Aufklbtl 6 holstein der aufklärer

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D e r A u f k l ä r e r D e r Au f k l ä r e r Ausgabe Juni 2015

Jahrgang 49

Jahrgang 52

Ausgabe Juni 2012

Mitteilungsblatt Kameradschaft AufklBtl 6 „Holstein“ und seiner Traditionsverbände Mitteilungsblatt Kameradschaft Aufklärungsbataillon 6 „Holstein“ und seine Traditionsverbände

Bataillonsübergabe

Heeresaufklärungswoche in Eutin Gastgeber für die traditionelle Ausbildungswoche

Husarenbiwak des Bataillons

Mit Generalversammlung der Kameradschaft

Aufklärer-Einsatz in Somalia Gemeinsame Operation mit der Marine

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DerAufkl채rer Aufkl채rer Der


INHALT TEIL I KAMERADSCHAFT

006 TERMINE & INFORMATIONEN Die Übersicht für das zweite Halbjahr 2015.

007 DER AUFKLÄRER  RÜCKBLICKE 1962/63 Original-Elemente aus vergangener Zeit neu aufbereitet.

008 WIR GEDENKEN DER VERSTORBENEN Die Kameradschaft verneigt sich.

009 DAS SKAT & KOBELTUNIER 2015 Mit Herzdame und tollen Gewinnen.

010 GRÜNKOHLESSEN Kamerad Winfried Riegert berichtet.

012 DIE ALTEN NEU VORGESTELLT Kameraden von damals in Wort & Bild.

INHALT TEIL II BATAILLONS BERICHTE Titelbild Bataillonsübergabe: v.l.n.r. General Sandrat, Oberstleutnant Slembek und Oberstleutnant Radü

016 STELLENBESETZUNGSLISTE Die Übersicht per 10. Mai 2015.

017 NEUJAHRSEMPFANG IN DER ALTEN REITHALLE 250 Gäste folgten der Einladung der Stadt Eutin

018 DANK UND ANERKENNUNG Flutopferhilfe Mai / Juni 2013

019 WEIHNACHTSMARKT DER ZWOTEN Eine neue Initiative im Bataillon

020 BATAILLONSAPPELE  ÜBERSICHTEN Verabschiedungen & Auszeichnungen.

022 GEFECHTSDIENSTAUSBILDUNG DER 1. KOMPANIE Ein Truppenübungsaufenthalt mit besonderen Werten.

024 OBERLEUTNANT LESCHONSKI BEI DER OSZE Glück, den Friedensverhandlungen beizuwohnen.

025 EU NAVOR OPERATION IN SOMALIA Gemeinsam mit der Marine vor Ort.

032 KOMMANDOWECHSEL Bataillonsübergabe am 17. April 2014

035 AUFKLÄRUNGSWOCHE Aktivitäten 2015 in Eutin.

038 AUFKLÄRUNGSWOCHE Der gemeinsame Abschluss. Weitere Inhalte in dieser Ausgabe:  Meldungen & Informationen!  Zornige Krake!  Fluthilfe!  Winterkampf!  Ausbildung in Frankreich!  Werbepartner Der Aufklärer

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Werbehinweise

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Der Aufkl채rer


Bataillon & Kameradschaft

Grußworte

Grußwort Bataillonskommandeur Aufklärungsbataillon 6 „ Holstein“

Juni 2015

Grußwort des 1. Sprechers der Kameradschaft Aufklärungsbataillon 6 „ Holstein“

Liebe Soldaten, liebe Freunde und Förderer der Kameradschaft Aufklärungsbataillon 6 „Holstein“! Ich melde mich hiermit offiziell als neuer Kreisteilnehmer, nachdem ich bisher nur mit Einzelnen aus Ihren Reihen persönlich sprechen konnte. Ganz explizit möchte ich mich dabei für die herzlichen Worte des Vorstands im Rahmen der Übergabe bedanken, aber auch der Kameraden, die mich bedenkenlos in Ihre Runde einluden, als ich mich an einem Dienstag im Kasino einfand. Der offene, komplikationslose und ehrliche Umgang ist für mich ein Zeichen einer gesunden und gelebten Kameradschaft – bei Ihnen im wahrsten Sinne des Wortes! Ich möchte dieses erste Grußwort nutzen, kurz zu skizzieren, woher ich komme und wohin nach meiner Bewertung dieses unser stolzes Aufklärungsbataillon unter meiner Führung reiten soll. Ich bin gelernter AUGUSTDORFER „Panzerspäher“, noch nach – mittlerweile – alter Art mit Luchs und Leopard 2A4. Mein bisheriger Werdegang ist dabei geprägt von Verwendungen in oder ganz nah an der Aufklärungstruppe, mit zwei Verwendungen als Kompaniechef, Hörsaalleiter Offizier- und Unteroffizierausbildung, Ausbilder am Gefechtsübungszentrum, „Weiterentwickler“, und dann als stellvertretender Bataillonskommandeur. Wieso mein Weg mich nach AUGUSTDORF, FREYUNG, SONTRA, MUNSTER, LÜNEBURG, PRIZREN und MAZAR-E SHARIF bisher nicht nach EUTIN geführt hat, können nur meine bisherigen Personalführer beantworten. Mittlerweile fühle ich mich als „Heeresaufklärer“ im Militärischen Nachrichtenwesen daheim, und dies leitet über in meine Idee des Gefechts für das Aufklärungsbataillon 6 „Holstein“.

Liebe Kameraden, liebe Kameradinnen, liebe Leserinnen und Leser, seit April haben wir mit Oberstleutnant Radü den 21. Kommandeur. Auch bei den Kompanienchefs und im Stab bestimmt der stete Wechsel das Leben im Bataillon. Da sind unser Aufklärer und unsere Kameradschaft beständige Elemente im Leben am Standort, vor allem auch im Kontakt und der Information in das zivile Umfeld. Die Ausbildungswoche wird viele Aufklärer aus allen Bataillonen und selbständigen Kompanien nach Eutin führen, ebenso das Treffen des Freundeskreises Heeresaufklärungstruppe. Auch die Kameradschaft freut sich auf die Vielen Gäste. Alle Mitglieder der Kameradschaft lade ich hiermit herzlich ein zu unserem Jahrestreffen am 25. Juli mit anschließendem Husarenbiwak. Die Führung über die Baustellen der Landesgartenschau 2016 soll die Neugier wecken. Ich bedanke mich bei unseren neuen Inserenten und den Mitgliedern, die dem Aufruf zu einer Zuwendung oder freiwilligen Beitragserhöhung gefolgt sind. Die Zukunft des Aufklärer ist damit für die nahe Zukunft ohne Beitragserhöhung gesichert.

Die Aufklärungstruppen des Heeres sind heutzutage fester Bestandteil des Führungsgrundgebietes 2, unsere große Stärke ist dabei die unmittelbare Verknüpfung unterschiedlicher Sensoren zur Deckung des Informationsbedarfs unseres Vorgesetzten. Dies steht allerdings im Widerspruch zu unserer Friedensgliederung, die den Sensormix – aus vielerlei guten und hergeleiteten Begründungen – nicht abbildet. Hier möchte ich angreifen, die Vorbereitungen meiner – unserer - Vorgänger im Verband aufgreifend die Idee der „Aufklärung aus einer Hand“ in EUTIN nicht nur ansprechen, sondern tatsächlich durchführen, erproben, mit Leben erfüllen. Die Ausbildungswoche der Heeresaufklärungstruppe, die Anfang Juni durchgeführt wird, ist dabei ein hervorragendes Mittel zur Standortbestimmung, nicht nur für das Bataillon, sondern auch für die Truppengattung. Ich freue mich auf die gemeinsame Zeit in Ihrem, und jetzt auch meinem Aufklärungsbataillon 6 „Holstein“, und verbleibe stets Ihr

Inzwischen sind auch die Ausgaben 2010 bis 2014 gebunden und an die Stadt Eutin, die Eutiner Landesbibliothek, den Kommandeur, den 1. und 2. Sprecher sowie dem Redakteur übergeben worden. Sie können dort eingesehen bzw. ausgeliehen werden, vollständig von 1962 bis 2014.

Alexander Radü Oberstleutnant, Bataillonskommandeur

Mit kameradschaftlichen Grüßen 29.05.2015 Manfred Rath

5Der Aufklärer

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Für 2016 steht wieder ein umfangreicher Auslandseinsatz an. Da werden wir zu Ostern wieder eine Paketaktion planen.Ein Spendenaufruf wird folgen. Ich wünsche Ihnen allen viele neue und interessante Informationen beim lesen dieser Ausgabe und einen schönen Sommer 2015.

Der Aufklärer5


Impressum

Kameradschaft

ÜBERBLICKDATEN TERMINE & HINWEISE Angehörige der Kameradschaft

Herausgeber: Kameradschaft Aufklärungsbataillon 6 „Holstein” und seine Traditionsverbände

Die Kameradschaft Aufklärungsbataillon 6 “Holstein” ist in Eutin, Schleswig-Holstein, beheimatet. Sie besteht aus ehem. und den jetzt aktiven Angehörigen des Aufklärungs-

Der Vorstand

K a m re a d s c h a f t A u f k l B t l 6 „ H o l s t e i n “ - M i t g l i e d e r ü b e r s i c h t e n p e r M a i 2 0 1 5

l Oberstleutnant a.D. Rath l Oberstleutnant Radü l Oberstabsfeldwebel Starck l Oberstabsfeldwebel a.D. Bruhn l Stabsfeldwebel a.D. Riegert l Oberstabsfeldwebel a.D. Vahl l Stabsfeldwebel Schmidtke Jacob-Rehder-Straße 5 in 23701 Eutin Telefon: (0 45 21) 39 83 e.Mail: info@deraufklaerer.de Internet: www.deraufklaerer.de

 Aktuelle Übersichten auf einen Blick  Zeitraum: Juli 2014 bis Mai 2015  Stand: 20. Mai 2015  Austritte  Verstorben

6 3

 Gesamtmitglieder

366

Neue Mitglieder Eintritt zum: Henze Andre` Jansen Johan Willem Stenbeck Claus Jankowsky Alexander Bindzus Hauke Hartwig Breitfeld Andreas Scheiwe Elisabeth

29.07.14 23.09.14 15.01.15 09.02.15 02.03.15 18.05.15 24.05.15

Te r m i n h i n we i s e z u r A u s f l u g s f a h r t 2 0 1 5

 Jahresausflug der Kameradschaft Busfahrt zum Ausflugsziel  03.09.2015

Das diesjährige Ziel: Hamburg Wie an jedem 1. Donnerstag im September, starten wir auch in diesem Jahr unsere traditionelle Ausflugsfahrt. Die Abfahrt erfolgt am Donnerstag, 03. Sept. 2015 um 8.00 Uhr von der Rettberg Kaserne. (bitte gleich in den Terminkalender eintragen).

 Jahresversammlung Kameradschaft Husarenbiwak Bataillon  25.07.2015

V.i.S.d.P. - Bataillon - Beiträge: Stabsfeldwebel Michael Schmidtke

 Holsteinabend Kameradschaft  08.10.2015

Design, Grafik und Layout: Wolfgang Jacubus, (PicturaMedia) Mitglied der Kameradschaft 49479 Ibbenbüren Tecklenburger Straße 120 Tel.: 0 54 82 / 92 62 99

bataillon 6 „Holstein“ und den Angehörigen des Kavallerieregimentes 14 und seiner Traditionsverbände: Dragoner-Regiment 13, 17 und 18, Husaren- Regiment 15 und 16.

Te r m i n h i n we i s e f ü r d a s 2 . H a l b j a h r 2 0 1 5

V.i.S.d.P. - Kameradschafts-Beiträge: Manfred Rath

Fotos & Abbildungen: PicturaMedia, Bundeswehr, Archiv,

 Säbelübergabe Bataillon & Kameradschaft Termin im Dezember 2015

Das Ausflugsziel der Kameradschaft 2015

Verantwortlich für Anzeigen: Buchverlag Rogge GmbH Sielbecker Landstraße 15, 23701 Eutin verlag.rogge@web.de Tel.: 0 452 1 / 73 221

Ziel unseres diesjährigen Tagesausflugs ist die Hansestadt Hamburg. Geplant sind ein Besuch des „Miniatur Wunderlandes“ in der Speicherstadt, ein gemeinsamer Mittagstisch in einer Bundeswehrliegenschaft sowie Gelegenheit zum Nachmittagskaffee an der Schiffsbegrüßungsanlage „Willkomm Höft“. Kostenbeitrag: für Mitglieder der Kameradschaft 25,00 €, für Gäste 30,00 €. In diesem Preis sind enthalten: - Fahrt mit dem Reisebus - Besuch des Miniatur Wunderlandes - Mittagessen Alle aktiven und ehemaligen Soldaten (weiblich und männlich), alle Kameradinnen und Kameraden, alle Freunde des Bataillons und der Kameradschaft sind mit ihren Angehörigen und Freunden herzlich eingeladen. Anmeldungen nimmt entgegen: Stabsfeldwebel a. D. Walter Grammerstorf unter Telefon (04521) 6963

Bankverbindung Kameradschaft Sparkasse Holstein Eutin Konto-Nr.: 34 306 Bankleitzahl: 213 522 40 IBAN: DE 75 2135 2240 0000 0343 06 BIC: NOLADE 21 HOL

Miniatur Wunderland in Hamburg 6

2015

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Letzter Anmeldetermin ist der 21. August 2015. Möglichst viele Teilnehmer garantieren den Fortbestand unserer traditionellen Septembertour. Wir freuen uns auf Eure/Ihre Anmeldungen. Der Aufklärer


Publkikation - Die 50 Jahre Zeitchronik Der Aufklärer

AUFKLÄRERJAHRE IM RÜCKBLICK

1962/63

„Der Aufklärer“ erinnert sich. In dieser und in den kommenden Ausgaben werden Auszüge der damaligen Publikationen erscheinen. Themen und Ereignisse, die mittlerweile über 50 Jahre alt sind. Die Originaldaten sind aufbereitet und verschiedene Seiten werden zusammen gefasst. Alles wird unverfälscht hier wiedergegeben. Dieses Mal blicken wir zurück auf die Grußworte 1962 Oberst Herrmann 1. Ausgabe „Der Aufklärer“ und das Ereignis „Christopherusfahrt im Jahre 1963“.

Aus dem am 28. Juni 1956 in Lingen aufgestelltem Panzeraufklärungsbataillon 3 wurde am 1. Juni 1958, unter Führung des S3 StOffz (Stabsoffizier) Major Werner Herrmann aus 223 Soldaten der Versuchs- und Lehrkompanie die Panzeraufklärungskompanie 6, gebildet. Bereits am 28. September des Jahres kam der Befehl zur Erweiterung von der Panzeraufklärungskompanie zum Panzeraufklärungsbataillon 6 mit einer Stärke von vorerst 278 Soldaten. Die 6. Panzergrenadierdivision aus Neumünster war ab diesem Zeitpunkt der übergeordnete Großverband. Im März 1959 erfolgte die Verlegung des Bataillons mit der Stabs- und Versorgungskompanie nach Neumünster und dem Rest des Bataillons nach Boostedt. Zwei Jahre später, am 11. April 1961, wurde das Bataillon in seinen jetzigen Standort Eutin verlegt.

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Kameradschaft

Feldnachrichtenzug KFOR Ein herzliches „Dankeschön“ aus Prishtina im Kosovo Lieber Herr Rath, als Zugführer der Soldaten, die sich noch bis Ende Januar 15 im KFOR Einsatz in Prishtina, der Hauptstadt des Kosovos befinden, möchte ich mich stellvertretend bei Ihnen und allen bedanken, die sich an den Weihnachtspaketen für uns beteiligt haben. Vielleicht können Sie erahnen, welche Freude es ausgelöst hat, als wir die Pakete erhalten haben. Einige von uns sind zum wiederholten Mal Weihnachten im Einsatz und wissen Ihre Unterstützung sehr zu schätzen. Aber gerade die „Ersttäter“ und unsere externen Soldaten, die ordinär zum Bundesprachenamt in Köln / Hürth gehören, waren angenehm überrascht und gerührt von dem Zusammenhalt innerhalb der Eutiner Aufklärer.

Und weil es schwierig ist Dankbarkeit in Worte zu fassen, möchten wir es schlicht halten: „Von ganzem Herzen sagen wir DANKE!“ Wir wünschen Ihnen, Ihren Angehörigen und allen Mitgliedern der Kameradschaft alles Gute für das Jahr 2015. Feldnachrichtenzug KFOR OL Beutekamp

Wir gedenken der Verstorbenen Die Kameradschaft Aufklärungsbataillon 6 „Holstein“ trauert.

OFw d. R. Siegfried Muntau * 23. Januar 1943 + 02. Januar 2015

Oberst d. R. Wulf Krützfeld * 01. März 1938 + 27. Febr. 2015

Oberstleutnant a. D. Hubertus Macketanz * 03. November 1924 + 20. März 2015 Das schönste Denkmal, das ein Mensch bekommen kann, steht in den Herzen seiner Mitmenschen. + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + ++ + + + + +

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OFw d. R Siegfried Muntau

Oberst d. R. Wulf Krützfeldt

OTL a. D. Hubertus Macketanz

Seine Militärzeit leistete er als Zeitsoldat im PzAufklBtl 6. Er war Wartungstruppführer und Panzeraufklärungsunteroffizier (KPz M 48). Zusätzlich ließ er sich zum Militärkraftfahrlehrer für Rad- und Kettenfahrzeuge ausbilden und war in dieser Funktion bis zu seinem Dienstzeitende eingesetzt. Nach seiner Dienstzeit war er bis zum Rentenalter bei der Firma Autokraft beschäftigt.

Seine militärische Ausbildung erlangte er von April 1959 – 1961 in der 2./Panzeraufklärungsbataillon 6. Anschließend Studium Lehramt und war zuletzt Schulrat.

Über seinen Lebensweg und militärischen Werdegang wurde im „Aufklärer“ Ausgabe/Jahrgang 2/2013 berichtet. Neben dem Soldatenberuf war er leidenschaftlicher Reiter. Nach seiner Pensionierung war er in Holstein auf vielen Reitturnieren ein angesehener Turnierrichter. Mit der Natur war er sehr verbunden. Jahrelang versah er den Posten eines Jagdaufsehers auf dem Gut Nehmten.

Während seiner Studienzeit und Schulzeit leistete er Wehrübungen beim PzAufklBtl 6 als S3, beim PzBtl 183, im Stab der PzGrenBrig 17 und im Verteidigungsministerium ab.

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Kameradschaft

Das Skat- und Kobeltunier 2015 Die Kameradschaft versammelte sich um zu zocken! Die Türen des Casinos an der Oldenburger Landstraße öffneten sich für die spielbegeisterten Kameradinnen und Kameraden. Am 19. März 2015 trafen sich 30 Mitglieder um die ausgeschriebenen Preise zu gewinnen. Darunter auch 18 Knobler, die mit den Spielwürfeln ein gutes Ergebnis erzielen wollten. Woher stammt das Würfelspiel? In der römischen Antike waren Würfelspiele in allen Schichten verbreitet, obwohl es nur an den römischen Festtagen offiziell erlaubt war, um Einsatz zu spielen. Von der Würfelleidenschaft der Germanen berichtet ein römischer Historiker. Nach seiner Schilderung spielten sie in nüchternem Zustand mit äußerstem Leichtsinn um Haus und Hof, zuletzt gar um die eigene Freiheit. Der Zeitvertreib mit Suchtgefahr wurde auch im Mittelalter oft verboten, etwa im Jahr 1396 in Mailand. Ein Zuwiderhandelnder musste hier mit 200 Lire Bußgeld

rechnen und sich danach mindestens 100 Meilen von der Stadt entfernen. In englischen Spielsälen gab es um das Jahr 1800 menschliche Würfelschlucker, deren Aufgabe es war, bei Razzien alle Würfel rasch hinunterzuschlingen. 18, 20, 2, Null Die 12 Skatfreunde mischten das Blatt wieder richtig auf. Beim Reizen nennt der sagende Spieler dem hörenden immer höher werdende Spielwerte, bis einer der beiden passt. Die Augen der Stiche der Gegenspieler werden dann zusammengezählt. Insgesamt sind 120

Augen im Spiel. Neben den in der Internationalen Skatordnung festgelegten Regeln gibt es zahlreiche Varianten und inoffizielle Zusatzregeln. Um Missverständnisse zu vermeiden, hat man sich vor dem Spiel genau auf die Regeln verständigt. Unter den Teilnehmern . . . des Abends durften erfreulicherweise auch viele aktive Soldaten des Bataillons begrüßt werden. Frau Krause konnte sich bei den Knoblern durchsetzen, während Herr Nippa das Skatturnier gewann. (siehe Bild)

Unser St rom: Natürlich günstig. Wechseln Sie jetzt zu den Stadtwerken Eutin

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Wir sind für Sie da. Immer.

Der Aufklärer 18

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9 Der Aufklärer


Kameradschaft

Grünkohlessen im Februar Ein gelungener Abend in der Rettberg Kaserne

Das traditionelle Grünkohlessen in der Rettberg Kaserne wurde am 19. Februar 2015 unter der Teilnahme von über 200 Personen veranstaltet. Ein Danke an die Köchinnen und Köche mit einem kleinen Umtrunk Bloß keinen vergessen… Natürlich hat bei Beginn der Vorbereitungen im November 2014 jeder gedacht: Wie immer, Standard. . . . Nur nicht die Verantwortlichen. Kommandeur (Kdr), 1. Sprecher und Schriftführer der Kameradschaft, zum Glück ehemaliger S1, nahmen sich als Erstes die Einladungsliste vor und brachten sie vorausschauend „auf Vordermann“. Schien einfach, hieß aber: aus x Listen von x Erfindern aus x Jahren nur noch die „Eine“ machen. Und bloß keinen vergessen… Parallel übernahm KpFw 1./- die organisatorische Vorbereitung für rund 200 nicht unbedingt anspruchslose Gäste. Auch ganz einfach… Frühzeitige Genehmigung für die au-

ßerordentliche Gebäudenutzung und Sonderessen, Fahrzeugbereitstellungen, Freiwilligengewinnung zum Ordonnanzdienst samt Reserve.Planung, Anforderung und Bereitstellung vom banalen Holzscheit im Feuerkorb über auszuleihende (i.d.R. viel zu kleine) Husarenuniformen, Flaggen- und Fahnenstoffe, Kp- Wappen und -devotionalien bis hin zur schnöden Serviette unter dem improvisierten Kerzenleuchter auf den Tischen. Ach ja, heimelige Beleuchtung. Nicht zu grell, um eine unnötige Wahrnehmung des tatsächlichen Durchschnittsalters zu verschleiern, aber das Essen und die nette Dame gegenüber noch vorteilhaft erkennbar machend. Wer hat so etwas und sind die Dinger auch geprüft. Eine tragbare Theke wäre schön und natürlich auch etwas zu trin-

ken. Aber nicht zu viel! Kurzfristig 200 Eis besorgen, ja nicht zu teuer… und ja die Hygieneauflagen berücksichtigen. Verhalten und Servieren Schicht- und Diensteinteilung , passender Dienstanzug für alle, die kleine ReFa- Vorausbildung in Verhalten und Servieren. Jetzt nur noch den Rechnungsführer alarmieren. Getränkebons, Wechselgeld, Parkplatzeinweiser und Notfallsanitäter. Wo sind die extra laminierten Garderobenzettel und wer hilft Gästen auf welche Art und Weise aus den Mänteln? Vorüben! 1730. Anzünden! Fackeln und Kleinfeuer lodern, die Soldaten stehen in ihren Aufträgen und werden letztmalig vom Spieß 1./- überprüft. Die bis zur letzten Minute geführte Gästeliste kollidiert kurz vor . . .

Aktives M itglied für alle Mitglieder der Kameradschaft und den aktiven Dienstgraden ab Unteroffizier

12.00 € Jahresbeitrag

Bringen Sie sich gerne als aktives Mitglied in die Gesellschaft ein und lassen Sie uns gemeinsam das Casinoleben wieder beleben. Anmeldungen per Post, Telefon oder e.Mail an: Casinogesellschaft Eutin e.V., Oldenburger Landstr. 13, 23701 Eutin Telefonkontakt: 0 45 21 / 78 6 4401

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Der Aufklärer?


Kameradschaft

Beginn doch noch mit der sich immer noch verändernden Sitzordnung, dirigiert durch Kdr und 1. Sprecher. Nun geht’s los. Schon um 1815 Uhr treffen die ersten Ungeduldigen ein. Zielsicher und erfahren nehmen die in Zivil und Uniform Gekleideten ihre Plätze ein. Kdr und 1. Sprecher beginnen mit der persönlichen Begrüßung. Jeden Einzelnen kennen sie und finden stets die passenden Worte. Verbunden mit einem ehrlichen, einladenden Lächeln. Neben den zivilen Gästen sind auch eine stattliche Reihe von ehemaligen Angehörigen des Bataillons zu sehen. Es ist immer wieder sehr schön zu erleben, wie herzlich sie von ihren Kameraden begrüßt werden. Eine Stunde später ist der Saal mit rund 210 Personen bis auf den letzten Platz besetzt. Getränke kreisen und wie bei Bekannten und Freunden üblich, kreisen auch die Fragen und Geschichten, die Berichte über die vergangene und bevorstehende Zeit. Nur mühsam gewinnt der Kommandeur das Wort am Pult und überlässt den sehr aufmerksamen und wissbegierigen Gästen nach der Begrüßung eine eingehende Übersicht über die derzeitige Lage und die zukünftigen Aufträge des Bataillons. Endlich: Geklapper an den Ausgabetheken und sausende Ordonnanzen mit dampfenden Schalen. Grünkohl, Fleisch und Beilagen finden mit möglichst wenig Temperaturverlust ihr kurzlebiges Dasein auf den Tischen. Ein Duft… und der Geschmack. Traditionelle Esser treffen auf Zuckerfans, Vegetarier auf Fleischliebhaber. Keine Angst, völlig egal und harmonisch. Doch scheint es für einen Mo-

Der Aufklärer

Das letzte Mal „Grünkohlessen“ für den Kommandeur Prinz zu Waldeck ment, als würde an einem Tisch doch noch die eine oder andere Zutat für den „Spezial“ aus der Handtasche gezaubert, um das Menu familientypisch zu verfälschen. ….. Zunächst nur kurz und höflich die Lageentwicklung am Tisch abwartend, erleiden die Behältnisse des duftenden Begehrs dann doch unverzüglich eine so plötzliche Verminderung ihres Inhaltes, dass die in Dienstanzug gekleideten Logistiker ihre sichtbare Mühe mit dem zeitgerechten Nachlegen haben. Ausdrücklich gelobt Auch objektiv betrachtet ist es den Köchen einmal mehr gelungen, auf die Minute ein besonderes und sehr gutes Essen in auch noch solch großer Menge auf den Tisch zu zaubern, dass sie sehr berechtigt ausdrücklich gelobt werden. Der Abend läuft wie so oft, wenn sich die Gäste wohlfühlen. Klönen und Erzählen bis in die späten Nachtstunden, Vorhaben planen, Absprachen treffen,

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Neues erfahren. Erst sehr spät verlassen die letzten Gäste den Saal. Noch in der Nacht steht dann auch wieder die 1./bereit und richtet den Saal für das 0545 Uhr Frühstück. Die Ordonnanzen sichern übrige Getränke, kehren aus und freuen sich k.o. auf ihr Bett. Am späten Vormittag werden sie die meisten der Nachbereitungen erledigt haben. Wieder einmal: Sehr schön! Ausgezeichnet! Danke! Eine sehr angenehme Veranstaltung! Eine willkommene Gelegenheit mehr, Bekannte und Freunde zu sehen. Stabsfeldwebel d.R. Riegert

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Bataillon

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Oberstabsfeldwebel a.D. Wolfram „Die Alten neu beleuchtet“ schaut auf den Berufssoldaten zurück

In Eutin geboren und aufgewachsen hatte ich am 11. April 1961 den ersten Kontakt mit den Panzeraufklärern. Mit kleinen Fähnchen bewaffnet standen wir als Schüler in der Elisabeth Straße, und bestaunten die Panzer, die in einer schier endlosen Kolonne an uns vorbei fuhren. Eutin war am 11. April 1961 somit wieder zu einer Garnisonsstadt geworden!

1967 wurde ich Soldat Erlernt habe ich den Beruf des Maschinenbauers. Da ich mich beruflich verändern wollte, und mein Wunsch nach der Lehre feststand, Soldat zu werden, meldete ich mich über die Freiwilligenannahmestelle Hannover zur Bundeswehr. Am 03.01.1967 wurde ich in Aachen als Obergefreiter an der Heeresunteroffiziersschule II Soldat. Ich war Unteroffiziersschüler, und hatte nach sehr kurzer Zeit begriffen, dass der Tag 24 Stunden hat. Feuer und Bewegung war ab sofort angesagt. Das Wort Kameradschaft bekam einen ganz neuen Stellenwert!

Motoren und Gerät standen beim Soldaten Wolfram immer im Vordergrund Mein Wunsch war Eutin Im Juni 1967 wurde ich zum 1./ Panzer-Bataillon 174 nach Hamburg versetzt. Mein Wunsch zur Panzer - Truppe zu kommen wurde mir somit erfüllt. Ich wurde zum Kfz Pz Inst Uffz/ Berge Uffz ausgebildet. Bis zu meiner Versetzung nach Eutin, die auf eigenen Wunsch erfolgte, war ich in dieser Funktion eingesetzt. Am 03.01.1970 meldete ich mich zum Dienstantritt in Eutin. Mein erster Spieß war Hauptfeldwebel Bocken und Major von Hollen Kp Chef. Oberstleutnant von Holtzendorf war Technischer Offizier und Oberstleutnant Handt zu diesemZeitpunkt der 4. Kommandeur im Panzeraufklärungsbataillon 6.

Propagandafoto des ADN vom 5. September 1968. Der Stellvertretende Minister für Nationale Verteidigung der DDR Siegfried Weiß besucht Einheiten und Truppenteile der NVA, „die an den gemeinsamen Handlungen der Bruderarmeen zum Schutze der sozialistischen Errungenschaften in der CSSR teilnahmen“ 12 26

Ernennung zum Berufssoldat Meine Ausbildung zum KfzPzInst Fw begann und endete mit der Beförderung zum Fw im Januar 1972. Von nun an wurde ich als InstGrpFhr und stellv. Inst-Zug-Fhr eingesetzt. Im März

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1974 wurde ich Berufssoldat, und 1978 habe ich den Dienstposten des Inst Zug Fhr übertragen bekommen. Für mich ging ein großer Wunsch in Erfüllung, den größten Zug des Bataillons führen zu dürfen. Mein Kommandeur war zu diesen Zeitpunkt Oberstleutnant Rath, Kp Chef Major Rose und Spieß Hauptfeldwebel Witt. Oberstleutnant Schneider war mein neuer technischer Offizier. Ich war mir der großen Verantwortung bewusst, die mit der Übertragung dieses Dienstpostens verbunden war. Dem Bataillon immer genügend einsatzbereites Gerät zur Verfügung zu stellen, hatte für mich und meinen Männern die aller höchste Priorität. Technische Materialprüfungen C, (Einsatzbereitschaft der Fahrzeuge) sowie Großübungen wie BRISK FRAY, BOLD GUARD usw. waren die Highlights. Der „Prager Frühling“ (Bild links) Besonders beeindruckt hat mich als junger Unteroffizier 1968 die Krise in der Tschechoslowakei. Der so genante „Prager Frühling „ wurde von den Truppen des Warschauer Paktes niedergeschlagen. Die Nato-Staaten versetzten damals ihre Truppen in Alarmbereitschaft . Wir waren fast vier Wochen in der Kaserne in Bereitschaft. Das gesamte Bataillon war abmarschbereit aufgefahren. Ich hatte damals ein mulmiges Gefühl im Magen. Ebenso beeindruckt haben mich die beiden Auslandseinsätze des Bataillons als gepanzerter Einsatzverband in Bosnien 1997/1998, sowie der sehr schnell folgende zweite als verstärktes JägerbaDer Aufklärer


Bataillon

Nach 34 Dienstjahren war Schluss „ Der Traum, mit dem Wohnmobil zum Nordkap, ist das nächste Ziel lon im Kosovo vom Juli bis November 1999. Ich war natürlich mit von der Partie, und bei meinen Männern als InstZug Fhr eingesetzt. Es wurde ganz ruhig Im März 2001 wurde ich nach über 34 Dienstjahren, davon 23 Jahre auf dem Dienstposten als Inst Zug Fhr in den Ruhestand versetzt. Mein letzter Spieß war Oberstabsfeldwebel Uwe Krüger. Die Verabschiedung im Bataillon bleibt für mich unvergesslich. Während meiner Soldatenzeit in Eutin habe ich unter 11 Kommandeuren, 6 Technischen Offizieren, 13 Kompanie-Chefs und 6 Spieße dienen dürfen. Im September 1982 bin ich der Kameradschaft beigetreten. Ich war damals das 200. Mitglied. Kame-

Festliche Eindeckung Innenhof vor der Bühne

Bild3Frau in Travemünde. Wir haben drei

raden

Familienidylle im Hause Wolfram zu treffen, über „alte“ Zeiten zu plaudern ist immer wieder wohltuend. Altbewährtes sollte so bestehen bleiben. Sehr gut finde ich die Informationen durch das Magazin der Kameradschaft „Der Aufklärer“, dass ich gerne lese. Etwas vom Innenleben Seit 44 Jahren bin ich nun verheiratet, und genauso lange lebe ich mit meinen

Kindern, einen Jungen und zwei Mädchen, die uns inzwischen acht tolle Enkelkinder geschenkt haben. Mein Hobby ist unser Haus und unser Garten, sowie mit dem Wohnwagen unterwegs zu sein, um Land und Leute kennen zu lernen. Mit dem Wohnmobil zum Nordkap, dass ist noch ein offener Wunsch. Der Größte ist allerdings gesund zu bleiben.

Inmitten der Landesgartenschau 2016 bietet der denkmalgeschützte „alte Forsthof“ von 1865/1895 nicht nur eine charmante einzigartige Kulisse, sondern kann auch von Ihnen vielseitig genutzt werden: Feiern – Tagen – Ausstellen oder Sportevents, Kurse, Kino, Schulungen, Seminare, Lesungen. Kulturscheune mit 90 qm, beliebige Bestuhlung, 3 Beamer, Partybeleuchtung, Tageslicht, Warmlicht.

Traumlage am Eutiner See am Schlosspark

Innenhof mit Kleinbühne auf ca. 500 qm nutzbar, Zelte, Sitzgelegenheiten, Event-Bühne, Regenabdeckungen. Während der LGS 2016 ist der Innenhof geöffnet und kann vielseitig angemietet werden, bitte auf Anfrage.

Kulturscheune mit 9o qm Nutzfläche

Auch Event-Buchungen für die LGS 2016 sind willkommen, diese werden dann gegebenenfalls in das LGS-Veranstaltungs-Programm mit aufgenommen und offiziell beworben. Ab Frühjahr 2017, also nach der Landesgartenschau, bieten wir im gewohnten Stil zusätzlich: BED & BREAKFAST mit diversen komfortablen „Themen“-Zimmern an.

Lesung mit Musik zu Weihnachten 2014

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 Ihr Forsthof-Team Alexandra Steultjens & Alexander Herrmann  info@zum-alten-forsthof.de  Telefon 0 45 21/ 79 56 - 888  Oldenburger Landstr. 18  23701 Eutin

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Bataillon

Meldungen aus Btl & Kameradschaft Interessante Neuigkeiten, wichtige Informationen und News

Übergabe der gebundene Ausgaben „Der Aufklärer“ 2010-2014 Die Jahrgänge des Magazins „Der Aufklärer“ 2010-2014 wurden am 28. Mai 2015, in einem Band gebunden, an die Stadt Eutin, Bürgermeister Herrn Schulz und Bürgervorsteher Herr Holst, und an die Landesbibliothek, Dr. Baudach, übergeben. Weitere und vollständige Bände der vergangen Jahre und Jahrzehnte (seit Beginn der Publikationen), stehen bei dem Kommandeur Aufklärungsbataillon 6 „Holstein“, dem 1. und 2. Sprecher der Kameradschaft, sowie Stabsfeldwebel Michael Schmidtke zur Einsicht bereit. v. l. n. r. Stabsfeldwebel

Schmidtke, Bürgervorsteher Herr Holst, Bürgermeister Herr Schulz, Oberstleutnant a. D. Herr Rath

Übergabe an die Landesbibliothek

Übernahme einer Parterschaft zwischen dem . . . Haus Seeburg Grömitz und dem Aufklärungsbataillon 6 „Holstein“. Das Bundeswehrsozialwerk, Bereich Nord, und das Aufklärungsbataillon 6 „Holstein“ haben am 21. Mai 2015 im Haus Seeburg in Grömitz, an der Ostsee, ihre Parterschaft besiegelt. Mit dem Anspruch als „Sozialwerk der Bundeswehr“ engagiert sich Bundeswehrsozialwerk seit 1960 für die Menschen in der Bundeswehr - und für deren Familien. Was mit Erholungsheimen begann, ist heute zu einem breiten Spektrum an sozialen Angeboten ausgebaut: z.B. für Familien, die von einem Auslandseinsatz betroffen sind, Eltern mit behinderten Kindern - und vielem mehr. Das Sozialwerk der Bundeswehr zu sein – das heißt: An der Seite der Bundeswehr die Zukunft mitzugestalten, Strukturwandel und neue Aufgabenstellungen zu bewältigen.

Übernahme der Urkunde durch den Kommandeur Aufklärungsbataillon 6 „Holstein“ Herrn Oberstleutnant Radü von Herrn Oberst a.D. Rondé. www.bundeswehr-sozialwerk.de

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Stellenbesetzungsliste Aufklärungsbataillon 6 „Holstein” zum 10. Mai 2015 Bataillonsführung

Btl Kdr OTL Radü

1./ Kompanie

2./ Kompanie

Stv Btl Kdr OTL Slembeck Stabsabteilung 1 H Jebe HF Olsen OF Jack Stabsabteilung 2 OL Unkel HF Stockmann Stabsabteilung 3 M Henn H Reed H Bahr OSF König HF Hansen Stabsabteilung 4 OTL Jahnke H Bornemann OSF Blaß HF Hundertmark OF Lindenbach Stabsabteilung 6 OL Biermann OF Schwarze PrüfTrpDro

OSF Bahr SF Bielarz HF de Rosa HF Maibach

UStgPersStOÄ SF Storm

KpChef M Steensen-Schulz

KpChef H Breitfeld

KpFw KpEinsOffz StDstBearbr MatBewFw SimOffz FmZgFhr Schirrmeister

KpFw KpEinsOffz StDstBearbr MatBewFw ZgFhr

OSF Stahl Vakant HF Reichenbach OF Wirries-Sickm. H Henze OL Manthei OSF Taschner

OSF Starck H Wenzel HF Gendig HF Strauch OL Bindzus OL Holtfreter OL Broschei HF Schmahl HF Dähn HF Zimpel HF Schröder

Schirrmeister

3./ Kompanie

KpChef H Wenzel

KpChef H Orthen KpFw KpEinsOffz StDstBearbr MatBewFw ZgFhr FN AuswZg ZgFhr LSZ Schirrmeister

4./ Kompanie

OSF Behring OL Steinmüller HF Wetzel HF Grün H Sperling OL Wagener OL Klose H Borchert HF Martin SF Bornholdt

Offizier-/ Reserveoffizieranwärter: s FR (ROA) Block

KpFw KpEinsOffz StDstBearbr MatBewFw ZgFhr LUNA ZgFhr KZO ZgFhrTAZ Schirrmeister

s FR (ROA) Dinges

OSF Griffel OL Hegmann SF Knaak HF Jensen vakant OL Rosentreter HF Bunn HF Thomas

s FR (ROA) Scheiwe

“Wir sind nicht besser als die Anderen, wir sind nur anders! 16 Aufklärer Der

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Der Aufklärer Der Aufklärer 21


Bataillon

Neujahrsempfang „Alte Reithalle“ Am 15. Januar 2015 in der Rettberg Kaserne Eutin

Neujahrsempfang Stadt Eutin – Aufklärungsbataillon 6 „Holstein“ am 11.01.2015. Erstmalig fand der Empfang in der „Alten Reithalle“ in der Rettberg Kaserne statt.

Der besondere Lehrgang in Hammelburg Major von Freymann mit Bügermeister Schulz und den Sternsingern

Rund 250 Gäste Klaus Dieter Schulz, Bürgermeister der Stadt Eutin, empfing zusammen mit seiner Partnerin Iwona Kicala , Bürgervor-

steher Dieter Holst und seiner Frau Ingrid sowie Major Christoph von Frey mann die rund 250 Gäste in der Alten Reithalle der Rettberg-Kaserne mit Handschlag. Aus aktuellem Anlass wurde der ermordeten Zeitungsmacher mit einem großen „Je suis Charlie“ gedacht und Bürgermeister Klaus Dieter Schulz bat die Anwesenden um ein stilles Gedenken.

Personalwechsel Und auch in der Rettberg-Kaserne stehen Veränderungen ins Haus – die traditionellen zwei Jahre des Kommandeurs laufen ab, Prinz zu Waldeck verlässt im April Eutin, berichtete sein Stellvertreter Major Christoph von Freymann. Und auch er selbst wechselt schon Ende dieses Monats den Posten. In diesen Tagen kehren die letzten Soldaten aus dem Kosovo-Einsatz heim – und nachdem man sich in 2014 eher auf die Ausbildung der Kernfähigkeiten konzentriert habe, werde man sich ab dem Sommer wieder mit größeren Anteilen für ein neues Kontingent ab Januar 2016 vorbereiten. Noch bis Ende Februar halte man sich für einen Einsatz in der Ukraine bereit – und auch an der Folgemission nach dem Einsatz in Afghanistan werde man sich beteiligen. Ein hervorragende Miteinander Es zeichnet sich ab, dass die sehnlichst er-

warteten Bau- und Renovierungsmaß nahmen in der Rettberg Kaserne in diesem Jahr endlich begonnen und voran gebracht werden. In diesem Rahmen bedankte sich Freymann herzlich für das hervorragende Miteinander, für das Vertrauen den Soldaten gegenüber. „Die Attraktivität des Standortes Eutin, getragen durch die enge und freundschaftliche Verbindung mit Ihnen ist ein Garant, dass die Bundeswehr zumindest in Ostholstein nicht an den Rand der Gesellschaft gerät.“ Abschlussaktivitäten Die Grußworte des katholischen Pfarrers Dr. Bernd Wichert beschlossen zusammen mit dem traditionellen Besuch der Sternsinger den „offiziellen“ Teil des Neujahrsempfang – und wie immer klang er mit angeregten Gesprächen der Gäste aufs Freundlichste aus. Stabsfeldwebel Schmidtke

Revue passieren Bürgervorsteher Dieter Holst schilderte das vergangene Jahr als ein sehr ereignisreiches und ließ es anhand von vielen Ereignissen Revue passieren. Er lenkte den Blick auf den Zustrom von Flüchtlingen, der Veränderung bedeutet – aber auch Bereicherung, wenn wir sie zulassen. Der Aufklärer Aufklärer Der

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Veranstaltungen zum Jahresende 2014 Medaillienverleihung und Adventskonzert als Höhepunkte

„Als Dank und in Anerkennung für besonders und aufopferungsvolle Hilfe bei der Abwehr von Gefahren und der Beseitigung von Schäden anlässlich der Flutkatastrophe Ende Mai und im Juni 2013 in der Bundesrepublik Deutschland …“,

. . . so beginnt der Artikel 1 des Gemeinsamen Erlasses des Bundesministers des Innern und des Bundesministers der Verteidigung über die Stiftung der Einsatzmedaille „Fluthilfe 2013“. Dieser Wortlaut findet sich auch auf der Verleihungsurkunde wieder, welche Polizeimeisteranwärter N. Nürnberg, ehemaliger Angehöriger der 1. Kompanie des Aufklärungsbataillons 6 „Holstein“, am 10. November 2014 bei der Polizeidirektion für Aus- und Fortbildung in Empfang nehmen durfte. Nachdem die Medaillen . . . für die „Fluthilfe 2013“, sowohl durch den stellvertretenden Kommandeur Major von Freymann im Rahmen eines Bataillonsappells und durch die Kompaniechefs im eigenen Bereich verliehen wurden, galt es ebenso die Kameraden auszuzeichnen, die sich bis dato nicht mehr im Dienstverhältnis eines Soldaten befanden. Aufgrund der Entfernung, sowie anderweitigen Verpflichtungen, wurden einige der Auszeichnungen mit persönlichen Anschreiben per Postweg den ehemaligen Kameraden zugesandt. Da der jetzige Polizeimeisteranwärter Nürnberg, ehemaliger Angehöriger des Gefechtsstandzuges der 1. Kompanie, sich in der Ausbildung bei der Polizeidirektion für Ausund Fortbildung in Eutin befand, war es die Absicht vom Kompaniechef Major Steensen-Schulz, die Verleihung mit Zusammenwirken der Polizei durchzuführen.

Oberstleutnant Prinz zu Waldeck überreichte den Scheck in Höhe von 1.300,- € an Hauptmann Jörg Lübke vom Bundeswehrsozialwerk

werden. Stellvertretend für den Kompaniechef, welcher kurzfristig aus dienstlichen Gründen verhindert war, verlieh Hauptmann Florian Hesselschwerdt die Medaille mit dazugehöriger Verleihungsurkunde an den Auszubildenden. Ferner überreichte in diesem Zusammenhang der Leitende Polizeipräsident Herr Jürgen Funk einem ehemaligen Kameraden des Panzergrenadierbataillons 401 aus Hagenow, Polizeimeisteranwärter Wiese, die Hochwassermedaille des Landes Niedersachsen. Zudem lobte der Polizeipräsident den dortigen Einsatz der beiden ehemaligen Soldaten und informierte sich in einem persönlichen Gespräch über die jeweiligen Einsatzorte und die dort durchgeführten Tätigkeiten. Durch die vorbildliche . . . Kooperation und Organisation von Seitens der Polizeidirektion für Ausund Fortbildung wurde ein würdiger Rahmen geschaffen um so die Verleihung eines Orden- und Ehrenzeichens in geeigneter Weise durchzuführen!“, so Hauptmann Hesselschwerdt am Ende der Verleihung und dankte nochmals explizit den Leitenden Polizeidirektor Funk für die gegebene Möglichkeit. Ein besonderer Dank gilt Herrn Thomas Mertin für die Koordination und Organisation des Zusammenkommens. Leutnant Manthei GefStd/FmZugFhr 1.Kompanie

Nach Rücksprache . . . und entsprechender Zustimmung durch die Polizeiführung konnte der 10. November 2014 als Termin identifiziert werden und die Medaille „Fluthilfe 2013“ an den Polizeimeisteranwärter N. Nürnberg verliehen 18 16

Wieder ein Hit In der Reithalle des Aufklärungsbataillons 6 „HOLSTEIN“ fand im Dezember 2014 das traditionsreiche Adventskonzert statt. Obwohl das Konzert erst um 19:30 Uhr beginnen sollte, fanden sich die ersten Gäste bereits um 18:00 Uhr ein. Insgesamt besuchten ca. 250 Gäste aus Eutin und Umgebung das Konzert, um sich die durch das Marinemusikkorps Ostsee vorgetragenen Weihnachtslieder anzuhören. Nach dem Grußwort des Bataillonskommandeurs Oberstleutnant Prinz zu Waldeck und Pyrmont an alle anwesenden Gäste, fingen um 19:30 Uhr die 50 Musiker des Marinemusikkorps Ostsee unter der Leitung von Fregattenkapitän Szepansky mit dem Konzert an. Mehr als 2 Stunden lauschten die Besucher den vorgetragenen alten und neuen Weihnachtsliedern. Aber nicht nur für das selige Wohl wurde gesorgt, auch das Leibliche kam nicht zu kurz. So gab es neben den üblichen Getränken auch den selbstgemachten Glühwein, der von den Soldaten des Bataillons für die Gäste vorbereitet wurde. Als gegen 21:30 Uhr das Konzert beendet und der Applaus verhallt war übernahm der Bataillonskommandeur Oberstleutnant Prinz zu Waldeck und Pyrmont noch eine ehrenvolle Aufgabe. Er übergab einen Scheck in Höhe von 1.300,- € an Hauptmann Jörg Lübke vom Bundeswehrsozialwerk. Dieser bedankte sich für die nicht unerhebliche Summe für einen guten Zweck beim gesamten Aufklärungsbataillon 6 „HOLSTEIN“. Somit war auch dieses Mal das Adventskonzert eine runde Sache und bewies wieder einmal, dass die Stadt Eutin und das Aufklärungsbataillon 6 „HOLSTEIN“ sich nur in einem Gemeinsam sehen und nicht nur in einem Nebeneinander.

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Weihnachten mit der Zwoten Marktbuden und viele Gäste in der Instandsetzungshalle

Am 16.12.2014 haben wir den ersten Weihnachtsmarkt der „ROTEN ZWOTEN“ durchgeführt! Tombola, der Erlös für die Soldaten und Veteranen Stiftung des *DBwVE Weihnachtliche Gefühle Die Soldaten der 2./Kompanie schmückten die Instantsetzungshalle und richteten einige Marktbuden so her, dass ein weihnachtliches Gefühl aufkam. Freunde, Kameraden, Soldaten anderer Kompanien und zivile Mitarbeiten des Aufklärungsbataillon 6 „Holstein“ sowie Gäste der Patengemeinde aus Schönwalde waren als Gäste gekommen und rundeten das weihnachtliche Bild stimmungsvoll ab.

darauf hinweisen, dass die Tombola für die Soldaten und Veteranen Stiftung des DBwV einen Ertrag von 500€ erbracht hat. Diese habe ich an den Truppenkameradschafts- Vorsitzenden OSF Barenscheer feierlich übergeben. Die Truppenkameradschaft ist maßgeblich an dem Erfolg des Weihnachtsmarkes beteiligt, nicht nur der Glühwein sondern auch das Drehrad , wo es Preise zu gewinnen gab und der Weihnachtsmann kam aus ihren Reihen.

Ganz herzlichen Dank Jeder brachte gute Laune mit und so wurde aus der Kompanieveranstaltung ganz schnell ein Weihnachtsmarkt für jedermann. Auf diesem Wege möchte ich mich ganz herzlich bei allen Gönnern der Veranstaltung bedanken und

Paketaktion, Schulkinder im Kosovo Mit dem Erlös haben wir die 3./Kp bei einer Paketaktion, für Schulkinder im KOSOVO, unterstützt. Besonders möchte ich mich auf diesem Wege bei meinen Soldaten bedanken, denn es ist nicht selbstverständlich

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sich in diesem Masse einzubringen und mit Freude einen Weihnachtsbaum oder Marktstände so herzurichten, dass eine weihnachtliche Stimmung von ganz allein aufkommt. Ich freue mich jetzt schon auf den zweiten Weihnachtsmarkt der „ROTEN ZWOTEN“ 2015. Starck Oberstabsfeldwebel und Spieß

*Deutscher Bundeswehr Verband

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Bataillonsappelle 2014/15 Verabschiedungen, Beförderungen, Vesetzungen und Auzeichnungen

Um den Rahmen für die personellen Veränderungen, Versetzungen, Verabschiedungen und Auszeichnungen zu bilden, versammelte sich das Bataillon auf dem Oberst Herrmann Platz. Hoch zu Ross verabschiedete sich Major von Freymann vom Bataillon 26.11.2014 Beförderungen Ein plötzliches und unerwartetes Bataillon Antreten brachte einem Kameraden ein Lächeln in sein Gesicht: OF Kalinkin, V., er wurde zum Hauptfeldwebel befördert. 18.12.2015 Jahresabschlussappell SU Seifert zum F; OF Stockmann/OF Meissner zum HF; HF Bornholdt zum SF; L dR Böck, Osterwaldt, Sell zum OL dR; H dR Hansen-Nootbaar zum M dR, HF Maibach wurde die Eigenschaft eines Berufssoldaten verliehen; SU Deutschmann erhält den Säbel als bester Absolvent des Feldwebelljahrgangs 2014; Verabschiedung: „Im Namen der Bundesrepublik Deutschland spreche ich Stabsfeldwebel der Reserve Robert Warmbier; Dank und Anerkennung für die dem Aufklärungsbataillon 6 „Holstein“ geleisteten treuen Dienste aus.“; Major Stephan Hefft wird in Anerkennung und aus Dankbarkeit für die gezeigten Leistungen im Aufklärungsbataillon 6 „Holstein“ die Bataillonsnadel verliehen; 22.01.14 Verabschiedung Major von Freymann (s. Bild oben) Das neue Jahr begann für die Eutiner Soldaten des AufklBtl 6 „Holstein“ mit einem Abschied. Der stellvertretender Kommandeur Major Christoph von Freymann verließ die Kreisstadt und wird sich zukünftig in Hannover um Belange des militärischen Nachrichtenwesens bei der 1.PD kümmern. Standesgemäß wurde von Freymann mit einem Bataillonsappell verabschiedet. Zahl- reiche Ehrengäste aus Politik, Wirtschaft und Militär verfolgten das Zeremoniell. 20 12

Oberstabsgefreiter Philipp Paulokat wurde mit dem Ehrenkreuz der Bundeswehr in Silber ausgezeichnet. Paulokat hatte im August des vergangenen Jahres auf der Fahrt zur Kaserne einen Unfall bemerkt. Ein Mann war, wahrscheinlich wegen eines Schlaganfalls, mit seinem Auto von der Straße abgekommen. Der Soldat war zur Unfallstelle geeilt, hatte die Rettungskräfte alarmiert und Erste Hilfe geleistet. 13.02.2015 Beförderungen Am 13.02.2015 fand ein spontaner Bataillonsappell auf dem Oberst Hermann Platz statt. Oberstleutnant Slembeck meldete dem Bataillonskommandeur Oberstleutnant Prinz zu Waldeck bei sonnigem Wetter das Bataillon. Anlass hierfür waren die Beförderungen des Oberleutnant Weber zum Hauptmann und Oberfeldwebel Abou Said zum Hauptfeldwebel. 27.03.2015 Verabschiedungen Die Verabschiedung von „drei alten

Haudegen“ und des Chefs der 2.Kompanie standen im Mittelpunkt des Appells in der Rettberg-Kaserne. Während www.deraufklaerer.de

die Führung der 2. Kompanie von Hauptmann Josef Pleintinger an Hauptmann Andreas Breitfeld übergeben wurde, verabschiedete der Kommandeur des Aufklärungsbataillons 6 „Holstein“ die Stabsfeldwebel Volker Kißmer, Jörg Friedrich Blumenstein und Dirk Peter Frings. 13.04.2015 Auszeichnungen Bei diesem Appell standen Auszeichnungen und ein Dienstjubiläum im Vordergrund. Die Ehrenmedaille der Bundeswehr wurde an SU Kokott und OSG Zücker verliehen. OF Engelmann erhielt das Ehrenkreuz der Bundeswehr in Bronze. OSF Griffel, KpFw der „Vierten“, wurde die Urkunde für sein 25 jähriges Dienst Jubiläum überreicht. Die Stabsfeldwebel (v.r.n.l.) Jörg Friedrich Blumenstein, Dirk Peter Frings und Volker Kißmer, wurden in den Ruhestand versetzt. Als „Alte Haudegen“ werden die Soldaten, die über viele Jahre den Dienst in Eutin verrichtet haben, gerne benannt. Die Stabsfeldwebel (v.r.n.l.) Jörg Friedrich Blumenstein, Dirk Peter Frings und Volker Kißmer, wurden in den Ruhestand versetzt. Als „Alte Haudegen“ werden die Soldaten, die über viele Jahre den Dienst in Eutin verrichtet haben, gerne benannt.

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Im Focus stand der Oberst Herrmann Platz Seine Zeit als Kompaniechef der 2./6 ist beendet. Hauptmann Josef Pleintinger übergibt seine Dienstgeschäfte an Hauptmann Andreas Breitfeld. Ausgestattet mit Fuchs und Personal verabschiedet er sich mit einem militärischen Gruß. Am 18.12.2015 standen zahlreiche Beförderungen an. SU Seifert zum F; OF Stockmann/OF Meissner zum HF; HF Bornholdt zum SF; L dR Böck, Osterwaldt, Sell zum OL dR; H dR Hansen-Nootbaar zum M dR,

Das Ehrenkreuz der Bundeswehr für Tapferkeit ist die höchste Auszeichnung der Bundeswehr. OF Engelmann erhielt diese Auszeichnung.

OfW Abou Said hat den Sprung in den nächsten Dienstgrad geschafft. Als Hfw verrichtet er ab sofort den Dienst.

Umsichtigkeit und ein offenes Er kümmerte sich auf dem Weg zur Arbeit um den Betroffenen eines Verkehrsunfalls.

Die Kameradschaft überreicht am Ende eines jeden Jahres einen Säbel für den Besten des abgeschlossenen Feldwebeljahrgangs.

25 Jahre im Dienst der Bundeswehr. OSF Griffel, KpFw der Vierten“, nahm die Anerkennungsurkunde aus den Händen des Btl-Ches erfreut entgegen.

Für treue Pflichterfüllung und über durchschnittliche Leistungen wurde die Ehrenmedaille der Bundeswehr wurde an SU Kokott durch den Btl-Kommandeur überreicht. Der Aufklärer Der Aufklärer

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Oberleutnant Weber freut sich sichtlich über seinen neuen Dienstgrad als Hauptmann im Aufklärungsbataillon 6 Holstein“ 21 13


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Die Gefechtsdienstausbildung der 1. Kompanie Eine umfangreiche Ausbildungswoche unter Leitung Major Steensen-Schulz

„Verbindung zu AUGE 1 abgerissen“, war die Kernbotschaft der Lage während der Gefechtsdienstausbildungswoche der 1. Kompanie in der zweiten Novemberwoche 2014 auf dem Standortübungsplatz. Den sich daraus ableitenden Auftrag, erkennt jeder Aufklärer blitzschnell. Spähtrupp einsetzen, Befehlsausgabe durchführen und der übergeordneten Führung schnellstmöglich ein umfassendes, verlässliches Lagebild verschaffen. Die Grundlagen des Gefechtsdienstes werden vertieft Die Auffrischung Aber der Reihe nach. Um den Soldaten der 1. Kompanie, die nicht unbedingt mit einer hohen Zahl von Gefechtsdienstagen gesegnet sind, die Auffrischung des soldatischen Grundhandwerks und den jungen Unteroffizieren das praktische Üben der Befehlsgebung zu ermöglichen, wurde unter Leitung des Kompaniechefs Major SteensenSchulz eine umfangreiche Ausbildungswoche durchgeführt. Unter Beachtung des uralten Grundsatzes „vom Einfachen zum Schweren“, begann die Ausbildung mit einem seit

Soldatengenerationen genutzten und auch in heutiger Zeit nach wie wertvollem Hilfsmittel, dem Sandkasten. Wie schon eh und eh wurde hier erst einmal ohne körperliche Belastung und in konzentrierter Atmosphäre die Befehlsgebung schulmäßig geübt. Anschließend zur Festigung des Erlernten, eine Geländebegehung auf dem Übungsplatz bei gleichzeitiger Einweisung in die Übung. 22 Aufklärer Der

Orientieren bei eingeschränkter Sicht Bevor es jedoch zum zweitägigen Höhepunkt der Ausbildung kam, galt es für die Soldaten den Nachtausbildungsparcours zu absolvieren. Im Rahmen dieser abendfüllenden Ausbildung wurden einerseits Fähigkeiten aufgefrischt, wie beispielsweise Orientieren bei eingeschränkter Sicht und neues Wissen erworben; Umgang mit Bodenleuchtkörpern, Bedienung der Nachtkampfausstattung und richtiger Einsatz der Gruppenführeraustattung. Nun aber zum bereits angekündigten Höhepunkt, das Gefechtsschießen mit AL 38 Blaukopfmunition. Nach umfassender Vorbereitung und den obligatorischen Genehmigungen wurde den Soldaten Gelegenheit gegeben auf unserem Standortübungsplatz ein Gefechtsschießen im scharfen Schuss durchzuführen. Wie sich bereits bei den ersten Rennen herausstellte, waren die eingeteilten Truppführer durch die Vorausbildung auf ihre Rolle gut vorbereitet und meisterten die Ihnen gestellte Aufgabe, den Trupp ins Spähtruppziel zu führen, mit Bravour. Blaukopfmunition Und so gelang es in beiden Tagen über 30 Rennen zum Schießen antreten zu lassen. Der große Ausbildungserfolg war neben der ausgezeichneten Vorbereitung aller Beteiligten, auch auf die Verwendung der lange in Vergessenheit geratenen Blaukopfmunition zurückzuführen. Sobald die Soldaten scharfe Munition in ihren Magazinen haben, verstärkt dies den Ansporn zum richtigen taktischen Vorgehen, zu umsichtigeren und durchdachterem Verhalten www.deraufklaerer.de

und beim Truppführer die Bereitschaft und Notwendigkeit klar zu befehlen. Aufgrund all dieser positiven Beobachtungen ist angedacht, auch in den nächsten Quartalen ein Schießen in ähnlichem Rahmen durchzuführen. Nicht nur zur Vollständigkeit sei hier ebenfalls die Parallelausbildung erwähnt. An einer Station wurde erlebnisorientiert die Überwindung eines Seilstegs unter Leitung von Stabsfeldwebel Schmidtke geübt, an der zweiten Station vertiefte Hauptfeldwebel Quadt wichtige Grundlagen des Gefechtsdienstes. Ebenfalls nicht ohne Notiz bleiben soll der Feldkücheneinsatz des Verpflegungstrupps, der an drei Tagen mit den wohlschmeckenden Gerichten zur Motivation und guten Stimmung maßgeblich beitrug. „Aus dem Sattel heraus“ So resümierte Kompaniechef Major Steensen – Schulz zum Abschluss der Ausbildung: „Insbesondere in den heutigen Tagen, wo sich die weltpolitische Sicherheitslage gefühlt jede Minute verändert, ist es umso wichtiger die alten soldatischen Grundfähigkeiten zu erhalten, zu schulen und konsequent auszubauen. Niemand kann sagen welche Art des Gefechts für uns als nächstes im Rahmen der Einsätze gefordert sein wird. Daher ist es meine Absicht, dass meine Unteroffiziere in der Lage sind, quasi „aus dem Sattel heraus“ schnelle und richtige Entscheidungen für die kleine Kampfgemeinschaft und im Sinne der übergeordneten Führung zu treffen.“ Fabian Hesselschwerdt, Hauptmann d.R. Der Aufklärer 11


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Als Dank und in Anerkennung Flutkatastrophe Mai / Juni 2013 in Deutschland

„Als Dank und in Anerkennung für besonders und aufopferungsvolle Hilfe bei der Abwehr von Gefahren und der Beseitigung von Schäden anlässlich der Flutkatastrophe Ende Mai und im Juni 2013 in der Bundesrepublik Deutschland …“,

. . . so beginnt der Artikel 1 des Gemeinsamen Erlasses des Bundesministers des Innern und des Bundesministers der Verteidigung über die Stiftung der Einsatzmedaille „Fluthilfe 2013“. Dieser Wortlaut findet sich auch auf der Verleihungsurkunde wieder, welche Polizeimeisteranwärter N. Nürnberg, ehemaliger Angehöriger der 1. Kompanie des Aufklärungsbataillons 6 „Holstein“, am 10. November 2014 bei der Polizeidirektion für Ausund Fortbildung in Empfang nehmen durfte. Persönliche Auszeichnungen Nachdem die Medaillen für die „Fluthilfe 2013“, sowohl durch den Stellvertretenden Kommandeur Major von Freymann im Rahmen eines Bataillonsappells und durch die Kompaniechefs im eigenen Bereich verliehen wurden, galt es ebenso die Kameraden auszuzeichnen, die sich nicht mehr im Dienstverhältnis eines Soldaten befanden. Aufgrund der Entfernung, sowie anderweitigen Verpflichtungen, wurden einige der Auszeichnungen mit persönlichen Anschreiben per Post den ehemaligen Kameraden zugesandt. Da der jetzige Polizeimeisteranwärter Nürnberg, ehemaliger Angehöriger des Gefechtsstandzuges der 1. Kompanie, sich in der Ausbildung bei der Polizeidirektion für Aus- und Fortbildung in Eutin befand, war es die Absicht vom Kompaniechef Major SteensenSchulz, die Verleihung mit Zusam?Der Aufklärer

menwirken der Polizei durchzuführen. Fluthilfe 2013 Nach Rücksprache und entsprechender Zustimmung durch die Polizeiführung konnte der 10. November 2014 als Termin identifiziert werden und die Medaille „Fluthilfe 2013“ an den Polizeimeisteranwärter Nürnberg verliehen werden. Stellvertretend für den Kompaniechef, welcher kurzfristig aus dienstlichen Gründen verhindert war, verlieh Hauptmann Florian Hesselschwerdt die Medaille mit dazugehöriger Verleihungsurkunde an den Auszubildenden. Ferner überreichte in diesem Zusammenhang der leitende Polizeidirektor Herr Jürgen Funk einem ehemaligen Kameraden des Panzergrenadierbataillons 401 aus Hagenow, Polizeimeisteranwärter Wiese, die Hochwassermedaille des Landes Niedersachsen. Ehemaligen Soldaten Der Polizeidirektor lobte den dortigen Einsatz der beiden ehemaligen Soldaten und informierte sich über die jeweiligen Einsatzorte und die dort durchgeführten Tätigkeiten.

Verleihung der Fluthilfemedaille Orden- und Ehrenzeichen „Durch die vorbildliche Kooperation und Organisation Seitens der Polizeidirektion für Aus- und Fortbildung wurde ein würdiger Rahmen geschaffen, um so die Verleihung eines Orden- und Ehrenzeichens in geeigneter Weise durchzuführen!“, so Hauptmann Hesselschwerdt am Ende der Verleihung und dankte nochmals explizit dem leitenden Polizeidirektor Funk für die gegebene Möglichkeit. Es folgte die Gratulation von allen Beteiligten an die ausgezeichneten Männer, sowie die besten Wünsche und Erfolg für die weitere Ausbildung, bevor sich die Abordnung der 1. Kompanie wieder auf in Richtung Rettberg-Kaserne machte. Ein besonderer Dank gilt Herrn Thomas Mertin für die Koordination und Organisation des Zusammenkommens. Leutnant Manthei GefStd/FmZugFhr 1.Kompanie

Weiterhin galt das Interesse von Herrn Polizeidirektor Funk, auch der Entscheidung der jungen Männer, zur Polizei zu gehen als auch die aus deren Sicht sich ergebenen Unterschiede zwischen dem Dienst bei der Polizei und der Dienst in den Streitkräften. www.deraufklaerer.de

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Bundesrepublik Deutschland bei der OSZE Glück und die Ehre, den Friedensverhandlungen der SZE beizuwohnen Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa ist aus der 1975 mit der Schlussakte von Helsinki zu Ende gegangenen Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (KSZE) hervorgegangen. Die offizielle Umbenennung wurde am 1. Januar 1995 wirksam. Die OSZE ist mit 57 Teilnehmern die einzige sicherheitspolitische Organisation, in der alle europäischen Länder, die Nachfolgestaaten der Sowjetunion, die USA, Kanada und die Mongolei vertreten sind. mandiert worden, genauer an die Deutsche Botschaft und Ständige Vertretung der Bundesrepublik Deutschland bei der OSZE. Dort war ich Teil eines Verbindungskommandos bei der OSZE und fungierte als UAV-Spezialist. Die Bundeswehr hat nämlich ihre Hilfe in dem Konflikt in Form eines LUNA-Kontingents angeboten. Dessen Ziel ist, die sogenannte Pufferzone, in der der Waffenstillstand gemäß der Minsker Verhandlungen eingehalten werden soll, mit Hilfe von unbemannten Luftfahrzeugen zu überwachen. In dieser Pufferzone, die einen Korridor von einer Breite von 30 km umfasst, dürfen keine schweren Waffensysteme wie Artilleriehaubitzen oder Mörser stationiert sein. Angekommen in Wien fungierte ich also als Militärberater und durfte an allen Verhandlungen des sog. Drohneneinsatzes auf Botschafterebene teilnehmen. Dass ich als Offizier der Spähkompanie über nicht allzu viel Expertise über unser LUNA-System verfüge, ist zweitrangig. Durch Die OSZE hat ihren Hauptsitz in der Wiener Hofburg. kameradschaftliche Unterstützung unserer 4. den ukrainischen Streitkräften und pro- Kompanie, aber auch von LUNA-Solrussischen Separatistenverbänden für Si- daten aus der LLAufklKp 310 in Seecherheit zu sorgen und den Frieden wie- dorf konnte ich meine Wissenslücken der herzustellen. füllen und meinen Teil zu den VerhandIch hatte das große Glück und die Ehre, lungen und in Wien besprochenen Doden Friedensverhandlungen der OSZE kumenten beitragen. beizuwohnen und meinen Teil beisteuDa jedoch auch andere Staaten wie ern zu dürfen. Im Oktober vergangenen Frankreich der OSZE Versprechen hinJahres bin ich nämlich nach Wien kom- sichtlich einer Unterstützung mit UAVDie wichtigsten Zielen der OSZE Die Schaffung von umfassender und ungeteilter Sicherheit, Konfliktverhütung und Konfliktmanagement in allen Phasen von Konflikten und Krisen im OSZE-Raum, der Schutz von Menschenrechten, demokratischen und rechtsstaatlichen Standards als Beitrag zu Sicherheit und Stabilität, Abrüstung, vertrauensbildende Maßnahmen sowie Terrorismusbekämpfung. Alle 57 OSZE-Mitgliedstaaten genießen einen gleichberechtigten Status, Entscheidungen werden im Konsens gefällt und sind politisch, nicht aber rechtlich bindend.Getreu dieser Zielsetzungen setzt sich die OSZE neben vielerlei anderen Regionen in verstärktem Maß auch in der Ukraine ein. Absicht ist, in dem dort vschenden Krim-Konflikt zwischen

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Komponenten gegeben haben, wurden die Konferenzen zunehmend komplizierter und langwieriger. Der alte, zugegeben nicht allzu tiefgründige Spruch „viele Köche verderben den Brei“ hat seinen Wahrheitsgehalt offenbart. Wer die Medienlandschaft verfolgt hat, wird herauskristallisiert haben, dass die OSZE leider immer noch keinen Konsens und immer noch keine militärische Mission zur Unterstützung des Friedensprozesses hat umsetzen können. Einzig eine zivile Firma namens Schiebl mit einem UAV hat den Betrieb aufnehmen können. Beschüsse und Störungsversuche mit elektronischen Mitteln (Jamming) haben die Einsatzbereitschaft und Effektivität jedoch massiv eingeschränkt. Dass die Architektur der OSZE, im Schwerpunkt das verbindliche Konsensprinzip aller 57 Mitgliedsstaaten, einen nicht unerheblichen Teil zu dem langwierigen und schleppenden Entscheidungsfindungsprozess beiträgt, scheint auf der Hand zu liegen.So titelt auch die Tagesschau in einem Kommentar vom 05.05.2014: „Ansehen der OSZE als neutrale Instanz beschädigt“ und führt weiter aus: „Verteidigungsministerin von der Leyen hat jetzt eine nachträgliche Prüfung der von der Bundeswehr geführten Beobachtermission angekündigt. Leider ist diese Lösung trotz zahlreicher Bemühungen der beteiligten Staaten, allen voran Deutschland, Frankreich, Vereinigte Staaten von Amerika, Ukraine aber auch Russland, bis heute noch nicht gefunden. Leschonski, OLT

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E U N AV O R S O M A L I A Erste Marineoperation der EU 2014 mit AufklBtl 6 „Holstein“

Erste Marineoperation der EU und das mit Unterstützung des Aufklärungsbataillon 6 „Holstein“ oder ein Heeressoldat bei der Marine Welcher Auftrag verbirgt sich da hinter? Eine multinationale Mission der EU zum Schutz von Humanitären Hilfslieferungen nach Somalia, der freien Seefahrt und zur Bekämpfung der Piraterie vor der Küste Somalias, am Horn von Afrika und im Golf von Aden.

Mein Auftrag Ich war in meiner Funktion als Luftbildauswertefeldwebel, jedoch nicht wie gewohnt am Drohnen gestützten Aufklärungssystem LUNA sondern als Luftbildauswerter im Mission Support Center des Marinefliegergeschwader 3 „Graf Zeppelin“ eingesetzt. Die heiße Sonne mit Anfangs 45 Grad Celsius im September kannte ich ja bereits aus Afghanistan. Jedoch muss ich sagen dass ich dieser, auf Grund meines Arbeitsbereiches im klimatisierten Bürocontainer, nicht so häufig ausgesetzt war. Dazu kühlte sich die Temperatur im Laufe des Einsatzes bis Mitte Dezember auf ca. 30 Grad C ab. Der Aufklärer Aufklärer Der

Im Bildausschnitt ein Teil der Djibouti Stadt Ein gewohnter Tagesablauf Ca. 5 Stunden vor Flugbeginn klingelte mein Wecker, was in der Regel so zwischen 2 und 6 Uhr am Morgen war. Der Weg mit dem Geländewagen führte mich zusammen mit zwei meiner Kameraden der Marine, vom Hotel aus Quer durch Djibouti Stadt zum Airfield. Der ungewohnte Anblick von schlafenden Einheimischen am Wegesrand zugedeckt mit Zeitungen oder etwas geschützter unter Palmen machte einem auch um diese Uhrzeit schon klar nicht in Mitteleuropa zu sein. Ca. eine Stunde vor Flugbeginn wurde die Crew gebrieft, danach war unser Auftrag vorerst erledigt und wir sind dann für die Dauer des Fluges wieder ins Hotel zurück gefahren um Schlaf nachzuholen und Mittag zu essen. Dazu hatten wir ca. 6 Stunden Zeit, bis wir erneut zur Base fuhren um auf die Landung der Maschine zu warten.

war für mich ein ganz besonderes Erlebnis. Dieser Flug führte über den Äquator und sobald man diesen, zum ersten Mal überquert, erhält man bei der Marine eine Äquatortaufe. Dieses Ritual durfte ich in vollen Zügen genießen. Aber damit noch nicht genug, unmittelbar nach dem Überqueren des Äquators wurde ich im Flugzeug an den Funk zitiert und durch den Kommandeur zum Stabsfeldwebel befördert. Das Einsatzende Die gute Aufnahme und das überaus kameradschaftliche Verhalten meiner Marine Kameraden lässt mich auf einen sehr guten und erfolgreichen Einsatz zurückblicken. Für mich war der Einsatz am 17. Dezember beendet. Die Begrüßung am Flughafen in Bremen durch meinen Spieß und fünf weitere Kameraden hat mich sehr gefreut. Stabsfeldwebel Henke

Ein ganz besonderes Erlebnis Einmal, am 01. Oktober, durfte ich mit der Aufklärungsmaschine mitfliegen. Dieses www.deraufklaerer.de

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Kameradschaft

Übungsplatzaufenthalt 2./6 Die „Rote Zwote“ verlegte in den Mittenwald

Im Februar verlegte die Rote Zwote nach langer Vorbereitung insbesondere durch intensive Ausbildung in den einzelnen Spähzügen zur Gebirgs- und Winterkampfschule nach Mittenwald. Ziel des Lehrgangs in Mittenwald war das Spähen im schweren und schwersten Gelände, eine Neuheit für die norddeutsche Kompanie. Ungewohntes Schlafen in einer Schneeunterkunft Die Heeresbergführer Das schwere Gelände traf die Rote Zwote nach einer 12 stündigen Busfahrt aus Eutin dann auch an. Die Kompanie verlegte in zwei Wellen. In der ersten Welle waren vor allem die Zugführer, welchen 14 Tage in Mittenwald bevorstanden und die durch Heeresbergfüh-

Mit Tempo entspannt jede Höhe erklommen rer zunächst zu Ausbildern ausgebildet wurden. 6 Tage später folgten in einer zweiten Welle die restlichen Teile der Kompanie, die von den nun geschulten Ausbildern aufgenommen und ausgebildet wurden.

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Der Verpackungsplan überraschte Besonders das Gelände mit seinen auf einer Karte unzähligen Höhenlinien, die bekannten Wetterumschwünge aber auch das Fehlen des Fennek waren für alle Teile der Zwoten ungewohnt. Hinsichtlich der Steigungen überraschte der Verpackungsplan, der von den Heeresbergführern vorgestellt wurde positiv. Die Heeresbergführer tragen tatsächlich nur genau so viel den Berg hoch, wie sie dort oben auch brauchen und schnallen sich höchstens noch einen Schlafsack darunter. Da wunderte es auch nicht, dass sie mit beeindruckendem Tempo entspannt jede Höhe erklommen, während einige Soldaten der Kompanie mit leuchtend rotem Kopf hinterher schnauften. Doch ohne Frage waren am Ende eines jeden Marsches alle Männer der Kompanie auf den Höhen, auf die man sie bringen wollte. Mit dem ungewohnten Schlafen in einer Schneeunterkunft ging der Ausbildungserfolg dann dort weiter. Der Bau alleine bewirkte vor allem Skepsis und dadurch auch besondere Sorgfalt, wollte doch niemand in der Nacht Opfer seines mangelhaft gebauten Iglus werden. Highlight des Lehrgangs Die Abschlussübung, mit der die Ausbildung endete, war das Highlight des

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Lehrgangs. Deren Operationsplanung stellte auch für die Kompanieführung eine Neuheit dar, denn es galt Lawinengefährdungsstufen und die Wetterlage intensiver zu betrachten. Abgesetzt von einem Häglund, galt es dann zu Beginn die erlernten Fähigkeiten umzusetzen und den Auftrag zu erfüllen. Vom Absetzpunkt ging es einige Kilometer und etliche Höhenmeter zu Fuß hinauf bis zu einer FOB. Von der FOB aus traten die Spähtrupps weiter an, um ihre Verstecke zu gewinnen und ihre Schneeunterkünfte zu bauen. Augen am Feind Für drei Spähverstecke waren sechs Spähtrupps vorgesehen, um sich im 24 Stunden Rhythmus abzulösen. Nach drei Tagen „Augen am Feind“ wurde das aufgeklärte feindliche Lager durch einen Luftschlag vernichtet. Letztendlich kann man festhalten, dass der Aufenthalt an der Gebirgs- und Winterkampfschule eine schöne Herausforderung für die Soldaten der Roten Zwoten war. Wir haben viel zu unseren Grundfertigkeiten gelernt und diese Übung mit Bravour gemeistert. Oberstabsfeldwebel Starck

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Bataillon

Deutsche Soldaten in Frankreich Förderung der Deutsch-Französischen Zusammenarbeit Der französische „Moniteur“ Lehrgang findet am Centre National D`entrainement Commando „CNEC“ in MONT LOUIS statt. Jedes Jahr haben deutsche Soldaten die Möglichkeit, an diesem Lehrgang der französischen Armee teilzunehmen. Das dient vor allem auch dazu, die Deutsch-Französische Zusammenarbeit zu fördern und zu stärken. Ausbildungen, wie beispielsweise Sprengen, Klettern, Nahkampf, Seilausbildung ... Der Moniteur-Lehrgang“ Auch dieses Jahr waren wieder 20 deutsche Soldaten am „Moniteur-Lehrgang“ beteiligt und haben gute Ergebnisse erzielen können. Nach einer zweitägigen Anreise wurden wir deutschen Soldaten, durch einen französischen Kameraden in MONT LOUIS aufgenommen und kurz in die Gegebenheiten eingewiesen. Danach galt es die Stuben zu beziehen und die Ausrüstung vorzubereiten. Die ersten zwei Wochen fand die Ausbildung am „CNEC“ statt, bevor wir dann in der dritten Woche zur Gewässerausbildung nach COLLIOURE verlegten.

Monument Général Jean Gilles in Mont-Louis Das französische Kommandotrainingszentrum in Mont-Louis ist verantwortlich für die Kommandoausbildung und Abhärtung französischer Streitkräfte. Das in den Pyrenäen gelegene Ausbildungszentrum ist für seine hohen körperlichen und mentalen Anforderungen bekannt. Deutsch-Französische Soldaten stellen sich den anspruchsvollen Herausforderung und erleben eine besondere Form der Ausbildung. Die Tage der Ausbildungen Der Montag einer jeden Woche begann mit einem gemeinsamen Frühstück in der Kantine und einem anschließendem Der Aufklärer 22

Antreten. Danach gestalteten sich die restlichen Tage mit Ausbildungen, wie beispielsweise Sprengen, Klettern, Nahkampf, Seilausbildung und Hindernisbahnen („Pisten“). Am Abend folgte dann eine „Kommando Operation“, die sich im Schwerpunkt auf das Marschieren mit Gepäck beschränkte und kaum taktisches Handeln erforderte. Speziell gestaltet sich eine Woche, in der die Gewässerausbildung im Vordergrund steht. Fünf Tage Kanu-, 8-Mann Boot und Schnellbootausbildung. Themen wie Aufbau des 8-Mann Bootes, Kentern sowie Entern und Nehmen eines Strandabschnittes waren hier Schwerpunkt. Dieser Ausbildungsabschnitt war, insbesondere für uns deutsche Soldaten, neu und ein deutlicher Erfahrungszuwachs. Ein weiteres Ausbildungshighlight war die „Piste Nautic“, die sich am Strand in COLLIOURE befindet. Hier müssen mehrere Hindernisse überwunden und durchtaucht werden. Nachdem die ersten drei Wochen absolviert sind, folgen in der vierten Woche lediglich Prüfungen und organisatorische Maßnahmen zur Ausschleusung. Nur ein „Pro Forma“? Die praktischen und theoretischen Prüfungen beinhalteten: - Retten und Bergen verwundeter Kameraden am Seilsteg und an der Abseilstelle - Überprüfen einer Abseilstelle - Nahkampftest - Durchführung eines Sprengens - Kontrollieren einer Sprengleitung - Verhalten bei Handgranatenversager und dessen Sprengung - Klettertest am Naturfelsen (Überprüfung eines Tragegeschirrs ) www.deraufklaerer.de

Die theoretische Prüfung ist nur ein „Pro Forma“, da die deutschen Soldaten „Einsicht“ in die schriftlichen Prüfungen ihrer französischen Kameraden, neben ihnen, hatten. Eine deutsche Version der schriftlichen Prüfung wurde bisher noch nicht eingeführt. Laufen und Marschieren Ich bewerte den „Moniteur“ als einen Lehrgang, der meinen Horizont physisch und psychisch erweitert hat. Die klimatischen Gegebenheiten waren extrem und darauf kann sich nicht vorbereiten. Auf die physischen Anstrengungen hingegen kann und sollte sich vorbereitet werden, insbesondere das Laufen und Marschieren mit Gepäck ist allgegenwärtig, während der Ausbildung. Sprachliche und kulturelle Barrieren gab es, doch letztendlich haben wir alle gemeinsam zusammenarbeiten müssen, um gute Leistungen in der Gruppe zu erbringen und das hat funktioniert. Der Unterschied Auch die unterschiedlichen Arbeits- und Umgangsweisen, die es im Vergleich zu unserer Armee in der französischen gibt, waren für mich eine aufschlussreiche und interessante Erfahrung. Doch mindestens ein Aspekt ist in unseren beiden Armeen identisch: Nur gemeinsam können psychische und physische Grenzerfahrungen gemeistert werden. Stabsunteroffizier Matasow

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Bataillon

Operation Wintersturm Die 4. Kompanie im Übungs-Einsatz 2015 Der Übungsplatzaufenthalt der 4. Kompanie im Februar 2015 stand ganz im Zeichen der Ausbildung auf Zug- und Gruppenebene „Können“. Auch die Tätigkeiten des Einzelschützen, der Umgang mit der Waffe, Verhalten auf dem Marsch, im Einsatzraum, in der Stellung und in der Sicherung wurden geübt. Lagebezogene Hilfestellungen Die Züge wurden durch kompanieinterne Schiedsrichter ausgebildet und beübt. Der Kompaniechef war für den KZOZug zuständig, SF Knaak für den LunaZug und HF Bunn hielt den TAZ in seiner besonderen Obhut. Auswertungen und lagebezogene Hilfestellungen wurden sehr sorgfältig und bedacht angebracht, Übungsunterbrechungen nur im äußersten Notfall befohlen, um dann nach einer zielgruppenorientierten Auswertung, neu ansetzen zu können. Die feste Überzeugung des Kompaniechefs, Hauptmann Wenzel, dass Handlungssicherheit nur durch praktisches Üben erreicht wird, spiegelte sich konsequent in allen Ausbildungsabschnitten wieder. Verlauf der Übung Der erste Ausbildungsabschnitt stellte das Umsetzen des Kompaniebefehls, für den Befehl des Zuges dar. Dies wurde auch im Verlauf der Übung immer wieder geübt. Hier lag das Augenmerk auf den Schlussfolgerungen, die der Zugführer für seinen Zug und sich zu ziehen hat. „Was bedeutet die Lage für meine Männer und mich?“ „Wie schränkt mich die Lage des Feindes in meiner Auftragserfüllung ein?“ Nur wenn der militärische Führer Folgerungen für sein eigenes Handeln herausstellt, können seine Soldaten ihr Verhalten daran anpassen. Der Verlegemarsch am 17feb15 und das Beziehen des Verfügungsraumes GOLDBERG bei ROSTOCK, mit der gesamten Kompanie sind der zweite Ausbildungsabschnitt. Das zwei Kilometer lange Marschband bot dem Kompaniechef alle Farcetten, sowohl einer guten, als auch einer schlechten Marschdisziplin. Unerfahrene Kraftfahrer und Kommandanten, sowie unkonzentriertes Handeln wurden bei der Auswertung hervorgehoben. Das Beziehen des Verfü28 30

Lage und Auftrag

gungsraumes, sowie das dort gezeigte Verhalten stimmten unseren Chef wieder milder – eine gute Leitung, bei der sich alle Teileinheiten auf ihre Bereiche und Sicherung konzentrierten. Streife, 360° Sicherung und feldmäßiges Verhalten konnten sich sehen lassen.

Lage am 120900Afeb15 für die 4. Kompanie: Feind: Die wislanischen Kräfte verstärken ihre Stellungen an der ODER. Vermutete Absicht ist es, zur Verteidigung überzugehen, um den eroberten Raum zu halten. Aufklärung und pro-wislanische Separatisten sind auch in VORPOMMERN eingesetzt, um die obsidianischen Kräfte weiter zu schwächen. Auftrag 4./-: Schließt alle Vorbereitungen bis 131200Afeb15 ab und marschiert auf Befehl in den VfgR JÄGERBRÜCK. LUNA und KZO klären auf ab 211530Afeb15, TAZ bezieht auf Befehl Radarstellungen, nicht vor 230330Afeb15.

Wächter des Weltentors Nachdem die Kompanie am 18feb15 das Feldlager GREIFENKASERNE bezogen hatte, bekamen HEIMDAHL, der Wächter des Weltentors, (KZO) und LOKI, der Sohn der Eisriesen, (LUNA) ihre Einsatzbefehle von ODIN (Kompaniechef ) für das Erkunden von Start- und Landeplätzen, um ab dem 211530Afeb15 aufklärungsbereit zu sein. Zunächst bezog sich das Erkunden der Räume auf das reine Handwerk des Erkunders, sowie auf die Tätigkeiten Einzelschütze. Auch WALHALL (Gefechtsstand) übte die Tätigkeiten der Gefechtsstandgruppe, während THOR (TAZ), der Sohn des Göttervaters ODIN, als Feindkommando abgestellt, den Übungsplatz für alle Beteiligten unsicher machte. Die Intensität erhöhte sich von Tag zu Tag. Während in den ersten Stunden ohne Feinddruck gearbeitet werden konnte, mussten am Folgetag, den 20feb15 erste Straßensperren passiert werden, die zwar die verbündeten Kräfte hielten, sich dennoch nicht erweichen lassen wollten HEIMDAHL oder LOKI ihren Auftrag fortsetzen zu lassen. Bei richtigem Verhalten des Führers gab es dann die Freigabe durch den jeweiligen Schiedsrichter – so gingen das ein oder andere Mal einige Minuten ins Land, die den Soldaten unendlich vorkamen. Auch ein Ausbildungsziel: Das Leben in der Lage! Wohlwissentlich, dass alles eine www.deraufklaerer.de

Übung ist, fühlten sich die Soldaten nicht besonders wohl in der Marschkolonne auf dem Präsentierteller zu stehen, denn irreguläre Kräfte wurden überall im Raum aufgeklärt. Dies motivierte zu Bestleistungen – haltet die Sicherung, Männer! Glück gehört im Einsatz mit dazu Sprengfallen während des Marsches konnten durch HEIMDAHL erfolgreich umgangen werden, auch Glück gehört im Einsatz mit dazu, wohingegen es LOKI schwer getroffen hat. Ausfall des Führers und so musste der Stellvertreter übernehmen – der Druck die richtige Entscheidung zu treffen, wurde mit zunehmendem Feindaufkommen größer. Es geht schließlich um die eigenen Soldaten. Ein Entschluss muss getroffen werden, der keine Fragen für die Soldaten offen lässt – der Zug- und Gruppenführer muss seinen Soldaten vertrauen können, dass sie dann richtig handeln, wenn sie seinen Entschluss erhalten und verstanden haben. Ein ständiges Miteinander, das auf Können und Vertrauen basiert. THOR-Feindkommandos Letztendlich haben HEIMDAHL und LOKI, trotz des umtriebigen THORFeindkommandos gute Ergebnisse erzielen können mit dem Fazit: Ruhe beDer Aufklärer


Bataillon

„Einst ging ich am Ufer der Oder entlang“ Geselliges Beisammensein und das Singen von Liedern prägten mit wahren, die wesentliche Leistung und die Folgerungen für das eigene Handeln, sind stets grundlegend für den Entschluss. Das Vertrauen untereinander wurde nach Abschluss der ersten Ausbildungswoche mit einem kameradschaftlichen Kompanieabend vertieft. Geselliges Beisammensitzen und das Singen von Liedern prägten den Abend maßgeblich. „Einst ging ich am Ufer der ODER entlang…“ wurde eigens für die Lage in „POMMERN“ umgedichtet. Sprengfallen und Straßensperren In den frühen Morgenstunden des 23feb15 begann die Ausbildungsphase für den TAZ. ODINS Befehl: THOR erkundet und bezieht Radarstellung und überwacht linke Flanke „Stettiner Haff“. Nun hatten HEIMDAHL und LOKI die Chance, sich für alle Sprengfallen und Straßensperren zu rächen. Die Operationspläne für die unterschiedlichsten Hinterhalte wurden schon längst im Vorfeld én detail geplant. Anders als bei den Drohnenzügen, wurden die Gruppenführer THORs im Schwerpunkt ausgebildet. Trotz unterschiedlicher Geräte und Fahrzeuge blieb der Ausbildungsinhalt ähnlich. Das Übertragen der feindlichen vermuteten Absicht, auf das eigene Handeln war ein gemeinsames Element. Entschlüsse unter Feinddruck, Verwundung und Ausfall mussten ebenso gefällt werden, wie in der Woche

Das Feindkommando stand bei der Ausbildung im Mittelpunkt zuvor. Aufgrund des vertieften Ausbilwähnenswert. Zwei Wochen, fernab von dungsstandes im Bereich der infanteriBoosteranforderungen, Luftbildauswerstischen Grundfertigkeiten, konnte der tung und Materialerhalt war die techChef einen noch intensiveren Druck nische Aufklärungskompanie mit den aufbauen. THOR ist es gelungen, seinen „allgemeinen Aufgaben Einsatz“ beAuftrag auszuführen und hat gute Erschäftigt. Ein Auftrag der zunächst gebnisse während der Ausbildung erzielt. Skepsis und vor allem die Frage produzierte. „können wir das?“, aber beim Tun Odin, der Göttervater kommt nicht nur die HandlungssicherSelbst als Feindkommando stand die heit, sondern auch die Freude. Die AusAusbildung im Mittelpunkt. Odin, wie bildungsphase hat vor allem, allen Teilen der Göttervater persönlich, hatte seinen der 4./- eines gezeigt: Ausbildungsbedarf Funk, seine Augen und seinen Wolf imist noch vorhanden, aber wir können mer und überall. So war es nicht unübmehr als nur den TPz bedienen und die lich, dass er aus den Tiefen des Waldes Drohnen zu starten. empor stieg und Tätigkeiten Einzelschütze ansprach. Auch seine Zugführer Unterm Strich: Der Göttervater Odin hat hielt er an, auf Mängel hinzuweisen und mit seinen Söhnen und Verbündeten die die Zeit stets und ständig für die Ausbil- Eisriesen zerschlagen und für Frieden in dung der eigenen Soldaten und sich zu seinen Welten gesorgt. „ODIN an alle – nutzen. ÜBUNGSENDE!“ Technische Aufklärungskompanie Der Abschluss der zwei Wochen bildete der Marsch von JÄGERBRÜCK über den VfgR GOLDBERG nach EUTIN. Wieder ist der Marsch nicht weiter er-

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Oberleutnant Rosentreter

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Bataillon

Feuer und Flamme Ausbildung im Einsatzzentrum

Löschsysteme! Doch wie setzt man diese Mittel richtig ein? Genau dieser Aspekt, sollte in der Ausbildung vermittelt werden. Eine sehr interessante Erfahrung mit dem Element Feuer machten Soldaten der 1. Kompanie des Gefechtsstandund Fernmeldezuges im Rahmen einer Ausbildung bei dem Einsatzausbildungszentrum Schadenabwehr der Marine, kurz EAZS M, im November des vergangenen Jahres in Neustadt in Holstein. Schwerpunkt der Ausbildung war es, verschiedene Löschmittel effizient einzusetzen um so schnellstmöglich unter dem größtmöglichen Eigenschutz die Brandbekämpfung durchzuführen. Fast alle Gefechts- und Militärkraftfahrzeuge verfügen im Rahmen Ihrer Kraftfahrzeug- und Bordausstattungssätze über verschiedene Löschsysteme. Doch wie setzt man diese Mittel richtig ein? Genau dieser Aspekt, sollte in der Ausbildung vermittelt werden. Da Sicherheit, gerade im Bereich der Ausbildung, absolute Priorität hat, wurden die Männer des Gefechtsstandzuges explizit in die Örtlichkeiten und in die bestehenden Sicherheitsbestimmungen der hochmodernen Übungsanlage eingewiesen. Gefolgt von der Verteilung der Sicherheitsbekleidung, bestehend aus einem schwerentflammbaren Anzug, einer Schutzhaube, Handschuhen und einem Partikelfilter für die Atemwege, konnte die Ausbildung beginnen. Hoch motivierte Soldaten des Einsatzausbildungszentrums für Schadenabwehr der Marine sorgten dann für eine sehr lehrreiche und fordernde Ausbildung auf höchstem Niveau. Mit voller Hingabe und methodischer Vielfalt vermittelten die Ausbilder die Inhalte der Thematik Brandbekämpfung. Die Feuerwehrmänner der Marine wählten das V-E-N-Ü Verfahren für die Ausbildung. D.h.: Vormachen-ErklärenNachmachen-Üben. Aufgrund dessen 30 Aufklärer Der

war es möglich, dass auch wirklich jeder einzelne Soldat, bei jeder Teilübung, im Fokus stand, umso den größtmöglichen Ausbildungserfolg zu erzielen. Auch der Ausbildungsgrundsatz „Vom leichten, zum schweren“ fand Berücksichtigung im Rahmen der Ausbildung. So stiegen die Schwierigkeitsgrade der Teilübungen konstant an. Zu Beginn wurden kleine Brände bekämpft. Aber auch hier wurde schon bewusst differenziert. Zum einen wurden Flüssigkeitsbrände bekämpft, zum anderen Brände mit Festbrennstoffen. Schon im Rahmen dieses Ausbildungsabschnittes wurden sowohl unterschiedliche Löschmittel erläutert, wie die Eigenarten der verschiedenen Brennstoffe, bevor es dann in den nächsten Abschnitt der Ausbildung ging. So wurden die unterschiedlichsten Szenare mit den unterschiedlichsten Brennstoffen und Löschmitteln durchgeführt. So musste jeder Soldat einzeln die Brandbekämpfung durchführen, als auch im Team. Hier galt es, sich binnen weniger Sekunden als Führer des Brandbekämpfungstrupps und als Truppsoldat zu finden, um so die Löschung des Feuers schnellstmöglich herbeizuführen. Dies war für alle Soldaten eine fordernde Aufgabe, die aber trotz des Ernstes der Ausbildung, jeden Beteiligten eine Menge Spaß machte. Für den Großteil der Soldaten des Gefechtsstand- und Fernmeldezuges der 1. Kompanie war das folgende Szenar mit das erlebnisreichste Bild, welches gestellt wurde. Simuliert wurde ein Hubschrauberabsturz und es galt den mit Flüssigbrennstoff entstandenen Brand des Hubschraubers im Zweimann-Trupp zu bekämpfen. Hier war Teamarbeit gefordert, denn die Bekämpfung des Brandes musste sowohl im oberen, als auch im www.deraufklaerer.de

unteren Bereich zeitgleich erfolgen, um diese Übung zum Erfolg werden zu lassen. Nur mit gezielten Absprachen in Bezug auf das Vorgehen und dem gezielten Auslösen des Löschmittels in Pulverform lies sich der Nachbau des Luftfahrzeuges löschen. Komplementiert wurde dieser spannende Tag durch die Vermittlung von weiteren möglichen Löschmitteln und Systemen. So durften die Kameraden auch einen größeren Brand mit Wasser und dem sogenannten C-Schlauch, wie ihn auch oft die Feuerwehr einsetzt, löschen. Der Abschluss der Ausbildung endete mit dem Entzünden eines Stahlkonstruktes, welches ein Abteil eines Schiffes darstellen sollte. Das einem Container ähnlich sehende Gebilde wurde dann mit Löschschaum bearbeitet, umso auch dieses Feuer unter Kontrolle zu bekommen und letztendlich die erfolgreiche Löschung zu melden. Nach erfolgter Nachbereitung und Ausbildungsnachbesprechung ging es dann für die Teile der 1. Kompanie wieder zurück in Richtung Rettberg-Kaserne nach Eutin. Ein interessanter Tag ging zu Ende und die Soldaten waren noch lange „Feuer und Flamme“ was die Ausbildung anging. Ein besonderer Dank gilt den hoch motivierten und professionellen Männern der Feuerwehr des Einsatzausbildungszentrums Schadensabwehr der Marine für die so gelungene Ausbildung, sowie den Kameraden die die Ausbildung möglich gemacht haben. Leutnant Manthei GefStd/FmZugFhr 1.Kompanie

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Bataillon

Zornige Krake „Aufklärung aus einer Hand“ Dänischer, Österreichischer, ein Munsteraner und ein Eutiner Feldnachrichtentrupp

Combined High Intensity Excercise „Angry Octopus“– to be continued… “Aufklärung aus einer Hand” ist ein beliebtes Schlagwort, wenn es darum geht, die Effektivität moderner Aufklärungsverbände zu beschreiben. Viele Erkenntnisse konnten aus dieser Übung gewonnen werden. Praktische Zusammenarbeit Dass diesem Ideal oftmals nur schwer zu folgen ist, erlebt jeder Soldat im täglichen Dienst. Truppengattungsspezifisches, aber auch bataillonsinternes Konkurrenzdenken vor allem aber mangelnde praktische Zusammenarbeit von den verschiedenen Aufklärungssensoren in Übungen und bei Ausbildungen sind wesentliche Hinderungsgründe für eine

se Anforderungen abgebildet. Im Rahmen der multinationalen Operation OFOR wurde im fiktiven Staat Obsidia eine Gefechtslage hoher Intensität gefahren. In dieser Lage wirkten ein dänischer, ein österreichischer, ein Munsteraner und ein Eutiner Feldnachrichtentrupp (FN) im Verbund mit zwei leichten Spähgruppen (LSG). Die neue Lage Obsidia wird der immer komplexer werdenden Einsatzrealität gerecht und enthält viele Ansatzpunkte für spontane Lageeinspielungen, vor allem aber auch für die Phantasie des Planungsstabes, welche von den Einsatzerfahrungen der einzelnen Soldaten gespeist wird.

Multinationale Zusammenarbeit Viele Erkenntnisse konnten aus dieStreckenposten sichern den zugeteilten Abschnitt ser Übung gewonnen werden. Für Verwirklichung des Ideals von „Aufklämultinationale Zusammenarbeiten hat rung aus einer Hand“. Wenn dies nun sich beispielsweise gezeigt, dass die Däauch noch auf internationaler Ebene nen grundsätzlich eine andere Auffaspassieren soll, ist es eine Herausfordesung von einem Feldnachrichtentrupp rung ganz besonderer Art haben, als die Deutschen. Er ist von der . Personenanzahl viel größer und auch Anforderungen das Analyseelement ist in diesem inteIn der Gefechtsübung „Zornige Kragriert. Es wird ein viel größerer Schwerke“ der 3. Kompanie des Aufklärungspunkt auf das Infanteristische gelegt, als bataillon 6 „Holstein“ vom 03.11.2014 bei deutschen und insbesondere den ösbis zum 13.11.2014 wurden all dieterreichischen Trupps. Sehr interessant Der Aufklärer

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und eine gute Vorbereitung für gemeinsame Einsätze ist die Koordination der Trupps mit verschiedenen Standards unter einem Dach. Happy End Zusätzliche Unterstützung leisteten Kameraden aus Boostedt als Darstellungspersonal, das SAN-Zentrum Plön, eine Hundestaffel der Polizei, die die LSG beschäftigte und zahlreiche Rollenspieler, die sich als Kontaktpersonen in der zielorientierten Gesprächsführung der FN-Kräfte zur Verfügung stellten. LSG und FN zusammen haben für ein Happy End der „Zornigen Krake I“ gesorgt, indem einem Mafiaboss das Handwerk gelegt und ein neuer Krieg verhindert werden konnte. Der Konflikt schwelt jedoch weiter und bietet somit genügend Ansatzpunkte für Fortsetzungen der Lage. Mysterium Namensgebung Sensoren, die in Teil I nur fiktiv oder teilweise abgebildet werden konnten, wie die Spähaufklärung der 2. Kompanie, die Drohnenaufklärung der 4. Kompanie und die Gefechtsstandarbeit der 1. Kompanie sollen in Teil II der Zornigen Krake im April 2015 voll integriert werden, um somit die „Aufklärung aus einer Hand“ noch deutlicher herauszuarbeiten. Vielleicht kann dann auch das Mysterium der ominösen Namensgebung endlich geklärt werden… Oberleutnant Wagener

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Bataillon

Kommandowechsel AufklBtl 6 „Holstein“ Am 17. April 2015 übernahm OTL Alexander Radü

Nach den ersten Vorankündigungen Ende 2014 und auf dem Neujahrempfang im Januar 2015 dass der Bataillonskommandeur, Herr Oberstleutnant Prinz zu Waldeck, wechseln würde, begann das Jahr zunächst entspannt. OTL Radü (Dritter v. links) in den Reihen ehemaliger Eutiner Kommandeure Die Übergabewoche stand vor der Tür Eine erste Befehlsgebung für die Federführung und Verantwortlichkeit für den dazugehörigen Übergabeapell wurde bereits frühzeitig getroffen und somit war die 1./ AufklBtl 6 `Holstein´ als verantwortliche Kompanie im Boot. Als Ort wurde ebenso frühzeitig der Marktplatz in Eutin bestimmt. Schlussendlich fehlte zu dieser Zeit nur noch der genaue Termin, aber auch hier mussten wir nicht lange warten und der 17.04. war als Übergabedatum bekannt. Auch wenn vom Januar/ Februar bis zum 17. 04. augenscheinlich noch viel Zeit war, verging diese doch wie im Fluge und die 16. Kalenderwoche als Übergabewoche stand vor der Tür. Neben den obligatorischen Übergabegeschäften mit Lagevorträgen durch die Kompanien und den Stab wurde der Appell auf dem Eutiner Marktplatz und der Empfang in den Schloßterassen vorbereitet. Einmarsch der vier Kompanien Am 17.04. begann der Appell bei strahlendem Sonnenschein mit dem Einmarsch der vier Kompanien und der Meldung an den stellvertretenden Bataillonskommandeur, Herrn Oberstleutnant Slembeck. Nach dem Einmarsch des Heeresmusikkorps 1 Hannover und dem Ehrenzug samt Fahnenabordnung des Bataillons, musste sich der scheidende Kommandeur seine Männer und Frauen ein letztes Mal melden lassen. In seiner Rede betonte Oberstleutnant Prinz zu Waldeck wie sehr er die letzten zwei Jahre genossen hat und das er auch nichts dagegen gehabt hätte, wenn er noch ein wenig länger hätte bleiben dürfen. Der Einsatz 2014 für einige Soldaten des Verbandes und schließlich für ihn selber hat, neben diversen Übungsvorhaben, die gemeinsame Zeit geprägt.

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„Einzig das Problem der Infrastruktur im Standort,“ so Oberstleutnant Prinz zu Waldeck, „konnte er nicht erfolgreich vorantreiben.“ Ein Wermutstropfen, der aber durch äußere Einflüsse entstanden ist. Im Anschluss an seine Abschiedsrede meldete Oberstleutnant Prinz zu Waldeck dem Brigadekommandeur, Herrn General von Sandrart, das Bataillon zur Übergabe. Der aufmerksame Zuschauer und Zuhörer konnte hier merken, dass es ihm nicht leicht fiel zu melden, bedeutete dieses doch das sehr bald erfolgende Ende seiner Kommandeurzeit.

so betonte es General von Sandrart, „die Panzergrenadierbrigade 41 ist einsatzbereit und auch der scheidende Kommandeur des Aufklärungsbataillons der Brigade hatte daran seinen Anteil.“ Der neue Kommandeur Doch nun war der Zeitpunkt gekommen, den Oberstleutnant Prinz zu Waldeck von seinem Kommando über das Bataillon zu entbinden, um den neuen Kommandeur, Herrn Oberstleutnant Radü, das selbige zu übergeben. „. . . Ich hab´ gewartet und gehofft, dass der Moment vielleicht niemals kommt. Dass er einfach vorübergeht, oder vielleicht niemals geschieht. Ich schau zurück auf eine wunderschöne Zeit, warst die Zuflucht und die Wiege meines Seins...“ so der Liedtext aus den aufgestellten Lautsprechern als Oberstleutnant Prinz zu Waldeck in . . . `seiner´ Beweglichen nochmals die Formation der angetretenen Soldaten und Gä-

Zusammenarbeit und Verbindung Doch zunächst sprach der Bürgermeister der Stadt Eutin nach dem Abschreiten der Front zu den angetretenen Soldaten und Gästen und nutze die Zeit, die gute und enge Zusammenarbeit und Verbindung von der Stadt Eutin und dem Aufklärungsbataillon 6 `Holstein´ zu loben. Eine Zusammenarbeit, die er noch eine kurze Zeit selber weiterführen könne, bevor er dann sein Amt als Bürgermeister abgeben würde, um einem Nachfolger das Feld zu überlassen. Letzter Redner des Appels war der Brigadekommandeur selbst, der nochmals deutlich machte, dass der Standort Eutin gleichzeitig Ein letztes „Stillgestanden“ gemeinsam mit Soldaten des Bataillons der attraktivste der Brigade sei, und das obwohl er die ste entlangfuhr. Sichtlich bewegt verließ schlechteste Infrastruktur hätte. „Aber,“ er anschließend den Platz, um mit dem

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Bataillon

„Reihe links, mitte, mitte, rechts“ Mit dem Überreichen der Truppenfahne wurde dieser Akt besiegelt und die bewegliche Befehlsstelle der Kommandeurs verlegte auf den Marktplatz um ihn ein letztes Mal zu fahren. Panzer noch eine Ehrenrunde über den Standortübungsplatz zu drehen. Ausmarsch der Kompanien Bevor er zum Empfang gefahren werden konnte, sollte er nochmals durch ein Spalier seines – jetzt ehemaligen- Bataillons im Jungfernstieg fahren. Dazu erfolgte der Ausmarsch der Kompanien eher unkonventionell über eine Öffnung in den Hamburger Gittern, wo statt Schwenkungen und Gleichschritt „Reihe links, mitte, mitte, rechts – marsch“ befohlen wurde. Über die von der Polizei gesperrten Straßen konnten so alle Soldaten zügig zum Jungfernstieg verlegen und dort Aufstellung nehmen. Im Anschluß an den Appell fand der Empfang in den Schloßterassen statt, bei dem Oberstleutnant Prinz zu Waldeck nun, neben der Verantwortung, auch noch die Insignien des Kommandeurs an seinen Nachfolger übergab. Neben dem Büroschlüssel galt es, den grünen Stift und das Ärmelabzeichen zu übergeben. Weiterhin ließ es sich Oberstleutnant Prinz zu Waldeck nicht nehmen, seinen Vorzimmersoldaten und seinen Kraftfahrer mit einem kleinen Geschenk zu überraschen, als Dank für die vielen Stunden, die diese beiden Soldaten mit ihrem Kommandeur verbringen durften. Die Bataillonsehrennadel Nachdem auch dieser Akt vollzogen war bat der stellvertre-

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Zahlreiche Gäste verfolgten die Festlichkeiten zur Bataillonsübergabe tende Bataillonskommandeur noch die Chefs und Spieße der Kompanien nach vorn, um danach Oberstleutnant Prinz zu Waldeck mit der Bataillonsehrennadel auszuzeichnen. Zum Abschluß wurde noch das Amt des Standortältesten durch den Kommandeur Landeskommando Schleswig-Holstein, Herrn Oberst Ralf Güttler, vom alten an den neuen Kommandeur übertragen. Damit war die Bataillonsübernahme/-übergabe vollständig vollzogen und die Gäste konnten einen entspannten Empfang bei angenehmen Gesprächen und einer kleinen Stärkung genießen. Kameradschaft Der Sprecher der Kameradschaft Oberstleutnant Rath zeichnete den Kommandeur mit der Kameradschaftsnadel in Gold aus und überreichte ihm einen stilisierten Reitersäbel in Brieföffnerform für seine Dienststelle in Potsdam. Dem Oberstleutnant Radü überreichte er einen Kalender 2015 mit alten Ansichten von Eutin, sowie die Beitragserklärung zur Kameradschaft. Alter und neuer Kommandeur Insgesamt ein schöner Appell, der es den Gästen, der Bevölkerung aber auch bei den beteiligten Soldaten ermöglicht hat, ihren alten Kommandeur würdig zu verabschieden und den neuen Kommandeur ebenso würdig zu begrüßen und willkommen zu heißen. Major Steensen-Schulz

Vita Kommandeur Oberstleutnant Alexander Radü Militärischer Werdegang 1992 Eintritt in die Bundeswehr beim Panzeraufklärungsbataillon 7, Augusdorf 1994 Zugführer Panzeraufklärungkompanie 10, Lüneburg 1995 Studium Vermessungswesen bei der Bundeswehr Universität in München 1999 Zugführer 3./Panzeraufklärungsbataillon 7, Augusdorf 2001 S2 Offz im Gefechtsübungszentrum Heer 2003 Kompaniechef in der 3./Gebirgspanzeraufklärungsbataillon 8, Freyung 2006 Hörsaaleiter Panzertruppenschule, Munster 2007 Kompaniechef 1./Panzeraufklärungsbataillon 5, Sontra 2007 Dezernat Bereich Weiterentwiklung Ausbidungszentrum Heeresaufklärungstruppe, Munster 2010 stv. Bataillonskommandeur Aufklärungslehr bataillon 3, Lüneburg 2013 Offizier für das Militärischesnachrichtenwesen bei der 1.Panzerdivision, Hannover Seit April 2015 Kommandeur AufklBtl 6 „Holstein“ “Einsätze 2000/01 KFOR (Kosovo Force) 3./Einsatzbataillon 1 2011/12 ISAF (International Security Assistance Force) DEU A RC North MES 2014 ISAF (International Security Assistance Force) DEU A RC North MES Beförderungen 1995 Leutnant 1998 Oberleutnant 2001 Hauptmann 2008 Major 2011 Oberstleutnant Auszeichnungen 2001 Einsatzmedaille Bronze Kosovo Force 2002 Einsatzmedaille Bronze Fluthilfe 2002 2003 Ehrenkreuz der Bw in Silber (für treue Pflichterfüllung und überdurchschnittliche Leistungen) 2011 Einsatzmedaille Bronze ISAF AFG 2014 Einsatzmedaille Silber ISAF AFG

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Bataillon

Die Ausbildungswoche Heeresaufklärungstruppe Der Gefechtsstand und die Führungsunterstützung in der Rettberg Kaserne Das AufklBtl 6 „Holstein“ führte vom 01. bis 04.06.2015 die dritte Ausbildungswoche der Heeresaufklärungstruppe (AusbWo HAufklTr) am Standort EUTIN durch. Aus bundesweit 7 Standorten sowie den in Frankreich (ILLKIRCH) stationierten Aufklärern der DeutschFranzösischen Brigade nahmen fast 200 Soldatinnen und Soldaten an der Ausbildung teil. Der Leitungs-Gefechtsstand in der Rettberg Kaserne Die Fähigkeiten der HAufklTr wurden unter anderem an verschiedenen Stationen ausgebildet: - Fahrzeuggebundene SpähAufkl (FENNEK, WIESEL), - Spähparcours und Einsatz Subsysteme, Standardsituationen in Zusammenarbeit mit gepanzerten Kräften, Militärischer Erkennungsdienst (MED) unter Nutzung AGLS, - Abgesessene Spähaufklärung, - Ausbildung und Zusammenwirken mit Marinesicherungskräften als eine Möglichkeit der Rückführung, - Feldnachrichtenaufklärung, - Luftgestützte abbildende Aufklärung (LUNA und KZO), Taktisches Fliegen, Erkunden und Beziehen des Einsatzraumes, - Crew Ressource Management mit externem Trainer, - Workshop Luftbildauswertung, - Radaraufklärung, Grundlagen der Gefechtsfeldüberwachung, - ZIVA, Sensornahe und vertiefende Informationsverarbeitung und -auswertung, - Geländelauf - Überwinden der Waldkampfbahn im Gruppenrahmen, - Kompaniegefechtsstand Darstellung KpGefStd gem. AufklKp i. E. nach neuer Struktur „HEER 2011“. Ziel der AusbWo war es, eine fordernde und erlebnisorientierte Grundlagenausbildung zu aktuellen Themen der HAufklTr durchzuführen. Im Rahmen der Gefechtsausbildung wurde jede Fähigkeit der Truppengattung an mindestens 2 Stationen ausgebildet. Die erste Station bezog sich auf den jeweiligen Kern34 Aufklärer Der

auftrag und jede weitere Station beinhaltete weiterführende Ausbildungsthemen. Im Schwerpunkt der Ausbildung sollten bereits standardisierte Verfahren geübt und Vorschläge zur Weiterentwicklung der Truppengattung erarbeitet werden. Darüber hinaus erfolgte eine exemplarische Darstellung eines Kompaniegefechtsstandes gemäß den aktuellen Vorgaben der Struktur „HEER2011“. Zu guter Letzt Zum Abschluss der AusbWo wurde ein Geländelauf mit einer Laufstrecke von 3,5 km durchgeführt, die mit mehreren, herausfordernden Stationen gespickt war. Die beste Laufmannschaft, die nicht nur schnell sein, sondern auch noch Köpfchen beweisen musste, wurde durch die 4./JgBtl 291 aus ILLKIRCH (Deutsch-Französische Brigade) gestellt. In seiner Rede anlässlich des Abschlussappells betonte der BtlKdr, OTL Radü, dass das vorgegebene Ausbildungsziel erreicht wurde, aber die Ebene der Kompanie nicht in Gänze abgebildet werden konnte. Hier ist der Ansatz für Folgeausbildungen innerhalb des Bataillons vorgegeben. Folgende fünf Leitprinzipien bildeten den konzeptionellen Rahmen für die diesjährige Ausbildung-Woche. 1. „Aufklärung aus einer Hand“ Alle Fähigkeiten und Sensoren wurden zur Erfüllung eines gemeinsamen Auftrags in einer gemeinsamen Rahmenlage und in einem gemeinsamen Übungsraum beübt. 2. „Zentrale Ausbildungseinrichtung“ Ähnlich dem Gefechtsübungszentrum www.deraufklaerer.de

Heer (GefÜbZ H) stellte das AufklBtl 6 den Leitverband für dieses Ausbildungsvorhaben. Durch den Anlegestab, unter Führung von Hauptmann Henze, wurde diese Übung im engen Zusammenwirken mit den Kompanien und Stabsabteilungen vorbereit, so dass die externen Teilnehmer „nur“ anreisen mussten, ihre Befehle erhalten haben und dann die einzelnen Stationen durchlaufen sind. 3. „Wiederholbarkeit“ Unter den gegebenen Umständen (Verfügbarkeit von Kräften, Raum, Zeit, Geld usw.) soll der Aufwand zur Vorbereitung möglichst gering gehalten werden, so dass jeder Verband oder jede Einheit in der Lage ist, die in EUTIN gewonnen Bilder/Lagen auch an ihrem Heimatstandort umzusetzen und zu wiederholen. 4. „Weiterentwicklung der Truppengattung“ Durch die Unterstützung in der Vorbereitung und durch die Begleitung während der AusbWo von Vertretern verschiedener Ämter und Kommandobehörden (z.B. Amt für Heeresentwicklung, Ausbildungskommando) ging es um die Verknüpfung von Theorie und Praxis, d.h. neue Konzepte und Vorschriften wurden während der AusbWo „mit Leben gefüllt“. Die Übungsteilnehmer wurden direkt miteingebunden. Die so gewonnenen Erkenntnisse fließen dann in die konzeptionelle Weiterentwicklung der Truppengattung mit ein. 5. „AUSBILDUNG“ Der BtlKdr legte zur Ausgestaltung der einzelnen Stationen folgendes Motto ausgebildet wurde, um so am Ende der AusbWoche möglichst alle Teilnehmer Der Aufklärer 33


Bataillon

fest: „Ausbildung mit Herz und Liebe zum Detail von Profis für Profis, kein Wettkampf!“. Darüber hinaus wurde den Übungsteilnehmern auch die Möglichkeit gegeben, einzelne Ausbildungsabschnitte wiederholen zu können. Im Mittelpunkt stand der einzelne Trupp oder Zug, der anhand seines Ausbildungsstandes individuell betrachtet und auf einer gemeinsamen Ausbildungshöhe zu haben.

Subsystem BOSA im Einsatz

Der Übungsraum für die AusbWo erstreckte sich im Norden vom Standort-übungsplatz LUDWIGSBURG bei ECKERNFÖRDE über die Howachter Bucht bei PANKER, PUTLOS und EUTIN bis in den Süden nördlich von LÜBECK, im Westen von BAD SEGEBERG bis im Osten nach NEUSTADT i.H.

An dieser Stelle bedankt sich das Auf klBtl 6 „Holstein“ recht herzlich für die Unterstützung der Landwirte und der Bevölkerung OSTHOLSTEINS. Mit dem Wegfall großer Manöver ist es heutzutage nicht mehr selbstverständlich, dass über Wochen z.B. bei QUISDORF ein Feld als Start-/Landeraum genutzt werden durfte, oder Relaistrupps auf Bauernhöfe Stellung beziehen konnten.

Erstmals in der Geschichte des AufklBtl 6 „Holstein“ ist es gelungen, für die luftgestützte, unbemannte Aufklärung (LUNA/KZO) einen Luftraum im freien Gelände südwestlich von EUTIN genehmigt zu bekommen. Somit wurde der standortnahe Übungsraum dreidimensional. Die bodengebundenen Späher konnten durch LUNA und KZO aus der Luft unterstützt werden.

Bewusst wurde keine Besucherorganisation etabliert, da es um Ausbildung ging, nicht um Präsentationen. Trotzdem verschafften sich alle Kommandeure unserer Schwesterbataillone, fast alle Kompaniechefs der selbständigen AufklKp´en und einzelne Angehörige der Brigadeführungen der übrigen Verbände im Rahmen der Dienstaufsicht Einblick in die AusbWo. Hier ist aus

drücklich die Brigadeführung unserer PzGrenBrig 41 „Vorpommern“ zu erwähnen, die die gesamte AusbWo vor Ort in EUTIN zur Dienstaufsicht war. Herr Brigadegeneral von Sandrart schaute „seinen“ Aufklärern persönlich 2 Tage über die Schultern und gewann damit Eindrücke der Vielfalt unserer Truppengattung und den Möglichkeiten moderner Ausbildung hier in EUTIN. Für ihn stand fest, dass jede Truppengattung solch eine AusbWo durchführen sollte, gerade vor dem Hintergrund der immer weniger zur Verfügung stehenden Zeit. Hauptmann Henze

Geländelauf als Herausforderung

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w w w. d e r a u f k l a e r e r. d e Informationen, Berichte und Videos

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Durchführung Operation „Crossed Lances“ Ausbildungsinhalte und -methoden innerhalb der Truppengattung

Mit den ersten Sonnenstrahlen des neuen Tages wird an einer kleinen Lichtung die Tür eines Gefechtsstandsfahrzeuges geöffnet, ein Soldat tritt heraus. Er zieht sich seine Uniform zurecht und geht ein paar Schritte. Er blickt auf die vor ihm liegenden Felder im Morgentau… Entwicklungen am Aufklärungsziel Was er nicht sieht: Nur wenige hundert Meter entfernt liegt ein Oberleutnant mit Teilen seiner leichten Spähgruppe angelehnt an ein Dickicht und beobachtet den gegnerischen Gefechtsstand bereits seit der letzten Nacht. Trotz unregelmäßigem Nieselregen und kühlem Wind liegen die Soldaten regungslos in ihrem Beobachtungsversteck und melden zeitnah alle Entwicklungen am Aufklärungsziel. Am Tag zuvor kreiste bereits 600 Meter über der Lichtung, am Boden fast nicht zu hören, ein unbemanntes Luftfahrzeug des Systems KZO und übertrug mit seiner weitreichenden Sensorik Bilder und Videos in Echtzeit an eine Bodenkontrollstation 35 km entfernt. Verbände der Heeresaufklärungstruppe So hat es sich u.a. in den letzten Tagen im Raum Ostholstein, rund um Eutin ereignet. Vom 01. bis 04. Juni kamen

Spähparcours mit dem Fennek in Ostholstein auf Einladung des Kommandeurs des Aufklärungsbataillons 6 „Holstein“, Oberstleutnant Radü, insgesamt mehr als 200 Soldaten aus nahezu allen Verbänden der Heeresaufklärungstruppe zusammen. Im Rahmen der Ausbildungswoche Heeresaufklärungstruppe kamen im „küstennahen Einsatzraum“ zwischen Lübeck und Kiel Spähtrupps auf den Fahrzeugen Fennek bzw. Wiesel zusammen. Radarträger überwachten einen Küstenabschnitt vor Panker, leichte Späher und Feldnachrichtekräfte arbeiteten auch mit den UAV-Systemen zusammen. Auch der Kompaniegefechtsstand einer Aufklärungskompanie wurde aufgebaut. Dort sollen im Ernstfall u.a. alle gewonnenen Informationen korreliert und zu einem Lagebild aufgearbeitet und bewertet werden. Ausbildungsinhalte und –methoden Ziel dieser Übung war es, verschiedene Ausbildungsinhalte und –methoden

innerhalb der Truppengattung untereinander zu überprüfen und Anstöße bzw. Empfehlungen für die Weiterentwicklung der Truppengattung zu definieren und zu diskutieren. Gemeinsam mit dem Amt für Heeresentwicklung und dem Ausbildungszentrum Munster, wurde bei dieser Übung ganz genau hingesehen… Aufklärung aus einer Hand Mit dem Prinzip der „Aufklärung aus einer Hand“ wurden die vielfältigen Aufklärungsfähigkeiten in einem gemeinsamen Einsatzraum und in einer einheitlichen Rahmenlage vor eine besondere Herausforderung gestellt. Die Koordination nach Raum und Zeit und der möglichst zweckmäßige Einsatz der Spezialisierungen unserer vielseitigen Truppengattung forderten besonders in der Planung und Vorbereitung dieser Ausbildung allen Beteiligten eine besondere Leistung ab.

Radaraufklärung getarnt

KZO bei der Startvorbereitung

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Bataillon

Info -Veranstaltung

. . . der Heeresaufkl.- Truppe am Freitag Zum Abschluss der Woche fand die zentrale Informationsveranstaltung des Generals der Heeresaufklärungstruppe in Eutin statt. Diverse Vorträge standen am Freitag auf dem Programm, bevor dann abends auf dem Gut Kletkamp der Gesellschaftsabend beginnen konnte. Zu Beginn stand die Serenade durch das Marinemusikkorps 1 „Ostsee“, die der Generalmajor Berg abnahm. Neben ihm konnten der Gutsherr, Graf Brockdorf und seine Frau sowie

der General der Heeresaufklärungstruppe, Oberst Hähnlein, und der Bataillonskommandeur AufklBtl 6 „Holstein“, Oberstleutnant Radü, auf dem Podest als Zuhörer in der ersten Reihe die Musik geniessen. Abschließend fand dann der Festabend mit Gesprächen und einem guten Buffett in der alten Reithalle des

Gutes statt. Hier wurde noch bis in den frühen Morgen hinein die Kameradschaft gepflegt und alle Teile blicken nun in das Jahr 2016, wo das AufklBtl 13 aus Gotha der Ausrichter für die nächste Ausbildungswoche sein wird.“

RESERVISTENKAMERADSCHAFT EUTIN GEGR. 1961

IM VERBAND DER RESERVISTEN DER DEUTSCHEN BUNDESWEHR E.V. LANDESGRUPPE SCHLESWIG - HOLSTEIN . KREISGRUPPE HOLSTEIN - OST

Günter Diestelkamp 1.Vorsitzender

OLDENBURGER LANDSTR. 13 23701 EUTIN

R E T T B E R G - K A S E R N E R K E u t i n | Te l . : 0 1 6 0 / 3 2 0 2 1 0 3 38

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