Erinnerungen an Silvia

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

11 Schlüsselbünde und 11 Hausordnungen liegen für die Übergabe bereit.

11 Familien bzw. Einzelpersonen haben im alten Altersheim ein neues Zuhause gefunden.

Schlüsselübergabe

Wohnbauinstitut hat den Umbau des alten Altersheims abgeschlossen. Neues Zuhause für 11 Familien bzw. Einzelpersonen. NATURNS - Groß war die Freude der 11 Familien bzw. Einzelpersonen, als sie am 7. Dezember im Gebäude in der Feldgasse in Naturns, das von 1984 bis 2006 als Altersheim gedient hatte, die Schlüssel für ihr neues Zuhause entgegennehmen konnten. Es war das Wohnbauinstitut, welches das Haus von der Gemeinde erworben und in den vergangenen zwei Jahren umgebaut hat. WOBI-Präsident Heiner Schweigkofler freute sich, dass es in Zusammenarbeit mit der Gemeinde gelungen ist, das zentral gelegene Haus dem sozialen Wohnbau zuzuführen. Die Umbauarbeiten im 1902 errichteten Gebäude seien nicht immer leicht gewesen. Schweigkofler dankte der Gemeindeverwaltung mit Bürgermeister Andreas ­Heidegger an der Spitze, dem Architekten Leo Gurschler, allen Firmen sowie dem am Umbau beteiligten Team des Wohnbauinstituts, insbe-

sondere dem Architekten Othmar Neulichedl. Für Leo Gurschler sei es keine leichte Aufgabe gewesen, im Haus 11 Neubauwohnungen zu planen, den Garten- bzw. Außenbereich neu zu gestalten sowie an der Ost- und Westseite Balkone vorzusehen. Solche gab es früher keine. „Im Durchschnitt hat der Umbau 168.000 Euro pro Wohnung gekostet“, sagte Schweigkofler. Das sei eine verantwortbare Summe. „So schließt sich der Kreis“ Der Bürgermeister erinnerte an die wechselvolle Geschichte des Hauses. Erbaut wurde das „Spital“ (Armenhospiz) in den Jahren 1902 und 1903. Bis 1972 wurde es als Versorgungshaus bzw. Armenhaus von den Barmherzigen Schwestern geführt. Von 1904 bis 1939 war es Sitz der Raiffeisenkasse. Von 1904 bis 1970 beherbergte es außerdem

Bei der Banddurchschneidung.

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die „Kinderbewahrungsanstalt“, ­einen von Schulschwestern betreuten Kindergarten. Auch das Gemeindeamt von Naturns war im Gebäude untergebracht (1924 bis 1979) sowie eine Entbindungsstation (1964 bis 1970). Nach dem Umbau und der Neustrukturierung in den Jahren 1982 und 1983 diente das Haus bis 2006 als Altersheim für die Gemeinden Naturns, Plaus und Schnals. „Der Erlös aus dem Verkauf des Hauses wurde in den Bau des neuen Altersheims investiert und jetzt sind hier 11 schöne Sozialwohnungen entstanden. So schließt sich der Kreis“, sagte H ­ eidegger. Wenngleich das Haus aus rein architektonischer Sicht nicht besonders schützenswert sei, „so ist es doch ortsbildprägend und ein gutes Beispiel für den Erhalt alter Bausubstanz.“ Außerdem hätten viele Naturnser und Naturnser­ innen eine persönliche Beziehung zu diesem Gebäude. Heidegger dankte

dem WOBI für die gute Zusammenarbeit, den Anrainern für das große Verständnis während der Umbauarbeiten und alle Planern und Firmen. Einen besonderen Dank zollte er dem früheren Gemeindereferenten Valentin Stocker, der sich stark für dieses Vorhaben eingesetzt habe. Laut Heidegger denke die Gemeinde bereits an ein neues Projekt in Zusammenarbeit mit dem WOBI, und zwar in der Wohnbauzone Lahn. Auch der Altdekan hat ein neues Zuhause Zu den Familien und Personen, die sich über ein neues Zuhause freuen, gehört auch der Naturnser Altdekan Georg Peer. Auch eine Familie aus Marokko befindet sich unter den neuen Mietern. Der Mann arbeitet seit Jahren in Naturns. Den kirchlichen Segen erteilte Dekan Rudolf Hilpold. SEPP

Auf dem obersten Balkon auf der Westseite (v.l.): Architekt Othmar Neulichedl (WOBI), Gemeindereferentin Christa Klotz Gruber, WOBIPräsident Heiner Schweigkofler, Gemeindereferentin Barbara Wieser Pratzner und Bürgermeister Andreas Heidegger.


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