Gottesdienste zum Valentinstag

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Valentinstag 2007

Gottesdienste für Paare im Erzbistum Köln Texte - Materialien - Entwürfe

Dokumentation herausgegeben vom Referat Ehe-und Familienpastoral im Erzbistum Köln Redaktion: Hans-Jakob Weinz


…….Das Ergebnis des Prozesses der Entkirchlichung ist ja nicht unbedingt der unreligiöse Mensch, sondern einer, der durchaus spirituelle Sehnsüchte hat. Als Kirchen sollten wir mit solchen Menschen respektvoll umgehen. Könnte es nicht Dienstleistungen einzelner Christen und vielleicht sogar der Kirchen geben, die in diesem Sinne kirchenfernen Menschen heute lebensdienlich sind? Wir hier in Erfurt versuchen dies auch an anderen biographischen Wendepunkten, etwa mit der Lebensweihe für ungetaufte Jugendliche, oder mit Segnungsgottesdiensten am Valentinstag, wo Menschen religiös auf das hin angesprochen werden, was sie als eigenes Lebensgeheimnis erahnen: glückende Beziehungen. Und diese kann man bekanntlich nicht kaufen. Man muss sie sich schenken lassen. Seelsorge unter den Bedingungen einer pluralistischen Gesellschaft, in der unterschiedliche Sinnangebote miteinander konkurrierend präsent sind, wird sich nicht in einen Schmollwinkel zurückziehen dürfen, sondern mit "demütigem Selbstbewusstsein" das, was sie vom Evangelium her anzubieten hat, unter die Leute bringen. Bischof Wanke, Erfurt

Gottesdienste für Paare am Valentinstag Was vor Jahren am Erfurter Dom als (erfolgreicher) Versuch der „Aufmerksamkeit“ für kirchenferne und konfessionslose Menschen begann, hat sich längst als „Modell“ in ganz Deutschland ausgebreitet, sowohl in der katholischen wie den evangelischen Kirchen, oft als ökumenisches Angebot. Im Jahr 2007 wurden im Erzbistum Köln zum ersten Mal auf breiter Basis Gottesdienste für Paare am Valentinstag angeboten und gut besucht. Dabei hat sich gezeigt, dass neben Paaren, die in ihren Kontakten zur Kirche eher vorsichtig und zurückhaltend sind, doch in der Mehrzahl viele Paare die Gottesdienste mitfeierten, die man üblicherweise zu den kirchennahen Christen zählt. Dies ist sicher ein Hinweis auf ein möglicherweise übersehenes Bedürfnis: auch Paare, die im normalen kirchlichen und liturgischen Leben ihrer Gemeinde zuhause sind, brauchen es (oder sind zumindest dankbar dafür), dass ihr Leben als Paar nicht nur zu hochzeitlichen oder Ehejubiläums-Zeiten im Gottesdienst zur Sprache kommt und ausdrücklich neu unter den Segen Gottes gestellt wird. Mit dieser schlichten Dokumentation der Gottesdienste zum Valentinstag 2007 (soweit sie uns zugänglich gemacht wurden) möchten wir den Ideenreichtum und das Engagement all derer in unserem Bistum würdigen, die sich als Haupt- und Ehrenamtliche im kreativen Zusammenspiel an der Planung, Gestaltung und Feier der Gottesdienste beteiligt haben. Manche Texte und Ideen lassen sich auch für andere Gottesdienste zu anderen Jahreszeiten verwenden, und vielleicht lassen sich auch einige unter Ihnen ermutigen, es zum Valentinstag 2008 auch einmal zu versuchen - oder Sie lassen sich inspirieren, für Ihre Gemeinde(n) andere Wege zu entdecken, wie Gemeinde/Kirche für das Leben von Paaren heilsam, inspirierend und stützend sein kann. Köln, 1. August 2007 Hans-Jakob Weinz, Referent für Ehepastoral im Referat Ehe- und Familienpastoral


Köln „Mit Dir auf dem Weg“ - ein Gottesdienst für Paare Valentinstag 2007 Vorbereitung: Thomas Roß übernimmt musikalische Gestaltung Stephan besorgt - Feuerschale und Feuerholz - Brot für die Station - Tuch als Weg - Korb mit Steinen - Brot, Wein, Käse, Kerzen, Servietten für die Agape - Schaufensterpuppen - Staffelei - Beamer, Diaprojektor oder Episdiakop - Türflügel - Stehtische - Schaufensterpuppen -

Deckenfluter

Martin besorgt - Collage - Bild - Pressemitteilung

Ablauf: 10 Minuten vor dem Gottesdienst - Gitarre und Gesang zum Ankommen Begrüßung / Eröffnung

- Stephan

Lied – Da berühren sich Himmel und Erde Gebet

- Martin Guter Gott, Schöpfer des Lebens, du Quelle unserer Liebe. Wir danken dir, dass wir lieben können und einander als Partner begegnen. Wir sehnen uns danach, dass unsere Liebe lebendig bleibt auf unserem gemeinsamen Weg. Wirke in uns, damit wir das Staunen über die Einzigartigkeit des anderen immer wieder neu entdecken und dankbar bleiben für seine Formen der Liebe zu mir. Hilf uns, wenn wir es schwer haben miteinander, uns zu öffnen und zu verstehen. Lass uns in der Spannung von Einsamkeit und Gemeinsamkeit beide wachsen zur Freude für mich selbst, meinen Partner/Partnerin und die Menschen um uns, durch Jesus Christus unsern Herrn. AMEN. Einladung zum Gang durch die Kirche (max. 2 Stationen) - Martin - ca. 30 Minuten - Musik o Klavier o Evtl. Gitarre Lied – Ins Wasser fällt ein Stein Evangelium – Lk 24,13-35 - meditativ gelesen

- Stephan

Gitarre und Gesang Fürbitten

- Martin

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Fürbitten Vater unser

- Martin

Einladung zum Segen - Stephan - Paare treten an den Altar - Dort segnen die Partner sich gegenseitig oder - Lassen sich von Martin / Stephan segnen - Anschließend gehen sie in den Altarraum weiter - Musik o Klavier o oder Gitarre und Gesang Lied – Keinen Tag soll es geben - Strophen – Thomas Roß - Ref. - alle Einladung zur Agape

Einzelsegen: Auf die Fürsprache des hl. Bischofs Valentin stärke Gott Euch auf Eurem Weg, schenke Eurer Liebe Beständigkeit und dass ihr allezeit einander zur Freude werdet. So segne euch…

Zu Dir Gott, Quell allen Lebens, beten wir • Für alle, die in Liebe miteinander verbunden sind: wir hier und derer, dessen Namen wir nun vor dich in Stille hintragen… A: O Lord hear my prayer.. •

Für die Menschen, die mit uns verbunden sind und uns auf unserem Lebensweg begleiten: aus der Familie, Freunde, Kollegen …

Für alle Partner und Eheleute, die sich fremd geworden sind, dass sie mit dir, Gott, und durch deine Barmherzigkeit wieder neu zueinander finden und sich versöhnen können…

Für alle, die einsam sind und sich nach einer Partnerin/ einem Partner sehnen …

Für alle, die unserer Sorge anvertraut sind: unsere Kinder, Eltern oder Geschwister, Freunde …

Für alle, die von einem Partner / einer Partnerin verlassen worden sind und leiden…

Für die Paare, die ungewollt kinderlos sind…

Für unsere Verstorbenen: ungeborene und zu früh gestorbene Kinder, Eltern, Freunde …

- Stephan

Gott, du bist unsere Hoffnung, unsere Kraft und Stärke. Höre und erhöre unser Rufen, durch Christus unsern Bruder und Herrn. AMEN.

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„Mit Dir auf dem Weg“ - ein Gottesdienst für Paare Valentinstag 2007 - Stationen Bibelvers Lk 24, 13

Text Am gleichen Tag waren zwei von den Jüngern auf dem Weg in ein Dorf namens Emmaus

Lk 24,14

Sie sprachen Miteinander über all das was sich ereignet hat

Lk 24, 15

Während sie redeten und ihre Gedanken austauschten, kam Jesus hinzu und ging mit ihnen

Lk 24,25

Wie schwer fällt es euch?

Lk 24,29

Da ging er mit hinein, um bei ihnen zu bleiben

Lk 24, 30

Er brach das Brot und gab es ihnen

Lk 24, 32

Brannte uns nicht das Herz in der Brust?

Impulsfragen Wohin bewegt sich unsere Partnerschaft in diesen Tagen? Welches Ziel steuern wir an? Welchen Weg werden wir in diesem Jahr zurücklegen?

Darstellung Zwei Schaufensterpuppen stehen am Anfang eines langen Weges Collage aus Was hat uns im letzten Jahr bewegt? Welche Themen waren für unsere Zeitungsartikel Partnerschaft in 2006 bedeutsam? Ist Gott ein Wegbegleiter in unserer Bild Partnerschaft? An welchen Punkten der Partnerschaft können wir „Jesus den Wegbegleiter“ festmachen? Steinhaufen Was erschwert die Partnerschaft? Was lastet wie ein Stein auf der Beziehung? Welche Menschen nehmen wir mit Türflügel hinein in unsere Partnerschaft? Wen laden wir ein, Anteil an unserer Beziehung zu nehmen? Für wen steht unsere Tür offen? Wer ist für unsere Beziehung so wichtig, dass wir ihn zu uns einladen? Was ist das tägliche Brot unserer Brotkorb Partnerschaft? Was stärkt uns in unserem Alltag? Feuer Erleben wir „knisternde Erotik“? Was entzündet in mir ein Feuer der Leidenschaft? Bei welchen Berührungen brenne ich?

Ort Mittelgang

Linke Wand Mittelschiff

Vorbereitung Martin

im Martin

Links im Altarraum

Martin

Kreuzgruppe im Stephan Eingang der Kirche Rechtes Seitenschiff

Martin

Tabernakel

Stephan

Linkes Seitenschiff

Stephan

Die Impulsfragen dienen nur als Anregung. Die konkrete Umsetzung erfolgt jeweils durch Martin oder Stephan 5


Köln Gottesdienst für Verliebte und Romantiker in St. Johann Baptist am 14.02.2007 um 20:00 Uhr Ablauf Warm-up (ca. 19.40 bis kurz vor der Messe): „Wie beim ersten Mal“ „Die Zeit mit dir“ „Sie hat mich verführt“ „Auf dem Weg“

Einzug:

Romantisches Lied gesungen von Thomas Hahn („Von vor’n anfangen“, NEUSER)

Begrüßung: Kyrie:

St. Valentin, ein Seelsorger auf seiten der Liebenden, ein Vermittler wenn junge Leute ihr Glück suchen. = Text: „Die Geschichte des heiligen Valentin“ Liedheft-Nr. 83 „Selig seid ihr“ Text: „So ist Versöhnung – Rudern zwei ein Boot“

Vergebungsbitte Tagesgebet

Text: „Du bist da“

1. Lesung:

Hohes Lied der Liebe Hld 5,2-3 + 8,6-7

Zwischenlied: Romantisches Lied gesungen von Thomas Hahn („Tief in mir drin“) Evangelium: Joh 15,9.13.15.17. Predigt

Text: „Die Kraft des Segens“

Segnungs-„Übung“ Partner anschaun, segnen + Stern a.d. Stirn zeichnen (Hintergrundmusik) Lied:

Liedheft-Nr. 108,1-3 Die Erde ist schön

Fürbitten: 7 Fürbitten zur Förderung der Partnerschaft Gabenbereitung: Nun können wir einen geliebten Menschen Gott ans Herz legen, indem wir seinen Namen auf einen Zettel schreiben und dann in die Mitte auf das Große Herz legen. Es kann z.B. der Name eines Kindes, eines Freundes, des Partners, eines Verstorbenen oder eines Schwarmes sein. Gott, der ihn oder sie kennt, weiß, was ihm oder ihr guttut. Gabenbereitung: Romantisches Lied gesungen von Thomas Hahn („Wie beim ersten Mal“) Sanktus: Liedheft-Nr. 84 Einer ist unser Leben Vater unser: gebetet Friedensgruß Kommunion: Romantisches Lied gesungen von Thomas Hahn

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(„Die Zeit mit dir“) Meditationstext: Text: „Herr, ich danke dir“ Dank: an die Band, den Arbeitskreis, das Deko-Team Einladung:

zum Tanzabend, Theaterstück (inkl. Kartenvorverkauf), Hinweis auf Bistumsangebote und Schriftentisch beim Tanzball inkl. Beratung über die Angebote

Überleitung zum Segen: Segnungs-„Übung“

Text: „Zwei Menschen“

Polynese wie im Karneval, doch dem vor mir den Rücken stärken.

Schlußlied:

Irisches Segenslied (vom Zettel mit Werbehinweis der Band)

Kollekte:

Normalerweise wird in den Gottesdiensten immer Geld eingesammelt. Wer das unbedingt tun möchte, kann etwas beim Tanzball was in die Körbchen reinlegen. Aber an so einem Tag wie heute möchten wir Euch was schenken. Ihr dürft das Geschenk ruhig aufmachen und Euch daran erfreuen. (Liebessprüche-ZettelRöllchen)

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Zur Eröffnung

Die Geschichte des heiligen Valentin Der Name „Valentin“ kommt von „der Mutige“, „der Starke“. Valentin lebte im 3. Jahrhundert nach Christus und war ein armer, aber sehr beliebter Priester in Rom. Er begegnete den Menschen mit Wohlwollen und Freundlichkeit. Wenn er z.B. in seinem Garten war und jemand ging vorüber, so schenkte er ihm oder ihr eine seiner Blumen. Oder als ein verliebtes Paar keine Zustimmung seiner Eltern bekam und fliehen wollte, war es Valentin, der ihnen heimlich zur Ehe verhalf. Es kamen auch Menschen zu ihm, deren gesellschaftliche Stellung es ihnen nicht erlaubte, zu heiraten. Das waren meist Sklaven oder Soldaten, auch sie fanden in Valentin einen Verbündeten, um in den Hafen der Ehe hineingelangen zu können. Valentin wurde später Bischof von Terni, ebenfalls in Italien gelegen. Er liebte es, den Menschen Gutes zu tun, indem er sie segnete. Der Segen Valentins machte ein blindes Mädchen sehend. Die Freundlichkeit Valentins machte den römischen Kaiser auf ihn aufmerksam. Er wollte ihn zur Unterhaltung bei Hof haben, sich an seiner Weisheit ergötzen. Doch Valentin konnte und wollte nicht die römischen Götter anerkennen. Er starb als Märtyrer, weil er Gott als Person bezeugte und die Herrlichkeit Gottes über alles stellte. Sein Namenstag ist im Laufe der Jahrhunderte im Kalender gewandert. Sein Anliegen, den Liebenden – einfach um der Liebe willen – beizustehen, war innerhalb der Kirche mal mehr und mal weniger beachtet. In unseren Zeiten haben wir es den Blumengeschäften zu verdanken, dass Valentin nicht ganz in Vergessenheit geraten ist und seine Verehrung wieder auflebt. 8


Zur Predigt

Die Kraft des Segens Zu Anfang haben wir gehört, dass der Name „Valentin“ = „der Mutige“, „der Starke“ bedeutet. Valentin hat die Menschen seiner Zeit gerne gesegnet und den Liebenden beigestanden. Wir haben zu diesem Gottesdienst alle Verliebten und Romantiker eingeladen. Etliche von Euch haben den Mut gehabt, zu heiraten. So eine Trauung hat „starke“ Momente. Z.B. wenn sich die zwei – total nervös – das Ja-Wort geben, sich zitternd die Ringe anstecken, die auf die – vor Aufregung geschwollenen Finger – auf einmal gar nicht mehr draufpassen wollen. Dann kommt der erlösende Moment des Kusses . . . Endlich spielt die Musik wieder ein romantisches Lied . . . Und plötzlich tritt so was wie Ruhe ein, wird die Aufregung zur Freude, zum tief empfundenen Glück. Nun zünden eventuell die Trauzeugen noch die Familienkerze an; lachen die Brautleute, weil sich die Trauzeugen ziemlich ungeschickt mit der Kerze anstellen. Dann knien die frisch Getrauten vor Gott nieder und empfangen vom Priester den Segen. Sie spüren im Herzen, seit wir uns kennen – aber spätestens heute – lassen wir uns auf ein Abenteuer/auf einen Weg ein, der eigentlich ein paar Nummern zu groß für uns ist. Doch zusammen und mit dem Segen Gottes werden wir es schaffen. Dieser Segen steht nicht nur den Brautleuten zur Verfügung. Auch als Freunde und Partner kann man den Segen bekommen. Als Mensch und Christ kann man den Segen weitergeben, andere segnen. Jemand „segnen“ bedeutet, ihm Gutes tun und ihm Gutes zuzusprechen. Mit meinen Händen und meinem Segensspruch sage ich dem anderen: „Du musst nicht alles aus Dir selber heraus können oder leisten! Mit meinem Segen Empfehle ich Dich/Euch der Liebe Gottes an. Die Liebe Gottes erschuf diese schöne Welt. 9


Die Liebe Gottes griff immer wieder heilsam in die Geschichte der Menschen ein, um sie zu einer Befreiungsgeschichte weiterzuentwickeln. In Jesus hat die Liebe Gottes unter uns gewohnt. Die Liebe Gottes drängt uns nach Vollendung, Erlösung = ja, ganz in Gott und miteinander geborgen zu sein.“ Deshalb kommt nach dem Segen in der Hochzeitszeremonie die Eucharistie, die Kommunion, das Mahl mit Gott. Diese wahrhaftige „Vermählung“ im Zeichen des Brotes und des Weines, eins zu werden im Leib und Blut Christi, schenkt die Zuversicht, wir gehen unseren Weg nicht allein, Gott geht mit. Er beflügelt uns mit seiner Liebe, seiner Freundlichkeit, seiner Unterstützung in guten und in schlechten Tagen. Was Valentin für die Liebenden getan hat, ist ein Zeichen, wie Gott zu uns steht! Wir, der Arbeitskreis „Ehe und Familie“, haben zu diesem Gottesdienst alle eingeladen. Alle, die einen Partner haben, und alle, die allein sind, aber romantisch empfinden, weil sie der Liebe eine Chance einräumen.

Segnungsübung

Ich stelle Dich unter einen guten Stern Romantische Musik im Hintergrund. Einladung sich zu zweit zusammenzufinden. Sich einander zuwenden. Sich in den Blick nehmen. Den anderen nach einer Zeit segnen, indem ich ihm die Hand auf das Haupt lege und mit dem Daumen einen Stern auf die Stirn zeichne und ihn so (und unsere Liebe) unter einen guten Stern stelle. 10


Leverkusen Segnungsgottesdienst für Paare (19.Jan.2007, 20 Uhr, Herz Jesu Kirche, Lev.-Wiesdorf (Vorbereitung: PR Donata Pohlmann, Diakon Karl Heinz Schellenberg, PR Franz Jürgens, Pfr. Michael Kuhlmann) 1. Orgelspiel 2. Begrüßung (Kuhlmann) 3. Lied: Einer hat uns angesteckt (Orgel und Saxophon) 4. Einführung (Jürgens) - Gedicht von Rose Ausländer: „Leg meinen Traum zu deinem sie liegen gern unter einer Decke Herz in Herz ein Augenblick ein Jahrhundert Die Botschaft erreicht uns wir müssen uns anvertrauen dem stärkeren Willen In unseren Pupillen steht jener Stern der uns verbindet“ (...) -

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auf die Schlüsselworte des Gedichtes eingehen und weitere, für eine Paarbeziehung wesentliche, einführen (gleichzeitig Themen der Stationen): Gefahr – Dankbarkeit/Freude – Schuld – Enttäuschung – Kraftquelle – Liebe Einladung zum Stationengang und Erläuterung, Betonung des freien Umgangs damit

5. Stationengang (Begleitet von Orgel und Saxophon: Halleluja (israel.)/Amazing Grace/Romanze/Air(Bach) Gefahr - Text eines Chansons von Annett Louisan auf Plakat (Hintergrund: Porträt der Sängerin): Bis aufs Blut ineinander verwoben Und bis auf die Knochen vertraut Zwei Leben wie Feder und Nut Nach Maß aufeinander gebaut Allen Stürmen getrotzt ‚n paar Wünsche erfüllt die Leidenschaft gut in den Alltag gehüllt jeder Blick sieht gekonnt über Fehler hinweg läuft alles perfekt nur die Liebe ist weg

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dieser Text auch auf Impulskarten (gleiches Fotomotiv wie Plakat) mit zusätzlicher kurzer Erläuterung zum Thema „Gefahr“ und Fragen: • Haben wir überhaupt noch Zeit füreinander? • Wie oft sprechen wir miteinander? Worüber? • Was tun wir für den Erhalt unserer Liebe?

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auf zwei Stehtischen: je ein CD-Spieler mit CD: Endlosaufnahme des Chansons

Dankbarkeit - Hocker mit Tuch, darauf Vase mit 100 Blumen - Plakat und Handzettel mit gleichem Text: „Ich möchte Dir ‚Danke’ sagen für... Suchen Sie sich eine Blume aus, die Ihren Dank an Ihre Partnerin/Ihren Partner ausdrückt und schenken Sie sie ihr/ihm!

Schuld - auf einem nackten Tisch ohne Decke stehen: links eine verrostete Kupferschale mit Asche, rechts eine grüne Glasvase mit gelber Rose. In der Mitte: drei Stapel Handzettel mit je einer Frage (plus Stifte): Es hat mir wehgetan, dass.../ Es tut mir leid, dass.../ Ich verzeihe Dir, dass... Enttäuschung - auf einem Tisch liegen ein Plakat und Handzettel mit dem gleichen Text: „Nicht alles ist so, wie wir es wollten... Welche Vorstellungen und Hoffnungen hatten wir von unserer Beziehung? Was ist davon in unserer Beziehung nicht in Erfüllung gegangen? Wo bin ich enttäuscht – von mir oder dir? Was hat uns enttäuscht? Was hat uns das Leben versagt? Wenn wir zusammen in den Spiegel schauen...wie steht es mit dem JA zu dem, was wir sehen? - ein großer Spiegel steht auf dem Tisch, beklebt mit: JA!?

Kraftquelle - ein großformatiges Foto: Haus auf Felsengrund (irische Küste; Plakatformat) - gleiches Motiv und gleicher Text auf Postkartengröße zum Mitnehmen: „Ein Haus braucht ein solides Fundament, damit es nicht umkippt, Was ist das Fundament unserer Beziehung? Worauf baut unsere Liebe, unsere Beziehung auf? Welche Rolle spielt Gott in unserem (Beziehungs-)Leben?

Liebe - Farbdruck von Roland Litzenburgers Grafik „Paar“, umgeben von Zetteln mit Assoziationen zum Bild: Verletzlichkeit, Vertrauen, Schmerz, Erschütterung, Gefühl, Herz, Schönheit, Berührung - Stifte und Zettel mit dem Satz: „Das liebe ich an Dir...“

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Am Ende seines Rundgangs zündet jedes Paar eine Kerze an und stellt sie auf ein Tuch auf den Altarstufen: alles, was wir gerade erlebt haben und überhaupt unser bisheriges gemeinsames Leben bringen wir vor Gott.

6. Lied: Gottes Wort ist wie ein Licht in der Nacht (mehrere Male hintereinander) 7. Bibeltext: Kohelet 3,1-8 plus Joh 10,10b: „Ich bin gekommen, damit die Menschen das Leben haben und es in Fülle haben.“ 8. Fürbitten (jeweils von einem Paar vorgelesen, satzweise; zwischen den Fürbitten: Kehrvers des Liedes: „Herr, wir bitten, komm und segne uns“) Gott, wir sagen dir heute unsere Freude und unseren Dank für die Partnerschaft, die du uns geschenkt hast. Jeder von uns bringt sich ein mit der eigenen Fröhlichkeit und Lebenskraft, so dass wir viele schöne Augenblicke im Alltag und an Festtagen miteinander genießen können. Stärke uns, dass wir füreinander in Freude und Fröhlichkeit da sein können. Es ist nicht selbstverständlich, dass unsere Liebe Bestand hat – sie kann auch in Gefahr geraten oder sogar ganz verloren gehen. Gott, hilf uns, Gefahren rechtzeitig zu sehen und ihnen zu begegnen, damit wir mit Geduld und Ausdauer um unsere Liebe kämpfen. Wir machen Fehler und werden schuldig, auch an den Menschen, die wir am meisten lieben. Wir bitten dich um Vergebung und um Hilfe für einen Neuanfang, wann immer er nötig ist. Unsere Liebe will gehegt und gepflegt werden, sonst wird sie saftund kraftlos. Schenke du unserer Liebe Kraft und Wachstum, hilf uns, sie zu pflegen: wenn wir uns Zeit nehmen füreinander, miteinander sprechen, beten und Erlebnisse teilen. In unserer Beziehung ist nicht alles so geworden, wie wir es uns vorgestellt und erhofft haben, und manchmal haben wir einander enttäuscht und sind enttäuscht worden. Segne du uns in allen Neuanfängen nach Enttäuschungen, die wir erleben und gib uns die Kraft, „Ja“ zueinander und zu unserer Beziehung zu sagen. Wir danken dir, Gott, dass wir uns gefunden haben! Wir wollen in der Liebe zueinander, zu dir und zu anderen Menschen wachsen: hilf uns dabei!

9. Vater Unser und Segen - alle werden eingeladen, sich um den Altarraum zu stellen

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Vater Unser Segensgebet (die Strophen werden abwechselnd von den Vorbereitenden gebetet; jedes der Paare ist eingeladen, eine persönliche Geste der Verbundenheit zu wählen): Der Herr segne euch und behüte euch: Er hat eure Lebenswege zueinander finden lassen. Er gehe auch mit in das neue Land, von dem ihr hofft, es sei gelobtes Land. Er gebe euch viel Phantasie, eure Wege immer eins werden zu lassen und zu erfahren, was euch glücklich macht. Er gebe euch den Mut, aufzubrechen und neu anzufangen, wenn Unfriede die Liebe vertreibt. Er schenke euch das tägliche Brot, das ihr zum Leben braucht, und Freunde, die euer Leben begleiten. Er lasse euch Kraft finden bei ihm Und Geborgenheit beieinander. So segne euch Und alle Menschen, die mit euch verbunden sind, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist. Amen. (nach H. Jung)

Einladung, nach dem Schlusslied einen persönlichen Segen vom Pfarrer/vom Diakon zu empfangen und zum Beisammensein im Pfarrsaal

10. Lied: „Wo Menschen sich vergessen“ 11. Orgel/Saxophon: „A hard day’s night“

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Wuppertal

„Stark wie der Tod ist die Liebe !“ Segens-Gottesdienst für Liebende Mittwoch, 14.02.07. um 19 h in St. Konrad, Wuppertal-Hatzfeld Lied (alle gemeinsam) Wagt euch zu den Ufern Begrüßung (Werner + Werner) Einladung zur Besinnung (dazu Chorlied- Es löscht das Meer die Sonne aus) Gespräch zum biblischen Buch „Hohes Lied der Liebe“ (W+W) Lesung Hld 8, 6 -7 (Lektor/in) Chorbeitrag- Wenn du in meinen Träumen bei mir bist ( Somewhere ) Gespräch über den Bibeltext (W+W) Lied (alle gemeinsam) Da berühren sich Himmel und Erde Gegenseitige Segnung (Paare einander, Eltern ihre Kinder etc); dazu Gebet Einladung, mit Kerzen (Teelichter) ein Bild der Liebe (Herz) im Altarraum zu formen (dazu 2 Chorbeiträge - Ich bete an die Macht der Liebe; What a wonderful world ) Vater unser Segen über alle Lied (alle gemeinsam) Du bist da, wo Menschen leben

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Hatzfelder Sängerchor Männerchor: - Es löscht das Meer die Sonne aus - Ich bete an die Macht der Liebe Mixed Harmonie: - What a wonderful world - Wenn du in meinen Träumen bei mir bist ( Somewhere ) Das Hohelied, Kapitel 8 6 Leg mich wie ein Siegel auf dein Herz, / wie ein Siegel an deinen Arm! Stark wie der Tod ist die Liebe, / die Leidenschaft ist hart wie die Unterwelt. Ihre Gluten sind Feuergluten, / gewaltige Flammen. 7 Auch mächtige Wasser können die Liebe nicht löschen; / auch Ströme schwemmen sie nicht weg. Böte einer für die Liebe den ganzen Reichtum seines Hauses, / nur verachten würde man ihn. Vor dem Vortrag der Perikope: 2 Rollen: Bibel- und Glaubensskeptiker(S), -kundiger /K) • S: Gottesdienst für Liebende. Sicher nur fromme Sprüche aus der Bibel. Buch von gestern • K: Vorsicht! Wer die Bibel kennen lernt, staunt, was da alles steht. • S: Naja, mag ja sein, dass über Gerechtigkeit und Frieden und Versöhnung schöne Dinge da stehen. Aber z.B. von Erotik doch keine Spur. • K: Was hältst du von folgendem Satz: Ein Apfelbaum unter Waldbäumen / ist mein Geliebter unter den Burschen. In seinem Schatten begehre ich zu sitzen. / Wie süß schmeckt seine Frucht meinem Gaumen! • S: Moment – das steht in der Bibel? • K: Oder das: Schön bist du, meine Freundin, / ja, du bist schön.

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3 Rote Bänder sind deine Lippen; / lieblich ist dein Mund. Dem Riss eines Granatapfels gleicht deine Schläfe / hinter dem Schleier. 5 Deine Brüste sind wie zwei Kitzlein, / wie die Zwillinge einer Gazelle, / die in den Lilien weiden. • S: Wie kommt denn so was in die Bibel? • Bibel als Sammlung vieler Glaubenszeugnisse • Sozusagen: Bibliothek von vielen Autoren • Alles kreist um die Beziehung des Menschen zu Gott und die Folgen daraus • Zentraler Grundzug: Gott ist die Liebe – wo Liebe ist, da ist Gott • Auch die Liebe zweier Menschen ist darum Teil der Botschaft von Gott • Buch „Hohelied der Liebe“ in die Bibel aufgenommen • Zunächst Profanliteratur • Erkenntnis: schönste Liebeserfahrungen sind immer auch Gotteserfahrungen • Am Ende des Buches, quasi Zusammenfassung Text vortragen Danach: • S: Schön! Richtig schön! Recht poetisch gesprochen. • K: Da geht einem Menschen Herz und Zunge über vor Freude an einem anderen Menschen. • S: „Wie ein Siegel auf dem Herzen des Geliebten“ – das erinnert an den Ring, den Liebende oft tragen • K: „Stark wie der Tod ist die Liebe“ – das erinnert mich an große Gestalten aus der Weltliteratur (Beispiele …) • S: „Feuergluten – gewaltige Flammen“ Verliebte verstehen, was hier gemeint ist • K: Und Liebe bezahlen – „böte einer den ganzen Reichtum seines Hauses“ – das ist lächerlich. Käufliche Liebe ist keine Liebe • S: Ich denke, ich werde mal meine verstaubte Bibel rauskramen und ein bisschen darin Schmökern.

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• K: Viel Spaß dabei. Segensgebet der Menschen (stehen voreinander, sehen sich an, halten eine Hand des anderen, sprechen gemeinsam) Du bist mir sehr wichtig. Dich liebe ich von ganzem Herzen. Dir vertraue ich aus tiefster Seele. Du bist wie ein Siegel auf meinem Herzen. Hand lösen und auf den Kopf des anderen legen. Gott soll Dich segnen und behüten. Gott soll dich schützen vor allen Gefahren. Gott soll deine Liebe erhalten und stärken. Hände lösen zum Kreuzzeichen Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.

Gott segne dich Gott segne deine Hände, dass sie jedem geben, was ihm zusteht, dass sie loslassen, was frei sein will, dass sie sich denen entgegenstrecken, die dich brauchen. Gott segne deine Füße, dass sie Einsame begleiten, dass sie die rechten Wege gehen, dass sie denen entgegengehen, die dich suchen. Gott segne deine Augen, dass sie sehen, wo Not ist, dass sie Fehlerhaftes übersehen, dass sie jeden Menschen mit Wohlwollen betrachten. Gott segne deine Ohren, dass sie Klatsch und Tratsch überhören, dass sie anderen zuhören, dass sie offen sind für Sorgen, die andere dir anvertrauen.

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Gott segne deinen Mund, dass er Trost spendet, dass er Geheimnisse bewahrt, dass er die Wahrheit spricht, dass er ein L채cheln hat, f체r alle, die deine Zuwendung brauchen. Blatt drucken: Bibel im Internet http://alt.bibelwerk.de/bibel/ http://www.bibel-online.net/ http://www.bibleserver.com/ http://www.diebibel.de/ Lieder Hohelied 8,6-7

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Neuss Wortgottesdienst am Valentinstag Mittwoch, 14.02.2007 in Hl. Dreikönige, Neuss: „Ein Segen für die Liebe“ Begrüßung am Hauptportal mit Bildkarte Sieger Köder, „Das neue Jerusalem“ Folie Bild Neues Jerusalem Musik Begrüßung Lied: Wo Menschen sich vergessen Einführung: Hl. Valentin Valentin, der Namensgeber des heutigen Tages, hat im 3. Jahrhundert gelebt. Er soll ein armer und beliebter Priester gewesen sein, der an einem 14. Februar als Märtyrer starb, weil er nicht zum alten Glauben an die Götter Roms zurückkehren wollte und dies mutig dem römischen Kaiser gegenüber kundgetan hat. Der heilige Valentin wurde recht bald von den frühen Christen verehrt und in verschiedensten Anliegen angerufen. So galt er unter anderem als Patron der Verliebten und Brautleute. Vermutlich deshalb, weil er – so sagt die Legende – einem verliebten Paar zur Flucht und damit gegen den Willen der Eltern auch zur Ehe verholfen hat. gemeinsames Gebet: (S. 13 „Liebe beflügelt“) Guter Gott, du bist die Quelle des Lebens und der Ursprung der Liebe. Du bist da, wo Menschen sich nach Liebe sehnen. Du bist da, wo Menschen zueinander finden. Du bist da, wo Menschen füreinander da sind. Du bist da, wo Menschen miteinander einen Weg gehen. Lass uns deine Nähe spüren, damit wir tiefes Glück finden auf allen unseren Wegen. Amen. Musik Text: (Focke/Lücker: „Gott und die Welt“, S. 25) Liebe erfahren wir durch einen aufmunternden Blick, durch ein Lächeln, durch einen festen Händedruck, durch eine zärtliche Umarmung. Liebe erfahren wir durch einen Menschen, der mir meine Fehler nicht nachträgt, durch ein Gespräch in der Hetze des Alltags, durch einen Menschen, der da ist, wenn’s drauf ankommt.

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Liebe erfahren wir durch einen Menschen, dem ich vertrauen kann, eine unerwartete Einladung in einer dunklen Stunde, ein Telefonat, das mich tröstet und neuen Mut schenkt. Liebe erfahren wir ohne Worte, ohne Bedingungen, ohne Ansprüche. Liebe erfahren wir durch mich, durch dich, durch Gott. Lesung: 1 Kor 12,31-13,8 a Ich zeige euch jetzt noch einen anderen Weg, einen, der alles übersteigt … Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; doch am größten unter ihnen ist die Liebe. 1 Kor 12,31 + 13,13 Liebende glauben aneinander und bewahren die Hoffnung. Aber das größte Geschenk füreinander ist die Liebe. Stille Lied: Ubi caritas Ansprache/Meditation Lied: Laudate omnes gentes Text: Zeit für Zärtlichkeit ( Pereira: „Jugend mit Gott“, S. 143 unten) gemeinsames Gebet: („Liebe beflügelt“, S. 35 unten) Herr, ich danke dir, dass wir zu zweit unser Leben führen dürfen. Du gabst mir einen Menschen, der mich liebt, wie ich bin, der mit mir leidet, der mich tröstet und aufrichtet, der sich mit mir freut, der auf mich wartet und der für mich da ist. Herr, ich danke dir für das Gespräch miteinander, für das immer neue Gespräch. Ich danke dir für die immer neue Liebe, für das ständige Tragen, für das gemeinsame Gebet. Herr, ich danke dir, dass du uns ein gemeinsames Ziel gegeben hast: dich selbst. Amen.

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Fürbitten: Guter Gott, du hast den Menschen als Mann und Frau erschaffen. Die Liebe zwischen zwei Menschen ist das Abbild deiner schöpferischen Liebe. Zu dir beten wir voll Vertrauen: 1. Für alle Männer und Frauen, die in einer christlichen Ehe leben: Schenke ihnen täglich neue Liebe und Treue, Geduld und Güte, damit sie diese Liebe durch alle Höhen und Tiefen ihres Lebens trägt. 2. Für alle Männer und Frauen, die sich gerade gefunden haben: erfülle sie mit Hingabe und Liebe füreinander und schenke ihnen Zeit, dass ihre Liebe wächst und dauerhaft bleibt. 3. Für alle Paare, die heute hier versammelt sind: Gib, dass sie ihre Liebe zueinander niemals als Selbstverständlichkeit hinnehmen, sondern als Geschenk und Herausforderung. 4. Für alle Männer und Frauen, die von ihrer Partnerin bzw. ihrem Partner verlassen wurden: Schenke ihnen Menschen, die ihren Schmerz teilen, ihnen zuhören, damit sie ihre Situation meistern können. 5. Für alle Männer und Frauen, die einen geliebten Partner durch den Tod verloren haben: Schenke den Lebenden deine Gnade und den Verstorbenen die ewige Freude in deiner Herrlichkeit. Denn du, guter Gott, bist ein Gott der Treue und der Liebe. Wir danken dir heute und alle Tage unseres Lebens. Amen. Liedruf: O Lord, hear my pray’r gemeinsames Gebet: Vater unser Lied: Bewahre uns, Gott Segensgebet: ( “Liebe beflügelt”, S. 20) Nicht, dass es keine Wolken gibt, nicht, dass jeden Tag die Sonne scheint, nicht, dass uns niemals etwas weh tut, nicht, dass wir niemals traurig sind; nein, dass alles wünsche ich uns nicht. Mein Wunsch ist: Dass wir die Erinnerung bewahren an jeden schönen Tag, dass wir mutig sind, wenn Schwierigkeiten kommen, dass wir nicht aufgeben, wenn es keinen Ausweg zu geben scheint, dass wir immer Freunde haben, denen wir vertrauen können, dass wir immer Menschen finden, die uns helfen, wenn wir Hilfe brauchen, dass jede Gabe, die Gott uns schenkt, in uns weiterwächst, dass wir immer Kraft haben, Andere froh zu machen und dass zu jeder Zeit, ob wir froh oder traurig sind, Gott mit uns ist und wir in Gottes Nähe bleiben. So segne uns der gute Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist. Amen.

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Segen – wer möchte Segensritus Ich lade Sie ein, Ihre Beziehung unter das Zeichen der Liebe, unter einen guten Stern zu stellen und sich gegenseitig zu segnen. Zeichnen Sie mit dem Finger ein Kreuz auf die Stirn des Partners. Lassen Sie sich dabei Zeit. Nehmen Sie den Segen wahr. Spüren Sie ihm nach. Anschließend tauschen Sie. Wenn Sie möchten, dann können sie dazu auch sprechen: „(Namen einsetzen), Gott segne dich.“ Einladung zur Begegnung im PZ-Seniorenstube Lied: Möge die Straße uns zusammenführen ___________________________________________________________________

Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren. Benjamin Franklin Wenn ich zu einem Menschen sage: Ich bete für dich. Dann ist es Versprechen und Verheißung zugleich, weil ich ihm damit sage: Ich liebe dich in Gott. unbekannt

Texte: AFK (Hg.), Weil Liebe uns beflügelt. Segensgottesdienste am Valentinstag, Bonn 2007 Alfonso Pereira, Jugend mit Gott, Kevelaer Petra Focke/H. J. Lücker, Gott und die Welt. Gebete, Kehl 2004

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Kaarst Gottesdienst für Paare am Valentinstag (14.02.2007, Kaarst) Ort: Pfarrkirche bzw. Krypta (bei kleiner Teilnehmerzahl)

Lied: „Einer hat uns angesteckt …“ Liturgische Begrüßung (Pfr. Gertz) Einleitung (Pfr. Gertz) Was steckt hinter dem Valentinstag mit seinem aufwändigen Schmuck, den Herzchen und den vielen Aufmerksamkeiten, die sich Verliebte heute schenken? Valentin war ein Christ, der im dritten Jahrhundert in Rom lebte. Seit 350 wird am 14. Februar sein Fest gefeiert. Zum Patron der Verliebten ist er geworden, weil er nach der Legende einem Paar gegen den Willen der Eltern zur Ehe und dann auch zur Flucht vor den erzürnten Eltern verholfen hat. Zum Patron der Befreundeten ist er geworden, weil er nach einer anderen Legende einer Schiffsmannschaft während eines Sturmes den nötigen Mut und Zusammenhalt gegeben hat. Wo Güte und Liebe ist, da ist Gott - so singen wir in einem Lied. Wo Menschen sich ganz auf den anderen verlassen, ist Gott mit im Bund, der zur Gemeinschaft stärkt und ermutigt. Wir feiern in Valentin einen Heiligen, dem nachgesagt wird, dass er im Namen Gottes die Liebe der Menschen unterstützt hat. Die Feier dieses Christen soll auch für uns eine Ermutigung sein, Helfer und Helferinnen der Partnerschaft und Liebe zu werden - der Liebe zwischen zwei Menschen und der Nächstenliebe. Dazu lade ich uns alle herzlich ein.

Orgelimprovisation über „Ubi caritas et amor …“ Gebet (GR U. Fraune) Die Orgel hat das Motiv eines lateinischen Liedrufes variiert, dessen Text lautet: »Ubi caritas et amor, Deus ibi est.« - »Wo die Güte und die Liebe, da ist Gott.« Dort, wo Menschen sich ehrlich füreinander einsetzen und einander in echter Liebe zugetan sind, dort ist Gott nicht fern. Und so dürfen wir ihn auch ansprechen und unsere Anliegen vortragen: Guter Gott, du bist die Quelle des Lebens und der Ursprung der Liebe. Schau auf uns und segne unser Wollen und Bemühen, in Liebe und Achtung miteinander und füreinander zu leben. Sei uns jetzt besonders nahe, damit wir neue Freude und tiefes Glück finden auf unseren Wegen. Darum bitten wir dich durch deinen Sohn Jesus Christus, in dem du dich uns als Freund und Weggefährte gezeigt hast.

Bildbetrachtung (mit Dia) Chagall „Paradies“ (Pfr. Gertz) Lied: „Wo Menschen sich vergessen …“

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Schrifttext: (Fr. Kleinert/Fr. Strauch) 1 KOR 13 Sprecher/in 1

DAS HOHELIED DER LIEBE An die Leute in einer griechischen Hafenstadt schreibt ein alter Mann, Paulus, das Lied von der Liebe:

Sprecher/in 2

Wenn ich in den Sprachen der Menschen und Engel redete, hätte aber die Liebe nicht, wäre ich dröhnendes Erz oder eine lärmende Pauke.

Sprecher/in 1

Du hörst »die Engel singen« und sprichst den schwierigsten Suaheli-Dialekt; du verstehst die Eskimos und plauderst mit den Nachfahren der Aborigines in deren Sprache. Wenn du es nicht aus Liebe tust, sind das alles Worthülsen, leere Worte.

Sprecher/in 2

Und wenn ich prophetisch reden könnte und alle Geheimnisse wüsste und alle Erkenntnis hätte; wenn ich alle Glaubenskraft besäße und Berge damit versetzen könnte, hätte aber die Liebe nicht, wäre ich nichts.

Sprecher/in 1

Du kannst lesen, »was in den Sternen steht«; dir verleihen sie den Nobelpreis, weil du auch das letzte Rätsel der Welt gelöst hast. Du kennst die Bibel von vorne bis hinten auswendig und dein Glaube versetzt Berge. Wenn das nicht aus Liebe geschieht, bist du »ganz klein mit Hut«.

Sprecher/in 2

Und wenn ich meine ganze Habe verschenkte und wenn ich meinen Leib dem Feuer übergäbe, hätte aber die Liebe nicht, nützte es mir nichts.

Sprecher/in 1

Du gibst alles weg, bis du selbst arm bist »wie eine Kirchenmaus«. Du kannst dir »den Mund und die Finger verbrennen«. Wenn das nicht aus Liebe geschieht - lass die Finger davon!

Sprecher/in 2

Die Liebe ist langmütig, die Liebe ist gütig. Sie ereifert sich nicht, sie prahlt nicht, sie bläht sich nicht auf.

Sprecher/in 1

Spüre, wie lang der Atem der Liebe ist. Sie wird dir nie aus Eifersucht »eine Szene machen«. Und wenn du die Liebe suchst, wird sie dir begegnen im Gewand der Stille, der Bescheidenheit und der Verlässlichkeit.

Sprecher/in 2

Sie handelt nicht ungehörig, sucht nicht ihren Vorteil, lässt sich nicht zum Zorn reizen, trägt das Böse nicht nach.

Sprecher/in 1

Spüre, wie sich die Liebe über das Glück des Geliebten freut. Sie lässt sich nicht »auf die Palme bringen«. Und wenn du dir von der Liebe das Ziel zeigen lässt, wird sie dich nie auf deine Vergangenheit festnageln.

Sprecher/in 2

Sie freut sich nicht über das Unrecht, sondern freut sich an der Wahrheit.

Sprecher/in 1

Spüre, wie die Liebe dich wahr-nimmt und die Dinge beim Namen nennt. Sie »kehrt nichts unter den Teppich« und lässt nicht einfach »Gras darüber wachsen«, sondern sie bereinigt und vergibt. Und wenn du auch deine Ecken und Kanten dem Blick der Liebe aussetzt, wird sie dir sagen, dass du niemandem etwas vormachen musst, um geliebt zu werden.

Sprecher/in 2

Sie erträgt alles, glaubt alles, hofft alles, hält allem stand.

Sprecher/in 1

Spüre, dass die Liebe kein »dickes Fell« hat! Sie lässt sich auch nicht »für dumm verkaufen«. Und wenn du die Liebe wagst, wird sie dir die Erfahrung schenken, dass du festen Boden unter deinen Füßen hast und ein »Fels in der Brandung« bist.

Sprecher/in 2

Die Liebe hört niemals auf. Prophetisches Reden hat ein Ende, Zungenrede verstummt, Erkenntnis vergeht. Denn Stückwerk ist unser Erkennen, Stückwerk unser prophetisches Reden; wenn aber das Vollendete kommt, vergeht alles Stückwerk.

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Sprecher/in 1

Du musst akzeptieren - und das ist unser Schmerz, unsere Trauer -, dass vieles in deinem Leben unvollkommen ist. Auch deine Liebe. Sie, die auf Unendlichkeit angelegt ist, erfährst du oft genug als »Stückwerk« - und das tut weh! Aber das ist nicht das letzte Wort; Liebe kann heilen und Liebe wird geheilt.

Sprecher/in 2

Als ich ein Kind war, redete ich wie ein Kind, dachte wie ein Kind und urteilte wie ein Kind. Als ich ein Mann wurde, legte ich ab, was Kind an mir war.

Sprecher/in 1

Deine Liebe ist wie ein Kind. Es möchte geliebt werden, und so hat auch die Liebe den Wunsch, dass sie eine Antwort findet. Doch je reifer sie wird, desto mehr spürt sie, dass sie auch Verantwortung übernehmen muss. Verantwortung für den geliebten Menschen. Manchmal ist es »wie im wirklichen Leben«: Die Liebe möchte gleichzeitig Kind bleiben und doch schon erwachsen sein.

Sprecher/in 2

Jetzt schauen wir in einen Spiegel und sehen nur rätselhafte Umrisse, dann aber schauen wir von Angesicht zu Angesicht.

Sprecher/in 1

Glück und Trauer, Tränen der Freude und Tränen des Kummers liegen in der Liebe ineinander. Manchmal verschwimmen die Konturen. Liebe macht nicht blind. Liebende sehen mit großen, offenen Augen. Die ganze Welt wird zum Spiegel ihrer Liebe. Menschsein heißt: einander begegnen, einander An-Sehen verleihen.

Sprecher/in 2

Jetzt erkenne ich unvollkommen, dann aber werde ich durch und durch erkennen, so wie auch ich durch und durch erkannt worden bin.

Sprecher/in 1

Liebe ist immer Antwort; Antwort darauf, dass Gott dich schon längst geliebt hat, vom ersten Augenblick deines Daseins an. Du hast dir das nicht verdienen müssen; es ist dir »in den Schoß gefallen«. Augustinus sagt: »Die Liebe allein ist fähig, richtig zu sehen. Das reine, liebende Herz sieht. Liebe begehrt nicht, Liebe ist eine große Ehrfurcht.«

Sprecher/in 2

Für jetzt bleiben Glaube, Hoffnung und Liebe, diese drei; doch am größten unter ihnen ist die Liebe.

Sprecher/in 1

Du besitzt drei Wegbegleiter durch diese Zeit. Es sind drei Gaben aus der Fülle Gottes: Glaube, Hoffnung und Liebe. Wer sein Leben in Liebe verschwendet, wird es immer mehr gewinnen. Eigenartig: Zu wenig Glaube ist Unglaube. Zu viel Glaube ist Leichtgläubigkeit. Zu wenig Hoffnung ist Verzweiflung. Zu viel Hoffnung ist Vermessenheit. Allein die Liebe kennt kein Zuviel. Sie erleidet andauernd ein Zuwenig. Glaube und Hoffnung werden sich einmal verwandeln. Der Glaube wandelt sich in Schauen und die Hoffnung wird erfüllt sein. Glaube und Hoffnung werden einmal nicht mehr sein. Einzig die Liebe bleibt, was sie war. Sie bleibt ewig die Liebe; die mächtige und geheimnisvolle Kraft, die dein Herz weckt, erfüllt und begeistert.

Lied: „Ubi caritas …“

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Fürbitten: (Pfr. Gertz, U. Fraune, Fr. Kleinert, Fr. Strauch) Gemeinsam sind wir stark, so sagen wir manchmal. Zwei sind besser als alleine, so steht es bei Kohelet. Eine dreifache Schnur reißt nicht, deshalb bitten wir, dass Gott in unseren Paarbeziehungen mitgeht. • Wenn es uns schwer fällt, das zu sehen, zu hören, zu akzeptieren, was im Moment wirklich da ist, in unserer Paarbeziehung, im Alltag: • Wenn uns der Mut fehlt, das zu sagen, was wir uns wünschen, was wir erwarten oder erhoffen: • Wenn wir enttäuscht sind, weil der oder die andere uns nicht wortlos versteht: • Wenn es uns schwer fällt, Zeit und Ruhe füreinander zu finden, weil Sorgen in Schule, Beruf und Alltag, im finanziellen und zwischenmenschlichen Bereich sich breit machen: • Wenn wir es gerade schwer miteinander haben: • Aber auch wenn wir Liebe und Verständnis, Vertrauen und Sicherheit zwischen uns spüren: • Wenn die »Schmetterlinge im Bauch« noch oder wieder einmal da sind: • Unterstütze all unsere Bemühungen, damit unsere Beziehung gelingt, ob unsere Liebe nun gerade kräftig lodert oder auf Sparflamme brennt: Antwortruf jew. : „Das wünsch ich sehr …“

Vater unser Gebet vom Faltblatt; gemeinsam Segen: (Fr. Kleinert) Lied: „Keinen Tag soll es geben …“

Texte u.a. von Michael Dittrich, Wo die Güte und die Liebe ist, da ist Gott, Gabriele Leuser-Vorbrugg, Gottesdienst für mancherlei Liebende in: Christiane Bundschuh-Schramm, Wo die Liebe wohnt. Gottesdienste und Segensfeiern für Paare, Schwabenverlag, Ostfildern 2005

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Düsseldorf Gottesdienst für Paare am 26.01.07 (Düsseldorf) Eingangslied:

Meine Zeit steht in deinen Händen

Begrüßung:

Priester

Bußakt:

Nicht immer ist es einfach, mit dem Partner, der Partnerin auszukommen. Ich habe Mühe, ihn, sie zu verstehen. Manchmal tut es mir auch weh, wie ich mich selber verhalte. Wir bitten: Lass uns gerade in diesen Momenten nicht alleine, hilf uns auch und gerade in schwierigen Zeiten immer wieder neu den Weg zueinander und zu dir zu finden. Nimm von uns unsere Schuld und lass uns im Kyrielied um dein Erbarmen bitten. Amen.

Lied:

Meinen engen Grenzen

Gloria:

Gloria, Ehre sei Gott

Tagesgebet:

Guter Gott, Du Gott des Lebens und Quelle jeder Liebe! Wir sehnen uns danach, dass unsere Liebe lebendig bleibt auf unserem gemeinsamen Weg. Wir wollen uns treu bleiben und den Zauber des Anfangs bewahren als kostbares Geschenk aus deiner Hand. Wirke in uns, damit wir die Zärtlichkeit nicht vergessen und das Staunen über seine Einzigartigkeit nicht verlieren. Du hast uns wunderbar erschaffen und im Partner, der Partnerin begegnen wir dir. Schenke uns deine Zuversicht und deine Wegbegleitung durch Christus unseren Herrn, Amen.

Text:

Rainer Maria Rilke ging in der Zeit seines Pariser Aufenthaltes regelmäßig über einen Platz, an dem eine Bettlerin saß, die um Geld anhielt. Ohne je aufzublicken, ohne ein Zeichen des Bittens oder Dankens zu äußern, saß die Frau hier am gleichen Ort. Rilke gab nie etwas, seine französische Begleiterin warf ihr häufig ein Geldstück hin. Eines Tages fragte die Französin verwundert, warum er nichts gebe. Rilke antwortete: »Wir müssten ihrem Herzen schenken, nicht ihrer Hand.« Wenige Tage später brachte Rilke eine eben aufgeblühte weiße Rose mit, legte sie in die offene, abgezehrte Hand der Bettlerin und wollte weitergehen. Da geschah das Unerwartete: Die Bettlerin blickte auf, sah den Geber, erhob sich mühsam von der Erde, tastete nach des Hand des fremden Mannes, küsste sie und ging mit der Rose davon. Eine Woche lang war die Alte verschwunden; der Platz, an dem sie vorher gebettelt hatte, blieb leer. Nach acht Tagen saß sie plötzlich wieder wie früher an der gewohnten Stelle. Sie war stumm wie damals, wiederum nur ihre Bedürftigkeit zeigend durch die ausgestreckte Hand. »Aber wovon hat sie denn in all den Tagen gelebt?'« fragte die Französin. Rilke antwortete: »Von der Rose ... «

Lied:

Gottes Wort ist wie Licht in der Nacht

Evangelium:

Lk 24,13-34 (Emmaus)

Predigtgespräch:

Als Paar auf dem Weg (auch wir werden begleitet, erkennen IHN aber nicht immer)

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Credo:

Glaubet an Gott

Fürbitten:

Antwortruf:

die Paare haben sich aus ausliegenden Texten und Bibelzitaten je einen Text ausgesucht. Einer hat ihn vorgetragen, der andere hat ein Teelicht entzündet. Beides wurde auf dem Altar abgelegt. Zeige uns den Weg (Nur den Refrain)

Gaben:

Nimm o Herr die Gaben, die wir bringen

Rose: Brot: Kerze: Stock:

Ich bringe diese Rose als Zeichen der Liebe dieser Paare vor den Altar Ich bringe dieses Brot als Zeichen für alles, war wir zum Leben brauchen zum Altar. Ich bringe diese Kerze als Zeichen für das Licht, das wir für einander sein sollen. Dieser Stock erinnert uns, dass wir einander beistehen, einander stützen und Halt geben sollen. Stein: Ich bringe diesen Stein als Zeichen für alles Schwere in unserem Leben zum Altar. Stuhl: Ich bringe diesen Stuhl als Zeichen für den Platz, den wir im Leben haben, für den Platz, im Hause Gottes, wo wir erwartet werden.

Sanctus:

Laudate Omnes Gentes

Vater Unser:

Gemeinsam gebetet

Friedensgruß:

Da berühren sich Himmel und Erde

Danksagung:

Bewahre uns Gott

Segen:

Gott sei mit euch am Beginn jedes neuen Tages, dass ihr erwartungsvoll und getrost dem entgegen gehen könnt, was der Tag euch bringen wird. Gott sei mit euch, in dem, was ihr tut, dass eure Mühen sich lohnen und in eurem Leben etwas sichtbar wird von Gottes Güte. Gott sei mit euch in den Stunden der Entspannung und des Ausruhens, dass ihr Erholung findet und neue Kraft für euer Tun. Gott sei mit euch wenn es Abend wird, dass ihr dankbar zurückschauen könnt auf das Schöne und Schwere des vergangenen Tages und Ruhe findet in Gottes Nähe. Dazu segne euch der dreieinige Gott:

Schlussgebet:

Wir danken dir, Herr, dass wir schon so lange zusammen sind, dass wir einander lieben, dass wir nicht alleine sind. Wir bitten dich um deinen Segen für unser weiteres Miteinander. Lass unsere Liebe nicht stumpf werden. Lass sie nicht untergehen im Einerlei der Tage. Lass unsere Liebe nicht Gewohnheit werden. Gib uns die Kraft, die Eigenheiten und Besonderheiten des Anderen, die wir im Laufe der Jahre so genau kennen lernten und um die wir wissen, zu ertragen, sie zu akzeptieren. Schenke uns Kraft, uns jeden Tag neu gemeinsam unseren Weg zu gehen. Gib uns jeden Tag neu die Gnade, gut miteinander auszukommen und lass uns gegenseitig Stütze sein. Das schenke uns der dreieinige Gott, der Vater, der Sohn und der heilige Geist, Amen.

Schlusslied:

Keinen Tag soll es geben

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Düsseldorf-Wersten

Liebt einander!

(Joh. 13, 34)

Die Seelsorgeeinheit Wersten – Himmelgeist begegnet an diesem Tag auf vielfältige Art und Weise der Liebe. Unter anderem: 20:00 Uhr: „ Messe zum Tag der Liebe“ mit Paarsegnung, in St. Nikolaus und Liebesgrüße per E-Mail: senden Sie uns die emailadresse Ihres Liebsten zu, dann schicken wir die besonderen Liebesgrüße raus. Alle Adressen bitte an: tagderliebe@meinegemein.de Wir laden Sie herzlich ein diesen Tag mit uns zu feiern! Weitere Infos unter: www.meinegemein.de

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Artikel für Kompakt (Pfarrnachrichten) 14. 02. 2007 „Tag der Liebe“ Liebt einander! So heißt es im Johannesevangelium. Jesus gibt seinen Jüngern an dieser Stelle in der Bibel ein neues Gebot. Sie sollen Gott lieben und den Nächsten wie sich selbst. Unter dem Motto dieser Liebe steht der 14. Februar 2007 in unserer Seelsorgeeinheit. Ich möchte Sie hiermit herzlich einladen, diesen besonderen Tag, der einen Kontrast zum kommerziellen Valentinstag sein wird, mit uns zu feiern. Unser Programm: 8:15: Schulgottesdienst in St. Nikolaus, 10:00 – 12:00: Aktionen in den Schulen, die im Seelsorgebereich liegen. 20:00: „Messe zum Tag der Liebe“ mit Paarsegnung in St. Nikolaus. Hierzu laden wir alle Verliebten, Verheirateten, und solche die es noch werden wollen herzlich ein. Tagsüber: Verschenken wir Rosen und Karten für die Liebsten. Sie finden uns auf dem Aldiparkplatz Kölnerlandstraße. Außerdem finden verschiedene Aktionen in den Gruppierungen unserer Seelsorgeeinheit statt. Vielleicht schaut Amor ja auch bei Ihnen vorbei! Liebesgrüße per E-Mail: Senden Sie uns bis zum 13.02.2007 die E-Mail Adresse ihres Liebsten zu, dann schicken wir die besonderen Liebesgrüße raus. Alle Adressen bitte an: tagderliebe@meinegemein.de Sie suchen noch den richtigen Text, um dem Liebsten zu sagen was Sie für ihn empfinden? Dann schauen Sie doch mal auf www.meinegemein.de, dort finden Sie Anregungen für Ihre Liebesbotschaften. Liebt einander! So heißt es im Johannes Evangelium. Die Liebe muss gefeiert werden. Schenken Sie Liebe weiter, lassen Sie sich von uns mitnehmen und machen Sie mit! Wir freuen uns auf Sie!

Flyer für Brautpaare:

Liebt einander! Unsere besonderen Aktionen für Brautpaare: Messe zum Tag der Liebe: 20:00 Messe zum Tag der Liebe mit Paarsegnung in St. Nikolaus; Nikolausstraße 22; 40591 Düsseldorf – Himmelgeist. Besonders gestaltet durch den Chor IMAGine. Liebesgrüße per E-Mail: Senden Sie uns bis zum 13.02.2007 die Emailadresse Ihres Liebsten zu, dann schicken wir die besonderen Liebesgrüße mit einem schönen Liebestext raus. Alle Adressen bitte an: tagderliebe@meinegemein.de Liebesbotschaften: Sie suchen noch den richtigen Text, um dem Liebsten zu sagen was Sie für ihn empfinden? Dann schauen Sie doch mal auf www.meinegemein.de, dort finden Sie Anregungen für Ihre Liebesbotschaften. Liebt einander! So heißt es im Johannesevangelium. Die Liebe muss gefeiert werden. Schenken Sie Liebe weiter und lassen Sie sich von uns mitnehmen. Wir freuen uns auf Sie!

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Email Seelsorgeeinheit Wersten – Himmelgeist, den 14. Februar 2007 Guten Tag! Ein lieber Mensch hat heute, am „Tag der Liebe“, an Sie gedacht und wünscht Ihnen auf diesem Weg einen schönen Valentinstag. „Liebt einander“, so heißt es im Johannesevangelium. Sie werden von einem Menschen geliebt - das ist großartig! Mit dem Gedicht „Warum“ von Erich Fried möchten wir Ihnen diese besonderen Liebesgrüße übermitteln.

Nicht du um der Liebe willen sondern um deinetwillen die Liebe (und auch um meinetwillen) Nicht weil ich lieben muss sondern weil ich dich lieben muss Vielleicht weil ich bin wie ich bin aber sicher weil du bist wie du bist (Erich Fried)

Leben Sie die Liebe und vor allem lieben Sie einander, wie es im Johannesevangelium steht. In diesem Sinne, wünschen wir Ihnen einen schönen Tag und Gottes Segen. Die Liebesboten der Seelsorgeinheit Wersten – Himmelgeist

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Flyer Programm: 8:15 10:00 – 12:00

Liebt einander!

(Joh. 13, 34)

Die Seelsorgeeinheit Wersten – Himmelgeist begegnet an diesem Tag auf vielfältige Art und Weise der Liebe. Wir laden Sie herzlich ein diesen Tag mit uns zu feiern. Infos finden Sie auf: www.meinegemein.de

Schulgottesdienst in St. Nikolaus Aktionen in den Schulen, die im Seelsorgebereich liegen. 20:00 „Messe zum Tag der Liebe“ mit Paarsegnung in St. Nikolaus Hierzu laden wir alle Verliebten, Verheirateten und solche die es noch werden wollen herzlich ein. Tagsüber Verschenken von Rosen und Karten für die Liebsten. Sie finden uns auf dem Aldiparkplatz Kölnerlandstraße. Liebesgrüße per E-Mail Senden Sie uns bis zum 13.02.2007 die EMail Adresse ihres Liebsten zu, dann schicken wir die besonderen Liebesgrüße raus. Alle Adressen bitte an: tagderliebe@meinegemein.de Nachmittags Verschiedene Aktionen in den Gruppierungen unserer Seelsorgeeinheit. Vielleicht schaut Amor ja auch bei Ihnen vorbei! Liebt einander! So heißt es im Johannes Evangelium. Die Liebe muss gefeiert werden. Schenken Sie Liebe weiter, lassen Sie sich von uns mitnehmen und machen Sie mit! Wir freuen uns auf Sie!

Liebt einander! Programm: 8:15 10:00 – 12:00

Liebt einander!

(Joh. 13, 34)

Die Seelsorgeeinheit Wersten – Himmelgeist begegnet an diesem Tag auf vielfältige Art und Weise der Liebe. Wir laden Sie herzlich ein diesen Tag mit uns zu feiern. Infos finden Sie auf: www.meinegemein.de Liebt einander!

Schulgottesdienst in St. Nikolaus Aktionen in den Schulen, die im Seelsorgebereich liegen. 20:00 „Messe zum Tag der Liebe“ mit Paarsegnung in St. Nikolaus Hierzu laden wir alle Verliebten, Verheirateten und solche die es noch werden wollen herzlich ein. Tagsüber Verschenken von Rosen und Karten für die Liebsten. Sie finden uns auf dem Aldiparkplatz Kölnerlandstraße. Liebesgrüße per E-Mail Senden Sie uns bis zum 13.02.2007 die EMail Adresse ihres Liebsten zu, dann schicken wir die besonderen Liebesgrüße raus. Alle Adressen bitte an: tagderliebe@meinegemein.de Nachmittags Verschiedene Aktionen in den Gruppierungen unserer Seelsorgeeinheit. Vielleicht schaut Amor ja auch bei Ihnen vorbei! Liebt einander! So heißt es im Johannes Evangelium. Die Liebe muss gefeiert werden. Schenken Sie Liebe weiter, lassen Sie sich von uns mitnehmen und machen Sie mit!

Wir freuen uns auf Sie! 33


Frauenmesse zum Tag der Liebe 14.02.07 Material: Tuch, Kerzen, Herzkarten ca. 200, Rosen, Stifte Einzug/ Lied

Dirk/Daria

Liturgische Eröffnung

Dirk

Einleitung Daria • Heute ist in unserer Seelsorgeeinheit ein besonderer Tag. Wir feiern heute die Liebe. Das biblische Leitmotto des Tages ist dem Johannesevangelium entnommen und lautet: „Liebt einander!“ • Die Liebe von der Johannes hier spricht ist die Liebe zu Gott, ihn sollen wir achten, ehren und lieben. Aber er spricht auch von der Liebe zum Nächsten. Dies können zwei Menschen sein, die bereit sind ihr Leben miteinander zu teilen, es kann auch der Umgang mit meinen Mitmenschen gemeint sein. • Das ist nicht immer leicht. Wollen wir uns deshalb am Anfang unserer Messe besinnen. Bußakt Daria Guter Gott, nicht immer können und wollen wir nach deinem Liebesgebot leben. Manchmal lassen wir dir wenig Raum in unserem Alltag. Wir gehen nur mit den Nächsten die unsere Freunde sind gut um und vergessen, das auch unsere Feinde Wertschätzung verdient haben. Deshalb rufen wir zu dir: Herr, erbarme dich. Christus, erbarme dich. Herr, erbarme dich. Vergebungsbitte Dirk Der Herr erbarme sich unser. Er nehme von uns Sünde und Schuld und führe uns zum ewigen Leben. Amen.

Tagesgebet Dirk So wollen wir jetzt miteinander beten: Guter Gott, du bist die Quelle des Lebens und der Ursprung der Liebe. Du bist da, wo Menschen sich nach Liebe sehnen. Du bist da, wo Menschen zueinander finden. Du bist da, wo Menschen füreinander da sind. Du bist da, wo Menschen miteinander einen Weg gehen. Lass uns deine Nähe spüren, damit wir tiefes Glück finden auf all unseren Wegen. Amen. Lesung aus dem Hohelied der Liebe Schmidt Mit Küssen ihres Mundes bedecke sie mich Süßer als Wein ist deine Liebe Ein Apfelbaum unter Waldbäumen ist meine Geliebte unter den Mädchen In ihren Schatten begehre ich zu sitzen Wie süß schmeckt ihre Frucht meinem Gaumen! Ihr Zeichen über mir heißt Liebe Stärkt mich mit Traubenkuchen, erquickt mich mit Äpfeln; denn ich bin krank vor Liebe Stört die Liebe nicht, weckt sie nicht auf, bis es ihr selbst gefällt Schön bist du meine Freundin, ja du bist schön. Verzaubert hast du mich, ja, verzaubert mit einem Blick deiner Augen. Wie schön ist deine Liebe, wie viel süßer als Wein ist deine Liebe. Freunde esst und trinkt, berauscht euch an der Liebe! Stark wie der Tod ist die Liebe, die Leidenschaft ist hart wie die Unterwelt. Ihre Gluten sind Feuergluten, gewaltige Flammen – Auch mächtige Wasser können die Liebe nicht löschen; auch Ströme schwemmen sie nicht weg. Böte einer für die Liebe den ganzen Reichtum seines Hauses – nur verachten würde man ihn!

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Lied

wenn du mal anderer Meinung bist….

Evangelium Joh. 13,34 – 35 Dirk Ein neues Gebot gebe ich euch: Liebt einander! Wie ich euch geliebt habe, so sollt auch ihr einander lieben. Daran werden alle erkennen; dass ihr meine Jünger seid: wenn ihr einander liebt.

Weil es Menschen gibt, die Gutes tun; die Güte ausstrahlen; Menschen die nie Müde werden, zum guten anzustiften; Menschen die vorbehaltlos lieben….

Aktion zum Tag der Liebe Daria • Ich möchte Sie nun alle herzlich einladen still zu werden, und sich Gedanken dazu zu machen, was für sie Liebe bedeutet • Ihre Gedanken und Ideen schreiben Sie bitte auf die Herzkarten, die sie an den Bankenden finden • Wenn Sie ihr Herz beschrieben haben lade ich Sie ein, ihre Herzkarte hier nach vorne auf das Tuch zu legen und sie so vor Gott zu tragen. • Lassen Sie sich nun einige Minuten Zeit und überlegen Sie was für Sie Liebe bedeutet, kennen Sie Menschen die besonders liebenswert sind, fallen ihnen Menschen ein die Vorbildhaft Liebe leben, Was ist für sie das Wichtigste an der Liebe • Während dieser Zeit wird unser Organist ruhige Musik spielen • Wenn Sie möchten, dürfen Sie Ihre herzen markieren, dann finden Sie, sie später leichter wieder und können das, was Ihnen am Herzen liegt mit nach Hause nehmen.

Weil es Menschen gibt, die mit mit Herzaugen sehen; die mit ihren Händen Gutes tun; die mit ihrer Stimme zu verstehen geben, dass sie es gut mit dir meinen…. (Adalbert Ludwig Balling)

Gedicht Liebt einander! Weil es Menschen gibt, die dich annehmen; die dich mögen; die nicht immer gleich mit dem Zeigefinger deuten,

Daria

Fürbitten Daria Gott der du die Liebe bist, dich bitten wir: 1. Für eine Welt, in der täglich Menschen Liebe und Leid teilen. Zeige ihnen den Weg zum Miteinander und zur Versöhnung. Wir bitten dich erhöre uns 2. Für alle Eheleute, lass sie Verständnis und Geduld füreinander aufbringen und täglich neu damit anfangen Wir bitten dich erhöre uns 3. Für alle Liebenden, die mit Enttäuschung ringen oder gescheitert sind. Schenke ihnen das Wissen, dass es Menschen gibt die sie brauchen. Wir bitten dich erhöre uns 4. Für unsere Verstorbenen, lass sie jetzt zu Tische sitzen bei deinem himmlischen Mahl. Wir bitten dich erhöre uns

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Gott in deinem Sohn hast du uns gezeigt wir groß deine Liebe zu den Menschen ist. Lass uns aus dieser Kraft leben. Darum bitten wir durch Christus unseren Herrn. Amen. Lied/ Gabenbereitung Präfation

Dirk

Sanctus Hochgebet

Dirk

Brotbrechung

Dirk

Schlussgebet

Dirk

Ankündigungen Daria/Dirk • Herzliche Einladung zur Messe mit Paarsegnung Segen

Dirk

Schlusslied/ Auszug nach hinten Daria/Dirk Wir ziehen zur Tür aus und bleiben dort stehen und verschenken an die Gemeinde beim hinausgehen Rosen. Wir wünschen allen einen schönen Tag der Liebe.

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Schulgottesdienst am 14. Februar 2007 Liebt einander!

Bleibe heute bei mir und schau auch auf meine Eltern und Freunde. Darum bitten wir dich durch Christus unseren Herrn. Amen.

Lied

Lied

Begrüßung/ Kreuzzeichen

Bibeltext Joh. 13, 34 – 35 Ein neues Gebot gebe ich euch: Liebt einander! Wie ich euch geliebt habe, so sollt auch ihr einander lieben. Daran werden alle erkennen; dass ihr meine Jünger seid: wenn ihr einander liebt.

Einleitung • Ihr habt bestimmt alle Menschen die ihr besonders gern habt. Nennt mal welche! • Wie geht ihr denn mit diesen Menschen um? Was macht ihr gerne mit denen?– nett, wir spielen mit denen, spaß • Gibt es auch Menschen, die ihr nicht so gerne mögt, und warum? – will die böse, sind, die ärgern • Und was macht ihr mit diesen Menschen, wie geht ihr mit denen um? – aus dem Weg gehen • Gleich im Evangelium werden, wir erfahren, wie Jesus möchte dass wir mit den Menschen umgehen. • Wollen wir nun Gott dafür um Vergebung bitten, dass wir nicht immer nur Gutes tun. Besinnung Guter Gott, nicht immer wollen wir mit allen spielen. Manchmal zanken wir uns sogar mit den Menschen, die wir lieb haben. Deshalb rufen wir zu dir: Herr, erbarme dich. Christus, erbarme dich. Herr, erbarme dich. Der Herr erbarme sich unser. Er verzeihe uns unsere Fehler und führe uns in sein Reich. Amen. Tagesgebet Guter Gott, ich danke dir, dass ich so gut geschlafen habe. Ich habe etwas Schönes geträumt und auch als ich angst hatte warst du bei mir.

Katechese • Fasse den Bibeltext noch mal mit eigenen Worten zusammen. • Nenne den für dich wichtigsten Satz aus dem Bibeltext. • Jesus liebt alle Menschen, auch die Verbrecher? – Ja auch die, denn auch die gehören zu Gott • Jesus sagt wir sollen einander lieben. Für wen gilt das denn alles, wenn muss ich alle lieben? Alle, dich im mag und die ich nicht mag auch • Was meint Jesus mit Liebe, was sollen wir tun? Nett sein, nicht ärgern, nicht ausgrenzen • OK das ist einfach bei Menschen die ich mag, aber bei Menschen die ich nicht mag, was heißt denn da lieben? – Das gleiche, mit ihnen spielen, nicht ärgern. • Ihr sollt mit denen nicht genauso umgehen wie mit euren Freunden, aber ihr sollt sie fair behandeln. Also ihnen nichts Schlechtes tun. • Heute ist Valentinstag. Also der Tag an dem man den Menschen, die man ganz besonders gern hat, dass sagen kann. Überlegt mal, wem würdet ihr heute sagen, wie gern ihr ihn habt. – Mama, Papa, Freunde • Sagst du uns auch, warum du denjenigen so gern hast? Was willst du ihm sagen? • Ich habe euch heute Herzkarten mitgebracht. Jeder von euch bekommt nun eine solche Karte. Auf die kann er dann nachher

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in der Schule eine Liebesbotschaft an einen Menschen schreiben, den ihr besonders mögt. Und gebt sie dann auch dem lieben Menschen. Ihr werdet sehen, dass das den anderen sehr freut. Jesus möchte, dass wir einander lieb haben. Wir sollen gut miteinander umgehen. Der Valentinstag kann der Tag sein, an dem wir einander sagen wie sehr wir uns mögen.

Lied Fürbitten Guter Gott du liebst alle Menschen deshalb bitten wir dich. 1. Für alle, die Streit mit einander haben. Zeige ihnen den Weg einander zu verzeihen. 2. Für alle, die sich lieb haben. Lass ihre Liebe ein Vorbild für uns sein. 3. Für alle, die alleine sind. Schenke ihnen einen guten Freund. 4. Für uns alle, lass uns geborgen bleiben in deiner Liebe. Gott, du hast uns in deinem Sohn gezeigt. Wie sehr du uns Menschen liebst. Schenke uns die Kraft aus dieser Liebe zu leben. Darum bitten wir dich durch Christus unseren Herrn. Amen.

Für alle, die Streit mit einander haben. Zeige ihnen den Weg einander zu verzeihen.

Für alle, die sich lieb haben. Lass ihre Liebe ein Vorbild für uns sein.

Für alle, die alleine sind. Schenke ihnen einen guten Freund.

Für uns alle, lass uns geborgen bleiben in deiner Liebe.

Vater Unser mit Gesten Segen Es segne und behüte uns heute und alle Tage unseres Lebens, der Gott der Liebe, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist. Amen. Lied

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Messe zum Tag der Liebe Material: Sekt, Herzkarten, Kerzen, Kerzenständer Einzug/Lied

Dirk/Daria

Vergebungsbitte Dirk Der erbarme sich unser. Er vergebe uns Sünde und Schuld und führe uns zum ewigen Leben. Amen.

Liturgische Eröffnung

Dirk

Gloria

Einleitung Daria • Heute ist ein besonderer Tag für die Liebe. Die Liebe die zwei Menschen miteinander verbindet ist etwas Großartiges und soll heute und immer wieder gefeiert werden. • Liebe zu zwei Menschen lebt nicht nur davon, dass man einander verliebt ansieht, sondern Liebe muss gelebt werden und dies gelingt, wenn die Liebenden in die gleiche Richtung schauen. Das heißt, wenn man einen gemeinsamen Weg erahnen kann. Wie möglicherweise Liebe gelebt werden kann, wollen wir heute erfahren. • Sie alle sind mit ihrer Liebesboten der Liebe Christi in unserer Welt, das ist eine große Aufgabe, der wir nicht immer gerecht werden können deshalb wollen wir nun am Anfang der Messe kurz innehalten. Bußakt Daria Manchmal haben wir zu wenig vertrauen, aufeinander zu zugehen und ehrlich zu sagen, was uns stört. Herr, erbarme dich. Wir umgeben uns mit tausend Dingen, für die wir uns unendlich anstrengen. Aber das Alleinsein kann nur ein liebender Mensch durchbrechen. Christus, erbarme dich. Die Sprache des Herzen verkümmert, wenn wir uns nicht genügend Zeit füreinander nehmen und dich, Herr, nicht dazwischen kommen lassen. Herr, erbarme dich.

Tagesgebet Dirk So wollen wir jetzt miteinander beten: Guter Gott, du bist die Quelle des Lebens und der Ursprung der Liebe. Du bist da, wo Menschen sich nach Liebe sehnen. Du bist da, wo Menschen zueinander finden. Du bist da, wo Menschen füreinander da sind. Du bist da, wo Menschen miteinander einen Weg gehen. Lass uns deine Nähe spüren, damit wir tiefes Glück finden auf all unseren Wegen. Amen. Lesung aus dem Hohelied Daria Mit Küssen ihres Mundes bedecke sie mich Süßer als Wein ist deine Liebe Ein Apfelbaum unter Waldbäumen ist meine Geliebte unter den Mädchen In ihren Schatten begehre ich zu sitzen Wie süß schmeckt ihre Frucht meinem Gaumen! Ihr Zeichen über mir heißt Liebe Stärkt mich mit Traubenkuchen, erquickt mich mit Äpfeln; denn ich bin krank vor Liebe Stört die Liebe nicht, weckt sie nicht auf, bis es ihr selbst gefällt Schön bist du meine Freundin, ja du bist schön. Verzaubert hast du mich, ja, verzaubert mit einem Blick deiner Augen. Wie schön ist deine Liebe, wie viel süßer als Wein ist deine Liebe. Freunde esst und trinkt, berauscht euch an der Liebe!

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Stark wie der Tod ist die Liebe, die Leidenschaft ist hart wie die Unterwelt. Ihre Gluten sind Feuergluten, gewaltige Flammen – Auch mächtige Wasser können die Liebe nicht löschen; auch Ströme schwemmen sie nicht weg. Böte einer für die Liebe den ganzen Reichtum seines Hauses – nur verachten würde man ihn! Zwischengesang Evangelium Joh. 13, 34 – 35 Dirk Ein neues Gebot gebe ich euch: Liebt einander! Wie ich euch geliebt habe, so sollt auch ihr einander lieben. Daran werden alle erkennen; dass ihr meine Jünger seid: wenn ihr einander liebt.

3. Für alle, die den Lebensweg der hier versammelten Paare bisher begleitet haben: für ihre Eltern, die ihnen das Leben gaben, für die Familie in der sie aufwuchsen und für alle, die ihnen in Freundschaft verbunden sind. Wir bitten dich erhöre uns. 4. Für alle Eheleute, die sich fremd geworden sind und mit Enttäuschung ringen. Wir bitten dich erhöre uns. Gott, in deinem Sohn hast du uns gezeigt, wie groß deine Liebe zu den Menschen ist. Lass auch uns aus dieser Kraft leben. Darum bitten wir durch Christus unseren Herrn. Amen Gabenbereitung/Lied Präfation

Dialogische Ansprache

Dirk

Daria/Dirk Sanctus

Paarsegnung Dirk • Dirk bittet die Paare nun nacheinander zu sich nach vorne und segnet sie mit einem kurzen Segensgebet • Chor und Daria wechseln sich ab. Immer ein Lied und dann ein Gedicht • Segen: Möge eure Liebe unter einem guten Stern stehen. Möge Sie euch und uns alle beflügeln. Seid gesegnet, N. und N. im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen. Fürbitten Daria Lasst uns beten zu Gott, der die Liebe ist: 1. Für eine Welt in der täglich Menschen Liebe und Leid teilen. Wir bitten dich erhöre uns 2. Für alle, die voll Dank auf viele Jahre gemeinsamer Liebe in guten und schlechten Tagen zurückblicken dürfen. Wir bitten dich erhöre uns.

Hochgebet Brotbrechung

Dirk

Schlussgebet

Dirk

Ankündigung • Credo – Aktion

Daria/Dirk

Segen Dirk Gott, der allmächtige Vater, bewahre euch in seiner Liebe, und der Friede Christi wohne stets in eurem Haus. Amen Gott segne euch alle Tage eures Lebens, er gebe euch treue Freunde und den Frieden mit allen Menschen. Amen

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Seid in der Welt Zeugen der göttlichen Liebe und hilfsbereit zu den Armen und Bedrückten damit sie euch einst in den ewigen Wohnungen empfangen. Amen. Und euch alle die ihr zu dieser Feier versammelt seid, segne der allmächtige Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist. Amen. Schlusslied/ Auszug

Dirk/Daria

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Dialogische Ansprache Dirk: Daria, ich hab ja nicht ganz so viel Ahnung vom Thema Partnerschaft, aber die Lesung scheint mir nun doch etwas dick aufgetragen. Ich sag nur: „Mit Küssen ihres Mundes bedecke sie mich Süßer als Wein ist deine Liebe.“ Ob Paare noch nach 25 Jahren Ehe so miteinander sprechen? Daria: Vielleicht sprechen Ehepaare nach einer langen Zeit des Zusammenseins nicht mehr so verliebt miteinander. Aber das wäre für solch ein Ehepaar auch gar nicht passend. Ihr Liebe hat sich in all den Jahren verändert. In ihrer Partnerschaft gibt es eine Entwicklung, ist Bewegung im Spiel. Das macht die Beziehung erst interessant. Dirk: Gut, Partnerschaft entwickelt sich. Einverstanden! Aber, wie fängt alles an? Daria: Vielleicht kann ich es Dir am einfachsten in Bildern erklären. Und vielleicht entdeckt sich das ein oder andere Paar am heutigen Abend in diesen Bildern wieder. Sie sind natürlich nicht statisch zu verstehen, diese Bilder, sondern sie sind in Bewegung, wie jede Partnerschaft eben auch in Bewegung ist. Dirk: Okay, wie fängt also alles an? Daria: Am Anfang steht jeder für sich. Jeder ist sein eigener Turm. Der Turm, als Bild dafür, dass man eine einzigartige Persönlichkeit ist. Das ich muss sich entwickeln und man muss sich selbst lieben können. Nur,

wenn man mit sich selbst klarkommt, hat man die Chance eine glückliche Partnerschaft zu führen. Dirk: Okay, okay, irgendwann bin ich aber mal fertig mit mir, und suche nach einem Partner, einer Partnerin. Ich lerne einen Mann oder eine Frau kennen und verliebe mich in sie. Daria: Richtig erkannt, Dirk! Viele Menschen bleiben nicht allein. Sie verlassen ihren Turm und verlieben sich. Oder - um im Bild zu bleiben - sie ziehen in ein Liebeszelt. Dieses Zelt ist ein toller Ort. Es ist die improvisierte, leichte, luftige, voller Visionen steckende Behausung eines frisch verliebten Paares. Hier kann man sich finden, seiner Liebe hingeben und die Welt um sich vergessen. Dirk: Klingt nett, ist aber sicher nicht von Dauer! Daria: Genau, immer nur Liebeszelt funktioniert nicht. Eine Partnerschaft braucht auf Dauer ein solides Zuhause. Nennen wir dieses Zuhause einmal den Gutshof. Dies ist der Ort, an dem Paare sich aneinander binden, vielleicht durch die Ehe, durch Kinder. Im Gutshof wird Partnerschaft, Beruf und Familie im Alltag gelebt. Beide Partner werden vielfältig beansprucht. Und ihre Liebe muss sich dort bewähren. Dirk: Bewähren! Manche bestehen diese Bewährung aber nicht, oft nicht einmal aus bösem Willen. Sie gehen auf Abwegen, entfernen sich von einander oder gehen auseinander

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Daria: Im Bild gesprochen bewegen sie sich im finsteren Walde. Der Finsterwald gehört oft zum Zusammensein dazu. Konflikte, Eifersucht, unerfüllte Wünsche, Verletzungen, ein Seitensprung kann eine Beziehung belasten. Hier gilt es aufeinander zu achten, miteinander zu reden, fair zu bleiben, sich vielleicht auch Hilfe zu holen. Manchmal verlieren sich Paare in diesem Finsterwald, manchmal aber kommen sie auch wieder gestärkt aus ihm hervor. Dirk: Und worauf läuft alles nun hinaus? Daria: Am Ende dieses langen Weges der Liebe winkt ein Schloss. Es ist die Verheißung für jedes Paar. Die erfahrene Liebe im Liebeszelt wird noch gesteigert. Die Mühen auf dem Gutshof haben ein Ende. Der Finsterwald war nicht das Ende der Partnerschaft. Hinter all dem wartet ein Schloss. Hier wartet eine neue Dimension der Liebe, der reifen Liebe. Die Liebe der beiden ist gewachsen, hat sich verändert und gewandelt und ist so zu etwas Großem geworden. Dirk: Liebe Paare, diese verschiedenen Phasen der Liebe können sie in ihrer Partnerschaft durchlaufen. Wie sie sie durchlaufen hängt von Ihnen ab. Als Christen glauben wir, dass sie nie allein auf Ihrem Weg sind. Gott ist ihr Begleiter. Deshalb möchte ich Sie jetzt einladen sich unter den Schutz Gottes zu stellen. Stellen Sie sich als Paar unter den Segen Gottes, der mit Ihnen gemeinsam auf dem Weg der Liebe ist.

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Text- und Liedblatt Ja zueinander sagen

Messe zum Tag der Liebe Wenn zwei Menschen ja zueinander sagen, heißt das – sie wollen Liebe wagen.

Liebt einander!

Wenn zwei Menschen ja zueinander sagen, erklären sie sich bereit, einander anzunehmen mit Vor- und Nachteilen, Sonnen und Schattenseiten. Wenn zwei Menschen ja zueinander sagen – und dies ein lebenlang zu sagen bereit sind- geben sie einander einen großen Vorschuss an Vertrauen, sie trauen sich, einander zu trauen. Sie vertrauen sich. Wenn zwei Menschen ja zueinander sagen, brauchen sie das Wohlwollen und die guten Wünsche ihrer Mitmenschen. Wenn zwei Menschen ja zueinander sagen, und auch bereit sind, es nach 25 oder 50 Jahren zu wiederholen, erfordert dies Hingabe und Großmut und die stete Bereitschaft, einander zu vergeben und immer wieder zu verzeihen. Wenn zwei Menschen ja zueinander sagen, bedürfen sie nichts nötiger, als des Segens dessen, der uns alle erschuf. Auf diesen Segen, auf diese Gnade kommt es vor allem an, wenn zwei Menschen ja zueinander sagen…

14.Februar 2007 St. Nikolaus Seelsorgeeinheit Wersten – Himmelgeist

(Adalbert Ludwig Balling)

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Schlussgebet

Einzug:

Segen

Ref: Einer hat uns angesteckt mit der Flamme der Liebe. Einer hat uns aufgeweckt und das Feuer brennt hell.

Auszug

Einer hat uns angesteckt

Zeige uns den Weg

Ref: Zeige uns den Weg, zeige uns den Weg Zeige uns den Weg der zum Ziel uns bringt. 1. Zeige uns den Weg, wenn der Morgen winkt; Zeige uns den Weg, wenn die Sonne sinkt. Ref… 2. Zeige uns den Weg, wenn uns nichts bedrückt; Zeige uns den Weg, wenn uns manches glückt. Ref…

1. Wer sich selbst verliert, wird das Leben finden. Wer die Freiheit spürt, kann sich selber binden. Ref… 2. Wer die Armut kennt, wird im Reichtum leben. Wer von Herzen brennt, kann sich andern geben. Ref… 3. Wer betroffen ist, wird das Wort neu sagen. Wer sich selbst vergisst, kann auch Lasten tragen. Ref.. Eröffnung

3. Zeige uns den Weg, wenn wir ratlos sind; Zeige uns den Weg, wenn uns nichts gelingt. Ref… 4. Zeige uns den Weg, hier in dieser Zeit; Zeige uns den Weg, in die Ewigkeit: Ref…

Bußakt Gloria

Die Liebe ist Licht

Tagesgebet Lesung aus dem Hohelied der Liebe Mit Küssen ihres Mundes bedecke sie mich Süßer als Wein ist deine Liebe Ein Apfelbaum unter Waldbäumen ist meine Geliebte unter den Mädchen In ihren Schatten begehre ich zu sitzen Wie süß schmeckt ihre Frucht meinem Gaumen! Ihr Zeichen über mir heißt Liebe Stärkt mich mit Traubenkuchen, erquickt mich mit Äpfeln; denn ich bin krank vor Liebe Stört die Liebe nicht, weckt sie nicht auf, bis es ihr selbst gefällt

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Schön bist du meine Freundin, ja du bist schön. Verzaubert hast du mich, ja, verzaubert mit einem Blick deiner Augen. Wie schön ist deine Liebe, wie viel süßer als Wein ist deine Liebe. Freunde esst und trinkt, berauscht euch an der Liebe! Stark wie der Tod ist die Liebe, die Leidenschaft ist hart wie die Unterwelt. Ihre Gluten sind Feuergluten, gewaltige Flammen – Auch mächtige Wasser können die Liebe nicht löschen; auch Ströme schwemmen sie nicht weg. Böte einer für die Liebe den ganzen Reichtum seines Hauses – nur verachten würde man ihn!

Sanctus

Zwischengesang

Du bist heilig, du bist heilig, du bist heilig, alle Welt schaue nur auf dich Halleluja, Halleluja, Halleluja Halleluja für dich

Alleluja

Evangelium nach Johannes Ein neues Gebot gebe ich euch: Liebt einander! Wie ich euch geliebt habe, so sollt auch ihr einander lieben. Daran werden alle erkennen; dass ihr meine Jünger seid: wenn ihr einander liebt.

Keinen Tag soll es geben, Von der Zärtlichkeit Gottes

Fürbitten Gabenbereitung

Du bist Heilig, du bist Heil bist die Fülle wir ein Teil der Geschichte, die du webst Gott wir danken dir dafür. Mitten unter uns im Geist, der Lebendigkeit verheißt, kommst zu uns in Brot und Wein, schenkst uns deine Liebe ein.

Agnus Dei

Da berühren sich Himmel und Erde

Ref: Da berühren sich Himmel und Erde, dass Frieden werde unter uns. Da berühren sich Himmel und Erde, dass Frieden werde unter uns.

Ansprache Paarsegnung

Du bis Heilig, du bist Heil

Auf bringt Gaben und Lob herbei

1. Wo Menschen sich vergessen, die Wege verlassen Und neu beginnen, ganz neu, Ref… 2. Wo Menschen sich verschenken, die Liebe bedenken Und neu beginnen ganz neu, Ref… 3. Wo Menschen sich verbünden den Hass überwinden Und neu beginnen, ganz neu, Ref… Kommunion

Wagt euch zu neuen Ufern

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Texte ich hab grad zärtlich an dich gedacht wie du behutsam und ganz sacht mich total verrückt gemacht du kamst, wann du wolltest gingst morgens um acht tausend und eine nacht ich hab dich lieb, so lieb lieber als je zuvor ich hab dich lieb, so lieb ich nehm's halt mit humor du wolltest dich nicht an mich binden bin ich so'n oller baum? eine familie mit dir, das war mein traum doch dir war's viel zu früh es gibt bestimmt auch noch bessere andere als mich du willst dich erst umsehen man weiss ja nie ich hab dich lieb, so lieb lieber als du denkst ich hab dich lieb, so lieb auch wenn du nicht an mir hängst ruf doch mal wieder an und erzähl mir, was du treibst ist ganz egal wann und überrasch mich komm her und sag, dass du bleibst für immer jetzt für ewig oder mehr...doch halt ich muss wohl schon träumen jeder hat so seinen tick für deine suche wünsch ich dir viel glück ich hab dich lieb, so lieb ich hoffe, du verzeihst ich hab dich lieb, so lieb ich will nur, dass du's weisst ich hab dich lieb, so lieb lieber als du denkst ich hab dich lieb, so lieb auch wenn du nicht an mir hängst Herbert Grönemeyer

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Das Beste(was mir je passiert ist) Ich habe meinen Schatz gefunden, und er trägt deinen Namen. So wunderschön und wert voll, mit keinem Geld der Welt zu bezahlen. Du schläfst neben mir ein, ich könnt´ dich die ganze Nacht betrachten, sehn wie du schläfst, hörn wie du atmest, bis wir am Morge erwachen. Du hat es wieder mal geschafft, mir den Atem zu rauben. Wenn du neben mir liegst, dann kann ich es kaum glauben, dass jemand wie ich, so was schönes wie dich, verdient hat... Refrain: Du bist das Beste, was mir je passiert ist, es tut so gutwie du mich liebst. Vergesse den Rest der Welt, wenn du bei mir bist. Du bist das Beste, was mir je passiert ist, es tut so gut wie du mich liebst. Ich sag´s dir viel zu selten: Es ist schön das es dich gibt. Dein Lachen macht süchtig, fast so, als wäre es nicht von dieser Erde, auch wenn deine Nähe Gift wär, ich würde bei dir sein, solange bis ich sterbe. Dein Verlassen würde Welten zerstören, doch daran will ich nicht denken. Viel zu schön ist es mit dir, wenn wir uns gegenseitig Liebe schenken. Betank mich mit Kraft, nimm mir Zweifel von den Augen. Erzähl mit tausend Lügen, ich werd sie dir alle glauben. Doch ein Zweifel bleibt, dass ich jemand, wie dich, verdient hab. Refrain: Du bist das Beste, was mir je passiert ist, es tut so gutwie du mich liebst. Vergesse den Rest der Welt, wenn du bei mir bist. Du bist das Beste, was mir je passiert ist,

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es tut so gut wie du mich liebst. Ich sag´s dir viel zu selten: Es ist schön das es dich gibt. Wenn sich mein Leben überschlägt, bist du die Rauhe und die Zuflucht. Weil alles was du mir gibst, einfach so unendlich gut tut. Wenn ich rastlos bin, bist du die Reise ohne Ende. Deshalb leg ich meine kleine große Welt in deine schützenden Hande Refrain: Du bist das Beste, was mir je passiert ist, es tut so gutwie du mich liebst. Vergesse den Rest der Welt, wenn du bei mir bist. Du bist das Beste, was mir je passiert ist, es tut so gut wie du mich liebst. Ich sag´s dir viel zu selten: Es ist schön das es dich gibt. Ich sag´s dir vile zu selten: Es ist so schön, dass es dich gibt Silbermond

Was es ist Es ist Unsinn sagt die Vernunft Es ist was es ist sagt die Liebe Es ist Unglück sagt die Berechnung Es ist nichts als Schmerz sagt die Angst Es ist aussichtslos sagt die Einsicht Es ist was es ist sagt die Liebe Es ist lächerlich sagt der Stolz Es ist leichtsinnig sagt die Vorsicht Es ist unmöglich sagt die Erfahrung Es ist was es ist sagt die Liebe Erich Fried

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1. Wenn ich in den Sprachen der Menschen und Engel redete, / hätte aber die Liebe nicht, / wäre ich dröhnendes Erz oder eine lärmende Pauke. 2 Und wenn ich prophetisch reden könnte / und alle Geheimnisse wüsste / und alle Erkenntnis hätte; / wenn ich alle Glaubenskraft besäße / und Berge damit versetzen könnte, / hätte aber die Liebe nicht, / wäre ich nichts. 3 Und wenn ich meine ganze Habe verschenkte / und wenn ich meinen Leib dem Feuer übergäbe, / hätte aber die Liebe nicht, / nützte es mir nichts. 4 Die Liebe ist langmütig, / die Liebe ist gütig. / Sie ereifert sich nicht, / sie prahlt nicht, / sie bläht sich nicht auf. 5 Sie handelt nicht ungehörig, / sucht nicht ihren Vorteil, / lässt sich nicht zum Zorn reizen, / trägt das Böse nicht nach. 6 Sie freut sich nicht über das Unrecht, / sondern freut sich an der Wahrheit. 7 Sie erträgt alles, / glaubt alles, / hofft alles, / hält allem stand. 8 Die Liebe hört niemals auf. / Prophetisches Reden hat ein Ende, / Zungenrede verstummt, / Erkenntnis vergeht. 9 Denn Stückwerk ist unser Erkennen, / Stückwerk unser prophetisches Reden; 10 wenn aber das Vollendete kommt, / vergeht alles Stückwerk. 11 Als ich ein Kind war, / redete ich wie ein Kind, / dachte wie ein Kind / und urteilte wie ein Kind. Als ich ein Mann wurde, / legte ich ab, was Kind an mir war. 12 Jetzt schauen wir in einen Spiegel / und sehen nur rätselhafte Umrisse, / dann aber schauen wir von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich unvollkommen, / dann aber werde ich durch und durch erkennen, / so wie ich auch durch und durch erkannt worden bin. 13 Für jetzt bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; / doch am größten unter ihnen ist die Liebe. 1. Korinther 13, 1 – 13 15 Gott, der Herr, nahm also den Menschen und setzte ihn in den Garten von Eden, damit er ihn bebaue und hüte. 16 Dann gebot Gott, der Herr, dem Menschen: Von allen Bäumen des Gartens darfst du essen, 17 doch vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse darfst du nicht essen; denn sobald du davon isst, wirst du sterben. 18 Dann sprach Gott, der Herr: Es ist nicht gut, dass der Mensch allein bleibt. Ich will ihm eine Hilfe machen, die ihm entspricht. 19 Gott, der Herr, formte aus dem Ackerboden alle Tiere des Feldes und alle Vögel des Himmels und führte sie dem Menschen zu, um zu sehen, wie er sie benennen würde. Und wie der Mensch jedes lebendige Wesen benannte, so sollte es heißen. 20 Der Mensch gab Namen allem Vieh, den Vögeln des Himmels und allen Tieren des Feldes. Aber eine Hilfe, die dem Menschen entsprach, fand er nicht. 21 Da ließ Gott, der Herr, einen tiefen Schlaf auf den Menschen fallen, sodass er einschlief, nahm eine seiner Rippen und verschloss ihre Stelle mit Fleisch. 22 Gott, der Herr, baute aus der Rippe, die er vom Menschen genommen hatte, eine Frau und führte sie dem Menschen zu. 23 Und der Mensch sprach: Das endlich ist Bein von meinem Bein / und Fleisch von meinem Fleisch. / Frau soll sie heißen, / denn vom Mann ist sie genommen. 24 Darum verlässt der Mann Vater und Mutter und bindet sich an seine Frau und sie werden ein Fleisch. 25 Beide, Adam und seine Frau, waren nackt, aber sie schämten sich nicht voreinander. Genesis 2, 15 – 25

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Mit Küssen ihres Mundes bedecke sie mich Süßer alsWein ist deine Liebe Ein Apfelbaum unter Waldbäumen ist meine Geliebte unter den Mädchen In ihren Schatten begehre ich zu sitzen Wie süß schmeckt ihre Frucht meinem Gaumen! Ihr Zeichen über mir heißt Liebe Stärkt mich mit Traubenkuchen, erquickt mich mit Äpfeln; denn ich bin krank vor Liebe Stört die Liebe nicht, weckt sie nicht auf, bis es ihr selbst gefällt Schön bist du meine Freundin, ja du bist schön. Verzaubert hast du mich, ja, verzaubert mit einem Blick deiner Augen. Wie schön ist deine Liebe, wie viel süßer als Wein ist deine Liebe als Wein Freunde esst und trinkt, berauscht euch an der Liebe! Stark wie der Tod ist die Liebe, die Leidenschaft ist hart wie die Unterwelt. Ihre Gluten sind Feuergluten, gewaltige Flammen – Auch mächtige Wasser können die Liebe nicht löschen; auch Ströme schwemmen sie nicht weg. Böte einer für die Liebe den ganzen Reichtum seines Hauses – nur verachten würde man ihn! Hoheslied der Liebe, Auszüge

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Siegburg Katholische Kirche im Rhein-Sieg-Kreis

Valentinstag, 14. Februar 2007 Ein Segen für die Liebe Ein besinnlicher Gottesdienst für liebende Paare Musik – Texte – Dank – Segen

Eingeladen sind:

-

verliebte, verlobte, verheiratete Paare alte und junge Paare fromme und weniger fromme Christinnen und Christen aus allen Konfessionen

Ort: Siegburg, Michaelsberg (Beginn im Foyer des Exerzitienhauses) Zeit: 19.30 Leitung: P. Friedel Weiland, Elisabeth Reiter, Gabi & Hans-Jakob Weinz Musik: Kantor Hubert Arnold, Bonn (Akkordeon)

Verantwortlich: Referent für Ehe- und Familienpastoral in Rhein-Sieg-Kreis hans-jakob.weinz@ehefamilie-siegburg.de

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Valentinstag 2007 Ein Segen f端r die Liebe Gottesdienst f端r Paare

Hier 53


Verlauf Valentin 2007, Siegburg Stand 1.2.07

Erledigtes, Vorbereitungen und Absprachen: Zusage Herr Arnold (Musik) und Tanzpaar: Kontakt E. Reiter Abt ist mittlerweile über unsere Pläne und den zeitl. Ablauf informiert: Heißt uns willkommen Länge der Textcollage muss noch gecheckt werden; ggf. gekürzt (incl. Musik 35 Minuten) (√ Sprechzeit 16-18 Min.) Werbung Lokalpresse ist erfolgt Artikel in Kirchenzeitung erschienen; Werbung auf Website Bistum; Friedel sorgt für Werbung auf dem Berg (Buchhandlung: Handzettel!!, Torbogen (?) . Eingang Klosterkirche)

Elemente Eröffnung Foyer Exerzitienhaus

Verlauf Eröffnung im Foyer Beim Ankommen ab ca. 19.15 werden die Tln von einem der Mitglieder des Teams begrüßt (empfangen) und erhalten eine Begrüßungskarte, die eine kurze Information über den Gottesdienst in drei Stationen gibt (damit sie wissen, warum sie hier stehen und warten). Um Unsicherheit der Tln. In der Wartezeit zu verringern, wird eine Powerpointpräsentation laufen (Beamer) mit Paarbildern und „frommen Sprüchen“ (aufgebaut auf der Theke Richtung Rückwand) 19. 30 Einstimmung mit Musik (Herr Arnold) Offizielle Eröffnung: Begrüßung der Teilnehmer, Einführung in das „Thema“ Valentinstag und Anliegen des Gottesdienstes... (P. Weiland) Einladung an die Paare ( E. Reiter) (je Paar) einen Spruch zu ziehen und als Paar kurz zu reflektieren/besprechen: Welcher Gedanke kommt Ihnen spontan dazu? Können Sie etwas mit dem Wort anfangen .... hat das was mit ihren Erfahrungen als Paar zu tun ... spiegelt er etwas von Ihrer Erfahrung als Paar? Austausch max. 10 Minuten ... Paare sollen nicht weggehen ... sich höchstens etwas im Foyer verteilen (Intimität!)...

Jobs/Aktionen/Aufgaben • Plakat/Hinweis an der Eingangstüür des Ex.Hauses • der hintere Teil des Foyers ist freigeräumt: Tische an die linke Seitenwand, Stühle an den Seitenwänden: Blickmöglichkeit zur Bildprojektion; auf dem Tisch zum Thema passende Flyer … nicht zu viel!!) • nach dem Gottesdienst liegen auf dem Tisch Heftchen mit den lit./bibl. Texten des Gottesdienstes zum Mitnehmen • Mitwirkende „markiert“ (Namensschildchen ?) • schnelle Verteilung der Sprüche: vier Verteiler mit Körbchen

Nach 10 Minuten Musik (Herr Arnold) zum „Sammeln“ der Tln Einladung zum Gang in die Krypta. (P. Weiland) Thematischer Block

Einführung in die folgende Textcollage (HJ. Weinz)

Krypta Klosterkirche

Textcollage mit Musik (Musik Herr Arnold)

(div. Sprecher stehen im Raum verteilt bestimmte Sprecher sprechen bestimmt

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Verlauf Valentin 2007, Siegburg Stand 1.2.07

Texttypen) Fürbittteil (G.Weinz) • Überleitung/Einführung • Bennenung von Paarsituationen: „ …..verbinden uns mit Paaren, die es schwer haben miteinander, …junge Paare-erste Liebe, … die in Not sind: Krankheit …, …die sich getrennt haben, …… , Menschen, die keinen Partner finden, die alleine sind …..“ jeweils ein Teelicht anzünden jeder/jede in der Stille eine Bitte/Wunsch für den eigenen Partner - anwesend oder abwesend - , bzw. den Menschen, der ihm am nächsten steh, im Herzen bewegent: eine Kerze für alle anzünden Aufbruch zum Exerzitienhaus (mit Musik)

Müssen um 20.40 die Krypta verlasen haben!!

Aktion: Tango

Vorraum Kapelle Exerzitienhaus:

Vor der Kapelle Exerzitienhaus

Aktion Tango Einführung (HJ Weinz) Anküpfen an Tango-Karte: Beziehung=Tanz Text „Tanz“ (E. Reiter) Tango-Musik und Tanz (Tango-Paar) (Herr Arnold und Paar)

Rafaela und Martin gehen als erste (vor) und verteilen beim/am Eingang des Ex.Hauses die Tangokarte (oder jemand vom Haus übernimmt den Job)

Eintritt Kapelle

Kontakt Tänzer: E. Reiter; stell auch Kontakt zw. Musiker und Tanzpaar her zw. Abstimmung

Segen/Abschluss Kapelle Exerzitienhaus

Segnen/Segnung Einführung (P. Weiland) Valentinstag-Anlass „Danke“ zu sagen Danken Benedicere … wohlsagen, gutsagen …segnen: Einladung heute mit-zusegnen/ selbst zu segnen (wir alle können/dürfen/sollen als gottverbundene Menschen segnen..Wir sind ein sehen füreinander) Segenstexte werden vor-gesprochen, Einladung das jeweils das Gesagte im Herzen mitzuvollziehen: Paare nehmen (körperlichen) Kontakt, wie sie möchten (Segensgestus) • ich segne meinen Partner (Sprecherin spricht Segenstext vor - für alle) • ich segne meinen Partner (Sprecher spricht Segenstext) • wir als Paar, segnen die Menschen, die uns nahe sind, uns anvertraut sind

Segens-Texte erstellt HJWeinz

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Verlauf Valentin 2007, Siegburg Stand 1.2.07

(Sprecher/in spricht Text) • wir als Gemeinschaft/Gemeinde segnen die Menschen/Welt draußen Abschluss/Entlasssung (P. Weiland) Dank an die Teilnehmer; Guter Wunsch zum Gehen.. für den Alltag, für den Rest-Abend Dank an die Mitwirkenden; Hinweis: Nach der Abschlussmusik, Möglichkeit noch in der Stille dazubleiben, zu verweilen, in dieser Zeit Gelegenheit für Paare, die es möchten, sich als Paar - oder in einen gemeinsamen Anliegen segnen zu lassen bibl./lit. Texte des Gottesdienstes liegen als kl. Heft auf dem Tisch im Foyer zum Mitnehmen aus.

Während der Musik werden die Text-Heftchen im Foyer auf den Tisch gelegt (Rafaela und Martin? jemand vom Haus?)

Ruhige Abschlussmusik (Herr Arnold) Nachklang

Stille - Möglichkeit zur Einzelsegung: P. Weiland/E.Reiter und G./HJ Weinz Wenn Leute nach 20 Min. nicht freiwillig gehen: GuteNachtWunsch

Kapelle Exerzitienhaus Todos/Materialien: Termine: Ortsbegehung/Probe: 12. Feb. 17.30 - 18.30 Treffen vor dem Gottesdienst: 14.2. 18.00 (P.W. sorgt für kleinen (!) Imbiss) Plakat oä. um Eingang zum Gottesdienst zu markieren (Hier geht’s los!) Spruchzettel anfertigen 4 Körbchen/Behälter für Spruchzettel Powerpointpräsentation erstellen (9) Textheftchen Beamer bereitstellen und aufstellen Flyer für Tisch im Foyer (am Anfang) Teelichter und Kerze Laterne o.ä. um die Gottesdienstgruppe von Ort zu Ort zu führen Begrüßungszettel (überreicht beim Eintreffen der Paare) Braucht Herr Arnold Notenständer (und jemand der ihn transportiert?)

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Begrüßungsblatt Herzlich Willkommen zum

Das Planungsteam: Elisabeth Reiter, Gabi Weinz, P. Friedel Weiland, Hans-Jakob Weinz

Gottesdienst am Valentinstag

Die Mitwirkenden: Elisabeth Reiter, Gabi Weinz, P. Friedel Weiland, Hans-Jakob Weinz, Rafaela und Martin Weinz Kantor Hubert Arnold (Akkordoen) Saskia Rödder (Tanz) Dominik Gilligan (Tanz)

Referent für Ehepastoral im Rhein-Sieg-Kreis hans-jakob.weinz@ehefamilie-siegburg.de

Siegburg 14. Februar 2007

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Information zum Ablauf des Gottesdienstes Der Gottesdienst wird in vier Stationen gefeiert, die wir miteinander gehen:

Maß der Liebe Wie du mir nötig bist? Wie Trank und Speise Dem Hungernden, dem Frierenden das Kleid, Wie Schlaf dem Müden, Glanz der Meeresreise Dem Eingeschlossenen, der nach Freiheit schreit. So lieb ich dich. Wie dieser Erde Gaben Salz, Brot und Wein und Licht und Windeswehen, Die, ob wir sie auch bitter nötig haben, Sich doch nicht allezeit von selbst verstehen. Und tiefer noch, denn auch die ungewissen Und fernen Mächte, die man Gott genannt, Sie drangen mir zu Herzen mit den Küssen, Den Worten deines Mundes und die Blüte Irdischer Liebe nahm ich mir zum Pfand Für eine Welt des Geistes und der Güte.

• Eröffnung und Einstimmung hier im Foyer des Exerzitienhauses • „Tanz der Liebe“ - Collage aus Texten und Musik und Gebet in der Krypta des Klosterkirche (die nicht geheizt ist!) • „Tanz der Liebe“ (Tanzperformance) • Abschluss und Segen vor bzw. in der Kapelle des Exerzitienhauses

Marie-Luise Kaschnitz nach dem Abschluss des Gottesdienstes können Sie - wenn Sie mögen - noch eine Zeit in der Stille in der Kapelle verweilen. Während dieser Zeit können sich einzelne Paare, die dies wünschen, in ihrem besonderen Anliegen segnen lassen.

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Gottesdienstverlauf A) Eröffnung im Foyer (19.30 pünktlich) • Herr Arnold: Einstimmung mit Musik (max. 3 Min) • P. Weiland: Offizielle Eröffnung: Begrüßung der Teilnehmer, Einführung in das „Thema“ Valentinstag und Anliegen des Gottesdienstes... • E. Reiter: Die Liebe liegt uns am Herzen – wie vielen anderen Menschen. Und wovon das Herz

voll ist, möchte es auch Ausdruck geben. So haben wir Aussprüche, gute Worte gesammelt. Jedes Paar von Ihnen kann einen Zettel mit einem Ausspruch ziehen. Vielleicht lassen sie ihn zunächst etwas auf sich wirken und hören in sich, was er mit ihnen macht. Hat er ihnen etwas zu sagen? Können Sie etwas damit anfangen? Hat er etwas mit ihren eigenen Erfahrungen zu tun? Wir laden sie ein, dass sie beide für einige Minuten darüber ins Gespräch kommen: Wie sagt er dir? Was sagt er mir? Was sagt er uns? Denn wichtig ist, was sie sich zu sagen haben. • Verteilung der Sprüche (vier Körbchen) durch Weinz G.R.M.HJ. Max: 10 Minuten Austausch der Paare: Herr Weinz achtet auf Zeit bzw. gibt - wenn es „reicht“ -

Zeichen für • Herrn Arnold Musik (zum „Sammeln“ der Tln) • P. Weiland: Einladung zum Gang in die Krypta. B) Krypta • Musik: Herr Arnold spielt direkt, wenn er an seinem Platz ist (während die Tln. Platz nehmen) • Textcollage (wie in der Vorlage): • G. Weinz: Fürbittteil (Teelichter und große Kerze!!) o Überleitung/Einführung o Bennenung von Paarsituationen: z.B. „ …..verbinden uns mit Paaren, die es schwer haben miteinander, … junge Paare-erste Liebe, … die in Not sind: Krankheit …, …die sich getrennt haben, …… , Menschen, die keinen Partner finden, die alleine sind …..“ jeweils ein Teelicht anzünden • jeder/jede der Anwesenden - in der Stille eine Bitte/Wunsch für den eigenen Partner - anwesend oder abwesend - , bzw. den Menschen, der ihm am nächsten steh, im Herzen bewegen: eine große Kerze für alle anzünden • G.Weinz signalisiert: Aufbruch zum Exerzitienhaus (mit Musik: Herr Arnold) Rafaela und Martin gehen vor!! (am Eingang Exerzitienhaus- drinnen - verteilen Rafaela und Martin die Tangokarten)

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C) Vorraum Kapelle Exerzitienhaus:

• Aktion Tango HJ Weinz: Wir möchten hier noch einmal das Bild vom Tanz als Bild für Partnerschaft und Paar-Liebe aufgreifen und sinnfällig machen. Beim Hereinkommen haben Sie das Bild von einem tanzenden Paar bekommen, von einem Paar, das Tango tanzt, dem Tanz also, der in besonderer Weise das Zusammenspiel von Mann und Frau, von Leidenschaft und Ordnung, von Eigenständigkeit und Hingabe ausdrückt. Dies wollen wir uns jetzt vor Augen führen lassen. • E. Reiter: spricht ihren text „Tanz“ • Herr Arnold: Tango-Musik und Tanz (Wenn Musik beginnt kommt Tanzpaar aus der Gruppe in die Mitte und beginnt seinen Tanz (Zeit lassen!!!) Eintritt Kapelle Kapelle P. Weiland: Einführung in Segnung (Valentinstag-Anlass „Danke“ zu sagen Danken - Benedicere … wohlsagen, gutsagen …segnen: Einladung heute mit-zusegnen/ selbst zu segnen (wir alle können/dürfen/sollen als gottverbundene Menschen segnen..Wir sind ein sehen füreinander) Segenstexte werden vor-gesprochen, Einladung das jeweils das Gesagte im Herzen mitzuvollziehen: Paare nehmen (körperlichen) Kontakt, wie sie möchten (Segensgestus)

G.Weinz Ich segne Dich meinen Partner und geliebten Freund - im Namen Gottes, der die Liebe ist: Er möge Dich halten und tragen, er möge dein Herz froh machen, deine Augen hell und deinen Geist wach. Er möge Dir Kraft geben für alles, was dein Leben von Dir fordert, und Dich barmherzig aufrichten, wo Du müde und schwach bist. Er möge Deine Liebe stärken und Deine Hoffnung und Dir die Fülle des Lebens eröffnen auf unserem gemeinsamen Weg. HJWeinz Ich segne Dich meine Partnerin und geliebte Freundin - im Namen Gottes, der die Liebe ist: Er möge Dich halten und tragen, er möge dein Herz froh machen, deine Augen hell und deinen Geist wach. Er möge Dir Kraft geben für alles, was dein Leben von Dir fordert, und Dich barmherzig aufrichten, wo Du müde und schwach bist. Er möge Deine Liebe stärken und Deine Hoffnung und Dir die Fülle des Lebens eröffnen auf unserem gemeinsamen Weg. E. Reiter In Deinem Namen, Gott, segnen wir unsere Kinder, unsere Eltern, die Menschen, die uns nahe sind und die Du uns anvertraut hast. Beschütze sie in deiner menschenfreundlichen Liebe, gib ihnen Kraft und Gesundheit und lass sie geführt von Dir - den Weg gehen, den Du ihnen aufgegeben hast. Schenk Ihnen Freude am Leben, an uns, an ihren Mitmenschen und an Dir - hilf uns, dass wir sie lassen können in Deine gütigen Hände. 2 60


P.Weiland Als Deine Gemeinde, Gott, segnen wir Deine Welt, die ganze Schöpfung, alle Menschen: die Großen und die Kleinen, die Alten und die Jungen, die Menschen in Not und die Menschen im Glück, die Menschen, die heute sterben und die heute geboren werden. Lass deine Welt wachsen in Einheit, Liebe und Versöhnung, dass wir alle in Frieden und Gerechtigkeit leben als deine Kinder und als Schwestern und Brüder im Reiche Deines Sohnes .. im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. P. Weiland: Abschluss/Entlasssung • Dank an die Teilnehmer; Guter Wunsch zum Gehen.. • Dank an die Mitwirkenden; • Hinweis geben: o Nach der Abschlussmusik, Möglichkeit noch in der Stille dazubleiben, zu verweilen, in dieser Zeit Gelegenheit für Paare, die es möchten, sich als Paar - oder in einen gemeinsamen Anliegen segnen zu lassen o Die bibl./lit. Texte des Gottesdienstes liegen als kl. Heft auf dem Tisch im Foyer zum Mitnehmen aus. Herr Arnold Ruhige Abschlussmusik (Bewahre uns Gott) Stille - Möglichkeit zur Einzelsegung: P. Weiland/E.Reiter und G./HJ Weinz Wenn Leute nach 20 Min. nicht freiwillig gehen: GuteNachtWunsch

Möglicher Segenstext: Seid gesegnet im Namen Gottes, er lasse Eure Liebe wachsen, schenke Euch Freude aneinander, stärke Euch in der Not, bewahre Euch in der Treue zueinander - in guten und in schweren Tagen und sei Euch nahe auf allen Euren Wegen bis ihr in ihm vollendet seid.

hjw 13.02.2007 16:09

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Textcollage in der Krypta Einführung (HJ Weinz): Liebe ist wie ein Tanz: ein Spiel zwischen Nähe und Distanz, Glück und Schmerz, Vertrautheit und Fremdheit, Ich und Du, zwischen Berührung und Abgrenzung .................................. .. Sie sind heute abend hier mit ihren je eigenen Liebesgeschichten und -erfahrungen - mit ganz unterschiedlichen Erfahrungen und Erlebnissen als Paar... Vielleicht sind Sie hier mit dem Wunsch, jetzt einander nahe zu sein, sich jetzt Zeit zu nehmen füreinander und für ihre gemeinsame Geschichte als Paar, und - mag sein auch Zeit für Gott, von dem Christen glauben, dass er selbst die Liebe ist, also gerade da uns nahe, wo wir lieben und um die Liebe ringen. Wir möchten Sie - in einer kleinen Collage aus Texten, Paar-Szenen, Musik - bewegen, mit ihren eigenen Geschichten und Liebeserfahrungen in Berührung zu kommen.

(Mehrere Sprecher stehen verteilt im Raum) Block l Sprecher: (P. Weiland) Elisabeth Reiter AUGENBLICK Für eine Sekunde Senkt sich Dein Blick Tief In mein Inneres. Liebe? Fließt Erschließt Eine heimliche Quelle. Und gleichsam Öffnen die Augen Ihr Tor Zum Du.

Sprecherin: (Rafaela) Gestern hast Du mich ganz plötzlich umarmt und gesagt, dass Du mich liebst. Ich war ganz überrascht, habe Dich gefragt: „Was ist? Wie kommt es?“ Du hast geantwortet: „Ach, nur so! Es ist schön, dass du da bist!" Ich war glücklich. 1 62


Sprecherin: (G. Weinz) Rainer Maria Rilke, LIEBES-LIED

WIE soll ich meine Seele halten, daß sie nicht an deine rührt? Wie soll ich sie hinheben über dich zu andern Dingen? Ach gerne möcht ich sie bei irgendwas Verlorenem im Dunkel unterbringen an einer fremden stillen Stelle, die nicht weiterschwingt, wenn deine Tiefen schwingen. Doch alles, was uns anrührt, dich und mich, nimmt uns zusammen wie ein Bogenstrich, der aus zwei Saiten eine Stimme zieht. Auf welches Instrument sind wir gespannt? Und welcher Geiger hat uns in der Hand? O süßes Lied. Sprecher: (Martin) Die Bibel, Hoheslied

(8,6-7)

Leg mich wie ein Siegel auf dein Herz, wie ein Siegel an deinen Arm! Stark wie der Tod ist die Liebe, die Leidenschaft ist hart wie die Unterwelt. Ihre Gluten sind Feuergluten, gewaltige Flammen. Auch mächtige Wasser können die Liebe nicht löschen; auch Ströme schwemmen sie nicht weg. Böte einer für die Liebe den ganzen Reichtum seines Hauses, nur verachten würde man ihn. Æ MUSIK Musik Block II Sprecherin: (Rafaela) „Deine Nähe tut mir gut. Doch oft kann ich die Nähe nicht gut aushalten. Ich werde nervös, verspanne mich bekomme Angst. Wenn ich mich ganz auf dich einlasse, kommt meine Angst, dich zu verlieren. Wie sehr wünsche ich, dass du hinter meiner Angst meine Liebe siehst, ein wenig locker lässt, aber mich nicht los lässt."

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Sprecher: (Martin) Wir haben geredet und geredet, sind laut geworden, konnten uns nicht einigen. Manchmal ist es schwer für mich, wenn Du die Dinge so anders siehst als ich. Aber ich weiß auch, ich will Dich gar nicht anders haben. Es ist gut, dass Du bist wie Du bist. Du forderst mich heraus und hilfst mir wachsen. Sprecherin: (E. Reiter) Dorothee Sölle, Genauer wünschen lernen In einem rhythmus leben mit dir über die gleichen vögel lachen zusammen aufstehen murren und arbeiten gehen hungrig werden und mit dir kochen In einem Rhythmus leben gegen dich lieben wollen wenn du lesen willst diskutieren wenn du weinst nüchtern sein wenn du dich betrinkst Wünschen möchte ich lernen mit dir und gegen dich dasein möcht ich für dich ohne mich aufzulösen Dein bin ich und nicht dein aber immer noch vielmehr dein als ich je mein war was man genau genommenfür einen Gottesbeweis halten kann (aus: Dorothee Solle, fliegen lernen, Berlin 1979) Sprecher: (P. Weiland) Die Bibel, Buch Kohelet

(4,9-11)

Zwei sind besser als einer allein.... Denn wenn sie hinfallen, richtet einer den anderen auf. Doch wehe dem, der allein ist, wenn er hinfällt, ohne dass einer bei ihm ist, der ihn aufrichtet. Außerdem: Wenn zwei zusammen schlafen, wärmt einer den andern; einer allein - wie soll er warm werden?

Musik

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Block III Sprecherin: (G. Weinz) Schon wieder Streit oft sind es Kleinigkeiten die übergroß werden uns zu ent-zweien drohen Nein! Aushalten will ich und weitergehen Nicht von dir lassen Ist das Liebe?

Sprecher: (P. Weiland) Wenn du durch Ströme schreitest, reißen sie dich nicht fort.

Jes 43,2a

Sprecherin: (E. Reiter) Dorothee Sölle Nachts sitzt du in der küche und rauchst Zigaretten beides beleidigt mich Du weißt nicht was du mir tust jenseits von liebe und schmerz weiß ich denn was ich dir tu Es ist als hätten wir keinen engel mehr der für uns aufkommt

Sprecher: (P. Weiland) Wenn du durchs Feuer gehst, wirst du nicht versengt.

Jes 43,2b

Sprecherin: (G. Weinz) „Nach dem letzten Streit hast du drei Tage nicht mit mir gesprochen. Dann hast du mir heute morgen wieder einen Abschiedskuss gegeben, als du zur Arbeit gegangen bist. Was soll das heißen? Soll ich jetzt alles vergessen?" 4 65


Sprecher: (HJ Weinz) „Ich kann es schlecht ausdrücken. Es heißt, ich liebe dich. Ich habe über das nachgedacht, was du gesagt hast. Du bist mir wichtig. Ich möchte dir wieder nahe sein." Sprecherin: (G. Weinz) „Deine Worte tun mir gut."

Sprecher: (P. Weiland) Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir.

Jes 43,5a

Sprecher: (HJ Weinz) Günter Herburger, Geliebt haben wir uns Geliebt haben wir uns, dass das Gras um uns sich entzündete, doch die Glut schadete uns nicht, so selbstvergessen waren wir. Verfolgt haben wir uns, dass wir uns bis ins Mark trafen, doch die Wunden schlossen sich wieder, da kein Blut aus ihnen kam. Seitdem wir uns aber geeinigt haben, zusammen alt zu werden, verwandelt sich die Liebe in Behutsamkeit und das Blut, das mitunter nun aus den Rissen quillt, schmerzt Tropfen um Tropfen wie heißes Wachs.

Sprecher: (P. Weiland) Die Bibel, Prophet Jesaja Fürchte dich nicht, denn ich habe Dich beim Namen gerufen, / du bist mein. Wenn du durchs Wasser schreitest, bin ich bei dir, / wenn durch Ströme, dann reißen sie dich nicht fort. Wenn du durchs Feuer gehst, wirst du nicht versengt, / keine Flamme wird dich verbrennen. Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir. /

Jes 43, 1b-2.5a

Musik 5 66


Block IV Sprecher: (Martin) Die Bibel, Hoheslied Wie bist du schön, wie reizend, meine Liebe, Ort der Wonne. Deine Figur gleicht einer Palme, deine Brüste sind die Trauben: Die Palme will ich ersteigen, um ihre Früchte zu pflücken. Trauben am Weinstock seien mir deine Brüste, Apfelduft sei der Duft deines Atems. Dein Mund birgt köstlichen Wein, der lieblich in mich eingeht und Lippen und Zähne süßt. Sprecherin: (Rafaela) Ich gehöre meinem Geliebten, und nach mir steht sein Verlangen. Komm, mein Geliebter, gehen wir hinaus in die Flur, schlafen wir in den Dörfern. Früh am Morgen lass uns in die Weinberge gehen, um zu sehen, ob der Weinstock schon treibt, ob die Blüten sich öffnen, ob die Granatbäume in Blüte stehen. Dort Geliebter, werde ich dir meine Liebe schenken. Sprecherin: (G. Weinz) Ich grüße dich, Sexualität, schöpferische Kraft, Kraft der Vereinigung. In dir brennt die Liebe Gottes, die Liebe, die vereint und zum Eigenen befreit. Ich freue mich an dir! Entfalte deine Kraft Zum Segen. Musik

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Block V Sprecherin: (Rafaela) Im Gottesdienst gab ich Dir die Hand zum Friedensgruss und auf einmal war ich so froh und dankbar, dass wir zusammen sind und Du zu mir gehörst: Gott sei Dank Sprecher: (Martin) Du warst schon lange unterwegs; ich war ganz unruhig und machte mir Sorgen: Wo bleibst Du? Auf einmal stieg es in mir auf: Pass auf sie auf, Gott!

Sprecher: Peter Handke (HJ Weinz) Gerade wurde mir ganz klar, dass in der Liebe, für die Liebe zwei allein nicht genügen: Ich brauche, immer wieder, einen Dritten, an den ich mich wenden könnte zur Beruhigung, zur Danksagung - zur Ergänzung; und dieser Dritte, den ich benötige in meiner Liebe, den ich mitdenken möchte in meiner Liebe, der für die jeweilige Wendung in mir sorgt, kommt nur mit dem Namen "Gott" in den Sinn

Sprecher/Sprecherin abwechselnd: (P. Weiland/E. Reiter) Wir danken dir, Gott, dass du uns füreinander gemacht hast, Mann und Frau, zum Wort und zur Antwort. Wir danken dir, dass wir uns beim Namen nennen können, DU sagen; DU, ich mag dich! wie du uns beim Namen gerufen hast.

Wir danken dir, dass du uns Lust schenkst aneinander und Freude und uns so den Alltag ertragen läßt. 7 68


Wir danken dir, für die Kinder, in denen wir uns erkennen, für die Menschen, die uns anvertraut sind, die uns nahe sind und uns begleiten . Wir danken dir, daß wir uns nicht verdient haben, sondern ein Geschenk sind, auf das wir Tag für Tag in Liebe Antwort geben. (Nach: Roland Breitenbach, Eine Zeit des Glücks, Mainz 1984)

Musik

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und Tipps.

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Textheft zum Mitnehmen

Valentinstag 2007

„Ein Segen für die Liebe“ Gottesdienst

auf dem Michaelsberg Siegburg

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Gestern hast Du mich ganz plötzlich umarmt und gesagt, dass Du mich liebst. Ich war ganz überrascht, habe Dich gefragt, Was ist? Wie kommt es? Du hast geantwortet: „Ach, nur so! Es ist schön, dass du da bist!" Ich war glücklich.

Elisabeth Reiter AUGENBLICK Für eine Sekunde Senkt sich Dein Blick Tief In mein Inneres. Liebe? Fließt Erschließt Eine heimliche Quelle. Und gleichsam Öffnen die Augen Ihr Tor Zum Du.

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Rainer Maria Rilke

LIEBES-LIED WIE soll ich meine Seele halten, daß sie nicht an deine rührt? Wie soll ich sie hinheben über dich zu andern Dingen? Ach gerne möcht ich sie bei irgendwas Verlorenem im Dunkel unterbringen an einer fremden stillen Stelle, die nicht weiterschwingt, wenn deine Tiefen schwingen. Doch alles, was uns anrührt, dich und mich, nimmt uns zusammen wie ein Bogenstrich, der aus zwei Saiten eine Stimme zieht. Auf welches Instrument sind wir gespannt? Und welcher Geiger hat uns in der Hand? O süßes Lied.

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„Deine Nähe tut mir gut. Doch oft kann ich die Nähe nicht gut aushalten. Ich werde nervös, verspanne mich, bekomme Angst. Wenn ich mich ganz auf dich einlasse, kommt meine Angst, dich zu verlieren. Wie sehr wünsche ich, dass du hinter meiner Angst meine Liebe siehst, ein wenig locker lässt, aber mich nicht los lässt."

Die Bibel, Hoheslied 8,6-7 Leg mich wie ein Siegel auf dein Herz, wie ein Siegel an deinen Arm! Stark wie der Tod ist die Liebe, die Leidenschaft ist hart wie die Unterwelt. Ihre Gluten sind Feuergluten, gewaltige Flammen. Auch mächtige Wasser können die Liebe nicht löschen; auch Ströme schwemmen sie nicht weg. Böte einer für die Liebe den ganzen Reichtum seines Hauses, nur verachten würde man ihn.

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Wir haben geredet und geredet, sind laut geworden, konnten uns nicht einigen. Manchmal ist es schwer für mich, wenn Du die Dinge so anders siehst als ich. Aber ich weiß auch, ich will Dich gar nicht anders haben. Es ist gut, dass Du bist wie Du bist. Du forderst mich heraus und hilfst mir wachsen.

Genauer wünschen lernen In einem rhythmus leben mit dir über die gleichen vögel lachen zusammen aufstehen murren und arbeiten gehen hungrig werden und mit dir kochen In einem Rhythmus leben gegen dich lieben wollen wenn du lesen willst diskutieren wenn du weinst nüchtern sein wenn du dich betrinkst Wünschen möchte ich lernen mit dir und gegen dich dasein möcht ich für dich ohne mich aufzulösen Dein bin ich und nicht dein aber immer noch vielmehr dein als ich je mein war was man genau genommen für einen Gottesbeweis halten kann aus: Dorothee Solle, fliegen lernen, Berlin 1979

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Die Bibel

Zwei sind besser als einer allein.... Denn wenn sie hinfallen, richtet einer den anderen auf. Doch wehe dem, der allein ist, wenn er hinfällt, ohne dass einer bei ihm ist, der ihn aufrichtet. AuĂ&#x;erdem: Wenn zwei zusammen schlafen, wärmt einer den andern; einer allein - wie soll er warm werden?

Kohelet 4,9-11

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Schon wieder Streit oft sind es Kleinigkeiten die übergroß werden uns zu ent-zweien drohen Nein! Aushalten will ich und weitergehen Nicht von dir lassen Ist das Liebe?

Dorothee Sölle nachts sitzt du in der küche und rauchst zigaretten beides beleidigt mich du weißt nicht was du mir tust jenseits von liebe und schmerz weiß ich denn was ich dir tu es ist als hätten wir keinen engel mehr der für uns aufkommt

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„Nach dem letzten Streit hast du drei Tage nicht mit mir gesprochen. Dann hast du mir heute morgen wieder einen Abschiedskuss gegeben, als du zur Arbeit gegangen bist. Was soll das heißen? Soll ich jetzt alles vergessen?" „Ich kann es schlecht ausdrücken. Es heißt, ich liebe dich. Ich habe über das nachgedacht, was du gesagt hast. Du bist mir wichtig. Ich möchte dir wieder nahe sein." „Deine Worte tun mir gut."

Günter Herburger Geliebt haben wir uns Geliebt haben wir uns, dass das Gras um uns sich entzündete, doch die Glut schadete uns nicht, so selbstvergessen waren wir. Verfolgt haben wir uns, dass wir uns bis ins Mark trafen, doch die Wunden schlossen sich wieder, da kein Blut aus ihnen kam. Seitdem wir uns aber geeinigt haben, zusammen alt zu werden, verwandelt sich die Liebe in Behutsamkeit und das Blut, das mitunter nun aus den Rissen quillt, schmerzt Tropfen um Tropfen wie heißes Wachs.

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Die Bibel Fürchte dich nicht, denn ich habe dich beim Namen gerufen, du bist mein. Wenn du durchs Wasser schreitest, bin ich bei dir, wenn durch Ströme, dann reißen sie dich nicht fort. Wenn du durchs Feuer gehst, wirst du nicht versengt, keine Flamme wird dich verbrennen. Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir. Jes 43, 1b-2.5a

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Die Bibel ER: Wie bist du schön, wie reizend, meine Liebe, Ort der Wonne. Deine Figur gleicht einer Palme, deine Brüste sind die Trauben: Die Palme will ich ersteigen, um ihre Früchte zu pflücken. Trauben am Weinstock seien mir deine Brüste, Apfelduft sei der Duft deines Atems. Dein Mund birgt köstlichen Wein, der lieblich in mich eingeht und Lippen und Zähne süßt.

SIE: Ich gehöre meinem Geliebten, und nach mir steht sein Verlangen. Komm, mein Geliebter, gehen wir hinaus in die Flur, schlafen wir in den Dörfern. Früh am Morgen lass uns in die Weinberge gehen, um zu sehen, ob der Weinstock schon treibt, ob die Blüten sich öffnen, ob die Granatbäume in Blüte stehen. Dort Geliebter, werde ich dir meine Liebe schenken. Hoheslied

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Im Gottesdienst gab ich Dir die Hand zum Friedensgruß und auf einmal war ich so froh und dankbar, dass wir zusammen sind und Du zu mir gehörst: Gott sei Dank ********** Du warst schon lange unterwegs; ich war ganz unruhig und machte mir Sorgen: Wo bleibst Du? Auf einmal stieg es in mir auf: Pass auf sie auf, Gott!

Peter Handke Gerade wurde mir ganz klar, dass in der Liebe, für die Liebe zwei allein nicht genügen: Ich brauche, immer wieder, einen Dritten, an den ich mich wenden könnte zur Beruhigung, zur Danksagung - zur Ergänzung; und dieser Dritte, den ich benötige in meiner Liebe, den ich mitdenken möchte in meiner Liebe, der für die jeweilige Wendung in mir sorgt, kommt nur mit dem Namen "Gott" in den Sinn

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Wir danken dir, Gott, dass du uns füreinander gemacht hast, Mann und Frau, zum Wort und zur Antwort. Wir danken dir, dass wir uns beim Namen nennen können, DU sagen; DU, ich mag dich! wie du uns beim Namen gerufen hast. Wir danken dir, daß du uns Lust schenkst aneinander und Freude und uns so den Alltag ertragen läßt. Wir danken dir, für die Kinder, in denen wir uns erkennen, für die Menschen, die uns anvertraut sind, die uns nahe sind und uns begleiten . Wir danken dir, dass wir uns nicht verdient haben, sondern ein Geschenk sind, auf das wir Tag für Tag in Liebe Antwort geben.

Nach: Roland Breitenbach, Eine Zeit des Glücks, Mainz 1984

Zusammenstellung: Elisabeth Reiter, Gabi Weinz, P. Friedel Weiland, Hans-Jakob Weinz Produktion: Hans-Jakob Weinz, Referent für Ehe- und Familienpastoral im Rhein-Sieg-Kreis Kontakt: hans-jakob.weinz@ehefamilie-siegburg.de

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KHG Bonn Wortgottesdienst für Verliebte und Liebende 14.02.07, 20.00 Uhr in der Namen-Jesu-Kirche, Bonn geplanter Ablauf: (19.15 Uhr trifft sich die Vorbereitungsgruppe in der Kirche) In der Kirche brennen nur Kerzen, in der Nähe des Altares stehen 2 Vasen mit Rosen, 1 Vase mit verblühten Rosen, 1 Vase mit blühenden Rosen und eine Schale mit getrockneten Rosenblüten Lesung: AT Ausschnitte aus dem Hohen Lied: Anna und Rolf stehen in der Kirche, für die Gemeinde nicht sichtbar und lesen im Wechsel Texte aus dem Hohen Lied der Liebe, „Schön bist Du meine Freundin – mein Geliebter“ Musikalische Interpretation: Elisabeth und Katia (Geige und Bratsche) 5 Min. Begrüßung und Eröffnung: Elisabeth und Bruno Lied: Keinen Tag soll es geben, da Du sagen musst........... (Liedblatt) Vergebungsbitten: gelesen von Kai Wir wollen innehalten und Gott um Vergebung bitten. 1. Liebender Gott, wir danken dir und preisen dich für deine unerschöpfliche Liebe und Freundlichkeit und deinen unermesslichen Segen. Verzeih uns unsere Unaufmerksamkeit geliebten Menschen gegenüber. Kyrieruf: gesungen: Liedmappe Nr. 8 2. Lebensspendender Gott, vergib uns, wenn wir die Liebe und Zuneigung als Selbstverständlichkeit hinnehmen. Kyrieruf: gesungen 3. Erbarmender Gott, vergib uns, wenn wir einen geliebten Menschen durch Unachtsamkeit, Verärgerung oder Enttäuschung verletzen. Kyrieruf: gesungen Gebet: Vorschlag: Bruno Guter Gott, wir sehnen uns danach, im Leben eines anderen Menschen vorzukommen, nicht nur eine oder einer unter Millionen zu sein, auswechselbar, unwichtig, unerkannt, sondern berührt zu werden vom Schicksal eines anderen und selbst wichtig zu sein für einen anderen Menschen. Weil die Liebe die heimliche Weltordnung ist, nach der sich im Tiefsten alles richtet, wollen wir die Liebe heute feiern und dir Gott dafür danken, das du immer wieder neu für die Liebe und die Liebenden den Himmel öffnest. Musik: Katia und Elisabeth (Geige und Bratsche) Lesung NT: Martin 1 Kor 12,31 –13,13 Das Hohelied der Liebe Lied: Hoffen wider alle Hoffnung Nr. 110, 1 - 4 Auslegung: In der Auslegung die Symbole der Rosen in verschiedenen Daseinsformen aufgreifen: Elisabeth: Einstieg über die Symbole

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Die blühenden Rosen: als lebendiges Zeichen der Liebe Die getrockneten Rosen: als Zeichen der traurigen, ängstlichen Seite der Liebe. Sie stehen für verweigerte Wertschätzung, zu wenig Zeit, Angst vor Veränderung......... Schale mit Rosenblättern: als Symbol der schönen und guten Erinnerung, die man mit dem Geliebten, der Geliebten teilt........... Bruno: Auslegung der biblischen Texte Lied: Rose, gesungen von Anna und musikalisch begleitet von Kai Fürbitten: Christiane und Martin Einleitung: Wir tragen Gott voll Vertrauen unsere Bitten vor: 1. Wir bitten für alle Liebenden, dass sie sich voller Vertrauen begegnen und den Mut finden, sich verwundbar zu machen. 2. Wir bitten für alle Liebenden, das sie einander Halt geben und dennoch Freiräume lassen können. 3. Wir bitten für alle, deren Liebe nicht erwidert wird, das sie den Glauben an die Liebe nicht verlieren. 4. Wir bitten, dass alle Menschen im Laufe ihres Lebens Liebe erfahren. Abschluss: Guter Gott, du kennst unsere Bitten und unser Sehnen. Nimm unsere Bitten an und stärke uns in der Liebe. Amen. Vater unser: Segen mit Geste: Sich gegenseitig in der Liebe stärken. Die Paare legen sich die Hände auf den Rücken während der Segen gesprochen wird. Segen: Vorschlag Ihr werdet euren eigenen Weg gehen, einen Weg, den noch niemand vor euch gegangen ist. Ihr werdet euch eure wunden zeigen können Und zu euren Begrenztheiten stehen. Ihr werdet die Kraft eurer Wurzeln spüren Und euch vor Stürmen nicht fürchten. Ihr werdet sterben lassen können, was tot ist, und Raum lassen für neue Lebendigkeit. Ihr werdet staunen, wie das Leben alle engen Gedankenschubladen sprengt. Ihr werdet die kostbaren Augenblicke bewahren, an denen euch Vertrauen und Zuneigung beflügeln. Ihr werdet erleben, wie der Glaube aneinander Menschen auferweckt. Der liebende Gott segne euch, er, von dem alle Liebe ausgeht, der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. Gottes guter Segen sei mit euch. Lied: Wo Menschen sich vergessen 119, 1-3 Herzliche Einladung zum Sekt und Dableiben Musik: kurzes Orgelnachspiel Elisabeth Pietsch, KHG Bonn

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Ein großer Dank an alle Mitgestalter, Mitwirkenden und Beitragenden u. a. PR Stephan Matthey, Köln - PR Martin Bartsch, Köln - Thomas Roß, Köln - P. Ralf Winterberg, Köln Dr. Werner Kleine, Wuppertal - GR Daria Wirth, Düsseldorf - Barbara Lesemeister, Düsseldorf PR Franz Jürgens, Köln/Leverkusen - PR Donata Pohlmann, Leverkusen - Diakon Karl Heinz Schellenberg, Leverkusen - Pfr. Michael Kuhlmann, Leverkusen - Herr Rösken, Leverkusen PR Ruth Strauch, Neuss - Erika Stock, Neuss - Hilde Stoffels, Neuss - Hildegard Wehres, Neuss Werner Wehres Neuss - Dechant Herbert Ullmann, Neuss - P. Friedel Weiland, Siegburg Elisabeth Reiter, Hennef - Rafaela und Martin Weinz, Sankt Augustin - Gabi und Hans-Jakob Weinz, Siegburg/Sankt Augustin - Klaus Arnold, Bonn - PR Elisabeth Pietsch, Bonn GR Ruth Strauch, Neuss - Pfr. Dr. Kurt-Peter Gertz, Kaarst - GR Ulrike Fraune, Kaarst - Doris Kleinert, Kaarst


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