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Werner Schwarz ist neuer Präsident

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Werner Schwarz ist neuer Präsident 11. Januar 2008 | 17:46 Uhr | Von lno

Neuer Präsident des schleswig-holsteinischen Bauernverbandes ist der Landwirt Werner Schwarz aus dem Kreis Stormarn. Der 47-Jährige wurde zum Nachfolger von Otto-Dietrich Steensen (67) gewählt.

Der seit 1994 amtierende Präsident Steensen wollte aus Altersgründen nicht erneut kandidieren. "Ich freue mich sehr auf die Aufgabe", sagte Schwarz. Vizepräsident wurde Peter Lüschow (52) aus dem Kreis Steinburg. Er hatte ebenfalls für das Amt des Verbandspräsidenten kandidiert, unterlag aber gegen Schwarz.

Schwarz kündigte an, der Bauernverband werde sich weiterhin "in alle Themen einmischen, die uns Landwirte angehen". Dies gelte nicht nur für die traditionellen Bereiche wie Lebensmittelerzeugung, sondern auch für Naturschutz, erneuerbare Energien und Biogasproduktion. Als größte Herausforderung für die rund 16 500 landwirtschaftlichen Betriebe in Schleswig-Holstein bezeichnete der neue Bauernpräsident das Auslaufen Vergrößern

Der neue Präsident des Bauernverbandes Schleswig-Holstein e.V., der Landwirt Werner

der Milchquote 2015, für das sich der Bauernverband stark gemacht habe.

"Wir wollen unsere Preise am Markt erzielen", sagte Schwarz. Sein Vize Lüschow, der unter anderem 90 Milchkühe hält, rechnet allerdings nicht

Schwarz, am Freitag in Rendsburg. Schleswig-

damit, dass es nach dem Wegfall der Quote durch eine Überproduktion zu

Holsteins Bauernverband hatte einen Nachfolger

neuen "Butterbergen und Milchseen" kommen wird.

für den langjährigen Präsidenten Steensen gewählt, der aus Altersgründen nicht wieder

"Nimm jeden Termin wahr und lerne, im Auto zu schlafen"

kandidierte. Foto: Christian Hager dpa/lno

Schwarz ist seit 2002 Vorsitzender des Kreisbauernverbandes Stormarn und bewirtschaftet das Gut Frauenholz in Rethwisch in der Nähe von Bad Oldesloe. Auf dem Betrieb werden unter anderem Schweine gemästet und auf 480 Hektar Marktfrüchte angebaut. Erfahrungen sammelte der staatlich geprüfte Landwirt bei Auslandspraktika in Australien und Neuseeland sowie auf einem landwirtschaftlichen Betrieb im Münsterland.

Schwarz ist verheiratet und hat drei Kinder. Er dankte Steensen, der zum Ehrenpräsident gewählt wurde, für seine langjährige und engagierte Arbeit. Das erfolgreiche Wirken Steensens mache ihm Mut für die Zukunft. Der 67-Jährige kündigte an, sich künftig aus der Agrarpolitik herauszuhalten, diese aber weiterhin kritisch zu verfolgen. Bei der Übergabe seines Büroschlüssels an seinen Nachfolger gab Steensen diesem zwei Ratschläge mit auf den Weg: "Nimm jeden Termin wahr und lerne, im Auto zu schlafen".

Landwirtschaftsminister Christian von Boetticher (CDU) verband seinen Glückwunsch für Schwarz mit Lob für dessen Amtsvorgänger. Unter Steensen habe die Zusammenarbeit mit dem Ministerium ein hervorragendes Niveau erreicht.

Auch die SPD-Agrarpolitikerin Ulrike Rodust dankte Steensen für dessen Engagement und gute Zusammenarbeit.

Nachfolger Schwarz bringe viel Erfahrung mit in sein neues Amt. dpa cm hn yyno z2 ws ZURÜCK ZU SUCHE

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Neuer Dirigent des Bauern-Chors

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Neuer Dirigent des Bauern-Chors 12. Januar 2008 | Von sh:z

Selbstbewusst und mit einer klaren Forderung nach mehr Solidarität innerhalb des Bauernverbandes trat Werner Schwarz gestern die Nachfolge von Otto-Dietrich Steensen an. Der 47-Jährige betonte, dass es keinen generellen Kurswechsel geben werde.

Rendsburg - Der Bauernverband Schleswig-Holstein hat gestern einen Generationswechsel vollzogen. Einen Wechsel der Marschrichtung wird es mit dem neuen Präsidenten Werner Schwarz aber nicht geben. "Ich werde nicht einfach Altes über Bord werfen", sagte der 47-Jährige in seiner Ansprache an die Delegierten des Hauptausschusses, die ihm zuvor das Vertrauen geschenkt hatten. Der Landwirt aus Rethwisch (Kreis Stormarn) löst Otto-Dietrich Steensen ab.

Der 67-Jährige, der seit 1994 an der Spitze der Organisation stand, kandidierte aus Altersgründen nicht wieder.

Schwarz setzte sich bei der Versammlung in Rendsburg mit 48:18 Stimmen gegen Peter Lüschow durch. Der 52Jährige aus Huje im Kreis Steinburg wird ihm künftig als 1. Vizepräsident zur Seite stehen. Als 2. Vizepräsident wurde Hans-Peter Witt im Amt bestätigt. Die deutliche Mehrheit macht Schwarz Mut für sein neues Amt. "Ich weiß, dass ein Präsident nur so stark sein kann wie sein Rückhalt im Verband", sagte das neue Oberhaupt der rund 20 000 Bauern im Lande. Der Bauernverband sei keine Ein-Mann-Show, sondern vielmehr ein kraftvoller Chor. In die neue Dirigenten-Rolle will der dreifache Familienvater hineinwachsen und bat um eine gewisse Schonzeit: "Mir kommt der Mantel, in den ich steige, noch recht neu und groß vor", meinte Schwarz und lobte seinen Vorgänger Steensen als einen Bauernpräsidenten "mit Leib und Seele", der seine Zeit geprägt habe. Bei der Übergabe seines Büroschlüssels an seinen Nachfolger gab Steensen diesem zwei Ratschläge mit auf den Weg: "Nimm jeden Termin wahr und lerne, im Auto zu schlafen."

Ohne einen deutlichen Appell an die Mitglieder verließ Schwarz das Rednerpult nicht. Er forderte, dass die Landwirte aller Sparten wieder enger zusammenrücken, da die Solidarität an manchen Ecken bröckele. "Wenn jeder nur an sich denkt, dann verlieren wir alle zusammen mehr als manch Einzelner zu gewinnen meint."

Schwarz ist seit 1992 auf Kreisebene im Verband aktiv. Seit 2002 steht der stellvertretende Bürgermeister von Rethwisch an der Spitze der Bauern im Kreis Stormarn. Mit seiner Frau Susanne und den drei Kindern lebt er auf dem Gut Frauenholz in der Nähe von Bad Oldesloe. Auf dem Hof, den er 1994 von seinen Eltern übernommen hat, werden auf 480 Hektar Marktfrüchte angebaut. Außerdem hat Schwarz 1800 Plätze für die Schweinemast und 240 Sauenplätze, wobei er sich auf die Vermehrung der Jungsauen spezialisiert hat. Erfahrungen sammelte der staatlich geprüfte Landwirt bei Auslandspraktika in Australien und Neuseeland sowie als Wirtschafter auf einem Hof im Münsterland.

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