Abschied von Pater Georg
INHALT 3
AUS DEN GEMEINDESTUBEN
5
PASSEIER
6
KULTUR
11
VEREINE
24
GESUNDHEIT
26
AUS DEN SCHULEN,
29
GRATULATIONEN
VOR 100 JAHREN & GESELLSCHAFT & VERBÄNDE & SOZIALES
KINDERGÄRTEN
34
PASSEIRER
37
SPORT
& BIBLIOTHEKEN
PERSÖNLICHKEITEN
Im Oktober 1995 wurde in Gomion das neue E-Werk eingeweiht und die kirchliche Segnung nahm ein junger Kooperator aus Sarnthein vor. Verblüfft hörten die vielen Ehrengäste, wie er gekonnt über Generatoren und Turbinen sprach und verwundert fragte man sich, ob hier ein Ingenieur in die Priesterkleider geschlüpft war. Das Rätsel löste sich bald, Pater Georg hatte die Gewerbeoberschule in Bozen mit Fachrichtung Maschinenbau besucht und kannte deshalb die Materie bestens. Der Umgang mit moderner Technik und dem Computer war für ihn selbstverständlich. Pater Georg wurde am 31. März 1967 in Brixen geboren, als Zweites von drei Kindern der Eltern Walter und Helene Feichter. Nach der Volksschule in St. Lorenzen und der Mittelschule in Bruneck maturierte er 1986 in Bozen. Doch schon während der Studienzeit hatte er seinem Leben eine ganz andere Richtung gegeben und trat im Herbst 1986 dem Deutschen Orden bei. Nach dem einjährigen Noviziat in Lana legte er am 14· September 1987 die Zeitliche Profess ab und nahm das Studium der Philosophie und Theologie in Rom auf. Am 18. August 1991 band er sich durch die Feierliche Profess für immer an den Deutschen Orden. Im selben jahr noch wurde er am 1. September von Bischof Wilhelm Egger in Brixen zum Diakon und am 14. [uni 1992 von Papst johannes Paul 11. in Rom zum Priester geweiht. Mit dem 1. September 1992 begann er seinen priesterlichen Dienst als Kooperator in Sarnthein. Dort wirkte er mit großem Eifer vier jahre lang, bis er im Herbst 1996 seine zweite KooperatorensteIle in St. Leonhard und Walten in Passeier antrat. Er betreute vor allem die Seelsorge in Walten und feierte sonntags neben den anvertrauten Gemeinden auch immer wieder den Gottesdienst in den Pfarreien des Hinterpasseier. Im April 2001 wurde er Pfarrer von Siebeneich. Nach dem Tode von P.Theo Neuking kehrte er im September 2002 als Pfarrer in die ihm vertrauten Pfarrgemeinden St. Leonhard und Walten zurück. Pater Georg war als Seelsorger ein aufgeschlossener Mensch, der besonders den Kontakt zu den jugendlichen und jungen Erwachsenen suchte und pflegte. Mühelos fand er Zugang zu den Menschen jeder Altersgruppe. Er blieb nicht auf Distanz, er ging auf jeden zu und war bald mit jedem per Du. Sein Credo war, die Menschen dort aufzusuchen, wo sie leben und dort ihre Probleme und Freuden kennen zu lernen. Er ist auch als Priester Mensch geblieben. Wie Pater Theo suchte er das Gespräch in froher Runde. Er genoss den feierlichen Rahmen, trug aber auch selbst dazu bei,
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