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Gemeinden
from Passeirer Blatt
altersheim st. leonhard
Mit viel Kraft und Elan geht es in ein neues Jahr!
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Bereits seit einem Jahr befindet sich das Altersheim von St.Leonhard im Hotel Christophorus – auch wenn sich die CoronaPandemie für die Heimbewohner und die Mitarbeiter als Herausforderung darstellt, gab es in der zweiten Welle glücklicherweise keine Ansteckungen mit dem Virus. Die meisten Bewohner wie auch Pfleger sind mittlerweile geimpft und seit einigen Wochen gibt es erste Lockerungen, so sind betreute Besuche möglich und Pfarrer Christian Stuefer OT gestaltet wöchentliche Gottesdienste. Während somit zumindest wieder ein Stück weit Normalität ins Altersheim im Hotel Christophorus zurückkehrt, schreitet der Umbau des Seniorenheims zügig voran: Trotz eines strengen Winters sind bislang alle Arbeiten termingerecht erfolgt, ein Umzug in das neue, moderne Haus sollte zum Jahreswechsel möglich sein. Hier tut sich besonders Konrad Pfitscher hervor, welcher das Projekt koordiniert. Doch das Altersheim wird nicht nur neu errichtet, es gibt auch Neues bei der Führung des Heims: Mit dem 31. Dezember 2020 hat Silvia Lanthaler, welche das Seniorenheim fünf Jahre als Direktorin leitete, die Führung abgegeben. Sie hat in diesen Jahren neben dem Heim in St.Leonhard auch jenes in St. Pankraz geleitet, durch die Belastung der Pandemie und zunehmender Bürokratie war die Doppelbelastung aber nicht weiter zumutbar – Silvia Lanthaler wird zukünftig das Heim in St. Pankraz weiterführen, die Heimbewohner, der Mitarbeiter und die Angehörigen, aber auch der Verwaltungsrat und die Vollversammlung möchten sich an dieser Stelle bei ihr für ihren Einsatz bedanken. Bis eine neue Führung für das Heim bestellt ist, übernehmen die Gemeindesekretäre von St.Leonhard und Moos, Fabian Pfeifer und Alexander Hofer, die Leitung des Seniorenheims. Sie sind beide mit viel Enthusiasmus eingestiegen und haben neue Impulse gesetzt – auch ihnen gilt ein großer Dank vonseiten der Bewohner wie auch der Mitarbeiter. Zu guter Letzt wurde der Verwaltungsrat des Heims für weitere fünf Jahre bestätigt, sodass in den kommenden Jahren weiterhin Ulrich Königsrainer und Gaby Ploner die Gemeinde St.Leonhard vertreten und Annelies Halbeisen und Maria Raffl die Gemeinde Moos vertreten. Ferner besteht der Rat aus den Bürgermeistern der beiden Gemeinden Robert Tschöll und Gothard Gufler sowie den Referentinnen Magdalena Haller und Regina Anna Gufler. So startet das Altersheim mit viel Kraft und Elan ins neue Jahr!
Fabian Gufler
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Der Jugend das Wort – Aufruf zum Mitmachen
Du wohnst in St.Leonhard, du willst bei Jugendthemen mitreden? Dann bist du beim Jugendbeirat der Gemeinde St.Leonhard genau richtig!
Der Jugendbeirat setzt sich mit aktuellen Themen auseinander und vertritt die Interessen der Kinder und Jugendlichen in St.Leonhard. So werden junge Menschen in die Vorhaben und die Gestaltung der Gemeinde miteinbezogen und können die Bedürfnisse wie auch die Ideen der Jugend åweitertragen.
Was sind die Aufgaben des Jugendbeirats?
> Sprachrohr sein! > Auseinandersetzungen mit aktuellen und für die Jugend relevanten Themen > Vertretung der Jugendinteressen > beratendes Mitglied im Gemeindeausschuss > Behandlung von Themen der Jugendlichen im Bereich der Politik und
Dorfgestaltung > Anlaufstelle für Kinder und Jugendliche, für Ideen, Fragen und Probleme der
Politik und Dorfgestaltung > Mitgestaltung bei Aktionen der
Gemeinde > erster Ansprechpartner für die
Gemeinde bei jugendrelevanten
Themen > planen, organisieren und Freizeitangebote gestalten
Zukünftig wird sich der Beirat unter anderem mit dem neuen Jugendzentrum in St.Leonhard beschäftigen.
Du hast Interesse mitzuwirken?
Dann melde dich beim Gemeindereferenten für Jugend, Peter Moosmair (3403942020, peter.moosmair@sanktleonhard.eu), oder bei Fabian Gufler (3488579663, gufler.fabian@gmail.com)!
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Testen, testen, testen!
Coronatests sind für Viele in Zeiten der Pandemie mittlerweile zur Gewohnheit geworden – um den Bürgerinnen und Bürgern entgegenzukommen, haben sich die drei Passeirer Gemeinden St.Leonhard, St.Martin und Moos Mitte Februar dazu entschlossen, kostenlose Tests im Vereinshaus von St.Leonhard anzubieten. Anfangs wurden die Arbeiten im Testzentrum noch von den Gemeindebediensteten und Freiwilligen abgewickelt, seit einigen Wochen koordiniert Alexander Schweigl die Abläufe – dazu ist es durch einen Zufall gekommen, wie er sagt. Alexander war bei einer Sitzung der Gemeinde St.Leonhard dabei, dort wurde angesprochen, dass die Aufrechterhaltung des Dienstes für die Gemeinde nicht mehr bewältigbar sei. Er hat sich dann bereiterklärt, mit seinem Unternehmen Passeierevents zu helfen, seitdem hat er zu Spitzenzeiten die Coronatests von drei bis vierhundert Bürgerinnen und Bürgern pro Tag koordiniert, mittlerweile werden im Schnitt an jedem geöffneten Tag 60 bis 160 Personen im Testzentrum getestet. Momentan greifen ihm neben Guido Pichler und „seinen“ Mitarbeitern des Sanitätsbetriebs, welche die Tests machen, zwei weitere Mitarbeiter unter die Arme, auch der Hausmeister des Vereinshauses, Patrick Wilhelm, packt fleißig mit an. Während Pichler die Einteilung der Sanitätsbediensteten vornimmt, koordiniert Alexander die restlichen Abläufe im Testzentrum, seine Mitarbeiter, welche ansonsten als Saisonarbeiter tätig sind, übernehmen den Rest, wie die Kontrolle der Formalitäten. Die große Herausforderung ist laut Schweigl jedoch nicht die Koordination, sondern die ständige Ungewissheit in Hinblick auf neue Verordnungen oder Bestimmungen. Nichtsdestotrotz wird im Vereinshaus von St.Leonhard weitergetestet, auch wenn alle Beteiligten hoffen, dass dies bald nicht mehr notwendig sein wird. Fabian Gufler
st. martin
Problematik Grünschnitt in Bächen
Letzthin hat es große Reklamationen wegen abgelagerten Baum und Grünschnitt in verschiedenen Tälern wie Feldbauerntal, Haslertal usw. gegeben. Viele Anrainer entsorgen ihren Grünschnitt vor allem im Frühling illegal an den Böschungen der Seitenbäche. Dies führt nicht nur zu einem unansehnlichen Landschaftsbild, sondern verstopft vor allem bei Regenfällen die Bäche und führt zu einer gewissen Gefahr. Die Wildbachverbauung und der Zonenvertreter Roland Gufler appellieren an die Bevölkerung dies zu unterlassen und den Grünschnitt ordnungsgemäß beim Recyclinghof zu entsorgen.
Rosmarie Pamer
Grünschnitt muss ordnungsgemäß im Recyclinghof entsorgt werden

Aus dem Rathaus von St.Leonhard
vom 27.1. bis 24.3.2021
> Jugend: Jugendbüro Passeier (JubPa) – Beteiligung an den Führungskosten – Jahr 2021, € 45.500.
> Öffentliche Arbeiten: Musikschule – Durchführung von Malerarbeiten – Fa. Markus Pflug, € 8.500; Passeirer SportArena – Umbau Bar und Theke Niederbacher GmbH, € 33.566,53; Garten- und Parkanlagen – Baumpflegemaßnahmen – Baumtec vGmbH, € 10.060.
> Leonhardszentrum: Einrichtung – Lieferung Serienmöbel – Cubus GmbH, € 52.254; Lieferung Ausstattung und Geschirr für Küche und Bar – Senoner Hotel d. Markus Senoner, € 5.533,69; Lieferung und Montage von Ausstattung für den Bewegungsraum und den Raum für Mehrfachnutzung – Archplay GmbH, € 7.708,67; Lieferung und Montage der Bühnentechnik – Trikon GmbH, € 32.770,16.
> Soziales: Neugeborenenaktion – Bereitstellung der finanziellen Mittel, € 9.000.
> Straßen: Mulchen der Straßenränder in den Örtlichkeiten Prantach, Fartleis und Karlegg im Jahr 2021 – Fa. Roman Reichhalter € 7.440; Projekt „Nightliner“ und Mobilitätsberatung – Abrechnung 2020 an die Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt, € 3.287,96; Lieferung einer Wildkrautbürste und Ersatzteile für das Gemeindefahrzeug Egholm – Gufler Hubert GmbH, € 12.078,65; Errichtung und Instandhaltung von Zäunen auf dem Gemeindegebiet im Jahr 2021 – Holz.Construct Pichler Urban GmbH, € 50.279.
> Umbau Seniorenheim: Einrichtung – Tischlerarbeiten/Maßmöbel, Resch Möbel GmbH, € 249.048.
> Zivilschutz: Testzentrum Passeier – Organisation und Abwicklung im Zeitraum 24.02.2021-07.03.2021 – Fa. Passeierevents d. Alexander Schweigl, € 4.350.
Aus dem Rathaus von Moos
vom 3.2. bis 31.3.2021
> Beiträge: Ordentlicher Beitrag – ordentliche Tätigkeit im Jahr 2021 – Jugendbüro Passeier (JubPa) – € 30.000; Rodelverein Passeier: Auszahlung des Beitrages für die Führung der Rodelbahn Bergkristall – Jahr 2020 – € 8.000; Eisturmkletteranlage Rabenstein – Beitrag für die Jahrestätigkeit (Winter 2020/2021) – € 7.000; Gewährung eines Beitrages an den Bildungsausschuss Moos für das Jahr 2021 – € 7.000.
> Gemeinde: Minirecyclinghof: Genehmigung und Liquidierung Abrechnung 2020 mit der Gemeinde St. Leonhard in Passeier – € 23.259,12; Trinkwasserversorgung – Untersuchung von Probeentnahmen öffentlichen Trinkwassers – Jahr 2021 – Eco-Center AG – € 2.029,10; Abwasser – Wartung der gemeindeeigenen Hebewerke (6 Pumpstationen) – Ausgabenverpflichtung an die Eco Center AG – Jahr 2021 – € 3.748,80; Straßennetz – Winterdienst: Lieferung von Streugut im Jahr 2021 – Bauunternehmen Gufler Roland – € 7.076, Graf & Söhne – € 2.806; Winterdienst 2020/2021 – Schneeräumung in der Fraktion Rabenstein – Lieferung von Dieseltreibstoff – E.U.M. GmbH – € 5.490; gemeinsame Führung des Gemeindepolizeidienstes – Beteiligung an den Kosten der Gemeinde St. Leonhard in Passeier – Jahr 2020 – € 3.253,94; Straßenkehrdienst 2021 – Reinigung der Gemeindestraßen und des ländlichen Straßennetzes – Kaufmann „Green Street“ KG d. Kaufmann Thomas & Birgit – € 11.309,40; integrierter Wasserdienst – Lieferung von Material für Arbeiten in Eigenregie – Jahr 2021 – Bautechnik GmbH – € 3.660; Schneeräumung – Zeitraum 01.10.2020 – 30.09.2021 – Zone Rabenstein – CIG ZBC2EC17B5 – Erhöhung der Ausgabenverpflichtung – Firma Brunner Markus – € 5.000; Abwasser – Übertragung der Führung der Kläranlage Rabenstein an die Eco Center AG; Parkplatz Pfelders – Auszahlung von Entschädigungen für Grundbesetzungen und Ernteausfall – € 2.000; Parkplatz Pfelders – Miete Jahr 2021 – Ausgabenverpflichtung – € 5.126,93; Abwasser – Abwasserreinigung und Hauptsammler – Jahr 2021 – Eco Center AG – € 81.486,03; Abwasser – Sammlung und Entsorgung Klärschlamm der Kleinkläranlagen/Klärgruben – Jahr 2021 – Eco Center AG – € 7.700; Müllentsorgung – Liquidierung des Betrages für die teilweise Deckung der Ausgaben für die Errichtung von Deponien und Anlagen zur Verwertung und Entsorgung von Abfällen betreffend das Jahr 2021 an das Land lt. Art. 35 des L.G. 4/2006 – € 7.323,82; Gemeindevermögen: Ankauf von Heizöl für das Jahr 2021 über die Vereinbarung der CONSIP Spa – € 9.775,63; Übernahme der anteilsmäßigen Finanzierungskosten am Elektrowerk Timmls Konsortial GmbH für das Jahr 2021 – € 70.000; Übernahme der anteilsmäßigen Verwaltungs- und Führungskosten an der Enerpass Konsortial GmbH – Jahr 2021 – € 1.750.000; Übernahme der anteilsmäßigen Verwaltungs- und Führungskosten an der E-Werk Rabenstein Konsortial GmbH – Jahr 2021 – € 680.000; Übernahme der anteilsmäßigen Verwaltungs- und Führungskosten an der E-Werk Moos Konsortial GmbH – Jahr 2021 – € 240.000; Winterdienst – Schneeräumung in den Fraktionen Stuls, Platt und Rabenstein – Übernahme der Spesen – Ilmer Stefan, Pichler Transporte KG, Graf & Söhne GmbH – € 12.866,41; Südtiroler Gemeindenverband Genossenschaft – Liquidierung Mitgliedsbeitrag Jahr 2021 – € 7.371,24; Instandhaltungsarbeiten am ländlichen Straßennetz – Grünraumpflege – Jahr 2021 – SAM GmbH – € 9.760; Zivilschutz – Auftragserteilung für die Unterstützung bei der Schneeräumung in der Zone Stuls – Hannes Raffl – € 42.700; Müllentsorgung – Abfallbewirtschaftung durch die Bezirksgemeinschaft – Genehmigung der Abrechnung 2020 – € 31.140,87.
> Öffentliche Arbeiten: Kläranlage Rabenstein: Ausarbeitung Teilungsplan sowie Gebäudekatastermeldung für den Zubau – Per. Ind. Marth Thomas – € 1.921,50; Wanderweg „Passerschlucht“ – Behebung von Unwetterschäden – Gebr. Oberprantacher GmbH – € 17.450,70; Konsortium Seniorendienste Passeier – Ausweichquartier – Übernahme der anteilsmäßigen Mehrkosten – Jahr 2020 – € 15.942,75.
> Schulen: Grund- und Mittelschule – Zuweisung für die Finanzierung der Lehrmittel, Verwaltungsausgaben und Schulausflüge im Schuljahr 2021/22 – deutschsprachiger Schulsprengel St. Leonhard in Passeier – € 16.720.
Aus dem Rathaus von St.Martin
vom 1.2.bis 25.3.2021
> Allgemeine Verwaltung: CoronaCovid-19 – die Unterstützungsmaßnahmen betreffend Solidarität im Nahrungsmittelbereich wurden für das Jahr 2021 verlängert. Die Mittel des „Fondo di Solidarietà Alimentare“ in Höhe von € 18.497,68 werden verwendet, um Gutscheine zur Verfügung zu stellen, die für den Kauf von Lebensmitteln und auch für den Einkauf von Grundbedarfsgütern in lokalen Geschäften verwendet werden können; es wurde ein Spesenbeitrag an die Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt für folgende Projekte, betreffend das Jahr 2020, gewährt: Projekt „Nightliner“ – € 1.317,15; Mobilitätsberatung – € 1.690,80; Projekt „Klimaplan“ – € 2.959,17. Lieferung von Blumen und Pflanzen im Jahr 2021 – M&T Walder OHG, St. Martin – € 1.078; Sportanlagen/Freiwillige Feuerwehr – Wartung von zehn Defibrillatoren für drei Jahre – Ilec KG, Tscherms – € 8.052; Wartung der Heizanlagen in den öffentlichen Gebäuden für die Jahre 2021 bis 2023 – Heizungsservice KG, Schenna – € 7.905,60.
> Abwasser: Die Kosten für die Abwasserreinigung und den Hauptsammler im Gemeindegebiet belaufen sich für das Jahr 2021 auf € 151.724,10 – Eco Center AG, Bozen.
> Bauhof: Lieferung von Schneeketten für das Fahrzeug „Manitu“ – Pircher Peter OHG, St. Martin – € 780; Reparatur des Fahrzeuges „Unimog“ – Autoindustriale GmbH, Bozen – € 1.396,09; Lieferung von Bedarfsmaterial für Arbeiten in Eigenregie im Jahr 2021 – Bautechnik GmbH, Bozen – € 1.220; Lieferung eines Speichertanks – Gufler Kommerz GmbH, St. Leonhard – € 968,19; Lieferung einer Wasserpumpe – Fa. Gufler Hubert GmbH, St. Martin – € 376,53.
> Beiträge: Jugendtreff St. Martin – € 60.000 für die ordentliche Tätigkeit im Jahr 2021; Bildungsausschuss St. Martin – € 9.759 für das Tätigkeitsjahr 2021; Amateur Sport Kegel Club Passeier – € 5.000 für die Sanierung der Umkleideräume bei der Kegelbahn in der Mittelschule.
> Kindergarten/Schule: Kindergarten St. Martin – Covid-Maßnahme – Lieferung eines Universalsprühgerätes für Kaltvernebelung – Niederbacher Cleantec GmbH, Kaltern – € 613,49; Wartung der Aufzüge in der Mittelschule sowie in den Grundschulen St. Martin und Saltaus für das Jahr 2021 – Fiammengo OHG, Meran – € 2.232,60; Kindergarten Saltaus – Lieferung von pädagogischem Material – Archplay GmbH, Burgstall – € 1.221,10; Kindergarten St. Martin – Lieferung von Brettern aus Kiefernholz für die Errichtung einer Terrasse in Eigenregie – Domus Bauexpert AG, Leifers – € 6.180,52.
> Müllentsorgung: Durchführung der Straßenreinigung mit der Kehrmaschine im Jahr 2021 – Kaufmann Green Street KG, St. Pankraz – € 7.850,70; Recyclinghof Passeier – Lieferung und Montage einer Zufahrtskontrolle – Übernahme der anteiligen Kosten in Höhe von € 1.754,10; Führung des Recyclinghofes Passeier: Restzahlung 2020 – € 13.458,21; Anzahlung für das Jahr 2021 – € 13.103,50.
> Rathaus: Wartung der Brandmeldeanlage für den Zeitraum 2021 bis 2022 – Nicom Securalarm GmbH, Bozen – € 1.024,80; Lieferung von Reinigungsmitteln für das Rathaus und den Kindergarten St. Martin – Hygan GmbH, Leifers – € 3.169,14.
> Sportanlagen: Schwimmbad – Durchführung von Reparaturarbeiten – Staschitz Fabian, St. Leonhard – € 6.578,85; Schwimmbad – Sanierung des Kinderbeckens – Isofol KG, Meran – € 10.687,20.
> Straßen und Plätze: Asphaltierungsarbeiten im Spinellweg – Varesco GmbH, Neumarkt – € 3.056,10; Schneeräumungsdienst anlässlich der außerordentlichen Schneefälle – Passeirerbau GmbH, St. Martin – € 2.283,84; Baumpflege der Linde am Dorfplatz von St. Martin und von weiteren 12 Bäumen beim Schwimmbad und beim Tennisplatz – Ronny der Gärtner, Riffian – € 2.393,64; Hangsicherung entlang der SS44 bei km 13,500 im Bereich der Zufahrtsstraße zum Untereggensteinhof: Gebr. Oberprantacher GmbH, St. Leonhard – € 2.611,11; Locher KG d. Locher Günther & C., Sarnthein – € 15.642,32.
> Zivilschutz: Beseitigung der Lawinen in der Fraktion Matatz: Moosmair GmbH, St. Martin – € 2.599,82; Roland Gufler, Moos – € 1.756,80.
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† Giovanna Santomaso geb. Zannier
zum abschied
Giovanna Santomaso geb. Zannier
„Grazie di tutto, a voi tutti“ … mit diesen Worten verabschiedete sich Giovanna Zannier Santomaso von ihrem Sohn Sandro, von all ihren Lieben, kurz bevor sie am 24.10.2020 verstarb und voller Dankbarkeit die Augen für immer schloss. Geboren wurde sie am 26. Februar 1931 in einem kleinen Örtchen namens Clauzetto, in der Provinz Pordenone. Gemeinsam mit ihrer Schwester und drei Brüdern wuchs sie dort glücklich, wenn auch in bescheidenen Verhältnissen, auf. Nach dem Besuch der Schule musste die junge Giovanna schon bald mit anpacken und arbeiten gehen, um ihren Beitrag zur Unterstützung der Familie zu leisten. In ihrer Freizeit verabredete sie sich gerne zum Tanzen und bereits mit 21 Jahren heiratete sie ihren Mann Remo, der als Carabiniere, der Arbeit wegen, ins beschauliche St.Leonhard versetzt wurde. Von Anfang an fühlte sie sich wohl in ihrer neuen Umgebung, sie fand sehr schnell ihren Platz in der Dorfgemeinschaft und hatte keine Probleme sich – sei es in Italienisch oder in Deutsch – zu verständigen, auch wenn die damaligen Zeiten von politischen Unruhen im ganzen Land geprägt waren. Ein schwerer Schicksalsschlag traf die junge Familie im Jahre 1963, der geliebte Mann verstarb und hinterließ eine noch junge Witwe mit zwei minderjährigen Kindern. Tapfer nahm Giovanna ihr Schicksal an und begann sich selbständig zu machen und – als erste Frisörin im Tal – zu arbeiten. Von diesem Beruf hatte sie schon immer geträumt und nun ergriff sie die Möglichkeit, ihre kleine Familie bestmöglich zu versorgen und ihren Kindern eine gute schulische Ausbildung zu garantieren. Anfänglich wohnte und arbeitete sie „dalla Buchschwenter poi dalla Hillebrand“. Ab und zu frisierte und verschönerte sie einige Kundinnen sogar in ihrer Küche, als sie in der Wohnung oberhalb der Kirche wohnte, wobei ihre gelben Kanarienvögel fröhlich im Käfig zwitscherten. Daran kann sich ihre Enkeltochter Miriam noch gut erinnern … Später bezog sie einen Frisörsalon in der Kohlstatt und trotz der vielen Arbeit schaffte sie es immer, Familie und Arbeit unter einen Hut zu bringen, auch wenn sie öfters spät abends erschöpft ins Bett fiel. Im Jahre 1989 ging sie in den wohlverdienten Ruhestand und erwarb, nach etlichen Umzügen in den vergangenen Jahren, endlich ihre eigene Wohnung in der Andreas Hofer Straße. Ihre Leidenschaft galt allerdings immer schon dem Reisen: ihre Ziele führten sie nach Bellaria, Sizilien, Spanien, weiter nach Australien, wo sie – alleine – ihre Cousine Elsa besuchte, oder gar nach Kalifornien mit ihrer Schwester Elsa, um dort ihre Cousine Ines zu besuchen; nicht zu vergessen ihre Ferien mit der Familie oder mit Freundin Sandra in San Benedetto del Tronto. Außerdem bereitete ihr das Kartenspiel, neben „Mensch ärgere dich nicht“, viel Freude. Dafür traf sie sich öfters mit ihren Freudinnen Sandra oder Moidl, mit der sie ein ähnliches Schicksal verband. In der Eisdiele versuchte sie sich sogar im „Watten“, mit Herta spielte sie gerne Halma. Ebenso gerne stattete sie auch den Bewohnern des Altersheimes einen Besuch ab, um mit ihnen ein wenig zu plaudern oder ein Spielchen zu machen. Noch einmal entriss das Schicksal ihr einen geliebten Menschen, als sie 2007 ihre einzige Tochter Lidia verlor. Erneut musste sie einen großen Verlust verkraften, doch konnte sie auch in dieser Situation wieder vertrauensvoll auf ihre Familie zählen. In den letzten Jahren wurde es etwas leiser um die „Signora“, wie sie respektvoll von der Dorfbevölkerung genannt wurde. Aber bis ins hohe Alter behielt Giovanna ihre Unabhängigkeit bei, fuhr zum Frisör nach St.Martin oder zum Einkaufen ins Dorf, dabei achtete sie beim Verlassen der Wohnung stets auf ein gepflegtes Erscheinungsbild. Ihr ganzer Stolz waren ihre Enkel und Urenkelkinder, die sie gerne um sich hatte und ihnen eine Kleinigkeit zusteckte oder sie mit ihren berühmten Spaghettis verwöhnte, nicht zu vergessen „gli arrosti con patate“! Voller Genugtuung und der Gewissheit, ihre Familie gut versorgt zu wissen, konnte Giovanna im Alter von fast 90 Jahren auf ein bewegtes Leben zurückblicken und dieses zuversichtlich in die Hände ihres Schöpfers legen. Vielen wird sie als mutige, starke und selbständige Frau in Erinnerung bleiben, die ihr Schicksal tapfer angenommen und gemeistert hat. Con amore – Sandro e Miriam Miriam Maccacaro
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† Heinrich Hofer
zum abschied
In lieber Erinnerung an unseren Opa Heinrich Hofer
Mit seinem blauen Schurz, Hut und Charisma war der „Tischler Heindl“ weit über das Passeiertal hinaus bekannt und wurde von vielen geschätzt. Am 18. Dezember 1925 erblickte er als fünftes von zwölf Kindern auf dem Tonigerhof in Stuls das Licht der Welt. Als Kind einer großen Bauernfamilie lernte er schon früh bei der Arbeit fleißig mit anzupacken. Obwohl es die Familie nicht leicht hatte, wuchsen die Geschwister behütet auf. Bis zuletzt erinnerte sich unser Opa gerne an seine Kindheit. Der Krieg zog an ihm nicht spurlos vorbei: Am 9. Januar 1945 wurde er einberufen und in Jugoslawien stationiert, dort geriet er in eine zweijährige Kriegsgefangenschaft. Diese Zeit stellte den dunkelsten Abschnitt seines Lebens dar und hinterließ tiefe Wunden. Nichtdestotrotz hat Heinrich seine positive Lebenseinstellung und seinen Humor beibehalten und begann 1947 bei der Firma Plankensteiner in Lana seine Ausbildung zum Tischler, in welcher er zwei Jahre als Lehrling und weitere fünf Jahre als Geselle arbeitete. Anschließend absolvierte er eine weitere einjährige Tischlerfachausbildung in Stams, Nordtirol. Nachdem er in die Heimat zurückkehrte, eröffnete er seine erste Werkstatt im Stroblstall in St.Leonhard und wagte damit den Schritt in die Selbstständigkeit. Zur selben Zeit lernte er unsere liebe Oma, die Unteregger Burgl, kennen und lieben, 1957 heirateten sie. Das Ehepaar lebte im Widum, wo vier der fünf Kinder geboren wurden. Da der Betrieb gut lief, fasste „Heindl“ den Mut und erbaute seine eigene größere Werkstatt zusammen mit einem Haus für die Familie außerhalb von St.Leonhard. Doch die Räumlichkeiten wurden schon bald zu klein und so erbaute unser Opa 1977, im Alter von 51 Jahren, nochmals einen neuen, moderneren Betrieb in der Handwerkerzone von St.Leonhard, welcher heute noch als Familienbetrieb durch seine Kinder geführt wird. Sein Engagement für das Handwerk ist bewundernswert: Für 34 Jahre war er HandwerkerOrtsobmann und 15 Jahre Mitglied des Exekutivausschusses im Handwerkerverband. Zum Berufsbeirat der Tischler gehörte er fünf Jahre lang und für 24 Jahre fungierte er als Prüfer in der Gesellenprüfungskommission. Für 10 Jahre war er Präsident der Genossenschaft Holzlente (Handwerkerzone St.Leonhard) sowie Gründungsmitglied des Wirtschaftsringes. Nicht nur für das Handwerk schlug sein Herz, auch für das Passeiertal und seine Bewohner engagierte er sich sehr: 18 Jahre bei der Feuerwehr St.Leonhard, zeitweise als Gruppenführer, 10 Jahre als Stabführer der Musikkappelle, 8 Jahre als Vizepräsident im Verkehrsverband und für viele Jahre als Ausschussmitglied des Südtiroler Kriegsopferverbandes. Für all seine Bemühungen und seinen Einsatz bekam er die Verdienstmedaille des Landes Tirol verliehen, was ihn mit großem Stolz und Freude erfüllte. Der fleißige und erfolgreiche Tischler war genauso ein fürsorglicher Ehemann und Familienvater, stets lebensfroh, gesellig und aktiv. „Heindls“ große Stützen im Leben waren seine tüchtige Frau Burgl, die ihm von Anfang an treu zur Seite stand und immer unterstützte sowie sein nicht kleinzukriegender Optimismus. Viele Jahre lang war die Arbeit ein wichtiger Bestandteil seines Lebens, dazu gehörte auch, vielen jungen Leuten im Tal eine Ausbildung als Tischler zu ermöglichen. Trotz seines intensiven Arbeitslebens und seines Engagements war er stets für seine Familie da, auch uns 14 Enkelkindern und sechs Urenkeln hat er viel Fürsorge und Aufmerksamkeit zukommen lassen. Noch im hohen Alter feierte er gern im Kreis seiner Familie und Freunde und erfreute sich an einem Karterle, Ratscher und Glas Wein. Als die Leiden des Alters ihm immer mehr zu schaffen machten, nahm er diese mit einem Lächeln an, ertrug sie mit Zufriedenheit und betonte immer seine Dankbarkeit für alles, was ihm sein langes Leben beschert hatte. Am Freitag, den 15.1.2021, schloss unser Opa im 96. Lebensjahr für immer seine Augen. Am 19.1.2021 haben wir uns von ihm, wegen der Pandemie, nur im engsten Familienkreis verabschiedet. Sobald es die Pandemielage ermöglicht, möchten wir im Rahmen eines Gottesdienstes zusammen mit seiner großen Verwandtschaft, seinen Freunden und Bekannten seiner nochmals gedenken. Sein Mut für Neues, seine Entschlossenheit, sein Humor, sein Optimismus, seine Offenheit, seine Großzügigkeit, seine Güte und seine Dankbarkeit werden uns immer in liebevoller Erinnerung bleiben. Pfiëti Opa.
Kathrin und Silvia Bernhart
im lieben GedenKen
Zum Abschied von Martina Santoni
„I gea nou kurz zi der Tina!“ „I kear nou an Sprung pa der Mamme zua!“ „I plaib heint pin der Oma!“ Wië oft håt dës jeeder fe ins ggsågg? Wië oft isch jeeder fe ins pi diër in und ausgångin? Miër hoobm jo giwisst, pi dir isch di Tiire ålbm offe. Jeeder isch zi jeeder Zait pi diër willkommen giweesn und fi an jeeden håsch du Zait khåp. Du håsch di mit ins ggfraidit, wenn miër dir derzëilt hoobm, woos miër four hoobm, du håsch ins zuageloust wenn miër insern Fruscht, insere Sorgen und aa insere Ängste oolodn hoobm giwëllt, du håsch ins an Råt gebm, wenn miër iin gibraucht hoobm. Du håsch selber derfohrn, dass is Leebm nit ålbm lei groodaus geat, oober du håsch
† Martina Santoni

di Goobe khåp, ålls asou oon zi nemmin wiës isch und s Pëschte draus gimåcht. „Doo kennin miër iëz nichts tiën!“, „Wenns asou sain soll, noor wärts asou khearn!“ sain deine Worte giweesn, ober augeebm, sall håts pi diër ni geebm. Deine Familie isch diër ålbm gonz wichtig giweesn, dass es ålle fein hoobm und ålle mitnånder ggschoffn. Du håsch deine Kinder unterstützt, wou ålbm sie di gibraucht hoobm und du håsch di Goobe khåp, aniëdn asou sain zi låssn wië er isch und in aniëdn is Guate ggseechn. Dein greaschter Schåtz sain deine 5 Enkl giweesn. Fir iimile pisch du nit lei di Oma giweesn, du pisch wië a zweite Mamme giweesn und für iimele isches a zweits Derhuame giweesn. Dein Wesen, deine Wërme, deine liëbefolle Årt håt ålle Kinder magisch oongizouchn. Am liëbschtn sain insre gonzn Kinder pi dir giweesn. A wenn miër ggsågg hobm: „Na, di Tina werd haint nit Zait hoobm!“, nor hoobm sie ggsågg:„Woll woll, froog lei, di Tina sogg nit na!“, weil gell Tina, nasoogn håsche nit gikennt, aa wenn du Årbit pis iiber peade Oarn khåp håsch. Oober nit lei derhuam, aa in Loodn, pi der Årbit hoobm di Kunden deine offene, fraintliche und liëbe Årt ggspiirt. Treffender as wië a Kundin ggschrieben håt, „du pisch der Sunnenschein in Loodn giweesn“, konn mins woll nit soogn. Du håsches ferstoonten as Schiëne in der Wält zi seechn, Kluanigkeiten zi schätzen und zi genießen, wië gearn pisch du afn Pärg gångin, håsch di Natur bestaunt, håsch Kråft ggschöpft und versuacht ålls mit an Fotto fescht zi hooltn, aa wenne di når oft iiber dein Fottiapparat giärgert håsch, weil di Fotto nit a sou schiën giwortn sain, wië du es ggseechn håsch. Es gabit nou sou fiil, woos mir fe dir derzëiln kanntn, deine Fraide zin Reisen, zi der Muusig, zin Tjatter und psunders zin tånzn … iëz wärsche hålt mit di Engl weitertånzn, ober du tasch iëz soogn: „Des isch perfekt!!“ Liabe Tina, deine offene Tiire, de du fir ålle khåp håsch, welln miër weiterfiehrn und du sollsch wissn, dass in insre Herzn ålbm a offene Tiire fe dir isch und miër ålbm in dånkpoorer Liabe mit dir ferbundn sain. Deine laichtendn Augn, dein herzliches Låchn, deine unferwechselbore Årt, åll dës isch fir ålbm in inser Herz gschriebm und der Schåtz fe Erinnerungen isch inser gånz persönlicher Raichtum, der ins a Leebm lång begleitet. Petra Pirpamer in ehrendem GedenKen

† Antonia Raich geb. Haller (1939–2021)
Im Gedenken an Antonia Haller
Eisblumen blühten am Fenster, nicht Geranien am Balkon, denn das Schicksal spielt mit den Menschen wie der Wind mit den Bäumen. Mitten im Leben sind wir vom Tode umgeben, aber dennoch liegt alles in Gottes Hand. Und Gottes Wege sind unerforschlich. Ganz unverhofft und plötzlich hat er den Weg von Antonia Raich geb. Haller gestoppt. Ein unglücklicher Sturz auf dem Eis – und im Bozner Krankenhaus konnte man ihr Leben nicht mehr retten. Nicht nur ihre Familie, sondern ganz Moos war bestürzt. Man wollte es nicht glauben, dass das ,,Zügenglöcklein“ (Sterbeglöcklein) für Antonia geläutet hat, stand sie ja, obwohl sie das 80. Lebensjahr schon überschritten hatte, frisch und tatkräftig im Alltag. Aber wie gesagt: Gottes Wege sind unerforschlich. Antonia hat in ihrer Jugendzeit gerne Bergwanderungen gemacht, sie konnte sich an der Natur erfreuen. Mit offenem Blick begegnete sie allem Schönen in der Heimat. Sie begab sich auch gerne auf Reisen, um Neues zu erleben und kennenzulernen. Da Antonia musikalisch sehr begabt war, hat sie mit ihrer glasklaren Stimme auf dem Mooser Kirchenchor viel zur Ehre Gottes gesungen. Sie ließ sich auch zur Tanzlehrerin ausbilden und hat denn den Mooser Frauen viele gesellige Tanz nachmittage geschenkt. Antonia hat Anton Raich geheiratet und ihm die beiden Kinder Hansjörg und Judith geboren. Antonia war das Netzwerk, das Herzstück ihrer Familie. Bei ihrem Sterbegottesdienst verwies Pfarrer Oswald Kuenzer vor allem auf ihr Gottvertrauen, das unerschütterlich war. Das Gebet war ihr tägliches Brot. Er lobte ihre Treue zur Bibelrunde und zur Franziskanischen Gemeinschaft. Und er betonte, dass jedes Leben für Gott wertvoll ist, egal wie lange der Lebensfaden gesponnen wird. Und die Eisblumen am Fenster werden wieder schmelzen, denn ihre Lieben – ihr Mann Anton, Sohn Hansjörg und Tochter Judith mit Familie sowie Schwester Johanna – wissen um die trostvollen Worte: ,,Es gibt ein Wiedersehen im Ewigen Leben.“ Und Dir, liebe Antonia, möge das Ewige Licht leuchten. Anna Lanthaler
im lieben GedenKen
Zin Åbschied fi inserer Paula (Broatebm)
Di Paula isch in 13. Mai 1976 als jüngstes Kind afn Broatebmer Houf gipourn giwortn. Schun als Kind isch sii ålm unerschrocken giweesn, der Fels in der Brandung und isch ålm an vorderster Front ggståntn. Ihr Tatte, der Jous, håt ålm ggsågg: „Pi der Paula isch a Pua zi Ferluur gångin!“ Afn elterlichen Houf håt di Paula schun als jungs Maadl oongipåckt und pan Hai intiën håt sie meistens für zwoa Lait gårbitit. Nåch der Folksschuale in Plåtte und der Mittlschuale in St. Liërt isch sii nåch Meran und håt zemm die Ausbildung zur Learerin gimåcht. Sii isch pi di Salvatorianerinnen in Heim giweesn und natürlich isch seinerzeit sou måncher Streich af iir Konto gångin. Während iirer Oberschulzeit håt sie s’ Wochenende ålm in Bruggnwirt pin Flour und pa der Sonja auskholfn. Mit 16 Joor håt sii iirn spatern Månn, in Helmut, kennin gilearnt und spater sain iire zwoa geliebtn Puabm, der Dominik und der Felix, derzua kemmin. Iir isch ålm wichtig giweesn, sii zu selbständige und bodenständige Purschn zu erziëchn. 1996 håt die Paula oongfongin zi unterrichtn, mit sehr viel Einsatz und mit an groaßn Herz für die Kinder. Iir Peruaf håt iir zweifelsohne sehr viel pidaitit und aa sehr viel geebm. Um pädagogisch ålm afn nuigschtn Stånd zi sain, håt sii aa in Brixen studiert. Privat isch di Paula ålm zi jedn Plëidsinn augilegg und pan an Hëtz ålm derpai giweesn. Iirn Tëite Stephan håt sie s’Auto
foorn gilearnt und spater isch sii sogår seine Trauzeugin giwortn. Iire Leidenschoft zin Jagern håt sii sicher fin iirn Tatte vererbt gikriëg, sie isch, säll kånn min wirklich soogn, a Jagerin mit Leib und Seale giweesn. Zu Wainichtn håt sii traditionell die Paten iirer Puabm mitsamt Familie, zeartn in Mouse und spater af Broatebm, zin an wunderborn AchtgängeMenü ingilådn, weil kochn håt di Paula wirklich aa gånz guat gikennt. Iir Nescht und iire Huamit isch ålm Broatebm gipliibm, wou sii aa a sehr enge Freundschaft mit der Wirtin Anne gipfleg håt. Di Paula håt demnächst für sich und die Kinder ein Eigenheim af Broatebm bauen giwellt. Der Toat ihrer Mamme Christine vor gut 3 Monaten håt sii sehr gitroffn und ausn Gleichgewicht gipråcht. Zemm håt sii mit iire Nichten und Neffen ausgimåcht, båld amåll nåch Amsterdam zi foorn. Der säll Traam und aa iir Traam auf Broatebm a Haisl zu bauen, geat für sii iaz leider niamer in Erfüllung … In lëschtr Zeit und nåchdem iir im Krånknhaus de schreckliche Diagnose ggstëllt giwortn isch, woor sii sehr geduldig, stark, leise, tapfer und in sich gikeart, mit iir selber verbunden und ohne Jammern håt sii iir Schicksål oonginåmmin. Im lëschtn Moonit håt sie an Marathonlauf der Gefühle hinter sich gipråcht und sich’s derhuam mit iire Puabm und ihrer Schwester Andrea gimiatlich gimåcht. Uaner fi di lëschtn gschriebenen Gidånkn fi der Paula woor: „Früher habe ich zu wenig auf meinen Körper gehört und zu wenig geachtet, genossen, langsam Dinge anzugehen. Ich kenne das nicht, so SCHWACH zu sein, im Kopf bin ich aber wach.“ In 19. März isch di Paula fir ålm fi ins gångin und in 27. März hoobmer sii zu iirer lëschtn Ruhestätte in Platt begleitet. Für ins woorsch du ålm a liabe Muater, Schweschtr, Schwagerin, Tante und Patin. Liabe Paula, du woorsch a wunderbårer, für ins uanzigårtiger Mensch und a tåpfere Frau, miar weern di ålm in insere Herzn troogn!

Hofer Paula, auf dem Bild mit Sohn Dominik, war eine begeisterte Jägerin Ulrika und Jolanda Hofer
Der erste KroKus im HinterPasseier
ImFocus-FotoclubPasseIer VFG
Ein froher Sinn ist wie ein Frühling. Er öffnet die Blüten der menschlichen Natur. Jean Paul

34 JAHRE PASSEIRER BLATT. DAS SIND 17 JAHRE OHNE PASSEIRER WÖRTERBUCH UND 17 JAHRE MIT PASSEIRER WÖRTERBUCH WIE DAS KLEINE GRÜNE BUCH DAS PASSEIRER BLATT VERÄNDERT HAT
ROBNSTUEN
PILLE PILLER
STULLER ST U L L E RIN
MOUSR
MOUS
MOUSE
PLOTT E R
L IA RT E R
LIERTNER
SANKT LIART SONKT LIERT
ST. MORTIN MORTINER
Psairer
Pseirer Psair S O L TAUS SOLTAUSR
PSEIRERIN
Pseier
PSAIRERTOL
Ⅳ WÖRDS PsaiMÅRTINERPsEirer STULLER Psair Psaier MORTINER LIËNRTER LIËNRTR MOUSR ST. MORTIN SÅNK LIËNRT ST. LIËRT LIËRNTNER ROBNSTUAN ROUBMSTUANER ROU BMSTUAN RO BNSTUA NER PILLER FULFIS WÅLTNER GLOATN PILLE ULFIS FULFI SER WÅLTN GLOATNER PIL LERIN SÅL TAUS K ÅLBE PLOTTER PLÅTTER PLÅT TERIN HITTE STU LL E R IN PLÅTTE PLOTTE MOUS MOUSE MÅRTINERIN 786 × Psairer 1 × PSAIRERIN Psei er „WIE GEHT DIALEKT?“ POoΩDCAST MIT HARALD HALLER UND FRANZ LANTHALER WWW.GARGOOO.MUSEUM.PASSEIER.IT 2004 – 2021 DIALEKT-SCHREIBWEISEN IM PASSEIRER BLATT GROSs = OFT
Kunstszene
Interview mit Melanie Gögele v/o Blackativa
„Die Emotionen sind in den Augen“ Ein Gespräch mit Blackativa, einer Passeirer Künstlerin
Melanie Gögele, in der Kunstszene besser bekannt als Blackativa, malt leidenschaftlich gerne und bringt damit ihre Emotionen und die der Menschen, denen sie begegnet, zu Papier. Wir haben uns mit der 35Jährigen, die hauptberuflich als Gemeindebedienstete in St.Martin arbeitet, über ihre Malerei, ihren Antrieb und ihre Botschaften unterhalten.
Melanie, wie bist du zur Malerei gekommen?
Das ist vor ungefähr drei Jahren einfach „passiert“ – ich habe zufällig und relativ spontan zu malen begonnen und habe gemerkt, dass ich damit meine Emotionen, meinen Gefühlsstand nach außen tragen kann. In meinen Bildern versuche ich aber nicht nur meine eigenen Gefühle darzustellen und zu verarbeiten, sondern auch die meiner Mitmenschen.
Und was sind deine bevorzugten Motive?
Frauengesichter – damit habe ich angefangen und da ich eine Frau bin, wirken die Bilder so authentischer. Beim Malen beginne ich immer mit den Augen, sie zeigen uns am besten und am eindrucksvollsten die Gefühle des Gegenübers.
Was treibt dich an?
Die Kunst und die Malerei ist wie Yoga für mich, ich kann dabei entspannen und vergesse dabei die Welt um mich herum. Es tut mir einfach gut. Was mir an der Malerei auch gefällt, ist der fehlende Zwang: mal male ich tagelang, mal eine Woche gar nicht – die Kunst ist also auch ein Stück weit Freiheit für mich.
Was willst du mit deinen Werken ausdrücken?
Zum einen will ich Emotionen zeigen – ich will aber auch auf gesellschaftliche Missstände aufmerksam machen, vor allem in der Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau muss sich noch viel tun. Meine Bilder haben somit nicht nur einen emotionalen Hintergrund, sondern sollen auch eine politische Botschaft übermitteln. Ich glaube, das ist mir mit meinem Bild „Andrea Hofer“ besonders gut gelungen.
Du hast Ende 2020 eine Kalenderaktion gestartet – wolltest du damit auch eine Botschaft senden?
Klar sollte die Aktion auch auf die Ungerechtigkeiten unserer Gesellschaft aufmerksam machen, aber auch der wohltätige Gedanke spielte dabei eine große Rolle – die gesamten Einnahmen wurden an „Es geat di a un – tocca a te“, eine Aktion gegen Gewalt an Frauen und der Initiative „Wünschewagen“ des Weißen Kreuzes gespendet.
Indie girl Melanie Gögele v/o Blackativa Andrea Hofer



Wie wird deine Kunst eigentlich aufgefasst – wird sie verstanden?
Ob meine Kunst verstanden wird ist mir relativ egal – es liegt in der Natur der Kunst, dass der Betrachter selbst etwas hineininterpretiert. Die Reaktionen auf die Bilder fallen auch sehr unterschiedlich aus – viele mögen die Ausdrücke in den Augen, andere können damit wiederum nichts anfangen.
Glaubst du, dass jeder Mensch auf seine Weise ein Künstler ist?
Was ist Kunst? Ja, jeder Mensch hat seine Talente und ist somit ein Künstler auf seine eigene Art und Weise. Wichtig ist vor allem, dass das unsere Kinder verstehen – wir alle sind unterschiedlich und haben verschiedene Talente, das macht uns besonders.
Eine letzte Frage Melanie, oder besser Blackativa – was bedeutet dein Künstlername?
Blackativa ist eine Zusammensetzung aus dem englischen Wort Black, also schwarz und ativa, was das Wort plakativ andeuten soll. Ich male mit schwarzer Holzkohle, da trifft sich Black ganz gut und zufällig heiße ich Melanie – griechisch für die Schwarze oder die Dunkle. Fabian Gufler
Die Werke von Melanie Gögele findet ihr auf ihrer FacebookSeite Melanie Blackativa und auf ihrem InstagramAccount @blackativa
Lena Prünster Julia Ennemoser Marie Pixner Magdalena Gufler Emilie Zuegg
FörderunG der mehrsPrachiGKeit
Multilingualwettbewerb
Für die Jahre 2020- 2023 initiierte das Amt für Weiterbildung mehrere Projekte und Maßnahmen zur Förderung der Mehrsprachigkeit. Unter dem Logo #multilingual fand in diesem Zusammenhang im Sommer 2020 ein Ideenwettbewerb für Jugendliche statt. – Jonglieren mit Sprachen macht Spaß – Da una lingua all’altra, un gioco da ragazzi! –
Daran teilgenommen haben unter anderem auch einige kreative und engagierte Mädchen aus dem Passeiertal, die schlussendlich mit ihren Gruppen den ersten sowie den dritten Platz belegen konnten. Herzliche Gratulation! Ich habe deshalb die Gelegenheit genutzt, mit diesen kreativen Mädchen ins Gespräch zu kommen, um mit ihnen über ihre Ideen, Schwierigkeiten und Zukunftspläne zu sprechen … Die Erstplatzierten: 1. Wie seid ihr auf diesen Ideenwettbewerb aufmerksam geworden? Wie habt ihr als Gruppe zusammengefunden?
Lena Prünster
Wir sind auf das Projekt aufmerksam geworden, nachdem uns unsere Englischlehrerin noch im Mai letzten Jahres davon erzählt hat. Es war ihr Vorschlag, dass wir eine Gruppe bilden und im Sommer am Wettbewerb teilnehmen könnten. Für uns hat sich das alles sehr interessant angehört, weshalb wir uns schließlich auf der Website der Provinz näher darüber informiert und uns schließlich dafür entschieden haben, einfach einmal unser Glück zu versuchen. Nachdem Marie und ich in derselben Klasse sind, haben wir zunächst einmal unsere Mitschüler *innen gefragt, ob sie mit uns teilnehmen möchten, leider hat sich niemand gemeldet. Schließlich haben wir dann Magdalena, Julia und Emilie mit ins Team geholt, die zwar andere Schulen besuchen, sich dennoch aber motiviert gezeigt haben, mit uns teilzunehmen.
Julia Ennemoser Mit welchen Schwierigkeiten hattet ihr am Anfang zu kämpfen?
Wirklich große Hindernisse haben sich uns auf unserem Weg eigentlich nicht in den Weg gestellt, denn wir 5 waren sehr motiviert und vor allem kreativ sowie einfallsreich. Lediglich die damalige und nach wie vor präsente Situation mit COVID19 hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht. Schon im Sommer und vor allem dann im Herbst und Winter, als unser Workshop mit der professionellen Grafikerin losging, hatten wir nicht die Möglichkeit uns zu treffen, weshalb die Zusammenarbeit leider nur online stattfinden konnte.
Marie Pixner Könnt ihr euren Siegerspruch etwas näher erklären?
„When nothing goes right, don’t try to go left. Learn a language and go anywhere!” – das war unser Siegerspruch und vor allem auch unsere Nachricht, die wir an andere Menschen weitergeben wollen. Mit der Zeit, vor allem durch die Oberschule, haben wir gelernt, dass das Erlernen von Sprachen eine wahre Bereicherung sein kann. Wir erleben alltäglich, wie sich unser Horizont ständig erweitert und wir immer mehr an Freiheit gewinnen. Wenn man also einmal nicht mehr weiterweiß und man sich nicht sicher ist, ob man lieber den linken oder doch den rechten Weg einschlagen soll, so sollte man Sprachen lernen, denn dann stehen einem alle Wege der Welt offen.
T-Shirt-Entwurf (Rückseite)
WHEN NOTHING GOES RIGHT DON’T TRY TO GO LEFT… LEARN A LANGUAGE AND GO ANYWHERE! Magdalena Gufler Anlässlich des 21. 02, dem Tag der Muttersprache, wurden rund 200 von euch entworfene T-Shirts verteilt. Was bedeutet „Muttersprache“ für euch?
Für uns ist die Muttersprache die Sprache, die man als Kleinkind als erstes erlernt, in der man denkt und sich beim Sprechen am wohlsten fühlt. Dadurch hat sie für uns einen sehr hohen Stellenwert im täglichen Gebrauch und man trägt sogar auf Reisen durch andere Länder immer ein kleines Stückchen Heimat mit sich.
Emilie Zuegg Rund zwei Wochen lang wurde eure GIFAnimation in sämtlichen Zügen gezeigt. Habt ihr euch in einen Zug gesetzt und sie angesehen?
Ja, es fühlt sich auf jeden Fall toll für uns an, das Ergebnis unserer Arbeit endlich auch in der Öffentlichkeit betrachten zu
können. Wir sind einfach stolz darauf, was wir in unserer gemeinsamen Zeit zusammen erschaffen haben und freuen uns sehr darüber, dass nun auch andere Menschen unser Werk betrachten können.
Welche Pläne habt ihr für die Zukunft?
Zwar haben wir noch keine fixen Pläne für unsere Zukunft, aber wir streben eigentlich alle ein weiterführendes Studium an. In welche Richtung ist wohl noch ein wenig unklar, aber wir sind offen für Neues. Auf jeden Fall haben uns das Teilnehmen am Wettbewerb und der weiterführende Workshop dazu motiviert, auch sprachenbezogene Studienfächer in Betracht zu ziehen und unsere Kenntnisse in verschiedenen Sprachen auch weiterhin zu nutzen und zu verfeinern.
Hannah Birkner Winkler aus Platt belegte mit ihrer Gruppe den dritten Platz.
Hannah, du hast mit deiner Gruppe ein TikTok Video gestaltet zum Ideenwettbewerb „Wie würdest du deine Freundinnen und Freunde für Sprachen begeistern und sie von der Wichtigkeit der Mehrsprachigkeit überzeugen?“ Wie seid ihr dazu gekommen?
„Wir sind durch unsere ItalienischProfessorin auf das Projekt #multilingual aufmerksam gemacht worden. Ich, Mathias, Magdalena, Sarah, Sophia und Veronika haben uns entschlossen, als Gruppe am Projekt teilzunehmen. Dafür haben wir uns in einigen Videokonferenzen getroffen und verschiedene Ideen gesammelt, da wir ein möglichst kreatives und einzigartiges Projekt umsetzen wollten. Nach langen Überlegungen haben wir uns für ein TikTok entschlossen. Der Hauptgrund dafür war, dass ein TikTok für die Werbekampagne eine sehr große Reichweite hätte und auch einfach zu machen ist. In unserem TikTok haben wir die Schwierigkeiten hervorgehoben, die man hat, wenn man nur eine Sprache spricht, z.B. dass man sich auf Reisen nur schwer verständigen kann.“ Trotz nicht ganz einfacher Umstände haben die Mädchen viel Eifer und Kreativität an den Tag gelegt. Sie haben neben einem Geldpreis die Chance bekommen, ihre Ideen mit professioneller Hilfe umzusetzen und machen Mut, mit Freude eine neue Sprache zu erlernen. Es gilt über die eigenen Grenzen hinauszublicken und offen zu sein für Neues. Bravo Mädels!
Miriam Maccacaro
Psair und seine Goasse
30 Jahre Passeirer Zuchtziegenausstellung
In Passeier leben tausende Goaße, die außer einigen Wintermonaten in freier Natur leben und neben den Schafen verantwortlich sind, dass die bergbäuerliche Kulturlandschaft erhalten bleibt. In Südtirol und somit auch im Passeiertal haben die Bergbauern Angst vor einem der Hauptfeinde der Schafe und Ziegen, nämlich vor dem Wolf – besonders wenn er imstande ist, in Rudeln die Berghänge unsicher zu machen, wie es bereits im Ultental und im benachbarten Welschtirol beobachtet werden kann. Die Bergbauern kämpfen zwar seit Jahren für den Bestand der bergbäuerlichen Landwirtschaft im hochalpinen Bereich, doch werden ihre Hilferufe an entscheidenden Stellen in Bozen, Rom und Brüssel nicht zur Kenntnis genommen. Dabei handelt es sich bei der Ziegenhaltung in Südtirols Hochtälern um eine Jahrhunderte alte Kultur, wie wir zum Beispiel bei Beda Weber nachlesen können, der vor bald zweihundert Jahren von der Passeier Wirtschaft betreffend die Verwertung von Fleisch von Rindern, Schafen, Ziegen, Schweinen und Hennen berichtet. So schreibt er, dass bei den damals berühmten drei Märkten von Meran (Martini /11. Nov., Katharina /25. Nov., Thomas – 21. Dez.) sage und schreibe 1600 Ziegen geliefert wurden. Von woher kamen die vielen Ziegen? Beda Weber schreibt: „ Dazu kauft man Schafe oder Ziegen aus Ulten, Schnals, Sarntal, Vintschgau, Tefereggen und Kärnten, soviel man im Sommer zu ernähren Aussicht hat“. Die Ziegenhaltung hat sich über Jahrhunderte gehalten und verbessert und hat am Ende des 20. Jahrhunderts sogar zur Ausstellung der über dreihundert schönsten Ziegen geführt, wie die Erste Passeier Zuchtziegenausstellung im Dezember 1991 unter Obmann Walter Pircher in St.Martin beweist. Die Passeirer Ziegenhalter haben sich bereits 1988 als Genossenschaft mit 17 Gründungsmitgliedern zusammengeschlossen und konnten bis zur Zuchtziegenausstellung 110 Mitglieder vorweisen. Dabei arbeiten in Passeier nicht nur die Tierzüchter gut, sondern auch die Veterinärmediziner, wie wir am Beispiel des an der Veterinärmedizinischen Universität Wien ausgebildeten und an den Veterinärmedizinischen Universitäten von Bologna und Padova spezialisierten Tierarztes Dr. Helmuth Gufler aus Pfelders sehen, der bereits 2011 im Rahmen der Ersten Europäischen Konferenz für Schaf und Ziegenkrankheiten in Athen als Europäischer Spezialist für Schaf und Ziegenkrankheiten ausgezeichnet wurde. Die europäische Auszeichnung wird nur jenen Personen zuerkannt, die auf dem Fachgebiet internationale Reputation genießen. Voraussetzungen hierfür sind anerkannte wissenschaftliche Publikationen und Vorträge im In und Ausland sowie umfangreiche Tätigkeiten auf diesem Gebiet – was Dr. Gufler vorweisen konnte. Heinrich Hofer
Erste Passeirer Zuchtziegenausstellung 1991


Einige Mitglieder beim ersten Treffen zur Planung des Jugendzentrums Chillzone unter den Bäumen: Die Vorschläge der Jugendlichen werden umgesetzt

st. leonhard
Jugendliche werden gefragt und reden mit
Der JubPaJugendausschuss wurde vor drei Jahren gegründet und besteht zurzeit in St.Leonhard aus einer Gruppe von ca. 15 jungen Ehrenamtlichen im Alter zwischen 12 und 25 Jahren. Die Jugendlichen werden in Aktionen unkompliziert eingebunden und ihnen wird die Möglichkeit geboten, sich aktiv ins Dorfleben einzubringen. Die Mitarbeit ist freiwillig und beruht auf den Grundsätzen der Förderung von Partizipation und Subsidiarität. Der JubPaJugendausschuss hat die Möglichkeit, auch neue Vorschläge für die Jugendarbeit des Einzugsgebietes einzubringen und zusammen mit der Fachstelle des Jugendbüros Passeier und der jeweiligen Gemeindeverwaltung an der Umsetzung zu arbeiten. Mitglieder des Jugendausschusses bringen sich aktiv in die Planung des Jahresprogramms der Jugendzentren von St.Leonhard und Moos ein. In letzter Zeit hat sich der Jugendausschuss St.Leonhard vorwiegend auf den Bau des neuen Jugendzentrums konzentriert. Es wurde eine umfangreiche Jugendumfrage erstellt, um die Jugendlichen nach ihrer Meinung und ihren Ideen zu fragen. Insgesamt haben über 100 Jugendliche an der Umfrage teilgenommen. Anhand dieser großen Zahl an Teilnehmern konnte die Meinung vieler in den Bau des Jugendzentrums St.Leonhard einfließen. Im Jugendzentrum St.Leonhard wurden dadurch bereits einige Ideen der Jugendlichen umgesetzt, wie z.B. das Errichten einer Chillzone im Außenbereich mit Meersand, ein Bereich für Slackline und Spiele, ein Bereich wurde vorgesehen für einen Mehrgenerationengarten und ein PizzaGrillofen soll noch kommen. Es gab Treffen und auch Lokalaugenscheine mit den Jugendlichen auf der Baustelle in St.Leonhard. Zuletzt wurde an einem Abend ein OnlineTreffen organisiert, bei dem auch Peter Moosmair, Jugendgemeindereferent von St.Leonhard, dabei war. Die Jugendlichen wurden über die Fortschritte auf der Baustelle informiert, über die zukünftigen Öffnungszeiten wurde geredet und auch über die Namensgebung des Jugendzentrums wurde diskutiert. Der nächste wichtige Schritt ist die kreative Gestaltung des Zentrums durch die Jugendlichen. Zusammen mit der Künstlerin Martina Peintner und dem Künstler Peter Burchia konnten zwei namhafte, junge Größen aus der Südtiroler Kunstwelt für einen Workshop begeistert werden. Sie werden zusammen mit Jugendlichen einige Bereiche im neuen Jugendzentrum komplett gestalten. Dieser KreativWorkshop findet am 24. und 25. April statt und alle interessierten Jugendlichen können sich dazu im JubPa ab sofort anmelden. Thomas Schölzhorn
Katholische JunGschar
Ostergrußaktion mal anders
Die Ostergrußaktion der Katholischen Jungschar gibt es seit dem Jahr 1969. Sie wird anlässlich des Osterfestes in den Pfarreien durchgeführt. Das Ziel der Aktion ist, dass die Jungscharkinder und die Gruppenleiter*innen die Osterbotschaft – „Jesus ist auferstanden!“ – zu möglichst vielen Menschen tragen. Da es die Situation auch in diesem Jahr aufgrund des CoronaVirus immer noch nicht zulässt, die Aktion wie gewohnt durchzuführen, möchten die Jungscharund Ministrantengruppen aus Passeier die heurige Ostergrußaktion auch auf diesem Wege überbringen. Wir wünschen allen ein frohes und gesegnetes Osterfest. Thomas Schölzhorn
Ostergrußkarte



Auf dem Bild oben ist die Theresienkapelle im Prischer Waldl hinter Platt mit Marie Hofer, Platterwirtstochter, im schneereichen Winter 1950/51 abgebildet. Das Bild unten macht die Schneehöhe auf der Kapelle im heurigen Winter sichtbar. Die Gelöbniskapelle zu Ehren der hl. Theresia vom Kinde Jesu ließ Josef Hofer (Platterwirt), ein eifriger Förderer der Mission, 1935 errichten.
Foto: Arnold Rinner
historisches Foto

Gasthof Quellenhof anno dazumal Foto: Berta Pichler, dankenswerterweise zur Verfügung gestellt von Erich Kofler

Plakate machten auf den Tag der Frau aufmerksam Alle angemeldeten Frauen erhielten ein Paket

st. martin
Tag der Frau in Coronazeiten
Zum Tag der Frau, am 8.3.2021, ließ sich der Bildungsausschuss St.Martin wieder etwas ganz Besonderes einfallen. Durch die Coronamaßnahmen konnte leider keine Veranstaltung wie üblich organisiert werden, so wurde der Tag der Frau nach Hause geliefert! Alle angemeldeten Frauen erhielten ein kleines Paket, ganz unter dem Thema „Zeit für mi“. Im Paket enthalten waren neben einem Bild vom Fotoclub St.Martin und einem inspirierenden Text mit Schlüsselwörtern, eine Sanduhr, die daran erinnern soll, sich Zeit für sich selbst zu nehmen. In diesen besonders schwierigen Zeiten wird viel von der Frau erwartet. Daher möchte der Bildungsausschuss darauf aufmerksam machen und aufzeigen, wie wichtig es ist, auch auf sich selbst zu achten. Die Idee fand so viel Anklang, dass sich mehr meldeten, als Pakete zur Verfügung standen. Die 50 Pakete wurden am Montag ausgeliefert und wurden mit Freude empfangen. Zusätzlich machten Plakate, die im Dorf verteilt waren, auf den Tag der Frau aufmerksam. Danke an alle Beteiligten, dass wir auch dieses Jahr am Tag der Frau, eine tolle Aktion verwirklichen konnten.
Leonie Rita Pichler
Kleine herzen, Grosses danKe
Was Kinder in diesen Monaten geleistet haben
In 15 Monaten Pandemie haben wir viele Helden gefeiert und den verschiedensten Arbeitsgruppen gedankt. Dabei vergisst man oft jene Menschen, die nicht wirklich zu einer „Kategorie“ gehören und dennoch irrsinnig viel für unser tägliches Gemüt und unser Wohlbefinden tun. Menschen, die sich ganz flexibel an neue Dynamiken, einen neuen Rhythmus und vor allem neue Spielregeln anpassen: die Minderjährigen. Vom Kindergartenkind zum pubertierenden Jugendlichen, die letzten Monate waren nicht „ohne“ … oder „besonders ohne“. Allein das Lernen, ein Labyrinth aus „ich habe keine Linien“, „ich versteh sie nicht“, Väter, die in Mathe aufgeschmissen sind und Mütter, die mit Vokabeln lernen, Geschwister, die Bilder auf den Test malen, Freunde, die man nicht sieht, Bussl, die man nicht geben darf, Omas, die man nicht drücken soll und … alles drunter und drüber und dann noch die Frühlingsgefühle im Lockdown und die Großen, die sich beschweren, weil „sie uns helfen sollen“… Ich weiß nicht wieviel uns von dieser CoronaZeit in Erinnerung bleiben wird, wieviel sie sich auf Wirtschaft, Gefühle, Familienleben und Leistung auswirken wird, sicher ist aber ganz bestimmt eines: Da gibt es ganz viele Kinder und Jugendliche, die extrem tapfer, unkompliziert und diszipliniert eine Unmenge an Neuigkeiten toleriert und akzeptiert haben, inklusive Verständnis für verwirrte Väter und überarbeitete Mütter, unkontrollierbare Hormone und verbotene Kontakte … danke dafür. Elisabeth Larcher
die sauberFeen
Und dann plötzlich reicht „sauber“ nicht mehr
Wie man einen unsichtbaren Feind bekämpfen soll, fragen sich die Obrigsten seit nun mehr als einem Jahr … wie man sich dann dabei fühlt, wenn man nicht in der Theorie fantasiert sondern vor einem blitzblanken Schreibtisch steht und der dennoch schmutzig ist … so ging es unseren Hausmeisterinnen, Reinigungsfrauen, … unseren Sauberfeen. Sauber war nicht genug und nun wurde jeder Zentimeter unserer Kindergärten, Volksschulen, Mittelschulen, Bibliotheken, Vereinssäle und Dorfhäuser zu „virenfreiem Gebiet“ erklärt. Jeden Tag, den ganzen Tag: desinfizieren, hygienisch reinigen und aufpassen sich nicht anzustecken … Für eure Geduld, eure Sauberkeit, eure Emsigkeit, für euer Schmunzeln, Kopfschütteln und Akzeptieren, … danke Sauberfeen!
Elisabeth Larcher
Fenster | Glas | Haustüren | Beschattungen Wir suchen Mitarbeiter (m/w) in den Bereichen: Fensterproduktion Verglasung Tischlerei - Lehrling
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Die goldgelben Blüten der Kornelkirsche verbreiten bereits im März einen Hauch von Frühling Foto: Arnold Rinner

heimische PFlanzenwelt Kornelkirsche
Frühblühende Pflanzen üben einen besonderen Zauber auf uns Menschen aus. Unter den Blütenpflanzen erfreuen sich Krokus, Leberblümchen und FrühlingsKnotenblume besonderer Beliebtheit. Neben diesen Klassikern unter den Frühlingsboten gibt es aber auch einige weniger bekannte Gehölze und Sträucher, wie die Kornelkirsche, die bereits im März mit ihren goldgelben Blüten einen Hauch von Frühling verbreiten. Etwa 10 bis 25 kleine Blüten stehen bei der Kornelkirsche in kleinen Dolden beisammen. Diese erscheinen vor dem Blattaustrieb am alten Holz. Neben diesem Farbtupfer bildet der süßliche, honigähnliche Duft, den die Blüten verströmen, ein zusätzliches sinnliches Erlebnis. Besonders für Bienen und andere Insekten sind sie eine attraktive Nahrungsquelle im zeitigen Frühjahr. Nach der Blüte, die bis zu vier Wochen andauern kann, entwickeln sich die Blätter, die an 4 Paaren bogig aufsteigender Seitennerven zu erkennen sind. Im Spätsommer, meist im August, reifen die länglichen, kräftig roten Steinfrüchte. Oberflächlich betrachtet ähneln die ca. 2 cm großen Früchte der Kornelkirsche jenen der Süßkirsche, sind aber nicht damit verwandt. Für den Menschen sind sie im fast überreifen, dunkel bis schwarzroten Zustand essbar. Kornelkirschen sind sehr nährstoffreich und haben einen hohen Gehalt an Gerbstoffen und Pektinen. Geschätzt werden die Früchte aber nicht nur bei uns Menschen, auch bei Tieren und besonders bei Vögeln sind sie äußerst begehrt. Die wild wachsende Kornelkirsche gehört zu den Hartriegelgewächsen. Die wärmeliebende Pflanze erreicht eine Wuchshöhe von bis zu 5 m. Die ursprüngliche Heimat dieses Strauches ist der mediterrane Raum. Im Passeier gedeiht das seltene Gewächs an besonnten Hängen, in Gebüschen sowie an Wald und Wiesenrändern von den äußeren Tallagen bis in die Gegend von St.Leonhard. Das Gehölz zeichnet sich durch sehr langsames Wachstum und sehr hartes Holz aus, was sich im botanischen Namen „Cornus mas“ wiederspiegelt. „Cornu“ steht für „hart wie Horn“ , der Artname „mas“ bedeutet männlich und bezieht sich auf die Holzqualität; früher wurde mit männlich „Grobes“ oder „Hartes“ bezeichnet. Bemerkenswert ist, dass das Holz dieser Pflanze so schwer ist, dass es im Unterschied zu anderen Holzarten im Wasser nicht schwimmt, sondern untergeht. Das im Kern gelbbraune Holz der Kornelkirsche wurde bereits im Mittelalter zur Herstellung von Lanzenschäften verwendet. Überliefert ist auch die Fertigung von Pfeifenstielen aus Hartriegelholz. Prominentester Nutzer der Holzart war Ötzi, der einen seiner Pfeilschäfte aus diesem Holz fabrizierte. Die Kornelkirsche wird in Südtirol an wenigen Standorten auch als Wildfrucht angepflanzt, um Marmelade, Sirup, Saft und Likör herzustellen. Großer Beliebtheit erfreut sich das Gehölz auch wegen der frühen Blüte als Zier und Heckenstrauch in Gärten und Parkanlagen.
Arnold Rinner
Lostage unD BauernregeLn
So wie Bauernregeln über Generationen weitergegeben werden und jahrzehntelange Beobachtungen überliefern, so sind Lostage feststehende Tage im Kalender, die über das Wetter der folgenden Wochen und Monate Vorhersagen ermöglichen. Das Besondere an Bauernregeln und Lostagen ist die lokale Eigenheit, denn die meisten Redewendungen und Überlieferungen gelten nur für einen ganz bestimmten Ort.
Eine bekannte Regel:
Setsch mi im April kimm i wenn i will, setz du mi im Mai kim i glei: in Erdepfl
Und im Passeier gilt, dass
wenn die Holerblüte beginnt, das Heu mähen nicht weit weg ist.
Die meisten Höfe, Ortschaften und Fraktionen haben ihre ganz eigenen Lostage. Gerne würden wir diese Ecke nutzen, um davon zu berichten. Bitte schreibt mir enkre Bauernreglen und meldet euch, es ist ein Stück unserer Kultur, es sind unsere Wurzeln: 324 0758061, passeirerblatt@passeier.it
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Eisige Verhältnisse: Drei Rothirsche verweilen bei der Suche nach dem rettenden Ufer auf einem Schneehöcker im Bachlauf der Passer Foto: Anton Ploner

beGebenheiten mit seltenheitswert
Wildtiere im Schneechaos
Als ungewöhnlich schneereich geht der Winter 2020/21 wohl in die Annalen ein. Im Dorf Pfelders schneite es vom 5. bis zum 7. Dezember in 72 Stunden 2,80 m frisch gemessenen Schnee, in Platt sind es 1,53 m und im Dorf St.Leonhard etwa 75 cm. Den vielen Schnee um den Nikolaustag bekamen nicht nur die Menschen zu spüren. Auch Rothirsch, Reh, und Gams litten unter den enormen Schneemassen und wurden auf der Suche nach Fressbarem gezwungen talwärts zu ziehen. Besonders das gewichtige Rotwild versank förmlich im Tiefschnee. Hirschspuren führten vielfach herunter bis zu den Talbächen. Dazu nachfolgend einige Begebenheiten mit Seltenheitswert.
Rothirsch auf Hausdach
„Ein im Wald oberhalb von Moos aufgescheuchter Rothirsch“, weiß der Mooser Revierleiter Helmut Lanthaler, (Interview, 11.3.2021) zu berichten, „verirrte sich zeitig am Morgen des 18. Dezember in einer Häusergruppe am ‚Heilig Piichl‘ bei Moos. Zu allem Übel verfing sich hier der stattliche Rothirsch auch noch mit seinem Geweih in einen Kabel. Die Jagdaufsicht hatte schon nach dem Tierarzt gerufen, um das panische Tier zu betäuben und aus dem Schnurwerk zu befreien, als es dann dem Hirsch jedoch selber gelang, den Kopf mit dem imposanten Geweih aus der Schlinge zu ziehen und auf einen darüberliegenden Fels zu flüchten. Von hier aus sprang der Hirsch dann auf das an den Felsen angrenzende Dach meines Hauses. Mit viel Geduld gelang es Jagdaufsehern und Förstern in der Folge den Hirsch vom Dach zu scheuchen und einen Weg aus der Sackgasse zu weisen. In großen Fluchten sprintete dann das Tier über die Terrasse meines Hauses und flüchtete anschließend die Timmelsjochstraße bergwärts.“
Hirschgruppe in den Fluten der Passer
Nicht alltäglich sind auch nachfolgende Geschichten, die mir Jagdaufseher Anton Ploner (Interview 21.3.2021), erzählte: „Sieben Stück Rotwild, die nach den ergiebigen Schneefällen von Anfang Dezember von Wanderern oberhalb der ‚Hochbrugge‘ hinter Moos aufgescheucht worden waren, flüchteten in ihrer Panik schnurstracks in den Bachlauf der Passer. Nachdem uns Jagdaufsehern dieser Vorfall mitgeteilt worden war, bemühten wir uns am folgenden Tag den im Gebirgsbach stehenden Hirschen über freigeschaufelte Gänge am Bachufer einen Weg aus dem Wasser zu weisen. Dies gelang bei einigen Tieren. Eine andere Gruppe zog es vor dem Bachlauf weiter talwärts zu folgen. Dabei sprangen die Hirsche mehrere Bachsperren hinunter, schwammen durch „Plooder“ und torkelten zwischen Wasser und vereisten Steinen umher. Schließlich
fanden auch diese erschöpften Tiere bis auf ein Hirschkalb, das sich den Oberschenkelknochen gebrochen hatte, einen Weg ans rettende Ufer. Gerne nahmen hier die geschwächten Tieren die ausgeworfenen Futterballen an.“
Rotwild in der Passerschlucht
„Einen anderen, wohl unterhalb von Moos die Passerschlucht talauswärts gewanderten, heruntergekommenen Rothirsch“, schildert der tüchtige Jagdaufseher, „spürte ich in der Passerschlucht unter der ‚Weißen Mauer‘ auf. Etwa drei Monate lang erhielt das erschöpfte Tier in der Schlucht als tägliche Futterration ein kleines ‚Traagl‘ Heu, das ich an ein langes Seil band und ihm über ein Abseilmanöver im senkrechten Fall zukommen ließ. Der Hirsch kam allmählich wieder zu Kräften und ging dann ab dem 7. März wieder seine Wege. Etwas weiter außerhalb unter der Örtlichkeit ‚Zoll‘ strandete eine heruntergekommene Hirschkuh in der Passerschlucht, welche ebenso täglich ein kleines ‚Traagl‘ Heu direkt an den Liegeplatz bekam. Ohne sich zu bewegen verharrte das Tier etliche Wochen trotz teils extremer Kälte, liegend an der selben Stelle. Wegen der geringen Überlebenschanchen des Tieres wurde es von einem Experten aus Bozen betäubt, von der Bergrettung in einer Gebirgstrage zu einem Forstauto gebracht, verladen und im Tal hinter Moos freigelassen. Drei Wochen wurde das kaum gehfähige Tier noch gefüttert, ehe es dann zugrunde ging.
Füttern oder verhungern
Um in diesem schneereichen Winter möglichst vielen Wildtieren in ihrem Überlebenskampf helfend zur Seite zu stehen, wird von den Jagdaufsehern des Tales seit Anfang Dezember mit viel Herzblut und großem körperlichen Aufwand in regelmäßigen Zeitabständen an Futterstellen gefüttert. „Allein im Hinterpasseier“, weiß Anton Ploner zu erzählen, „werden 18 Futterstände von Jagdaufseher Patrick Chizzali und mir betreut. „Zeitweise“, schwärmt der begeisterte Jagdaufseher, „hielten sich bis zu zehn Rehe an einer Futterstelle auf. Erfreulich gilt es zu vermerken, dass einzelne Bauern unentgeltlich Heu für die Wildfütterung zur Verfügung stellten und dass einige Jäger*innen beim Ausbringen von Heu in die Futterkrippen behilflich waren.“ „Insgesamt“, listet Aufsichtsjäger Anton Ploner auf, „sind bis heute 10 Stück Rotwild (5 Hirschkühe, 3 Kälber und 2 Stiere) im Hinterpasseier tot aufgefunden worden. Die einen stürzten bei den Talwanderungen in die Tiefe, andere verhungerten und wieder andere wurden von Lawinen verschüttet. Am Gamsberg oberhalb von Moos kamen beim Ausfräsen der Straße vier Hirschkadaver zum Vorschein. Neben den Rothirschen gibt es auch bei Rehen und besonders bei Gämsen große Ausfälle zu verzeichnen. Viele sind in den hohen Schneemassen ohne Nahrung einfach ‚derschwåcht‘ und zugrunde gegangen. Allein bei Gspell konnten beispielsweise bis heute sieben Stück Gamswild tot aufgefunden werden. Meist waren es schwächere Tiere und Kitze. Das gesamte Ausmaß des Fallwildes in diesem Winter lässt sich allerdings erst nach dem Abschmelzen des Schnees einigermaßen ermitteln.“ Günstig wirkten sich auf die Wildbestände die Schönwetterlage und die milden Temperaturen ab der letzten Februarwoche aus. Der abschmelzende Schnee auf den sonnseitigen Hängen erleichtert es dadurch den ausgezehrten Wildtieren wieder Nahrung zu finden. An schattseitigen Talhängen wird, je nach Schneedecke und Situation, wohl noch einige Zeit gefüttert werden müssen. Lob und Anerkennung für den unermüdlichen Einsatz zum Wohle der Wildtiere gebührt den Jagdaufsehern des Tales. Für ihren selbstlosen und oft nicht ungefährlichen Dienst sei ihnen ein aufrichtiger Dank ausgesprochen. Der stille Dank der Tiere ist ihnen gewiss!

Der Hunger ist groß. Durch das fleißige Bestücken der Futterkrippen war es möglich, dass Rehe die Zeit der größten Nahrungsknappheit überbrücken konnten Foto: Anton Ploner
Ein stattlicher Rothirsch verirrt sich in Moos auf das Hausdach des Revierleiters Foto: Anton Ploner

Arnold Rinner
Forstbehörde und zivilschutz
Die Förster haben auch verschiedene Aufgaben im Bereich Zivilschutz
Hier sollen einige vorgestellt werden
Bei extremen Unwetterereignissen kann es notwendig sein, schnell Maßnahmen zu ergreifen. Vor allem sollen weitere Schäden verhindert werden. Im letzten Herbst Anfang Oktober wurden etwa im Hinterpasseier 140.000 Euro für Sofortmaßnahmen verwendet, um Schäden unbürokratisch zu beheben. Damit Hubschrauber ohne größere Probleme fliegen können, brauchen sie eine aktuelle Karte der Luftfahrthindernisse. Sämtliche Seilbahnen, Leitungen und Masten mit einer bestimmten Höhe werden daher von der Forststation kartografisch erfasst. Besonders in unserem Tal, mit seinen vielen Milchbahnen und Schussdrähten ist das besonders wichtig. Lawinenabgänge werden kartografisch im Lawinenkataster erfasst. Dieser bildet die Grundlage für die Gefahrenzonenplanung. Der Lawinenlagebericht wird von vielen Freizeitsportlern (Skitourengeher, Schneeschuhwanderer) genutzt. Der Lawinenwarndienst in Südtirol, der diesen Bericht verfasst, setzt sich derzeit aus drei Mitarbeitern zusammen. Um genügend Daten zu haben, machen die Forststationen wöchentlich ein Schneeprofil. Die 20 bis 30 Profile pro Woche sind unter der Internetseite lawinen.report auch öffentlich zugänglich. Neben dem Schichtprofil mit dem genauen Aufbau der Schneedecke (Schneekristallform und größe, Schneehärte, Schneefeuchte) wird auch die Temperatur innerhalb der Schneedecke ermittelt. Zudem wird normalerweise ein Stabilitätstest durchgeführt, bei dem ein Schneeblock stufenweise belastet wird.

Behebung von Unwetterschäden Unter der Lupe – Schneeprofil

Andreas Hofer
hoFFnunGsschimmer
Während dieser Ohnmachtstage haben viele von uns ihre Grenzen erreicht, Hoffnungslosigkeit, Verzweiflung und Resignation so manchen beschleicht. Keine Perspektiven, nur Trauertöne, die Welt erscheint alsbald unterzugehen, Hiobsbotschaften, Verschwörungstheorien, ein Ende scheint nicht abzusehen.

Wir sehnen uns nach heilvollen Tagen, nach Boden unter unseren Füßen, die Sonnenstrahlen, welche die zähen Nebel durchbrechen, lassen grüßen. Denn mit Zusammenhalt, Solidarität und Menschlichkeit sollte es gelingen, die Botschaft vom Leben, wie einen Hoffnungsschimmer, voranzubringen. Kurt GuFler

Müll von Familie im Rahmen von täglichen, kleinen Spaziergängen gesammelt (5 Tage!) Kitzlein in einem Futtermittelsack entsorgt

st. martin
My days for future – Für eine saubere Umwelt
Wir alle lieben es, uns im Freien aufzuhalten und dabei eine saubere Umwelt vorzufinden. Eigentlich sollte es selbstverständlich sein, unsere Spazierwege und unser Dorf sauber zu halten.
Doch ist es erschreckend, wie viel Müll, allen voran Zigarettenstummel, um und auf unseren Spazierwegen herumliegt. Für eine saubere Umwelt hat die Umweltgruppe St.Martin, die Gemeindeverwaltung St.Martin, der AVS St.Martin, Jugendtreff St.Martin sowie der Fliegenfischerverein Passeier um aktive Mithilfe zur Lösung dieses Problems gebeten. Fleißige Helfer konnten den gesammelten Müll innerhalb März beim Jugendtreff abgeben, der sich dann um die Entsorgung kümmerte. Der Fliegenfischerverein und die Schildhöfler haben z.B. an zwei Tagen massenhaft Müll entlang der Passer gesammelt. Privatpersonen machten am Floner Berg/ Matatz sogar zweimal einen schockierenden Fund: einmal wurde ein neugeborenes Kitzlein in einem großen Futtermittelsack einfach von der Straße aus über die Böschung geworfen. Ein anderes Mal wurde ein Tierkadaver in einem großen schwarzen Nylonsack im Wald gefunden. Unverständlicherweise taucht da die Frage auf, wer so etwas macht? Bauern leben doch in und mit der Natur!? Zudem wurde festgestellt, dass vor allem an Rastplätzen viel Müll liegt. Unverständlicherweise werden oft Hundekotsäckchen unter Bänken versteckt sowie massenhaft Zigarettenstummel liegengelassen, wahrscheinlich in der Hoffnung, dass fleißige Müllsammler wieder für Sauberkeit sorgen. Hundehalter müssten den Kot ihrer Vierbeiner in eigens dafür vorgesehene Hundekotsäckchen geben und bestenfalls in den aufgestellten Hundekotbehältern bzw. zu Hause im Restmüllcontainer entsorgen. Doch leider liegen immer wieder Säckchen samt Inhalt verstreut herum. Sie werden sogar durch die Luft geworfen, sodass sie an Sträuchern hängen bleiben oder im Wald landen. Da stellt sich die Frage: Sind nicht alle Tierliebhaber auch Naturliebhaber? Aufgrund des Ausnahmezustandes wurden auch viele Mundmasken gefunden. Papiertaschentücher, Bierdosen, Glasflaschen und Plastikflaschen verunreinigen den Umkreis unserer Spazierwege und Wälder. Immer wieder wurde Grünschnitt einfach in einer Böschung entsorgt, leider so manches Mal gemischt mit Restmüll. Grünschnitt sollte im Recyclinghof Mörre abgegeben werden. Dabei ist 1 m³ pro Haushalt und Jahr ohnehin kostenlos. Auch einige Kinder haben an der Aktion teilgenommen und wunderten sich, dass sie auf derselben Strecke immer wieder Müll vorfanden. Darum ersuchen wir alle, keinen Müll in der Natur wegzuwerfen, damit Müllsammelaktionen erst gar nicht notwendig werden, denn jeder von uns wünscht sich eine schöne Natur zum Wohlfühlen. Dafür ist der Beitrag von uns allen notwendig. … und wenn jeder von uns auf Spaziergängen auch nur ein einziges Müllteilchen mit nach Hause nehmen würde, hätten wir schon viel für eine saubere Umwelt geleistet.
Hundehalter müssten den Kot ihrer Vierbeiner in den aufgestellten Hundekotbehältern bzw. zu Hause im Restmüllcontainer entsorgen Dennoch gilt immer noch:
„Der beste Müll ist der, der gar nicht erst entsteht!“


Müllsammelaktion – besonders schlimm sah es auf der „Hafner Wiese“ aus, wo in diesem Winter Eltern mit Kindern fleißig gerodelt sind

Wie Zigarettenstummel unsere Umwelt verseuchen
Man findet sie überall: Sie landen auf der Straße, im Dorf, auf Spazierwegen, auf Wiesen und sogar im Wald (man denke an die Waldbrandgefahr!), nur nicht dort, wo sie hingehören. Und besonders häufig sind sie an Plätzen, die zum Verweilen einladen, anzufinden – Rastplätze mit Bänken. Sie sind klein und unscheinbar, wiegen nichts, fallen oft wegen der Farbe nicht sonderlich auf und doch stellen sie ein riesiges toxisches Sondermüllproblem der heutigen Zeit dar. Ohne Weiteres könnten sie wieder mit nach Hause genommen werden, um richtig entsorgt zu werden.
Fakten:
Zigarettenstummel sind weltweit das häufigste Abfallprodukt. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) werden weltweit ca. 5,6 Billionen (5.600.000.000.000) Zigaretten pro Jahr geraucht. Leider werden bis zu zwei Drittel der gerauchten Zigaretten auf den Boden geschmissen, was bedeutet, dass demnach zwischen 340.000 und 680.000 Tonnen Kippen pro Jahr unseren Planeten verschmutzen! Zigaretten enthalten ungefähr 7.000 Gifte, u.a. findet man darin Arsen, Blei, Chrom, Kupfer, Cadmium, Formaldehyd, Benzol, polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe und Nikotin (= Nervengift). Die Stummel verwittern in Zeitlupe und deren Gifte landen schlussendlich in unserem Grundwasser. Dies hat fatale Auswirkungen auf die Wasserlebewesen. Man bedenke, dass eine einzige Zigarette, aufgelöst in einem Liter Wasser einen Fisch töten kann. Ein Teufelskreislauf beginnt: die Gifte landen im Wasser, die Wasserlebewesen verwechseln die kleinen Partikel mit Nahrung, nehmen die Gifte auf, die Fische landen auf unserem Teller.
Wusstet ihr, dass die Filter zwar wie Watte aussehen, aber meistens aus dem Kunststoff Celluloseacetat bestehen, bei dem es Jahrzehnte bis zur Zersetzung desselben dauert? Im Salzwasser dauert es sogar bis zu mehreren hundert Jahren. Auch für kleine Kinder stellen die herumliegenden Zigarettenstummel eine Gefahr dar. Nikotin ist nach Medikamenten die häufigste Ursache einer Vergiftung im Kleinkindalter.
Zigarettenstummel gehören in den Restmüll!
Jeder weiß, dass Rauchen für die eigene Gesundheit schädlich ist. Wenn jemand schon rauchen muss, dann bitte die Zigarettenstummel im Freien mit nach Hause nehmen und richtig entsorgen. Es gibt TaschenAschenbecher zum Mitnehmen. Zudem benötigen Zigarettenstummel 15 Jahre, bis sie verrottet sind.
Zum Nachdenken:
Auch der Tabakanbau stellt ein großes Problem dar: mindestens 6.500 Hektar Wald, so schätzt die WHO, werden jährlich für den TabakAnbau gerodet. Tabak ist eine empfindliche Pflanze, laugt die Böden aus, braucht Pestizide und wird vorwiegend in Entwicklungsund Schwellenländern angebaut.
Für weiteres Interesse diesbezüglich: https://blog.wwf.de/rauchen-umweltzigarettenkippen/
Carmen Kofler
GesundheitsGeFahren
Übertragbare Krankheiten von Hund auf den Menschen – Problem Hundekot
Es gibt zahlreiche Krankheiten welche vom Tier auf den Menschen übertragen werden können (Zoonose). Bekanntestes und zugleich gefährlichstes Beispiel ist die Tollwut. Der Erreger der Tollwut ist ein Virus, welches vor allem von hundeartigen Tieren (Fuchs, Marder, Wolf etc.) auf den Menschen bzw. andere Tiere übertragen wird. Der letzte Tollwutfall in Südtirol war im Jahre 2013 bei einem Fuchs festgestellt worden. Durch gezielte Impfaktionen bei den Füchsen und Hunden ist Europa derzeit tollwutfrei, aber weltweit treten jedes Jahr Tollwutfälle mit tödlichem Ausgang für Mensch und Tier auf. Andere Krankheiten, welche vom Hund auf den Menschen übertragen werden können, sind durch Parasiten verursacht. Im Hundekot können sich nämlich die Eier von Faden und Bandwürmern (Parasiten) befinden. Diese Parasiten können sich durch den Hundekot auf andere Hunde, andere Tiere und sogar auf den Menschen verbreiten. Dies geschieht zum Beispiel beim Hundespulwurm durch verunreinigten Sand oder Erde, welcher dann von Kleinkindern auf Spielplätzen aufgenommen wird. Folgen des Befalls mit diesem Spulwurm sind dann Durchfälle, starker Juckreiz am After und allgemeine Schwäche beim Kleinkind. Auch weidende Nutztiere wie Rinder, Schafe und Ziegen können von Parasiten befallen werden, wenn die landwirtschaftlichen Flächen (Wiesen, Weiden) durch Hundekot kontaminiert werden. Der im Hundekot enthaltene Parasit Neospora caninum führt zum Beispiel zu Fehlgeburten bei Rindern bzw. zur Infektion des Neugeborenen. Daher sollten Dorf bzw. Stadthunde, aber auch Hofhunde regelmäßig entwurmt werden bzw. deren Hundekot darf nicht auf landwirtschaftlich genutzte Wiesen und Weiden gelangen. Auch die Unart Hundekot in Plastiksackerl liegen zu lassen ist striktestens zu unterlassen. Zum einen, da die Parasiten wegen dem höheren Feuchtigkeitsgehalt im Plastiksackerl noch länger überleben können und zum anderen aus Naturschutzgründen. Für die Hunde selbst ist der Befall mit Magen-Darmparasiten auch alles andere als angenehm und kann letztlich zu Abmagerung und sogar zu einem gefährlichen Darmverschluss führen. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass Hundekot nicht nur ein geruchsintensives Ärgernis beim Hineintreten ist, sondern birgt auch echte Gesundheitsgefahren für Mensch und Tier.
Daher gilt es die Verbreitung der Parasiten zu bremsen, indem eine regelmäßige Entwurmung der Hunde gemacht wird und indem kein Hundekot, weder auf dem Gehweg noch auf den Wiesen, liegen gelassen wird, zum Wohle für Mensch, Tier und Natur.
Amtstierarzt Dr. Helmuth Gufler
