Der Traum oder: Tiefseetauchen im Unterbewusstsein – Ein Logbuch

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Wenn ich mich lange Zeit in einem Trott aus Schule und ruhigem Familienleben befinde, beginne ich, mich nach mehr Spannung und Aufregung im Leben zu sehnen. Diese Unternehmungs- und Abenteuerlust steigert sich manchmal zu einem schier unerträglichen Druck. Viele Träume dieser Zeit waren von diesem Gefühl geprägt.

Im Traum auftretende Personen: Herr Kuhnt, mein Zeichenlehrer am Berufskolleg. Er konnte ein herrlicher Spinner sein und erzählte uns ständig von seinen abenteuerlichen Reisen nach Südamerika.

uns zu diesem Bösen führen soll. Doch diese wird versperrt von Ketten und einem lebenden Ritter-Skelett mit einer Hellebarde. Ich finde einen winzigen, engen Geheimgang, fast wie eine Art Lüftungsschacht. Ich krieche hindurch und komme an ein hölzernes Lüftungsgitter, das ich aufbreche. Dabei falle ich aus meinem Schacht und stürze mehrere Meter tief. Ich lande in einer riesigen Königskrone und realisiere, dass sie sich auf dem Kopf Satans befindet. Er thront am Kopfende einer riesigen Tafel, an der etliche kleinere Teufel sitzen und das Lied „Ave Satan Dominus“ der Band Soko Friedhof singen. Der Saal ist von etlichen Kerzen und Fackeln rotgold erleuchtet, die Teufel heben große Bierkrüge, trinken und feiern. Eine Szenerie, die trotz oder gerade wegen ihrer klassischen Horror-Atmosphäre kein Alptraum ist, sondern einfach nur herr-

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