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MÄRZ 2018
Vorwort
70 Jahre Baugenossenschaft Graphika Zürich (BGZ)
2018 besteht die Baugenossenschaft Graphika 70 Jahre. Dies wollen wir in unsere Information an Sie aufnehmen und wünschen damit gute Lektüre.
Vor zehn Jahren anlässlich von 60 Jahren BGZ war der Ersatzneubau am Hausäcker/Farbhof in vollem Gange – „die Gebäude stehen im Rohbau in voller Höhe“ (JB 2007). Vor 20 Jahren war infolge der langen Rezession in den 90er Jahren eine gewisse Unsicherheit zu spüren, ob und wie Neu- wie auch Altbauten vermietbar sind, daher „müssen wir uns gut überlegen, wie wir sanieren“ (JB 1997). Zu dieser Zeit war die Sanierung der niedrigen Häuser am Alfred-Strebel-Weg abgeschlossen und diejenige des Hochhauses in Planung. 1987 stellte man hingegen auf der Höhe des Baubooms fest, dass „es in unserer dichtbesiedelten Stadt und ihren Vororten immer schwieriger wird, Bauland zu erwerben“ (JB 1987). Man sieht, jedes Jubiläum fällt in seine Zeit und bringt ganz eigene Herausforderungen. Interessant ist auch ein Blick in den ersten Jahresbericht 1948/1949. Dort wird Rechenschaft abgelegt von den „ersten Gehversuchen“ der BGZ, war sie doch ein Kind der Baugenossenschaft Graphis aus Bern unterstützt von den Gewerkschaften der Typographen, der Lithographen und der Buchbinder und Kartonager. Mit den Darlehen der drei Verbände konnte das Bauland „Hausäcker“ gekauft werden. Grösste Herausforderung war es, die Subventionsgesuche bei Stadt und Kanton bewilligen zu lassen, denn ohne diese Unterstützung hätte der Bau nicht finanziert werden können und die Mieten – Fr. 147.50 pro Monat für eine 4.5-Zi-Wohnung – wären für die „Einkommensverhältnisse der Werktätigen“ zu hoch ausgefallen. Doch schliesslich konnte gebaut werden und im Jahresbericht 1951 wurde einleitend vermerkt, „dass in unserer kleinen Wohnkolonie Hausäcker im allgemeinen ein gutes Einvernehmen besteht.“ Und auch 70 Jahre später gilt immer noch, dass wir alle gemeinsam für unsere Baugenossenschaft und ihr Fortbestehen verantwortlich zeichnen. Mehr zum Jubiläum dann im Jahresbericht.
Freundlich grüsst Roja Nikzad
Marianne Walther Darf ich mich kurz vorstellen? Ich bin Marianne Walther und seit der GV 2017 als städtische Vertreterin im Vorstand der Baugenossenschaft Graphika. Ich bin im Kanton Bern aufgewachsen und für das Architekturstudium an der ETH nach Zürich gekommen, wo ich seitdem hängen geblieben bin. Seit 1999 arbeite ich für die Stadt Zürich, bei Immobilien Stadt Zürich. Ich bin als Kundenberaterin für die Raumbedürfnisse der verschiedenen Dienstabteilungen des Sozialdepartements zuständig. Das ist eine äusserst vielseitige Aufgabe, die mir Einblicke in verschiedenste soziale Betriebe gibt – von Kindereinrichtungen über soziokulturelle Angebote wie Quartiertreffs oder Gemeinschaftszentren bis zu den Sozialen Einrichtungen und Betrieben. In meiner Freizeit bin ich gerne unterwegs, manchmal auch mit dem Motorrad. Nördliche Länder wie England oder Ísland ziehen mich besonders an und bieten sehr interessante Fotosujets. Ich freue mich darauf, meine Kenntnisse und Erfahrungen in den Vorstand der Graphika einzubringen. Marianne Walther
Städtische Vertretungen: Die Stadt hat Anspruch auf einen Sitz im Vorstand bei gemeinnützigen Wohnbauträgern, welche – wie es bei uns der Fall ist – Baurechtsnehmer sind.
Baugeschichtliches Archiv, Heinrich Wolf-Bender & Erben, CC BY SA 4.0
Davy Graf
Stefan Weiss