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MITTEILUNGEN UND NACHRICHTEN NACHRICHTENAUS AUS MOOS, MOOS,sr ST. LEONHARD LEONHARD UND UNDsr ST. MARTIN MARTIN MITIEILUNGEN UND 15. Jahrgang -– Nr. Nr. 32 35 14. Jahrgang
September 2002 Dezember 2001
Die Zeichen der heiligen Nacht verweisen uns in das Neue Jahr und in die kommende Zeit ,,0 sehet, die Hirten eilen von den Herden und suchen das Kind nach des Engelswort; gehen wir mit ihnen. Friede soll uns werden". So singen wir in einem der Weihnachtslieder. Und in der Tat, gleich den Hirten machen sich in der Heiligen Nacht, Jahr für Jahr, Millionen von Christen auf den Weg zur Kirche, um zur Krippe zu gehen. Vielleicht suchen viele wie die Hirten damals wie heute auch nach einem Zeichen. Nach der Botschaft des Engels soll das Kind dieses Zeichen sein. Sicher kein Zufall, dass Gott ein solches Zeichen wählt und als Kind in unsere Geschichte hinabsteigt. Versuchen wir auf diese Zeichen Gottes ein wenig einzugehen und sie zu deuten. Ein Kind zeichnet sich durch bestimmte Eigenschaften aus. Es ist machtlos, bedroht niemanden, fühlt sich aber selbst bedroht. Schlicht ist ein Kind, gleichzeitig aber auch ein Rätsel. Was wird aus dem Kind werden? fragen sich die Eltern. Sie knüpfen viele Hoffnungen an das Kind, wohl auch die Hoffnung, dass sie im Kind weiterleben. Will man ein Kind in die 'Arme nehmen, muss man sich beugen, manchmal auch niederknien. Wundert es uns da noch, dass Gott zu uns als Kind hinabsteigt? Er will uns damit sagen: "Ich möchte bei Euch sein in Eurem Lebensalltag. Nehmt mich auf in Euer Leben, sprecht mit mir und von mir, hört mein Wort und begegnet mir in meinem Leib und Blut, das ich Euch immer wieder schenke!".
Nicht nur das Kind wird uns in der Nacht, die man "wunderbar" nennt, als ein Zeichen gegeben. Es gibt noch andere Zeichen. Ein solches Zeichen ist die Dunkelheit dieser Nacht. Ob sie nicht unsere Wirklichkeit wiedergeben will? In Stichworten seien einige der Finsternisse unserer Welt genannt: Angst, Einsamkeit, verbreitetes Gefühl der Sinnlosigkeit, Not, Hunger, Terror, Kriegsbedrohung; man könnte die Aufzeichnung beliebig fortsetzen. In die Dunkelheit
unserer Welt steigt Gott hinab und wirft in sie einen Lichtstrahl hinein, erhellt damit den Weg in der Dunkelheit, als ob er uns sagen möchte, dass die Dunkelheit nicht das allerletzte Sagen hat. Für mich ist bei den alten frühchristlichen Kirchenbildern das Zeichen des HI. Josef ein sehr tröstliches Zeichen. Er hat die rechte Hand auf Kinn und Mund gelegt und sitzt meistens etwas abseits vom eigentlichen Geschehen. Fortsetzung auf Seite 2