VINSCHGER geSellSchaft
die erstbegeher am marteller „observatorium Suachbichl“
Der Bergbauer macht den Mehrwert Großer Festtag in der Marteller Fraktion Waldberg. Fünf Höfe verbinden sich mit dem Themenweg „Waldbergbauer-Weg ...erlebbare Tradition“ und zeigen sich von ihrer besten Seite. martell-WaldBerg - Vom Wald berg war wenig zu sehen. Im Ne bel und bei einsetzendem Regen begann der Niederhofbauer Josef Maschler die erste Übersichtstafel zu erklären. Ab und zu rissen die Nebelschwaden auf und gaben einen Blick auf die schroffen Fel sen unter der SoyAlm frei. Es konnte nur mehr besser werden, waren sich die Teilnehmer einig, als sie den zweiten Waldberg
Hof erreichten und am oberen Oberhof die Holzbauweise be wunderten und im unteren in die warme Backstube geführt wurden. Wohlig aufgewärmt setzten die Erstbegeher des „Waldbergbauer Weges“ ihre Tour fort, passierten eine aufgelassene Getreidemüh le, tauchten in den NadelWald ein und standen mitten in ei nem Abenteuer. Das Abenteuer war für die ersten Siedler am
Waldberg allerdings ein einziger Überlebenskampf. Er zwang sie, metertiefe Gruben auszuheben, um sich die Wölfe vom Leib zu halten. Er zwang sie Kalkstei ne zu schleppen, Brennöfen zu bauen, um Kalk für ihren Häuser zu gewinnen. Waldlichtungen wurden zu „Mahdern“, Mähwie sen. Die Waldberger hatten sich die Bären vom Leib zu halten und fürchteten sich vor Geis
tern und Hexen. Josef Maschler und Leander Regensburger, die zusammen mit Bürgermeister Georg Altstätter, Bauernbundbe zirksobmann Andreas Tappeiner und dem Direktor des Bauern bundes, Siegfried Rinner, durch den feuchtdampfenden Wald stapften, hatten nicht zu viel ver sprochen. Der sieben Kilometer lange „WaldbergbauerWeg“ zwi schen Niederhof auf 1.650 Me tern, Oberhof, Stallwies auf 1.953 Metern, Greit und Greithof war ein Erlebnis. Dem „Suachbichl“, dem Suchhügel, als höchste Er hebung auf 2.010 Metern hatten die Vorfahren nicht ohne Grund diesen Namen gegeben. Es war die perfekte Choreographie, als die Wolken aufrissen und atem beraubende Blicke in den Unteren und Oberen Vinschgau zuließen. martell hat ein observatorium
Beim Abstieg vom „Marteller Observatorium Suechbichl“ ka die Waldbergbauern stellten sich vor: frieda Kuenz mit evi, franz gamper, Sabine colin, eduard Stricker, men die ersten Wanderer ent marlene maschler, Valentin und annelies Spechtenhauser (von links) gegen, darunter Konzeptberater
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DER VINSCHGER 28+29/12