FEIERLICHKEITEN ZU EHREN DER JUNGFRAU VON CANDELARIA UND DES HEILIGEN BLASIUS
Diese Feierlichkeiten finden am 2. und 3. Februar auf der Plaza de la Candelaria in Ingenio mit dem traditionellen Folkloretanzfest Baile de Taifas, der Wahl der alten Pilger, mit alten Chören und Tänzen aus Ingenio und einem Festival mit Musikgruppen aus Ingenio statt. Der Heilige Blasius ist der Schutzheilige der Menschen mit Halsbeschwerden und traditionsgemäß erhalten die Gläubigen eine geweihte Kordel, die sie vor den Krankheiten des Winters schützen soll. Die Kordel des Heiligen Blasius wird bis Aschermittwoch getragen und am selben Tage verbrannt.
FEIERLICHKEITEN ZU EHREN DES HEILIGEN ISIDOR
Am 15. Mai findet der Gedenktag zu Ehren des heiliggesprochenen Bauern, im Spanischen „San Isidro Labrador“, auf der Plaza del Buen Suceso und Umgebung, in Carrizal, statt. Im Rahmen dieser Feierlichkeiten im Ortsteil Carrizal stehen verschiedenste Angebote auf dem Programm. Vor allem die Viehmesse ist einen Besuch wert, an der zahlreiche Viehwirte der gesamten Insel teilnehmen. Vorgestellt werden landestypische Rinderrassen, Ziegen, Schafe und Equiden, von denen die besten prämiert werden. An den verschiedenen Ständen können die Besucher „Puchero Canario“, den typischen deftigen Eintopf mit einer „Pella de Gofio“ (kleine Bällchen aus geröstetem Maismehl), Käse, Oliven und als Nachtisch Milchreis probieren.
FEIERLICHKEITEN ZU EHREN UNSERER LIEBEN FRAU DER GUTEN BEGEBENHEIT UND SAN ROQUE
Dieses regionale Fest wird am 15. und 16. August in Carrizal auf der Plaza del Buen Suceso begangen. Traditionsgemäß wird dafür am Morgen des 15. August eine deftige Suppe zubereitet, die Sopa de la Virgen del Buen Suceso de Carrizal (wörtlich: die Suppe der Jungfrau der guten Begebenheit von Carrizal), welche die Festteilnehmer stärken soll.
Erwähnenswert ist der Kunsthandwerks- und Lebensmittelmarkt, auf dem Handwerker und Produzenten der Gemeinde ihre Produkte und Erzeugnisse zum Kauf anbieten.
INGENIO
Touristen-Information Ingenio
Calle Ramón y Cajal nº1
35250 - Ingenio
Tel: 928 783 799
turismo@ingenio.es
www.ingenio.es
ORTE AUF GRAN CANARIA
ORTSTYPISCHE PRODUKTE
Pan de Puño (handgeknetete Brötchen) Fleisch vom kanarischen schwarzen Schwein Gereifter Käse und naturreiner Honig aus den Bienenstöcken in der Schlucht von Guayadeque Mojo
Öl
La Sopa de la Virgen (Suppenspezialität) Typisches Rezept
ZUBEREITUNG
ZUTATEN
Reife Tomaten
Zwiebeln
Kichererbsen
Eier / Kartoffeln / Rindfleisch
Pan de Puño (handgeknetete Brötchen) Knoblauch
Gewürze: Gewürznelken, Lorbeerblatt und Minze gemahlener Zimt Zucker
Das Rindfleisch, die Kichererbsen, die Tomaten, die Zwiebel und eine Knoblauchknolle zusammen mit der Gewürznelke, dem Lorbeerblatt und einem Bund Grüner Minze in einen Topf mit Wasser geben. Alles zum Köcheln bringen und sobald das Fleisch zart ist, die Brühe abgießen. Am nächsten Tag wird die Suppe zubereitet. Dafür wird zunächst der Boden einer Tonschale, der spanischen „Cazuela“, mit rohen Kartoffelscheiben bedeckt, darüber werden Scheibchen der Brötchen gelegt. Mit Zimt und Zucker bestreuen, dann vier Eier verrühren und in der Cazuela verteilen. Nach und nach die Brühe vom Vortag hinzugießen und sobald sich die Brotscheiben gut mit Flüssigkeit vollgesogen haben, auf niedriger Temperatur erhitzen. Sobald die Suppe kocht, vom Herd nehmen, etwas ziehen lassen. Schon ist die Sopa de la Virgen fertig.
Ingenio liegt im Südosten von Gran Canaria.
Der Ortsname „Ingenio“ (Zuckerrohrplantage) geht auf den Anbau von Zuckerrohr und seine Weiterverarbeitung zurück, was den Ursprung als landwirtschaftliche Region mit einer langjährigen Tradition belegt. Entdecken Sie bei einem Ausflug eine wahrhaftige Handwerksmetropole und lassen Sie sich in ihre lebendige, magische und herrliche Kultur entführen.
Im Parque de Lectura Francisco Tarajano können in einem friedvollen Ambiente verschiedene Skulpturen besichtigt werden, die verschiedene Ereignisse im Zusammenhang mit Ingenio darstellen. Unter dem künstlerischen Erbe des Ortes befindet sich auf dem Weg zur Plaza de la Candelaria wohl eine der herausragendsten Skulpturen, welche die Traditionen des Ortes wiederspiegelt: „Las Lavanderas“, zu Deutsch „Die Wäscherinnen“, zwei Frauen, die Wäsche in einem der als Acequias bezeichneten Wasserkanäle waschen. Diese Skulptur stellt eine Ehrung der Frauen und ihrer Mühen in der Verrichtung ihrer täglichen Arbeiten dar.
Sehenswert sind auch die Plaza de Candelaria in der Nähe der Pfarrkirche gleichen Namens und die Kirche Nuestra Señora de Candelaria, mit deren Bau im Jahre 1901 auf den Resten der gleichnamigen Kapelle begonnen wurde, von der heute nichts mehr zu erkennen ist.
Wir setzen unseren Weg fort und erreichen den Parque de Néstor Álamo, der von farbenfrohen Wohnhäusern umgeben ist, die ihn mit Farbe und Vegetation schmücken. Besonders beeindruckt die Palmera de Paquesito, die aufgrund ihrer stattlichen Höhe eine der größten Palmen Gran Canarias ist. Der Park ist seit 1996 Austragungsort für das Internationale Folkorefestival „Muestra Solidaria de los Pueblos“, auf dem die folkloristische Kultur und Tradition sowohl Ingenios als auch anderer Völker der Welt dargeboten wird.
Auf einer Fläche von 150 Metern rund um den Park befinden sich die zum Wasserund Zuckermuseum umgewandelten Mühlen „Molino de los Díaz“ und „Molino de los López“ und die Mühle „Molino de Atoñico Bordón“. Sie alle erzählen die historische Entwicklung der Gemeinde vom 15. Jahrhundert bis heute, durch die sich das wasser wie ein roter Faden zieht, ist es doch der Protagonist ihrer Ursprünge und die unverzichtbare Kraft, um die Zuckerindustrie, die dem Ort und seiner späteren historischen Entwicklung den Namen gibt, in Gang zu bringen.
Weiter geht es in Richtung El Puente, wo uns der Duft von frischem Brot verzaubert. Hier werden in den Handwerksbäckereien noch die traditionellen handgekneteten Brötchen („Pan de Puño“) in über 250 Jahre alten Holzöfen gebacken.
In einer der traditionsträchtigen Straße, wo sich einst fast der gesamte Handel der Region konzentrierte, befindet sich heute die städtische Keramikwerkstatt. Hier erhält der Besucher einen Einblick in die verschiedenen Handwerksberufe, die in Ingenio noch heute ausgeübt werden.
Villa de Ingenio
sich an der Kirchenrückseite der Iglesia de Nuestra Señora de Candelaria
Skulpturen befinden, die den Besuchern ein wenig kurios erscheinen mögen, für die Bewohner von Ingenio jedoch eine tiefgehende Bedeutung haben?
Die heutigen Großväter der Kleinstadt widmeten sich damals der Schweinezucht und zogen von Dorf zu Dorf, um die Tiere zu verkaufen. Damit verdienten sie sich ihren Lebensunterhalt. Wenn die Bewohner anderer Dörfer sie erblickten, riefen sie aus: „Da kommt er, der Schweinehirte!“
So kommt es, dass die Bewohner im Volksmund „Los Cochineros“ genannt werden. Schweinehirten eben.
Agüimes
Anfahrt
ABFAHRT ALLER BUSSE AM BUSBAHNHOF SAN TELMO
LINIE 11
Las Palmas de Gran CanariaAgüimes (pasa por Ingenio)
LINIE 21
Las Palmas de Gran CanariaAgüimes (pasa por Ingenio)
BEVOR SIE INGENIO WIEDER VERLASSEN, SOLLTEN SIE SICH DIESE SEHENSWÜRDIGKEITEN NICHT ENTGEHEN LASSEN:
- Casa Taller del Calado y la Cochinilla: Ausstellungsraum für eines der traditionsreichsten Handwerke der Gemeinde, den calado canario (kanarische Hohlsaumstickerei). Zudem werden hier auch der Anbau, die Ernte und die Verwendung der cochinilla (Cochenilleschildlaus) veranschaulicht.
- Naturlandschaften: Entdecken Sie in der Schlucht Barranco de Guayadeque die kanarische Identität auf den Wanderwegen, die sich durch diese atemberaubende Schlucht schlängeln, und besuchen Sie eines der gemütlichen Höhlenrestaurants. Die Umgebung der Weiler La Pasadilla und Lereta beherbergt zahlreiche Exemplare der auf den Kanaren heimischen Pflanzenwelt, El Draguillo lüftet Geheimnisse über das Leben der Altkanarier, und an der Küste bietet die Playa del Burrero mit ihrem ausgeprägten südländischen Charakter ideale Windverhältnisse für verschiedene Sportarten wie zum Beispiel Kitesurfen und Tauchen.
- Centro de Interpretación del Patrimonio Histórico de Ingenio: Das interaktive Informationszentrum des historischen Erbes von Ingenio lädt die Besucher zu einer anschaulichen Zeitreise von der Gegenwart bis in die Zeit vor der Kolonisierung ein.
- Museo del Festival Internacional de Folklore: Das Museum des Internationalen Folklorefestivals bietet eine Reise durch fünf Kontinente und zeigt Trachten, Gegenstände und Gerätschaften der verschiedenen Gruppen, die an den Ausgaben des Festivals teilgenommen haben.
- Carrizal: Dieser Ort wird vor allem mit dem festen Standort für die Verpackung von Tomaten in Verbindung gebracht. Die Kirche zu Ehren der Schutzheiligen Nuestra Señora del Buen Suceso und der Platz gleichen Namens laden zu einem kleinen Streifzug durch die Geschichte ein. Von besonderer Bedeutung ist die Casa del Obispo, ein über 500 Jahre altes Bauwerk, das einst als Bischofssitz diente.
Barranco de Guayadeque (Schlucht)
Die Schweineherde.