Pfarre Aktuell Herbst 2016

Page 1

PFARRE AKTUELL

herbst 2016

ST. elisabeth Thema: Individualität


pfarrer Liebe Ich hatte als Kind immer wieder GoldLeserin! hamster. Sie schauen ja alle sehr ähnLieber lich aus, aber es war für mich sehr Leser! überraschend, wie sehr ihre Charaktere Für mich verschieden waren. Ich hatte einen war als Draufgänger, einen Ängstlichen, einen Kind Kletterer. Noch intensiviert hat sich Anpassung das, als ich mir als Erwachsener Gänse kein wirkund Hühner zulegte. Diese ungeheure liches TheVielfalt von Eigenschaften, die da jeder ma. Meine Gans, oder auch jedem Huhn, zueigen Frage war: werden mich die anderen so war, das ist so etwas Großartiges. Aber aushalten, wie ich bin. Aber dass ich ich frage mich, ob die Selbstverständund wir alle etwas Besonderes sind lichkeit unserer Gesellschaft, dass wir und es darum gehen darf, diesen Hühnerschlachthöfe haben, in denen Schatz zu heben, das war mir klar. Ich täglich (!) zehntausende Hühner verarhabe ein Kinderbuch vor einiger Zeit beitet, geschlachtet werden, uns nicht geschenkt bekommen: “Irgendwie auf den Kopf fällt. Ob dieses völlig anders” war es übertitelt. Ein Gnom ist Negieren, dass jedes Tier einen einzigso anders, dass er keinen Anschluss artigen Charakter hat, nicht uns auch zu findet, alle stoßen ihn aus, er lebt ganz einer Massenware formt? Wer fragt allein. Eines Tages klopft es an der Tür sich bei einem Schnitzel, einem Hühnund ein Männchen, es ist das Männchen, ob das Tier aggressiv oder chen, das ihr wahrschüchtern, hilfsbereit scheinlich verwundert ... aber kein Recht auf Ausleben oder vielleicht schlau auf der Seite eins die- seiner Individualität, ist das eine war? Diese ungemein ses Pfarrbriefes geseSchuld, die auf uns lastet? individuelle Schöpfung, hen habt, fragt, ob es die uns anvertraut worherein darf. Der “Irgendwie anders” ist den ist, wie ein Stück Plastik, wie eine so entsetzt, dass er zuerst das MännWare zu behandeln, die nur einen Nutchen vor die Tür setzt, denn er ist so zen hat, aber kein Recht auf Ausleben schockiert, wie anders der Besucher seiner Individualität, ist das eine ist. Diese Herausforderung ist auf uns Schuld, die auf uns lastet? hereingebrochen durch den Krieg in In der Bibel gibt es eine uralte Syrien. Das Buch hat eine ungeheure Geschichte, vom Turmbau zu Babel Aktualität bekommen. Es fasziniert (der auch vor unserer Kirche als Baumich, wie viele Menschen unserer werk steht), darin macht Gott klar, dass Pfarrgemeinschaft diese Herausfordeer die Vielfalt, die Individualität schafft rung angenommen haben. und will. Wie gehen wir damit um? Themenwechsel. Pfarrer Heinrich Wagner 2


thema: individualität Individualität kann aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet werden und doch steht immer wieder der Mensch als einzigartige Person im Mittelpunkt. Man hat sich im Lauf der Zeit immer mehr auf den einzelnen Menschen konzentriert und so auch den Fokus auf Erziehung und Bildung gelegt. Anfangs war es noch ein Privileg der Reichen und Adeligen; erst später wurde der Zugang für alle Menschen ermöglicht. Dieses Privileg wurde besonders Ende des 16. Jahrhunderts durch die Arbeiten des Philosophen und Theologen Comenius verdrängt. Er postulierte eine Bildung für jeden Menschen ungeachtet seiner Herkunft, seines Alters und seiner sozialen Schicht. Im Laufe dieser Entwicklung wurde das Kind als zu Erziehender immer wichtiger und rückte in den Mittelpunkt der Pädagogik. Mitte des 18. Jahrhunderts beschäftigten sich unter anderem Pädagogen wie Jean Jacques Rousseau oder auch Johann Heinrich Pestalozzi mit der Erziehung und lieferten mit dem Ansatz der „natürlichen“ Erziehung und der Erziehung des Geistes einen wichtigen Beitrag zur kindorientierten und individuellen Pädagogik.

Im 19. Jahrhundert erlangte diese Pädagogik einen Durchbruch durch die Arbeiten von Maria Montessori, deren Arbeitsweise konkret an den Bedürfnissen, Talenten und Begabungen der Kinder ansetzt1. Auch der Pädagoge und Arzt Janusz Korczak hat 1919 mit seinen Grundrechten für Kinder „das Recht des Kindes so zu sein, wie es ist“ einen wichtigen Grundstein für diese revolutionäre Pädagogik gelegt. All diese Fortschritte werden als Reformpädagogik zusammengefasst2. Diese aktuelle Arbeitsweise wird vor allem auch dann entscheidend, wenn nicht nur die Individualität der Kinder an sich wichtig ist, sondern wenn auch die unterschiedlichen Herkunftsländer und Religionen als zusätzliche Bereicherung in den Kindergarten einfließen. So wie im interkulturellen Pfarrkindergarten St. Elisabeth: elf verschiedene Herkunftsländer der Eltern benötigen viel Freiraum, damit sich jedes Kind angemessen entfalten und seinen Bedürfnissen nach gehen kann. Nur durch Offenheit und Respekt gegenüber jedem einzelnen Kind gelingt es, die notwendigen Voraussetzungen für die bestmögliche Entwicklungschance im Kindergarten zu bieten. Zusätzlich wird das durch die vielfältige und facettenreiche Arbeitsweise des Teams gefördert, die durch Montessori-Ansätze, WaldorfEinflüsse und bewegungsorientierte Pädagogik geprägt ist. Nur wenn das Kind bedingungslos mit seinen Stärken und Schwächen angenommen wird, hat es die Chance, sich als vollwertiger, selbstbewusster und eigenverantwort3


thema: individualität

kommen alle Schüler/innen zu einer besinnund Studentin der Erziehungswissenschaften lichen Feier 1 Dollinger, B. (Hrsg.). (2012). Klassiker der Pädagogik. Die unter der christBildung der modernen Gesellschaft. Wiesbaden: VS Verlag. lichen Schirm2 Vorstandschaft der Deutschen Korczak-Gesellschaft e.V. herrschaft (2016). Janusz Korczak - Leben und Werk. Zugriff am 29.8.2016. Verfügbar unter: http://www.janusz-korczak.de/ unseres Pfarrers html/korczak.php. Heinrich Wagner aus der „Nachbarkirche“ im TurnIndividualität an der Technischen saal zusamNeuen Mittelschule P 40 men. Da sitzen nun bunt gemischt Individualität ist die Summe der EigenChristen, Moslems, Hindus, Buddhischaften, Merkmale, die die Besondersten, Bekenntnisfreie und andere bei heit eines Menschen ausmachen. Geraeiner gemeinsamen Feierlichkeit. Da de in einer Schule wie die NMS P40 gibt es kein Belehren von oben herab, sind diese Besonderheiten sehr ausgesondern gelebte Toleranz und Respekt prägt. Hier treffen unterschiedliche trotz aller Individualität. Dabei ist sich Muttersprachen, Religionen, soziale auch Pfarrer Heinrich Wagner nicht zu Schichten, Interessen, Wünsche, Sehnschade, das ein oder andere Mal aus süchte, Erwartungen und Rituale aufeindem Koran zu zitieren, um zu zeigen, ander. wie sehr uns letztendlich die Suche nach Es ist fürwahr eine große Aufgabe an unseSinn trotz aller individuellen Wege verrer Schule, das Spanbindet und eint. nungsfeld zwischen Christen, Moslems, Hindus, Budd- Natürlich läuft nicht Individualität und histen, Bekenntnisfreie bei einer immer alles konfliktdem Anspruch einer gemeinsamen Feierlichkeit frei an unserer Schule, Schule, gesellschaftaber man kann sagen, liche Standards und vorgegebene Bildass wir bis jetzt den in der Welt herbeidungsinhalte zu vermitteln, konfliktfrei geredeten „Glaubenskrieg“ gut von in Balance zu halten. Eine Aufgabe, die unserer Schulgemeinschaft fernhalten an der Schule im Kleinen und in der konnten. Für unsere Schüler/innen ist Gesellschaft im Großen mehr Bedeuein religiös fundierter Konflikt kein tung hat denn je. Thema. Es ist unter anderem ein besonderes Individualität kann natürlich auch hinRitual an unserer Schule, das einen derlich sein, wenn es gilt, gemeinsame wichtigen Baustein für ein ZusammenZiele, Werte und Lerninhalte zu vermitleben in Respekt und Toleranz darstellt. teln. Wenn es also notwendig ist, eine Jeweils am Schulbeginn und -schluss Gruppe mit unumstößlichen Normen licher Mensch zu entwickeln. Stephanie Hamberger; Kindergartenpädagogin

4


thema: individualität

des Zusammenlebens vertraut zu machen. Es stellt für die Kinder einen manchmal auch anstrengenden und schmerzlichen Lernprozess dar, ihre Individualität teilweise dem Gemeinsamen zu opfern. In einem Punkt bleibt die Individualität aber auf jeden Fall erhalten – nämlich auf den vielen unterschiedlichen Wegen der Persönlichkeitsbildung. Die individuelle Differenzierung dieser Wege und die Achtung vor dem „Anderssein“ jedes Einzelnen, ungeachtet seiner Herkunft und Weltanschauung ist die große Aufgabe der Schule und ein Baustein unserer demokratischen Gesellschaft. Direktor TNMS Dipl.Päd. Wolfdietrich Braz

Individualität und Gemeinschaft im Verkehr Der Hang von vielen Menschen zur Individualität vergrößert die Verkehrsprobleme. Viele wollen selbst mit dem Auto fahren und nicht von anderen abhängig sein. In Viererabteilen im Zug und Zweierbänken im Bus sitzt meist nur eine Person (außer diejenigen die miteinander reisen). Erst wenn kein 5


thema: individualität „Individual-Raum“ mehr frei ist, setzt man sich wo dazu. Das Fahrrad ist eigentlich eine ideale Kombination von Individualität und Umwelt- und Stadtverträglichkeit. Leider regnet es manchmal oder Hitze und

Kälte sind unangenehm. Die christliche Sicht legt nahe, gemeinsam im Leben voranzukommen (eine gemeinsame Fahrt als Fahrgemeinschaft, mit Sammeltaxi, Bus oder Bahn ist ein Bild dafür), anstatt wie Konkurrenten sich alleine durchzuschlagen oder gar vorzudrängen. Freilich darf man zwischendurch auch mal seine 6

Ruhe haben wollen, etwa wenn man im Zug die Augen schließt oder sich in eine Karl Regner Zeitung vertieft.

„Die Faszination an der Vielfalt der Formen, die man nicht ausschöpfen kann, weil keine der anderen gleicht – das hat schon was“, so der Künstler Erwin Wurm. Er beschreibt dabei sein Kunstwerk, welches im Furtwäng-lerpark steht und schon für viel Aufregung sorgte – es sind die Gurken. Keine gleicht der anderen, sie sind so verschieden und doch so gleich. Wurm zieht natürlich auch Parallelen zum Menschen – jede/r Einzelne ist so verschieden. Jede/r Einzelne ist geprägt durch die gesellschaftliche und kulturelle Umwelt sowie durch die genetische Zusammensetzung, doch so verschieden wir auch sind, so gleich sind wir auch – eben wie bei den Gurken. Streben nach Individualität scheint besonders ein westliches Phänomen zu sein. Jede/r will einzigartig sein, besonders. Eine besondere Karriere hinter sich bringen, besondere Fähigkeiten – hinaus stechen aus der Masse. Etwas viel besser als die/ der Andere können… Ein ganzes Leben lang beschäftigen wir uns mit den Fragen: Wer möchte ich


thema: IndiviDualität sein? Welchen gesellschaftlichen Status möchte ich haben? Wie viel möchte ich verdienen? … Schon als Jugendliche begleiten uns Idole. Menschen die irgendetwas Be-sonderes an sich haben. Oftmals sind es gesellschaft-liche Dinge, nach denen wir streben – ein neues Haus, Auto,… Doch diese Dinge lassen uns letzten Endes vereinsamen und in dieser Einsamkeit suchen wir wieder nach Identität, nach der Einzigartigkeit, die uns auszeichnet. Viel weniger gehen wir der Frage nach: so verschieden wir auch sind, so gleich sind wir auch

Wer bin ich? Mira Lobe verpackt die ganze Problematik sehr gut in ihr Buch: „Das kleine Ich bin Ich“. Das Tier reist überall umher, um festzustellen, dass es mit vielen Anderen etwas gemeinsam hat, aber doch anders ist. Doch das kleine Tier erkennt, dass es nicht irgendwer ist, sondern „Ich bin Ich“. Doch wer steckt dahinter? Diese Frage kann nur jede/r Einzelne für sich beantworten…doch selbst mit Worten beantwortet, erfasst es niemals den ganzen individuellen Menschen, der dahinter steckt. Julia Razak

Gott liebt uns alle und hat jeden von uns extra ausgedacht, so glaube ich. In der Schule sind Lernziele oft für alle Schüler gleich vorgegeben. Lehrpläne, Noten, Prüfungen - da werden alle Schüler über einen Kamm geschoren Die neue Zentralmatura bedeutet gleiche Aufgaben für alle Schüler, das soll die Vergleichbarkeit der Leistungen gewährleisten. Individualität und Kreativität hat auch seinen Platz im Unterricht und Schüler lieben es zum Beispiel, Vokabel spielerisch über alle Sinne zu lernen, sich Rollenspiele auszudenken etc. Die Hauptbetonung liegt im Lehrplan allerdings nicht auf Kreativität oder der persönlichen Entfaltung. Persönliche Entwikklung, soziale Kompetenz, echte Werte sind, wie ich meine, leider nicht unsere Hauptthemen in der Schule. Individualität wird auch missverstanden und Schüler können sich dann schwer einfügen oder Grenzen nicht respektieren. Ich denke, kreative Schüler sind solche, die sich aktiv einbringen, Unterricht mitgestalten, auf Impulse eingehen, die geben statt nur zu nehmen, die eigene Ideen haben und selbst denken wollen. In Jesus begegnet mir ein Lehrer, der gän7


thema: individualität gige Werte in Frage stellt, der individuell auf Menschen eingegangen ist, der Menschen begeisterte, völlig umdrehte und provozierte, ein Lehrmeister an sozialer Kompetenz. Einer, der meine persönliche Entfaltung sehen möchte, Menschen zu

Kind so sein darf, wie es ist, und wir es darin bestärken, kann sich ein gutes Selbstwertgefühl entwickeln. Kinder brauchen Lob, Anerkennung und Motiviation, damit sie spüren können: es ist gut so wie ich bin, ich darf so sein, wie ich bin…….ICH BIN

ihrer wahren Bestimmung ermutigt.

ICH !! Wir begegnen täglich Kindern mit unterschiedlichen Verhaltensweisen. Kann ich Kinder mit ihrem Wesen so annehmen, wie sie sind? Wie gehe ich mit „Anderssein“ um? Sehe ich die Bedürfnisse der Kinder? Erkenne ich, in welcher Umgebung, in welchem Lebensumfeld sie aufwachsen? Nur wenn ein Kind auch Wertschätzung erfährt, kann es sich entwickeln. Gerade im Kindergarten lernen die Kinder miteinander und voneinander. Das Anderssein ist für Kinder normal und jedes Kind ist

Christine Mairinger

„Jeder Mensch ist ein besonderer Gedanke Gottes“ Ein kleines Wesen wird in diese Welt geboren und ist ein kostbarer, einmaliger Schatz. Jedes Kind bringt seine Persönlichkeit mit, die einmalig und unverwechselbar ist. Ausgestattet mit unterschiedlichen Interessen, Fähigkeiten und Stärken ist jedes Kind etwas ganz Besonderes, ein Individuum. Wenn jedes 8


thema: individualität wichtig für die Gruppe. Jeder darf da-zugehören und wird so akzeptiert, wie er ist. Eine achtsame Wahrnehmung hilft dabei, die Bedürfnisse der Kinder zu sehen und auch darauf eingehen zu können. Sandra Kobler, Mutter und Sonderkindergartenpädagogin

Als ich eines Tages in Sizilien an der Haltestelle auf den Bus wartete, beobachtete ich folgende Szene: Eine Frau zwischen 50 und 60 reinigte mit Akribie den Gehsteig, der vor ihrem Gartentürchen alsbald so sauber war, dass man darauf Spaghetti servieren hätte können. Die Frau ging ins Haus zurück und wenige Minuten später das Papiersackerl warf sie vor meine Füße.

kam sie wieder mit einem Croissant in einem Papiersackerl: das Papiersackerl warf sie, 10 m von ihrem Haus entfernt, auf die Straße und vor meine Füße. Als ich die Episode jemandem erzählte, war der Kommentar: ja, wir Italiener sind halt Individualisten! Immer bin ich auf der Suche nach dem Gleichgewicht in allen Dingen. Wo und wie stehe ich in der Gesellschaft als Individuum? Was sind meine Bedürfnisse oder Interessen und wie vertragen die sich mit

meiner Umgebung? Wo sind die Grenzen meiner Selbstbestimmung in Bezug auf die Verantwortung, die ich für die Gesellschaft habe? Und insbesondere aus dem Blickwinkel meines christlichen Glaubens? Wenn ich an meine Empathie für Menschen denke, mit denen es das Leben nicht so gut gemeint hat wie mit mir? Ich bin nicht Mutter Theresa, aber ich möchte es mir nicht nur bequem machen und ungeteilt genießen, was mir geschenkt ist. Ich versuche zu teilen – aber ist es genug? Es ist unmöglich zu einem „richtigen“ Ergebnis zu kommen. Welche Trugschlüsse liegen in meinen Überlegungen? Wann überschreite ich Grenzen? Wo endet das Recht der Verteidigung meiner eigenen Bedürfnisse – wenn ich daran denke ein modernes Handy zu benützen, wissend, dass ich so daran beteiligt bin, die Ressourcen von Menschen in Afrika oder sonstwo gnadenlos auszubeuten...? Dies ist nur ein Beispiel von vielen möglichen, die mir sagen: meine Verantwortung, mein Nutzen für die Gemeinschaft einerseits und mein Verhalten im Verwirklichen meiner eigenen Ansprüche andererseits, sind nicht im Gleichgewicht. Und weiter bin ich auf der Suche nach dem Gleichgewicht. Das bleibt eine tägliche Herausforderung. Martha Prosser

9


pfarrangebote Flohmarkt:

Sa 8.10. So 9.10.

Gebet für die Verstorbenen des vergangenen Jahres

Mittwoch 2. 11. 18.30 Uhr Ohnmächtig stehen wir dem Tod gegenüber, hilflos erfahren wir uns als Ausgelieferte. In dieser Feier wollen wir uns dem Ungeheuren des Todes aussetzen, im Blick auf den Urheber des Lebens, im gemeinsamen Beten und Trauern. Wir tragen für jeden Verstorbenen ein Licht zum Altar.

10

Sachspendenannahme ganztägig. Größere Mengen holen wir auch gerne ab. Wie immer haben wir auch Kulinarisches. Neben köstlichen selbst gemachten Kuchen und Torten gibt es diesmal auch ein Buffet mit leckeren Hauptgerichten.

Kindergarten

Zwei Artikel unseres Hauptthemas “Individualität” stammen von unseren Kindergärtnerinnen, von Sandra Kobler und Stephanie Hamberger. Neu in unserem Kindergartenteam ist Florian Steingruber.

Krankensalbung

Du leidest unter einer Krankheit, die dein Leben beeinträchtigt, und möchtest Gott um Heilung bitten? Am Sonntag, den 13. November, um 9.30 Uhr feiern wir Krankensalbung im Gottesdienst. Die Gemeinde betet für die Kranken, Pfarrer Wagner salbt ihre Hände mit Krankenöl und wir bitten Gott um das Geschenk der Heilung. Wer nicht kommen kann, rufe im Pfarrbüro an, Pfr. Wagner kommt auch gerne vorbei.


pfarrangebote Adventkranzsegnung und Verkauf

Adventkranzsegnung 26.11. 18 Uhr Adventkranzverkauf ab 21.11. täglich außer So. 10 bis 17 Uhr vor der Kirche Wir freuen uns über alle, die für uns Kekse backen.

“Die verbotenen Evangelien”

Über die Evangelien und andere Schriften, die nicht Einzug in das Neue Testament gefunden haben. Vortrag von Heinrich Wagner, weiters Info über ein Seminar zum Thema am Mittwoch, den 5.10., um 19:30 Uhr im Pfarrsaal. In der Bibelwelt ist das Taschenbuch “Das Neue Testament und die frühchristlichen Schriften” um € 20,50 erhältlich.

Mutter-Kind-Gruppe 6.10. um 9.15 Uhr Plainstraße 42a

Lisa Deutsch, Mutter von zwei kleinen Kindern, leitet unsere Mutterkindgruppe, die sich wöchentlich trifft zum Austausch, zu Themen, die Mütter und Väter betreffen. Erstes Treffen: Donnerstag, 6.10. Anmeldung im Pfarrbüro

e F

Einkehrtage in Hüttau

im Gasthaus Hochkönigblick Fr., 6. Jänner 15 Uhr bis Sa., 7. Jänner 19 Uhr Das Jahr mit einem Innehalten beginnen. Zeit für sich finden, zur Ruhe kommen, Kraft tanken, im Gespräch, in Meditationen und in Stille dem nachgehen, woraus wir leben. Folder im Pfarrbüro und in der Kirche Leitung: Heinrich Wagner 11


Pfarrangebote Sonntags-Predigten

von Pfarrer Heinrich Wagner können im Internet gehört werden: www.bibelwelt.at

Bibelwelt Sonderausstellung

Von 1.10.2016 - 12.2.2017: Die Geburtsstunde der Bibel: Das Babylonische Exil. Die Geburtsstunde der Bibel schlägt in einer absolut dunkeln Zeit für das Volk Israel: 1.000 km nach Babylon in die Fremde deportiert, schien das von Gott verheißene Land auf immer verloren. Da beginnen sich die Israeliten ihrer Wurzeln zu erinnern und diese aufzuschreiben. Wie müssen sie ihren Gott JHWH neu begreifen, ohne ihren Tempel und ihren religiösen, gesellschaftlichen und kulturellen Lebensformen und angesichts der Verheißung, dass das davidische Königtum kein Ende haben werde? Die Sonderausstellung erzählt auf 20 Tafeln, wie der Großteil der jüdischen Bibel im Exil entstanden ist und welche Auswirkungen die Erfahrung der Ohnmacht in der Fremde auf ihr Gottes- und Menschenbild hatte.

Bibelwelt und Bibelgarten Die Bibelwelt ist Donnerstag bis Samstag und am Montag von 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr geöffnet. Sonntag und Feiertag ab 11.00 Uhr; Plainstr. 42a 12

Pfarrversammlung

8. November 2016 19.30 Uhr Pfarrsaal mitreden, mitüberlegen, Verantwortung spüren, Rückmeldung geben, dazu gehören

Firmvorbereitung /Firmung

2017 Bist du mindestens 13 Jahre alt, dann kann für Dich das Sakrament der Firmung ein wichtiger Schritt im Glaubensleben sein. Wir legen großen Wert auf eine eigene Entscheidung und auf Offenheit, sich mit Fragen des Glaubens und der Kirche auseinanderzusetzen. Es gibt zwei spannende Modelle, wie du die Vorbereitungszeit gestalten kannst (mehr auf http://www.pfarre-stelisabeth.at/ZumMitmachen/ KinderJugend/Firmung.aspx).

Anmeldeschluss: 11. November 2016 Info bei: Pastoralassistent Martin Gröschl Tel.: 0676 8746 6736 oder martin.groeschl@kirchen.net


junge kirche ganz neues und zwar flucht, auf der flucht in eine neue heimat, wo es freiheit gibt. soweit ich weiss, geht freiheit dort so: antrag auf freiheit, grüne karte, weiße karte, pass, staatsbürgerschaft. danach vollzeit arbeiten und tadaaa - freiheit in vollen zügen.

WEISSBROT UND MAAB –

Ein Jugend-Kunstprojekt über Heimat und Fremde

geboren 1999, name nicht bekannt, heimat gab es nie. war noch nie am meer. 2016 war es soweit. konnte die tiefe des mittelmeers an jeder einzelnen zelle meines körpers spüren, es hat sich so angefühlt, als würde ich fallen. ein fall ohne landung. ich malte mir in den wellen des meeres meine freiheit aus ohne darüber nachzudenken, dass auch mein tod in diesen wellen liegen könnte . freiheit und heimat aber jetzt etwas

aber jetzt diese 3 wörter ganz einfach erklärt, für menschen, die bei mittelmeer an urlaub denken und nicht an verzweiflung, heimatlosigkeit, flucht und hoffnungslosigkeit. freiheit heißt schlafen, wann man will. heimat heißt schlafen, wo man will. flucht heißt sich einen ort zum schlafen zu suchen und um das wissen noch mehr zu erweitern: krieg ist die zeit, wo man schlafen will, aber wach bleiben MUSS.

nadile kiran Video/ Schauspiel/ Musik/ Lyrik/ Tanz/ Installation

3. Aufführungstermin im Oktober wird im Wochenblatt GEMEINSAM sowie auf unserer Homepage bekanntgegeben http://www.pfarre-stelisabeth.at/ ZumMitmachen/ KinderJugend/MusikTheater.aspx

13


aus der Pfarre Osborne Elektrik

Elektroinstallationen aller Art Reparatur von Haushaltsgeräten Computer Hard- und Software u.v.m!

0680 5018578

office@osborne-elektrik.at www.osborne-elektrik.at English spoken!

catering to the English speaking community in Salzburg ¡Se habla GOTTESDIENSTZEITEN español! in St. Elisabeth, Plainstr.42a: Di./Do. 18:30 Messe So. 09:30 Messe 19:00 Messe mit sakralem Tanz Herzliche Einladung ins Pfarrcaf´e nach jedem Sonntagsgottesdienst.

Das Sakrament der Taufe haben empfangen: 28.3. Sarmiento Natalie Allesandro Flores 18.6. Schießl Maximilian Impressum: Pfarre Aktuell; erscheint dreimal jährlich und wird jedem Haushalt im Pfarrgebiet zugestellt. Auflage 3.100 Exemplare. Medieninhaberin, Herausgeberin: r.k. Pfarre St. Elisabeth. Mit Namen genannte Beiträge müssen sich nicht mit den Anschauungen der Redaktion decken. Für den Inhalt verantwortlich und Redaktion: Heinrich Wagner & Team, alle: Plainstr.42b, 5020 Salzburg; Tel.: 0662/450017, Fax-DW 17, E-Mail: st.elisabeth@utanet.at; Internetseite: www.pfarre-stelisabeth.at. Druck: Druckerei Schönleitner Bildnachweis: S. 1 aus dem Buch “Irgendwie anders”, S.2 Herlinde Wagner,S.3 Stephanie Hamberge, S.4 Wolfdietrich Braz, S.5 Peter Smola, Pixelio.de; unten: Karl Regner, S.6 Gabriele Planthaber, pixelio.de, S.7 Julia Razak u rechts Heinrich Wagner, S.8 S. Hofschaeger, Pixelio.de, S.9 Sandra Kobler, rechts Martha Prosser, S.10, 11, 12 und 13 Pfarrfundus, S.16 Lupo, pixelio.de Das Redaktionsteam behält sich das Recht vor, Beiträge und Leserbriefe zu kürzen.

14


termine

1. Oktober Eröffnung 18.00 Uhr

Sonderausstellung in der Bibelwelt

8./9. Oktober

Flohmarkt

5. Oktober

Vortrag “Die verbotenen Evangelien”

8. November

Pfarrversammlung

13. November

Gebet für unsere Kranken um Heilung

25./26. November 6.-7. Jänner 2017 Brief des Pfarrers Thema: Individualität Pfarrangebote

Adventmarkt

Einkehrtage in Hüttau

Aus dem Inhalt: 2 3 bis 9 10-12

Junge Kirche Aus der Pfarre, Gottesdienste Meditation

12 - 13 14 16

Plainstr. 42b, 5020 Salzburg Tel.: 0662/ 45 00 17 Fax: 0662/ 45 00 17-17 E-mail: st.elisabeth@utanet.at www.pfarre-stelisabeth.at Bankverbindung: Oberbank IBAN: AT311509000111014536; BIC: OBKLAT2L 15


Individuum

Schenk deiner Seele Freiheit, sie will mit den Mücken tanzen im Abendlicht. Führe sie in der Dämmerung zurück ins Schneckenhaus deines Körpers.

Wo habe ich überall Kopierer stehen, Auf welchen ich alle Kochrezepte kopiert habe, weil ich noch und noch eins gebraucht habe. Kaum gezeugt bin ich verwirklicht und keimt das Selbst. Der Geist lernt außen. Die Seele bleibt.

Zehetner Ulrich

meditation


Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.