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voranKündiGunGen

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Gsuecht & GFundn

Neuer Handwerker- und DienstleisterFührer

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Gerade zur Coronazeit ist es wichtig, lokale Kreisläufe zu fördern. Nur gemeinsam schaffen wir es, die derzeitige Situation zu überstehen und gestärkt aus der Krise herauszukommen. Daher wird zur Zeit ein neuer Führer aller Handwerker, Kaufleute und Dienstleister, die Mitglied im Tourismusverein Passeiertal sind, erarbeitet. „Gsuecht & Gfundn“ soll eine Hilfe sein, Fachleute und Fachgeschäfte im Passeiertal zu finden. Durch den gezielten Einkauf erreichen wir, bewusst den lokalen Kreislauf im Passeiertal zu fördern. Gleichzeitig findet der Nutzer auch wichtige Kontakte zu Gemeindediensten, Ärzten und vom Sprengel Passeier. Der neue Führer wird im Mai an alle Haushalte kostenlos verteilt und liegt auch in den Tourismusbüros und Geschäften auf. Julia Tschöll Psairer*innen unterstützen

Handwerk und Dienstleistungen

282 mal Kopf, Hand und Verstand. Denken wir besonders in diesem Jahr an unsere Handwerks und Dienstleistungsbetriebe. Habt ihr gewusst, dass die Gemeinde Moos 73, die Gemeinde St. Matin 97 und die Gemeinde St.Leonhard 112 Handwerks und Dienstleistungsbetriebe hat? (Quelle LVH). Fast 90% aller Betriebe, vom gesamten Bezirk, sind dabei Betriebe mit maximal 5 Mitarbeitern. Jedes Mal wenn wir einen Grafiker, Frisör, Tischler, Schlosser oder Dekorateur aus unseren Gemeinde brauchen, unterstützen wir kleine Familienbetriebe aus unserem Umfeld, unserem Freundeskreis, unserer Gemeinde. Besonders in der aktuellen Situation sollten wir uns alle daran erinnern, dass ein Name, ein Handschlag, ein bekanntes Gesicht einen viel höheren Stellenwert hat als ein anonymes, schnelles Angebot. Denken wir an uns, denken wir an unsere Gemeinden.

Elisabeth Larcher

zusammenhalten

Lokal einkaufen, warum?

Welche Vorteile hat es, im kleinen Laden im Dorf einzukaufen und wenn wir es nicht tun?

Mal ganz ehrlich, Onlineshopping vom Sofa aus ist weniger zeitaufwendig und weniger stressverbunden und der rote

Psairer LåcHKåcHL-Ëgge

Auer?!?

Ein Fahrer der Firma Pfitscher Türen erhielt dereinst – unbestätigten Gerüchten zufolge soll sich folgendes Malheur an einem Montag zugetragen haben – den präzisen Auftrag: „Zearscht foorsche Nuimårkt, zemm lëggsche a poor Tiirn oo und når foorsche Auer!“ (Neumarkt und Auer sind, wie bekannt sein dürfte, zwei Ortschaften im Südtiroler Unterland). Der Fahrer tat wie ihm geheißen, fuhr mit dem Lieferwagen zuerst nach Neumarkt und legte dort ungefähr die Hälfte der Türen ab. Hernach fuhr er mit den restlichen Türen – empfangen von den entgeisterten Blicken seines konsternierten Chefs und honoriert vom Gelächter der gesamten Firma PfitscherBelegschaft – geradewegs „auer“ (herauf, zurück zur Firma). Würfel hat sehr viel Auswahl … Warum sollten wir also lokal kaufen, warum ins Dorf gehen? … Was sind die Vorteile vom Einkauf im Laden vor der Haustür und was passiert, wenn wir damit aufhören? Die ersten beiden Schlagwörter sind Nachhaltigkeit und Ethik. Sie nehmen, zum Glück, in unserer ländlichen Gesellschaft noch immer, einen hohen Stellenwert ein. In unseren Dörfern verzichten wir wieder, immer mehr, auf Billigfleisch, kaufen die Schuhe beim Dorfschuster und das Brot beim Nachbarsbäcker. In Krisensituationen, wie wir sie momentan haben und wahrscheinlich haben werden, ist es umso wichtiger, lokale Geschäfte zu unterstützen, denn durch den Lockdown sind allein in Europa tausende von kleinen Geschäften für immer geschlossen worden. Jeder von uns rettet jeden Tag ein Stück Gemeindeleben. Heimat und Lebendigkeit sind die beiden nächsten wichtigen Wörter: Geschlossene Läden und Geschäfte im Dorf sorgen für das Aussterben des Dorflebens und der Entfremdung unseres Heimatbildes: Im Dorf trifft man sich, der Dorfplatz ist die Tageszeitung, das Wochenblatt und das Radio. Die Dorfstraßen sind Begegnung, Kinderlachen, Lebensgefühl … allein in den Wochen des Lockdowns hat man gesehen, wie trostlos leere Gassen sind. Jeden Tag, jeder Dorfeinkauf rettet ein bisschen unser Dorfleben. Überleben und Identität: Persönlich wäre ich ja für eine Plakatierung in unseren Dörfern: „Heute schon die neue Gamswurst von unserem Metzger probiert?“, „Hast du dir deine Hausschuhe auch vom Dorfschuster machen lassen?“, „Das Brot von unserem Bäcker, ganz knusprig, stimmt’s?“… weil unsere Geschäfte haben ein Gesicht, einen Namen, hinter unseren Betrieben stehen Familien, Kinder, die mit unseren zur Schule gehen, unsere Bekannten und Freunde. Warum wir im Dorf einkaufen sollten? Weil wir entscheiden, ob das Dorf und wir lebendig bleiben sollen, weil wir entscheiden dürfen, ob wir uns gemeinsam unsere Heimat erhalten, weil wir entscheiden dürfen, wie unsere Zukunft ausschaut. Lokal einkaufen hat einen ganz großen Vorteil: Wir tun etwas für uns! Elisabeth Larcher

Kaminbrand: FF St.Martin im Einsatz

FF st. martin

Der schwierige Dienst für den Nächsten während einer Pandemie

Im Jänner 2020 standen für unsere Feuerwehr Neuwahlen an. Damals konnte niemand auch nur im Entfernten mit dem Katastrophenjahr rechnen, das nun folgen sollte. In allen Sparten unseres Alltags hat sich diese Pandemie wie eine Seuche ausgebreitet und im Grunde das öffentliche Leben lahmgelegt. Auch die Feuerwehrwesen des Landes hat es hart getroffen. Proben mussten abgesagt werden oder konnten nur unter schwierigen Bedingungen abgehalten werden, ja sogar unsere Florianifeier konnte nicht stattfinden. Keine einzige Zugs oder Vollprobe konnte durchgeführt werden, und man musste letztendlich froh sein, dass man im April in Kleingruppen und unter Einhaltung aller Sicherheitsmaßnahmen zumindest das Nötigste üben konnte. Im Herbst konnten wieder nur Übungen in Gruppenstärke abgehalten werden. Wir versuchten, das Wichtigste zu wiederholen und auch eine ErsteHilfeAuffrischung konnte dank der Unterstützung des Weißen Kreuzes Passeier im Fortbildungsplan eingebaut werden. Wir konnten also im Bereich Proben definitiv nur ein Minimalprogramm durchführen und dies, obwohl wir mit 107 Einsätzen so viele Hilfeleistungen wie noch nie in der Geschichte der FF St.Martin zu bewältigen hatten. Hervorzuheben ist hierbei der Wohnungsbrand oberhalb von St.Leonhard. Wir unterstützten die Feuerwehr St.Leonhard mit unserem Tanklöschfahrzeug und Atemschutzträgern. Zum Glück kamen damals keine Personen zu Schaden, allerdings war der Sachschaden erheblich. Zu Beginn des Lockdowns wurden wir kaum zu Einsätzen gerufen, was relativ logisch erscheint, nachdem kaum mehr Autos auf den Straßen verkehrten und die meisten Menschen zu Hause bleiben mussten. Dafür wurde unsere Hilfe bei anderen Diensten benötigt: So verteilten wir Masken in den verschiedenen Geschäften und Handelsbetrieben im Dorf und waren auch öfters für den Ordnungsdienst, auch bei Gottesdiensten, im Einsatz. Im Spätsommer kam es zu 2 StarkregenEreignissen, wobei wir als FF St.Martin beide Male mit einem blauen Auge davonkamen. Eine neue Aufgabe wartete auf die FF St.Martin beim CoronaScreening „Südtirol testet“ im November. Besonders am Freitag war der Ansturm sehr groß und die FF St.Martin sorgte dabei für einen geordneten Ablauf. Auf ganz andere Weise waren wir im Dezember gefordert. Ein JahrhundertSchneefall rief uns zu zahlreichen Einsätzen. Der schweren Schneelast hielt kaum ein Baum stand und so mussten wir des Öfteren Bäume von den Straßen entfernen. Auch der seinerzeitige Stromausfall hatte seine Tücken und wir unterstützten mit unseren Stromaggregaten so manchen Bauern beim Melken. Die Führungskräfte der FF St.Martin möchten sich an dieser Stelle wirklich bei allen Wehrmännern bedanken, dass alle Einsätze abgearbeitet werden konnten und immer genug Feuerwehrleute anwesend waren, einige haben sogar mehrere Tage ihren Mann gestellt. Auch im Bereich von Festen oder Feiern ist seit längerem extrem wenig möglich. Im Februar konnten wir mit einem Festwagen und mit dem Ausschank beim Festgelände noch den beliebten Mårtiner Faschingsumzug tatkräftig unterstützen. Mit viel Disziplin und Abstand konnten wir im August unsere traditionelle Familien und Kameradschaftsfeier beim Festplatz abhalten. Jeder der Anwesenden war sichtlich froh, den sozialen Kontakt pflegen zu können und bei herrlichem Sommerwetter den Nachmittag zu genießen. Der FFAusschuss hat sich auch Gedanken darüber gemacht, wie man mit einer kleinen Veranstaltung ein bisschen zum Dorfleben beitragen könnte. Es wurde entschieden, Hennen, Haxen und Krapfen zu verkaufen. Dieses Angebot wurde von der Bevölkerung sehr gut angenommen und schon bald war alles ausverkauft. Auch die Kalenderaktion konnte durchgeführt werden und wir haben von der Bevölkerung viel Anerkennung und Dankbarkeit erfahren. Der Blick auf 2021 gestaltet sich auch für uns sehr schwierig, aber unsere Grundprinzipien bleiben trotz der CoronaPandemie aufrecht. Wir, als FF St.Martin, werden weiterhin versuchen zusammenzuhalten, die Kameradschaftspflege nicht zu vergessen und im Notfall immer für den Nächsten, der unsere Hilfe benötigt, da zu sein! Roland Gufler, Kurt Gufler

Auch beim Corona-Test half die FF St.Martin tatkräftig mit

Foto v.l.n.r.: KDT-STV Robert Lanthaler, Stimmzähler Karl Königsrainer und Julian Widmann, Kassier Kurt Hofer und KDT Markus Platter Foto: Hubert Gögele

moos

Jahresabschluss der Freiw. Feuerwehr Moos

Am Samstag, den 20. März 2021, fand in der Feuerwehrhalle von Moos eine Abstimmung zum Jahresabschluss der Feuerwehr Moos in Passeier mit Zug Stuls statt. Die sonst übliche Jahreshauptversammlung konnte aufgrund der Coronakrise und des damit zusammenhängenden Versammlungsverbotes nicht in der gewohnten Form abgehalten werden. Die notwendigen Abstimmungen wurden deshalb anhand von Stimmzetteln vorgenommen, welche den Mitgliedern im Vorab zugeschickt worden sind. Dabei wurde über den Jahres und Kassabericht abgestimmt sowie die Delegierten zum Bezirksfeuerwehrtag gewählt. Der Jahresbericht 2020 und die Jahresabschlussrechnung wurden den Mitgliedern dazu im Voraus übermittelt. Aus dem Jahresbericht gingen 63 Einsätze hervor, bei welchen 357 Mann 945 Stunden geleistet haben. Einsatzmäßig war es für die Feuerwehr Moos damit ein ereignisreiches Jahr. Ausgerückt wurde zu zwei Bränden; einer davon war der Brandeinsatz am Wohnhaus des Niedersteinhofes zur Unterstützung der FF St.Leonhard. Dabei konnte der Vollbrand gerade noch verhindert werden. Der Großteil der Einsätze war wieder technischer Natur. Zu bewältigen waren dabei auch die Folgen der Unwetter am 30. August und Anfang Oktober. Ebenfalls gab es wieder verschiedene Vorkommnisse und Unfälle an der Timmelsjochstraße, wobei Verkehrsregelungen, Ölbinde und Aufräumarbeiten zu erledigen waren. Eine große Herausforderung waren die Einsätze Anfang Dezember durch die außergewöhnlichen Schneefälle, bei denen durch die hohen Schneelasten viele umgestürzte Bäume von den Straßen zu beseitigen waren. Bei drei Diensten (Ordnungsdienste beim CovidSchnelltest) wurden mit 23 Mann 132 Stunden verzeichnet. Aufgrund der COVIDSchutzmaßnahmen gab es keine Vollproben bzw. Gemeinschaftsübungen. Es wurden aber 31 Zugsund Gruppenproben durchgeführt; wobei 311 Mann 515 Stunden geleistet haben. An der Feuerwehrschule in Vilpian nahmen 21 Personen an verschiedenen Lehrgängen teil. Die Mitgliederzahl der Feuerwehr Moos belief sich am Jahresende auf 70 aktive Wehrleute, einem unterstützendem Mitglied, 5 Förderern, zwölf Wehrmännern außer Dienst, 3 Ehrenmitgliedern (eines davon aktives Mitglied) sowie 20 Patinnen. Für den Zug Stuls wurde ein neues Kleintransportfahrzeug, ein Pickup Mercedes XKlasse mit einem WechselcontainerSystem zum Austausch des in die Jahre gekommenen Land Rovers angekauft, welches heuer aufgebaut und fertiggestellt wird. Die Neuaufnahmen mit dem Gelöbnis werden zu einem späteren Zeitpunkt, sobald es die Regeln zulassen, im Rahmen des Kameradschaftsabends durchgeführt.

Hubert Gögele

aKtiv hilFe Für Kinder

Der Ausschuss hat sich neu zusammengesetzt

Am 22.3.2021 wurde bei der Vollversammlung der Hilfsorganisation Aktiv Hilfe für Kinder neu gewählt. Der Vorstand setzt sich aus folgenden Mitgliedern im Ausschuss neu zusammen: > Peter Günther Lanthaler wurde wieder als Vorsitzender bestätigt. > Dr. Berthold Innerhofer ist

Stellvertretender Vorsitzender > Alois Haller, Elisabeth Rabensteiner und Lorenz Rabensteiner sind die weiteren Mitglieder. Aktiv Hilfe für Kinder unterstützt in diesem Jahr Projekte der Caritas von Temeswar in Westrumänien. Die Caritas von Temeswar führt 20 km von der Hauptstadt entfernt in Bacova eine größere Farm, dort baut sie seit 2019 „Miscanthus“ an, eine Art ErsatzBrennHolz. Über die Hilfe der Region Trentino Südtirol kann die Caritas jetzt eine PikettPresse ankaufen. Im OstenRumäniens unterstützen wir weiterhin mehrere Familien in Form von Patenschaften. In Moldawien unterstützen wir über ein Projekt ein Heim für schwerbehinderte Mädchen sowie den Aufbau einer LebensmittelproduktionsStätte, die im Juni in Betrieb genommen werden soll. Neu dazugekommen ist das Land Bosnien. In Bosnien unterstützen wir den Verein „Marijine ruke“ (Marias Arm) aus Medjugorje. Der Verein Marijine betreut dort eine Armenausspeisung und die Verteilung von Hilfsgütern in und um den Wallfahrtsort Medjugorje.

Jeweils Ausschussmitglieder, Elisabeth Hegnauer Rabensteiner, Alois Haller, Peter Günther Lanthaler (Vorsitzender), Berthold Innerhofer (Vorsitzstellvertreter) und Lorenz Rabensteiner

Die Bedürftigen werden auch dort immer mehr. In Bosnien sind viele Flüchtlinge aus dem Osten gestrandet, daher ist dieses Land nochmals zusätzlich mit diesem Problem konfrontiert. Über die Schweizer Osteuropahilfe möchten wir Ende Mai deshalb einen Lkw mit diversen Hilfsgütern, unter anderem auch Lebensmittel, nach Medjugorje organisieren. Gezielte Hilfe wird in solchen Ländern immer schwieriger, daher versuchen wir zuerst immer verlässliche Partner zu finden, damit die Hilfe auch gewährleistet wird. Wer diese Aktion mit den Lebensmitteln unterstützen möchte, kann dies mit einer Spende unter dem Stichwort „Lebensmittel für Medjugorje“ auf dem Konto Aktiv Hilfe für Kinder: IBAN IT 37 U 08998 58810 00030021 8197 einzahlen. Für das Vertrauen bedanken wir uns bei all unseren Gönnern, nur unser Herr Jesus Christus kann ihnen vergelten, was Sie für seine Diener so hochherzig tun. So möchten wir für jede ihrer freigiebigen Spende herzlich danken.

Peter Lanthaler

bildunGsausschuss st. martin

Dominik Alber übernimmt Führung

Ende Jänner übernimmt der Kulturreferent Dominik Alber die Leitung des Bildungsausschusses St.Martin.

Der Bereich Kultur und Soziales wird in St.Martin groß geschrieben. Die Gemeinde ist nicht nur für die große Vielzahl an Vereinen bekannt, sondern auch für deren Zusammenhalt und Tun. Dazu kommen viele Initiativen für Klein und Groß, welche ihren roten Faden im Bildungsausschuss finden. Ein bis zwei Mal im Jahr trifft sich der Bildungsausschuss zusammen mit den Obfrauen und männern, Leiterinnen und Leitern der verschiedensten Bereiche, um die Veranstaltungsvielfalt zu koordinieren. Die letzten fünf Jahre leitete die Bürgermeisterin Rosmarie Pamer den Bildungsausschuss. Die Verantwortung geht nun an Dominik Alber, dabei wird dieser von Anneliese Weiss, seiner Stellvertreterin, unterstützt. Die Gemeinderätin Monika Gögele bleibt Kassiererin und Leonie Rita Pichler wird Schriftführerin. Als Vertreter der Bibliothek bleibt Gottfried Zagler, die Vertretung der Schule übernimmt Rosmarie Pamer. In der Vollversammlung Mitte Jänner waren sich die Anwesenden in einem alle einig: planen ins Detail nein, aber vorausschauen ja. Die Pandemie soll der Vorfreude nichts abtun und so hat der KVW, die Bibliothek, der Verein Guitart und die Volkshochschule schon fleißig am Angebot 2021 gearbeitet. Wichtiges Highlight soll auf jeden Fall der „Mårtiner Kultursummer“ bleiben und dabei wurde die hervorragende Zusammenarbeit mit dem Tourismusverein Passeier hervorgehoben. St.Martin braucht Leichtigkeit, Kunst, Kultur und Musik, so der Tenor der Versammlung und alle freuen sich auf gemeinsames „lebendigsein“. Der Bildungsausschuss wird auch Träger des Projektes Dorfchronik sein und Dominik Alber übernimmt damit die Koordination dieses Projektes.

Dominik Alber, mit Bürgermeisterin Rosmarie Pamer, übernimmt die Leitung des Bildungsausschusses St.Martin

Frau Bürgermeisterin, sie haben die Leitung an Dominik Alber abgegeben, warum?

In den letzten Jahren habe ich gemerkt, dass es im Bereich Kultur neue, junge Ideen braucht. Gerade deshalb habe ich Dominik Alber den Bereich Kultur im Gemeindeausschuss übertragen. Kulturreferent und Leiter des Bildungsausschusses ergänzen sich in meinen Augen optimal und bieten viele Möglichkeiten.

Was sind die Aufgaben des Bildungsausschusses und haben sich diese in der Pandemie verändert?

Eine zentrale Aufgabe des Bildungsausschusses ist die Koordination der Kulturund Bildungstätigkeit in einem Dorf. Das heißt, alle Vereine aus diesem Bereich an einen Tisch holen, gemeinsam ein interessantes, auf die verschiedenen Bevölkerungsgruppen zugeschnittenes, Bildungsund Kulturprogramm auf die Beine stellen und vor allem Überschneidungen und Doppelgleisigkeiten vermeiden. Unter der Pandemie leidet der gesamte Kulturund Bildungsbereich, dadurch ist auch die Arbeit des Bildungsausschusses eingeschränkt.

Herr Alber, die Stimmung der Vereine ist gedämpft aber die Lust endlich wieder „normal“ aktiv zu sein ist enorm, wie wichtig ist das „Lebendigsein“ einer Gemeinde?

Das Lebendigsein, das sichEinbringenkönnen in die Gemeinde, ist sehr wichtig für das Wohlbefinden aller. Einen wichtigen Beitrag leisten dabei unsere Vereine. Dem Bildungsausschuss ist daher besonders wichtig, unsere Bildungs – und Kulturvereine zu unterstützen, Weiterbildung zu fördern und Fehlendes zu ergänzen. Wieder „normal“ aktiv sein zu können, hilft uns, unsere soziale, kulturelle und weiterbildende Tätigkeit auszuüben und so wieder einen wichtigen Teil für das Wohlbefinden im Dorf zu leisten.

Thema Dorfchronik, um was geht es und vor allem wann werden wir die ersten Puzzlestücke davon sehen?

St.Martin hat eine sehr vielfältige und umfangreiche Geschichte, jedoch ist diese nur vereinzelt beschrieben oder öffentlich zugänglich. Als Vereinigung aller Kulturund Bildungsvereine gelingt es uns leichter, die gesamte Bevölkerung einzubinden, um eine Dorfchronik für alle – von allen – zu schaffen. Die Publikation wird dabei nur die Spitze des Eisbergs sein. Die Arbeit davor ist der Aufbau einer einheitlichen, umfangreichen Datenbank. Dabei werden Texte, Dokumente, Statistiken, Abbildungen, Fotos und Filme gesammelt, sortiert, bewertet, bearbeitet und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Kurz gesagt, wir stehen erst am Anfang dieser Geschichte und vor uns liegt noch viel Arbeit – im Bildungsausschuss und bei allen, die beim Projekt mithelfen. Wir als Bildungsausschuss werden daran arbeiten, immer wieder Puzzlestücke zu zeigen, um so die Bedeutung einer vielfältigen Dorfchronik näherbringen zu können. Elisabeth Larcher

Heimbewohnerinnen

altersheim st. benediKt in st. martin

Anerkennung und Dank der Heimbewohner und Heimbewohnerinnen

Wir Heimbewohner*innen vom Altersheim St.Martin möchten uns bei dieser Gelegenheit bei all denjenigen herzlich bedanken, die uns seit dem vergangenen Jahr das Leben hier im Heim ein wenig erleichtert haben. Es haben uns mehrere liebe Menschen und Gruppen besucht, welche uns ein Lächeln ins Gesicht zauberten. Darunter waren bekannte Musiker wie das „Trio Hou“, die Herzplattler und die zwei von den „Jungen Pseirern“, um einige beim Namen zu nennen. Die Jungschützen haben uns mit leckeren Krapfen und Keksen überrascht. Schöne Weihnachtskarten erhielten wir von den Mittelschüler*innen der 3. Klasse und kuschelige Decken vom KVW. Es wurden uns von einer lieben Spenderin leckere Pizzas, vor kurzem köstliche Backwaren und von einem netten Herrn Eis gebracht. Beim Diakon Pirpamer Hermann möchten wir uns auch auf diesem Weg bedanken, dass er sich die Zeit genommen hat, um mit uns zu beten und dass er weiterhin wöchentlich einen Wortgottesdienst bei uns gehalten hat. Vermisst haben wir in dieser Zeit vor allem unsere kleinen Ausflüge und unsere Liebsten um uns. Was uns sehr in Erinnerung geblieben ist, das ist unser kleiner Ausflug im Sommer mit dem Präsidenten des Heimes, Franz Angerer. Dies verdanken wird der Umsicht unseres Hausarztes Dr. Fopp, Pflegedienstleiterin Baldt Nicole und unserer Direktorin Johanna Pinggera, welche dies ermöglichten. Nicht vergessen wollen wir das gesamte Personal für ihre liebevolle und unter schwierigen Umständen erbrachte Betreuung. Es war kein einfaches Jahr, weder für uns noch für alle anderen. Nun ist ein Jahr vorbei. Wir alle hoffen auf ein langsames Abklingen der Epidemie und dass durch die Impfung, die wir bereits erhalten haben, ein wenig Normalität in unser Leben zurückkehrt.

Ida Gufler, Maria Kofler

Heimbewohner*innen und Mitarbeiterinnen

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FamilienaGentur

famMedia neues digitales Informationsangebot für Eltern

Viele Eltern stellen sich oft ähnliche Fragen, nun finden sie darauf fachlich kompetente Antworten: „Wie beruhige ich mein schreiendes Baby?“, „Wie schütze ich mein Kind vor Mobbing“ oder „Eltern sein – Paar bleiben“ – diese und weitere Aspekte werden in famMedia, der neuen Infothek für Eltern behandelt. In Kurzvideos werden Tipps und Ratschläge an Eltern aus den Bereichen „Geburt & Baby“, „Kind sein“, „Jugend leben“ und „Eltern wissen“ in Form von Experteninterviews weitergegeben. Erstmals gibt es mit famMedia in Südtirol ein digitales Elternbildungsangebot mit Kurzvideos zu Themen aus dem Familienalltag. „Die frühe Stärkung der Familie und damit die Familienbildung ist eine der tragenden Säulen unserer Familienpolitik in Südtirol. famMedia ist dabei ein wichtiger Baustein, der für Eltern zeitlich und örtlich flexibel abrufbar ist“, umschreibt Familienlandesrätin Waltraud Deeg das neue Angebot. Gerade in den aktuellen Zeiten, gelte es Spannungen frühzeitig entgegenzuwirken. famMedia wurde als Infothek für Eltern von einer Steuerungsgruppe bestehend aus Familienagentur, treff.familie des Südtiroler Kinderdorfs, Haus der Familie und La Strada – Der Weg konzipiert und im Netzwerk mit 26 Partnern, darunter mehreren Familienberatungsstellen, Familienorganisationen wie KFS oder ElkiNetzwerk sowie den Schulämtern aller drei Sprachgruppen, umgesetzt. Technisch begleitet wurde das Team dabei von der Südtiroler Informatik AG (Siag). Das Ergebnis sind 50 Kurzvideos, von denen 30 bereits unter der Adresse www. provinz.bz.it/famMedia abgerufen werden können. Die in den Videos zu Wort kommenden Expertinnen und Experten sprechen in ihrer jeweiligen Muttersprache, Untertitel sind jeweils in Italienisch und Deutsch abrufbar. Finanziert wurde das Projekt über die Familienagentur. LPA/Carmen Kollmann

Geburten

vom 9.2. bis 5.4.2021

Gemeinde St.Martin

21.2.2021 Hannes Raich 27.2.2021 Greta Königsrainer 1.3.2021 Alexander Pichler 2.3.2021 Jamie Pichler 10.3.2021 Marie Holzknecht 18.3.2021 Anton Gufler 23.3.2021 Maja Frötscher 27.3.2021 Lia Steifler 28.3.2021 Sofia Pichler 30.3.2021 Mia Zwischenbrugger 5.4.2021 Annalena Gufler

Gemeinde St.Leonhard

9.2.2021 Klara Brunner 24.2.2021 Jakob Stricker 27.2.2021 Jakob Tratter 2.3.2021 Leo Holzeisen 18.3.2021 Philipp Gufler 20.3.2021 Emma Ennemoser 31.3.2021 Lena Pircher 31.3.2021 Luis Pircher

Gemeinde Moos

28.2.2021 Valentin Hofer 11.3.2021 Magdalena Dissertori „mit spitzer feder“

Wunder, oh Wunder!

Beim Wort Wunder gilt es bei uns im schönen Psair genau zu unterscheiden, denn es gibt zweierlei Wunder, Irrtümer sind von vorneherein zu vermeiden. „Das“ Wunder gibt es erfahrungsgemäß eher sehr selten in unserem Leben, dafür ist „der“ Wunder sehr verbreitet, den tut’s psaierweit überall geben. Es gibt viele Vorzeige-Exemplare, die sind auch relativ leicht zu erkennen, man sieht sie allenthalben den Kragen recken, damit sie nichts verpennen. Schwerer zu ermitteln sind jene, die dezent mit dem Fernglas hantieren und hinter dem heimischen Vorhang minutiös die Gegend observieren. Dazu gibt es natürlich auch Gruppen, die moderneren verwenden WhatsApp, die Altvorderen aber treffen sich traditionell dreimal in der Woche beim Sepp. Oh, was gibt es da alles Wichtiges zu besprechen an der „Wunderloch“-Front, wer sich mit wem zum Flirten trifft und wo der „Kaschper“ jetzt wohl wohnt. Welche Kuh gekälbert hat, wer ein Kind kriegt und wer stetig stark schwitzt, wer in Quarantäne muss, wer schlecht hört und im Bus in der ersten Reihe sitzt. Was die Bürgermeisterin für ein Dirndl trägt und wer besonders garstig stinkt und wer bei der letzten Realityshow von der Jury wurde durchgewinkt. Wer oder was besonders peinlich ist (man selber käme da ja nie in Frage), aber die anderen, unfassbar, keine Bildung, eine grassierende Landplage! Ja, das Kritisieren, das gehört natürlich zum guten Ton, zum Hauptprogramm, man selber ist unfehlbar, darüber stülpt man, logo, den Unschuldsschwamm. Deshalb muss man natürlich stets bei den anderen „ummerkraaln“ und suchen, „der“ Wunder ist wohl kaum auszurotten, da hilft kein Murren und Fluchen. Denn wie sagte unlängst eine Lady zu mir, bekannt als „Wunderloch“-Stern: „Oongian tuat’s mi nicht, oober wissen tatt i’s af ålle Fälle dëchter gern!“ „Woll“ du, nach diesen Worten senkte ich ergeben und erschüttert mein Haupt, ich bin seitdem der Letzte, der an die Ausrottung von „der“ Wunder glaubt! Zudem hat eine „Luggisgoodn“-Langzeitstudie unwiderlegbar bewiesen, die professionellen „Wunderlëcher“ tun das Leben deutlich länger genießen! Der säll uane

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