gemeindegebiet abgewiesen. Als Begründung wird im Urteil das Fehlen des Rechtsschutzinteresses angeführt. Die Rekurssteller hätten keine „direkte, unmittelbare und konkrete Verletzung eines persönlichen Interesses nachgewiesen.“ Was die Verfahrensausgaben betrifft, so hat das Gericht eine gegenseitige Aufrechnung der Kosten zwischen den eingelassenen Parteien verfügt. Der Malser Bürgermeister Ulrich Veith wertete das Urteil dem der Vinschger

Im März 2016 hat der Gemeinderat von Mals die sogenannte PestizidVerordnung verabschiedet.

gegenüber grundsätzlich als positiv. Es sei offensichtlich kein Schaden entstanden und daher gebe es auch keine Klageberechtigten. Aus der Sicht von Veith dürfte es auch in Zukunft schwierig werden, Schäden nachzuweisen, die größer sind als jene, zu denen es infolge der Ausbringung chemisch-synthetischer Pflanzenschutzmittel für die Allgemeinheit kommen könnte.

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„Biolandwirtschaft wirtschaftlich rentabel“ Außerdem sei der biologische Anbau auch rein wirtschaftlich gesehen durchaus rentabel. Es komme nicht von ungefähr, dass etwa im Gebiet Schlanders, aber nicht nur, immer mehr Anbauer auf Bio umstellen. Der Rekurs war auch gegen Johannes Fragner Unterpertinger eingebracht worden, und zwar persönlich und in seiner Eigenschaft als Vertreter des Promotorenkomitees für eine pestizidfreie Gemeinde Mals. Fragner Unterpertinger, der sich in das Verfahren nicht eingelassen hatte, wertet das Urteil „als kleinen, aber wichtigen Schritt und juristischen Sieg auf dem Weg in eine pestizidfreie Gemeinwohlregion Obervinschgau.“ Er hofft, dass die Rekurssteller und der Südtiroler Bauernbund die Zeichen der Zeit erkennen. Prozessrechtliche Frage Nicht sonderlich überrascht vom Urteil zeigte sich Arthur Frei, der Rechtsanwalt der Rekurssteller. Der Hintergrund des Urteils sei die prozessrechtliche Frage, ob eine allgemeine Verordnung unmittelbar vor dem Verwaltungsgericht angefochten werden kann, oder ob erst eine konkrete Anwendungsmaßnahme abzuwarten ist. Man habe sich entschieden, die Verordnung sofort anzufechten, „um das Risiko zu vermeiden, dass die spätere Anfechtung für verfristet erklärt wird.“ Im Kern vertrete das Gericht die Auffassung, dass die Verordnung sehr wohl „unmittelbare und kon-

krete negative Auswirkungen auf die Rechtssphäre der Gemeindebürger hat.“ Allerdings sehe die Verordnung eine Übergangsfrist von 2 Jahren vor, so dass die wesentlichen Punkte, vor allem das Verbot der Ausbringung von Pflanzenschutzmitteln der beiden höchsten Risikoklassen, für 24 Monate ab Vollstreckbarkeit der Verordnung ausgesetzt sind und andere Verbote sofort in Kraft treten. Für Neuanpflanzungen seien die Verbote sofort in Kraft getreten. Eine Anfechtung des jetzigen Urteils erachtet Frei als nicht zweckmäßig. Wohl aber kündigt er für Ende März 2018 einen neuen Rekurs an, „denn dann treten die Verbote endgültig in Kraft und dann hat die gesamte Verordnung unmittelbar negative Auswirkungen auf die Verwendung von Pflanzenschutzmitteln in Mals. Wir werden also fristgerecht Anfang 2018 erneut Rekurs einreichen.“ „Grüne Flagge“ für Mals Wie unlängst bekannt wurde, verleiht Italiens größte Umweltschutzorganisation Legambiente der Bevölkerung von Mals heuer die „Grüne Flagge“ für die Verabschiedung der Pestizid-Verordnung und die Abhaltung der vorhergehenden Volksabstimmung. Die Auszeichnung ist als Dank für den Einsatz für eine nachhaltige und lebenswerte Zukunft zu werten. Die „Grünen Flaggen“ 2017 werden im Rahmen einer dreitägigen Veranstaltung (14. bis 16. Juli) mit Fachvorträgen und Feierlichkeiten in Prato di Resia bei SEPP Udine verliehen.


Zwei Fachschulen mit Biss

Der Höhepunkt der Abschlussfeier war die Übergabe der Berufsbefähigungszeugnisse und Berufsdiplome. BURGEIS - Die Fachschule für Land- und Forstwirtschaft Fürstenburg in Burgeis und die Fachschule für Hauswirtschaft und Ernährung in Kortsch sind schon längst zu einem wichtigen Bestandteil der Bildungslandschaft im Vinschgau geworden. Beide Schulen g­ enießen einen guten Ruf. Einmal mehr unterstrichen wurde der Stellenwert der zwei Fachschulen bei der gemeinsamen Schulabschlussfeier am 24. Juni in der Fürstenburg. 36 Schülerinnen und Schüler der Fachschule Fürstenburg sowie 18 der Fachschule Kortsch konnten nach 3-jähriger Ausbildung die Berufsbefähigungszeugnisse

entgegennehmen. Das 4. Ausbildungsjahr haben 20 Schülerinnen und Schüler an der Fürstenburg absolviert und 18 in Kortsch. An sie wurden die Berufsdiplome überreicht. Zur Maturaprüfung waren insgesamt 37 Kandidaten/ innen zugelassen worden. Der Regionalassessor Sepp Noggler, der Bauernbundbezirksobmann Raimund Prugger, die Bezirksbäuerin Ingeborg Rechenmacher und die Bezirksleiterin der Bauernjugend, Tamara Kaserer, gratulierten allen Absolventen, lobten die Schulführungskräfte mit der Direktorin Monika ­Aondio und dem Schulleiter Martin Unterer an der Spitze sowie das

An die besten Absolventen der 3-jährigen Ausbildung, Sophia Kienzl von der Fachschule Fürstenburg (2. v.l.) und Laura Stecher von der Fachschule Kortsch (2. v.r.) überreichten SBB-Bezirksobmann Raimund Prugger und die Bezirksbäuerin Ingeborg Rechenmacher Geldpreise.

gesamte Lehrpersonal. Raimund Prugger rief die Schulabgänger u.a. dazu auf, immer neugierig und offen für Neues zu bleiben. Ingeborg Rechenmacher sprach von zwei zukunftsorientierten Fachschulen. Auf ein fundiertes All­gemeinwissen werde ebenso Wert gelegt wie auf Fachkenntnisse und auf die Vermittlung vieler Sozialkompetenzen. Die besten Absolventen der 3-jährigen Ausbildung, Laura Stecher von der Fachschule Kortsch und Sophia Kienzl von der Fachschule Fürstenburg, konnten Geldprei-

se in Empfang nehmen, die der Bauernbundbezirk Vinschgau gestiftet hatte. Zu den Höhepunkten gehörte auch die Ehrung und Verabschiedung der langjährigen Sekretariatsmitarbeiterin Ruth Sagmeister Fabi, die Ende Juli in den Ruhestand tritt. Aufge­ lockert wurde die Abschlussfeier mit einem Rückblick auf Lehrfahrten, Ausflüge, Projekte und weitere Tätigkeiten. Auch ein Wortgottesdienst mit Pater Prior Philipp Kuschmann gehörte zum RED/SEPP Programm.

Jubiläums-Radtour der Köche

RESCHEN/TORBOLE - Seit nunmehr 10 Jahren organisiert der SKV Bezirk Vinschgau eine Radtour für Köchinnen und Köche mit Freunden von Reschen nach Torbole

am Gardasee. Die Tour umfasst 215 Kilometer. Am Donnerstag, 29. Juni, fand die 10-jährige Jubi­ läumsauflage dieser traditionellen Radtour statt. Beendet wurde die Tour bei einem gemeinsamen Mittagessen, wobei ­„ S p a g h e t t i allo scoglio“ auf den Tisch kamen. RED

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Einstimmigkeit unter der Churburg Kindergarten-Neubau beginnt im Herbst. „Alles auf einmal geht nicht.“ SCHLUDERNS - Dass bei einer Gemeinderatssitzung alle anwesenden Ratsmitglieder bei allen Tagesordnungspunkten mit Ja stimmen, kommt selten vor. Zugetragen hat sich diese Rarität am 27. Juni in Schluderns. Mit dem ersten einhelligen Beschluss ratifizierte der Gemeinderat eine Bilanzänderung, mit der ein Landesbeitrag von 700.000 Euro für den Neubau des Kindergartens eingebaut werden konnte. Bürgermeister Peter Paul Trafoier dankte allen, die mit dazu beigetragen hatten, dass diese Geldmittel aus dem Reservefonds des Landes zur Verfügung gestellt worden waren. „In der Politik braucht es Ruhe, Diplomatie und sachbezogene Diskussionen“, resümierte Trafoier.

Vizebürgermeister Andreas Hauser und mehrere Räte, dass es in Südtirol Gemeinden gibt, die sich weigern, beim SPRAR-Modell mitzumachen und ihren Beitrag zu leisten. Einhellig genehmigt hat der Gemeinderat u.a. auch die überarbeitete Vereinbarung bezüglich des übergemeindlichen Polizeidienstes. GrundBei der Ratssitzung am 27. Juni wurden alle Beschlüsse einstimmig sätzlich hielt der Bürgermeister gefasst. fest, dass sich die Verwaltung bemühe, in aller Transparenz zu Haushalt 2018 sind es 1,3 Mio. fälliges informierte Trafoier über arbeiten. So werden den Räten Euro. Die Arbeiten sollen heuer den derzeitigen Stand weiterer etwa regelmäßig die Protokolim Herbst beginnen. Während Vorhaben. So etwa über das Vor- le der Ausschusssitzungen über der ca. zweijährigen Bauphase haben, das Haus in der Meraner mittelt. Klar sei, „dass nicht alles werden die Kindergartenkinder in Straße Nr. 41, das ursprünglich auf einmal geht und dass wir nur Ausweichräumen in der Grund- dem geförderten Wohnbau hätte gemeinsam nach vorne kommen.“ schule untergebracht. Ein weite- zugeführt werden sollen, zu sanieres Großvorhaben der Gemeinde ren und für die Aufnahme von 6 Kein „Krieg“ ist der Abriss und Neubau des Asylwerbern nach dem sogenann- wegen Jagdausübung Altersheims. Die Heimbewohner ten SPRAR-Modell zur Verfügung Keinen „Krieg“, sondern eine werden während der Bauzeit aus- zu stellen. Die Sanierungskosten „Kein Grund für Übermut“ gesiedelt. Der Finanzierungsplan in Höhe von ca. 50.000 Euro trägt einvernehmliche Lösung wünscht Einen Grund, „jetzt übermü- für das neue Heim darf laut dem der Staat. sich Trafoier auch bezüglich der tig zu werden, gibt es allerdings Bürgermeister nicht gefährdet Jagdausübung im Ellerwald und auf der Upia Alm. Diese Gebienicht, denn es sind noch etliche werden. Unterkünfte für 6 Asylwerber Vorhaben anzugehen.“ Einige te sind zwar Eigentum der Geder Arbeiten für den Bau des Bedenken des Denkmalamtes Mirko Stocker, Armin Bern- meinde Schluderns, befinden sich neuen Kindergartens wurden hard und weitere Räte regten aber in der Katastralgemeinde bereits vergeben. Der Zuschlag Was die Architektur des Neu- eine aktive Integrationsarbeit Matsch und gehören zum Jagdfür die Baumeisterarbeiten soll baus betrifft, so seien seitens des an, auch auf Gemeindeebene. revier Matsch. Anstelle weiterer Ende Juli erfolgen. Inklusive der Denkmalamtes Bedenken be- Die Koordination der Betreuung Prozesse sollte versucht werden, Einrichtung wird der Neubau züglich der Höhe des Bauobjek- und Begleitung der Asylwerber mit Verhandlungen über Wildinsgesamt ca. 3 Millionen Euro tes geäußert worden. Befürchtet liegt laut dem Bürgermeister bei abschüsse zu einer Lösung zu kosten. Im Haushalt 2017 sind werde eine Beeinträchtigung des den Sozialdiensten der Bezirks­ kommen. SEPP 1,2 Mio. Euro vorgesehen, im Dorfbildes. Unter dem Punkt All- gemeinschaft. Bedauert haben

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Die beste Geldanlage! Ein Mann kam eines Tages unverhofft zu sehr viel Geld. Überglücklich verwahrte er das Vermögen in einer verschlossenen Truhe. Aber nachts konnte er vor Sorge nicht mehr schlafen. Er dachte an die Diebe, die ihm womöglich seinen Schatz stehlen könnten. So suchte er ständig neue Verstecke, bald auf dem Dachboden, bald unten im Keller, bald hinter dem Schrank. Seine ständige Sorge und das immer neue Verbergen des Geldes machten den Mann so einsam und krank, dass er eines Tages zu einem Weisen ging, um sich Rat zu holen. Der weise Mann hörte sich das Problem ruhig an und sagte: „Sie kommen nur zur Ruhe, wenn Sie ein Versteck wählen, in dem Sie selbst das Geld nicht mehr finden können!“ „Und welches Versteck könnte das sein?“, fragte der Mensch neugierig zurück. „Sie verschenken es an die Armen!“ - Liebe ­Leserinnen und Leser! Es ist dies ein super Tipp aus dem Buch „Zuversicht für jeden Tag“ von Axel Kühner. Papst Franziskus ermutigt und motiviert uns ständig zu einem ähnlichen Handeln mit den Worten: „Liebt nicht mit den Worten, sondern mit Taten.“ Und er lebt es uns auch vor. Denn er ist überzeugt: Gerade in den Armen will Gott uns begegnen! Viele wunderbare Erfahrungen und Gottesbegegnungen wünscht uns allen von MARTIN GEORG JOHANN, PFARRER IN PRAD UND LICHTENBERG Herzen

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PR-INFO

Pädagogisches Reiten: fördernd, stärkend und heilsam Familienfest auf dem Korngütlhof

Die fortgeschrittenen Reiterinnen (Maria, Maria T., Mia, Vanessa, Lina, Ruth).

lung der kindlichen Motorik und Wahrnehmung in den Bereichen Grob- und Feinmotorik, Koordination, Spüren, Berühren und Tiefensensibilität. Beim Hoffest am Korngütlhof gab es vor allem glückliche Kinder und zufriedene Eltern. Geführtes Kinderreiten, eine Flugschaukel, eine Bastelecke und ein großer Sandhaufen, ein Hasenkino und

Spiele mit Naturmaterialien begeisterten Groß und Klein. Gabi Tscholl führte in die Grundlagen der Reitpädagogik ein, eine Voltigiergruppe führte Turnen auf dem Pferd vor und drei Reitmädchen boten ein Schaureiten. Großen Zuspruch fand am Vormittag das Reitturnier der Kinder. Kulinarisch verwöhnt mit Grillspezialitäten und vegetarischen Aufstrichen

wurden die vielen Besucher von der Bäuerinnenortsgruppe ­Goldrain; für Kaffee und Kuchen sorgten viele Mütter; der Rein­ erlös des Hoffestes soll über den Bäuerlichen Notstandsfond an die Hinterbliebenen des verunglückten Familienvaters in Göflan gehen. INGE

Fotos: Ruth Oberdörfer

GOLDRAIN - 200 Besucher, davon 70 Prozent Kinder, sind das stolze Ergebnis des Hoffestes, das die Familie Tscholl vom „Korngütlhof“ in Goldrain kürzlich veranstaltete. Zum dritten Mal organisierten Josef und Gabi Tscholl am Ende ihres „Arbeitsjahres“ besonders für jene Kinder und deren Familien dieses Fest, die während des Schuljahres auf ihren Hof kommen, um das Angebot mit Pferden wahrzunehmen. Gabi Tscholl bietet seit einigen Jahren tiergestützte Arbeit mit Pferden an. Sie hat sich speziell in der Reitpädagogik und im motopädagogischen Reiten intensiv weitergebildet. Vorrangig nehmen Kinder mit bestimmtem Bedarf (Down-Syndrom, ADHS, Angststörung, Autismus, Mutismus, Legasthenie, Dyskalkulie, Übergewicht oder Kinder aus Trennungsfamilien) das Angebot mit den Pferden in Anspruch. Die Reitpädagogik erfasst die spielerische Begegnung mit dem Pferd in dessen natürlicher Umgebung und bietet ein breites Spektrum an Erlebnismöglichkeiten „rund um das Pferd“, „ mit dem Pferd“ und „auf dem Pferd“. Sie nutzt (Gruppen)Erfahrungen mit dem Pferd, um Persönlichkeit und soziale Kompetenzen zu entwickeln und zu stärken. Die Reitpädagogik unterstützt eine positive Entwick-

Fliegen wie ein Vogel - Flugschaukel im Stadel-

Schauprogramm: Turnen auf dem Pferd (Martina).

Eine Ära geht zu Ende der Schulleiterin Gisela Kaserer Nagl, die mit 1. September den wohlverdienten Ruhestand antreten kann. Alle Latscher Grundschüler, die Elternvertreter, Direktor Stefan Ganterer sowie der Gemeindereferent für Schule und Kultur, Mauro Dalla Barba, waren in den Schulhof gekommen und wollten Der Gemeindereferent Mauro Teil der Überraschungsfeier sein. Dalla Barba bedankt sich bei Mit Liedern, Tänzen und einem Gisela Nagl. Meer aus Blumen gestalteten die Grundschulkinder das Fest, das LATSCH - Einen Abschied voller mit einem wunderbaren Buffet, Herzlichkeit und Dank bereiteten organisiert von den Elternvertredie Schülerinnen und Schüler der tern, einen perfekten Abschluss Grundschule Latsch, die Eltern- fand. Gisela Nagl kann auf eine vertreter und das Lehrerkollegium lange und erfüllte Lehrerkarriere

zurückblicken, die im Jahre 1978 an der Mittelschule Latsch begann. Es folgten Lehraufträge an den Grundschulen Trumsberg, Freiberg, St. Martin und Morter. Seit 1987, genau 30 Jahre, unterrichtete sie an der Grundschule Latsch. Viele der heutigen Eltern hat sie bereits als Schülerinnen und Schüler unterrichtet. Vor 16 Jahren übernahm sie in Latsch zudem die verantwortungsvolle Aufgabe als Schulleiterin und im Jahr 2005 auch das Amt der Direktorstellvertreterin des Schulsprengels Latsch. Bis zum letzten Schultag arbeitete Gisela mit voller Motivation und Freude, wobei für sie immer das Wohl aller Kinder im

Vordergrund stand. Lehrerin sein war für Gisela nicht nur ein Beruf, sondern eine Berufung! Einen Namen machte sie sich auch mit ihren verschiedenen Theater- und Musikprojekten, an denen die Schülerinnen und Schüler stets sehr gerne und mit viel Einsatz mitmachten. Nun beginnt für Gisela eine neue Reise fernab vom Schulalltag. Die gesamte Schulgemeinschaft bedankt sich für die vielen gemeinsamen Jahre und wünscht ihr für ihren neuen Lebensabschnitt viel Glück, Gesundheit und erholsame RED Stunden.

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Biobetrieb analysiert

Laut dem Konzept „Schlanders 2020“ ist für das Kasernenareal „ein moderner Mix der Bereiche Wohnen, Bildung, Forschung und Entwicklung sowie Beherbergung“ vorgesehen.

Kasernenareal im Fokus SCHLANDERS - Mit dem im Jahr 2014 vom Land abgekauften Kasernenareal hat die Gemeindeverwaltung Großes vor. Schon seit einiger Zeit arbeitet eine Bietergemeinschaft mit Architekten- bzw. Ingenieurbüros aus Rom und Frankurt an der Erstellung einer Machbarkeitsstudie für Umsetzung eines PPP-Projektes zur Nachnutzung des über 4 ha großen Areals. „Zurzeit ist die dritte und letzte Phase im Gang“, informierte Bürgermeister Dieter Pinggera bei der Gemeinderatssitzung am 29. Juni. Am 28.

Juli wird sich der Gemeindeausschuss in einer Sondersitzung mit dem Thema Kasernenareal befassen. Am 28. August werden die Ergebnisse der Studie dem Gemeinderat zur Diskussion unterbreitet, ebenfalls im Zuge einer Sondersitzung. Im Herbst wird eine Bürgerversammlung einberufen, um die Studie vorzustellen und mit der Bevölkerung über das Vorhaben zu diskutieren. Die Genehmigung des Ausführungsprojektes für die Errichtung des Zentrums für Innovationsdienstleistung und Kreativwirtschaft in

16. Juli 2017

Alternative für Zinshauspark

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einem der Gebäuderiegel im Kasernenareal hat der Gemeinderat auf Vorschlag des Bürgermeisters vertagt. Als Grund dafür nannte dieser den Umstand, dass zwar eine schriftliche Zusage für einen Landesbeitrag in Höhe von 700.000 Euro vorliege, das Dekret dazu aber noch ausstehe. 1,1 Mio. Euro sind im Haushalt 2017 für dieses Vorhaben vorgesehen. Weitere 672.000 Euro erhält die Gemeinde aus dem EU-Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Zumal die Errichtung dieses Zentrums direkt mit der Nutzung des Kasernenareals zusammenhängt, schlug Pinggera vor, die Genehmigung des Projekts ebenfalls auf die Tagesordnung der Sitzung vom 28. August zu setzen.

In Bezug auf die Kritik rund um den Verkauf des sogenannten Zinshausparks (siehe auch Leserbrief im der Vinschger Nr. 22/2017) hielt der Bürgermeister fest, dass die Entscheidung, den Park an das Hotel „Vier Jahreszeiten“ abzutreten, bereits unter der Vorgängerverwaltung gefallen sei. Die jetzige Verwaltung habe sich um eine Alternative bemüht und eine solche auch gefunden. Demnach entsteht in der Mitte der zwei neu errichteten Mehr­ familienhäuser in der Grüblstraße ein neuer öffentlicher Park mit Grünanlagen, wobei speziell auch an die Bedürfnisse von Jugendlichen gedacht wird. Die Fußwegverbindung beim Zinshauspark bleibe als öffentlicher Durchgang erhalten und werde verbessert. Die Arbeiten zur Erweiterung des Hotels sollen im Herbst beginnen. SEPP

BOZEN/GOLDRAIN - Schon seit einiger Zeit arbeitet der Bauerbund mit der Freien Universität Bozen zusammen, speziell mit Studierenden, die den Bachelor in Agrarwissenschaften und Umweltmanagement absolvieren. Seit 6 Jahren vergibt der Bauerbund Preise an Gruppen von Studierenden, die ausgewählte landwirtschaftliche Betriebe unter die Lupe nehmen und Vorschläge für eine bessere Wirtschaftlichkeit der Betriebe unterbreiten. Mit dem ersten Preis der heurigen Auflage wurden an der Uni Bozen Daniela Forcher aus Kastelbell und Marion Götsch aus Rabland ausgezeichnet. Sie hatten den Biobetrieb „Mühlgütl“ von Gerd Gurschler in Goldrain analysiert. Zusätzlich zum biologischen Apfelanbau und zu Urlaub auf dem Bauernhof produziert die Familie Gurschler auch Apfelsaft, Trockenobst und weitere Bioprodukte. „Wir haben die Daten und Zahlen des Betriebes erhoben und ausgewertet und auch Vorschläge dafür unterbereitet, wie man die Bioprodukte erfolgreich vermarkten kann“, sagte Daniela Forcher dem der Vinschger. Daniela und ­Marion überzeugten die Jury mit der Präsentation ihrer Arbeit und mit ihren Vorschlägen. Über diese freute sich übrigens auch Gerd Gurschler. Insgesamt hatten sich heuer 8 Gruppen um den Preis beworben. Den 3. Preis bekam David Elsler aus Plaus, der mit weiteren Studierenden einen Hof in Algund analysiert hatte, wo integrierter Apfelanbau betrieben wird. Überreicht wurden die Preise im Beisein des SBB-Vizedirektors Ulrich Höllrigl und des Professors Christian Fischer. SEPP

Daniela Forcher (links) und Marion Götsch freuen sich über den 1. Preis.


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Gemeinsames Abschlussfest

SCHLUDERNS - Gleichzeitig mit dem Schulende ging auch das Jahr für Ministranten und Jungschar zu Ende. Einige Gruppenleiter/­ innen haben daher gemeinsam mit dem Jugenddienst Obervinschgau ein Abschlussfest im Park von Schluderns organisiert. Eingeladen waren alle Ministranten/innen und Jungscharkinder aus dem Dekanat Mals sowie deren Eltern. Unter dem Motto „Wir wollen Danke sagen“ ging es darum, die Wertschätzung und den Dank für den Einsatz und den Fleiß der Kinder sowie die

Unterstützung durch die Eltern zum Ausdruck zu bringen. Für Speis und Trank war ebenso gesorgt wie für Unterhaltung mit einem Clown, einer Fotostation und Musik. Den Abschluss bildete eine Wortgottesfeier, die von Dekan Stefan Heinz und Pfarrer Paul Schwienbacher mit Unterstützung der Ministranten von Tartsch abgehalten wurde. Ein großer Dank geht auch an die Helfer/innen und die Pfarrgemeinderäte des Dekanates Mals, welche die Feier finanziell unterstützt haben. RED reg.min.sal.61/1258

keit, die Messner nutzte. Seitdem begleitet er seine Yaks persönlich von der Talstation Sulden in Richtung Madritscher Weideflächen. Und der Yak-Auftrieb ist auch stets ein Spektakel. Trotz der Kälte und teils heftiger Regenfälle folgten auch diesmal rund 200 Schaulustige dem Hirten und SULDEN - Es hat Tradition. Die seinem Vieh. Nicht mitkommen Yaks und Sulden gehören mittler- wollte hingegen ein Kalb, das sich weile seit mehreren Jahrzehnten am Fuß verletzt hatte. Sehr zum zusammen. Die Idee, die Yaks Ärger der Mutterkuh, die dadurch nach Sulden zu holen, hatte Paul etwas nervös wurde. Doch, in Hanny im Jahre 1982 bei einer Sulden weiß man sich halt zu Cho Oyu-Expedition. Messner helfen. Kurzerhand wurde das und Hanny hatten die Yaks im Jungtier mit einem Lieferwagen Himalaya als Packtiere genutzt. nach oben transportiert. Sehr Nur wenige Jahre später ergab zur Freude der Mutter. Dennoch, sich die Möglichkeit, Yaks nach provozieren sollte man die Yaks Sulden zu bringen. Eine Möglich- nicht. „Es sind grundsätzlich friedliche Tiere, aber Wanderer müssen einen Sicherheitsabstand einhalten. 50 Meter und mehr. Insbesondere wenn man Hunde dabei hat“, betont Messner. Unterstützt wurde Messner beim Auftrieb auch heuer von Roland Thöni, Olaf Reinstadler, Werner Kiem, Helmut Tonner, Lorenzo Pitigoi, Paul Hanny und dem Hirten Emanuel Abertegger, der sich um die Herde kümmert. AM

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VINSCHGER GESELLSCHAFT LESERBRIEFE

STELLUNGNAHME Bezugnehmend auf Ihren Artikel im der Vinschger Nr. 22/2017 („So nicht!“) möchte ich folgende Erklärung abgeben: Der Artikel ist zwar recht kunstvoll geschrieben und beinhaltet viele Worte, aber er basiert herzlich wenig auf den wirklichen Rechten und Pflichten eines Landwirtes. In erster Linie hat sich der Anbau von Erdbeeren in Europa und auch darüber hinaus ent­ wickelt und verändert. Der Anbau auf Stroh ist nicht mehr zeitgemäß und wirtschaftlich nicht vertretbar. Heute ist der Anbau auf Mulchfolie aufgrund der natürlichen Unkrautbekämpfung zu empfehlen und auch umweltverträglicher als der Einsatz von Herbiziden.

Die Anschuldigung, dass am besagten Standort heuer Unkrautmittel eingesetzt wurden, kann man mit folgendem Foto widerlegen. Man sieht deutlich, dass der Abschnitt gemäht wurde.

Dass der Landwirt, wie in Ihrem Artikel erwähnt, die Wirtschaftlichkeit im Auge hat, ist verständlich und auch nachvollziehbar, immerhin muss der Landwirt von seiner Tätigkeit auf dem Feld auch leben. Dass dafür aber nicht die Umwelt unter die Räder kommt, sorgen die vielen Vorschriften, die er einhalten muss. Beginnend von den Pflanzenschutzvorschriften

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auf EU-Ebene, den Gesetzen der Provinz und nicht zuletzt auch noch den freiwilligen Vorschiften der Dachmarke Südtirol. Seit Jahren wird der chemische Pflanzenschutz reduziert und Maßnahmen zugunsten eines möglichst umweltverträglichen Anbaues ergriffen, wozu auch die Regenschutzüberdachung gehört. Aufgrund dieser kann man auf natürliche Weise den Schimmelpilz abwehren und die dafür sonst nötigen Behandlungen um mindestens 1/3 reduzieren. Auch bei der Art der Ausbringung der Pflanzenschutzmittel wurde der Behandlung mit dem Schlauch der Vorzug gegeben, um eine mögliche Abdrift auf benachbarte Flächen zu vermeiden.

GUT DING BRAUCHT GUT WEIL! Vor fast vier Jahren hat der betreffende Bauherr den Antrag zur Errichtung eines Caravan-Stellplatzes gestellt. Nun endlich hat die Gemeindeverwaltung die Zeichen der Zeit erkannt und im Sinne des Tourismusentwicklungskonzepts grünes Licht zur Baugenehmigung gegeben. Wie bei der Bürgerversammlung im Mai in Sulden zu hören und im letzten Leserbrief „Ampel auf Rot“ im Vinschgerwind zu lesen war, gab es diesbezüglich nur schwere Bedenken und herbei geschworene Prognosen. Vom stundenlangen Warten während der Öffnungszeiten der Mülldeponie dienstags und freitags, wegen der maximal 40 Caravans, wohlgemerkt, als auch von Problemen bei der Schneeräumung im Winter, welche in den letzten Jahren mit immer weniger Schnee gesegnet waren, und noch vieles mehr, wurde herum diskutiert. Wie jedes Ding hat auch diese Sache sowohl positive als auch negative Aspekte. Könnte es nicht sein, dass dieser Stellplatz für dieses schöne Tal aus wirtschaftlicher und touristischer Sicht interessant wird? Hätte das Problem mit dem wilden Campen samt seinem leidigen Müllproblem nicht ein Ende? Und bräuchte das Suldental nicht noch mehr solcher Innovationen? Campen ist in den letzten Jahren generell zum Trend geworden. Da ist es nur gut, dieser Veränderung entgegen zu kommen. Unter Touristikern sollten diese Trends erkannt und mit der Gesellschaft entwickelt werden, wenn man nicht will, dass Sulden noch mehr ins Hintertreppchen gelangen soll. Schön wäre es für alle Bürger, wenn das Tal wieder den Stellenwert von vor circa 40 – 50 Jahren einnehmen könnte! Dazu bräuchte es wieder mehr innovative Ideen und mehr Courage.

In Ihrem Artikel ist ein direkter Bezug zu einer Person deutlich nachvollziehbar, die sich laut mir in keiner Weise etwas zu Schulden hat kommen lassen. Wie bereits erwähnt, ist eine Versiegelung der Fläche nicht bzw. weniger schädlich für den Boden als der Einsatz von Herbiziden, und rechtlich auch genehmigt. Das sogenannte Ablagern von Gerüststangen und Utensilien auf den eigenen bzw. gepachteten Nutzflächen, welche für den Anbau nötig sind und auch nur vorübergehend gelagert werden, ist ebenso nicht verboten. Auch wenn man noch so oft von Missachtung elementarer Grundsätze im Umgang mit Natur und Umwelt spricht, so ist und bleibt es nicht die Wahrheit! Eher wird die Kluft zwischen Bauern und Bürgern immer größer, je CHARLOTTE HOLZER, SULDEN, 28.06.2017 mehr man die bestehenden Gesetze und Regeln nicht kennt, und mit falschen Vorwürfen die Produzenten TIERLEID BEIM SONTAan den Pranger stellt. Für weitere HONS-MARKT IN PRAD Fragen zum Anbau stehe ich und andere Anbautechniker Ihnen ger- Am Samstag, 24. Juni wurde in Prad der traditionelle Sonta-Hons-Markt ne zur Verfügung. abgehalten. Bereits am Dorfeingang SCHMUHL JOACHIM, ANBAUBERATER, bot sich mir ein trauriges Bild: Am 30.06.2017 Verkaufsstand des Herrn S.R. aus

der Provinz Belluno wurden Hasen, Meerschweinchen, Hamster, Hühner, Wachteln, Enten, Gänse, Kanarienvögel und Wellensittiche zum Verkauf angeboten. Die Tiere waren in viel zu kleinen Käfigen untergebracht. Der Großteil hatte kein oder nur verschmutztes Wasser. Die Tiere waren größtenteils direkter Sonne und Hitze ausgesetzt, waren sichtlich erschöpft, litten an den hohen Temperaturen und der Enge in den Käfigen. Zwei weitere Händler boten Schweine zum Verkauf an. Ein Händler bot seine Schweine in einem kleinen Transporter, der andere in einem zweistöckigen Lastwagen an. Keines der Schweine hatte Wasser zur Verfügung. Der kleine Transporter mit ca. 10 Schweinen im Innenraum, stand direkt in der Sonne. Man kann sich vorstellen, welchen extremen Temperaturen die Tiere, ohne Wasser, ohne kühlende Luft an diesem heißen Samstag ausgesetzt waren. Da folglich zahlreiche Verletzungen der Tierschutzgesetze vorlagen, wandte ich mich an die Carabinieri von Schlanders. Diese konnten keine Streife entbehren. Auch der Gemeindepolizist von Prad, welcher sich in einiger Entfernung aufhielt, brachte klar zum Ausdruck, dass es nicht in seinen Zuständigkeitsbereich falle, die Händler auf die Missstände aufmerksam zu machen. Des Weiteren war noch zufällig der zuständige diensthabende Amtstierarzt vor Ort, welcher die Zustände schlicht bagatellisierte und in keinster Weise einzugreifen gedachte. Schlussendlich erhielt ich Hilfe vom Schlanderser Gemeindepolizisten Horrer Christoph, der seinen Kollegen aus Mals, Peer Thomas verständigte, welcher die Händler schließlich dazu aufforderte, den Tieren Wasser zu verabreichen. Trauriges Fazit: Wenn es um Tiere geht, insbesondere um Nutztiere, steht Gleichgültigkeit an der Tagesordnung. Amtspersonen missachten ihre Pflichten und ignorieren Befugnisse. ELLEN SCHUSTER, SCHLANDERS, 29.06.2017


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Karl Schuster (links) hatte den Pokal der siegreichen Mannschaft mit Stephan Rungg und Peter Haller (von rechts) überreicht. VETZAN - Kulturpräsident Stephan Rungg hat erfolgreich seine Amtspflicht erfüllt. Gemeinsam mit Stellvertreter Peter Haller und dem Verband in Bozen wurde am Sportplatz in Vetzan nach 13 Jahren nicht nur ein Grenzen überschreitendes Treffen veranstaltet, sondern auch die Tradition der Fußballbegegnung Südtirol-Nordtirol wieder aufgenommen. Man kann nicht sagen, dass nicht auch Hektik dabei war, aber eines war sicher nicht dabei, nämlich unnötiges Gerede. Es war der Verband der Gehörlosen Südtirol-Trentino, der eingeladen hatte. „Vetzan ist perfekt. Dass wir hier sein können, haben wir Meinrad Koppmann zu verdanken“, meinte Daniela Rungg, diesmal nicht in der Gebärden-,

sondern in der Laut-Sprache. Perfekt und gelungen sei das Treffen der Vorarlberger, Tiroler, Südtiroler und oberitalienischen Gehörlosen. Davon war auch Verbandsvizepräsidentin Debora Tonoli überzeugt. Ihr wichtiges Anliegen, so ließ sie Daniela Rungg aus der Gebärdensprache übersetzen, sei die Integration Gehörloser und Hörender. Erklärt werden musste auch der Begriff „Kulturpräsident“. Im Gehörlosenverband entspricht er einem Verantwortlichen für Sport und Freizeit. Zur Prämierung der drei Mannschaften war Karl Schuster, Bezirksverantwortlicher für den Fußball im VSS, gerufen worden. Er war überrascht von der guten Stimmung auch ohne Stimme. S

Schuhplattler aus Brasilien im nächsten Jahr durch Österreich und Tirol touren. Es ist Heino Felder, der in ganz Europa Auftritte von brasilianischen Schuhplattlern mit Tiroler bzw. Südtiroler Wurzeln organisiert. Am 14. Juni war Heino Felder zu Gast in Schlanders, um Heino Felder (Bildmitte) mit Karl mit Karl Pfitscher, dem Präsidenten Pfitscher und Melanie Längerer des Tourismusvereins, über einen vor dem Tourismusbüro in Auftritt in Schlanders zu sprechen. Schlanders. Pfitscher zeigte sich darüber erfreut und sagte seine Unterstützung zu. SCHLANDERS - Kaum zu glauben, Als Termin wurde der 1. August aber wahr: Auch in Brasilien gibt 2018 ins Auge gefasst. „Es wäre es Schuhplattler. Die Schuhplattler- schön, wenn dabei auch unsere gruppe Lindental aus Treze Tílias Schuhplattler und möglicherweise (Dreizehnlinden) im brasilianischen auch die Volkstanzgruppe auftreten Bundesstaat Santa Catarina, der und den Abend beim Musikpavillon rund 20 Personen angehören, wird mitgestalten“, hofft Pfitscher. SEPP

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VINSCHGER WEGE

Maik Holzknecht, Wanderführer im Ortlergebiet, Tel. 0473 613015

WANDERTIPP VON TOURISMUSEXPERTEN

Gletscherweg Sulden Das Dreigestirn vor Augen. SULDEN - Früh morgens sehe ich aus dem Fenster, traumhaftes Wetter, also ab in die Natur. Keine gewöhnliche Wanderung, nein, etwas Spezielles muss es heute sein. Wanderschuhe angezogen, Rucksack gepackt und hin zur Talstation des Langenstein Sesselliftes. Nach einer kurzen Fahrt geht es vom Bergrestaurant K2 über den Morosiniweg (Nr. 3) hin zur Hintergrathütte (2.661 m). Unterhalb der Hütte weißt die Beschilderung zum Gletscherweg und meinem Ziel, der Schaubachhütte (2.581 m), hin. Ich verlasse den Wanderweg und setze meine Tour auf dem

Moränenfeld, welches direkt auf dem Gletscher liegt, fort. Orange/gelb markierte Holzpfähle, die aufgrund der Gletscherbewegungen jährlich neu ausgerichtet werden müssen, weisen mir den Weg. Bei kaum einer

Weltkrieges, welche mich kurz Inne halten lassen. So weit weg und doch erst 100 Jahre her. Nach einer kurzen Rast, am Fuße des imposanten Suldenferners – dem Highlight der gesamten Tour -, setze ich meine Wanderung fort. Nach knapp 2 Stunden Gehzeit erreiche ich mein Ziel, die Schaubachhütte. Eine kurze Stärkung und schon anderen Wandertour kommt beginnt der Abstieg. Über den man den majestätischen Riesen, Weg Nr. 1, an der HängebrüOrtler (3.905 m), Zebrù (3.740 cke und dem Bärenbad vorm) und Königsspitze (3.859 m) bei, gelange ich zurück ins Tal. so nahe. Entlang des Weges sto- Der Gletscherweg in Sulden, ße ich, auf vom Gletscher wieder eine herrliche Panoramatour vor freigelegte Kriegsrelikte des 1. traumhafter Kulisse.

Schaubachhütte

Fam. Gutgsell | 39029 Sulden | Tel.: 0473 61 31 88 info@hintergrathuette.com

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direkt vor der gigantischen Kulisse des Ortlermassivs

Sulden Nr. 61 Fam. Wallnöfer info@schaubachhuette.it www.schaubachhuette.it Tel. 0473 61 30 24


© Vinschgau Marketing/Frieder Blickle

Ortlergebiet

INFOS

ZUR WANDERUNG

Anreise:

Mit der Vinschgerbahn zum Bahnhof Spondinig, weiter mit dem Bus nach Sulden.

Ausgangspunkt: Sulden, Talstation Sessellift Langenstein Gesamtzeit:

ca. 3 Stunden

Höhenmeter:

ca. 450 hm

Wegmarkierungen: Nr. 3 bis zur Hintergrathütte, orange/gelb markierte Holzpfähle über den Gletscherweg Einkehrmöglichkeiten: Bergrestaurant K2 (2.350 m), Hintergrathütte (2.661 m), Schaubachhütte (2.581 m) DAS SOLLTEN SIE IN SULDEN NICHT VERPASSEN: Geführte Wanderungen im Ortlergebiet: • Faszination der Berge im Ortlergebiet, Almenwanderung • Hinteres Schöneck, Gipfelwanderung • Hintere Schöntaufspitze, Gipfelwanderung • Von Martell über das Madritschjoch nach Sulden • Gletscherweg Sulden • Sonnenaufgangswanderung zur Rötlspitz • Goldseewanderung vom Stilfserjoch zur Furkelhütte Highlights: • 08.07.17 Ortler Ronda Marsch in Sulden • 20.08.17 Straßenfest in Sulden • 02.09.17 Radtag Stilfserjoch • 09.09.17 Schlussetappe des Gore Tex Transalpine Run nach Sulden Informationen unter www.ortler.it oder Tel. +39 0473 61 30 15 DER VINSCHGER 24/17

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Wanderführer Heinrich Moriggl erklärt den Wanderern das ausgeklügelte Bewässerungssystem der Waale.

Entlang der Waale Besondere Wanderungen und Veranstaltungen im Rahmen von „Südtirol Balance“ SCHLUDERNS - Ein Schluck aus der Wasserflasche. Ein kurzes Nachdenken. Und eine kleine Anekdote. Geschichten über die Matscher Raubritter, über rätische und bronzezeitliche Siedlungen, über die Churburg, Ötzi und seine Frau. Wanderführer Heinrich Moriggl, 65 Jahre alt, Pensionist, versteht es, die Wanderer bei Laune zu halten. Da bleibt es nicht immer nur bei der Theorie. Beim Scheibenschlagen muss der eine oder andere sein Geschick beweisen. Überhaupt erfahren die Wanderer vieles über Traditionen und Besonderheiten des oberen Vinschgaus. Denn Moriggl weiß vieles über die dortigen Gege-

benheiten. Darüber konnten sich die Teilnehmer der im Rahmen von „Südtirol Balance“ organisierten Wanderungen „Entlang der Waale“ ein Bild machen. Gesundheit und Wohlbefinden sind die Schlagworte der landesweiten Initiative „Südtirol ­Balance“, die von Vinschgau Marketing mitgetragen wird, und zu der mehrere Veranstaltungsreihen, wie Yoga-Tage, Abendwanderungen oder eben die Waal-Wanderungen gehörten. Mit Start in Schluderns ging es den Leitenwaalweg und den Berkwaalweg entlang. Zwei der schönsten Waalwege des Vinchgaus. „Die Waale haben im Vinschgau eine

Neue Herausforderungen: Eine Schweizerin beim Scheibenschlagen.

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ganz besondere Bedeutung“, betont Wanderführer Moriggl. Warum diese W ­ aale etwas Besonderes sind, wird beim rund vierstündigen Marsch klar. Sie haben etwas Mystisches, ­Idyllisches. Erfüllten die Waale früher noch den Zweck als Bewässerungssysteme, dienen sie heute vor allem touristischen Zwecken. Im Vinschgau gab es früher ein fast 600 km langes Hauptwaalnetz, das flächendeckend alle landwirtschaftlich genutzten Fluren versorgte. Mit dem Aufkommen der modernen Bewässerungsmethoden verschwanden auch viele Waale. Dennoch gibt es sie heute noch, Waale, die in Betrieb sind und

Hereinspaziert: Zeugnisse und Häuser längst vergangener Tage sind am Waalweg zu entdecken

liebevoll instand gehalten werden. „Und das ist auch gut so“, bringt es Moriggl bei der Waalwanderung auf den Punkt. Die Wanderung führt zur Schlucht des Saldurbaches, der sich im Laufe der Jahrtausende ein tiefes Bachbett gegraben hat. Beeindruckend, wie sich das Wasser den Weg bahnt. Be­ eindruckend auch die Zeugnisse längst vergangener Zeiten. Wie am Ganglegg, einem eiszeitlichen Moränenhügel am rechtsufrigen Ausgang des Matschertales. Die dortige rätische Siedlung führt die Wanderer in die Bronzezeit zurück. Gewinkelte Eingänge, in Vergessenheit geratene Bauformen wecken Neugier. An einem heißen Tag garantieren die mit Steinen erbauten Hütten eine willkommene Abkühlung für die Wanderer. Vorbei an der Churburg führt die Wanderung zurück ins ­Schludernser Dorf. Erschöpfung, aber auch Zufriedenheit, ist den Wanderern anzumerken. Nach einer Wanderung, die nicht nur für Touristen, sondern auch für Einheimische empfehlenswert ist. MICHAEL ANDRES


Sie alle freuten sich über das Sommerfest im Bürgerheim: (von links) Anna Maria Marx und ihre Schwägerin Rosl Marx, Anna Wielander Platzgummer mit Herbert Platzgummer und Tochter Johanna.

Im Bild (von links): Die älteste Heimbewohnerin Maria Parth (99 Jahre) mit ihrer Nichte Rosalinde Obkircher, Dunja Tassiello, Luisa Tapfer Habicher, Monika Wielander und Herbert Habicher sowie Verwaltungsrat Harald Tappeiner.

„Leben allein ist nicht genug“ SCHLANDERS - Mit diesem Zitat des Erzählers Hans Christian Andersen eröffnete Monika Wellenzohn, Präsidentin des Bürgerheims von Schlanders, das traditionelle Grillfest im Garten des Heimes am vergangenen Samstag.

Auch die Heimbewohner brauchen mehr als nur das Leben, auch sie brauchen Abwechslung und kleine Freuden, die den Alltag erhellen, so die Präsidentin. Und sie dankte dem Mitarbeiterstab und den Freizeitgestaltern, die

das ganze Jahr hindurch für Abwechslung, Frohsinn und heitere Momente im Bürgerheim sorgen und die das Grillfest und die kulinarischen Köstlichkeiten vorbereitet hatten. Monika Wellenzohn konnte neben den Heimgästen

und ihren Angehörigen auch die Referentinnen Monika Wielander Habicher und Dunja Tassiello sowie den Verwaltungsrat begrüßen. Musikalisch umrahmt wurde das gemütliche Fest von den „Tauferern“. INGE

Das Beerental ist auch Geiertal

Der Leiter des Nationalparkhauses Simone Ballini im Vergleich. MARTELL - Simone Ballini gab Anschauungsunterricht im Nationalparkhaus culturamartell. Der 1,85 Meter-Mann kam mit ausgebreiteten Armen bei weitem nicht an die Flügelspannweite des Bartgeiers, des größten fliegenden Nationalparkbewohners, heran. Auch den bartgeierverwöhnten Martellern wurde einmal mehr bewusst, dass sie auf ihr „Habitat“, auf ihren Lebensraum, stolz sein

können. Immerhin wartet in Hintermartell schon der 3. Jungvogel ungeduldig auf seinen ersten AusFlug. Der Auftritt von Ballini vor dem großartigen Foto von Roberto Li Calzi war der Auftakt einer kleinen Prämierung während des diesjährigen Erdbeerfestes. Es ging um den Namen des jungen Bartgeiers, den diesmal Marteller Touristiker suchen durften. Den ersten Nachwuchs 2015

Josef Stieger, Franz Oberhofer und Johann Maschler bei der Prämierung mit „Festredner“ Leander Regensburger und Bürgermeister Georg Altstätter (v.l.).

hatten die Kindergartenkinder und Grundschüler „Hintermartell“ getauft. Der 2. Freilandbrut gaben die „Entnahmespezialisten“ im Nationalpark Stilfserjoch die Bezeichnung „Paradies Martell“. Bartgeierjüngling oder -jungfrau Nummer 3 wird als „Plima Martell“ Mitte Juli von seinem Horst aus starten. Den Preis - das gemalte Flugbild eines Bartgeiers auf Zirmholz von Toni Reinstadler

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- erhielten Johann Maschler, Ferienwohnung Auhaus, Josef Stieger, Gasthof Zufritt, und Franz Oberhofer, Gasthof Premstl, für Tochter Heidi. Die Tafeln überreichten Bürgermeister Georg Altstätter und Nationalparkförster Guido De Monte. S

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Viel Volk war zur Segnung der restaurierten Kirche gekommen. Am Mikrophon Kulturreferent Mauro Dalla Barba.

St. Nikolaus und der Figurenstein LATSCH - Die „Niklaskirch“ darf den berühmtesten Latscher, den Menhir aus der Bichlkirche, beherbergen. Es könnte die letzte Aufgabe sein, die St. Nikolaus in Latsch zu erfüllen hat. Viele Jahrhunderte lang war das Haus des Schutzheiligen gegen Hochwasser Einkehrmöglichkeit für Reisende, Quartier für Soldaten, Spritzenhaus für die Feuerwehr, Verbreiterungsmöglichkeit für die Vinschgaustraße und Taubenunterkunft am Kaisergarten. Seit 2006 hat der Heimatpflegeverein unter dem damaligen Obmann Hannes Gamper seine wichtigste Aufgabe darin gesehen, das architektonische Kleinod im Dorfzen-

hir-Ausstellung stark beeindruckt. Den krönenden Höhepunkt und die angestrebte Belebung erzielten Heimatpflegerobmann Joachim Schwarz, sein Vorgänger Gamper, Kulturreferent Mauro Dalla Barba und der junge Architekt Klaus Marsoner mit der Ausstellung des in Latsch „herumDer Ausschuss des Heimatpflegevereines Latsch mit Joachim geirrten“ Menhirs. Die Vertreter Schwarz, Martina Rinner, Monika Feierabend und Thomas Pedross des Amtes für Bodendenkmäler, (v.l.) überreichten dem Initiator der Restaurierung und ehemaligem Direktorin Catrin Marzoli und Obmann Hannes Gamper ein Portrait; Gebietsverantwortlicher Hubert rechts im Bild die künftige Attraktion: der Menhir. Steiner, waren ebenso positiv überrascht wie der ansonsten trum zu sanieren und zu beleben. desdenkmalamt. Das Ergebnis hat kritische Hans Nothdurfter, EntEs gelangen die Gründung der die Besucher des Festaktes zur decker und erster Deuter des S „Freunde der Nikolauskirche“ und Segnung der restaurierten Kir- Steines in der Bichlkirche. die Restaurierung durch das Lan- che und zur Eröffnung der Men-

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Acht-Gipel-Marsch Glurns - Der Acht-Gipfel-Marsch; eine hochalpine Extremtour findet heuer zum 20. Mal statt. 8 Gipfel, 33 Kilometer und 3.300 Höhenmeter gilt es zu bewältigen. Traditionell startet der Marsch vom Stadtplatz des mittelalterlichen Städtchen Glurns über acht Gipfel bis zum Stilfserjoch.

Nennschluss: Freitag, 14. Juli 2017, Teilnehmerbegrenzung 500 Personen; Nachmeldungen sind am Start nur möglich, wenn die maximale Teilnehmerzahl noch nicht erreicht ist (Nenngeld 50,00 €) Informationen: Glurns Marketing +39 0473 831 288 oder unter info@glurnsmarketing.it

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fel-Marsch”, Vor- und Nachname, Tel.-Nr., Anschrift. Mindestalter: ab 16 Jahre, die Teilnahme jüngerer Teilnehmer ist nur in Begleitung möglich. Anmeldeschluss ist am Freitag, 14. Juli 2017. Die Teilnahme ist auf 500 Personen begrenzt. Nachmeldungen(Nenngeld 50,00 €) sind am Start möglich, wenn die maximale Teilnehmeranzahl noch nicht erreicht ist.

Das Nenngeld beträgt 40 € und beinhaltet den Rücktransport vom Stilfserjoch bzw. Trafoi nach Glurns ab 13.00 Uhr. Außerdem Mehr Informationen bei Glurns erhält jeder Teilnehmer beim Marketing: +39 0473 831288 Start ein Teilnehmergeschenk oder unter info@glurnsmarkesowie einen Essensgutschein für ting.it eine Speise nach dem Marsch auf dem Glurnser Stadtplatz. Die Anmeldung erfolgt durch die Einzahlung des Nenngeldes bei der Raiffeisenkasse Prad-Taufers (Glurns Marketing IBAN: IT 24 J 08183 58440 000 303 007 359 - SWIFT-BIC: RZSBIT21327) und folgenden Angaben: “Acht-Gip-


Alles bereit für die Feuerwehr-Olympiade

LATSCH - Mit je 5 Bewerbs­ gruppen treten Südtirol und das Trentino zur Feuerwehr-Olympiade 2017 an, die vom 9. bis zum 16. Juli in Villach ausgetragen wird. Für Südtirol hatten sich Latsch 1 (B-Gruppe), Tanas (A-Gruppe), Rodeneck (A-Gruppe), Taisten 1 (B-Gruppe), Taisten 2 (A-Gruppe) und die Jugendgruppe Oberrasen für die Olympiade qualifiziert. Am vergangenen Samstag

trafen sich die Gruppen Latsch 1, Tanas, Rodeneck, Taisten 1 und Taisten 2 sowie die Gruppen Tione und Malé aus dem Trentino zu einem letzten gemeinsamen Training in Latsch. Unter den Augen von Landesfeuerwehrpräsident Wolfram Gapp, des Vizepräsidenten des Feuerwehrbezirks Untervinschgau,Stephan Kostner, des Bezirksinspektors Johann Telser, des Bürgermeisters Helmut

Fischer, seiner Stellvertreterin Sonja Platzer sowie vieler weiterer Ehrengäste und Zuschauer holten sich die Gruppen den letzten Schliff in den Disziplinen Löschangriff und Hindernislauf. Organsiert hatte das gelungene Training die Freiwillige Feuerwehr Latsch in Zusammenarbeit mit der Freiwilligen Feuerwehr Tanas. Werner Linser, der Kommandant

der Latscher Wehr, dankte allen Beteiligten, vor allem auch den Bewertern. Ein besonderer Dank ging an den Landesfeuerwehrverband, der den Mitgliedern aller Südtiroler Bewerbsgruppen neue Traininsanzüge zur Verfügung gestellt hatte. SEPP

Feinschmeckermarkt Feinschmeckermarkt Mercato del Mercato buon gusto Feinschmeckermarkt del buon gusto Feinschmeckermarkt

Mercato buon Samstag, 9. Julidel 2016 9 luglio 2016 Mercato del buon gusto gusto Samstag, 8.Sabato, Juli Samstag, 9.dalle Juli2017 2016 Sabato, 9 lugl von 10 bis 20 Uhr ore 10 alle ore 20

Samstag, 9. 2016 2016 von1010bis bis19Sabato, 20Uhr Uhr 9 Samstag,Lauben 9. Juli Julivon 2016 Sabato, 9 luglio luglio 2016dalle ore 10 alle in den Glurnser sotto i portici di Glorenza von 10 bis 20 Uhr dalle ore 10 alle ore invon den Glurnser Lauben und am den Glurnser Lauben sotto i portici di G 10 bis 20in Uhr dalle oreStadtplatz 10 alle ore 20 20

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Trentino Alto Adige Südtirol Trentino Alto Adige Südtirol

Trentino Alto Adige Südtirol

Die zwei Vinschger Bewerbsgruppen Tanas (oben) und Latsch 1 (unten). DER VINSCHGER 24/17

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VINSCHGER KULTUR

Katrin Morales (Jesuitenmission), Hermann Schönthaler, Luis Szarán, Hannes Benedetto Pircher und Sebastian Ortner (Jesuitenmission).

Schluderns und die Klänge der Welt Musik aus Europa und Südamerika: Das Projekt Sonidos de la Tierra gastierte am 28. Januar im Kulturhaus Schluderns. SCHLUDERNS - Einer, der seinen ersten Anzug geschenkt bekam, um für das Musikstipendium vorzusprechen. Zahlreiche Kinder und Jugendliche, die mit kostenlosem Musikunterricht teilweise der Armut entkommen können. Ein seit rund 5.000 Jahren bekanntes Instrument, das von Ägypten nach Europa und von dort nach Südamerika kam, wo es zum nationalen Klangkörper eines Landes werden sollte. Eine Erinnerung an die Auflösung und Vertreibung des Jesuitenordens aus Paraguay vor 250 Jahren und damit verbunden an etliche Blutbäder, die im Namen der spanischen und portugiesischen Kolonialmacht an den Einheimischen begangen wurden. All das hängt zusammen. Der Mann mit dem Anzug heißt

Luis Szarán, ist Sohn eines Einwanderers aus Osteuropa, heute Leiter des Symphonieorchesters von Asunción, Paraguay, Leiter des dortigen Kammerorchesters und Gründer eines Projektes namens Sonidos de la Tierra; Klänge der Welt, das in Paraguay seit 2002 mehr als 120 Musikschulen aufbaute. Hier lernen gerade Kinder aus armen Verhältnissen das Bauen von Instrumenten und das Musizieren. Das Instrument, das zum nationalen Klang Paraguays, ähnlich wie die Gitarre, werden sollte, ist die Harfe. Im Benefizkonzert der Sonidos de la Tierra am 28. Juni im Schludernser Kulturhaus, organsiert von musica viva Vinschgau in Koopertion mit dem Bildungsausschuss Schluderns, der Jesuitenmission

Österreich und dem Kulturhaus Schluderns, gab die Abfolge der Musikstücke einen Einblick in die - u.a. von Jesuitenpatern ab dem 17. Jahrhundert mitgebrachte - barocke Musikwelt, aber auch in deren musikalische Weiterentwicklung durch die Guarani, einer der großen indigenen Volksstämme Paraguays. Sie waren es, die von den Jesuitenpatern in sogenannten Reduktionen zum einen missioniert wurden, zum anderen aber in diesen Zonen Schutz vor den Kolonialherren fanden. Die Lebensbedingungen der Guarani in Paraguay sind auch knapp 30 Jahre nach Ende der Stroesser-Diktatur bedenklich. Hannes Benetto Pircher, in Wien tätiger Südtiroler Schauspieler und Grabredner, zeitweiliges

Mitglied des Jesuitenordens und Ideator des Südtirol-Abstechers der Gruppe, deren Konzertreihe nach Deutschland, Österreich, die Schweiz und Ungarn führt, moderierte den Abend. Seine Einschätzung der Jesuiten-Reduktionen in Iberoamerika: .“.. ein anti-koloniales Experiment innerhalb eines kolonialistsch-ausbeuterischen Großprojektes ...“ Szarán gründete das Projekt auch deswegen, weil von der Regierung für diesen armen Teil der Bevölkerung keine Hilfe zu erwarten sei. Für Hermann Schönthaler, Präsident von musica viva Vinschgau, ist dieses Konzert ein Muss, wenn man bedenke, was Sonidos de la Tierra bereits auf die Beine gestellt habe. KAT

Eva Natalia Ganzález Aquino an der Paraguay-Harfe.

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Zwei junge Musikerinnen geben Konzert in Laas LAAS - Die Laaserin Margaret Tumler (Orgel) und ihre Kollegin Irene Mahlknecht (Flöte) geben am Sonntag, 16. Juli, in der Pfarrkirche von Laas ein Konzert. Margaret Tumler erhielt mit neun Jahren ersten Klavierunterricht und dann mit 15 Jahren Orgelunterricht am Pädagogischen Gymnasium in Meran. Von 2006 bis 2012 studierte sie Instrumental- und Gesangspädagogik sowie Konzertfach Orgel an der Kunstuniversität Graz. Beide Studienrichtungen schloss sie mit Auszeichnung ab. Sie besuchte Meisterkurse u.a. bei Jean Guillou, Ben van Oosten, Ludger Lohmann und Martin Schmeding. Es folgte Konzerttätigkeit in Österreich, Deutschland und Italien. Während des Studiums entwickelte sie eine reichhaltige Tätigkeit: Assistentin am Institut für Kirchenmusik und Orgel der Kunstuniversität Graz, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Musikpädagogik und im Lektorat der Studien zur Wertungsforschung des Insti-

Konservatorium in Bozen abgeschlossen. Es folgte, nach dem Besuch des Pädagogischen Gymnasiums in Meran, das Studium Konzertfach Flöte an der Kunstuniversität Graz, Abschluss mit Auszeichnung. Irene Mahlknecht war bei diversen internationalen Wettbewerben erfolgreich und wirkte beim Südtiroler Jugendblasorchester und beim Jugendsinfonieorchester Südtirol mit. Ab 2007 folgten Unterrichtstätigkeit, Abhaltung von Workshops in Schulen und Auftritte als Solistin und in Ensembles. Neben der musikalischen Tätigkeit studiert sie erfolgreich Molekularbiologie, Biochemie und molekulare Biomedizin an der Margaret Tumler (links) und Irene Mahlknecht Karl-Franzens-Universität Graz. Die jungen Musikerinnen spietutes für Musikästhetik in Graz, schriften. Damit aber nicht genug: len am Sonntag, 16. Juli um 20.00 Universitätsassistentin in den Seit 2014 absolviert sie die Aus- Uhr in der Pfarrkirche von Laas Forschungsprojekten Musikali- bildung zur Psychotherapeutin Werke von Johann Sebastian Bach, scher Ausdruck und Emotionale an der Karl-Franzens-Universität Johann Caspar Kerll, Johann LudImprovisation, Beschäftigung mit und der Medizinischen Universi- wig Krebs und Georg Philipp orgelpädagogischen und orge- tät Graz. Telemann. Veranstalter ist „mulästhetischen Fragestellungen, Irene Mahlknecht hat das Di- sica viva Vinschgau“, der Eintritt Publikationen in mehreren Zeit- plomstudium in Querflöte am ist frei. HS

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Die „Quetschkommode“ ist ein Festival für Straßenkunst, Tradition, Kleinkunst, Gauklerei und Musik jeglicher Art mit Schwerpunkt Ziehharmonika/ Akkordeon. Auf jeden Fall mit dabei ist qualitative Volksmusik, bunt gemischt mit modernen Interpretationen. Bewährtes trifft auf Experimentelles. Kunst trifft auf Menschen und Menschen auf Kunst. Musik-Kunst, Straßen-Kunst, Aktions-Kunst und die große Kunst der speziellen Verköstigung. Die mittlerweile

vierte Ausgabe am Sonntag, den 16.07.2017 von 11.00 bis 19.00 Uhr rund um den Hauptplatz von Prad ist vielfältig, phantasievoll und lustig. Durch die öffentliche und private Förderung ist die „Quetschkommode“ bei freiem Eintritt sehr familienfreundlich und spricht alle Generationen an. Für die Verpflegung sorgen verschiedene Vereine von Prad. Organisator ist der Bildungsausschuss Prad, dem es wiederum gemeinsam mit Ulrich Moser und Michael Reissner gelungen ist, Kunst und Musik als Bildungsprozesse vor allem in der Vorbereitung auf das Festival im Dorf und darüber hinaus zu aktivieren. red Termin: Sonntag, 16. Juli 2017 von 11.00 Uhr bis 19.00 Uhr im Altdorf von Prad a. Stj.

Plakatgestaltung: Esther Ziernheld

Prad wieder im „Quetschkommode-Fieber“

Marktgemeinde Prad am Stilfserjoch

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Optik Gritsch – Prad Tel. 0473 055 761

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VINSCHGER SPEZIAL

Blick auf die Tourismus- und Wirtschaftshochburg Naturns. Links hinten am Bildrand GustavFlora Straße und Industriezone, rechts der Etschdamm und das Texel-Magazin.

Wirtschaftsstandort Naturns Die Tourismus- und Landwirtschafts-Hochburg Naturns ist ein attraktiver Standort für die Wirtschaft. Dies wird unter anderem klar, wenn man die Gustav-Flora-Straße und die Dammstraße besucht. Die Schweitzer Project AG, Ivoclar Vivadent: Betriebe, deren Namen man international kennt. Betriebe, die wie viele andere den Standort Naturns nutzen. Seit jeher findet man in der Gustav-Flora-Straße, der Industrie- und Dammstraße sowohl Großunternehmen, als auch Kleinbetriebe. Dabei handelt es sich nur um eine Gewerbezone von mehreren. Aber sie ist jedenfalls ein attraktiver Standort, wie im Gespräch mit der Naturnser WirtBarbara Wieser Pratzner schaftsreferentin Barbara Wieder Pratzner klar wird. Schweitzer und Ivoclar. Das sind zwei weltweit agierende Unterder Vinschger: Welche Vorteile hat der nehmen, die durch ihre vielseitigen Arbeitsangebote für Naturns Wirtschaftsstandort Naturns? BARBARA WIESER PRATZNER: und Umgebung sehr wichtig und Naturns hat mehrere starke Stand- interessant sind. Auch die Obstbeine: Die Landwirtschaft hat eine genossenschaft Texel und mehrere lange Tradition, der Tourismus hat Klein- und Mittelbetriebe haben einen sehr hohen Stellenwert, viele dort ihren Standort. verschiedene Handwerks- sowie Gastronomiebetriebe und Geschäf- Wie steht es derzeit um die dortige te genießen durch ihre Fachkom- Wirtschaft? petenz einen guten Ruf und großes Die Betriebe in der Zone sind techVertrauen der Kunden. Dies zusam- nisch gut ausgestattet und fachlich men macht den Wirtschaftsstandort kompetent. Viele Firmen hier sind Naturns sehr interessant und somit immer wieder auf der Suche nach zu einem beliebten Wohn- und Fachkräften. Auch dies ein Zeichen, Arbeitsort. dass die Auftragslage gut ist. Was bieten die Gustav-Flora-Straße und die Dammstraße im Speziellen? In der Gustav-Flora-Straße, der Industrie- und Dammstraße befinden sich unter anderem die Firmen

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Stichwort Zufahrten und Parkplätze: Wie sieht es damit aus? Die Zone ist für Mitarbeiter und Kunden aufgrund der Nähe zum Dorf sehr gut erreichbar. Die Zu-

fahrt durch Wohn- und Tourismusgebiete ist sicherlich auch mit einer gewissen Lärmbelastung verbunden. Um den Verkehr über die Etschbrücke etwas flüssiger zu gestalten wurde für 2019 die Abtragung der Gehsteige und die Verbesserung vom Einfahrtsradius Dorfseitig ins Landesbautenprogramm aufgenommen. Parkplätze sind in der Zone ausreichend vorhanden. Was tut die Gemeinde für die dort ansässigen Betriebe? Der Gemeindeverwaltung war es immer ein Anliegen die Betriebe

durch gute Rahmenbedingungen zu unterstützen und diesen möglichst unbürokratisch und schnell in ihren Anliegen zu helfen. Jeder Betrieb, egal ob Groß oder Klein, muss sich entwickeln und den Gegebenheiten anpassen können. Leider war es uns noch nicht möglich die Glasfaser­ anschlüsse in die Gewerbezonen zu bringen. Daran arbeiten wir momentan intensiv. Die Gesuche um Finanzierung diesbezüglich liegen beim Land auf. MICHAEL ANDRES

Zahlen und Fakten zur Handwerkerzone Naturns GRÖSSTE BETRIEBE:

Schweitzer Project AG (ca. 270 Mitarbeiter) Ivoclar Vivadent (ca. 240 Mitarbeiter) Obstgenossenschaft Texel (ca. 140 Mitarbeiter)

ANZAHL DER BETRIEBE: 15 ARBEITNEHMER:

750


Qualität und technisches Know How Seit nunmehr 40 Jahren besteht die Firma Isolteam mit Sitz in der Industriestraße in Naturns. Deren zehn Mitarbeiter, unter der Leitung von Werner und Lukas Spechtenhauser, haben großteils bereits über 15 Jahre Berufserfahrung im Unternehmen gesammelt. Alle Isolteam-Mitarbeiter werden im Betrieb ausgebildet, außerdem besuchen sie laufend Speziali- Zur Tätigkeit des Unternehmens Balkone, Terrassen, Brücken, Teisierungskurse beim Hauptliefe- gehören Abdichtungen von che und Schwimmbäder sowie ranten SIKA aus der Schweiz. Flachdächern, Garagen­decken, Sanierungen, extensive Dachbe-

Spannendes Arbeitsumfeld mit internationaler Ausrichtung

grünungen und Spezialabdichtungen mit Flüssigkunststoff. Die Firma Isolteam hat mittlerweile neben Südtirol auch erfolgreiche Projekte im Ausland realisiert, wie z.B. in Basel, Wien oder München. Neben der Qualität wird auch das technische Know How von den Kunden seit Jahren hoch geschätzt.

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für junge Talente im technischen Bereich 1923 begann Ivoclar Vivadent in Zürich mit der Produktion künstlicher Zähne. Heute gehört die Ivoclar Vivadent-Gruppe zu den führenden Dental-Unternehmen. Der Standort in Naturns wurde 1962 gegründet und beschäftigt aktuell 240 Mitarbeiter. Die Unternehmenskultur ist mitarbeiterorientiert. Neben der Fertigung von Produkten für den Dentalmarkt kennzeichnet die Niederlassung in Naturns, dass sehr viel in Forschung, Entwicklung und Optimierung investiert wird, um sowohl auf dem Markt

als auch innerhalb der Gruppe wettbewerbsfähig zu bleiben. Neben den klassischen Arbeitsplätzen in Verwaltung und Produktion bietet Ivoclar Vivadent Fachkräften ein ideales Betätigungsfeld. Erfolgsfaktoren, die Kunden und Mitarbeitern ein Lächeln schenken, sind die funktionierende Kommunikation und innovationsorientierte Unternehmensführung, kontinuierliche Aus- und Weiterbildung sowie zahlreiche Zusatzleistungen für die Mitarbeiter.

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VINSCHGER SPORT

Eine Szene aus dem Spiel zwischen Unterhaching (in Rot-Blau) gegen die VinschgauAuswahl. Foto: sepp

Unterhaching und der Geist von Schlanders Nochmal aufsteigen. Richtung Bundesliga marschieren. Die SpVgg Unterhaching hat große Ziele. Und legt den Grundstein in Schlanders. SCHLANDERS - Fußball-Deutschland 1999: Die Bundesliga begrüßt einen Neuling. Die Spielvereinigung Unterhaching steigt erstmals in die höchste deutsche Liga auf. Und mischt dort als Underdog rund zwei Jahre lang kräftig mit. Dann der Fall. Von der Bundesliga in die dritte Liga. Nachdem sich der Verein meherere Jahre dort etablierte, ging es 2015 in die Regionalliga Bayern, Liga 4. Tristesse. Neue Ideen, neue Initiativen waren gefragt. Haching, der Vorort Münchens, als Ausbildungslager. Und im letzten Sommer schließlich das Trainingslager von Schlanders. Fußball-Deutschland Ende Mai 2017: Unterhaching kämpft als Meister der Regionalliga gegen Elversberg in der Relegation um den Aufstieg in die 3. Liga. Mit einem 3:0 im Hinspiel wird der Grundstein gelegt, durch ein 2:2 auswärts der

hier sehr wohl“, lobt Schromm. Er selbst war bereits öfters in Schlanders, jahrelang als Coach der U19 von 1860 München. Helmut Tumler aus Schlanders, ein eingefleischter Löwen-Fan war es, der die Kontakte herstellte. Beim Empfang im Rathaus. Einige Spieler mit Coach Claus Schromm Freundschaften entwickelten sich, (3.v.l.) und Helmut Tumler (4.v.l.). Bekanntschaften sind geblieben. Genauso wie Tumlers Liebe zu Aufstieg perfekt gemacht. Hun- Jahr nämlich erstmals auf den 1860. Auch wenn diese nun in derte Haching-Fans stürmen den Schlanderser Sportstätten ab- der Regionalliga, eine Klasse tieRasen. Und jubeln. Genauso wie solviert. Und es sollte nicht das fer als Haching, spielen. „Einen Karl Pfitscher vom Tourismus- letzte Mal gewesen sein. In der alten Baum kann man halt nicht verein Schlanders-Laas, der bei vergangenen Woche hielt sich verpflanzen“, gesteht Tumler. den Aufstiegsspielen dabei war: der frisch gebackene Drittligist „Das waren großartige Emotionen. erneut in Schlanders auf. Und Vinschgau-Auswahl Freundschaften wurden geschlos- das Team hat ehrgeizige Ziele. ohne Chance sen“. Und der Schlanderser Bür- „Die Mannschaft hat sich den germeister Dieter Pinggera weiß: neuerlichen Aufstieg zum Ziel Der Höhepunkt des Trai„Es ist ein offenes Geheimnis, gesetzt. Wir wollen in die 2. Liga“, ningslagers war ein Spiel am dass die Saisonvorbereitung für betont Coach Claus Schromm. Wochenende gegen eine Vindiesen Aufstieg mit ausschlagge- Die Bedingungen für eine ge- schgau-Auswahl. Standesgemäß bend war“. Die Saisonvorberei- lungene Vorbereitung seien in siegte Haching mit 8:0. „Doch tung hatte Unterhaching voriges Schlanders ideal. „Wir fühlen uns die Vinschger haben lange gut

Gruppenbild vor Spielanpfiff.

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Fußballwoche in Kastelbell-Tschars KASTELBELL-Tschars - Seit über 20 Jahren ist die Hans Dorfner Fußballschule für Jugendfußballer ein fester Begriff. Eng damit verbunden sind auch die Fußballwochen in Kastelbell-Tschars. mitgehalten“, kommentiert Spor- Heuer findet vom Dienstag, 22. treferent Manuel Trojer. Schlus- August, bis Samstag, 26. August, sendlich sei die Erfahrung der in der Sportzone „Schlums“ beHachinger ausschlaggebend reits die 17. Auflage statt. Die gewesen. Mit dem Geist von teilnehmenden Jungen und MädSchlanders wolle man nun in chen im Alter von 6 bis 14 Jahren einigen Wochen in die Saison dürfen sich auf fünf erlebnis­reiche starten. Und um den Aufstieg Tage voller Sport, Spiel und Spaß kämpfen. Und dann wiederkom- freuen. Unter der Leitung von men. Als Zweitligist. erfahrenen Sportlehrern und ausgebildeten Fußballtrainern MICHAEL ANDRES werden in kleinen Gruppen alDrücken Unterhaching die Daumen: Karl Pfitscher (links) und der Schlanderser Bürgermeister Dieter Pinggera.

Bei der Fußballwoche wird auch an der Schusstechnik gefeilt.

tersgerechte Technikübungen und taktische Grundschulungen durchgeführt. In den nachmittäglichen Trainingseinheiten wird das Gelernte in Form von Wett-

bewerben und Turnieren in die Spielpraxis umgesetzt. Neben einem qualifizierten Training sowie Schulung der Torhüter im Sondertraining, wird den Kindern auch eine altersgerechte Verpflegung (warmes Mittagessen) und ein abwechslungsreiches Mittagsprogramm angeboten. Anmeldungen werden noch bis Ende Juli von Franz Weithaler (Telefon: 335 5918006 oder per e-Mail: thurngut@rolmail.net) ent­ gegengenommen. RED

PR-INFO

FC Augsburg zum 2. Mal in Folge in Mals MALS - Um sich angemessen auf die Aufgaben und Herausforderungen der anstehenden Fußball-Saison in der ersten Bundesliga vorbereiten zu können, bezieht der FC Augsburg nach 2016, zum zweiten Mal in Folge, sein Trainingslager in Mals. Heuer findet das Trainingslager vom 4. bis 14. Juli 2017 statt. Insgesamt werden über 60 Personen (42 Spieler, Betreuer, Trainer, Presse usw.) erwartet, die im Hotel Garberhof und Bio Hotel Panorama in Mals untergebracht sind. Kompetente Partner hat der FC Augsburg beim

ASV Mals mit Präsidenten Helmut Thurner und dem Tourismusverein Mals gefunden. Dabei gilt ein besonderer Dank der Gemeinde Mals und dem Tourismusverein für die Unterstützung. Täglich finden zwei Trainingseinheiten statt. Den

Höhepunkt bildet am Mittwoch, 12. Juli 2017 (18 Uhr) das Testspiel des FC Augsburg gegen den 1. FC Kaiserslautern. Dabei treffen erste Bundesliga auf ­zweite Bundesliga und Fußball auf ­ höchstem Niveau aufeinander.

FREUNDSCHAFTSSPIEL

FC AUGSBURG : 1. FC KAISERSLAUTERN 12.07. 2017 um 18 Uhr Sportzone von Mals mit Eurosport-Moderatorin

Birgit Nössing

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VINSCHGER SPORT

63 Mädchen aus ganz Italien widmen sich derzeit in Schlanders voll und ganz dem Volleyballspiel. Der sportliche Leiter des Camps, Maurizio Moretti (rechts im Bild rechts) führte in den Ablauf der Woche ein.

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Alessandro Di Nardo, der Trainer des Schlanderser Volleyball-Mädels, und Marina Zambelli. SCHLANDERS - Erstmals ist es der Sektion Volleyball des ASC Schlanders-Raffeisen gelungen, in Schlanders ein besonderes Volleyball-Camp zu organisieren, nämlich ein „Camp VolLei“. 63 Mädchen im Alter von 9 bis 18 Jahren verfeinern seit dem vergangenen Montag ihre Spieltechniken, vorwiegend in der Großraumturmhalle, aber auch im Freien mit Beachvolley. Neben Mädchen aus

dem Vinschgau, vorwiegend aus Schlanders und Kastelbell-Tschars, sowie aus andern Teilen Südtirols sind auch Teilnehmerinnen aus der Toskana, Kampanien, Sizilien, Venetien, Apulien sowie der Lombardei, Friaul-Julisch Venetien und den Marchen nach Schlanders gekommen. Der Trainer- und Betreuerstab ist hockkarätig besetzt, so etwa mit dem international bekannten Trainer Maurizio Moretti,

BM Dieter Pinggera, ASC-Präsident Georg Hasenburger und die Sektionsleiterin Andrea Wielander hießen die Gäste willkommen.

dem sportlichen Leiter des Camps, oder mit der Ausnahmespielerin Marina Zambelli aus Bergamo, die u.a. bei Neruda Volley Bozen spielte. Offiziell willkommen geheißen wurden die Mädchen aus ganz Italien, die Eltern, die zum Teil mitgereist waren, sowie die Organisatoren des Camps, die Trainer und Betreuer bei einem Eröffnungsabend in der Aula Magna der Mittelschule. Bürgermeister

Dieter Pinggera, ASC-Präsident Georg Hasenburger und Andrea Wielander, die Leiterin der Sektion Volley, überbrachten Grußworte. Das „Camp VolLei“ dauert bis zum 8. Juli. Von den Sportanlagen in Schlanders, den Möglichkeiten, die Freizeit zu gestalten, der Umgebung insgesamt sowie der Unterbringung beim „Schupferwirt“ zeigten sich alle begeistert. SEPP

Philip Walders dritter Streich LATSCH - Nein, selbstverständlich war es nicht. Vor allem diesmal waren die Vorzeichen anders als in den letzten Jahren. Da war zum einen die extrem starke internationale Besetzung mit fast 400 Enduro-Bikern, darunter gar einige Top-Athleten, und zum anderen der Weg, den Philip Walder in den letzten Monaten eingeschlagen hat. Eigentlich nimmt er nicht mehr aktiv an Enduro-Rennen teil. Nachdem er es in den vergangenen Jahren geschafft hat, sich als einer der wenigen Südtiroler auf hohem internationalen Niveau zu etablieren und als einziger Vinschger an Rennen der World Series, dem Weltcup für Enduro-Mountainbiker, an den Start ging, entschloss er sich im letzten Jahr, kürzer zu treten. „Ich konzentriere mich nun vor allem auf Werbevideos und Fahrtech-

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nikkurse“, so Walder gegenüber dem der Vinschger. Aber: Das Heimrennen sausen lassen sollte dennoch nicht in Frage kommen. Und, obwohl das intensive Training fehlt, die Konkurrenz so stark wie noch nie war und er vor den Rennen sogar noch von einer Erkältung heimgesucht wurde: Der Sieg bei der Trail Trophy gelang erneut. Zum dritten Mal in Folge. Ein lupenreiner Hattrick sozusagen. Nach 10 sogenannten „Stages“, dabei handelt es sich um Trail-Teilabschnitte, bei denen die Zeit gemessen wird, setzte sich Walder mit einer Zeit von 27.40 Minuten vor dem Schweizer Stefan Peter (27.45) und dem Deutschen Tobias Leonhardt (28.14) souverän durch. Für Walder war der diesjährige Trail Trophy Sieg sogar ein doppeltes Erfolgserlebnis. Denn auch die Teamwer-

tung entschied der Morterer mit dem Centurion-Velothek-Propain-Team für sich. Nicht nur der Heimsieg von Philip Walder ließ die Latscher Mitorganisatoren der Trail Trophy jubeln, sondern auch die Scharen von Mountainbikern, die in diesen Tagen Latsch bevölkerten. Einmal mehr wurde klar, dass die Biker vom heimischen Tourismus nicht mehr wegzudenken sind. Insbesondere jene mit Enduro-Bike. Denn immer mehr Freizeitradler steigen aufs Enduro-Bike um, vor allem im Vinschgau. Doch was ist dieses Enduro eigentlich? Einfach erklärt, handelt es sich dabei um eine Mountainbike-Disziplin, die wie der Downhill-Sport über Trails und unwegsames Gelände großteils bergab führt. Es zählen Konzentration und Technik. Im Gegensatz zu den im Wettkampf-

Der Morterer strahlte auch diesmal vom höchsten Treppchen des Podests.

Bereich momentan wesentlich populäreren Downhill- Rennen geht es bei der Enduro-Disziplin aber nicht ausschließlich steil bergab, sondern die Athleten müssen durchaus auch in die Pedale treten. MICHAEL ANDRES


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