Der Traum oder: Tiefseetauchen im Unterbewusstsein – Ein Logbuch

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ßenzuges in Reutlingen ist – nur spiegelverkehrt; an dieser stelle musste ich ca. einen Monat vor diesem Traum auf meine Eltern warten.) und bei meinen Eltern anzukommen, die vor dem Tor bereits mit ihrem Auto auf mich warten. Sie fragen uns, wie uns der Film gefallen habe. Als wir uns daraufhin umdrehen, stellen wir fest, dass das Tor, aus dem wir gekommen sind, der Eingang zu einem Kino ist. Es ist das Kino in Weil der Stadt, in das ich zu dieser Zeit öfters gegangen bin. Direkt daneben ist ein steinernes, efeubehangenes Tor, wie es auch in meinem Traum vorgekommen ist. Offenbar habe ich mehrere Straßenzüge aus verschiedenen Städten miteinander vermischt. Da Ephraim und ich Lust auf einen Film haben, gehen wir beide wieder rein und entdecken eine riesige, schwebende Pizza, die wir natürlich sofort zu essen beginnen. Sie zu essen ist allerdings so anstrengend, dass ich schließlich daran aufwache. Dass Reutlingen und Tübingen sehr oft im Traum vorkommen, ist eindeutig. Die Erinnerungen an den Tod meiner Großmutter waren zu dieser Zeit noch relativ frisch, zumal ich sehr oft in den genannten Städten war, um ihre Wohnung auszuräumen und an Trauerfeiern teilzunehmen – die positiven Kindheitserinnerungen mischen sich hier mit Ängsten und einem Gefühl der Unsicherheit, verkörpert durch einen wütenden Hitler.

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