03 / 2024 Das Magazin der Lebenshilfe Oberösterreich.
ScHwerpunkt NACHHALTIGKEIT
Investitionen in die Zukunft. Projekte und Aktivitäten zur Ressourcenschonung.
KleineTipps mit großer Wirkung. Anregungen zur Nachhaltigkeit von Bewohner*innen und Beschäftigten.
Beschäftigung mit Mehrwert. Nachhaltige Produkte aus den Werkstätten.
Kommentar. Juristin Michaela Harrer-Schütt über Nachhaltigkeit, Beeinträchtigung und Recht.
Aktiv für Umwelt und Natur Vorbildliche Aktionen von Bewohner*innen.
Die Angebote der Lebenshilfe Oberösterreich gelten als Leistung des OÖ. Chancengleichheitsgesetzes und werden vom Land Oberösterreich finanziert.
streiflichter – Das Magazin der Lebenshilfe Oberösterreich. Medieninhaber, Herausgeber, Verleger: Lebenshilfe Oberösterreich. Präsident: DI Stefan Hutter. Geschäftsführer: Mag. Gerhard Scheinast. Redaktion: Mag. a Sabrina KainradBraunsberger, Mag. a Petra Schneeweis-Schachner. Alle: Dürnauer Straße 94, 4840 Vöcklabruck, Tel. 07672 27550-0. Layout: ma-design, Martin Anderl. Offenlegung gem. § 25 Mediengesetz: Die Zeitschrift erscheint 2 bis 4 Mal pro Jahr. Sie ist das Magazin des Vereines und vertritt dessen Interessen in der Öffentlichkeit. Neben der zeitgeschichtlichen Dokumentation aus den Einrichtungen finden auch Fachartikel sowie Berichte aus dem Vereinsgeschehen Eingang in die Zeitschrift. P.b.b. Erscheinungsort und Verlagspostamt: 4840 Vöcklabruck Zulassungsnummer: Zulassungsnummer: SM 02Z030302 N.
INVESTITIONEN IN UNSERE ZUKUNFT
Was haben ein regionaler Hofladen, ein E-Learning-Konzept, eine Solaranlage und eine Pelletsheizung gemeinsam? Es sind nachhaltige Projekte und Aktivitäten , mit denen die Lebenshilfe Oberösterreich in Umwelt- und Klimaschutz investiert.
Um den CO2-Fußabdruck bei der Lebenshilfe Oberösterreich kontinuierlich zu reduzieren, werden in den Bereichen Einkauf, Mobilität und Energie nachhaltige Projekte umgesetzt und in die Infrastruktur investiert. So wurden in den vergangenen Jahren unter dem Motto „Weg vom Gas!“ mehrere Einrichtungen von einer Gasheizung auf Fernwärme oder Pellets umgestellt. 2025 ist eine weitere Umstellung von Gas auf Fernwärme im Wohnhaus Freistadt geplant. Stolz ist man auch darauf, dass es nur mehr einen Standort mit einer Ölheizung gibt.
Abteilungsleiter Bau- und Facility Management Gerwin
Lanzerstorfer und Abteilungsleiter Controlling Franz Gruber von der Landesleitung nennen dazu bemerkenswerte
Zahlen: „Wir haben durch den Tausch der Gasheizungen
Standorte & Öffnungszeiten der Hofläden: ooe.lebenshilfe.org/ standorte/hoflaeden
hin zu einer klimafreundlichen Alternative in den vergangenen zwei Jahren den durchschnittlichen jährlichen Gesamtgasverbrauch von rund 3.300.000 Kilowattstunden (kWh) um 33 Prozent reduziert. Wir verbrauchen mit unseren Heizungen somit jetzt um rund 1.100.000 Kilowattstunden weniger Erdgas.“ Die Einsparungen der Erdgasmenge beziehen sich auf den durchschnittlichen Jahresverbrauch an Erdgas in den Einrichtungen, die von Gasheizungen auf Fernwärme oder Pellets umgestellt wurden.
ERNEUERBARE ENERGIE
In der Lebenshilfe Oberösterreich wird aber nicht nur die Umrüstung der Einrichtungen auf alternative Heizsysteme vorangetrieben, sondern auch die Umstellung auf LED-Beleuchtungen und der Einbau von Solar- und Photovoltaik-Anlagen. Bis Ende des Jahres 2024 sind insgesamt 30 Einrichtungen mit PV-Anlagen zur Stomerzeugung ausgestattet. Weiters sind zehn Solaranlagen zur Warmwasseraufbereitung in Betrieb.
E-MOBILITÄT & E-LEARNING
Auch der Fuhrpark der Lebenshilfe Oberösterreich ist auf klimaschonendem Fahrkurs. Es sind zwölf Elektroautos im Einsatz, das sind rund zehn Prozent der gesamten Firmenfahrzeuge. Um den CO2-Abdruck im Bereich Mobilität noch weiter zu reduzieren, wird aktuell ein E-Learning-Konzept erarbeitet. Für bestimmte Weiterbildungen wird es dann keine Präsenztermine mehr geben, Mitarbeiter*innen können Fortbildungen am Computer
im Büro machen. Corona hat gezeigt, dass Videokonferenzen für bestimmte Besprechungen eine gute Alternative sind. Das alles spart Zeit und viele gefahrene Kilometer.
NACHHALTIG EINKAUFEN
Der Lebenshilfe Oberösterreich ist es auch wichtig, dass Produkte – vor allem Lebensmittel – möglichst regional oder wenn das nicht möglich ist, zumindest von österreichischen Firmen, gekauft werden. So werden Transportkilometer der Produkte möglichst niedrig gehalten. Zudem werden die regionale Wertschöpfung gesteigert und österreichische Arbeitsplätze gesichert. Aber nicht nur der Einkauf bei der Lebenshilfe folgt diesem Grundsatz, die Lebenshilfe ermöglicht mit ihren Hofläden auch anderen klimaschonendes Einkaufen.
In den fünf Hofläden in St. Florian, Lengau, Lohnsburg, Vichtenstein und Thalheim verkaufen Menschen mit Beeinträchtigung, die in einer Werkstätte beschäftigt sind, überwiegend Produkte von regionalen Produzent*innen. Die Auswahl in den Hofläden ist groß, sodass der gesamte Wocheneinkauf erledigt werden kann. In allen Hofläden mit Ausnahme von St. Florian ist ein kleines Café integriert. ■
Die Bewohner in der Anzengruberstraße in Vöcklabruck machen mit Kräutern aus dem eigenen Hochbeet köstliches Pesto Genovese - Andreas Levaslot auf dem Balkon und Heinz Raffelsberger mit dem Pesto.
KLEINE TIPPS MIT GROSSER WIRKUNG
In allen Lebenshilfe-Einrichtungen wird Müll getrennt und fachgerecht entsorgt, viele haben Hochbeete mit Kräutern und Gemüse. Bewohner*innen und Beschäftigte geben leicht umsetzbare Tipps in Einfacher Sprache für ein nachhaltiges Leben
Heizen mit Erd-Gas ist schlecht für die Umwelt. Deshalb haben schon viele Einrichtungen in der Lebenshilfe Ober-Österreich eine andere Heizung. Zum Beispiel: Mit SonnenEnergie oder Pellets. Außerdem gibt es bereits 12 Elektro-Autos.
Manche Fortbildungen für Mitarbeiter*innen werden in Zukunft online gemacht. In den Hof-Läden können Sie regional einkaufen.
• Dateien per Mail schicken statt sie aus-zu-drucken.
• Dokumente doppel-seitig kopieren oder drucken.
• Schilder laminieren. So werden sie nicht so schnell kaputt.
• Müll trennen und richtig entsorgen.
• Wenn möglich: keinen Käse kaufen, der in Plastik verpackt ist.
• Obst, Gemüse und Kräuter im eigenen Garten pflanzen. Daraus kann man zum Beispiel Marmelade oder Pesto kochen.
BESCHÄFTIGUNG MIT MEHRWERT
Türkränze aus alten Büchern, Holzbriketts aus dem Abfall der eigenen Tischlerei: In den Werkstätten der Lebenshilfe stellen Beschäftigte nachhaltige Produkte her, die dazu beitragen, dass keine Lebensmittel verschwendet, Müll vermieden oder Altstoffe wieder verwendet werden. Eine Auswahl.
Handgeschöpfte Karten aus Altpapier
Alle, die mit einer individuellen Geschenkkarte Freude bereiten und gleichzeitig der Umwelt etwas Gutes tun wollen, finden in der Lebenshilfe-Werkstätte Linz Urfahr das richtige Produkt: Die Beschäftigten – am Bild Anita Twardowski – stellen aus Altpapier handgeschöpfte Billetts und Karten her. In die Karten werden verschiedene, dem Anlass entsprechende, Motive eingeschöpft, geprägt, gestempelt oder gestanzt. Jedes Billett ist ein handgefertigtes Einzelstück aus recyceltem Material; Struktur, Festigkeit und Farbe variieren von Stück zu Stück und ergeben einzigartige Kreationen.
Vom alten Buch zum neuen Türkranz
Weniger Müll, kreative Beschäftigung und ein neues nachhaltiges Produkt für Deko-Läden: Wie sich alte Bücher in Türkränze verwandeln können, zeigt eine Kooperation der Lebenshilfe-Werkstätte Steyr mit Bernanderl Upcycling. Die Beschäftigten stellen für die Steyrer Künstlerin „Bernanderl“ alias Bernadette Hartl (rechts am Bild) dekorative Türkränze aus alten dicken Büchern wie Romanen, Wörterbüchern oder Wanderführern her.
Die Werkstätte erhält die Bücher von der Auftraggeberin. Die Beschäftigten zerreißen die Bücher, falten die Seiten nach einem bestimmten Schema und kleben die gefalteten Seiten mit Heißkleber auf einen Weidenkranz. Lebenshilfe-Mitarbeiterin Irene Marinelli (links am Bild) freut sich über das nachhaltige Projekt: „Uns macht diese kreative Arbeit viel Spaß.“ Die dekorativen Einzelstücke sind in Steyr bei Bernanderl Upcycling und im Nischenladen sowie in Wels bei Chary Chic Home erhältlich.
Viele Werkstätten versuchen, Müll zu vermeiden. Sie verwenden „Müll“, um tolle Produkte zu machen.
Zum Beispiel:
• Die Werkstätte Linz Urfahr macht aus Alt-Papier Post-Karten.
• Die Werkstätte Steyr macht aus alten Büchern Tür-Kränze.
• Die Werkstätte Regau macht aus den Spänen aus ihrer Tischlerei Briketts.
• Der Thalheimer Laden macht Brot-Chips aus altem Brot und Gebäck.
Alte Späne mit neuem (Heiz)Wert
In der Tischlerei der Werkstätte Regau fallen jede Woche zwei Säcke Späne und Holzstaub an. Die Beschäftigten – am Bild Helmut Seiringer – pressen diesen „Abfall“ mit einer eigenen Brikettpresse unter hohem Druck zu kleinen Holzbriketts, die dann abgewogen, in Säcken á acht Kilogramm abgefüllt und für drei Euro verkauft werden. Kund*innen können auch ein eigenes Gebinde für die Holzbriketts mitbringen
Die selbstgemachten Holzbriketts sind in mehrfacher Hinsicht nachhaltig, weiß Werkstättenleiter Ulrich Lohberger: „Für die Herstellung wird kein Rohmaterial zugekauft − das schont Ressourcen. Der hauseigene Holzabfall wird weiterverwertet, wodurch wir uns die Entsorgung der Späne sparen.“
Genuss mit Mehrwert –selbstgemachte Brotchips
Was tun mit nicht verkauftem Brot und Gebäck? Das Team vom Thalheimer Laden, am Bild die Beschäftigte Lena Scholl, hat die Lösung. Die Beschäftigten machen köstliche Brotchips aus dem nicht verkauften Brot. Mit Öl, Knoblauch und Thymian verfeinert werden daraus leckere Knabbereien, die perfekt zu Wein und Bier oder als Suppeneinlage passen. So gut schmeckt Nachhaltigkeit. ■
GEMEINSAM AKTIV FÜR UMWELT
UND NATUR
Wenn Beschäftigte und Bewohner*innen Nistkästen für Vögel bauen oder bei der Müllsammelaktion „Hui statt Pfui“ mitmachen, dann ist das gelebter Umweltschutz. Zwei Beispiele mit Vorbildwirkung.
Ein sicheres Zuhause für Vögel
Naturschutzarbeit in der Stadt. Albert Klöbel (links am Bild) und David Pinter, Bewohner des teilbetreuten Wohnens in Linz Wegscheid, haben dazu ein schönes Projekt gestartet: Nistkästen für Vögel zum Selberbauen. Künstliche Nisthilfen sind da sinnvoll, wo Naturhöhlen fehlen, weil alte und morsche Bäume nicht mehr vorhanden sind oder weil an Gebäuden geeignete Brutnischen fehlen.
Um Vögel auch mitten in der Stadt einen Platz zum Schutz suchen und zum Brüten zu bieten, haben sich die Bewohner beim Naturschutzbund Nistkästen zum Selberbauen organisiert und zusammengebaut. Dabei konnten sie ihre handwerklichen Fähigkeiten unter Beweis stellen – gemeinsam mit Mitarbeiter Lukas Briendl, der beim Naturschutzbund tätig ist.
HUI statt PFUI
Viele Beschäftigte und Bewohner*innen der Lebenshilfe Oberösterreich beteiligen sich regelmäßig an den jährlich in ganz Oberösterreich stattfindenden Müllsammelaktionen „Hui statt Pfui“. Jährliche Fixst arter sind die Bewohner*innen in Scharnstein. Im Frühling 2024 haben sie gemeinsam mit Mitgliedern des Österreichischen Jugendrotkreuzes im Ort Müll eingesammelt. ■
Den Bewohner*innen der Lebenshilfe Ober-Österreich ist Umwelt-Schutz wichtig.
Im Teil-Betreuten Wohnen in Linz Wegscheid haben Bewohner Nist-Kästen für Vögel gebaut.
In einem Nist-Kasten können Vögel ihre Nester bauen. Bewohner*innen aus Scharnstein haben bei der Flur-Reinigungs-Aktion mit-geholfen.
Das heißt: Sie haben Müll gesammelt.
NACHHALTIGKEIT UND RECHTE –EINE BETRACHTUNG
„Wenn ich über Nachhaltigkeit, Beeinträchtigung und Recht nachdenke, kommt mir vor allem die UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) in den Sinn. Das hat gute Gründe.“ Ein Kommentar von Juristin Michaela Harrer-Schütt.
Die UN-BRK ist ein völkerrechtliches Übereinkommen von mehr als 180 Nationalstaaten plus der Europäischen Union „über die Rechte von Menschen mit Behinderungen“. Österreich ist diesem Übereinkommen im Jahr 2008 beigetreten. Das heißt: Österreich hat sich dazu verpflichtet, die Menschenrechte von Menschen mit Beeinträchtigung zu fördern, zu schützen und zu gewährleisten. Die UN-BRK muss bei Gesetzgebung, Verwaltung und Rechtsprechung berücksichtigt werden. Das mag in dieser Formulierung theoretisch klingen, ist es aber nicht.
Es macht nämlich einen großen Unterschied, ob bei der Ausgestaltung einer rechtlichen Regelung mitbedacht wird, wie sich die Regelung auf Menschen mit besonderen Bedürfnissen auswirkt, wenn sie davon in ihrem Alltag betroffen sind. Denn wenn der Gesetzgeber nur das Modell einer „durchschnittlichen Normperson“ vor Augen hat, wird ihm gar nicht auffallen, wenn eine Regelung spezielle negative Auswirkungen auf Menschen mit besonderen Bedürfnissen hat.
für Personen, die bei einem entsprechenden Angebot (z.B. Leichte Sprache, Gebärdendolmetscher, Blindenschrift) vom Inhalt Kenntnis erlangen könnten, durch die Verweigerung eine Behinderung ja erst geschaffen – „von außen“.
So macht es auch einen Unterschied, ob Angebote einer Gemeinde für die Allgemeinheit (z.B. in den Bereichen Sport, Freizeit, Kultur, Bildung, politische Teilhabe) so gestaltet sind, dass sie auch von Menschen mit besonderen Bedürfnissen genutzt werden können – oder eben nicht.
Michaela Harrer-Schütt
Soziales und Recht
07672 27550 - 10112
harrer-schuett.michaela@ooe.lebenshilfe.org
POTENZIAL DER UN-BRK
Und es macht einen Unterschied, ob wesentliche Informationen, rechtliche Regelungen und behördliche oder gerichtliche Entscheidungen in einer Form und Sprache angeboten werden, die es auch Personen mit besonderen Bedürfnissen ermöglicht, den Inhalt zu verstehen. Wird das verweigert, wird
Das sind nur drei von vielen Bereichen, die hier beispielhaft zeigen sollen, welches Potenzial die UN-BRK bei konsequenter Anwendung für die Förderung der Rechte von Menschen mit Beeinträchtigung haben kann. Dabei geht es nicht darum, für Menschen mit Beeinträchtigung eigene oder andere Menschenrechte festzuschreiben. Es geht darum, die allgemeinen Menschenrechte unter Berücksichtigung der besonderen Situation von Menschen mit besonderen Bedürfnissen auszuformulieren.
SOZIAL-INTEGRATIVER ANSATZ
Die UN-BRK geht beim dort verwendeten Begriff „Behinderung“ nicht mehr von einem medizinisch-defizitorientierten Modell (Behinderung als Krankheit) aus, sondern von einem
sozial-integrativen Ansatz: Menschen mit Beeinträchtigung werden als gleichberechtigte Menschen betrachtet, deren (Be-)Hinderung an der vollen, wirksamen und gleichberechtigten Teilhabe an der Gesellschaft vorwiegend durch ihr Umfeld und dessen Strukturen bewirkt wird. Diese behindernden Strukturen sind zu identifizieren und zu verändern.
Das erfordert auch einen Prozess des Umdenkens bei jedem und jeder Einzelnen von uns. Die hartnäckigsten Barrieren finden sich wohl in unseren Köpfen. Zum Beispiel dann, wenn einer Person mit Beeinträchtigung nicht zugetraut wird, was ihr (mit Unterstützung) durchaus zugetraut werden kann und sollte. Dadurch wird aber diese Person in ihren Möglichkeiten, ihrer Entwicklung und ihrer Eigenständigkeit behindert. Das Bedürfnis, Personen mit Beeinträchtigung zu schützen und Schaden von ihr fern zu halten, darf nicht dazu führen, dass die Person daran gehindert wird, ihr Potenzial auszuschöpfen ■
Die UN Behinderten-Rechts-Konvention sagt: Alle Menschen müssen gleich behandelt werden.
Das heißt zum Beispiel:
• Es müssen Informationen für alle zugänglich sein. Zum Beispiel in Leichter Sprache oder in Blinden-Schrift.
• Wege und Türen müssen barriere-frei für einen Roll-Stuhl-Fahrer sein.
Die Behinderten-Rechts-Konvention sagt auch: Menschen sind nicht behindert. Menschen werden behindert, weil die Umgebung nicht barriere-frei ist.
ERSTER WELTLADEN DER LEBENSHILFE ERÖFFNET
Mit großer Freude und einem bunten, bewegenden Festakt wurde Anfang November in der Werkstätte Mondsee der erste Weltladen der Lebenshilfe Oberösterreich eröffnet. Die Verkaufsstelle für den Fairen Handel ist eine Öffnung der Werkstätte und soll viele Begegnungen von Menschen mit und ohne Beeinträchtigung schaffen. Ein Team von bis zu zehn Beschäftigten betreibt den kleinen Shop mit Unterstützung von LebenshilfeMitarbeiter*innen sowie ehrenamtlichen Helfer*innen. Infos: ooe.lebenshilfe.org/ weltladen-mondsee.