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Mitteilungen und Nachrichten aus Moos, St. Leonhard und St. Martin April 2011
April 2011 nr. 104 · 25. jahrgang
Vogel des Jahres 2011
Der Wiedehopf
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inhalt gemeinden passeier vor 100 jahren kultur & gesellschaft natur & umwelt vereine & verbände gesundheit & soziales schulen, kindergärten & bibliotheken kinderseite gratulationen sport vorankündigungen
Foto: Valter Pallaoro (Arbeitsgemeinschaft für Vogelkunde und Vogelschutz Südtirol)
er Wiedehopf ist eine der schillernd sten Gestalten in unserer Vogelwelt. Die Färbung des ca. 27 cm großen Vogels ist recht gedeckt und keineswegs auf fällig. Erst wenn er auffliegt und sein schwarzweißes Flügelmuster präsen tiert, fällt er sofort ins Auge und ist unver kennbar und leicht zu bestimmen. Ein weiteres typisches Kennzeichen ist seine gefächerte Kopfhaube, die er beim Sitzen aufrichtet, aber im Flug flachlegt. Auf spüren lässt sich der exotisch anmutende Vogel auch durch seine weichen, tief und etwas hohl klingenden upupRufe, die er oft wiederholt. Leider ist der bunte Wie dehopf, dessen bevorzugter Lebensraum die offene Kulturlandschaft, Obstwiesen und Weingärten in wärmeren Tallagen sind, in weiten Teilen Südtirols zumindest als Brutvogel eine große Rarität gewor den. Im Passeier darf man allenfalls im Frühjahr mit viel Glück einen kurzen Blick auf einige rastende und bald nach Nord osten weiter ziehende Wiedehopfe wer fen. Vereinzelt kann das Tier auch im Oktober bei seinem Rückzug in das tropi sche Afrika gesichtet werden. Im äußeren Passeier ist mit einzelnen Brutpaaren zu rechnen. Vom Frühjahrszug liegen regel mäßige Beobachtungen ab Mitte April vor. Erste Beobachtungsdaten des Langstre ckenziehers: 9. April 2010 Walten/Dorf; 18. April 2008 Gomion; 20. April 2009 Riffian; 22. April 2007 Platt. Bevorzugt brütet der Wiedehopf in Auwäldern mit Lichtungen, >