Kieselbornecho 01/2013

Ausgabe 1/2013 Vereinsmagazin des SSV Heimbach-Weis 1920 e.V.

KIESELBORNECHO

Carsten Keuler „Fußball muss Freude bereiten“ Seite 5: Interview mit dem Trainer der ersten Mannschaft

Schwerpunkt „Unsere Talente“: Förderung im Kinder- und Jugendfußball

Ein paar Worte vorweg...

Präsident – Na und?

Quo Vadis Verein? – so heißt es beinahe alle 2 Jahre bei bevorstehender Neubildung eines Vorstandes - in unserem Verein, aber auch bei den meisten Vereinen und ehrenamtlichen Organisationen auf dieser Erde. Ehrenamt mit Verantwortung? Nein, besser nicht. Und so ist es dann auch nicht verwunderlich wenn ich in den letzten Wochen nach der Übernahme des Präsidentenamtes beim SSV immer wieder von Menschen angesprochen werde mit Kommentaren wie in etwa: „Ach du Schande, was hast du dir denn da angetan“ , oder: “Mein herzliches Beileid“ usw. Seit dem 15.03.2013 bin ich ganz freiwillig und in vollem Bewusstsein Präsident des SSV Heimbach-Weis 1920 e.V. Natürlich hatte ich mir im Vorfeld ausführliche Gedanken gemacht über das Warum und Wie, denn sicherlich darf man nicht verschweigen, dass eine solche Aufgabe durchaus mit Zeitaufwand, Energie, Reibung und Verzicht zu tun haben kann. Doch seit längerer Zeit gehen meine Gedanken schon in die Richtung, wie man es in unserer veränderten, schnellen und modernen Welt denn schaffen kann, Vereinsarbeit auf eine andere Ebene zu bringen. Wir alle haben doch auch ohne Ehrenamt einen ausgefüllten Alltag. Tja, und warum soll ich mir dann noch ein zusätzliches Engagement für andere antun? Die Antwort ist klar. Jeder von uns trägt ein Stück Verantwortung in sich. Verantwortung dafür, dass sich die Gesellschaft, so wie wir sie uns denn immer selber gerne wünschen, auch die Hilfestellung bekommt sich entsprechend zu entwickeln und liebenswert zu bleiben.

Andersherum formuliert bedeutet das, wenn ich möchte, dass z.B. Kinder anständig ausgebildet werden, Regeln des Miteinanders lernen, in einem sozial intakten Umfeld positive Entwicklung ihrer Persönlichkeit durchlaufen, die Werte unserer Gesellschaft achten und dann später idealerweise die Menschen sein werden, über die wir uns freuen und nicht ständig aufregen müssen, ja dann hab ich doch auch verdammt noch mal die Pflicht hier mit anzupacken, oder?

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Es grüßt als Präsident Martin Reuschenbach

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Beim SSV haben wir es nun gemeinsam geschafft so etwas wie eine Trendwende hin zu bekommen. Wir haben einen neuen hochmotivierten Vorstand mit Menschen voller Ideen und Tatendrang und wir haben unser Konzept des zukunftsfähigen Vereins in die Realität umgesetzt. Es macht mich hierbei stolz, dass es zum neuen Vorstand bei uns auch 32 neue bekennende “Teilzeitehrenamtler“ gibt, die bei anstehenden Aufgaben und für jeden Einsatz mit hoher Qualität sofort zu haben sind.

So geht Verein – alle Mitglieder helfen vereint die Ziele zu erreichen.

Martin Reuschenbach im Interview: Der SSV Heimbach-Weis gewinnt mit seinem Konzept den ersten Preis bei „Sterne des Sports“

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Trainerneustart in der Kreisliga : Interview mit dem neuen Trainer der ersten Seniorenmannschaft, Carsten Keuler

Fußball muss Freude bereiten Für die kommende Spielzeit der Saison 2013/2014 hat der SSV Heimbach-Weis mit Carsten Keuler einen neuen sportlich Verantwortlichen als Trainer der 1. Seniorenmannschaft verpflichten können. Für viele kam dieses Engagement überraschend und wurde sehr positiv bewertet. Kieselbornecho stellt dem neuen Mann am sportlichen Ruder des SSV hierzu einige Fragen.

Christian Batta aus Heimbach-Weis, Steffen Blum und Thomas Hodes aus Gladbach, Florian Fischer und Fabian Kunar aus Irlich ist uns dies gelungen, sodass ich denke dass insgesamt ein Kader zur Verfügung steht der diese Kriterien erfüllen kann.

KBE: Bekommst du für die Arbeit mit der Mannschaft jemanden zur Seite der dich intensiv unterstützen wird?

KBE: Carsten, herzlich willkommen beim SSV. Wie kam es eigentlich zu deiner Verpflichtung beim SSV und was hat dich dazu bewegt eine Trainerstelle in der Kreisliga anzutreten?

Da ich grundsätzlich der Meinung bin, dass eine qualitativ gute Arbeit nur in einem funktionierenden Team erfolgen kann, haben wir natürlich auch daran gearbeitet und ich bin sehr froh, dass wir ein gutes Funktionsteam im Trainer- und Betreuerstab zusammenstellen konnten.

Als Co- Trainer wird mir Marco Franz zur Seite stehen, er hat selbst in einigen Vereinen des Kreises bis zur Landesliga gespielt und ist nun seit mehreren Jahren schon in der Jugendarbeit des SSV tätig gewesen, zuletzt mit mir gemeinsam in der F Jugend.

Heinz Hartmann wird als Torwarttrainer zur Verfügung stehen, was er auch schon seit einigen Jahren erfolgreich im Jugend und Seniorenbereich praktiziert, durch den Besitz der Torwarttrainerlizenz, die er mit als erster im Fußballverband Rheinland erworben hat.

Als Betreuer steht weiterhin Reiner Reinsch zur Verfügung, der schon über Jahre sehr viel Arbeit im organisatorischen Bereich rund um Trainings- und Spielbetrieb verrichtet, die sehr wichtig für einen reibungslosen Ablauf für die Spieler ist und einen großen Teil zu ihrer Zufriedenheit beiträgt.

Durch meine Tätigkeit als F Jugendtrainer bin ich in ständigen Kontakt mit Jörg Emmerich und so kam es, dass er sich bei mir nach potentiellen Nachfolgern für den scheidenden Trainer Michael Sauer erkundete. Da mein Sohn wegen der Jugendphilosophie des Vereins, die meiner Denkweise über Fußball sehr nahe kommt, beim SSV spielt und die für diese Philosophie verantwortlichen Protagonisten, nun Aufgaben im Gesamtverein übernommen haben, führten Martin Reuschenbach, Jörg Emmerich und ich ein Gespräch, in dem wir uns sehr schnell einig wurden, weil ein durchdachtes Konzept mit hilfsbereiten Vereinsmitgliedern vorhanden ist, die in der Lage sind diese Strukturen mit qualitativen Inhalten zu füllen. So wie ich in der Funktion als Trainer einen kleinen Teil in das Gesamtkonstrukt SSV einzubringen versuche.

KBE: Was gibt es über die Planungen zur neuen Spielzeit zu berichten?

Uli Ganzer hat seine Zusage als Physiotherapeut gegeben und wird in diesem Bereich für die Spieler zur Verfügung stehen.Und auch die Verbindung zwischen Vorstand und Mannschaft ist durch Thomas Schmidt und Lars Striegan, jetzt vorhanden, da beide selbst bis vor kurzem oder aktuell noch die Schuhe für den SSV geschnürt haben und so nah an der Mannschaft dran sind.

Auch hier wurden Strukturen geschaffen, die für einen B Klassenverein nicht normal sind und deshalb ein Dank an alle Beteiligten für ihre Unterstützung.

Durch die Gespräche mit den Spielern wurde für die Planung der neuen Saison recht schnell deutlich, worauf wir, in erster Linie Martin und ich, aber auch Thomas und Lars, den Schwerpunkt setzen. Wir haben nach Spielern gesucht, die aus Heimbach Weis oder der näheren Umgebung kommen, charakterlich in die Mannschaft passen und eine hohe Zuverlässigkeit bezüglich der Trainingsbeteiligung mitbringen. Mit Christian Wilke und

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KIESELBORNECHO

Neuzugänge 2013/14, von links nach rechts: Cheftrainer Carsten Keuler, Thomas Hodes, Florian Fischer, Christian Wilke, Steffen Blum, AL Fußball Thomas Schmidt und Lars Striegan. (Auf dem Foto fehlt: Fabian Kunar)

KIESELBORNECHO Impressum

Fotonachweise:

Herausgeber: SSV Heimbach-Weis 1920 e.V. Verantwortlich: Martin Reuschenbach Redaktion und Satz: Martin Reuschenbach, Peter Rollepatz Druck: Druckerei Johann

Titel: Jörg Niebergall Seite 16: Bonner SC Anzeigenannahme: ssv.poststelle@gmail.com www.ssv-heimbach-weis.de

Fortsetzung des Interviews mit Carsten Keuler

Immer das Beste geben KBE: Welche Vorstellung hat der Trainer Carsten Keuler Fußball spielen zu lassen – bringst du eine Philosophie mit?

in der heutigen Zeit durch die sozialen Netzwerke noch viel mehr ausgeprägt ist, als zu meiner Zeit, was einerseits sehr schön und angenehm ist, aber auch belastend sein kann. Man kann sein Hobby zum Beruf machen, was auch finanziell gut vergütet wird. Aber auch hier gibt es natürlich große Unterschiede in den Verdienstmöglichkeiten. Einige haben natürlich ausgesorgt nach ihrer Karriere, aber viele müssen nach der Karriere eine Folgebeschäftigung finden und das ist sehr schwierig.

Auch für mich, der leider nicht ausgesorgt hatte nach dem Ende meiner Profilaufbahn war es nicht einfach einen Beruf zu finden. Hier bin ich meiner Frau sehr dankbar, die mich darin unterstützt und ermutigt hat ein Studium zum Lehrer durchzuziehen. Ich wollte raus aus der Fußballwelt und eine gewisse berufliche Unabhängigkeit haben und nicht von Vereinsvertretern abhängig sein, nachdem man drei oder vier Spiele verloren hat.

Das ist leider in dem Geschäft so, dass man nur abhängig ist von Erfolg und die Qualität der Arbeit nur am Erfolg gemessen wird. Ich habe einige Mitspieler, die jetzt weiterhin im Profibereich als Trainer oder Manager tätig sind und dort unter enormem Druck stehen. Manchmal beneide ich sie, weil einen das Fußballfieber nie loslässt, auf der anderen Seite bin ich aber auch froh über meine Unabhängigkeit nicht mehr nur von Training zu Training oder Spiel zu Spiel denken und leben zu müssen, denn Zeit für die Familie oder Kinder bleibt in diesem Job völlig auf der Strecke.

Jeder Trainer hat mit Sicherheit eine Philosophie. Meine besteht darin, dass Fußball im Hobbybereich Freude bereiten soll. Man muss gerne zum Training kommen und Spaß mit den Teamkameraden haben. Jetzt gibt es natürlich über Spaß und Freude verschiedene Ansichten.

Meine ist die, dass dafür Disziplin, Zuverlässigkeit und Leistungsbereitschaft nötig ist. Ich lege Wert auf Qualität in der Trainingsgestaltung und Übungsausführung und verlange, dass die Zeit auf dem Platz effektiv genutzt wird, sodass man nach dem Training mit einem guten Gefühl vom Platz geht.

Hinzu kommt, dass man als Trainer in der Lage sein muss das Potential der Mannschaft zu erkennen und in den richtigen Zusammenhang zu bringen, es nützt mir nichts die Philosophie zu haben in einem gewissen System zu spielen, was die Spieler aber qualitativ nicht umsetzen können, weil gewisse Grundlagen fehlen, also muss ich entscheiden, führe ich sie langsam dahin oder ändere ich die Vorstellungen auf das Potential der Mannschaft. Ich möchte jedem einzelnen Spieler etwas mitgeben was ihn besser macht.

Das wird meine Aufgabe sein, aber meine Grundphilosophie ist die, dass ich eine Mannschaft auf dem Platz sehen möchte, die den Zuschauern nach außen vermittelt, dass sie in jeder Sekunde des Spiels bereit ist das Beste für sich und das Team zu geben, mehr erwarte ich nicht.

Ich bin über die Zeit als Fußballprofi sehr froh und möchte sie nicht missen, denn die Erfahrungen aus dieser Zeit sind für mich in meiner jetzigen Tätigkeit als Lehrer und Trainer sehr hilfreich. Ich glaube in keinem anderen Bereich lernt man in dieser Zeit so viele unterschiedliche Charaktere und Nationaltäten kennen, wie ich an meinen unterschiedlichen Stationen in 15 Jahren Profifußball.

Angefangen von Mitspielern über Trainer, VorstandsVerwaltungsratsmitgliedern, Vorstandsvorsitzenden von Sponsoren und natürlich die Berater nicht zu vergessen!

Die Kunst besteht nun darin diese Erfahrungen richtig auf die jeweilige Situation anwenden und weiter geben zu können.

KBE: Als ehemaliger Fußballprofi hast du eine ganz andere Welt des Fußballs kennen lernen dürfen. Gibt es Dinge hieraus die du heute vermisst oder aber auch Dinge die du nicht mehr haben wolltest?

Man muss deutlich sagen, dass man als Fußballprofi in einer eigenen Welt lebt, die sich ausschließlich um Fußball dreht und man sich lediglich darum kümmert, wann das nächste Training oder Spiel ist. Man steht in einem enormen medialen und öffentlichem Rampenlicht, was

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Neue Wege beim SSV Heimbach-Weis - Der Fußball ist eine der komplexesten Sportarten die auf der Welt gespielt wird. Er gehört zu den sogenannten großen Sportspielen und wer das Fussballspiel beherrschen will, muss unheimlich viele Fähigkeiten mitbringen. Außerdem ist der Fußball eine sogenannte Kontaktsportart.

Das bedeutet, dass es während des Wettkampfes - im Gegensatz zum Beispiel zum Volleyball - zum direkten Körperkontakt mit dem oder gar den gegnerischen Spielern kommt.

Als erstes hatten dabei die Kinder der D1 und der D2 die Gelegenheit, sich weiter zu entwickeln. Zusammen mit ihren Tackling-Dummies waren Michael Krück und Dennis Stamm, zwei Spieler der Fighting Farmers aus Montabaur im Training der U13 zu Gast. Sie hatten einige fußballerische Elemente mit Übungen aus dem American Football kombiniert und verschafften den Jungs und Mädchen neben einer sehr anstrengenden Trainingseinheit und wichtigen Hinweisen und Tipps auch richtig viel Spaß. Auch die Trainer Jörg Emmerich, Philipp Bernardi und Felix Kern konnten einige bemerkenswerte Beobachtungen machen. So hatte zum Beispiel nicht derjenige den meisten Mut und die meiste Kraft, der auch die größte Klappe hat…

Diese Tatsache bereitet dem Nachwuchs beim Übergang vom Grundlagenbereich in den Aufbaubereich zuweilen große Schwierigkeiten. Die Kinder weisen gerade in diesem Altersbereich sehr große Unterschiede in Sachen Athletik aber auch in Punkto Mut zum Körpereinsatz, Spielhärte und Verlust der Kontaktscheue auf. Dies ist zum einen der differenten Körperlichkeit, aber auch den Persönlichkeitsmerkmalen geschuldet. Manches Talent bleibt dann „auf der Strecke“, weil es sich überhaupt nicht durchsetzen kann, obschon es technisch und taktisch anderen Spielern deutlich überlegen ist.

An dieser Stelle sei daher noch einmal ein herzliches Dankeschön an Michael und Dennis ausgesprochen!

Vorwärts, Kleeblatt! Der Verein zur Förderung der Jugend in Heimbach-Weis hat mittlerweile dafür gesorgt, dass beim SSV zwei Tackling Dummies angeschafft werden und somit auch zukünftig zumindest ab und zu, aber dennoch nachhaltig am Durchsetzungsvermögen gearbeitet werden kann. Damit zukünftig eben möglichst kein Talent mehr auf der Strecke bleibt.

Das Problem ist so alt wie der Kinder- und Jugendfußball selbst. Der SSV Heimbach-Weis hat nun begonnen, diesen Aspekten Rechnung zu tragen. Dabei reicht es aus Sicht der Verantwortlichen nicht aus, den Kindern lediglich verbal den entsprechenden Auftrag zu geben. Anweisungen wie: „Du musst dagegen halten“ oder „Geh mal richtig hin!“ helfen alleine den Heranwachsenden nicht. Beim SSV soll in Zukunft der „faire aber richtige und entschlossene Körpereinsatz“ zumindest ab und an Inhalt des Trainings sein.

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Merle Schäfer

Mädchenpower beim SSV zu entwickeln geprägt, wurde Merle im März zu einem Sichtungstraining beim Frauenfußball-Bundesligisten SC Bad Neuenahr entsandt. Insgesamt stellten sich hier 35 Mädchen ihrer Altersklasse vor.

Ein ganz besonderes Beispiel für die tolle Entwicklung eines Kindes und Jugendspielers und hier eine wirklich nicht alltägliche Geschichte, ist die von Merle Schäfer (13 Jahre). Merle ist ein Paradebeispiel für die sich immer stärker entwickelnde Mädchenpower in der Fußballausbildung beim SSV Heimbach-Weis. Seit ihrem 6.

Lebensjahr spielt Merle nun durchgängig in allen Kindermannschaften des SSV. Es gibt kaum ein Training bei dem sie aus dann wirklich triftigem Grund fehlen würde, bei Wind und Wetter steht sie ihre Frau auf dem Sportplatz.

Und tatsächlich zeigte Merle auch hier ihr ganzes Können aus der Jugendarbeit beim SSV und zählte zu den insgesamt nur 2 auserwählten Mädchen aus 35 Teilnehmern für die weitere Teilnahme am Training mit der Stammmannschaft. Genauso wurde Merle vor kurzem in die Mädchenkreisauswahl des Kreises Westerwald/ Wied berufen.

Sie ist für die anderen jüngeren Mädchen im Verein auch sicherlich so etwas wie ein Vorbild und hat eine Vorreiterrolle eingenommen. Dabei ist sie seit Jahren wie eine tapfere Einzelkämpferin, denn es gibt keine weitere weibliche Wegbegleiterin an ihrer Seite, die die Mädchenquote ihres Jahrganges erhöht hätte. Mit Fleiß, Ehrgeiz und absoluter Lernbegierde nimmt sie die Trainingsinhalte auf und hat nicht zuletzt auch dadurch eine sichtbare sportliche Entwicklung durchlaufen. Um ihre weitere sportliche Zukunft im Frauenfußball zu planen haben daher der Verein (mit Jugendleiter Jörg Emmerich), die Eltern Thomas und Sabine sowie natürlich auch Merle selbst jetzt gemeinsam einen weiteren Schritt in die Richtige Richtung getan. Überzeugt von den sportlichen Fähigkeiten und dem stetigen Willen sich weiter

An dieser Stelle schon mal einen herzlichen Glückwunsch dazu und Daumendrücken, dass sie auch hier wiederum überzeugen kann. Beim SSV Heimbach-Weis ist man stolz auf ein solches Kind, dass genau die gewünschten Tugenden und die Einstellung vorlebt, welche im Mannschaftssport von unabdingbarer Bedeutung sind. Zuverlässigkeit, Engagement, vorbildliches Sozialverhalten, Teamgeist und den Willen sich ständig weiter zu entwickeln.

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Was macht eigentlich ... Rico Rollepatz?

Ganz schön rauh, die Luft in der Junioren-Bundesliga Zu Beginn der Saison 2012/13 wechselte Rico, als B-Jugendlicher des SSV und frisch gebackener Torschützenkönig der Rheinlandliga, zum Bonner SC in die Junioren Bundesliga. Wie sieht nun sein Alltag aus? Wir haben nachgefragt.

Montag, 7:00 Uhr, Rico geht aufs Johannes Gymnasium in Lahnstein. Jeden Morgen fährt er mit dem Bus vom Bahnhof in Engers aus. Seine Fußballtasche hat er dabei, wie meistens, denn direkt nach dem Nachmittagsunterricht, so gegen 16:30 Uhr, nimmt er den Zug nach Bonn. Im Regionalexpress trifft er Tayfun Özturk.

Der ist von TUS Koblenz zeitgleich mit Rico im Sommer in das Abenteuer Bundesliga gestartet. Bis zu fünf mal in der Woche fahren sie zum Training. Im Zug macht Rico seine Hausaufgaben und lernt, er geht in die 11te Klasse, macht in gut einem Jahr Abitur. Er trainiert mit seiner Mannschaft im Bonner Sportpark Nord. Abends, so gegen 22 Uhr, ist er dann wieder Zuhause.

mit einer Umstellung: Das Spiel ist brutal schnell geworden; die Räume eng. Es ist nicht mehr so leicht, Tore zu erzielen. Doch jetzt in der Rückrunde scheint er angekommen zu sein, trifft zum sensationellen Punktgewinn beim Klassenprimus Schalke am Fuße der Veltinsarena, zum Sieg gegen Alemania Aachen am Tivoli und bei RotWeiß Essen.

Acht Treffer gelingen ihm in der Rückrunde und die Bonner schaffen mit Platz 8 die beste Platzierung aller Zeiten. Rico fühlt sich wohl beim sympathischen Underdog Bonner SC und ist gerade in den A-Jugendkader für die neue Saison übernommen worden. Er genießt, so bestätigt er, das Leben für den Traum Juniorenbundesliga.

Das ist so etwas wie Routine geworden, der Rest, das Sportliche, ist alles andere als Routine, das ist Spannung pur! Wochenende für Wochenende spielt er mit dem kleinen Bonner SC gegen die großen Vereine des Westens. Ob die Borussen aus Dortmund und Mönchengladbach oder die Fortuna aus Düsseldorf, Rot-Weiss Essen, VFL Bochum, der FC aus Köln oder Schalke 04, die Gegner sind namhaft. Die Bonner spielen wie immer um den Klassenerhalt und für Rico beginnt die Saison

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