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Rückblick 2020
Rückblick 2020 Herbst / Winter
Der schwierigen Situation zum Trotz haben unsere Leiter – wann immer möglich – ein spannendes und abwechslungsreiches Samstagnachmittags-Programm auf die Beine gestellt.
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Wolfsstufe
In der Wolfsstufe entdecken Kinder von sieben bis zwölf Jahren die Pfadiwelt. Ein einwöchiges Sommerlager in einem Lagerhaus und ein kurzes Pfingstlager stehen jedes Jahr auf dem Programm.
Die Erde in Gefahr
Am 22. August 2020 stürzte ein Raumschiff einer uns bisher unbekannten Spezies ausserirdischer Wesen ab. Das AlienUntersuchungsund Abwehrdepartement, kurz A.U.A. hat uns die streng geheime Mission anvertraut, die mögliche Bedrohung zu untersuchen.
Mit der Zeit stellte sich jedoch heraus, dass die Ausserirdischen uns friedlich gesinnt waren und nur eine Reparaturmöglichkeit für ihr Raumschiff benötigten. Als wir alle Kommunikationsprobleme aus dem Weg geräumt hatten, suchten wir Ersatzteile zusammen und setzten das UFO wieder instand.
Schliesslich wurde es Zeit, Abschied zu nehmen. Die Aliens starteten ihre Hyperraum-Triebwerke und verabschiedeten sich mit einem beeindruckendem Startmanöver von uns.
Schaut doch ab und zu in den Nachthimmel – vielleicht erblickt ihr ein farbiges Aufflackern in den Sternen als Zeichen dafür, dass unsere Freunde nach Hause gefunden haben.
Avito




Zurück in die Steinzeit
Wir staunten ganz schön, als uns an einem Samstagnachmittag plötzlich ein verwirrter Mann in altertümlicher Kleidung überraschte. Die Wölfe, die im Geschichtsunterricht aufgepasst hatten, ordneten ihn rasch der Steinzeit zu. Nach und nach fanden wir heraus, dass unser Freund aus der Steinzeit von einem Schamanen mit einem Fluch belegt wurde, der ihn durch einen Riss in der Zeit zu uns schickte. Unsere Pflicht war es, ihn zurückzuschicken. Da in der Steinzeit raue Sitten herrschten, stand uns ein hartes Training bevor. Im Homescouting bastelten die Wölfe ausserdem Kraftverstärker und selbstgeschnitzte Totems, die sie während der Zeitreise unterstützen sollten. An einem kalten und verschneiten Samstag im Dezember war es endlich soweit. Zuerst tasteten wir uns blind an einem Seil durch den Wald. Danach galt es, den Riss der Zeit – der einem feuchten Blachenschlauch ähnelte – zu durchqueren. Auf der anderen Seite empfing uns der Stamm unseres Freundes. Während einem Fest zu unseren Ehren spielten wir einige Steinzeitspiele und kehrten dann wieder ins 21. Jahrhundert zurück.
Avito



Pfadistufe
In der Pfadistufe erleben Kinder und Jugendliche den Pfadialltag hautnah. Sie lernen nützliche Elemente aus der Pfaditechnik, fügen sich in ihr Fähnli ein und verbringen mehrere Wochen in einem für die Pfadi typischen Zeltlager.
Peter Fischers Reise ins Ungewisse
Ab den Sommerferien beschäftigten wir uns mit dem durchaus abenteuerlustigen Schweizer Weltenbummler Peter Fischer. Gemeinsam mit ihm stellten wir uns an diversen Destinationen der Welt wilden Aufgaben und Herausforderungen. Beispielsweise wurden wir auf Hawaii in ein schweres Drogendelikt verwickelt, mussten in Australien eine aussergewöhnliche Aborigine-Zeremonie bewältigen oder in Russland zwei Alkoholikern wieder auf die richtige Spur verhelfen. Langweilig wurde es auf jeden Fall nie. Dabei war immer der perfekte Ausgleich zwischen Spass, Abenteuer, Krimi und selbstverständlich auch ab und zu mal wieder Pfaditechnik vorhanden.
Als Abschluss des Themas reisten wir noch zum Nordpol, nur um dort zu erfahren, dass der Samichlaus aktuell in Quarantäne ist. Glücklicherweise gelangten wir trotzdem noch zu unseren Chlaussäcklis, was uns den Tag rettete. Wir hoffen jetzt, dass Peter Fischer trotz dieser kleinen Enttäuschung sein weiteres Leben zurück in der Schweiz friedlich verbringen kann. So werden wir dies nämlich auch tun.
Alles in allem finde ich, dass das letzte Semester ein sehr gelungenes war, trotz gewissen pandemiebedingten Einschränkungen. Ich freue mich sehr auf unsere nächsten Abenteuer.
Minervo

Piostufe
In der Piostufe sollen die Jugendlichen ihr Selbst-, Menschen- und Weltbild mit neuen Erfahrungen ergänzen können. Sie bekommen die Möglichkeit, ihren Ideen und Plänen freien Lauf zu lassen, ihr Programm aktiv mitzubestimmen und laufend mehr Verantwortung zu übernehmen.
Pio-Chill
Essen, Chillen, Aufräumen, Leiten, Einkaufen, wieder Aufräumen, einrichten und noch mehr. Dies sind die Hauptaktivitäten, welche uns während der Pfadi begleiten. Einige dieser Stichwörter gehören zu unserem Projekt «Pioraum». Zum Beispiel gehen wir ab und zu einkaufen, um unseren Essens Vorrat aufzustocken. Zusätzlich werfen wir noch einen Blick in die Brocki, um unseren Pioraum mit schönen Dekorationen zu schmücken. Dazu schrauben wir manchmal noch diverse Dinge zusammen.
Im Pioraum räumen wir dann den Abfall auf und putzen die schmutzigen Dinge. Nach der strengen Arbeit gönnen wir uns stets eine Pause, welche auch ohne Arbeit durchgeführt wird. In dieser Pause reden wir, hören Musik und spielen «Trumpf» – eine spezielle UNO-Variante. Oftmals helfen wir (meist spontan) bei den Wölfen und Pfadern aus. Dies bereitet uns viel Spass und wir kriegen einen Einblick in die Tätigkeiten eines Leiters. Zusätzlich sind wir einmal im Quartal mit allen Pios aus Frauenfeld unterwegs.
Klecster, Scohmba und Wulpes


Roverstufe
Die Roverstufe ermöglicht allen Rovern, sich in der Pfadi sowie der Gesellschaft zu engagieren und ihrem Alter entsprechend aktiv Pfadi zu erleben und mitzugestalten.
Altpapiersammeln
Auch in Zeiten von Corona häuft sich das Altpapier der Bewohner von Frauenfeld. Bei hitzigen Temperaturen galt es am 15.August für die Leiter, ausgerüstet mit einer Maske, die Stadt vom Altpapier zu befreien. Bevor es los ging, wurde der obligate Kaffee mit Gipfeli im Restaurant Promenade serviert. Frisch gestärkt wurden wieder zig Tonnen Altpapier von den drei Abteilungen Panthera Leo, Helfenberg und Wellenberg gesammelt. Auch unter den erschwerten Bedingungen haben die Leiter wieder einmal vollen Körpereinsatz gezeigt.
Gluey

Abteilung
Panthera Leo ist der wissenschaftliche Name für den Löwen. Der Löwe steht für Kraft, Ausdauer und Schnelligkeit, genauso wie für Raffinesse und Geistesgegenwärtigkeit. Dies sind allesamt Eigenschaften, die auch einem guten Pfadfinder inne wohnen.
Elternaktivität und -abend
Der reisefreudige Schweizer Peter Fischer und der verrückte Alien-Professor Dr. J. Alan Hynek begrüssten die Pfadis und Eltern an einem kalten Samstag im Oktober. Nur von den Pfadileitern war keine Spur zu sehen. Plötzlich stürmten ein Gorilla, ein Löwe und eine Kuh aus dem Pfadiheim Mühletöbeli. Wie sich herausstellte, hatte der Professor seine ausserirdischen Freunde vermisst, die letzte Woche ihren Weg in die Heimat angetreten hatten. Deshalb wollte er die Leiter für kurze Zeit in Aliens verwandeln. Peter Fischer hatte jedoch eine ähnliche Idee. Bei den aktuellen coronabedingten Reiserestriktionen übermannte ihn das Fernweh. Mit einem Trank einer afrikanischen Heilerin wollte er die Leiter in Dschungeltiere verwandeln. Während sich die beiden Exzentriker gegenseitig beschuldigten, schritten die Pfadis und deren Eltern zur Tat. An einem Postenlauf lernten sie etwas über die Tiere, stellten ein Heilmittel her und bauten eine Falle. Mit vereinten Kräften gelang es ihnen, die Pfadileiter zurückzuverwandeln.
Beim anschliessendem Elternabend stellte sich das Leitungsteam vor und blickte zurück auf ein kompliziertes halbes Jahr. Der im Sommer neu gewählte Abteilungsleiter Avito informierte über die Anlässe im neuen Jahr.


Jahresausklang
In diesem Jahr hat der Jahresausklang etwas speziell stattgefunden. Unsere Pfadiabteilung hat für das ganze Corps Pfadi Frauenfeld eine Challenge auf die Beine gestellt. Dafür haben unsere Leiter viele Postenaufgaben kreiert, sich teilweise stundenlang handwerklich betätigt und ein aufwendiges Schutzkonzept erstellt.
Für das Wochenende vom 12. bis 13. Dezember konnten Familien dann einen Zeit-Slot auswählen. An einem besinnlichen, etwa 90-minütigen Postenlauf erlebten über 40 Gruppen mit insgesamt 140 Teilnehmern jede Menge Spass und Überraschungen und lernten dabei einige unbekannte Ecken von Frauenfeldkennen. Die Gruppen navigierten über die Actionbound-App und erhielten von dieser direkt die Aufgaben gestellt.
Avito

