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Stadtwappen

Die ehemalige Landgemeinde St. Johannisrain, die im 19. Jahrhundert aus dem Kirchdorf St. Johannisrain und 23 umliegenden Ortschaften gebildet wurde, führt seit dem Jahre 1911 den Namen Penzberg und darf sich seit 1919 als Stadt bezeichnen.

Die Gestaltung des Stadtwappens bot Stoff für lange Diskussionen, weil es sowohl die Vergangenheit, die Gemeinde St. Johannisrain, als auch die Zukunft, die Bergwerkstadt verbinden sollte. Aus fünf Wappenskizzen sprach sich der Stadtrat in seiner Sitzung vom 28. November 1919 dann einstimmig für die heute noch gültige Darstellung aus. Offiziell genehmigt wurde es vom Innenministerium erst zehn Jahre später, am 16. Dezember 1929.

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Das weiße Osterlamm mit Fahne in blauem Wappengrund auf grünem Felde als Symbol des heiligen Johannes des Täufers, Ortspatron von St. Johannisrain, soll den Ursprung von Penzberg versinnbildlichen. Darüber stehen Hammer und Schlägel auf weiß-blauem Grund als Zeichen für die Entwicklung Penzbergs zur Bergarbeiterstadt in Bayern.

Geschichte der Stadt Penzberg

Penzberg ist allein aufgrund des Kohlenbergbaus entstanden. Zwar wurde die Schwaige „Poennensperch“ im Jahr 1275 erstmals urkundlich erwähnt, als Albert Freiherr von Pruckberg diesen Hof dem Kloster Benediktbeuern gegen zwei Huben in Weindorf übergab. Doch noch vor 200 Jahren bestand das heutige Stadtgebiet aus freiem Hügelland, Wäldern, Mooren und drei Bauernhöfen. Bis zur Säkularisation im Jahre 1803 war es zu zwei Dritteln im Besitz des Klosters Benediktbeuern, das andere Drittel gehörte dem Angerkloster in München. Mit der Neuordnung des Staatsgebietes wurden 1808 Steuerdistrikte und damit die provisorischen Gemeinden gegründet. Die Penzberger Höfe wurden dem Distrikt St. Johannisrain zugeteilt.

Erste Bergbauversuche im Benediktbeurer Gebiet gab es 1557, sie gerieten aber durch die Wirren des 30-jährigen Krieges wieder in Vergessenheit. Ende des 18. Jahrhunderts wies der bayerische Berg- und Münzrat Mathias Flurl auf die Pechkohlevorkommen in Penzberg hin und legte damit die Grundlagen für die spätere Entwicklung der Stadt. Fast 170 Jahre lang sollte die Kohle die Geschicke Penzbergs maßgeblich beeinflussen, einen immensen Strukturwandel der bäuerlichen Gemeinde einleiten und in ihrem Zentrum eine stattliche und prägende Siedlung entstehen lassen. Sogar der Gemeindename St. Johannisrain wurde im Jahre 1911 in Penzberg geändert, nur acht Jahre später, 1919, wurden Penzberg die Stadtrechte verliehen. Eine Entwicklung, die sich hundert Jahre vorher niemand hätte vorstellen können. Der eigentliche Stadtkern entstand im Jahre 1873, als das Bergwerk eine Wohnkolonie mit zunächst 30 Häusern errichten ließ, bis Anfang des 20. Jahrhunderts wurden es 70 Mehrfamilienhäuser im gleichen Stil. Viele Menschen kamen in dieser Zeit auf der Suche nach Arbeit nach Penzberg - vor allem aus den österreichischen Kronländern wie Böhmen, Kroatien, Südtirol, der Lombardei, aber auch aus Oberösterreich. Mit den Bergleuten siedelten sich zunehmend Handwerker und Gewerbetreibende an. Die ersten stark mit dem Bergwerk verwurzelten Vereine wurden gegründet.

Die Eröffnung der Eisenbahnlinie Tutzing - Penzberg am 16.10.1865 ermöglichte günstige Frachtkosten, dadurch erweiterte Absatzmärkte und somit neue Perspektiven. Fördermengen und Absatz stiegen gewaltig an. 1920 erstreckte sich das Abbaufeld auf etwa 4 km mit einer Gesamtstreckenlänge von 35 km. Während die Belegschaft im Jahre 1870 lediglich 150 Mann zählte, waren 1951 rund 2.000 Personen im Bergbau beschäftigt.

Am 30.09.1966 musste das Bergwerk geschlossen werden. Die Kohle fand keine Abnehmer mehr, die Konkurrenz durch andere Energiequellen, wie z.B. Erdöl war zu groß geworden. Durch die Stilllegung des Bergwerkes stand Penzberg mit einem Schlag vor einem kompletten Neuanfang. Vor allem galt es, für die 1300 arbeitslos gewordenen Bergarbeiter neue Arbeitsplätze zu schaffen. Mit Hilfe des Freistaates Bayern konnten an der nördlichen Stadtgrenze aber schon sehr bald größere Betriebe angesiedelt werden, so dass der Strukturwandel relativ reibungslos vonstatten ging. Als die Grube schloss, zählte Penzberg knapp 11.000 Einwohner. Im Laufe der folgenden Jahre wurden viele der alten Bergwerkshäuser durch Neubauten ersetzt, das einstmals vom Bergbau geprägte Stadtbild änderte sich. Penzberg war eine Stadt im Wandel, über der nun keine Rußwolken des Bergwerks mehr lagen.

So entstand 1974 aus den „Penzberger Dolomiten“, den ehemaligen Schutthügeln des Bergwerks, eine grüne Oase inmitten der Stadt. Hier, auf der Berghalde, gibt es Spazierwege und Skilift, Tennisplätze, Sommer- und Winterstockbahnen, Spielplätze, Beachvolleyballfeld - all das lädt zu aktiver Freizeitgestaltung ein.

Aus dem wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Wandel ergaben sich natürlich Anforderungen an Infrastruktur und Bildungswesen. Da viele junge Familien zuziehen, stehen Kinder besonders im Fokus. Außer Grund-, Förder- und Mittelschule gibt es auch eine Realschule, ein Gymnasium sowie eine private Montessorischule, zahlreiche Einrichtungen kümmern sich um den Nachwuchs vom Babyalter bis zum Schulkind. Regelmäßig wird das Angebot dem

Bedarf angepasst, werden neue qualifizierte Kindertagesstätten und -horte geschaffen und die Schulen ausgebaut. Im Bildungszentrum in der Rathauspassage engagiert sich die Volkshochschule im Bereich Erwachsenenbildung, die Stadtbücherei bietet hier als attraktiver Treffpunkt für alle Generationen und Bevölkerungsschichten öffentliche Internetplätze sowie Stoff für Leseratten und Lernende. Dazu kommt das Büro der Musikschule, die zusätzlich im ehemaligen Kino Metropol ein modernes Zentrum der guten Töne eröffnen wird. Das frühere Knappschaftskrankenhaus kooperiert mit dem Klinikum Starnberg und so freuen sich die Penzberger über einen modernen Klinikbau mit qualifiziertem und patientennahem Angebot.

Das Penzberg unserer Zeit ist mit rund 17.000 Einwohnern ein freundliches und pulsierendes Mittelzentrum mit hoher Lebensqualität und von großer Bedeutung für das Umland. Das breitgefächerte Kulturleben - Ausstellungen, Konzerte, Theater, Kleinkunst, Kino, Lesungen, Vorträge - bereichert den Alltag ebenso wie die Vielzahl der Freizeiteinrichtungen. Nahezu jede Sportart ist möglich, die Fußballer trainieren auf modernen Kunstrasenplätzen. Jeden Dezember verzaubert „Hannis Eismärchen“ den Stadtplatz mit einer großen Eisbahn und wird zum OutdoorTreffpunkt für Jung und Alt. Bereits im Bau ist das neue Familienbad. Es soll bis 2022 fürs vergnügliche und sportliche Baden, Rutschen und Saunieren eröffnen.

Die Infrastruktur und die städtischen Einrichtungen werden fortlaufend den Anforderungen eines attraktiven und stetig wachsenden Industrie- und Gewerbestandortes angepasst. Stadtwerke, Bauhof, Rathaus und die Innenstadt wurden zukunftsfähig modernisiert und so hat Penzberg ein bürgerfreundliches Zentrum erhalten. Hier ist auch Platz für Märkte, Feste und sonstige Veranstaltungen, wie 2020 schon zum zweiten Mal das viertägige „Stadtlesen“.

Wenige Gehminuten entfernt führt das Bergwerksmuseum „unter Tage“ und macht die harte Arbeit der Bergleute lebendig nachvollziehbar. In den verschiedenen Schwarztönen der Kohle schimmert das nahe „Museum Penzberg - Sammlung Campendonk“ mit der weltweit größten Ausstellung von Werken des Künstlers Heinrich Campendonk. Der Expressionist thematisierte als einziger der Künstlervereinigung “Blauer Reiter“ die Bergarbeiterstadt und ihre Menschen in seinen Bildern, Zeichnungen und leuchtenden Hinterglaswerken, die hier beeindruckend präsentiert werden. Auch zeitgenössische Kunst, die schon immer im Oberland zu Hause war, wird gezeigt. Ebenso die interessante und spannende Stadtgeschichte inklusive einer authentisch eingerichteten Bergarbeiterwohnung.

Geschichte der Stadt Penzberg

Penzbergs Umgebung ist sehens- und erlebenswert. Die Stadt ist eingebettet in Naturschutzgebiete mit mehreren schönen Badeseen, die Berge sind genauso nah wie der Starnberger See. Ein reiches Netz gut ausgebauter Wander- und Fahrradwege führt durch eine der schönsten Landschaften Deutschlands.

Wachstum und die Wandlung von der Bergarbeiterstadt zum Hightech-Standort mit touristischem Potenzial stellen große Herausforderungen an die Stadtplaner und -politiker. Vielfältige Aufgaben mit zum Teil hohen Investitionskosten sind zu bewältigen. Dazu gehören neue Wohngebiete, ganz aktuell an der Birkenstraße und im innerstädtischen Bereich. Noch im Laufe des Jahres 2020 sollen alle Ortsteile an das Breitband-Glasfasernetz angeschlossen sein, zur schnellen Internetversorgung. Natürlich ist das Rathaus digital erreichbar, Apps zum Parken und für den Stadtbus bieten ebenso zeitgemäßen Service.

Die Überplanung der Innenstadt ist noch nicht abgeschlossen. Das Bahnhofsareal steht auf der Liste und das Viertel, in dem aktuell die Rettungskräfte ihren Standort haben. Die 2017 von der Stadt erworbene historische Layritzhalle im Gewerbegebiet Grube ist als künftiges Quartier dieser wichtigen Versorger angedacht. Als Fairtrade-Stadt setzt Penzberg im Konsum und ebenso im Energieverbrauch auf Nachhaltigkeit. Mehrere Elektrotankstellen stehen bereit und ein großer Solarpark im Südosten der Stadt erzeugt umweltfreundlichen Strom für rund 500 Haushalte.

„Penzberg ist etwas ganz Besonders“, diese Worte von Dr. Markus Söder fassen eigentlich das Wichtigste prägnant zusammen. Hauptsächlich meinte der bayerische Ministerpräsident in seiner Laudatio zum hundertjährigen Stadtjubiläum im Juli 2019 Penzbergs gelungenen Strukturwandel, doch gleichfalls den lebenswerten Ort in schöner Umgebung. Der auch gut zu feiern weiß. Ein Jahr lang, vom Neujahrskonzert bis zum Silvesterball, gab es ein ausgedehntes Festprogramm für alle Vorlieben und alle Generationen. Die meisten Vereine – von denen viele ebenfalls große Jubiläen feiern konnten - und eigentlich ganz Penzberg beteiligte sich und kam zum interreligiösen Friedensgottesdienst, zu Open-Air Konzerten, zum großen (verregneten) Festumzug, in Jubiläumsausstellungen und andere Veranstaltungen.

Gänsehaut und Glücksgefühle kamen spätestens bei der großen Stadtwette auf. Weit über tausend Menschen sangen gemeinsam „Glück auf, der Steiger kommt“, rockig unterstützt von der einheimischen Band „SonPas“. Vergangenheit und Zukunft, Kohle und Forschung, Tradition und Moderne, Alt und Jung: Das sind besinnliche und fröhliche Ausblicke auf eine Stadt mit den besten Voraussetzungen für ein gelungenes, friedliches Miteinander.

Penzberger Stadtchronik 1275 bis 2008

1275 Erste urkundliche Erwähnung der Schwaige „Poennensperch“ in einer Tauschurkunde des Freiherrn Albert von Pruckberg 1392 Erste urkundliche Erwähnung einer Kirche in St. Johannisrain 1557 Erste Berichte über Bergbauversuche in der Umgebung von Penzberg 1630 Bau der Hubkirche 1632 Durchzug der Schweden im Dreißigjährigen Krieg, Plünderungen in Edenhof und St. Johannisrain 1759 Weihe der ersten Kirche in Nantesbuch; 1836 abgebrannt; Neubau 1840 1792 Im Reisebericht des Berg- und Münzrates Mathias Flurl wird auf Kohlevorkommen bei Penzberg hingewiesen 1796 Gründung der Grube Penzberg 1805 Erstes Schulhaus in Nantesbuch 1808 Bildung des Steuerdistriktes St. Johannisrain 1818 Endgültige Bildung der Gemeinde St. Johannisrain 1865 Eröffnung der Eisenbahnlinie Tutzing-Penzberg und Aufnahme des Postdienstes 1877 Bau eines Knabenschulhauses 1880 Die Gemeinde erhält ein Rathaus 1884 Einrichtung einer Gendarmeriestation 1884 Bau eines ersten Kindergartens durch das Bergwerk 1890 Bau der Kath. Kirche „St. Barbara“ 1892 Entstehung des ersten Freibades am Schwadergraben 1896 Bau der ersten Apotheke (Bahnhofstraße) 1897 Bau eines Mädchenschulhauses 1898 Eröffnung der Eisenbahnlinie Penzberg-Kochel 1902 Inbetriebnahme der ersten Telefonanlage 1904 Errichtung des alten Krankenhauses 1904 Einweihung der Evangelischen Kirche 1911 Änderung des Gemeindenamens von St. Johannisrain in Penzberg 1919 Stadterhebung 1923 Bau des Postamtes 1924 Bau des Personenbahnhofes 1926 Bau des Pfründnerheimes (Städt. Altenheim) 1928 Eröffnung der Stadthalle 1937 Johannisberg wird eingemeindet 1944 Luftangriff auf Penzberg; Zerstörung der Kath. Kirche „St. Barbara“ 1945 28. April, Penzberger Mordnacht 1951 Einweihung der Stadtpfarrkirche „Christkönig“ 1952 Fertigstellung des Josef-Boos-Heimes 1956 Beginn des Krankenhaus-Neubaues 1956 Beginn des 1. Bauabschnittes der Bgm.-Prandl- Volksschule (damals Zentralschule) 1963 Beginn des Kläranlagenbaues „An der Freiheit“ 1964 Einweihung der Kath. Kirche in Steigenberg 1966 Schließung des Bergwerkes Penzberg 1966 Beginn des Unterrichts an der Realschule 1969 50-Jahrfeier zur Stadterhebung 1970 Baubeginn der Sonderschule an der Südstraße, 1972 Fertigstellung 1970 Autobahnanschluss Penzberg 1971 Bau einer Mehrzwecksporthalle an der Seeshaupter Straße 1972 Stadtratsbeschluss zum Ausbau der Berghalde zu einem Erholungsgebiet 1976 Eröffnung des Wellenbades 1977 Abbruch des Güterbahnhofes 1980 Fertigstellung des neuen Feuerwehrgerätehauses 1981 Beginn des Unterrichts am Gymnasium Penzberg 1987 Einweihung des städt. Kindergartens mit Hort am Daserweg 1990 Aufnahme des Sportbetriebs im Nonnenwaldstadion 1990 Bau einer Mehrzweckhalle am Stadthallenplatz 1994 Beginn des Neubaus einer Grundschule mit Kindergarten und Hort an der Birkenstraße 1994 75-Jahrfeier zur Stadterhebung 1994 Eröffnung des Stadtmuseums 1996 Erwerb von Gut Hub (ca. 98 Hektar) durch die Stadt 1999 Fertigstellung der neuen Wasserversorgung für Penzberg 2000 Inbetriebnahme der neuen Verbandskläranlage 2000 725-Jahrfeier zur ersten urkundlichen Erwähnung 2002 Neu- und Umbau Alten- und Pflegeheim „Steigenberger Hof“ abgeschlossen 2002 Neuer Flächennutzungsplan für Penzberg verabschiedet 2003 „Jungritter“ errichten neue Barbarakapelle auf der Berghalde 2004 Krankenhausneubau abgeschlossen 2004 Montessori-Schule nimmt seinen Betrieb auf 2005 Umbau Gebäude „Schlossbichl 3“ zu einem Kindergarten 2005 Eröffnung Islamisches Forum 2006 Eröffnung Kinderkrippe „Spatzennest“ 2006 Fertigstellung Hochwasserschutz Maxkron 2006 Einweihung neuer Bauhof 2006 Verkehrsfreigabe Dr. Gotthilf-Näher-Straße zum Industrie- und Gewerbepark Nonnenwald 2006 Modernisierung von 36 Seniorenwohnungen Sigmundstraße abgeschlossen 2007 Erste Ganztagesklasse an der Bürgermeister- Prandl-Mittelschule 2008 Einweihung Neubau Janusz-Korczak-Schule (Förderschule) 2008 Fertigstellung: Foyer/Probebühne Theaterverein 2008 Einweihung neuer Kinderhort an der Winterstraße

2008 Fertigstellung Sanierung AWO-Seniorenzentrum der Stadt Penzberg 2009 Einweihung Erweiterungsbau Bürgermeister- Prandl-Schule 2009 Rathausbrand 2010 Fertigstellung Neubau Verwaltungsgebäude Stadtwerke (Passivhaus) 2010 Fertigstellung Neugestaltung der Innenstadt 2011 Jubiläum „100 Jahre - Penzberg feiert Namenstag“ (1911 erfolgte die Umbenennung von St. Johannis- rain in Penzberg) 2011 Umwandlung der Stadtwerke in ein Kommunal- unternehmen 2011 Wiedereröffnung des Rathauses nach Brand im Jahr 2009 2012 Umbau Karlstraße 2013 Einweihung Stadtplatz 2013 Einweihung von zwei Kunstrasenplätzen 2013 Wiedereröffnung Bergwerksmuseum in der Träger- schaft der Stadt Penzberg 2013 Fertigstellung des neuen Montessori Schulgebäudes 2013 Einführung des Halbstundentaktes auf der Bahnstrecke Kochel-Tutzing 2015 Eröffnung der neuen Bücherei in der Rathauspassage Stadtchronik 2008 bis 2020

2015 Fertigsstellung der Landkreis Dreifachturnhalle an der Birkenstraße 2016 Einweihung „Museum Penzberg-Sammlung Campendonk“ 2016 Stadt Penzberg kauft „Layritz Halle“ (ehemaliges Bundesbahnkraftwerk) und umliegendes Areal 2016 Stadtplatzbrunnen „Wasserträger“ aufgestellt 2016 50 Jahre seit Bergwerksschließung - Festveranstaltungen mit Einweihung der Bronzestatue „Kohlstadlschix“ auf dem Rathausplatz 2017 Fertigstellung Modernisierung und Erweiterung Stadthalle 2017 Aufstellung Bebauungsplan für Baugebiet Birkenstraße 2017 Fertigstellung der neuen Kinderkrippe an der Birkenstraße 2018 Einweihung Kindergarten „Spatzennest“ 2018 Bürgerentscheide zum Neubau Familienbad und Hotel 2019 Einweihung Kindergarten „St. Fanziskus“ 2019 100 Jahre Stadterhebung Penzberg u.a. mit Stadtfest, Einweihung Platz der Städtepartnerschaft, Festumzug, neue Stadtchronik u.a. 2020 75. Jahrestag der Penzberger Mordnacht (28. April 1945)

Platz der Städtepartnerschaft

Der Streifen am ehemaligen Bahndamm, wo früher die Schienen zum alten Güterbahnhof verliefen, ist jetzt der Platz der Städtepartnerschaft. Im Zuge der Feierlichkeiten zum 100-jährigen Stadtjubiläum wurde dieser am Samstag, den 13. Juli 2019, am Kreuzungsbereich Karlstraße / Am Schloßbichl mit einer symbolträchtigen Aktion eingeweiht.

Vertreter der fünf Partnerstädte reisten zum Stadtfest nach Penzberg und haben aus diesem Anlass jeweils einen von ihrer Stadt gestifteten Baum gepflanzt. „Die Städtepartnerschaften werden so Wurzeln in fruchtbarem Boden schlagen“, so Bürgermeisterin Elke Zehetner bei der feierlichen Einweihung. Die Verbindungen seien zunächst ganz zart und langsam gewachsen, haben sich längst in viele Richtungen verzweigt und treiben bis heute Blüten.

Damit Einheimische und Gäste unter den Schatten spendenden Bäumen gemütlich verweilen können, erhielt der Platz von der Stadt Penzberg und dem Partnerschaftsverein Ahlen jeweils eine Sitzbank. Der Baum der Stadtgeschichte, gestiftet von den Jungrittern Penzberg, zeigt auf eine sehr interessante Art Stationen der Historie Penzbergs. Das mittlerweile berühmte bunte Mammut „HANNIBAL“, das die Penzberger Kleinkunstinitiative 2014 aus Ahlen mitgebracht hat und einige Schüler der Mittelschule Penzberg damals bemalten, hat auf diesem Platz weitere Gesellschaft bekommen - vom Berliner Buddy Bär. Mit dieser lebensgroßen Bärenskulptur soll die Städtepartnerschaft Penzberg zum Berliner Bezirk Tempelhof Schöneberg besonders gewürdigt werden. Der Bär steht für Toleranz, Völkerverständigung und ein friedliches Miteinander. Initiiert wurde das Projekt ebenfalls von der Penzberger Kleinkunstinitiative in Kooperation mit der Heinrich-Campendonk-Realschule.

Städtepartnerschaften: Berlin Tempelhof-Schöneberg Langon / Frankreich Ahlen in Westfalen Lugau / Erzgebirge Differdingen / Luxemburg

Einweihung Platz der Städtepartnerschaft am 13. Juli 2019. Bürgermeisterin Elke Zehetner mit VertreterInnen aus Penzbergs Partnerstädten.

Platz der Städtepartnerschaft

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