Immomag 17042015

SPEZIAL STRIESEN ➙ 22–40

BAUPROJEKTE ➙ 41–43

PIRNA ➙ 46–56

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Ausgabe 182 I April 2015

PIRNA – WOHNEN IM SCHLOSSPARK Mehr dazu auf den Seiten 14–15.

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EDITORIAL

Foto: Steffen Füssel

Beliebt, begehrt, bebaut

„Wer sein Leben will genießen, nimmt sein Bett und zieht nach Striesen“, heißt ein beliebter Spruch – gern zitiert von denen, die gar nicht umziehen wollen. Einfach deshalb, weil sie bereits in Striesen wohnen. Immerhin gilt der Stadtteil neben Blasewitz als einer der beliebtesten in der sächsischen Landeshauptstadt – und weil etwa sieben Prozent aller Dresdner in ihm leben, auch als der bevölkerungsreichste. Rein rechnerisch ist es vielleicht etwas schwer vorstellbar, dass es dennoch viel Grün in Striesen gibt. Wer einmal einen Spaziergang dort macht, kann sich vor Ort überzeugen. Der Grund sind die offene Bebauung und die vielen Grünanlagen und Gärten. Ein kurzer Blick zurück: Über fünfzig Kunst- und Handelsgärtnereien gab es um 1880 vor allem an der jetzigen Borsbergstraße. Heute ist eines noch mehr begehrt als der Platz für Pflanzen: Wohnraum für Menschen. Denn die Nachfrage nach den eigenen vier Wänden oder auch einer Mietwohnung übersteigt in Striesen deutlich das Angebot. Deshalb Thessa Wolf, Redakteurin drehen sich derzeit auch allerorten Baukräne. Knapp 500 Wohnungen in drei Jahren, lautet das ehrgeizige Ziel. Die ersten sind bereits bezogen, weitere reserviert und andere verkauft. Wer mehr darüber erfahren möchte, wird in diesem Magazin ab Seite 22 fündig. 24 Seiten später geht es um einen weiteren attraktiven Ort zum Wohnen und Leben: Pirna. Anders als in Striesen wird dort in den nächsten Jahren vorrangig darauf gesetzt, dass Bauherren die bereitgestellten Grundstücke kaufen und Einfamilienhäuser errichten – und das in großem Maßstab. Die Stadtplaner rechnen mit 1 000 neuen Einwohnern in den nächsten Jahren. Das infrastrukturelle Fundament steht bereits – mit einer zu 90 Prozent sanierten Altstadt, vielen Einkaufsmöglichkeiten, Arztpraxen, Kindergärten und Schulen. Hätte man für Pirna wie Striesen nur drei Worte, so wären es vielleicht diese: beliebt, begehrt, bebaut.

Die Nachfrage nach den eigenen vier Wänden übersteigt in Striesen deutlich das Angebot.

In dieser Ausgabe: Termine News Der Minister reißt ein

4 5-9,17 10

Konturen des Saals schon erkennbar

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Das Wasser sprudelt im „Flugwillen“ Sieben in einem Jahr

12 20

Striesen – mitten in der Stadt, mitten im Leben

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Stadthäuser Altlöbtauer Idylle mit Abendsonne

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Fünf Doppelte im Dichterviertel

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Modernes Wohnen im alten Ortskern

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Viel Bauland – überall in der Stadt Wohnen auf der Vogelwiese

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Von Canaletto gemalt und vom Jacobäer gerettet

Haus ist nicht gleich Haus, denn Mensch ist nicht gleich Mensch.

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Im Dreiklang von Fluss, Schloss und Altstadt Grabmale im Wasser

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Ein kleines und ein großes Haus Unerwünschte Lichtspiele Aufgeblüht und umrankt

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I M M O B I L I E N -T E R M I N E

TERMINE

Die im Passivhaus-Standard erbaute ErichKästner-Schule in Leipzig Foto: Passivhaus Institut/Stadt Leipzig

21. April Beim 2. SolarForum in Stuttgart stehen Fotovoltaikanlagen für den gewerblichen Eigenverbrauch im Fokus. Sechs Experten erläutern in Vorträgen, was Firmen aus den Sektoren Gewerbe, Handel und Dienstleistungen beachten sollten, wenn sie Solarstrom selbst erzeugen und verbrauchen wollen. Veranstalter ist die Branchenvereinigung Solar Cluster Baden-Württemberg mit dem Bundesverband Mittelständische Wirtschaft (BVMW) als Partner. Die Veranstaltung findet im Haus der Wirtschaft statt. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung erforderlich: solarforum@solarcluster-bw.de. (sz-immo)

Foto: Bundesverband Solarwirtschaft

17. und 18. April Der Passivhaus-Standard macht die Energiewende zum Geschäftsmodell für jeden Bauherrn – zertifizierte Passivhaus-Komponenten sind dabei die eingebaute Kostenbremse. Wie das funktioniert, zeigt die Internationale Passivhaustagung vom 17. bis 18. April 2015 in Leipzig. Mehr als hundert Referenten aus aller Welt berichten über herausragende Beispiele und Lösungsansätze, ob für Bausysteme, Komfortlüftungen oder Fenster im Kontext von Neubau und Sanierung. Das komplette Tagungsprogramm ist jetzt online verfügbar (siehe auch Seite 15). (sz-immo) www.passivhaustagung.de

23. April Die Leipziger Messe ist Veranstaltungsort des Konferenztages „IMMOBILIEN Real Estate Mitteldeutschland“ mit fünf separaten Kongressen.

Hier erarbeitet die Immobilienbranche aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen umfassende Antworten zu aktuellen Fragen wie zum Beispiel der Unterbringung von Flüchtlingen. Seine Premiere erlebt der 1. Mitteldeutsche Industrieund Gewerbeflächentag, der mit Unterstützung des Europäische Metropolregion Mitteldeutschland e.V. organisiert wird. Von der Sächsischen Staatskanzlei wird parallel der Demografietag „Sachsen – Weiterdenken“ veranstaltet. Weitere Tagungsthemen sind die Entwicklung lokaler Immobilienmärkte und der Immobilienerwerb aus Insolvenz und Zwangsversteigerung. Im Ausstellungsbereich des Konferenztages kann das Fachpublikum persönlichen Kontakt zu renommierten privaten und kommunalen Unternehmen aufnehmen. (sz-immo) 27. bis 29. April Bei den Berliner Energietagen und der begleitenden Fachmesse Energie ImpulsE dreht sich alles um die Themen Energieeffizienz, Erneuerbare Energien, Energieversorgung und Energiedienstleistungen.

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Kapitalanlage in Meißen Liebevoll sanierte und denkmalgeschützte Wohnanlage mit 9 Wohnungen, 2 Garagen und 5 Stellplätzen in Meißen-Oberspaar. Alle Wohnungen sind individuell gestaltet und vermietet (ca. 33.500 € Kaltmiete p.a.).

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Mit über 250 Referenten informiert das Kongressprogramm der Energietage Berlin Fachund Führungskräfte aus Politik, Energie- und Immobilienwirtschaft sowie Praktiker wie Architekten, Ingenieure und Consultants in mehr als 40 Tagungen, Workshops und Podiumsdiskussionen, wie sich Energieeffizienz und der Einsatz erneuerbarer Energien steigern lassen. (sz-immo) 10. bis 17. Mai Mitte Mai findet das 45. Internationale Dixieland Festival in Dresden statt. Europas größtes Oldtime-Jazz-Festival mit Jazzmeile und Brassband-Parade durch die Altstadt bietet insgesamt über 40 Konzerte mit vielen Bands aus verschiedenen Ländern. Ein großes Highlight wird 2015 neben der beliebten Riverboat-Shuffle mit der größten Raddampferflotte der Welt die große Jazz-Gala der Jubilare in der Semperoper sein. (sz-immo) 31. Mai Am 31. Mai laden die Dresdner Wohnungsbaugenossenschaften zum 6. Mal zum Dresdner Sport- und Familientag ein. Schwerpunkt der vielen Mitmachangebote bei der Veranstaltung auf der Cockerwiese sind Ballsportarten. Konzipiert als ein fröhliches Familienfest, lädt er Groß und Klein zu über 40 kostenlosen Spielangeboten und spaßigen Mitmachaktionen ein. Dazu gliedern die Genossenschaften die Fläche von rund 20 000 Quadratmetern wieder symbolisch in eine riesige Wohnung mit sieben Zimmern, richten einen Hof ein und eine Liegewiese und eröffnen wie im Vorjahr einen großen Fitnessraum. Hier laden verschiedene Sportvereine zum Mitmachen ein und stellen sich den kleinen und großen Besuchern vor. (sz-immo)

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NEWS Saubere Elbwiesen Die diesjährige Elbwiesenreinigung Ende März war ein voller Erfolg. Mehr als 1300 Dresdner beteiligten sich an der Aktion – und sammelten auf 30 Kilometern Länge zwischen Gohlis und Zschieren sowie Kaditz und Söbrigen rund elf Tonnen Abfälle und Schwemmgut, immerhin zwei Tonnen weniger als im Vorjahr. „Die Elbwiesenreinigung ist bereits seit 20 Jahren eine feste Tradition eine Woche vor Ostern“, freute sich der Erste Bürgermeister Dirk Hilbert und bedankte sich für das bürgerschaftliche Engagement. Die Aktion wurde unter anderem von der Stadtentwässerung, der DREWAG, der Humuswirtschaft, den Johannitern, dem Deutschen Roten Kreuz, Gaststätten in Pieschen und Leuben, den Ortsämtern und mehr als 40 bei der Sammlung aktiven Gruppen – unter anderem Vereine, Schulklassen und Firmen – unterstützt. (sz-immo)

betont Dr. Axel Viehweger, Vorstand des Verbandes Sächsischer Wohnungsgenossenschaften e. V. (VSWG). In Deutschland starteten 2014 fünf Modellprojekte, die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung als Forschungsprojekte gefördert werden. Eines davon ist das vom VSWG initiierte Projekt Chemnitz+ mit unterstützenden und aktivierenden, am individuellen Bedarf ausgerichteten Gesundheits- und Dienstleistungsangeboten. „Der soziale Hausmeister im Flemming-Wohngebiet der Chemnitzer Siedlungsgemeinschaft eG ist beispielsweise ein Baustein des Chemnitz+-Projektes“, sagt der Vorstand. „Im Rahmen seiner Tätigkeit kümmert er sich generationenübergreifend um die Sorgen und Fragen der Mitglieder, organisiert Fahrdienste zum Arzt oder die Begleitung bei Besuchen von Ämtern, die zeitweise Betreuung von Haustieren bei krankheitsbedingter Abwesenheit von Alleinstehenden und vieles mehr.“ (sz-immo)

Tag der älteren Generation ➜ Weitere Informationen zum Projekt Chemnitz+ unter www.zukunftsregion-sachsen.de

Der soziale Hausmeister Thomas Feuerhack ist immer mit seinem Mops John-Paul im Wohngebiet unterwegs.

Wohnen „Am Weingut“ in Cotta Anfang April hat das Unternehmen NCC mit dem Verkauf von 17 Reihenhäusern sowie einem Doppelhaus an der Hebbelstraße im Dresdener Stadtteil Cotta begonnen. Der Baubeginn ist für diesen Sommer geplant. Auf Grundstücken von 132 bis 345 Quadratmetern entstehen drei Reihenhauszeilen, die zwei verschiedene Haustypen bieten: einmal mit zwei Vollgeschossen zuzüglich eines ausgebauten Dachstudios mit jeweils 148 Quadratmetern sowie Reihenhäuser, die auf etwa 184 Quadratmetern zusätzlich ein Kellergeschoss aufweisen. Komplettiert wird das Wohnquartier „Am Weingut“ durch ein Doppelhaus, dessen Hälften jeweils 139 Quadratmeter Wohnfläche messen werden.

Alle Häuser sind mit ihren Sonnenterassen größtenteils nach Süden ausgerichtet und erfüllen alle die gegenwärtigen Vorgaben der Energieeinsparverordnung (EnEV 2014). (sz-immo)

Gutschein für Kroatien Die Musterhausausstellung UNGER Park in Ottendorf-Okrilla verlost jedes Jahr unter allen Besuchern der Ausstellung eine Reise. Im vergangenen Jahr hatte sich daran Familie Marx aus Langebrück beteiligt. Sie wurde nicht nur mit einem Haus fündig, sondern gewann den begehrten Reisegutschein – der traditionell zum Frühlingsfest übergeben wurde. Die Reise geht nach Kroatien, und zwar eine ganze Woche ins Grand Hotel Palazzo in Prorec. (sz-immo)

Freude über den Reisegutschein (v.l. Ines Förster vom Unger-Park, Torsten Marx mit Frau Nina und Birgit Köhler vom Ottendorfer Reisebüro) Scooter und Badminton-Set Über sportliche Preise konnten sich Annika (6 Jahre) aus Ottendorf-Okrilla und Paul (7 Jahre) aus Medingen freuen. Die beiden haben beim Frühlingsfest der Musterhausausstellung in Ottendorf-Okrilla gewonnen. Marketingleiterin Ines Förster überraschte jetzt die beiden Glückskinder mit den Gewinnen: einem Aluminium-Scooter und einem Badminton-Familienset. (sz-immo)

Annika und Paul mit Marketingleiterin Ines FörsFoto: UNGER Park GmbH ter und ihren Gewinnen

Foto: Chemnitzer Siedlungsgemeinschaft eG

Der 1. April war der internationale Aktionstag der älteren Generation. Aus diesem Anlass stellte der Verband Sächsischer Wohnungsgenossenschaften ein Modellprojekt vor. „Ein langes und selbstbestimmtes Leben in den eigenen vier Wänden ist der Wunsch aller Menschen“, betont Axel Viehweger, Vorstand des Verbandes Sächsischer Wohnungsgenossenschaften e. V. (VSWG). „Neben der barrierearmen Gestaltung der Wohnung spielen aber auch das Wohnumfeld und die soziale Gemeinschaft als Komponenten der Lebensqualität eine nicht zu unterschätzende Rolle,“

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Wahlkampf um Wohnungen Bezahlbare Mietwohnungen in Dresden. Dieses Thema hat Einzug in den Wahlkampf um das Amt des Dresdner Oberbürgermeisters gehalten. So stellte der amtierende sächsische Innenminister und OB-Kandidat Markus Ulbig Ende März sein Konzept für günstige Mieten in Dresden vor. Er wolle eine städtische Wohnungsbaugesellschaft gründen, so der CDUMann. Kritiker werfen ihm vor, die Idee kopiert zu haben – von einer Forderung der rot-grünroten Stadtratsmehrheit. Ulbigs Plan lautet: Die Technischen Werke Dresden, Drewag und die Verkehrsbetriebe sollen stillgelegte Anlageflächen bereitstellen, statt sie zu verkaufen.

Zudem bringt die Stadt-Tochter Stesad Wohnungen und Grundstücke in die neu zu gründende Gesellschaft ein. Das Rathaus gibt ein Gesellschafterdarlehen dazu. Weil das nicht reicht, braucht man per Kredit weitere 410 Millionen Euro. Damit könnten innerhalb von fünf bis zehn Jahren 5 000 Wohnungen gebaut werden. Der Innenminister spricht von Mieten von sieben bis acht Euro pro Quadratmeter.

Die CDU-Fraktion im Stadtrat nahm Ulbigs Vorschlag jetzt als „Impuls“, um einen entsprechenden Antrag einzubringen. (sz-immo) Der Rohbau wächst

Foto: Thessa Wolf

Quadratmetern Bruttogeschossfläche. Davon werden rund 5 900 Quadratmeter von Einzelhandel und Gewerbe genutzt. Zudem wird es voraussichtlich 241 komfortable Mietwohnungen geben. Aktuell wird gerade „geflutet“. Das heißt: Weil das Grundstück bebaut ist, kann das Grundwasser wieder auf sein natürliches Niveau ansteigen. Deshalb werden die Pumpen abgeschaltet, und es umspült demnächst die aus wasserundurchlässigem Beton gebauten Wände von Kellern, Tiefgaragen und Tunnelröhren. (sz-immo) Großbaustellen am Postplatz Der Finanzausschuss des Stadtrates hat dem Verkauf eines städtischen Grundstücks an der Ecke Schweriner Straße/Hertha-Lindner-Straße zugestimmt. Bekommen hat das Grundstück die Revitalis Real Estate AG, die bereits am Wiener Platz in Wohnungen investiert. Am Postplatz sind 156 Wohnungen geplant. Es ist nicht das einzige Projekt in der Nähe des Postplatzes.

So will die Berliner CG Gruppe in der alten Oberpostdirektion für rund 60 Millionen Euro 214 neue Wohnungen bauen. Das Betongebäude des früheren DDR-Fernmeldeamts am Postplatz soll abgerissen werden und an seiner Stelle ein Neubau entstehen. Ein paar Meter

Foto: Thessa Wolf

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Jedes Tag ein bisschen mehr. Jede Woche etwas höher. Das Einkaufszentrum am Straßburger Platz wächst zusehends. Immerhin soll es bereits im Sommer nächsten Jahres eröffnen.

Dann wird es dort Lebensmittel geben, auch ein Schuhgeschäft, ein Textilhändler und ein Gastronomiebetrieb wollen einziehen. In den beiden Obergeschossen sind Büros geplant.

Derzeit werden die Außenwände und die Stützen für die Stahlbetonfertigteilkonstruktion montiert. (sz-immo)

hin ist man an der Wallstraße bereits weiter.

Dort ist die Baustelle für ein Wohnhaus samt Bankfiliale nicht zu übersehen. (sz-immo)

„Prager Carrée“ statt Wiener Loch Vom Schandfleck am Hauptbahnhof ist nichts mehr zu sehen. Die Brachfläche, die lange als „Wiener Loch“ verschrien war, ist längst nicht mehr zu sehen – im Gegenteil: Da wo vor Kurzem noch Baugrube war, wachsen die Wände der späteren Läden und Wohnungen mittlerweile schon ins zweite Geschoss. Das Wohnquartier soll ja auch im nächsten Sommer fertig sein. Bis dahin wird es sechs beziehungsweise sieben Geschosse haben – mit 32 000

Über acht Millionen Investitionen Im Auftrag des Schulverwaltungsamtes der Landeshauptstadt Dresden werden die beiden Schulgebäude und die Sporthalle der 89. Grundschule in der Sosaer Straße 10 derzeit komplett saniert. Die Fassaden werden denkmalgerecht instand gesetzt und die Dächer neu mit Schiefer gedeckt. Hinzu kommt ein zweigeschossiger Neubau, der die Schulgebäude mit der Sporthalle verbindet. Das städtische Hochbauamt hat die Projektleitung. Die Schule kann nach der Sa-

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Tag der offenen Tür am 26. April 2015

NEWS nierung dreizügig geführt werden. Die Bauarbeiten an den Gebäuden begannen im Juli 2014 und sollen im Januar 2016 beendet sein. Die Gesamtsanierung kostet rund 8,1 Millionen Euro. Davon sind knapp zwei Millionen Euro Fördermittel vom Freistaat Sachsen. (sz-immo)

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in der Musterhausausstellung UNGER-Park Dresden/OttendorfOkrilla zum bundesweiten Tag des Deutschen Fertigbaus

Foto: Thessa Wolf

Sanierung der Dresdner Brücken

Die Albertbrücke ist weiterhin für Autos gesperrt. Gleiches gilt für die Sachsenallee sowie für den gesamten Rosa-LuxemburgPlatz. Die Umleitung verläuft am Sachsenplatz östlich über die Elsasser Straße und westlich über die Lothringer Straße. Immerhin ist seit Kurzem der östliche Gehweg der Sachsenallee wieder begehbar.

Dafür bleibt der landwärtige Fußweg am Käthe-Kollwitz-Ufer zwischen Elsasser Straße und Pflegeheim weiterhin voll gesperrt. Auf der Brücke laufen derweil die Abdichtungsarbeiten zwischen Fahrbahn und Untergrund. Insgesamt wird sie beim Umbau um 3,60 auf 22,20 Meter verbreitert. Immerhin: 2016 soll die Albertbrücke fertig saniert sein. Bis dahin werden in die 316 Meter lange und 137 Jahre alte Brücke 21 Millionen Euro investiert. 27 000 Euro kosteten die vor Kurzem fertig gestellten Reparaturen an der Carolabrücke – sie waren notwendig geworden, weil das Hochwasser 2013 eine Stützmauer ausgespült hatte. Nun ist die Augustusbrücke dran.

Ende März sicherten Experten zunächst einen Pfeiler, in dessen Brüstung Risse festgestellt worden waren. Die eigentliche Reparatur erfolgt im Rahmen der Grundinstandsetzung im nächsten Jahr. Bis dahin soll ein stabiler Zaun auf der Brücke die betroffene Stelle absichern. Bereits seit November vergangenen Jahres arbeiten Bauleute an der Neustädter Brückenrampe. Sie errichten ein stabiles Fundament, auf das die Treppe kommt. Der historische Wandfries zur Geschichte der Schifffahrt, der an dieser Stelle zu sehen ist, wird erhalten und von Spezialisten restauriert. Die Instandsetzung der kompletten Brücke beginnt im Sommer 2016 und soll 2018 beendet sein. (sz-immo) ➜ Aktuelle Informationen zum Bauvorhaben stehen auch unter www.dresden.de/albertbruecke

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Der Tag des deutschen Fertigbaus ist der jährliche Aktionstag der deutschen Hersteller von Fertighäusern und bietet spannende Einblicke in eine Bauweise, die Technik mit Handwerkskunst verbindet.

Auch die Ausstellung im Gewerbepark Ottendorf-Okrilla öffnet an diesem Aprilsonntag von 11-18 Uhr kostenlos ihre Pforten. Hier finden Bauinteressierte eine große Vielfalt an gebauten Träumen. Auf einer Fläche von 24.000 Quadratmetern haben 13 namhafte Unternehmen insgesamt 15 Musterhäuser in unterschiedlichsten Bauweisen und Stilrichtungen auf dem Ausstellungsgelände einladend arrangiert. Die Häuser sind komplett eingerichtet, funktionsfähig ausgestattet und enthüllen die Vielfalt des Wohnens.

Wer bauen will, braucht einen starken Partner: Die Hausanbieter in der Dresdner Musterhausausstellung bieten ihren Bauherren einen umfassenden Service aus einer Hand an: Ein fester Ansprechpartner gewährleistet die gesamte Betreuung rund um den Hausbau, um Finanzierung, die notwendigen Baugenehmigungen, ein passendes Grundstück und die einzelnen Gewerke auf der Baustelle.

Von der Planung im Vorfeld über die Produktion bis hin zum Aufbau muss sich der Bauherr um nichts kümmern.

Jahr für Jahr informieren sich mehr als 20.000 Besucher in der Dresdner Ausstellung und können ihr zukünftiges Haus bei einer Besichtigung persönlich erleben.

Alle Besucher sind zum Aktionssonntag am 26. April von 11–18 Uhr bei freiem Eintritt herzlich eingeladen.

WO: Zu finden ist die Häuserschau direkt an der A4, Ausfahrt Ottendorf-Okrilla, im Gewerbepark Ottendorf-Okrilla, Am Hügel 3a KONTAKT: Telefon: 035205 74406 Internet: www.unger-park.de

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Auf Tafeln werden im DREWAG-Treff Projekte zur Energieeinsparung vorgestellt. Fotos: Thessa Wolf Landeshauptstadt Dresden. So konnte beispielsweise im Rahmen eines Pilotvorhabens in Dresden-Pieschen im Schulkomplex Konkordienstraße eine Heizenergieeinsparung von rund 20 Prozent erzielt werden. Das entspricht einer Kohlendioxid-Reduktion von etwa 25 Tonnen pro Jahr. (sz-immo)

„Energie fürs Klima. Dresden schaltet!“ Noch bis zum 24. April ist die Ausstellung „Energie fürs Klima. Dresden schaltet!“ im DREWAG-Treff zu sehen. Der Lokale Agenda 21 für Dresden e.V., das Klimaschutzbüro der Landeshauptstadt Dresden und die DREWAG Stadtwerke GmbH haben diese gemeinsame Ausstellung auf den Weg gebracht, um 26 Energie- und Klimaschutzprojekte der Bürgerschaft, der Stadtverwaltung und von Unternehmen zu zeigen. Unter dem Motto „Energie fürs Klima. Dresden schaltet!“ ist vom Rathaus eine Strategie erarbeitet worden, um den Verbrauch fossiler Energie zu senken. Diese zeigt, wo Strom, Wärme und Kraftstoff eingespart beziehungsweise effizienter eingesetzt und wo erneuerbare Energien genutzt werden können. Bis zum Jahr 2030 sind insbesondere Maßnahmen zur Effizienzsteigerung geplant.

So sollen gegenüber 2005 rund 40 Prozent weniger klimaschädliche Treibhausgase ausgestoßen werden. Die Energiewende sei eine Gemeinschaftsaufgabe, heißt es aus dem Rathaus. „Ich freue mich, dass wir mit dieser Ausstellung zeigen können, dass wir uns auf den Weg gemacht haben und zahlreiche Akteure mit verschiedenen Projekten zur Minderung des Treibhausgasausstoßes beitragen“, sagt Ina Helzig, Leiterin des Klimaschutzbüros der

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Die Ausstellung „Energie fürs Klima. Dresden schaltet!“ ist noch bis zum 24. April im DREWAGTreff, Ecke Freiberger/Ammonstraße im World Trade Center, geöffnet – immer von Montag bis Freitag von 9 bis 19 Uhr und Sonnabend von 9 bis 13 Uhr. Der Eintritt ist frei. www.dresden.de/klimaschutz

Auf dem Weg zur EnergieeffizienzKommune Kommunen, die ihren Energieverbrauch systematisch senken, können sich von der Deutschen Energie-Agentur (dena) als Energieeffizienz-Kommune zertifizieren lassen. Eine neue Broschüre zeigt jetzt auf einen Blick, welche Vorteile eine solche Zertifizierung für Gemeinden, Städte und Landkreise hat und welche Voraussetzungen hierfür erfüllt sein müssen. Die 20-seitige Publikation kann unter www.energieeffiziente-kommune.de/broschueren sowie im dena-Shop unter http://shop.dena.de heruntergeladen oder als Druckexemplar bestellt werden. Mit der Zertifizierung können Kommunen dokumentieren, dass sie Vorreiter in Sachen Klimaschutz sind. Zertifizierte Gemeinden, Städte und Landkreise werden öffentlichkeitswirksam mit einer Urkunde ausgezeichnet.

Sie erhalten außerdem ein entsprechendes Schild für das Rathaus und können das Logo „dena-Energieeffizienz-Kommune“ für ihre Öffentlichkeitsarbeit nutzen. Voraussetzung hierfür ist, dass sie alle Schritte des Energie- und Klimaschutzmanagements der dena durchlau-

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NEWS fen und entsprechende Einsparmaßnahmen erfolgreich umgesetzt haben.

Die dena hat mit ihrem Energie- und Klimaschutzmanagement ein Instrument entwickelt, mit dem Kommunen ihre Energieeffizienz systematisch und kontinuierlich verbessern können. Es umfasst vier Handlungsfelder: Gebäude, Stromnutzung, Verkehr und Energiesysteme.

Das Projekt wird vom Bundeswirtschaftsministerium und E.ON SE gefördert. Das komplette Informationsangebot zum Energie- und Klimaschutzmanagement findet sich unter www.energieeffiziente-kommune.de. (sz-immo)

Höhere Zuschüsse für Ökoheizungen Stellen Hauseigentümer ihre Heizung auf erneuerbare Energien um, erhalten sie seit Anfang April mehr staatliche Zuschüsse. Eine Erhöhung der Fördersätze gibt es für Pelletheizungen, solarthermische Anlagen und Erdwärmepumpen. „Bis zu 600 Euro mehr Geld vom Staat gibt es bei der Basisförderung“, sagt Petra Hegen vom Landesprogramm Zukunft Altbau des Umweltministeriums Baden-Württemberg. „Das macht die Ökoheizungen noch attraktiver.“ Insgesamt stehen 300 Millionen Euro zur Verfügung. Die Investitionszuschüsse

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werden vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) im Rahmen des Marktanreizprogramms „Erneuerbare Energien im Wärmemarkt“ vergeben. Um in den Genuss der Förderung zu kommen, muss vom Handwerker nach der Installation der Heizung ein Antrag eingereicht werden. Das Bundesamt zahlt dann den entsprechenden Betrag an den Hauseigentümer aus. Informationen zu neuen Ökoheizungen und der finanziellen Förderung erhalten Hauseigentümer bei Gebäudeenergieberatern, rät Zukunft Altbau. (sz-immo) Auskunft zur neuen Förderung erhalten Hauseigentümer am kostenfreien Beratungstelefon von Zukunft Altbau 08000/123333. Informationen zur Altbausanierung gibt es auch unter www.zukunftaltbau.de

Passivhausstandard im sozialen Wohnungsbau Der Passivhausstandard als besonders energieeffiziente Bauweise steht nicht im Widerspruch zu den Anforderungen des sozialen Wohnungsbaus. Darauf weist das Fachmagazin Passivhaus Kompendium in seiner aktuellen Jahresausgabe hin.

Beispiele von öffentlich geförderten Bauprojekten aus Frankfurt, Hamburg, Freiburg, Gelsenkirchen und aus dem österreichischen Bundesland Vorarlberg zeigen, dass die Mieter mit dem Passivhausstandard sehr gut zurechtkommen und der Einfluss des Nutzerverhaltens auf den tatsächlichen Heizwärmebedarf oft überschätzt wird. Entscheidend für die Gesamtbilanz eines Gebäudes ist demnach weniger die Frage, ob einzelne Bewohner zum Beispiel durch übermäßige Fensterlüftung Heizenergie verschwenden, als vielmehr die kluge Planung, ein hoher Dämmstandard und eine solide Lüftungsanlage mit hohem Wärmerückgewinnungsgrad. Einig sind sich die kommunalen Wohnbauunternehmen mit Passivhauserfahrung darin, dass zwar jeder Haushalt über die Funktionsweise des Gebäudes informiert werden muss, eine Reglementierung aber weder sinnvoll noch notwendig ist. (sz-immo) Das Magazin kostet 8,40 Euro und ist im gut sortierten Zeitschriftenhandel erhältlich. Über den Buchhandel kann es unter ISBN 978-3-94454905-7 bezogen werden. Leseproben und weitere Bestellmöglichkeiten sowie die elektronische Ausgabe gibt es unter www.phk-verlag.de

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Der Minister reißt ein

Wer sitzt im schweren Gerät? Staatsminister Markus Ulbig höchstpersönlich. Er gab den Startschuss für den Abriss der Holztribüne. Sportbürgermeister Winfried Lehmann begleitete ihn, auch bei der Einweihung des Fotos: Thessa Wolf Neubaus.

Während das Funktionsgebäude am Heinz-Steyer-Stadion eingeweiht wird, beginnt nebenan der Abriss der alten Holztribüne. „Schön, dass unterschiedliche Nutzer eine neue Heimat gefunden haben“, freut sich Innenminister Markus Ulbig. Er spricht von den Dresden Monarchs, den Leichtathleten und den Fußballern mit Männer- und Frauenmannschaft, die Mitte März das neue Funktionsgebäude am Heinz-Steyer-Stadion in Besitz genommen haben. „Vor 13 Monaten standen wir mit dem Zuwendungsbescheid des Freistaates auf der Bahn“, erinnerte der Minister. „Jetzt ist das erste Gebäude fertig. Und es geht weiter.“ Er sprach´s und setzte sich ein paar Meter weiter in den Bagger, um das erste Loch in die alte Holztribüne zu reißen. Für den Abriss der maroden Zuschauerplattform und den Neubau an gleicher Stelle sind Kosten in Höhe von knapp drei Millionen Euro eingeplant.

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„Aus der Holz- wird eine Nordtribüne“, informiert Jan Pötschke vom Eigenbetrieb Sportstätten. Die Namensänderung geht nicht auf einen Standortwechsel zurück. Weil aber „Betontribüne“ nicht so gut klingen würde, besinnt man sich jetzt auf die Himmelsrichtung. Wichtiger: Die neue Tribüne wird 1 800 Plätze haben, darunter auch etliche, die für Rollstuhlfahrer geeignet sind. Es soll zeitgemäße sanitäre Einrichtungen und einen Lagerbereich geben. „Wir suchen derzeit nach einem Architekturbüro für die Gesamtplanung des Heinz-Steyer-Stadions“, sagt Pötschke. Denn auch die Steintribüne gegenüber soll noch umgebaut und erweitert werden. Allerdings fehlten für diesen Weiterbau noch Gelder.

Immerhin: Für das bereits fertige Funktionsgebäude hatte das Land Sachsen knapp 470 000 Euro zugesteuert, die Stadt finanzierte eine reichliche Million Euro. Auf zwei Etagen mit je 400 Quadratmetern Grundfläche verteilen sich öffentliche Toiletten sowie sechs Umkleidekabinen mit drei Sanitärbereichen.

Außerdem gibt es einen Schiedsrichter- und einen Technikraum. „Das Obergeschoss wird zukünftig der Nachwuchs von Dynamo Dresden als Dauermieter nutzen“, erklärte Sportbürgermeister Winfried Lehmann, und der sächsische Innenminister ergänzte: „Mit diesem legendären Stadion wird ein Zeichen gesetzt, dass die Zukunft des Sports in Dresden eine gute sein wird.“ In den 1950er-Jahren hatte es mit der Begegnung Vorwärts Berlin gegen Motor Zwickau das einzige DDR-Pokal-Endspiel vor Ort gegeben. Und auch die DDR-Nationalmannschaft absolvierte in dieser Zeit ihr erstes HeimLänderspiel, damals gegen Bulgarien. Da besuchten den Sportkomplex noch reichlich 50 000 Zuschauer – jetzt sind es wegen der Baufälligkeit nur noch 4 500 Plätze. Die Aussichten formuliert Jan Pötschke so: „12 000 Zuschauer könnte das Stadion künftig insgesamt fassen.“ Thessa Wolf

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Konturen des Saals schon erkennbar Ostsächsische Sparkasse Dresden übergibt 71 000 Euro für Orgel

Visualisierungen: gmp • Architekten von Gerkan, Marg und Partner

2017 soll der neue Kulturpalast fertig sein. Der Erste Bürgermeister Dirk Hilbert ist auf dem Beobachterposten – und deshalb immer mal wieder vor Ort auf der Baustelle. Mitte März informierte er sich gemeinsam mit dem Vorstandsvorsitzenden der Ostsächsischen Sparkasse Dresden, Joachim Hoof, und der Intendantin der Dresdner Philharmonie, Frauke Roth, vor Ort über das Baugeschehen. Er konnte sich freuen: Die Arbeiten am neuen Konzertsaal der Dresdner Philharmonie sowie den Räumen der Städtischen Bibliotheken und der Dresdner Herkuleskeule laufen planmäßig. Bereits 85 Prozent der Aufträge sind ausgeschrieben beziehungsweise beauftragt. Zurzeit arbeiten die Architekten gemeinsam mit den künftigen Nutzern an der Ausstattungs- und Beleuchtungsplanung. Für die Bibliothek müssen Schließfächer und ein Leihsystem untergebracht werden.

Möbel und Farben für das Foyer werden ausgewählt, und die Gestaltung und Ausstattung der Dresdner Herkuleskeule wird abgestimmt. Außerdem steht die Planung der Außenanlagen auf der Agenda. Hierzu gehören Wege, Zufahrten und Grün um den Kulturpalast sowie die Brunnenanlage davor.

Im Haus laufen derzeit letzte Rohbaumaßnahmen und erste Ausbauarbeiten. Bereits jetzt ist der Saal der Herkuleskeule im Rohbau fertig. Und auch im Konzertsaal sind erste neue Konturen erkennbar.

Jetzt geht es an die Ausstattung wie Trockenbau, Sanitär und Aufzüge. Die Bühnentechnik wird vorbereitet. Gearbeitet wird auch an der Fassade und auf dem Dach. Auch die Arbeiten für die technische Gebäudeausrüstung (TGA) wie Strom, Heizung und Klima haben begonnen.

Für die Konzertorgel im Kulturpalast übergab der Vorstandsvorsitzende der Ostsächsischen Sparkasse Dresden (OSD) eine Spende von 71 000 Euro an den Vorsitzenden des Fördervereins der Dresdner Philharmonie, Lutz Kittelmann. Die OSD erwirbt dafür 71 Stuhlpatenschafen im neuen Konzertsaal – die ersten beiden Stuhlreihen im Parkett tragen künftig den Namen der OSD. Wer die Orgel des Kulturpalastes fördern möchte, kann sich entscheiden zwischen einer Stuhlpatenschaft oder einer Patenschaft für eine Orgelpfeife. Auch die Einnahmen der nächsten Benefizkonzerte am 8. Mai und am 20.

September fließen in den Orgelbau. Die Dresdner Philharmonie spielt in der Kreuzkirche unter der Leitung des Chefdirigenten Michael Sanderling. Der Förderverein sammelt seit Mitte 2012 Spenden für die Orgel des Kulturpalastes. Mit der Unterstützung der OSD sind jetzt 900 000 Euro eingeworben. Zusammen mit einem Beitrag der Stadt Dresden über 300 000 Euro ist die Finanzierung der Konzertorgel in Höhe von 1,3 Millionen Euro weitgehend gesichert. Die Instandsetzung, der Umbau und die Modernisierung des Dresdner Kulturpalastes kosten insgesamt etwa 81,5 Millionen Euro. (sz-immo) charmantes Neubauprojekt in Dresden Großzschachwitz • familienfreundliche, altersgerechte 3-Raum & 4-Raum-Wohnungen mit ca. 72m² bis 92m² Wohnfläche • optimale Grundrisse, helle Räume • moderne, stilvolle Ausstattung • große Südwestbalkone • niedrige Nebenkosten durch Erdwärme, KfW 70 Energieeffizienshaus

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IMMOBILIEN-NEWS

Amtsleiter Detlef Thiel eröffnete die neue Brunnensaison, Konrad Wagner freute sich darüber, dass ein Vorgänger dieses Brunnens einst sein Leben rettete.

Fotos: Thessa Wolf

Das Wasser sprudelt im „Flugwillen“ Die Brunnensaison ist Anfang April eröffnet worden.

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Er war 15 Jahre alt und Dresdner Kapellknabe. Als in der Nacht zum 14. Februar 1945 die Bomben fielen, verkroch Konrad Wagner sich im Keller. Nach der zweiten Angriffswelle kletterte er heraus, stolperte durch die Trümmer und fiel in den Brunnen vorm Haus. Jetzt steht dort „Der Flugwille des Menschen“ von Max Lachnit, nach umfassender Sanierung erst im vergangenen Oktober wieder eingeweiht.

Die Figuren aus Sandstein und das nierentischartig geschwungene Wasserbecken spiegeln den damaligen Zeitgeschmack der 1950erJahre wider. Der Brunnen, nach seiner Errichtung nur kurz in Betrieb, war marode geworden. Im Oktober 2013 konnte mit der Sanierung begonnen werden. Dabei musste das marode Brunnenbecken komplett zurück- und wieder neu aufgebaut werden. Der Brunnenrand und der im Becken befindliche Schweif aus Sandstein konnten erhalten und nach ihrer Restaurierung wieder eingebaut werden. Der Wasser- und Stromanschluss sowie die Einbindung in die Kanalisation mussten jedoch vollständig erneuert werden. Insgesamt kostete die Sanierung des Brunnens 260 000 Euro inklusive Planung, Bauüberwachung und Restaurierung der Plastik.

Der Amtsleiter für Stadtgrün und Abfallwirtschaft, Detlef Thiel, gab an dieser Stelle Anfang April den symbolischen Startschuss für die neue Brunnensaison. Neben dem „Flugwillen“ gegenüber dem St.Benno-Gymnasium gingen auch die Pusteblumen der Prager Straße, der Barockbrunnen auf der Hauptstraße und die Fontäne auf der Bürgerwiese wieder in Betrieb. Bis Ende Mai sollen alle, fast 300 Brunnen und Wasserspiele, wieder sprudeln. So lebenswichtig, wie einst der Gartenbrunnen für Konrad Wagner war, dürfte keiner von ihnen sein. Weil bei seinem Sturz in das Wasser auch seine Sachen nass wurden, blieb der Junge, der später Kirchenmusiker wurde und viele Jahre die Dresdner Kapellknaben leitete, vor dem Funkenflug geschützt.

Thessa Wolf

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Umzugsbeihilfe für 5 000 Studenten

Von Anfang Januar bis Ende März dieses Jahres konnten Studierende im Studentenwerk Dresden, Geschäftsbereich Wohnen, einen Antrag auf Umzugsbeihilfe stellen. Genau 4917 Anträge wurden bewilligt. Damit wurde die Zahl vom Vorjahr nur leicht überschritten (2014: 4.898). Seit 2001 erhielten insgesamt 60 646 Studierende diese finanzielle Unterstützung.

Die Landeshauptstadt zahlt die Umzugsbeihilfe einmalig in Höhe von 150 Euro an Studenten, die in Dresden studieren und deshalb ihren Hauptwohnsitz von außerhalb nach Dresden verlegt haben. (sz-immo)

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Herrschaftlich wohnen im Pirnaer Schlosspark Palais Lilienstein Die Repima Schlosspark GmbH saniert historische Gebäude im Schlosspark auf dem Sonnenstein.

Im ersten Bauabschnitt entstehen 10 großzügige Eigentumswohnungen mit separatem Zugang.

Visualisierung Ostseite vom Pirnaer Schlosspark Palais Linienstein.

Nachdem die Elbe die imposanten Sandsteinfelsen der Sächsischen Schweiz passiert hat, streift sie in einer sanften Biegung den wunderschön sanierten, historischen Stadtkern der Stadt Pirna. Hier öffnet sich das Elbtal mit seinen idyllischen Weinbergen, welche den Fluss säumen und den Ausgangspunkt der Sächsischen Weinstraße bilden. Diese führt von Pirna über Dresden, Radebeul und Meißen bis Diesbar-Seußlitz.

Pirna ist neben Dresden und Meißen eine der Perlen am Strom und wird im Volksmund auch das „Tor zur Sächsischen Schweiz“ genannt. Doch es ist nicht nur die landschaftliche Schönheit des hier beginnenden Elbsandsteingebirges mit dem Nationalpark Sächsische Schweiz und die Nähe zur Landeshauptstadt, die den Menschen gefällt, auch die Stadt selbst mit ihren prächtigen Bürgerhäusern, den verwinkelten Gassen,

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den verträumten Hinterhöfen und dem prachtvollen Rathaus, das selbstbewusst mitten auf dem historischen Marktplatzes steht, weiß zu begeistern. Pirnas Innenstadt verfügt immer noch über eine intakte kleinteilige Handelsstruktur. Hier kann man noch richtig bummeln gehen und dabei das Flair der Stadt genießen. Inzwischen längst traditionelle Events, wie das Weinfest im Klosterhof, die lange Einkaufsnacht, die Hofnacht und nicht zuletzt das dreitägige Stadtfest, zeugen von der Gastfreundschaft und Geselligkeit der Pirnaer.

der Burg schon auf die slawische Zeit im 9./10.

Jahrhundert zurückgeht. Die erste nachgewiesene militärische Befestigung stammt aus dem späten 10. oder frühen 11. Jahrhundert.

In deren Schutz wuchs die 1233 erstmals erwähnte Ansiedlung Pirna zur mittelalterlichen Handelsstadt. Im Dreißigjährigen Krieg trotzte die Festung einer fünfmonatigen Belagerung durch die Schweden. Zwischen 1753 und 1755 malte Bernardo Bellotto, genannt Canaletto, als Hofmaler Augusts des Starken elf Pirnaer Ansichten, auf denen die Festung fast als beschaulicher Ort wirkt.

Der hoch über der Elbe und der Altstadt thronende Sonnenstein weckte durch seine besondere Lage schon vor mehreren tausend Jahren menschliches Interesse. So wurde der exponierte Berg bereits in der Bronzezeit für kultische Handlungen genutzt. Archäologische Funde bezeugen, dass die Gründung

Nach dem Siebenjährigen Krieg wurde Sonnenstein als kursächsische Landesfestung aufgegeben. 1811 eröffnete die erste ausschließlich zur Heilung mental kranker Patienten bestimmte staatliche Klinik Deutschlands.

Zu DDR-Zeiten beherbergte der Sonnenstein verschiedene Einrichtungen, eine der be

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kanntesten war der VEB Strömungsmaschinenbau. Seit Ende 2011 wird das nach langem Leerstand komplett restaurierte Schloss als Landratsamt genutzt. Damit zog wieder Leben in die imposanten Gebäude über den Dächern der Stadt. Pirna hat seine Krone wieder!

Im weitläufigen Schlosspark hinter dem Schloss Sonnenstein befinden sich weitere historische Gebäude, wie die 1902 geweihte Kirche, die Gedenkstätte für Euthanasie-Opfer, Ämter und Wohngebäude, von denen die meisten bereits denkmalpflegerisch saniert wurden. In dieser ausgesprochenen TopLage wird die Repima Schlosspark GmbH als erfahrener Bauträger in Zusammenarbeit mit dem renommierten Pirnaer Architekturbüro SEIDEL + ARCHITEKTEN die letzten verbliebenen Baudenkmale in den nächsten Monaten denkmalpflegerisch sanieren und für eine hochwertige Wohnnutzung entwickeln.

Eines von ihnen ist das Schlosspark Palais Lilienstein. Es ist Teil eines Ensembles aus drei herrschaftlichen Gebäuden und umfasst zehn überaus großzügig bemessene Eigentumswohnungen mit meist separatem Zugang. Durch dieses Haus-im-Haus-Konzept verschmelzen repräsentativer Lebensstil, edles Wohnambiente und Individualität zu einer Einheit moderner Wohnkultur mit zeitgemäßen Ausstattungsniveau. Hochwertige Bodenbelege aus Granit, Echtholzdielen und Parkett, Holzfenster und Sanitärkeramik von Villeroy & Boch mit Armaturen aus dem Hause Grohe sind nur einige Beispiele für die Exklusivität der Ausstattung. Die Drei- und Vierzimmerwohnungen bieten jeweils 130 bis 160 Quadratmeter Wohnfläche auf zwei Etagen. Zusätzlich ist jede der Wohnungen voll unterkellert.

Wenn dieses historische Bauwerk nun in neuem Glanz wiederersteht, dann steht es nicht allein für herausragende Lebensqualität – es weiß den Käufer neben seinen wohnlichen Vorzügen auch mit attraktiven finanziellen Vorteilen zu überzeugen. Schließlich können die Wohnungskäufer ihre Investition in ein Denkmalschutzobjekt auch steuerlich geltend machen. Die Preise sind im Vergleich zum Dresdner Immobilienmarkt noch verhältnismäßig günstig. Die exklusive Lage garantiert eine hervorragende Wertbeständigkeit.

Nur selten verbinden sich historisches Flair, mondäne Lage und bauliche Gediegenheit so harmonisch wie in dem geplanten Objekt.

Abgeschieden im Schlosspark, umgeben von uralten Linden, strahlt der außergewöhnliche Jugendstilbau eine erhabene Exklusivität aus.

Dennoch erreicht man selbst fußläufig über die Terrassengärten des Burgberges oder

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Im weitläufigen Schlosspark hinter dem Schloss Sonnenstein befinden sich mehrere historische Gebäude und über hundert Jahre alte Linden.

Foto: Tilo Harder

Ausschnitt aus dem Gemälde „Pirna von den Weinbergen bei Posta“ Bernardo Bellotto, genannt Canaletto, 1753/1754 Staatliche Kunstsammlungen Dresden

den Canalettoweg schnell die Altstadt. In unmittelbarer Nähe findet man Einkaufsmöglichkeiten, Gesundheitseinrichtungen und Behörden sowie das Pirnaer Krankenhaus.

Die Verkehrsanbindung ist ideal, egal, ob es in Richtung der Erholungsgebiete Sächsische Schweiz und Osterzgebirge oder nach Dresden gehen soll.

Ausführliche Informationen erhalten Sie hier:

Die angebotenen Eigentumswohnungen eignen sich sowohl für Kapitalanleger zur Vermietung in einem ertragssicheren Umfeld als auch für Eigennutzer, die eine außergewöhnliche Lage, verbunden mit einer gehobenen Wohn- und Lebensqualität suchen.

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NEWS Eder Ziegelwerk eröffnet Besucherzentrum

Foto: Ziegelwerk Freital Eder GmbH

Wohnen, Sanieren, Vermieten und Co. Wohnungsbau Themenabend 23. April 2015 | 18:00 bis 21:00 Uhr Kundencenter Dresden Pirnaische Straße 9 01069 Dresden Tel. 0351 4910 - 4920

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Individualität Foto: Passivhaus Institut

im Passivhaus-Standard“, sagt Feist. Weitere Impulse seien etwa durch gezielte Fördermaßnahmen möglich. Zentrale Eckpunkte hierfür hat das Passivhaus Institut in einem „Zehn-Punkte-Programm“ zusammengefasst. Als Lösung für die Praxis hat sich die Kombination des Passivhaus-Prinzips mit der Nutzung erneuerbarer Energien bewährt. Dieser Ansatz ist auch der Kern des EU-Projekts PassREg, dessen Ergebnisse auf der Tagung im Leipziger Congress Center vorgestellt werden. Die vom Passivhaus Institut organisierte Internationale Passivhaustagung findet seit 1997 an jährlich wechselnden Orten statt. Mitveranstalter im Jahr 2015 sind die Stadt Leipzig, die Architektenkammer Sachsen und die Universität Innsbruck. (sz-immo) ➜ Die Anmeldung zur Tagung sowie zu sämtlichen Veranstaltungen im Rahmenprogramm ist unter www.passivhaustagung.de möglich.

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In neuem Glanz?

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➜ Das ZiegelZentrum kann immer mittwochs von 14 bis 18 Uhr kostenfrei besichtigt werden.

Ihr altes Heim

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In sechzehn Monaten und mit einer Investitionssumme von zwei Millionen Euro ist in Freital das neue Besucherzentrum des EderZiegelwerkes gebaut worden. Nur wenige Monate nach dem Umzug der Verwaltung eröffneten Geschäftsführer Friedrich Lehensteiner und der Freitaler Oberbürgermeister Klaus Mättig Ende März offiziell das Gebäude.

Natürlich ist dieses in purer Ziegelbauweise errichtet worden. Bei den Außenwänden wurden die in Freital entwickelten 49 Zentimeter starken Eder-XP-8-Ziegel verbaut.

Durch die optimale Speicherung der Wärme konnte nicht nur auf eine zusätzliche Außendämmung verzichtet werden, es wurde auch ein behagliches Raumklima erzeugt. Mit der Gesamtplanung war die Freitaler W. Werkplan GmbH des Architekten Hardy Wolf beauftragt.

Das Herzstück des zweigeschossigen Hauses in der Wilsdruffer Straße 25 bietet mit Musterrohbau, Multimediaangeboten und einem Schulungsbereich mehr Service für Bauinteressenten der Region. „Wir haben gebaut, um für unsere Mitarbeiter einen zeitgemäßen und produktiven Arbeitsplatz zu schaffen“, erklärte Friedrich Lehensteiner. Gleichzeitig wolle man mit dem neuen „ZiegelZentrum“ im Erdgeschoss Bauherren, Architekten und Baufirmen für die Ziegelbauweise begeistern. „Der Neubau ist somit auch ein langfristiges Bekenntnis zu Freital und der Region.“ Im Erdgeschoss des Besucherzentrums ist auf einer Fläche von knapp 260 Quadratmetern ein Ausstellungsbereich entstanden, in dem Produkte und Systemlösungen rund um den Baustoff Ziegel präsentiert werden. Im neuen Besucherzentrum bietet das Unternehmen auch Fortbildungen und Seminare zum Baustoff und seinen Möglichkeiten an. Sie richten sich insbesondere an Bauherren, aber auch an Handwerker, Architekten, Planer und Bauunternehmen. (sz-immo)

Passivhaustagung in Leipzig Der Erfolg der Energiewende entscheidet sich vor allem lokal. Besonders wichtig ist dabei der Gebäudesektor, denn hier wird gut ein Drittel der gesamten Energie verbraucht.

Die Möglichkeiten für Städte und Gemeinden, in diesem Bereich für mehr Effizienz zu sorgen, zählen zu den Schwerpunkten der Internationalen Passivhaustagung vom 17. bis 18. April in Leipzig. Bereits im Vorfeld der Tagung vermittelt ein Kompaktkurs, wie sich öffentliche Gebäude im Passivhaus-Standard wirtschaftlich bauen und betreiben lassen. „Energieeffizienz reduziert nicht nur die Treibhausgasemissionen. Auch für die kommunalen Kassen können auf diese Art deutliche Einsparungen erzielt werden“, sagt Prof. Dr. Wolfgang Feist, Leiter des Passivhaus Instituts. Wichtig sei dabei eine frühzeitige Planung, die alle Beteiligten einbeziehe. „Viele Städte und Gemeinden gehen längst mit gutem Beispiel voran und errichten zunächst einmal die eigenen Neubauten

Wertigkeit Ökologie

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Vortrag: Praxiserfahrungen Passivhausneubau Handwerker-Forum 18. April 2015, 14.50 Uhr im CCL

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So funktioniert altersgerechtes Wohnen heute

In diesem Gebäude entsteht im 1. OG eine betreute Seniorenwohngemeinschaft. Ins Erdgeschoss zieht eine Sozialstation der Diakonie.

Würdevolles Wohnen im Alter, selbstbestimmt bleiben und dabei Hilfe erfahren, Gemeinschaft erleben statt einsam sterben. Es gibt viele Gründe, weshalb Menschen nach neuen Wohnformen suchen, um den Lebensabend nicht allein in den eigenen vier Wänden oder in der Routine eines Pflegeheims zu verbringen. Eine dieser Möglichkeiten entsteht gerade in Limbach-Oberfrohna bei Chemnitz.

Die T3-Immobilien Dresden GmbH & Co. KG, die in Sachsen Wohn- und Gewerbeimmobilien erwirbt, entwickelt und verwaltet, lässt hier in einem ihrer Bestandsobjekte einen Teilbereich des Hauses zu einer SeniorenWohngemeinschaft umbauen. Die rewa Planungsgesellschaft aus Lichtenstein hat das Projekt gemeinsam mit dem Eigentümer entwickelt. Die Grundrisse der ca. 750 m² großen Gewerbe- und Wohnflächen mussten radikal verändert werden, um sie den Be-

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dürfnissen alter und behinderter Menschen chen und gewerblichen Bereich verfügt, anzupassen. Dabei waren Auflagen für vorkonnten auch unerwartete Probleme schnell beugenden Brandschutz, Schallschutz und und flexibel gelöst werden. Ein weiterer Vordie Nutzung durch Rollstuhlfahrer zu Dachdeckermeister erfüllen.

Guido Träger Den aufwändigen und teils kniffligen Umbau gewährleistet die Bauen für Dresden GmbH als Generalauf tragnehmer. „Wir haben umfangreiche Abriss- und Rohbauleistungen erbracht.

Das Besondere daran war, dass der Umbau in einem bewohnten Objekt erfolgte“, berichtet Bauleiter Jens Berndt. Doch da sein 2003 gegründetes Unternehmen über große Erfahrungen mit der Sanierung von Altbaubestand im wohnwirtschaftli-

Otto-Gedlich-Str. 11 01796 Pirna Tel. 03501 520701 Mobil 0172 9344404 E-Mail: info@traeger-dach.de www.traeger-dach.de

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teil war, dass beim Innenausbau Fachgewerke, wie die Zimmerei Ralf Lepski, Dachdeckermeister Guido Träger und die Firma HSH Michael Ampft für Heizung, Lüftung und Sanitäranlagen direkt eingebunden wurden.

So konnten mögliche Schnittstellenkonflikte durch einen Koordinator gelöst und alle Abstimmungen intern geführt werden.

Insgesamt investiert die T3-Immobilien Dresden GmbH & Co. KG als Eigentümer rund 750.000 Euro. Die Bauarbeiten sollen Ende April weitgehend abgeschlossen sein.

Dann sind die neun zur Anlage gehörenden Wohneinheiten ausgestattet mit allen für das Alter nötigen baulichen Unterstützungen, wie extrabreite Flure und Türen, ebenerdige Duschen, Pflegebäder und vieles mehr. In dem in einem ehemaligen Lichthof entstandenen Gemeinschaftsraum sorgt ein

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modulares Oberlichtsystem für Tageslicht und besonderes Flair. „Die Raumausstattung wurde bewusst so gewählt, dass alles ansprechend und wohnlich wirkt und nicht etwa an ein Krankenhaus oder ein Pflegeheim erinnert“, betont Jens Berndt. Ziel sei die Schaffung von altersgerechtem Wohnraum, der ein selbstbestimmtes Leben in der Gemeinschaft ermöglicht, kombiniert mit den Angeboten eines professionellen Pflegedienstleisters. Der künftige Betreiber der Wohnanlage, die Diakonie Geringswalde, beschreibt das folgendermaßen: „Bei dieser Wohnform richtet sich das Hilfsangebot ganz nach den Bedürfnissen der Bewohner.

Sie bestimmen, wobei Ihnen geholfen werden soll. Barrierearme Wohnungen, qualifiziertes Fachpersonal, Leistungen nach Wunsch – so funktioniert altersgerechtes Wohnen heute.“

Parallel zur Seniorenwohngemeinschaft werden Räume im Erdgeschoss als Sozialstation der Diakonie mit Gemeinschaftsraum und Pflegestützpunkt hergerichtet. Die Idee dahinter: Älteren und hilfebedürftigen Menschen ein unterstütztes Wohnumfeld anzubieten, abgerundet mit individuellen Pflege-, Betreuungs- und Service-Leistungen, um die Unabhängigkeit von stationärer Hilfe so lange wie möglich zu erhalten. Außerdem soll in das Objekt auch noch ein Sanitätshaus einziehen. „Das rundet das Gesamtpaket sinnvoll ab“, freut sich T3-Immobilien-Geschäftsführer Göran Volker Grosse, der zu Recht stolz auf das innovative Projekt ist.

Wenn es gut läuft, besteht sogar die Möglichkeit, die Seniorenwohnanlage innerhalb des Hauses zu erweitern. Die Voraussetzungen dafür wurden bereits im jetzigen Umbau mit realisiert.

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Bauleiter Jens Berndt, Planer Christian Rabe und Eigentümer Göran Volker Grosse bei einer Beratung im künftigen Gemeinschaftsraum, der durch ein innovatives Oberlicht erhellt wird.

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F I R M E N P O R T R ÄT

Sieben in einem Jahr Die große Lust amWohnen

Das Unternehmen „Villa Belavista“ baut mittlerweile am 54. Haus – immer nach dem gleichen Prinzip Christian Wentzel und Joris Hahn sind befreundet. Sie waren das bereits zu Kinderzeiten und sind es immer noch – auch und vielleicht gerade – als langjährige Geschäftspartner. „Während ich auf Baustellen fahre, mit Kunden und Firmen verhandle und den Bauablauf prüfe, kümmert sich Joris um alle kaufmännischen Aufgaben und behördliche Sachen wie Bauanträge, Baugenehmigungen und anderes“, erzählt Christian Wentzel. Die beiden haben mittlerweile Haus Nummer 54 in Arbeit – und das nach dem immer gleichen Prinzip. Christian Wentzel erklärt, was ihnen wichtig ist.

Die Firma „Villa Belavista“ setzt auf traditionelles Bauen. Wie funktioniert das in einer Zeit, in der alles besonders wirtschaftlich sein soll und schnell gehen muss?

Traditionelles Bauen ist wirtschaftlich – und zwar auch in dem Sinne, dass die Häuser viele Jahrzehnte halten. Es sind Immobilien zum Vererben – an ihnen haben mehrere Generationen Freude. Ein mit Biberschwanzziegeln gedecktes Dach hält gut 70 Jahre, ohne dass man etwas daran machen muss. Auch Ziegelhäuser, innen und außen verputzt, kommen auf hundert Jahre und mehr. Man braucht sich ja nur einmal umzusehen, wie viele von ihnen wie lange stehen.

Villa Belavista · Erbaut 2008 in Dresden-Pillnitz

Menschen haben Geschichten.

Bauwerke auch. Unsere Landhäuser und Villen erzählen die Geschichte von traditioneller Architektur und ehrlicher Handwerkskunst. So entstehen moderne Klassiker – zum Festpreis. Zeitlos schön und wertbeständig. In harmonischer Vielfalt pflegen wir eine Baukultur, die gemacht ist zum Leben.

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Villa Belavista GmbH & Co. KG Meißner Straße 333 · D-01445 Radebeul Telefon: (03 51) 833 82 56

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Ihre Häuser gibt es seit reichlich zehn Jahren. Wo überall?

Wir bauen in Radebeul und Umgebung, haben aber auch Objekte in Pappritz und Rockau, Graupa und Bannewitz stehen. Wir beschränken uns auf etwa sieben Häuser im Jahr, einfach weil wir uns ausreichend Zeit für jedes einzelne Projekt nehmen möchten.

Bedeutet dies, dass Sie auch Aufträge ablehnen?

Es ist eher so, dass es eine Art Warteschleife gibt. Wir kennen auch potenzielle Bauherren, die schon mal für den Bau angefragt haben, aber noch nach dem passenden Grundstück suchen. Es sind meist Kunden, die weder die nötige Zeit noch die Fachkenntnis haben und wünschen, dass sich jemand komplett um das Projekt kümmert. Einer unserer Bauherren hat uns mal erzählt, dass keiner seiner Kollegen glauben wollte, dass er für seinen Hausbau nur einen einzigen Aktenordner gebraucht habe. Ein Großteil neuer Interessenten kommt übrigens auf Empfehlung.

Das klingt nach zufriedenen Kunden.

Wir haben bisher über 50 Häuser gebaut und legen sehr viel Wert darauf, mögliche Probleme ohne Streit zu lösen. Gerichtliche Auseinandersetzungen gab es bisher nie. Dies gilt für unsere Kunden als auch für unsere Subunternehmer. Und natürlich sprechen die Bauten auch für sich. So stehen im Radebeuler Dichterviertel sechs Häuser von uns. Das Areal ist besonders an den Wochenenden gut besucht von Leuten, die sich nur mal umsehen und später vielleicht bauen wollen. Da sind die Gespräche übern Gartenzaun Gold wert.

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Fotos: Belavista

F I R M E N P O R T R ÄT

Kommen die Leute dann mit dem Wunsch: So was Schönes will ich auch?

So ähnlich. Das beliebteste Modell ist nach wie vor die neoklassizistische Villa mit Ziergiebel, Sandsteingewänden, Biberschwanzziegeln auf dem Dach, Traufgesims und Holzfensterläden. Aber es wird ja nie eins zu eins gebaut, sondern entsprechend den Bedürfnissen und Wünschen des Bauherrn wie auch nach den Gegebenheiten des Grundstückes und der Umgebung. So haben wir auch schon ein altes Bauernhaus neu errichtet, giebelständig an einem Dorfanger, und ein Landhaus im Schweizer Stil mit Schnitzereien am Giebel.

Viele Ihrer Häuser wirken so, als hätten sie Ästhetik-Anleihen aus der Toskana.

Das liegt sicher auch daran, dass die meisten Bauten Holzfensterläden haben. Eine Architektin meinte mal, als sie unsere Baupläne für eine Villa in Dresden-Cotta auf dem Tisch hatte: Die Sehnsucht nach dem Süden muss in Radebeul ja besonders groß sein. Und wie bei früheren Bauten handhaben wir es in unserem Unternehmen so: Sandsteinarbeiten werden vom Steinmetz gemacht, Stuckarbeiten vom Stuckateur. Wir verwenden authentisches Material und bemühen traditionelle Handwerkstechniken. Deshalb altern diese Häuser auch in Würde – das heißt:

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Sie werden mit ihrer Patina sogar von Jahr zu Jahr schöner.

Dauert solch ein „Handwerksbau“ dann auch länger als die Errichtung eines konventionellen Hauses?

Unsere Bauzeit beträgt in der Regel sieben Monate. Unsere Erfahrung besagt, dass das Gebäude dann ausreichend trocken und statisch gesetzt ist.

Ist es teurer als herkömmliche Einfamilienhäuser?

Man bekommt bei uns ein Haus immer noch ab ca. 230 000 Euro. Der durchschnittliche Preis für ein Landhaus bzw. eine kleine Villa mit 150 Quadratmetern Wohnfläche beträgt aber eher rund 300 000 Euro.

Genügt solch ein Traditionsbau auch den Anforderungen der Energieeinsparverordnung?

Die bestehenden Gesetze halten wir mit dem Baumaterial Ziegel und zweifach verglasten Fenstern gut ein. Wenn es ab dem nächsten Jahr noch einmal eine EneV-Verschärfung gibt, werden wir die Häuser grundsätzlich statt mit Gasthermen mit Wärmepumpen ausrüsten, wie es auch heute schon häufig der Fall ist.

Das Gespräch führte Thessa Wolf

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„Villa Belavista“ bedeutet so viel wie „schöne Aussicht“. Geschäftsführer Christian Wentzel ist studierter Betriebswirt mit Interesse für Architektur und Baukultur. Im März 2004 gründete er das Unternehmen zunächst als Einzelkämpfer. Nur zwei Monate später stieg sein langjähriger Geschäftspartner und Freund Joris Hahn mit ein, der sein umfangreiches kaufmännisches Know-how einbrachte. 2004 bauten beide das erste neue „alte Haus“ mit eigenen Kräften. Es fand sofort Käufer und es begeisterte andere, die meinten, sie wünschten sich genau dieses Haus, aber an anderer Stelle. 125 Quadratmeter Wohnfläche haben die kleinsten, bis zu 210 Quadratmeter die größten mittlerweile errichteten Villen. Immer wird schlüsselfertig gebaut. „Ich will mindestens drei Mal pro Woche auf jeder Baustelle sein können“, erklärt Wentzel seinen Qualitätsanspruch. Die Firma bekam auch einige Bauherrenpreise. „Die Bauten strahlen vor südländischer Heiterkeit, Leichtigkeit und wohlproportioniertem Ebenmaß“, hieß es zur Begründung. Die Architektursprache von Villa Belavista sei regional orientiert und dennoch international genug, um auch in ganz anderen deutschen und europäischen Regionen bella figura zu machen. (sz-immo)

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Striesen – mitten in der Stadt, mitten im Leben Prächtige Mietshäuser, historische Gaslaternen und mächtige Bäume prägen den ruhigen und gleichzeitig grünen Charakter des Stadtviertels. Das war nicht immer so. „Striesen, wo liechtn das, is denn da was zu machen?”, fragte sich einst manch Dresdner. In der heutigen Zeit erntet diese Frage wohl eher Verwunderung, gilt doch Striesen neben Blasewitz als einer der beliebtesten und bevölkerungsreichsten Stadtteile Dresdens. Schon beim Spaziergang durch die Straßen und Alleen stellt sich bei vielen ein besonderes Lebensgefühl ein. Geprägt durch die städtebauliche Ordnung und die architektonische Vielfalt, ist und bleibt das Viertel der Inbegriff für Wohnen in bester Lage. Sanierte Jugendstilvillen bilden eine harmonische Einheit mit modernen, individuell gestalteten Häusern, den historischen Gaslaternen und dem Grün von Gärten und Parkanlagen. Die Elbe und der Große Garten befinden sich ebenso in der Nähe wie zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten, Dienstleistungsangebote, Schulen, Kinder- und Freizeiteinrichtungen. Nicht umsonst wusste schon der Volksmund: „Wer sein Leben will genießen, nimmt sein Bett und zieht nach Striesen.“ Vor rund 400 Jahren sah das allerdings noch ganz anders aus. Da hatten die Dresdner kaum Grund, den damals noch unattraktiven Ort hinter den Sandhügeln, morastigen Gründen, Feldern und Kiefern zu besuchen. Vielleicht oder gerade deshalb wurde Striesen auch im Dreißigjährigen Krieg nahezu verschont. Im benachbarten Gruna dagegen brannten 1632 fast alle Gebäude nieder. In Seidnitz wurden die Männer umgebracht und das Vieh davongetrieben. Auch das Dörfchen Tolkewitz blieb nicht verschont. Hier rissen die Landsknechte die Häuser ein und bauten sich aus den Brettern, Balken und Steinen Schanzen. Die Striesener hingegen gaben an, dass nichts abgebrannt oder unbewohnbar sei. Nur Wildschaden und Misswuchs würden ihnen zu schaffen machen.

Fotos: Joachim Rödiger I P H O T O G R A P H Y

Bei Hofe rief der Name sofort Erinnerungen wach – allerdings keine guten. Der Weg des Kurfürsten zu seiner Residenz in Pillnitz führte bergauf und bergab, durch Sandwolken oder radtiefe Pfützen und immer mitten durch Striesen. 1768 hatte der Kurfürst die Strapazen, die der Weg nach Pillnitz mit sich brachte, satt. Er ließ oberhalb des Ortes, zwischen der Geising- und der Bergmannstraße, eine Umgehungsstraße bauen. Ein Schlagbaum an dieser „fiskalischen Landstraße“ sorgte jahrzehntelang dafür, das außer den Kutschen und Lastwagen des Hofes alle anderen weiter durch Striesen holpern mussten.

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Für die Striesener änderte sich durch den Bau der Umgehungsstraße nicht viel. Manchmal schien es sogar, als wäre die Zeit stehen geblieben. Die dort ansässigen Familien bewirtschafteten ihre Höfe, arbeiteten im Handwerk oder verdingten sich als Mägde, Knechte und Tagelöhner. Erst 1813, als die Schlacht um Dresden tobte, wurde das Dorf durch Russen und Franzosen komplett zerstört. Den Kampfhandlungen fielen auch die vier um 1790 erbauten Windmühlen zum Opfer. Unter großen Mühen wurde der Ort wieder aufgebaut. Hilfe kam zum einen vom sächsischen König, der den Dorfbewohnern die Steine und das Holz kostenlos zur Verfügung stellte. Für großes Aufsehen sorgten auch die Engländer. Sie spendeten 22 000 Taler für Striesen als die vom Krieg am schwersten betroffene Gemeinde in Sachsen.

Die einstöckigen, aus Lehmfachwerk gebauten und mit Stroh gedeckten Häuser standen meist mit den Giebeln zu den drei Gassen oder dem rechteckigen Dorfplatz. Hier traf man sich, um Wasser zu holen, Neuigkeiten auszutauschen oder gemeinsam zu feiern.

Sportliche Aktivitäten waren damals noch nicht in Mode. Der große Trend zu körperlicher Ertüchtigung wird erst durch Turnvater Friedrich Ludwig Jahn angestoßen. Wer sich hingegen in der jungen Vorstadt sportlich betätigen

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Foto: Joachim Rödiger I P H O T O G R A P H Y

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Fotos: Joachim Rödiger I P H O T O G R A P H Y

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Foto: Joachim Rödiger I P H O T O G R A P H Y

Vor allem Gamma Immobilien baut gerade sehr viel im Dresdner Osten. Erst vor Kurzem sind zwei Neubauten auf der Hüblerstraße fertiggeworden. Seit November vergangenen Jahres realisiert die Firma ein weiteres Bauvorhaben. An der Ecke Lauensteiner Straße 44/46 entsteht ein Block mit 22 Eigentumswohnungen. Der schließt sich direkt an ein bestehendes Gebäude aus der Gründerzeit an, das denkmalgeschützt ist.

Und auch auf der Brachfläche schräg gegenüber ist der Bagger bereits angerollt.

Auf der Glashütter Straße sollen neun VierZimmer-Wohnungen bezogen werden. In Planung ist auch schon das nächste Projekt an der Ecke Hepke- und Schlüterstraße. Davon zu sehen ist bislang allerdings noch nichts. Die Fläche wurde zwar bereits gerodet, und auch das Bauschild weist schon auf das Vorhaben der Dresdner Firma Gamma Immobilien hin. Rund geht es auf der Brache allerdings erst ab Mitte des Jahres. Dann entsteht dort ein neues Mehrfamilienhaus mit 17 bunt gemischten Mietwohnungen. www.gamma-immobilien.de

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Quadratmeter großen Grundstück baut die Firma Pegasus Residenz eine Wohnanlage. Insgesamt acht Neubauten mit 184 Eigentumswohnungen sollen dort bis Ende 2016 entstehen.

Für die ersten Wohnhäuser konnte bereits Richtfest gefeiert werden und auch der Innenausbau ist in vollem Gange. Neben einer Tiefgarage mit 270 Stellplätzen wird es auch eine zentral gelegene Parkanlage geben. Der geplante Wohnungsbestand reicht von gemütlichen Zwei-Raum- bis hin zu großzügigen Fünf-Zimmer-Wohnungen und richtet sich damit an verschiedene Zielgruppen. Vorher hatte das Unternehmen bereits das ehemalige Mimosa-Fotopapierwerk aufpoliert, das auf dem Nachbargrundstück steht. Das alte Fabrikgebäude wurde zu einer modernen Wohnanlage mit 150 Wohnungen umgebaut. www.pegasus-wohnen.de Auch die TreuWoBau Dresden AG ist in Striesen aktiv. Nicht nur dass das Unternehmen dieses Jahr sein 20-jähriges Jubiläum feiert. Zwischen den Baustellen und dem Firmensitz in der Dornblüthstraße sind es jeweils nur ein paar Minuten.

Kaum sind die Projekte wie zum Beispiel in der Bergmannstraße und am Barbarossaplatz fertiggestellt, wird auch schon das nächste geplant. Am Niederwaldplatz, an der Grenze zu Striesen, werden neun Eigentumswohnungen entstehen. Die 3- und 4-Raum-Wohnungen haben eine Fläche zwischen 87 und 120 Quadratmetern und verfügen über eine hochwertige Ausstattung. Bei einem weiteren Objekt in der Südvorstadt beginnt derzeit der Verkauf. Damit bleibt das Unternehmen seiner Firmenphilosophie treu und realisiert nicht mehr als fünf Bauvorhaben auf einmal. ➜ www.treuwobau.de

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Links: Blick vom Ernemannturm über Striesen – rechts: Blick von der Junghansstraße auf den Ernemannturm an der Ecke Schandauer Straße

Nach amerikanischem Vorbild Einen ersten Bauboom gab es bereits in den 1850er-Jahren. Damals wurde in der Gegend der heutigen Teutoburg-, Hutten- und Spenerstraße gebaut. Jeder baute, wo es ihm gefiel und wo er Land bekam. Meist waren es bescheidene Häuschen, auch „Quetschen“ genannt. Zudem entstanden größere Mietshäuser. Der Obrigkeit war das wilde Bauen jedoch ein Dorn im Auge. 1860 musste der damalige Stadtgeometer einen Bebauungsplan aufstellen, 1870 gab es den zweiten. Vorgeschrieben waren die Höhe und die Anzahl der Stockwerke sowie das Verhältnis von bebauter zu unbebauter Fläche. Die streng am Reißbrett entstandenen Straßen führten von Ost nach West bzw. von Nord nach Süd. Um Verwechslungen mit den Dresdner Straßen zu vermeiden, wurden die Striesener Straßen nach amerikanischem Vorbild benannt. Die Längs-

straßen bekamen Buchstaben, die Querstraßen Nummern. Neben der offenen Bebauung wurde auch die Breite der Straßen festgelegt: Etwa 11 Meter sollten sie breit sein. Diese Platzverschwendung erhitzte die Gemüter der Striesener noch wochenlang.

Mit dem Wirtschaftsaufschwung in den 1870er-Jahren stieg auch die Bautätigkeit weiter an. Der einst verachtete Striesener Sand wurde nun zu Gold. Kleine feine Villen entstanden, wie 1877 die sogenannten sieben gleichen Raben, alle nach den Plänen des Baumeisters Raabe. Sie haben den Krieg überstanden und stehen noch heute am Barbarossaplatz zwischen Hübler- und Lene-GlatzerStraße. 1892 erfolgte die Eingemeindung nach Dresden. Nun bekamen auch die Straßen neue Namen: Die Längsstraßen Städtenamen, die Querstraßen Namen von Persönlichkeiten.

Nach festen Bauregeln wuchsen an den Stra-

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Schon frühzeitig durften sich in Striesen auch „Fabrikanlagen mit Dampfkraft sowie Rauch und Ruß verursachende Gewerke“ ansiedeln.

Allerdings nur südöstlich der Dorflage – also jenseits der Schandauer Straße. Für damalige Verhältnisse war das weit gedacht. Denn auf den Ackerflächen passierte viele Jahre kaum etwas. Gegen Ende des alten Jahrhunderts aber entdeckten die Gründer die Gegend. Es

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Links: Fassadendetail in der Eisenacher Straße – rechts: Blick in die Bergmannstraße Richtung Hüblerplatz mit dem Ristorante La Torre an der Ecke Wormser Straße

entstand eine moderne Industriearchitektur.

Die sauberen, weitgehend ruß- und lärmfreien Werkanlagen der Foto-, Tabak- oder Kartonagenindustrie fügten sich kaum störend in den Stadtteil ein. Klein- und Mittelbetriebe arbeiteten in den Höfen der Wohngebiete als Zulieferer für die großen Werke oder als unabhängige Handwerker und Produzenten. Von der Goldschlägerei über die Kinderwagenmanufaktur bis zur europaweit bekannten Porzellanmalerei war fast jedes Gewerk präsent.

Auch Kinder-, Ball- und Tennisschuhe wurden in Striesen hergestellt.

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Die Branchen, in denen die Menschen damals arbeiteten, haben sich gewandelt. Kleine Läden, Industriebetriebe und Dienstleister gibt es immer noch. Einer davon ist der Wasch-Salon Anmut in der Schandauer Straße, Ecke Lauensteiner Straße. Der Name ist Programm. Ausgestattet mit der neuesten Generation an

Ein Laden der ganz besonderen Art zieht demnächst in eine andere Location. Das Wild East, derzeit noch an der Schandauer Straße, öffnet ab Mitte Mai seine Pforten in der nur 300 Meter entfernten Lauensteiner Straße 37. Der Surf-, Skate-, Snow, Kite- und Fashion Shop ist seit 1993 der größte Trendsportladen in und um

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Dresden und hat sich auf Stand-Up-Paddle, Wind- und Kitesurfen und alle Arten von Boards spezialisiert. Doch das Fachgeschäft für Wasser- und Wintersportarten legt auch gleich die passenden Klamotten dazu. Im Angebot ist ein großes Sortiment an Lifestyle Streetware, Funktionsbekleidung und Neopren. Neben umfangreichen Schulungen und Kursen lassen sich die Boards hier auch ausleihen bzw. reparieren. www.wildeast.de Von der Lauensteiner Straße ist es nur ein Katzensprung bis zur Bergmannstraße. Dort hat die D-Cor ihren Sitz. Das Maklerbüro, das auch als Bauträger tätig ist, vermittelt bezahlbares Wohneigentum in gehobener Qualität. Eine individuelle Beratung, ein hohes Maß an Fachkompetenz und verbindliche Zusagen sind die Kernkompetenzen, die Inhaber und WahlDresdner André Bartlewski auszeichnen. ➜ www.d-cor.de

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Kulinarische Höhepunkte Arbeiten, wohnen und sich vergnügen auf überschaubarem Raum konnte und kann man in Striesen wie selten irgendwo in der Stadt. Zum Flanieren und Speisen luden vor allem die zahlreichen Restaurants und Kneipen ein.

Das älteste Lokal war der „Sächsische Prinz“ an der Schandauer Straße. Das Wirtshaus, das Mitte des 18. Jahrhunderts eröffnet wurde und 1889 einen großen Ballsaal bekam, diente Jahre später den Striesener Arbeitern als Versammlungs- und Tanzlokal. Als das Geld infolge der großen Wirtschaftskrise immer weniger und das Kino immer populärer wurde, wurden aus dem Tanzsaal die „Gloria-Lichtspiele“.

Noch heute schwärmen alte Striesener von der tollen Ausstattung, den Lüstern, verschnörkelten Emporen und Samtvorhängen.

Fotos: Joachim Rödiger I P H O T O G R A P H Y

An der Ecke Kyffhäuser- und Lene-Glatzer-Straße wurde 1895 der „Kaiser Barbarossa“ gebaut, ebenfalls mit Tanzsaal.

In ihn zog 1925 eine Zigarettenfabrik ein, ab 1930 wurden dort Matratzen hergestellt. Im Gegensatz zum Prinzen überstand der Kaiser den Zweiten Weltkrieg, wurde dann aber dem Verfall preisgegeben. Allein waren die beiden Lokale indes nicht. Sie erhielten ab Mitte des vergangenen Jahrhunderts jede Menge Gesellschaft durch die Rote Amsel, Hammers Hotel, Zur Aussicht, Zur Post, Bergels Ruh, Zum Grafen Thun oder dem Straßenbahnhof.

Links oben: das „Spizz“ am Barbarossaplatz – r. oben: die „Kanzlei“ am HermannSeidel-Park in der Pohlandstraße 18 / Ecke Eisenacher Straße – unten: der Artushof am Fetscherplatz mit dem gleichnamigen Hotel und dem Estancia Steakhaus

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Direkt im Herzen von Striesen und in der Nähe zum Waldpark befindet sich heute eine der typischen Eckkneipen, die eine besondere Geschichte erzählen kann: das Spizz.

Bereits um 1900 wurde das Gebäude in der Augsburger Straße 49 gebaut. Es hatte sechs Wohnungen, zwei Arztpraxen, eine Fleischerei und – schon damals – eine Gaststätte mit dem Namen „Rübezahl“. Das Restaurant überstand den Krieg fast unbeschadet. Allerdings hatten die Kommunisten mit dem Namen einige Probleme. Das Lokal musste umbenannt werden. Es wurde zum „Augsburger Hof“. Die 1946 vom damaligen Besitzer Kantz als altdeutsche Bierstube eingerichtete Kneipe galt als Institution und war ein beliebter Drehort für Kino- und Fernsehszenen.

Seit 2010 findet man hier das Spizz. Ein stilvoll eingerichtetes Restaurant mit gemütlicher Atmosphäre, das seine Gäste durch Vielfalt, Frische und Kreativität überzeugt. Unter der Woche hat das Lokal noch ein zusätzliches Angebot in petto: den Business-Lunch. Dann gibt es ausgewählte Mittagsmahlzeiten zu fairen Preisen. Und wer schon im

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Voraus wissen will, welche Speisen angeboten werden, kann sich einfach auf der Homepage registrieren und sich die Infos per E-Mail nach Hause schicken lassen. www.restaurant-spizz.de Unbedingt besuchen sollte man auch die „Kanzlei“ in der Pohlandstraße 18. Sie ist eines der ältesten Restaurants in Striesen. Seit fast zehn Jahren wird in der Hülle einer KiezEckkneipe ein Lokal betrieben, das mit einem Hauch Eleganz überrascht. Neben einem absoluten Wohlfühl-Ambiente überzeugt die „Kanzlei“ mit einer bodenständigen Küche, die durch eigene Kreationen verfeinert wird. Hier kommen vor allem Freunde der jungen und frischen Küche voll auf ihre Kosten. Wer im Sommer zu später Stunde noch ein wenig draußen sitzen möchte, genießt das Striesener Flair im Licht der typischen Gaslaternen am HermannSeidel-Park. Für Genießer der so genannten SlowFood-Küche ist Die Kanzlei ebenfalls eine der ersten Anlaufstellen in Dresden. www.restaurant-kanzlei.de Einen festen Platz im Herzen der Striesener hat sich auch der Italiener La Torre an der Ecke Bergmann- und Wormser Straße erobert. Bis zur Wende befand sich hier mit dem Wormser Hof eine der typischen DDREckkneipen des Viertels. Seit 2013 schwingt Inhaber Salvatore den Kochlöffel und legt größten Wert auf die Zufriedenheit seiner Gäste. Das familiengeführte Unternehmen ist mittlerweile seit fast zwanzig Jahren in Dresden ansässig. Ganz oben auf der Speisekarte stehen Nudeln aus eigener Produktion. Doch der Lieblingsitaliener um die Ecke kann mehr als nur Pasta und Pizza.

Vom Catering bis hin zu Familienfeiern ist alles möglich. Wer in Altplauen unterwegs ist, besucht das Il Grottino, und in Radebeul kann man sich im Ristorante Il Faro verwöhnen lassen – beide gehören auch zum Familienunternehmen. ➜ www.ilgrottino.de

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»Spizz« Restaurant-Café-Bar Augsburger Str. 49 · 01309 Dresden Telefon 0351-3190626 info@restaurant-spizz.de Unsere Öffnungszeiten: Montag bis Samstag von 12.00 bis 24.00 Uhr Muttertag und Pfingstsonntag von 12.00 bis 22.00 Uhr www.restaurant-spizz.de

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Fotos: Joachim Rödiger I P H O T O G R A P H Y

Links: Ladengeschäft „ Hörbar“ Wormser/Ecke Tzschimmerstraße – rechts: ein Kleinod auf der Augsburger/Ecke Tzschimmerstraße – Nahkauf S. Fischer

Für echte Kerle und Fleisch-Liebhaber ist das „Estancia“ die Adresse schlechthin. Aus der Innenstadt kommend, befindet sich das rustikal eingerichtete Steakhouse an der Ecke Fetscherund Borsbergstraße, direkt am Fetscherplatz.

Den Dresdnern ist das Eckhaus schon von früher bekannt. Zu DDR-Zeiten war hier das tschechische Nationalitäten-Restaurant Ostrava – benannt nach der mährisch-schlesischen Partnerstadt Ostrau. Eigentümer des Gebäudes war die Hoteliersfamilie Radiasch. Das als Hotel und Gaststätte genutzte Gebäude wurde 1899 von Franz Oskar Hartmann als dreigeschossiger Backsteinbau errichtet und erhielt den Namen Fürstenhof. Nach der Wende wurde das Haus aufwendig saniert und in ein Appartmenthotel umgewandelt. Heute stehen argentinische Steaks, Salat und frischer Fisch vom Holzkoh-

legrill im „Estancia“ auf dem Programm. Neben den Steak-Menüs machen Specials wie die Speare Ribs, die Fajitas oder der Estancia-Barbecue-Spieß Appetit auf mehr. Genießen lassen sich die leckeren Speisen wahlweise im stilvollen Ambiente mit südamerikanischem Flair oder unter den Lindenblättern im Biergarten. www.estancia-dresden.de Vorreiter Striesen Ein Kleinod der ganz besonderen Art findet sich auf der Augsburger Straße, Ecke Tzschimmerstraße. Zwar wird man hier nicht bekocht, doch im Nahkauf von Sina Fischer findet man alle Lebensmittel und weitere Artikel des täglichen Bedarfs für den Eigengebrauch. In dem Eckhaus führt Sina Fischer einen der wenigen

Tante-Emma-Läden der Stadt. Für alle, die nach der täglichen Arbeit nicht durch die großen Filialgeschäfte hasten möchten, ist der Laden ein wahres El Dorado. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall, denn wer kann schon sagen, wie lange es solche Läden noch gibt.

Nachdem man im Nahkauf von Sina Fischer seinen Einkauf getätigt hat, findet man ein paar Hundert Meter weiter die „Hörbar“. In der Tzschimmerstraße 38 (Ecke Wormser Straße) dreht sich alles um High-End-Geräte und Heimkinos. Hier kann man sämtliche Geräte und Technologien bestaunen, die einem ein Erlebnis der besonderen Art in Bild, Ton und Bedienkomfort bescheren. Angefangen hat alles 2004 in einem Kellergewölbe mit zwei Stereo-Räumen und zwei kleinen Heimkinos. Heute findet

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Den Tante Emma Laden gibt´s nicht mehr

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Doch

in Striesen!

Rainer Sturm / pixelio.de

Bei uns bekommen Sie alles, außer Stress beim Einkauf.

Schauen Sie bei uns vorbei und erleben ein fast schon vergessenes Einkaufswohlgefühl.

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Nahkauf Sina Fischer

Augsburger-Str. 63 (Ecke Tzschimmerstr.) | 01309 Dresden

Telefon: 0351- 3108690

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Wieder zurück in Richtung Bergmannstraße, schräg gegenüber vom Restaurant La Torre, befindet sich seit 2007 Der Dynamo – nicht zu verwechseln mit dem Fußball-Club Dynamo Dresden. Der Fahrradhändler hat alles, was das Herz begehrt, um auf zwei Rädern durch die Stadt oder im Gelände zu düsen. Vom normalen Citybike über Trekking- und Rennräder bis hin zu Mountain- und E-Bikes ist hier alles im Sortiment. Dazu gibt’s das passende Zubehör, Bekleidung, Helme und Taschen.

Bereits im „neunten Jahr“ tätig, wird neben der klassischen Fahrradvermietung in der Werkstatt auch der Kunden-Drahtesel repariert. Und wer schon immer mal ein Fatbike, ein Rad mit mega-dicken Reifen, ausprobieren wollte, ist hier genau richtig. Neu ist auch eine besondere Homepage, auf der man sich jedes Rad aus dem Laden schon vorab im Netz ansehen kann. www.der-dynamo.de ➜

Foto: Joachim Rödiger I P H O T O G R A P H Y

man hier alte, analoge Schätze wie Schallplatten und Röhrenverstärker, aber auch modernste Technologien im Netzwerk- und Heimkinobereich. Ein weiteres Geschäftsfeld der „Hörbar“ ist die Unterstützung von Bauherren, wenn es um den Neu- oder Umbau der Raumakustik geht. Herr Händler und Herr Hesse leben ihre Firmenphilosophie mit Herz und Kompetenz. Ihr Credo: keine produktorientierte, sondern eine bedarfsgerechte Beratung kombiniert mit der Entwicklung von individuellen Lösungen. www.hoerbar.de

Der Dynamo-Eckladen Bergmann-/Ecke Wormser Straße

Beratung & Verkauf rund ums Fahrrad E-Bike Verkauf | Verleih Service statt in unserer Meisterwerk Verleih ern von (Elektro-) Fahrräd

Öffnungszeiten: Mo. – Fr. 10 – 19 Uhr, Sa. 9 – 13 Uhr Inh. Maik Händler Tzschimmerstr. 38 · 01309 Dresden Telefon 0351 - 410 96 02

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Bergmannstraße 32 · 01309 Dresden · Y ( 0351) 31 20 101 info@der-dynamo.de · www.der-dynamo.de

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GEWERBE Moderne und effiziente Energie- und Gebäudetechnik für Industrie, Gewerbe oder im Objektbau. Von der Planung, Errichtung, Service bis zum Betrieb der Anlagen.

Fotos: Joachim Rödiger I P H O T O G R A P H Y

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Oben: Blick vom Ernemannturm entlang der Schandauer Straße stadtauswärts l.unten: Glashütter Str. 55 – Firmensitz der Trans4mation IT GmbH Mitte: König-Friedrich-August-Häuser an der Junghansstraße rechts: Rudolf-Schilling-Häuser an der Holbein-, Tittmann- und Wormser Straße unten: Henzestraße 14 – Firmensitz der Wohnungsgenossenschaft Aufbau Dresden eG

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Per pedes ging es auch schon früher bequem durch Striesen. Um die Jahrhundertwende war man alternativ zu Fuß oder mit dem Pferdeomnibus unterwegs. Der rumpelte viele Jahre dreimal täglich von der Tittmann- über die Blasewitzer Straße und von da in die Stadt zur Frauenkirche. Großeinkäufe erledigten die Striesener in der Stadt. Der Bus war deshalb eher für das Gepäck als für die Passagiere da. Wer einen Sitzplatz haben wollte, musste sich spätestens einen Tag vorher angemeldet haben. Dann wurden Schienen gelegt, und ab September 1890 pendelte die erste Pferdestraßenbahn zwischen Friedrichstadt und dem Barbarossaplatz. Ab 1891 verkehrte eine zweite Linie zwischen dem Altmarkt und Striesen. 1901 wurden die Strecken elektrifiziert, die Gleise bis Tolkewitz und Laubegast gelegt. Als einer der ersten Stadtteile erhielt Striesen damit einen direkten Anschluss nach Dresden. In den früheren Pferdeställen richtete sich die Autoreparaturen-Werkstatt Kreß ein.

Wahrzeichen der Schandauer Mitten durch Striesen verläuft die Schandauer Straße, die StriesenOst und Striesen-West von Striesen-Süd trennt. Heute eine wichtige Verkehrsader und Geschäftsmeile, siedelten sich hier um 1900 viele Industriebetriebe an. Streng nach der Bebauungsvorschrift jedoch nur südlich davon. Zu den geschichtlich interessantesten gehören die Ernemann-Werke mit dem 1923 erbauten Ernemann-Turm.

Heinrich Ernemann ließ in seiner Fabrik auf der Schandauer, Ecke Junghansstraße hochmoderne Kameras und Fotoapparate herstellen. 1903 folgte die erste Amateurschmalfilmkamera. Ein richtiger Renner war die „Ernemann-Lupe“, mit der statt 16 Aufnahmen 300 in derselben Zeit gemacht werden konnten. Weltweit waren seine Produkte heiß begehrt. Obwohl die Werke den Zweiten Weltkrieg gut überstanden hatten, konnte nicht weiter produziert werden – die sowjetische Besatzungsmacht stellte ihre Ansprüche. Allen Widrigkeiten zum Trotz ging es mit einem Notprogramm wieder in die Produktion. Unter dem Namen Pentacon bzw. Zeiss Ikon verkaufte das Unternehmen wieder die begehrten Filmmaschinen und Spiegelreflexkameras. Mit der Wende kam das endgültige Aus. Etwa 3.000 Mitarbeiter wurden entlassen. Heute haben die Technischen Sammlungen Dresden ihren Sitz in der ehemaligen Fabrik. Weitere bekannte Striesener Firmen waren das 1904 gegründete MimosaWerk zur Herstellung von Fotopapier an der Bärensteiner Straße sowie die Zigarettenfabriken Jasmatzi und Wilhelm Lande.

Die Zeit der Filmmaschinen und Kameras in Striesen ist vorbei.

Dafür haben sich neue Branchen entwickelt. Nur wenige Meter vom Ernemann-Bau entfernt, auf der Schlüterstraße, hat die DZH Schepitz GmbH ihren Sitz. Sie zählt zu einem der führenden Energie- und Gebäudetechnik-Unternehmen in Dresden und im Umland. Vom Einfamilienhaus bis zur Großbaustelle, von der Planung bis hin zum rentablen Gebäudebetrieb reicht das Angebotsportfolio. Als Teil und Tochterunternehmen der Maurer-Gruppe ist die DZH Schepitz GmbH außerdem einer der führenden Anbieter in den Bereichen Bad & Heizung. www.dzh.de In unmittelbarer Nachbarschaft, in der Glashütter Straße 55, profitieren Kunden von den innovativen Ideen der Trans4mation. Das Unternehmen entwickelt Produkte, Lösungen und Dienstleistungen entlang der gesamten IT-Wertschöpfungskette. Im eigenen neuen Firmengebäude mit den großzügigen Büros finden sich auch Lounge-Bereiche zum kreativen Arbeiten, ein Fitnessstudio sowie ein Billard- und ein Kickertisch für die Mitarbeiter. Mit Niederlassungen in Solingen, München und der Schweiz arbeitet die Firma seit 2001 daran, ihren Kunden einen Full Service auf Topniveau zu bieten. Als zuverlässiger und gut vernetzter Partner eröffnet Trans4mation neue Horizonte. ➜ www.sz-immo.de | April 2015

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Links und rechts: Geschäftshaus Borsbergstraße 44 – Butter Küchen und Bieber Schranksysteme Zum Einkaufen über die Straße Neben der Schandauer Straße ist die Borsbergstraße die zweitgrößte Verkehrsachse, die Striesen in der Mitte teilt. Mit den vielen kleinen und zum Teil schon seit Jahrzehnten ansässigen Geschäften ist sie eine der bekanntesten Geschäftsstraßen im Dresdner Osten. Egal, ob man ein Mittel gegen Reisebeschwerden, ein paar schöne Ohrringe, eine Geburtstagstorte, neue Schlüssel, Lebensmittel oder einfach nur einen Strauß Blumen benötigt: Der bunte Branchenmix lässt keine Wünsche offen. Wer eine neue Küche braucht, sollte unbedingt bei But-

ter Küchen im neuen Geschäftshaus in der Borsbergstraße 44 vorbeischauen. Seit 1992 führt das Ehepaar, mittlerweile gemeinsam mit den Söhnen, das Küchenstudio. In dem großzügig und liebevoll eingerichteten Ausstellungsbereich lassen sich nicht nur erste Anregungen holen. Eine individuelle Beratung, die Planung und der Einbau gehören ebenso dazu wie die passende Auswahl an Küchengeräten.

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Fotos: Joachim Rödiger I P H O T O G R A P H Y

Butter Küchen in den besten Händen. Und wer bei einem Kochkurs neue Kniffe und Tricks in der Küche lernen oder mit Freunden einen kulinarischen und geselligen Abend verbringen will, dem sei die Geschmacksebene im ersten Obergeschoss empfohlen. „Alles in Butter“ eben. www.kuechenstudiobutter.de www.geschmacksebene.de Direkt nebenan kann man sich die Wohnung mit Schranksystemen einfach und bequem einrichten lassen. Denn dort hat die Firma Bieber Schranksysteme ihre Dresdner Niederlassung.

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Die Cabinet-Einbauschränke eröffnen (fast) unbegrenzte Möglichkeiten, wenn es um die optimale Raumausnutzung geht. Denn je geringer der Platz ist, desto präziser müssen die Dinge verstaut werden. Standard-Schränke verschenken Stauraum oft ungenutzt oder sind so groß, dass sie einen Raum regelrecht erschlagen. Die maßgefertigten Einbauschränke bieten eine ebenso effektive wie schöne Alternative. Mit ihnen lassen sich von Wand zu Wand reichende und nahtlos an der Decke abschließende Lösungen realisieren.

Auch Dachschrägen oder Nischen lassen sich so optimal nutzen. Für den Innenraum und die optische Gestaltung gibt es eine weitere Vielzahl von Möglichkeiten, die gemeinsam mit den fachkundigen Beratern in einem persönlichen Beratungsgespräch analysiert werden. www.cabinet-dresden.de 50 Pfennig für ein Bad

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Mit der Industrie und der Licht-Luft-undSonne-Bewegung zu Beginn des Jahrhunderts entstanden in Striesen Betriebs- und genossenschaftliche Wohnungen: die KönigFriedrich-August-Häuser an der Jungshans-, Kipsdorfer und Glashütter Straße oder die Rudolf-Schilling-Häuser des Dresdner Sparkassen- und Bauvereins an der Holbein-, Wormser und Tittmannstraße. Die neuen Siedlungsformen mit den schön gestalteten Höfen, Gartenanlagen und Balkonen ermöglichten ein angenehmes und preiswertes Wohnen für die Arbeiter und Angestellten der Industriebetriebe. Um beispielsweise die Mieten in den Rudolf-Schilling-Häusern niedrig zu halten, waren 1911 keine Bäder eingebaut worden. Bademöglichkeiten und Waschküchen waren in einem separaten Gebäude. Hier gab es acht Badewannen, vier Duschen, Waschmaschinen und Holzbottiche, in denen die Weißwäsche gekocht wurde. Freitags konnte man Bademarken kaufen. 50 Pfennig kostete um 1930 ein Bad für 30 Minuten, eine Dusche 20 Pfennige für 20 Minuten.

Genossenschaftliches Wohnen liegt auch heute wieder im Trend. Und ausreichend Platz für Bäder und Waschmaschinen gibt es in jeder Wohnung. Die Wohnungsgenossenschaft Aufbau hat für dieses Jahr ein Sanierungsprogramm in Höhe von mehreren Millionen aufgelegt. Damit sollen in Striesen und Gruna Häuser in mehreren Wohngebieten rekonstruiert werden. Unter anderem in der Gartenheimsiedlung, einer grünen Oase zwischen Hepke- und Zwinglistraße. Dort erhält ein Wohnblock aus dem Jahr 1925 eine neue Fassadengestaltung sowie neue Lüftungsanlagen. Zudem erhalten sämtliche Zwei-Raum-Wohnungen einen Balkon. Die Genossenschaft, die 1954 gegründet wurde, hat etwa 17 000 Wohnungen im Bestand. Das Angebot reicht dabei von preisgünstigen Ein-Raum- bis zu geräumigen 5-Zimmer-Wohnungen. Darüber hinaus profitieren die Mitglieder von einem vielfältigen Service, zu dem eine kostenlose Ausleihe von Werkzeugen, eine eigene Schlüsselwerkstatt und die vergünstigte Anmietung von Gästewohnungen gehören. www.wga-dresden.de

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Foto: Joachim Rödiger I P H O T O G R A P H Y

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Um in der Wohnung oder in den eigenen vier Wänden entspannt Musik zu hören, fernzusehen oder im Internet zu surfen, ist die richtige Ausstattung wichtig. Die Mitarbeiter von der Firma Girrbach sind seit über 30 Jahren der Dienstleister für HIFI, Video, TV und Servicedienstleistungen. Fragen zu Kabelanlagen, der analogen oder digitalen Übertragung sowie der Festnetztelefonie beantworten sie nicht nur in Striesen, sondern auch in den anderen Stadtteilen fachmännisch. Auch im Bereich der Unterhaltungselektronik und der Ausstattung von sogenannten Smart Homes sind sie Experten. Für Geschäftskunden übernehmen sie zudem die professionelle Ausstattung von Konferenzräumen. www.jsk-girrbach.de Grün, grüner, Striesen

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Modern wohnen in bester Lage ist das Motto für die künftigen Bewohner der Hassestraße 3. Citynah und in direkter Nähe zum Universitätsklinikum punktet der zweiteilige Neubau mit einer sehr guten Infrastruktur am Tor zu Striesen. Realisiert wird das Projekt von der VillaNova. Obwohl bis jetzt nur der Rohbau fertig ist, sind schon fast alle Wohnungen verkauft.

Nur vier Erdgeschoss-Wohnungen mit Gartenanteil sind noch zu haben. Mit der Louise 31 in der Dresdner Neustadt hat der Bauträger, der seit 1992 in Dresden tätig ist, ein weiteres attraktives und familienfreundliches Wohnbauprojekt aktuell im Verkauf. www.villanova.de Generell gibt es in Striesen viel Grün. Das liegt zum einen an der offenen Bebauung, zum anderen an den vielen Grünanlagen und Gärten. Über fünfzig Kunst- und Handelsgärtnereien gab es um 1880 vor allem links und rechts der Straße J,

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der heutigen Borsbergstraße. Die berühmtesten waren Pocharsky, Olberg und Freudenberg. Hermann Seidel hingegen hatte den ehrgeizigen Plan, dass kein Garten, kein Park ohne Rhododendron sein solle. Aber immer erfroren sein Stauden bei Kälte. In einem abgelegenen Kiefernwald – zwischen der heutigen Ermel-, Eisenacher und Pohlandstraße – fand er endlich den richtigen Ort für seine Versuche. Seidel, ein Mann mit Humor, nannte den neuen Garten „Sansibar“, weil er im Osten und bei den Wilden in einer damals ganz öden Gegend lag, in der selbst Zaunlatten des Nachts verschwanden. In Sansibar hatte Seidel Erfolg: Fünfzig seiner Arten wurden im Schutz hoher Nadelbäume, zwölf in freiem Gelände winterbeständig.

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Später floh Seidel, der vor allem durch seine Kamelienund Azaleenzucht bekannt wurde, vor dem wachsenden Striesen nach Laubegast. Andere Gärtner zogen nach Tolkewitz, Reick oder Leuben. Viele Betriebe gingen ein. Um 1910 gab es keine einzige Gärtnerei mehr an der Borsbergstraße. Nur an der Geisingstraße erinnerten bis etwa 1970 einige Gartenbaubetriebe an die einstige Blütezeit.

Die Striesener Gärtner wie Seidel waren vielfach kluge und weitgereiste Männer, die sich in der Welt zu bewegen wussten. Nicht nur mit ihrer gärtnerischen Kultur prägten sie den Ort. Der Bau der ersten Kirche in Striesen, der Erlöserkirche der böhmischen Exulantengemeinde Dresdens, wurde vor allem von ihnen vorangetrieben und mitfinanziert.

Space Star Klassik Kollektion 1.0 MIVEC 5-GANG KLASSIK KOLLEKTION

Auf eine lange Tradition und einen hohen Bekanntheitsgrad kann auch das Autohaus Brückner zurückblicken.

Bereits 1890 wurde das Grundstück in der Huttenstraße 20 von den Brüdern Friedrich und Paul Schramm gekauft.

Die beiden handelten allerdings nicht mit Autos, sondern mit Roheis und Molkereiprodukten. Knapp 40 Jahre später taucht der Name Brückner das erste Mal auf, als das Grundstück auf den eingeheirateten Arthur Brückner überschrieben wird. Aus der Werkshalle wird eine Produktionsfabrik. In Spitzenzeiten werden bis zu 1.200 Zentner Roheis pro Tag hergestellt. Der Angriff 1945 setzt der Produktion ein jähes Ende, die Fabrik wird zerstört. Roheis wird nicht mehr produziert, sondern nur noch gehandelt und mit dem eigenen Fuhrbetrieb zu den Kunden gebracht. 1985 wird das Grundstück erneut umgeschrieben – auf Heinz Brückner. Er führt den Fuhrbetrieb weiter.

Zwei Jahre später eröffnet sein Sohn Lutz die Autoreparaturen-Werkstatt Brückner für die Marken Trabant und Wartburg. Nach der Wende erwirbt Lutz Brückner das Grundstück in der Dürerstraße 120 und veranlasst den Bau des heutigen Autohauses. Seit nunmehr 25 Jahren ist das Familienunternehmen mit acht Mitarbeitern Mitsubishi-Vertragshändler. Neben dem Verkauf und der Reparatur aller Neu- und Gebrauchtwagentypen gehören auch ein Abschlepp- und Reifenservice sowie Stützpunkte für den TÜV und die Dekra zum Autohaus Brückner. www.auto-brueckner.de Einem Dresdner jetzt noch Striesen zu empfehlen, hieße wohl „Eulen nach Athen zu tragen“. Dass das Viertel mit seinen Stadtvillen und modernen Neubauten, den alten Gaslaternen, den Allee-Straßen und kleinen Geschäften sowie den Gärten und Parkanlagen zu einem der schönsten Dresdens gehört, liegt auf der Hand. Überzeugt werden muss wohl niemand mehr.

Anika Böhme

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BAUPROJEK TE

Über sogenannte Laubengänge gelangt man in die Wohnungen des mit Poroton-Ziegeln gebauten Stadthauses.

Visualisierung: Immosax.

Stadthaus Altlöbtauer Idylle mit Abendsonne Westlich vom Dresdner Stadtkern entsteht ein modernes Stadthaus mit schönen Ausblicken.

Morgensonne oder Abendsonne? Das ist nur eine der Fragen, welche die Käufer der neu entstehenden Eigentumswohnungen in Altlöbtau für sich beantworten müssen. Denn die insgesamt 13 Wohneinheiten des Stadthauses „Altlöbtauer Idylle“ punkten vor allem mit großzügigen Balkonen und Terrassen. „Mit etwa 10 Quadratmeter Fläche“, sagt der Geschäftsführer der Immosax Grundstücksgesellschaft mbH, Frank Herrmann, und ergänzt: „Balkone, mit denen man auch was anfangen kann.“ Einige würden nach Osten zeigen, andere nach Westen. „Da kann jeder wählen, was er lieber hat – die Morgen- oder die Abendsonne.“ In einer Wohnung jedoch kann man beides haben – und dann täglich entscheiden, wo man gerade den Ausblick genießen will. Denn das großzügige Penthouse besitzt drei Panoramaterrassen. „Die Krönung des mit Komfort und Individualität gestalteten Stadthauses“, beschreibt es der Geschäftsführer. Der Blick reiche über Dresden bis weit ins Elbtal und sogar bis zu den Radebeuler Weinbergen. Mit knapp 190 Quadratmetern Fläche, wobei die Dachterrassen nur zu 25 Prozent angerechnet werden, ist es die größte aller Wohnungen im Haus. Allein der Wohn- und Essbereich, in dem ein Kaminanschluss bereits vorgesehen ist, misst 40 Quadratmeter, das Bad mit Wanne und Dusche, auf Wunsch auch mit Sauna, ist mit 21 Quadratmetern ebenfalls recht üppig. Und wer nicht Treppen steigen will, gelangt mit dem Aufzug direkt vor die Wohnung. „Das Stadthaus wird barrierearm sein“, informiert Frank Herrmann. Der Aufzug reiche von der Tiefgarage in alle Etagen.

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Auch die Duscheinstiege seien ebenerdig. Zum Komfort gehörten außerdem elektrisch betriebene Außenrollläden, Fußbodenheizung, Bodenbeläge aus Eichenholzparkett oder hochwertigen Fliesen, wandhängende Sanitärobjekte aus Markenkeramik und langlebige Qualitätsarmaturen.

Baustart der Zwei- bis Vier-Raum-Wohnungen wird in diesem Frühjahr sein, die Fertigstellung ist im Sommer 2016 geplant. „Weil wir das Gebäude mit Poroton-Ziegeln errichten, erreichen wir auch ohne Außendämmung den KfW-70-Standard“, freut sich der Immosax-Geschäftsführer. Mit dreifach verglasten Fenstern und der kostengünstigen wie umweltfreundlichen Fernwärmeversorgung entspreche man allen energetischen Anforderungen. Zudem verspreche das Poroton-Material ein gesundes wie angenehmes Wohnklima.

Was außerdem noch für den Neubau unweit des Dorfkerns von Altlöbtau und der Friedenskirche spricht: Mit seiner Architektur in Andeutung eines Dreiseitenhofes passt sich das Stadthaus gut in die Umgebung ein. Auf dem relativ großem Grundstück von knapp 1 400 Quadratmetern sind sowohl Gartenanteile für die Erdgeschosswohnungen möglich als auch viel Grün um das Haus. Apropos Umgebung: Bis zu den Einkaufsmöglichkeiten an der Kesselsdorfer Straße, zu Kindergärten und Arztpraxen läuft man keine fünf Minuten, mit der Straßenbahn sei man innerhalb kurzer Zeit in der Innenstadt. „Zentrumsnah und sehr gut erschlossen“, fasst Frank Herrmann zusammen. „Park und Spielplatz sind ebenso nur einen Steinwurf entfernt.“ Thessa Wolf

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BAUPROJEK TE

Fünf Doppelte im Dichterviertel

Visualisierungen: NCC Deutschland GmbH

NCC baut fünf Doppelhäuser an der Clemens-Brentano-Straße in Radebeul

Hermann Hesse, Bettina von Arnim und Novalis – alle drei haben eines gemeinsam: Sie treffen sich als Straßennamen im Radebeuler Dichterviertel. Auch Kleist und Lessing sind vor Ort – und natürlich Clemens Brentano, der als Straße das Areal in einem großen Bogen durchzieht, gesäumt von vielen neuen Häusern. Das Dichterviertel ist eines der größten individuellen Neubaugebiete in der Umgebung Dresdens. „Und wir haben die letzten verfügbaren Grundstücke gekauft und errichten dort – an der Clemens-Brentano-Straße – fünf Doppelhäuser, wahlweise mit oder ohne Keller.“, sagt NCC-Projektleiter Oliver Reiche. „Ende März war Baustart, fertig wird es noch voraussichtlich in diesem Jahr. Derzeit entsteht die Baugrube für das unterkellerte Haus, bei zwei anderen ist der Untergrund für die Bodenplatte vorbereitet.“ Die Lage sei hervorragend, schwärmt der Projektleiter. „Umrahmt von viel Grün – direkt angrenzend an das Waldgebiet Junge Heide – hat sich das Gebiet zu einer der ersten Adres-

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sen in Radebeul entwickelt.“ Kindergärten, Schulen, Einkaufsmöglichkeiten – all das finde man in unmittelbarer Umgebung. „Nicht nur der Naherholungswert, auch die optimale Infrastruktur mit idealer Nahversorgung tragen zur hohen Lebensqualität bei.“ Die Häuser selbst entstehen aus Kalksandstein plus einem Wärmedämmverbundsystem. Ihre Gestaltung folgt dem Bebauungsplan

der Stadt Radebeul, die in einem Gestaltungshandbuch Form und mögliche Farben hinterlegt hat.

Die Stadt lege Wert auf einheitliche Gestaltung, heißt es. Die insgesamt zehn Wohneinheiten von NCC verfügen über jeweils ca. 142 Quadratmeter Wohn-/Nutzfläche, die dazugehörigen Grundstücke sind zwischen 309 und 450 Quadratmeter groß. Auf dem Plan stehen alle Vorzüge modernen Wohnkomforts: eine große Dachterrasse

mit Blick ins Grüne, bodentiefe Fenster, Fußbodenheizung und eine elektrisch betriebene Rollladenanlage. Es gibt einen luftigen Wohn-/Essbereich mit Zugang zur Terrasse sowie ein Studio im Dachgeschoss. „Die effiziente Energietechnik mit Gasbrennwerttherme und einer Solaranlage zur Warmwasseraufbereitung sichern auch künftig die Wertbeständigkeit des Hauses“, so der Projektleiter. „Und das alles gibt es schlüsselfertig. Der Käufer braucht nur noch einzuziehen.“ Mit den Doppelhäusern entsteht übrigens auch eines, in das vorerst nicht eingezogen wird. „Wir bauen ein Musterhaus“, erklärt Oliver Reiche. „Das ist dann am Jahresende komplett eingerichtet und somit für den Interessenten gut vorstellbar.“ Apropos Interessenten: Da gibt es bereits einige, eine Doppelhaushälfte ist verkauft, eine zweite und dritte reserviert. „Und jetzt, wo die Baugrube wächst, gibt es auch wieder häufig Nachfragen.“ Thessa Wolf

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IMMOBILIEN

Das besondere Wohnerlebnis am Loschwitzbach in Bühlau

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V ER K AU F

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Nutzen Sie die Chance! Der letzte Bauabschnitt ist voll im Gange. In der dritten Stadtvilla des Wohnensembles am Loschwitzbach werden drei Wohnungen mit einem besonderen Wohnerlebnis – Haus im Haus – mit separaten Eingängen, durchdachten flexiblen Grundrissen, Wohnflächen von ca. 113,4–124,20 m² und großzügigen Terrassen entstehen.

Das Objekt liegt mitten im Grünen. Einkaufsmöglichkeiten um die Ecke, hervorragende Infrastruktur (Bus, Bahn, Freizeitangebote) sowie die direkte Lage zur Dresdner Heide machen diesen Wohnstandort sehr lebenswert.

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BAUPROJEK TE

Modernes Wohnen im alten Ortskern In Dresden-Pieschen entsteht ein Doppelhaus in einem Innenhof.

Dort wo die Elbe in Dresden-Pieschen einen Knick macht, liegt auf dem Stadtplan ein roter Kreis. Er markiert das Areal, auf dem demnächst ein Doppelhaus entsteht. „Die Lage ist ideal“, sagt Thomas Malschewski, Inhaber der Firma „SOLIDA Immobilien Dresden“, welche das neu entstehende Doppelhaus vermarkten wird. „Weil es eine Innenhofbebauung ist, liegt es sehr geschützt. Dennoch sind es nur ein paar Schritte zu den nächsten Einkaufsmöglichkeiten oder den öffentlichen Verkehrsmitteln.“ Das Areal befinde sich in Nähe des Ball- und Brauhauses Watzke. Und die Elbnähe sei schön für Spaziergänge. „Man hat den Charme des alten Pieschener Ortskerns und dennoch alle Annehmlichkeiten modernen Lebens“, fasst es Thomas Malschewski zusammen.

Die Ansicht des neu entstehenden Hauses – von vorn und hinten. Von der Straße aus ist nur Grafiken und Foto: Solida Immobilien das Mehrfamilienhaus zu sehen.

Interessenten für das Projekt gibt es bereits einige – aber noch keinen, der sich konkret entschieden hat.

Dabei wird gerade der gebraucht, damit der Bau starten kann. „Doch selbst wenn wir erst im Sommer beginnen, kann der neue Besitzer bereits Weihnachten drin wohnen.“ Das mutet zügig an, besonders wenn man weiß, dass mit Ziegeln gebaut wird. Allerdings: Alle Wände und Decken werden im eigenen Fertigungswerk produziert, in einer speziellen Klimakammer vorgetrocknet und anschließend geputzt. „Somit erfolgen vor Ort nur noch die Montage der fertig gelieferten Wände und der Innenausbau“, sagt der Solida-Chef. Für das Material spreche auch einiges andere: „Aus Ton gebrannte Ziegel helfen, Heizenergie zu sparen, ein angenehmes Raumklima zu schaffen und sich vor störendem Lärm zu schützen.“ Zudem benötige man kein zusätzliches Wärmeverbund-System.

Die Planung ist fertig, die Baugenehmigung da. Mit dem Nachbarn ist abgesprochen, dass die Materialien während der Bauzeit über das nebenstehende Grundstück angeliefert werden. Jetzt fehlen nur noch die Unterschriften auf dem Kaufvertrag – die gleichzeitig der Startschuss für den Bau sind. „Innen wären noch Grundrissveränderungen möglich“, so Thomas Malschewski. „Dass Raumgrößen den persönlichen Vorstellungen angepasst werden, eine Deckenheizung ergänzt wird oder anstatt der fünf nur vier Zimmer entstehen – all das ist noch machbar“, nennt er Beispiele. Fest stehen die lichte Raumhöhe von 2,70 Metern, die Wohnfläche von 140 Quadratmetern und eine hochwertige Ausstattung mit Parkett und Fußbodenheizung. Und natürlich das Haus selbst, das mit dem etwas versetzten Bau ausreichend Privatsphäre auf beiden Seiten garantiert. Jede Haushälfte hat Terrasse und Balkon – und eine Grundstücksgröße von je 250 Quadratmetern. (sz-immo)

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PIRNA

„Pirna ist keine Maus“, macht Bürgermeister Eckhard Lang klar, als er von dem kleinen Tier erzählt, welches sich gut im Speckgürtel ernähren kann. „Aber Pirna gehört natürlich zum Speckgürtel von Dresden.“ Und damit geht es der Stadt an der Elbe gut. Ihr größtes Ziel: Sie will wachsen – und zwar um Häuser und Einwohner. „Wir haben eine Vision“, so Pirnas Bürgermeister. „Wir wollen bis zum Jahr 2020 die Zahl der Einwohner auf 40 000 steigern.“ Zum Vergleich: Derzeit sind es um die 38 000. Es gab allerdings – in den 1970er-Jahren, als die Industrie noch stark und auch umweltbelastend agierte – schon mal knapp 50 000 Pirnaer. Dies könnte durchaus das langfristige Ziel sein.

Das sei mit guter und weitsichtiger Planung zu schaffen, sagt Christian Flörke, der Geschäftsführer der Stadtentwicklungsgesellschaft (SEP). Immerhin: Nach der Wende sei die Industrie fast komplett zusammengebrochen. „Wir mussten fast bei null wieder anfangen.“ Dafür sei Pirna nun keine Industriestadt mehr, sondern eine Stadt vorwiegend für mittelständische Unternehmen und „mit deutlich mehr Lebensqualität“. Das sieht man übrigens auf den ersten Blick in der Altstadt: Die Fassaden sind fast durchweg saniert, laut Verwaltung über 90 Prozent. Die Geschäfte wirken belebt, und allerorten sieht man Plakate mit Veranstaltungshinweisen.

Das Mittelzentrum ist Sitz zahlreicher Vewaltungsbehörden und verfügt über eine gut ausgebaute soziale Infrastruktur.

Etwa 200 Baulücken in der Stadt

Viel Bauland – überall in der Stadt Pirna startet Wohnbau-Offensive – bis zum Jahr 2020 sollen es 40 000 Einwohner werden.

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Leer stehende Häuser dagegen muss man intensiv suchen, Schilder mit der Aufschrift „Vermietung“ oder „Verkauf“ ebenso. „Wir haben einen Nachfragemarkt“, sagt Christian Flörke. „Es werden Wohnraum in zentralen Lagen und insbesondere Grundstücke für den Bau von Einfamilienhäusern gebraucht.“ Deshalb hat sich die Stadt ein Wohnbau-Ziel gesetzt: In den nächsten fünf Jahren soll Bauland bereitgestellt werden für 450 Wohneinheiten. Macht etwa ein Plus von 1 000 Einwohnern. Steffen Möhrs, der Fachgruppenleiter Stadtentwicklung, breitet zwei Karten aus, Luftbildaufnahmen von Pirna rechts- und linkselbisch mit sehr viel Grün, durchzogen von einem dunklen blaugrünen Fluss, der Elbe.

Man sieht auf graue und rote Dächer und hellgraue Kästchen, die Gewerbeflächen ahnen lassen. Das Spannendste an den beiden Karten sind jedoch die hellrot und knallgelb eingezeichneten Flächen – insgesamt 37 Standorte. Sie zeigen das an, was auch über dem Luftbild steht: die geplante Baulandbereitstellung in den Jahren 2015 bis 2020.

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PIRNA

Fassaden gucken in der Pirnaer Altstadt – 90 Prozent aller Häuser sind hier saniert.

Man habe sich gut auf den kommenden Bedarf eingestellt, bestätigt Christian Flörke. „Der Flächennutzungsplan wird immer wieder aktualisiert. Zudem haben wir geschaut, wo Wohnbaugrundstücke im Bestand und Brachflächen sind, die Baulücken erfasst und überprüft.“ Allerdings hätten sich die angebotenen Baulücken bei intensiverer Nachforschung etwas re-

duziert. „Einige Eigentümer wollen die Fläche für Kinder oder Enkel aufheben.“ Immerhin: Etwa 200 solcher Lücken gibt es noch.

Blick zum Dresdner Rathausturm Den größten Umfang in den Planungen nehmen jedoch die neuen Baugebiete ein, etwa das Areal

Fotos: Thessa Wolf

des einstigen, in den vergangenen Jahren kaum noch genutzten Festplatzes Vogelwiese im beliebten Stadtteil Copitz, welches die städtische Stadtentwicklungsgesellschaft aktuell anbietet.

Auch dort, wo in vergangenen Zeiten einmal die Brückmühle zu finden war, werden Teile des Geländes zu Wohnzwecken umgenutzt – mit Platz für sieben Einfamilienhäuser. Nicht weit ➜

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PIRNA

von da wird mit dem gleichen Ziel gerade eine private – fast leer stehende – Kleingartenanlage aufgelöst. „So dicht dran am Naherholungsgebiet und unweit des Badesees – da bietet sich Wohnbebauung einfach an“, ist Steffen Möhrs überzeugt. In Graupa, ebenfalls ziemlich weit oben in der Einwohnergunst, sind zwei Flächen für die Wohnbebauung vorgesehen. Die erste zieht sich oberhalb des Gärtnerweges entlang. Sie ist für bis zu 25 Einfamilienhäuser ausgewiesen, mit viel Grün zwischendrin – allerdings sind fast alle Grundstücke bereits vergeben, und das obwohl gerade erst das Baurecht geschaffen worden ist.

Benachbart in nördlicher Richtugn ist eine weitere Wohnbauflächenentwicklung in gleicher Größenordnung vorgesehen. Zusätzliche Flächen sind straßenbegleitend entlang des Lochmühlenweges und der Lohengrinstraße geplant. Alle Flächen befiinden sich auf einem leichten Hang. „Eine tolle Lage. Man kann ins Elbland schauen und bei gutem Wetter sogar bis zum Dresdner Rathausturm“, schwärmt Steffen Möhrs. Was außerdem für die gute Lage spricht: Das Gebiet befindet sich unweit des Jagdschlosses Graupa, also dort, wo Richard Wagner gern und ausgiebig spazieren ging. Ein paar Hundert Meter weiter, im Ortsteil Hinterjessen, will man ein Areal am Birkenweg entwickeln.

Eine weitere rote Fläche liegt auf der Karte gleich nebenan, bezeichnet als „An der Gärtnerei“. Zudem baut ein privater Investor gerade den Alten Gasthof um – Rückbau, Sanierung und Neubau in einem. „Die Stadt unterstützt solche Vorhaben von behördlicher Seite“, sagt Christian Flörke. „Hauptsächlich aber haben wir als Stadtentwicklungsgesellschaft eine Scharnierfunktion. Wir sind Vermittler.“ Das sieht so aus: Bei bekannten Investoren wird nach Unternehmen für bestimmte Baugebiete gesucht, so nach dem Motto: Dieses Projekt wäre für die Stadt wichtig. Besteht Interesse? „Etliche kommen auch von sich aus auf uns zu.“ Weiter im Bauplanungs-Text: Im Ortsteil BirkwitzPratzschwitz findet man gleich zwei rote Flächen im Baulandbereitstellungs-Plan. Die eine trägt den Namen „Seewiese“, die andere liegt in der Nähe der einstigen Mühle. Dort soll ein früherer Gewerbe- zum Wohnstandort umfunktioniert werden.

Nah an Bahnhof und Altstadt

Fotos: Thessa Wolf

Auf der anderen Seite der Elbe gibt es deutlich mehr gelbe Flächen auf der Karte als rote. Gelb bedeutet: Hier ist was angedacht und auch schon in der Bauleitplanung festgehalten. Bis der Spaten aber wirklich in der Erde steckt, wird noch einige Zeit vergehen. So kreisen die mögliche Nachnutzung des jetzigen Finanzamtes wie auch die der einstigen Fleischfabrik in innerstädtischer Lage durch die planerischen Köpfe. Als rote Fläche und demnach in der aktuellen Planung, sind die früheren Sandsteinwerke eingezeichnet. Die Firma hat sich auf einen Standort am Rande der Stadt konzentriert und benötigt das Gelände nicht mehr.

Sie ist mit einem Projektentwickler im Gespräch, der Ein- und Mehrfamilienhäuser bauen will – ➜

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Grundstücke zum Wohlfühlen Immobilienwirt René Morgenstern erschließt mit seinem Unternehmen bereits seit 1998 Grundstücke für Wohnbauprojeke. für Sanierungen. Schließlich sollen sich die Eigentümer über mehrere Generationen in ihren Häusern wohlfühlen. Morgenstern Immobilien ist übrigens ständig auf der Suche nach zu erschließenden Grundstücken. Aktuell plant das Unternehmen die Erschließung des Baugebietes „Seewiese“ in Pratzschwitz.

Hier sollen in unmittelbarer Nähe zum Badesee Pratzschwitz auf einem ca. 8000 qm großen Areal acht freigeplante, moderne Einfamilienhäuser und vier Doppelhaushälf-

Bürohaus Pirna

Fotos (3): Morgenstern Immobilien

Pirna ist eine Stadt im Aufbruch. Das Leben in der historischen Altstadt pulsiert, die lokale Wirtschaft entwickelt sich und die Stadt verzeichnet seit ein paar Jahren einen Bevölkerungszuwachs. Infolgedessen steigt auch die Nachfrage nach Wohnraum. Das weiß auch Immobilienwirt René Morgenstern, der sein Unternehmen für Projektentwicklung & Immobilien von Pirna aus steuert. Morgenstern Immobilien entwickelt, plant und realisiert Wohn- und Gewerbeimmobilien, bei denen stets darauf geachtet wird, dass zeitgemäße Architektur und optimale Funktionalität in Einklang gebracht werden. Schließlich sollen die künftigen Eigentümer oder Mieter in ihren eigenen vier Wänden allen Anforderungen der modernen Arbeits- und Lebenswelt gerecht werden. Nachdem das Unternehmen

1998 gegründet wurde, bildete sich schnell ein umfassendes Leistungsspektrum aus, das von der Standort- und Projektentwicklung über die Bauplanung und -ausführung bis hin zur Finanzierung und Vermarktung reicht.

Dabei können sowohl Komplettlösungen als auch Teilbereiche der Leistungspalette in Anspruch genommen werden. Über 100 Projekte hat Morgenstern Immobilien in 17 Jahren Unternehmensgeschichte bereits realisiert,

Baugebiet Seewiese ten entstehen. Auch auf dem zentrumsnahen Wohnstandort Reitplatz in Pirna werden momentan drei Einfamilienhäuser und eine Reihenhausanlage mit vier Einheiten projektiert.

Die Kaufpreise beginnen hier für ein schlüsselfertiges Reihenhaus inklusive Grundstück ab 200.000 Euro. Zusätzlich wird im Pirnaer Norden ein kleines Baugebiet mit nur drei Einfamilien- bzw. Doppelhäusern entwickelt, das direkt am Waldrand liegt und einen wunderbaren Blick über das Elbtal bietet.

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Foto: Thomas Uhlig

darunter so öffentlichkeitswirksame Konzepte wie die Glasmacher-Siedlung in der „Gartenstadt“ Pirna-Copitz.

Bei der Erschließung von Grundstücken für die in Massivbauweise errichteten, frei stehenden Einfamilien-, Doppel- und Reihenhäuser legt das Unternehmen besonderes Augenmerk auf Standorte zum Wohlfühlen für alle Generationen. Dabei baut man nachhaltig sowohl hinsichtlich der Qualität und Wertentwicklung der Immobilien als auch bezüglich der Verwendung moderner, gesunder und langlebiger Baumaterialien. Diese Maßgabe gilt für Neubauten genauso wie

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PIRNA

auf immerhin 15 Grundstücken. Logistisch gesehen ein reiner Glücksfall – Bahnhof, Busbahnhof und Altstadt sind faktisch greifbar nah.

Foto: Thessa Wolf

Grünster Stadtteil: Sonnenstein Ein Stück weiter Richtung Elbsandsteingebirge, dort wo die Neubauten sich erheben, liegt Pirna-Sonnenstein. „Eigentlich unser grünster Stadtteil“, sagt Christian Flörke und schickt, fast entschuldigend, hinterher: „Ich weiß, der Sonnenstein hat immer noch ein Imageproblem.“ Der Grund sind die unrühmliche Geschichte – 1940 und ‘41 ermordeten die Nazis in der damaligen Heilund Pflegeanstalt geistig behinderte Menschen – und der Plattenbaustandort zu Steffen Möhrs DDR-Zeiten. An die Geschichte erinnert jetzt eine Gedenkstätte, und aus den Platten sind annehmbar sanierte Hochhäuser geworden. „Ein 17-Geschosser ist weg, vier stehen noch“, so Steffen Möhrs. Ein paar Elfgeschosser habe man entfernt und aus langen Fronten anderer Häuser Teilstücke herausgebrochen – sodass sich jetzt ein ganz anderes Bild ergäbe. „Der Leerstand ist positiv stabil“, umschreibt der Stadtentwickler und nennt zehn Prozent. Aber: In Pirna-Sonnenstein gibt es auch viele Einfamilienhäuser, und es werden am Mädelgraben bald neue dazukommen.

Dort in der Nähe findet man das umgebaute Landratsamt im Schloss mitsamt dem Park und das moderne Krankenhaus – und, wie gesagt, sehr viel Grün.

Thessa Wolf ➜ Weitere Informationen: www.pirna.de/geoportal, www.immobilien.pirna.de

Wohnen auf der Vogelwiese Für das Areal in Copitz sind großzügige Grundstücke geplant. „Eine außergewöhnlich schöne Lage“, ant- grau. Die Fassaden tragen verschiedene, wortet Steffen Möhrs, Fachgruppenleiter aber allesamt helle gedeckte Töne, alles aber Stadtentwicklung, wenn er zum neuen Bau- so sortiert, dass ein attraktives Gesamtbild gebiet in Pirna-Copitz gefragt wird. Das Areal entsteht. der Vogelwiese, eines in den letzten Jahren Vor zwei Jahren hatte man dafür einen Arkaum noch genutzten Festplatzes, habe eine chitekturwettbewerb gestartet. Der Auftrag fußläufige Anbindung zum Malerweg und war ein Entwurf für ökologische und enerzum Copitzer Ortskern. „Der Blick geht von gieeffiziente Häuser mit geringem Erschliedort Richtung Elbe, zur Pirnaer Altstadt und ßungsaufwand und geringer Versiegelung. sogar bis Dresden. Das Beste: Den Grünzug, Das Ganze soll stark durchgrünt sein. Ein halder bei einem Baugebiet oft als Letztes dran bes Dutzend interessanter Vorschläge wurde ist, gibt es bereits. Dazu kommen noch vorgelegt, die Wahl fiel schwer. Letztendlich Bänke und ein Spielplatz der Generationen. konnte die Architektengemeinschaft Gudrun Rutsche und Wippe für Senioren? Steffen Deppe/Ellen Schneider am meisten überzeuMöhrs schüttelt den Kopf. „Das kann man gen, der Entwurf des daraus sich eher wie einen Trimm-dich-Pfad qualifizierten Bebauungsvorstellen – mit Geräten, planes liegt nun vor. an denen JünBaubeginn war am 7. gere wie April – zunächst Ältere ihwird die anren Spaß grenzende haben.“ KarlKlar: Das BüttnerWichtigste Straße bH na m sind die Häuausgebaut, r i P haft ellsc ser, welche auf im Sommer folgt sges g n der Vogelwiese dann die innere Ericklu w t n adte gebaut werden schließung des Baugebietes. Schon g: St erun i s i l a u sollen – auf 29 im Frühjahr des kommenden Jahres sollen s i V Grundstücken. Letzdie ersten Baugruben durch die künftigen tere punkten mit ihrer für inHausbesitzer ausgehoben werden können. nerstädtische Flächen ungewöhnlichen Daher steigt die StadtentwicklungsgesellGröße – von 650 bis 1 100 Quadratmeter schaft jetzt aktiv in den Grundstücksverkauf reicht die Spanne. Darauf entstehen Ein- wie ein. „Wir freuen uns auf die Gespräche mit auch Mehrfamilienhäuser. Und damit für je- den Bauinteressierten in den kommenden den Geschmack etwas dabei ist, haben sie Wochen und hoffen, bis Jahresende schon unterschiedliche Höhen und bekommen etliche Kaufverträge abschließen zu können“, entweder Flach- oder Satteldächer, rot oder betont Geschäftsführer Christian Flörke.

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So sieht der Marktplatz heute aus – und so zu Canalettos Zeiten. Kein großer Unterschied – und ein Glücksumstand für Pirna.

Von Canaletto gemalt und vom Jacobäer gerettet Pirna hat eine bewegende Stadtgeschichte und belebt sie Jahr um Jahr.

Die Pirnaer und ihre Gäste stehen Spalier für die Schweden – und das, obwohl diese die Stadt einst belagerten und plünderten. Aber das Ganze ist ja auch nur ein Spiel – eine jährlich wiederkehrendes Spektakel zum Stadtfest. Der Höhepunkt:

Die Theatervorstellung „Der Retter“ – mit der immer wieder aufs Neue erlebt werden kann, wie die Stadt vor der wahnwitzigen Idee eines Marschalls und vor den Flammen gerettet worden ist. ➜

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PIRNA

gehören ohnehin zum Fundus der Theatergruppe. „Insgesamt 120 Leute machen jedes Jahr mit“, erzählt Dietmar Thomas von den Aufführungen des Pirna- Schweden-Stücks. „Die Hauptrollen sind doppelt besetzt.“ Weil „Der Retter“ ja auch zweimal aufgeführt werde, komme jeder zum Zuge. Das Heimatspiel war in den 30er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts von Alfred Wagner geschrieben und da auch uraufgeführt worden.

1956 und 1958 durfte es zum Stadtfest wiedererstehen, um danach zu Unrecht in der parteipolitischen Dunkelkammer zu landen. „Der Heimatbegriff war damals ja verpönt“, erinnert sich Dietmar Thomas. „Heimat – das war eben die DDR, eine weitere Regionalisierung wünschte man nicht.“ Erst im Jahr 2000 dachte man wieder an das Stück und fällte die Entscheidung, es erneut aufzuführen.

Wagnerianer aus aller Welt

Einmal spiegelt sich das Rathaus im Fenster des Stadthauses. Und einmal steht das Herzstück des Fotos: Thessa Wolf Marktes mitten in der Sonne.

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Man schreibt das Jahr 1639. Pirna ist belagert, geplündert bis zum letzten Sack Heu. Nur noch ein Drittel der Einwohner ist überhaupt am Leben. Die Toten gehen auf das Konto der Schweden, die eingefallen waren und die Stadt – bis auf die Festung Sonnenstein – eingenommen hatten. Bevor es weitergeht nach Böhmen, plant der Marschall ein großes Feuer. Er will die ganze Stadt niederbrennen lasen. „Das war gegen das Kriegsrecht, das wusste er genau“, erzählt Dietmar Thomas, einer der Organisatoren der Schauspieltruppe „Der Retter“. „Nur wenn es gelingen würde, mit dem Jacobäer einen Boten zum sächsischenKurfürsten zu schicken, konnte Pirna gerettet werden.“ Der Ausgang der Geschichte ist für jeden Pirnaer und alle Besucher sichtbar: Die Altstadt ist ein selten gut erhaltenes Ensemble historischer Architektur. So erlebte es auch 100 Jahre nach den Schweden der Maler Bernardo Bellotto, genannt Canaletto. Seine Stadtansichten trugen das Bild Pirnas in die damalige Welt hinaus.

Zum 10. Jahrestag des Umzuges der Pirnaer Tourist Services ins Canalettohaus hatte die Stadt in diesem Jahr die Idee, eine der Stadtansichten neu zu beleben: Sie schickte Laienschauspieler in historischen Kostümen über den Markt. Trotz Regens und niedriger Temperaturen war es ein großer Spaß für die Mitwirkenden. Inzwischen wird dieses Bild – es hängt übrigens in großer Kopie im Tourist Service am Markt – jährlich neu gestellt, und meist bei schönem Wetter. Kostüme und Utensilien

Natürlich reicht die Geschichte noch viel weiter zurück als bis zum Ein- und Ausmarsch der Schweden. Schon im März 1233 wurde die Stadt Pirna in einer Urkunde des Bischofs Heinrich der Erlauchte zum ersten Mal urkundlich erwähnt, knapp 60 Jahre später bereits als civitas, also als Stadt, bezeichnet. Von früheren Jahrhunderten zeugen heute noch die Stadtkirche St. Marien und die Klosterkirche St. Heinrich. Die Stadtgeschichte im Ganzen gibt es übrigens im Stadtmuseum im Klosterhof zu sehen. Die Richard-Wagner-Stätten im Ortsteil Graupa dagegen zeigen nur einen – speziellen musikalischen – Ausschnitt jüngerer Geschichte, sind aber Anziehungspunkt der sogenannten „Wagnerianer“ und vieler anderer Besucher aus aller Welt. Eine ganz andere Vergangenheit frischt das DDR-Museum auf, in der Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein geht es vor allem um Pirnas „Schattenseiten“ – jene Zeit, in der die Nationalsozialisten behinderte Menschen umbrachten. Und dann sind da noch Pirnas Kamelien im Landschloss Zuschendorf mit seiner gern angenommenen jährlichen Blumenschau. Was die Stadt sonst noch zu bieten hat, kann man unter anderem den Überschriften der thematischen Stadtführungen entnehmen, die da von Kaffeegeschichten, Pirn'schen Kneipen, Mystik, Sagen, Spukgestalten oder der Reformation in Sachsen künden – um nur einige zu nennen.

Thessa Wolf

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Info

Am 24. April, 15 Uhr, wird das lebendige Canaletto-Bild „Der Marktplatz von Pirna“ gestaltet.

Das Heimatspiel der Retter wird am 12. September, 17 Uhr und am 13. September, 11 Uhr aufgeführt.

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PIRNA

Im Dreiklang von Fluss, Schloss und Flörke, Geschäftsführer der Pirnaer StadtentAltstadt Christian wicklungsgesellschaft, erzählt, wie sich Pirna vermarktet.

Fotos: Thessa Wolf

wird übrigens demnächst in der Stadt gebaut – allerdings nicht als Konkurrenz zu den Läden.

Das Scheunenhof-Center wird mit einem großen Lebensmittel-Angebot eine sinnvolle Ergänzung sein. Hier schaut auch der noch recht junge Citymanagementverein, dass alles miteinander harmoniert. Er hilft außerdem, die Pirnaer Unikate bekannter zu machen

Vor etwa zwei Jahren holte sich Pirna den Sandstein ins Werbe-Bild. Die Stadt war fortan nicht mehr nur die „ Stadt zur Sächsischen Schweiz“, sondern vor allem „Sandstein voller Leben“. Mit dem neuen Slogan besann man auf den geschichtsträchtigen Baustoff, die Bewahrung – und sogar Ausstellung – des historischen „Erbgutes“ wie auch auf neue Besonderheiten.

Mit seinen Veduten – fotogenau gemalten Stadtansichten – hat Canaletto im 18. Jahrhundert ein Stadtmarketing betrieben, welches bis heute wirkt. Eigentlich könnte man sich darauf ausruhen.

Wir nutzen die Bekanntheit des Malers Bernardo Bellotto, der als Canaletto bekannt ist, und die seiner Werke. So wird alljährlich das historische Stadtbild „Der Marktplatz von Pirna“ nachgestellt – mitsamt Pferden und Menschen

in historischen Kostümen. Es gibt auch einen Nachbau der Camera obscura des Malers, eine Art Sänfte, die mit Spiegeln zur Projektion ausgestattet ist. Aber Pirna hat noch viel mehr zu bieten als berühmte Bilder und eine fast komplett sanierte Altstadt mit jahrhundertealten Häusern.

Zum Beispiel?

Wir haben – getreu dem Motto – den Sandstein wiederbelebt. So stehen am Dohnaischen Platz, in Nähe des einstigen Stadttores, ein Pferd und ein Wächter aus Sandstein. Nicht nur zum Anschauen – auf das Pferd darf auch geklettert werden. Wir bewerben Pirna auch gern als Einkaufsstadt. Die vielen kleinen, eigentümergeführten Läden waren bereits zu DDR-Zeiten eine Besonderheit. Es gibt sie auch jetzt noch, trotz der großen Einkaufscenter. Solch eines

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Wie ist es mit der Kultur?

Die Richard-Wagner-Stätten in Graupa sind ein beliebtes Ziel für Touristen und werden auch von Einheimischen gern besucht, besonders die neue multimediale Ausstellung im ehemaligen Jagdschloss .Das Tom-Pauls-Theater erlebt einen wahren Ansturm. Zur Saisoneröffnung sind am ersten Tag alle Veranstaltungen mit dem beliebten Schauspieler ausverkauft – wir schauen dann vom Stadthaus aus auf die riesige Menschenschlange, die nach Karten ansteht und sich über den Marktplatz zieht. Es gibt außerdem die Kleinkunstbühne „Q24“, das Stadtfest, die alljährliche Kneipen- und Restaurantmeile und viele andere Initiativen und Veranstaltungen.

Bleibt noch die Frage nach Pirna als Wirtschaftsstandort.

Zunächst erst einmal hat sich Pirna als Sitz von Verwaltungen und Gesundheitseinrichtungen etabliert. So wird das Großfinanzamt – mit dem etwa 300 Mitarbeiter herkommen – bis Ende 2016 gebaut. Für den Erhalt des Liebenauschen Vorwerks, dessen historische Gemäuer in den Neubau integriert werden, war dies die letzte Rettung. Etwa 600 Mitarbeiter sind im Klinikum beschäftigt, knapp 500 in der Verwaltung des Landkreises im Schloss. Die Stadtverwaltung hat ungefähr 200 Beschäftigte, die Landestalsperrenverwaltung um die 100. Was das Gewerbe betrifft: Pirna ist der Sitz von weltweit agierenden Fahrzeugzulieferern im Bereich der Kunststofftechnik und eines modernen Batterieunternehmens. Nicht zu vergessen die Edelstahl- und die Sandsteinwerke. Derzeit stehen wir vor weiteren Vertragsabschlüssen mit Firmen, die sich hier ansiedeln wollen – alle mit sehr viel Potenzial für die zukünftige Entwicklung. Pirna ist zu einem guten mittelständischen Standort geworden wie auch – im Dreiklang von Fluss, Schloss und Altstadt – eine attraktive Kleinstadt zum Wohnen und Leben.

Das Gespräch führte Thessa Wolf ➜ Weitere Informationen: www.pirna-unikat.de

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PIRNA

Grabmale im Wasser Das Stadtmuseum Pirna im Klosterhof ist umfangreich saniert und bereits zwei Mal nach Flutschäden repariert worden.

Viele Geschichten werden zu Kunst, auch tragische. Im Pirnaer Stadtmuseum ist im Kapitelsaal ein eindrückliches Beispiel aus gebranntem Ton zu finden. Auf den ersten Blick scheint es, es wache ein Engel über drei Schlafende. Auf den zweiten Blick sieht man: Es ist der Tod, der trauernd auf die beiden Frauen und den jungen Mann hinabschaut. Das Grabmal des Töpfermeisters Leyhn hält ein Familienschicksal vom Oktober des Jahres 1819 fest. Anfang des Monats war des Töpfermeisters Frau Juliana am Scharlachfieber gestorben, am 23. Oktober folgte Sohn Ferdinand, vier Tage später Tochter

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Juliana. Bildhauer Franz Pettrich fertigte im Auftrag des Töpfermeisters die Plastik, die nun zu den Schätzen des Stadtmuseums Pirna gehört.

So sehenswert wie die Skulpturen, Grafiken und Malereien im Haus ist auch das Gebäude selbst mitsamt seiner außergewöhnlichen Sanierung, welche einst sogar vom Bundesbauministerium ausgezeichnet worden war. Dazu muss man reichlich 20 Jahre, eigentlich sogar fast 30 Jahre zurückschauen. Das Museum, welches zu den ältesten in ganz Sachsen gehört – es war bereits 1861 durch den Städtischen Gewerbeverein gegründet worden und 1922 in

eines der ältesten Gebäude der Stadt, in das einstige Dominikanerkloster, gezogen –, dieses geschichtliche wie architektonische Original musste 1984 schließen. Der Kapitelsaal war in einem baulich schlechten Zustand, die Sicherheit der Besucher gefährdet. „Der politische Umbruch kam gerade rechtzeitig – auch für die Rettung des Hauses“, sagt Museumsleiter René Misterek. „Hier, wo wir jetzt stehen, konnte man in den Himmel schauen“, erzählt er und sieht nach oben, wo sich eine Treppe in die Galerieräume und unters Dach ➜

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Das Grabmal der Familie Leyhn erzählt ein bewegendes Familienschicksal. Der neue Eingang des Museums wurde behutsam in die alten Mauern integriert; innen führt eine Wendeltreppe in die Galerieräume. Im KapiFotos: Thessa Wolf telsaal (Bild unten rechts) stand bereits zwei Mal das Wasser.

windet. Zu Beginn der 1990er-Jahre hatten Forschungen ergeben, dass dieses Haus, welches heute den Museumseingang beherbergt und als frühere Marienkapelle bekannt war, einst als Sommerrefektorium des Klosters genutzt wurde. Schnell war man sich einig, den Bau, von dem nur noch die Grundmauern standen, wieder zu beleben. Aus baden-württembergischen Fördertöpfen kam das notwendige Geld dazu. Und Mitte des Monates Juni im Jahr 1993 konnte das Pirnaer Stadtmuseum im Klosterhof wieder eröffnet werden.

Sichtbare Sandstein- und Ziegel-Geschichte „Es gab keine Pläne, keine Fotos, keine Bilder davon, wie es früher mal hier ausgesehen hat“, sagt der Museumsleiter. „Man wusste aus Archivstudien vom Sommerrefektorium, einiges von den Stadtbürgern, die das Haus nach der Klosterauflösung besaßen, sowie von einer späteren Armenschule, und die Architekten entschieden, dies auch als Baugeschichte sichtbar zu machen.“ Deshalb seien die Wände innen nicht verputzt worden und man könne immer noch gut sehen, wo der Sandstein aufhöre und die Ziegelmauern beginnen würden. „Der mit der Sanierung erfolgte Umbau ist von den meisten als gute Lösung empfunden und mit großem Interesse aufgenommen worden“, erinnert sich René

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Misterek und geht zielstrebig zu der Treppe, die vom Eingangstresen ein paar Stufen nach unten führt. Einmal links um die Ecke, und er steht „im schönsten Saal des Hauses“, im Kapitelsaal. Es ist aber auch der Raum, der in den vergangenen 13 Jahren gleich zwei Mal unter Wasser stand. „3,30 Meter hoch“, sagt der Historiker und zeigt auf eine entsprechende Markierung im Raum. Die wertvollen Grabdenkmäler seien im August 2002 schwer beschädigt worden und dann im Juni 2013 noch einmal. Von der ersten Flut zeugt noch ein Kuriosum: Aus dem Fahrstuhlschacht war Öl ins Wasser gelangt und hatte eine feine Schicht gebildet. Diese nahm die Inschrift einer Skulptur aus der Permoserschule auf – und ließ sie beim langsamen Ablaufen des Wassers spiegelverkehrt an der Gewölbewand zurück. Jetzt sind einige der Grabmale so aufgestellt, dass sie bei einer drohenden Flut abmontiert und nach oben gebracht werden können.

Nur die barocken Steinplastiken gleich neben dem Eingang und der romanische Taufstein lassen sich nicht bewegen.

Thessa Wolf ➜ Das Stadtmuseum Pirna ist jeweils dienstags bis sonntags und an Feiertagen von 10 bis 17 Uhr geöffnet Adresse: Stadtmuseum Pirna, Klosterhof 2/3, 01796 Pirna, Tel.: 03501 556461

Infos

Vom Elbtal ins Gebirge – Malerei jenseits der Dresdner Romantik Im Stadtmuseum Pirna ist seit Ende März und noch bis zum 12.

Juli eine Sonderausstellung mit dem Titel „Vom Elbtal ins Gebirge – Malerei jenseits der Dresdner Romantik“ zu sehen. Hauptrollen spielen das Elbtal, die Sächsische Schweiz und das Böhmische Mittelgebirge mit immer wiederkehrenden Motiven. Gezeigt werden vorwiegend Gemälde aus dem 20.

Jahrhundert, unter anderem von Robert Sterl, Wilhelm Rudolph, Theodor Rosenhauer, Ernst Hassebrauk und Eva Schulze-Knabe. Anders als bei den Romantikern war die Sächsische Schweiz zu dieser Zeit auch touristisch erschlossen und wurde nicht nur von Steinbrechern, Schiffern, Waldarbeitern, Flößern und Kleinbauern bewohnt. Relativ einfach gelangten die Künstler mit der Eisenbahn in das Felsengebirge sowie das Böhmische Land – einige zogen sogar aufs Land. Robert Sterl, Pol Cassel oder Johannes Oehme wohnten mit ihren Familien in der Sächsischen Schweiz. Zwar wurde die Natur durchaus bewusst als Gegensatz zur städtischen Lebensweise gesucht und wahrgenommen, jedoch „ohne die Überhöhung der Romantik“ mit einer größeren Selbstverständlichkeit und mit einem stärkeren Realitätsbezug betrachtet. (sz-immo) Schule des Sehens Noch bis zum 25. Mai werden im Klosterhof Arbeiten von Klaus Drechsler in der Sonderausstellung „Schule des Sehens“ gezeigt.

Der Künstler ist in Pirna kein Unbekannter. Mit 26 Jahren leitete er einen Mal- und Zeichenzirkel im damaligen VEB Strömungsmaschinenbau Pirna, den er auch nach der Wende weiterführte. Seinen Einsatz würdigte Pirna im Jahre 2001 mit dem Kulturpreis der Stadt. Die jetzt ausgestellten Werke stammen aus einer Schenkung des Künstlers und seiner Frau Ingrid im April 2013. Die Arbeiten reflektieren die ganze Bandbreite einer reichen Lebenserfahrung – Werden und Vergehen, Hoffnung und Verzweiflung, Freud und Leid. (sz-immo)

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IMMOBILIEN

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HAUSBAU

Ein kleines und ein großes Haus Das „Cremer+Schulze+Streit Planungsbüro“ verwirklichte für eine Baufamilie die Idee vom Passivhaus. und können auch 3-D-Bilder anfertigen. Aber wirklich plastisch wird es erst mit einem Modell.“ Deshalb habe man der Bauherrenfamilie beim ersten Bau-Termin nach ihrem Fest das kleine Haus geschenkt. Eine hübsche Idee. Das Original – inzwischen hat es mit seinen Bewohnern die erste Wintersaison gemütlich hinter sich gebracht – ist natürlich beeindruckender, und nicht, weil es größer ist. Allein der Eingang hat statt einer praktischen Überdachung eine komplette Veranda bekommen, mit ausreichend Platz für eine Bank, Dreirad und jede Menge Schuhe. Hier lässt es sich bequem warten, wenn einer den Schlüssel vergessen hat und der andere erst später zu Hause ist. Vorgekommen ist das noch nicht.

Sieben Grad aus der Tiefe

Vor Kurzem war hier noch eine Baustelle. Jetzt wohnt die Baufamilie in dem eigens für sie konzipierten Foto: Thessa Wolf Gebäude.

Anja und André haben zur Hochzeit ein Haus geschenkt bekommen – ihr eigenes. „Das war wirklich eine Überraschung“, erinnert sich der junge Mann. Das Beste: Er konnte mühelos das Dach abnehmen. „Auch das Obergeschoss ließ sich entfernen. Und man konnte von oben in jeden Raum sehen.“ Doch selbst wenn das auseinandernehmbare Hausmodell nicht bewohnt werden konnte – es war das Haus der Familie,

in fast jeder Hinsicht. Nur eben etwas kleiner, genau genommen im Maßstab 1 zu 50. Das Original sollte erst noch entstehen. „Während der Planungsphase ist es für Bauherren nicht immer einfach, sich vorzustellen, was gerade passiert“, sagt Architektin Antje Cremer vom „Cremer+Schulze+Streit Planungsbüro“. „Wir kommen dann oft mit Zeichnungen an

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Aber das Paar mit den beiden kleinen Jungs wohnt ja auch erst seit Kurzem hier, in seinem neuen Domizil. Zu erkennen ist das am unfertigen Drumherum. „Das mussten wir erst einmal hintenan stellen“, sagt André. „Eine Frage des Budgets.“ Auch aus der Sache mit dem Lehmputz sei nichts geworden. „Aber dafür passte alles andere.“ So war ihm wichtig, den Elektrosmog so gering wie möglich zu halten.

Ein Baubiologe habe sie vor ein paar Jahren darauf aufmerksam gemacht, damals, als sie noch in einem sogenannten Altneubau in Dresden wohnten. So etwas in einer Mietwohnung umsetzen zu wollen, ist natürlich illusorisch.

Doch beim Neubau lag es quasi auf der Hand und wanderte von dort ganz schnell in die Planung. Eigentlich keine große Sache – im ganzen Haus wurden geschirmte Kabel verlegt und an bestimmten Stellen besondere Steckdosen

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HAUSBAU

eingebaut. Die Kosten hielten sich in Grenzen. Beispiel: Während eine marktübliche Steckdose für etwa einen Euro zu haben ist, muss man für die besondere schon um die 12 Euro einkalkulieren. „Wir schalten das W-Lan aus, wenn es nicht gebraucht wird, und besitzen auch kein Funktelefon. Unser Telefon hängt an der Strippe.“ Dennoch: Das Haus ist „smart“ oder „intelligent“, auch wenn der Bauherr beide Begriffe nicht so mag, weil ja schließlich nicht die Geräte Intelligenz besäßen, sondern nur klug miteinander kombiniert seien. So ist hinterlegt, wann welche Temperatur in den Räumen sein soll. Ab 22 Uhr schlägt die Klingel nicht mehr an, sondern gibt Lichtzeichen. Und an der Heizanlage lässt sich ständig ablesen, mit welcher Temperatur sie „gefüttert“ wird. Schließlich kommt ein Teil der Wärme aus 100 Metern Tiefe – mittels der Sonde einer Erdwärmepumpe. Der Hausherr geht kurz nachsehen und kommt mit der Nachricht wieder, jetzt wären es 7 Grad Celsius. Eine Vorlauftemperatur, die über die Fußbodenheizung auf angenehme 20 Grad Celsius ins Wohnzimmer und andere Räume gebracht und dort sehr lange gehalten wird. Die gute Dämmung und die Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung tun ihr Übriges dazu.

Drei Dinge sind an einem Gebäude zu beachten: Dass es am rechten Fleck stehe, dass es wohl gegründet, dass es vollkommen ausgeführt sei.

(Johann Wolfgang von Goethe)

Fenster auf im Passivhaus Das Zuhause von Anja und André ist ein Passivhaus, ganz klar. „Es steht ja nicht nur zehn Jahre. Und keiner weiß heute, wie hoch in 50 Jahren die Energiepreise sind“, erzählt der Hausherr von seinen Beweggründen. Das Planungsbüro setzte auf Holzständerbauweise mit „isofloc“-Dämmung, verglich Gastherme und Wärmepumpe und entschied sich für Letztere, übrigens mit der Option, später eine Fotovoltaik-Anlage integrieren zu können. Es sollte der beste Standard sein, den es derzeit auf dem Markt gibt – allerdings einer, bei dem man sich nicht zu stark einschränken musste. „Meine Frau ist eine Frischluftschläferin. Wir hatten in diesem Winter nur in wenigen Nächten das Schlafzimmerfenster zu“, so der stolze Besitzer. Und bei zwei kleinen Kindern müssten auch mal die Türen offen stehen können, gerade jene, die in den Garten führt.

Der Garten. Den gab es schon lange vor dem Haus, lange vor der Idee, eines zu bauen, und auch lange vor dem Bauherrn selbst. „Es war der Garten meiner Großeltern. Ich hab als Junge oft hier gespielt.“ Vertrautes Terrain, welches jetzt ein heimisches geworden ist, auch wegen des herzlichen Miteinanders in dem dörflich strukturierten Radebeuler Ortsteil. Der Garten der Großeltern, der dann sein eigener wurde, blieb dem Radebeuler immer nah, auch als er in Stuttgart und später in Berlin und erst recht, als er mit seiner Frau und der mittlerweile kleinen Familie in Dresden wohnte. An diesem überbordend sonnigen Märztag allerdings bleibt der Blick in den Garten ein eher sehnsuchtsvoller in die Weite. Noch gibt es mehr Grau als Grün, und statt der Terrasse markieren Holzpaletten den Übergang nach draußen. Weiter hinten weckt die rostbraune Laube des Großvaters Erinnerungen an Kinderzeiten.

Als aus der fixen Idee des Hausbaus ein konkreter Plan geworden war, fehlten dem Grundstück noch ein paar Meter zu jener großzügigen Wirkung, die es jetzt hat. Auch deshalb – und wegen des gewünschten Passivhausstandards – wurde aus der Bungalowform, welche sich Anja vorgestellt hatte, nichts. Doch rechtzeitig vor Baubeginn konnte André ein paar Meter vom Nachbarn dazukaufen. Der Zweigeschosser mit Satteldach mit der Fassade aus Putz und Holz konnte und sollte als solcher nicht mehr verändert werden. Aber: „Wir haben das Ganze noch um ein paar Meter verrückt“, erzählt Architekt Axel Streit.

Thessa Wolf

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RECHT

Unerwünschte Lichtspiele

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Verwaltungsgericht untersagte LED-Werbetafel im Wohngebiet Schon die großformatige Werbung an sich, die gelegentlich an Häuserwänden angebracht wird, stört viele Anwohner. Umso heftiger sind die Proteste, wenn es sich nicht nur um ein Plakat handelt, sondern um eine LED-Leuchtwand, die auch nachts für Aufsehen sorgt.

Genau das hatte allerdings eine Werbefirma vor. Sie wollte eine bestehende Plakatwand mit einer LEDSchriftleiste umrüsten. Das zuständige Bauamt stellte sich dem entgegen und verweigerte die Genehmigung. Die Bewohner des benachbarten, weniger als sechs Meter entfernten Gebäudes würden durch das Flackern des Lichts zu stark belästigt. Das gehe klar über das hinaus, was ein Nachbar selbst innerhalb einer traditionell eher unruhigen städtischen Umgebung hinnehmen müsse. Einen Bezug zur Wohnnutzung sah das Gericht nach Auskunft des Infodienstes Recht und Steuern der LBS (VG Stuttgart, Aktenzeichen 13 K 308/14) nicht mehr gegeben. Man müsse hier von einem wesensfremden Gestaltungselement sprechen. (sz-immo)

Nicht per Handschlag

Früher wurden Verträge per Handschlag geschlossen. Das galt auch auf dem Bau. Unter ehrbaren Kaufleuten, und als solche betrachteten sich Bauherr und Handwerksmeister, galt das Wort noch was. Aber was ein Vertrag wert ist, das zeigt sich erst im Streitfall, warnt der Verband Privater Bauherren (VPB). Und dann muss derjenige, der aus dem Vertrag Nutzen ziehen will, auch beweisen können, dass im Vertrag tatsächlich vereinbart war, was er nun behauptet. Das wird schwierig, wenn die Parteien nur miteinander gesprochen und nichts aufgeschrieben haben. Der VPB rät deshalb, immer alle Vereinbarungen schriftlich zu fixieren. Der ideale Zeitpunkt ist der Moment der mündlichen Vereinbarung: Dann sind sich die Parteien ja einig. Am besten wird für jede Partei ein gleichlautender Text verfasst und alle Exemplare von jedem der Vertragspartner eigenhändig unterschrieben. Eventuelle Diskussionen können dann in Zukunft durch einen Blick in den Vertragstext schnell beendet werden. (sz-immo)

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Versicherungsleistungen bei Vermietung

Diplom-Kaufmann Jörg Alter, Steuerberater Einen bestimmten notwendigen Versicherungsschutz sollte jeder Eigentümer einer Immobilie haben, um eventuelle Schadensfälle an der Immobilie abzusichern. Tritt nun ein Schaden an einer vermieteten Immobilie ein, stellt sich aus steuerrechtlicher Sicht die grundsätzliche Frage, ob die Zahlungen der Versicherung als Einnahmen bei den Einkünften aus Vermietung zu versteuern sind oder nicht.

Hierzu hat der Bundesfinanzhof aktuell wieder einmal geurteilt. Dabei ging es auch um die Frage, wie und zu welchem Zeitpunkt Versi-

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cherungsleistungen steuerlich zu behandeln sind, wenn eine vermietete Immobilie durch Brand schwer beschädigt oder vollkommen zerstört wurde.

Werbungskosten, so die außergewöhnliche Abnutzung, aber auch Beräumungskosten und Ähnliches durch die Versicherungsleistung abgedeckt werden.

Was war passiert? Die vermietete Immobilie der Steuerpflichtigen brannte fast vollständig ab. Im Rahmen der Steuererklärung wurde eine Abschreibung wegen außergewöhnlicher Abnutzung in Höhe des steuerlichen Restwertes als Werbungskosten bei den Einkünften aus Vermietung geltend gemacht.

Hier ist der Bundesfinanzhof in gefestigter Rechtsprechung der Auffassung, dass dann die Werbungskosten mit der Versicherungsleistung verrechnet werden müssen. Somit werden dann diese Kosten vollumfänglich aus steuerlicher Sicht neutralisiert.

Fraglich war nun, ob diese Werbungskosten durch die Versicherungsentschädigung, welche über diesem Betrag lag, zu kürzen sind.

Grundsätzlich ist bei der Vermietung einer Immobilie zu beachten, dass einerseits die Immobilie an sich betrachtet wird und die im Zusammenhang stehenden laufenden Werbungskosten.

Entfällt die Versicherungsleistung auf die Immobilie, so ist die Versicherungsleistung als Schadenersatz für die Zerstörung oder Beschädigung steuerlich nicht als Einnahme zu qualifizieren. Etwas anderes gilt allerdings, wenn

Im Gegensatz dazu erfolgt bei dem Wiederaufbau der Immobilie keine Verrechnung der Aufbaukosten mit der Versicherungsleistung.

Letztendlich wird aber wieder empfohlen, steuerlichen Rat bei Berücksichtigung von Versicherungsleistungen einzuholen.

Alter und Kollegen j.alter@steuerberater-web.de www.steuerberater-web.de Telefon 0351 312910

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Baufinanzierung – Das müssen Sie auch bei Niedrigzinsen beachten!

Während traditionelle Sparanlagen kaum noch Erträge bringen, sind die Bauzinsen historisch niedrig. Der Kauf oder Bau einer Immobilie erscheint – gerade als private Altersvorsorge – so attraktiv wie nie zuvor.

Trotzdem gibt es auch bei den niedrigen Zinsen einiges zu beachten. Denn die private Immobilienfinanzierung zählt nach wie vor zu den komplexesten Finanzprodukten auf dem deutschen Markt. Zugleich ist die Erfüllung des oft lang gehegten Traumes von den eigenen vier Wänden eine Entscheidung über viele Jahre hinaus. In der Regel geht es um eine Investition, die Privatleute in diesem Umfang nur ein einziges Mal tätigen. Deshalb sind angehende Immobilienbesitzer bei ihrer Finanzierungsentscheidung immer mehr auf das Fachwissen von Spezialanbietern angewiesen.

Die Dr. Klein & Co. AG ist einer der größten bankenunabhängigen Baufinanzierer Deutschlands. Die Kunden der Dr. Klein Gruppe profitieren von der persönlichen Beratung vor Ort und den Zinsvorteilen, die eine große Einkaufsgemeinschaft bietet. Zahlreiche Testsiege und Podest-Plätze in den vergangenen Jahren bestätigen die herausragende Beratungsqualität. So verlieh das Deutsche Institut für Servicequalität dem Unternehmen im Juli 2014 das Prädikat „Sehr gut“. Im Oktober 2014 wurde Dr. Klein erneut vom Institut und ntv mit dem „Deutschen Fairnesspreis“ ausgezeichnet.

Verwirrung statt Klarheit im Internet Das Internet ermöglicht heute auch bei der Immobilienfinanzierung einen schnellen Preisvergleich, gepaart mit einer nahezu unbegrenzten Fülle von Informationen. Als Knackpunkt in der Praxis erweist sich jedoch immer wieder, dass die allzu große Informationsdichte eher für Verwirrung sorgt, statt Klarheit schafft. So erscheinen beispielsweise die Belastungen eines lukrativen Darlehens mit zehn Jahren Zinsbindung und niedrigstem Zins auf den ersten Blick gering. Wenn aber die Planungssicherheit nach zehn Jahren endet, und die Zinsen inzwischen wieder das Niveau von vor fünf Jahren erreicht hät-

rungsspezialisten gefragt, da sie die höheren Anforderungen der verschiedenen Banken kennen. Gemeinsam mit dem Bauinteressenten schaffen sie bereits im Vorfeld die entscheidenden Voraussetzungen für eine gesunde Finanzierung. Gerade bei den aktuell niedrigen Zinsen empfehlen die Experten eindringlich, die Zinsersparnis zu nutzen, um von Anfang an höher zu tilgen und damit in eine schnellere Schuldenfreiheit zu investieren.

Sebastian Mosch (Leiter Dr. Klein-Regionalbüro Dresden): „Gute Beratung hilft, teure Fehler zu vermeiden.“ (Foto: Koch)

ten, nimmt letztlich auch die Belastung wieder stark zu. So kann es sich also durchaus lohnen, anfangs etwas mehr zu zahlen, um die Risiken in der Zukunft zu begrenzen.

Wichtig ist daher, auf die langfristige Belastung zu schauen und verschiedene Finanzierungsvarianten sorgfältig durchzurechnen.

Optimierung durch Experten Eine optimale Lösung für die Finanzierung hängt von vielen Faktoren ab. Sebastian Mosch, Leiter des Dr. Klein-Regionalbüro Dresden, erklärt dazu: „Genau an dieser Stelle besteht der eigentliche Beratungsbedarf unserer Kunden. Nicht selten lässt sich durch kleine Veränderungen beim Aufbau der Finanzierung zusätzliches Geld sparen. Entscheidend ist, welches Konzept letztlich am besten zur individuellen Situation passt und ob es flexibel genug ist, um sich Veränderungen anzupassen. Kein Bauherr oder Kaufinteressent hat zudem die Zeit, alle Kreditinstitute nach Angeboten zu fragen. Durch unsere Dienstleistung sparen sich die zukünftigen Immobilienbesitzer den Weg zu unzähligen Banken. Denn auf die Zinssätze und Kreditbedingungen der Banken haben wir über ein konzerneigenes Portal direkten Zugriff.“ Dazu kommt, dass die Banken in diesem Jahr ihre Kreditvergaberegeln weiter verschärft haben. Hier ist die Kompetenz der Finanzie-

Ihr Baufinanzierungs-Spezialist vor Ort

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Kostenfreier Rundum-Service Neben der umfassenden Beratung überzeugen die Baufinanzierungsspezialisten der Dr. Klein Gruppe mit einer professionellen Finanzierungsabwicklung, sie beinhaltet sowohl die Erstellung des Finanzierungskonzeptes als auch die komplette Abwicklung bis zur Auszahlung. Dieser Service bedeutet für die Kunden nicht nur einen minimalen Zeitaufwand, sondern ist zudem noch kostenfrei. Um diesen Qualitätsservice zu leisten, arbeiten bei Dr. Klein ausschließlich qualifizierte Bankkaufleute. Dadurch erhält der Kunde ein exakt für ihn zugeschnittenes Angebot mit den besten Konditionen direkt vor Ort. Mit staatlichen Förderdarlehen sparen Viele Bauvorhaben werden durch die KfW Bankengruppe mit niedrig verzinsten Krediten und Zuschüssen unterstützt. Damit lässt sich viel Geld sparen – nicht nur beim Neubau, sondern auch wenn eine Immobilie gekauft wird oder energiesparend oder auch altersgerecht umgebaut werden soll. Die Berater von Dr. Klein informieren ihre Kunden über die zur Verfügung stehenden Förderprogramme und stellen die passenden Finanzierungskonzepte zusammen.

Interessenten sollten sich einfach in der Filiale beraten lassen – sei es für Kauf, Neubau oder eine Anschlussfinanzierung. Auch wer noch nicht das passende Objekt gefunden hat, kann sich im Beratungsgespräch den möglichen Finanzierungsrahmen berechnen lassen.

Dr. Klein Baufinanzierung Dresden Sebastian Mosch Wiener Straße 80a – 01219 Dresden Telefon: (0351) 47 93 666 E-Mail: dresden-baufi@drklein.de Internet: www.drklein.de

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WOHNEN

Die TapetenAufgeblüht trends im Frühjahr spielen und umrankt mit der Natur.

Der alljährliche Frühjahrsputz steht an.

Nicht besonders aufregend. Viel interessanter wäre eigentlich eine Renovierung der eigenen vier Wände. Tatsächlich steigt bei vielen Menschen im zweiten Vierteljahr die Lust auf Veränderung. Die deutschen Tapetenhersteller haben sich schon mal darauf eingestellt – und zeigen mit Beginn der Frühlingssaison ihre neuen Kollektionen vor. Ob Animal- und NaturePrints oder Blüten- und Ranken-Adaptionen – die Natur gibt mit ihren facettenreichen Farben und Formen den Ton an.

In diesem Jahr gilt: Je aufwendiger das Design, desto zurückhaltender die Farbe.

Fotos: Deutsches Tapeten-Institut

Naturgetreue Strukturen von Holz und Stein bleiben im Trend, werden aber um Kork- und Marmor-Optiken ergänzt. Neu sind auch kolorierte Tierfell-Motive: AllOver-Leopardenprints in Pink oder Grün interpretieren die Farbenvielfalt der Natur.

Eine romantische Stempel-Optik verleiht Tapeten zusätzliche Patina und einen trendig-rustikalen Touch. Verflüssigtes Basalt und Lurexfäden sind alles andere als alltäglich. Bis ins kleinste Detail ausgearbeitet heben sie die hohe Wertschätzung und edle Anmutung der Wandkleider hervor.

Eine mit wertvollem Chenille-Garn bestickte Tapete kann ein Unikat der besonderen Art sein. Erd- und Gewürztöne wie Steinrot, Curry und Safran erzeugen eine besondere Wärme und Geborgenheit.

Neu im Farbspektrum ist Orange. Die Trendfarben passen besonders gut zur angesagten Matt-Glanz-Optik und lassen sich hervorragend mit unterschiedlichen Holzarten kombinieren. Auch florale Mus-

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ter sind aufgrund ihrer Gestaltungsvielfalt weiterhin beliebt. Romantisch verspielt schaffen Blumen sowohl im filigranen Mille-Fleur-Dessin als auch als auffällige Blüten eine elegante Atmosphäre im Raum.

Ein Hauch von Glimmer genügt, um die Dessins raffiniert zu untermalen. Vor allem die Kombination von Matt- und Glanzoptik schafft Lichteffekte, die durch schlichte Farbverläufe betont werden.

Vereinzelte Schattierungen unterstreichen die Intensität samtiger Oberflächen.

Es entsteht ein zurückhaltendes, luxuriöses Raumgefühl. (sz-immo)

Das richtige Werkzeug und der passende Kleister Beim Kauf von Tapeten sollte man auf die übereinstimmende sogenannte Anfertigungsnummer achten. Auch das passende Werkzeug und der entsprechende Kleister sind wichtig. Die richtige Kleistersorte ist auf dem Einleger der Tapete angegeben. Beim Tapezieren von Papiertapeten sollte man das Augenmerk auf eine ausreichende und gleichmäßige Weichzeit aller Bahnen richten. Besonders unkompliziert sind Vliestapeten. Hier kann der Spezialkleister, zum Beispiel Metylan, direkt auf die Wand aufgetragen werden, die Einweichzeit entfällt. (sz-immo) ➜ Weitere Informationen gibt es unter www.tapeten.de

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GARTEN

Bald blühen die Kirschen wieder. In Dresden werden aber vor allem andere Bäume gepflanzt – und zwar noch bis Ende Mai. „Dank zusätzlich bereitgestellter Haushaltmittel für dieses Jahr in Höhe von 200 000 Euro“, begründet es Amtsleiter Detlef Thiel. „Dadurch ist das Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft in der Lage, den Straßenbaumbestand weiter zu ergänzen und das im Jahr 2009 entwickelte Straßenbaumkonzept umzusetzen.“ So werden auf der Winterbergstraße 75 neue Krimlinden die Außenseiten komplettieren. Die Arndtstraße im Abschnitt von Louis-Braille-Straße bis Waldschlösschenstraße erhält auf dem nördlichen Gehweg sieben Japanische Zierkirschen, und auf dem Gehweg der Westendstraße werden bald vier Amberbäumen stehen. Weitere Beispiele? 20 rot blühende Kastanien an der Lohmener Straße und je vier an der Boderitzer und der Lugaer Straße, sechs Spitzahornbäume an der Nordstraße und fünf Birken an der Otto-Harzer-Straße. Insgesamt werden an 117 weiteren Einzelstandorten im gesamten Stadtgebiet Bäume nachgepflanzt. (sz-immo)

Vom Flieder und anderen Blüten Zwei besondere Bücher machen Lust auf das Frühjahr und den Garten.

Der Garten soll verkauft werden, aber nicht die 20 Jahre alte honiggelb blühende Azalee. Kann man solch eine Pflanze umsetzen? „Ja“, sagt Gabriella Pape und gibt gleich noch ein paar wertvolle Tipps dazu. In ihrem Buch „Warum blüht mein Flieder nicht?“ beantwortet sie noch viele weitere Fragen – und zwar im Reigen eines ganzen Gartenjahres. Es geht um kränkelnde Buchsbäume und traurigen Rasen, Regenwürmer und das Laub der Rotbuche.

Mit über 25 Jahren Berufserfahrung hat die erfolgreiche Gärtnerin so ziemlich jedes Gartenproblem schon mal gesehen – und gelöst. Unterhaltsam und mit großer Expertise, aber vor allem auch sehr einfühlsam kombiniert die Autorin im Nachfolgeband von „Alles was Sie schon immer übers Gärtnern wissen wollten“ ihre Erfahrungen und ihre Leidenschaft fürs

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Gärtnern und beantwortet die ein oder andere außergewöhnliche Gartenfrage ihrer Leser.

Ganz anders steht es um die Blüten von Rosie Sanders. Sie sind sozusagen unverwüstlich. Sie brauchen kein Wasser und können nicht welken. Schließlich sind sie ja – gemalt. Die Engländerin ist eine Meisterin der Proportionen und des Lichts und schenkt allen Blumenliebhabern licht-bunte Eindrücke. „Jedes Bild, das ich beginne, verlangt eine neue Sprache“, so die Künstlerin. „Erst wenn ich tiefer in die Arbeit eintauche, kommt Ordnung ins Bild und ich finde langsam die Sprache, die funktioniert und die das Bild zum Leben erweckt.“ Für alle, denen die Zeit viel zu lang wird, bis die „echten“ blühen, sind ihre Iris, Amaryllis, Rosen oder Gladiolen aus Aquarellfarben sicher eine Freude.

Thessa Wolf

Warum blüht mein Flieder nicht?

Gabriella Pape Callwey Verlag, 19,95 Euro ISBN: 978-3-7667-2135-8

Überwältigende Blüten Rosie Sanders Elisabeth Sandmann Verlag, 38 Euro ISBN 978-3-938045-97-8

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Gas-Heizung und Kachelofen in einem Zimmer; Schlafzimmer durch das Bad erreichbar. Da das Grundstück im Außenbereich liegt, ist keine weitere Bebauung möglich.

Haus (Bj. um 1780) ist vorgerichtet!

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Wohnen im Grünen – Thiendorf

4 Zi., Einfamilienhaus, ca. 126,86 m² Wohnfl., ca. 600 m² Grundst., Terrasse, Erker, Kamin, 1 Bad, 1 GWC, Keller, Doppelgarage, Bauj. 1994, EnV, 162 kwh, Öl, 225.000 ¡ zzgl. 5,95% Courtage www.freie-immo.com tel.: 0351 – 31 48 739 info@freie-immo.com

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4-Zi.-Whg, ca. 108 m², Maisonette, ruhige Lage, MG+DG, Parkett/Laminat, 2 Bäder, Denkmal, hochwertig saniert (1999), z. Zt. vermietet 210.000 ¡ zzgl. 5,95% Courtage

Zentral aber ruhig – wo gibt es das schon?

Ca. 150 m² Wohn- und Nutzfläche. Wohnzimmer mit Galerie, 3 Schlafräume, Terrasse, Kfz-Stellplatz. Erstbezug! Bj. 2013, Zentralheizung Gas; 94,50 kWh/m²a; Energieeffizienzkl. C; Bedarfsausw. 2014 – KP: 239.000 1 zzgl. Maklerprov.

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1936 errichtetes Haus mit ca. 152 m² Wohnfläche in einer ruhigen Siedlung. In den 70er Jahren wurde grundlegend umgebaut. Ölzentralheizung im Erdgeschoss; großzügige Nebengelasse; 1.030 m² Grundstück Energiebedarfsausweis, gültig bis 16.07.2024; Energiekennwert: 384,6 kWh/ (m²*a); Energieeffizenzklasse: H; KP: 81.000 1 zzgl. Maklerprov.

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VORSCHAU/IMPRESSUM

Die Zeit am Bau deres Mal dümpeln die Grundstücke vor sich hin, bis der erste Spatenstich getan werden kann. Wer beim Bauen an der Uhr dreht, wird im nächsten sz-immo Magazin genauer erklärt. (sz-immo)

Foto: Thessa Wolf

Dresden und seine Baustellen – in der Innenstadt wächst einiges in die Höhe. Wer genauer hinschaut, merkt: Jeder Bau hat seine eigene Geschwindigkeit. Manchmal wachsen die Betonwände fast wie im Zeitraffer, ein an-

i IMPRESSUM Verlag DMV Dresdner Magazin Verlag GmbH Ostra-Allee 18 01067 Dresden Tel.: 0351 4864-2518 Fax: 0351 4864-2909 E-Mail: magazin@sz-immo.de Geschäftsführer Tobias Spitzhorn Dirk Richter Redaktion Roger Peters (verantwortlich) unter Mitarbeit von Thessa Wolf DMV Dresdner Magazin Verlag GmbH Ostra-Allee 18 01067 Dresden Redaktionsschluss 14. April 2015 Anzeigen Tobias Spitzhorn (verantwortlich)

Die Pläne der Stadt

Foto: Thessa Wolf

Meißen ist die Wiege Sachsens. Die Wettiner begründeten einst in der kleinen Stadt an der Elbe, wovon die große Stadt am Fluss – Dresden – heute noch zehrt. In den vergangenen

Jahren hat Meißen vor allem touristische Glanzpunkte gesetzt. Nun soll die Infrastruktur weiter ausgebaut – und die Stadt als Wohnund Arbeitsort attraktiver werden. (sz-immo)

Anzeigensatz akzidenz Dresdner Verlagshaus Technik GmbH Tel.: 0351 4864-2803 Layout Anett Hahn, Redaktion DMV Druck Prinovis Ltd. & Co. KG Betrieb Dresden Meinholdstraße 2 01129 Dresden Tel.: 0351 8545-0 Vertrieb Presse-Vertrieb Dresden GmbH & Co. KG und Joachim Rödiger Das sz-immo Magazin für den Großraum Dresden erscheint zehnmal jährlich. Es ist kostenlos an Auslagestellen im Großraum Dresden erhältlich.

Alle veröffentlichten Beiträge und Anzeigen sind urheberrechtlich geschützt. Nachdrucke sind nur mit Genehmigung des Verlages erlaubt. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Bilder übernimmt der Verlag keine Haftung. Alle Rechte bleiben vorbehalten.

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