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PfäffikerIN | Juni 2014
Herzlauf 2014
Dieser Lauf kommt von Herzen Hansjürg Klossner PfäffikerIN Liebe Leserinnen und Leser Menschen mit Herz haben wir in Pfäffikon getroffen, und das in grosser Zahl. Die Rede ist von den Mitgliedern des Organisationskomitees, von den Läuferinnen und Läufern, den grosszügigen Sponsoren und den vielen spendablen Gewerbeunternehmen, welche zum Erfolg des Herzlaufs 2014 beigetragen haben. Zum zweiten Mal konnte dieser Benefiz-Anlass neben der Badi Baumen durchgeführt werden. Ex-Miss-Earth Irina De Giorgi hat den Anlass während ihrer Amtszeit ins Leben gerufen. Heute ist sie immer noch mit von der Partie, aber die grosse organisatorische Arbeit haben ihr engagierte Fachleute abgenommen. Erneut sind über 60 000 Franken zusammengekommen, die der Elternvereinigung für das herzkranke Kind sowie der Kardiologie und der Herzchirurgie des Zürcher Kinderspitals zugute kommen. Ein grosses Herz offenbart auch Marcello Corrodi, der seit 15 Jahren für die UNO an allen Brennpunkten in Afrika tätig ist. Als Peacemaker hat er in dieser Zeit für uns Europäer kaum vorstellbare Kriegsgräuel erlebt und sein Leben für den Frieden eingesetzt, Trotz allen Rückschlägen setzt er auf die Innovationskraft der nachrückenden Generation in diesem von Stammes- und Religionskriegen gebeutelten Kontinent und stellt sein eigenes Wohl in den Hintergrund. Auch wenn die von der Fällaktion am Seequai bedrohten Bäume gegen Ende dieses Sommers nicht zu retten sind, beweist die Verantwortliche für den Naturschutz in unserer Gemeinde auch viel Weitsicht. Bei der Sanierung der kleinen Halbinsel zwischen Regenbecken und Dorfbach hat sich Silvia Ganther für eine naturnahe Lösung entschieden, die Lob verdient.
Am Sonntag, dem 25. Mai 2014, fand bei der Pfäffiker Strandbadi der zweite Herzlauf statt. Bei diesem Sponsorenlauf wird Geld für herzkranke Kinder in der Schweiz gesammelt. Dabei war die Teilnahme für Promis, Organisatoren und Läufer buchstäblich eine Herzensangelegenheit. nn. Die Wetterbedingungen an diesem Sonntagmorgen hätten besser nicht sein können. Die Sonne strahlte vom Himmel, und das Thermometer zeigte über 20 °C an, als Punkt zehn Uhr der Startschuss zum zweiten Herzlauf fiel. Am Start versammelte sich das gesamte Organisationskomitee, um den Anlass mit einer ersten Runde zu eröffnen. Danach war die Strecke offen, und dann wurde gerannt und geschwitzt. Von Pfäffiker «Miss Earth» gegründet Die Geschichte hinter der Benefizveranstaltung ist weniger fröhlich als die Sonne an diesem Sonntag. Ins Leben gerufen wurde dieser Lauf von Irina de Giorgi, der «Miss Earth Schweiz» aus dem Jahr 2011. Beim Miss-Earth-Titel geht es im Gegensatz zu den anderen «Miss»-Titeln nicht nur um hübsches Aussehen. Die «Miss Earth» setzt sich für humanitäre und umweltschützende Projekte ein und nutzt den eigenen Bekanntheitsgrad, um diese Projekte zu ermöglichen. So auch der Herzlauf, denn sie selbst ist nicht ganz unbetroffen: Ihr kleiner Bruder Ennio kam mit nur einem halben Herz zur Welt. Für ihn und seine Familie war es keine einfache Zeit. Während andere Kinder in seinem Alter draussen spielten, musste er im Spital mehrere Operationen über sich ergehen lassen. Mittlerweile ist er fünfzehn Jahre alt, und es geht ihm gut. Die Familie erhielt in diesen Jahren die medizinische Unterstützung, die sie brauchte, um Ennio durchzubringen. «So möchten wir auch etwas zurückgeben, denn wir wissen, wo
Keiner zu klein, ein Helfer zu sein das Geld hin muss», sagt Daniela Hänni, die Mutter von Ennio und Irina und Sponsoring-Verantwortliche des Vereins «Zeig Herz, lauf mit». Support durch Promis Irina de Giorgi war nicht die einzige Prominente an diesem Anlass. Unterstützung erhielt sie von der amtierenden «Miss Earth Schweiz» Shayade Hug. Die 1,80 Meter grosse Bernerin tauschte ihr Kleid für ein etwas sportlicheres Outfit ein und rannte um 14 Uhr am Prominentenlauf mit. Ebenfalls mit von der Partie waren unter anderen die SVP-Politikerin Rita Fuhrer, der Eishockey-Goalie Lukas Flüeler und der «Bachelor» Vujo Gavric. Als Speaker fungierte kein Geringerer als die lebende Legende Walter Scheibli. Der ehemalige Radio-24-Reporter machte sich mit seiner markanten Stimme und seiner unnachahmlichen Leidenschaft für den ZSC einen Namen und trat erst letztes Jahr im Alter von 81 Jahren aus dem Journalistenbusiness zurück. Am Herzlauf griff der Radioveteran noch einmal zum Mikrofon und kommentierte das Geschehen mit ebenso viel Elan wie damals die Spiele seines Vereins.
Last, but not least beweisen die im Quartier Witzberg domizilierten ERF Medien, dass mit guten Nachrichten und christlichem Gedankengut durchaus interessantes, gefälliges Radio und Fernsehen produziert werden kann. Hansjürg Klossner
Rainer Maria Salzgeber und Walter Scheibli haben sichtlich Spass
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Dabei sein ist alles Der Event funktioniert nach dem klassischen Prinzip des Sponsorenlaufs: Jeder Teilnehmer geht vor dem Lauf auf Sponsorensuche, und die Sponsoren bezahlen entweder einen Beitrag pro Runde oder beteiligen sich pauschal. Am Ende wird abgerechnet, und der erlaufene Betrag geht in vollem Umfang an den Verein «Zeig Herz, lauf mit». Dabei geht es aber nicht darum, möglichst viele Runden zu rennen. «Es wird nicht die Leistung gemessen, sondern dass man mitmacht. Jedes noch so schwache Herzli soll an unserem Lauf teilnehmen können», meint Daniela Hänni. «Dem Kinderspital fehlt viel Geld» Wer etwas spendet, möchte auch gerne wissen, wofür das Geld verwendet wird. Im Fall des Vereins «Zeig Herz, lauf mit» geht ein Grossteil der Einnahmen an das Kinderspital in Zürich, weiss Daniela Hänni: «Wir wissen, wo das Geld fehlt, und können so gezielt helfen. Beispielsweise wird es von keiner Kasse abgedeckt, wenn Eltern ihr herzkrankes Kind viel im Spital begleiten müssen. Es braucht dann auch zu Hause jemanden, der sie unterstützt, und da kommen wir ins Spiel.» Der Rest des Geldes geht an diverse andere Institutionen, aber nur innerhalb der Schweizer Grenze und nicht für die medizinische Versorgung, denn diese ist in der Schweiz durch die Krankenkasse und die Invalidenversicherung abgedeckt. Selbstverständlich kann auch nach dem Lauf noch gespendet werden. Wer herzkranken Kindern und deren Familien etwas Gutes tun möchte, kann dies über das nachstehende Konto machen. Der Verein freut sich über jede Spende. IBAN: CH26 0070 0110 0038 1883 9, Verein «Zeig Herz, lauf mit!», Hochstrasse 100, 8330 Pfäffikon
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