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Mitteilungen und Nachrichten aus Moos, St. Leonhard und St. Martin April 2007
April 2007 nr. 81 · 21. jahrgang
Gletschermühle in Moos entdeckt
Nachhaltige Spur der letzten Eiszeit: Gletschermühle in Moos. Foto: Arnold Rinner
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ei Entwässerungs- und Trockenlegungsarbeiten im „Wirts Mous“ (unterhalb des Schulhauses) konnte Anfang März eine faszinierende Gletschermühle freigelegt werden. Die Naturerscheinung hat einen Durchmesser von etwa 10,50 Metern und eine Tiefe von fünf bis sechs Metern. Eingefräst ist der Gletschertopf in hartem Gneis. Das Strudelloch ist innen glatt geschliffen und poliert und zeigt deutlich die Fließrichtung des sich spiralig drehenden Gletscherbaches. Beeindruckend sind auch die Vielzahl
und die Größe der im Topf mitgeführten Schlag- und Schleifsteine. Bei den rund geschliffenen Steinen, mit einem Durchmesser von bis zu einem Meter, handelt es sich vorwiegend um Paragneise und Amphibolite mit hohem Hornblendeanteil und eingesprengten Granaten. Wie entsteht eine Gletschermühle? Während der Würm-Eiszeit, die vor rund 22 000 Jahren begann und vor etwa 10 000 Jahren zu Ende ging, füllten mehrere hundert Meter hohe Eismassen den Talboden. >
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