50 jahre parkhotel frank kleine hotelgeschichte

Page 1

Als Gast kommen und als Freund gehen: Wir freuen uns ebenso über unsere Freunde im Netz, die uns auf facebook begleiten.

SEIT 1964: ALS GAST KOMMEN, ALS FREUND GEHEN ... Wir haben unser Hotelarchiv gesichtet, haben viel nachgedacht und schließlich zusammen getragen, was wir selbst noch wissen oder woran wir uns besonders erinnern können … in diesen ausgewählten Jahren, die tatsächlich Meilensteine in der Entwicklung des Parkhotel Franks darstellen. Wir wünschen kurzweilige Unterhaltung!

1964

Nach mehreren Pachtbetrieben kauften Robert und Anita Frank im Jahre 1964 das Hotel garni Weigand von Familie Drexel. Oberstdorf erschien ihnen damals als aufstrebender Tourismusort. Das Haus selbst wurde 1962 erbaut und hatte zu Beginn 14 Zimmer und 30 Betten. Duschen und Toiletten waren teilweise noch auf dem Gang. Rund ums Haus waren die Straßen noch ungeteert. Der Frühstücksraum im Charme der 60er Jahre (1964 bis 1967). Heute ist hier die Küche des Hotels untergebracht.

1967

Schon 1967 wurde das Haus nach Norden erweitert. Die Garage fiel einem Neubau mit zusätzlichen 16 Zimmern und 30 Betten zum Opfer. Im Kellergeschoss (mit Speisenlift nach oben) entstand eine Küche, und das Angebot wurde um „Vollpension“ erweitert. Ende der 60er Jahre hatten wir im Durchschnitt ca. 5.000 Übernachtungen pro Jahr. Aufenthaltsraum: Geselligkeit und Kommunikation fand hauptsächlich in diesem Raum statt. Fernseher auf dem Zimmer war Luxus. Dieser Raum ist die aktuelle Bar, die Fensterfront rechts führt heute in den Wintergarten.

1974

Hausprospekt von 1974: Der frühere Mittelund Südteil des Hauses wurde gemeinsam aufgestockt und neu gestaltet. Hier erkennt man schon teilweise die heutige Form und Außenansicht. Highlight (bereits seit 1967) war damals ein Schwimmbad 5 x 10 m. Das Haus hatte damit ca. 80 Betten. Seit 1974 haben alle Zimmer Badewanne oder Dusche/WC und alle Doppelzimmer einen Doppelwaschtisch. In den 70er Jahren war dies schon sehr außergewöhnlich und für die Zukunft gedacht. Die wichtigste Aufgabe der damaligen Gastgeberin Anita Frank: Die tägliche Essensausgabe in der Küche … gekleidet in eine blütenweiße Kittelschürze.

1977

Das Haupthaus hat seit diesem Jahr seine heutige Gesamt­form. Neu entstand der heutige Teil des Haupteinganges, der Empfangshalle, Kaminzimmer etc. und drei Stockwerke darüber. Das neue Schwimm­b ad (in Eiche rustikal-„brutal“  ) war mit 10 x 18 m für ein jetzt 120 Betten-Hotel sehr großzügig. Geplant war an dieser Stelle eigentlich eine Tiefgarage, die vorgeschrieben war. Aus diesem Grund und weil das neue Haus etwa 80 cm zu hoch gebaut wurde, durften wir für ca. 10 Jahre die neu entstandene dritte Etage nicht nutzen. Im gleichen Jahr wurde das Hotel auch von „Weigand“ in „Parkhotel Frank“ umbenannt. Während der 80er und bis in die 90er Jahre wurde das Haus ständig renoviert.

KURIOS Zum Frühstück, welches serviert wurde, gab es pro Person 1 Brötchen mit Butter, 1 Marmelade und 1 Honig. Ein Orangensaft oder ein Frühstücksei wurde extra bezahlt. Heute hat unser Frühstücksbuffet über 100 ver­ schie­dene Angebote inklusive frischer Frühstücks­ speziali­täten, die ein Frühstückskoch täglich zubereitet. Pro Jahr starten unsere Gäste mit rund 12.000 Frühstückseiern in den Tag! Übrigens: Damals hatte das Hotel garni ca. 8 Mitarbeiter.

KURIOS Zu dieser Zeit buchte man Vollpension – es gab jeweils nur ein Menü (also keine Auswahl) zum Mittag- und zum Abendessen. Das Lieblingsessen der Gäste damals war … was glauben Sie? … „Huhn auf Reis“! Heute: Mit ca. 1.200 Flaschen Prosecco jährlich sind wir der größte Abnehmer im Allgäu, und unsere Gäste genießen inzwischen rund 8.500 Flaschen Wein pro Jahr zum Abendessen.

KURIOS Alle Zimmer des Hotels waren Raucher­ zimmer. Die damaligen Zimmerfrauen brachten zur Reinigung einen Eimer mit ihren eigenen (!) Putzmitteln mit. Es gab noch keine Frischblumen im Zimmer. Inzwischen stattet das Housekeeping jährlich alle Gäste-Badezimmer mit einem Gruß aus rund 3.500 Blumen aus – und in unserem Garten verbuddeln wir jedes Frühjahr ca. 4.000 Blumenzwiebeln. Übrigens: Der Kommentar der Einheimischen zu unseren Zimmern mit Doppelwaschtisch war sinn­ gemäß „Der spinnt, wer braucht denn zwei Wasch­ tische in einem Bad!?“

KURIOS Ein Fernseher war nicht automatisch im Zimmer. Zum Preis von 8 DM konnte eines von zehn Geräten dazu gebucht werden. Wer sich die Gebühr sparen wollte, ließ den TV bei Anreise aus dem Zimmer bringen. In dieser Zeit war es jedoch noch üblich, dass die Gäste (quasi gemein­ sam) den Abend im Aufenthaltsraum oder dann in der Bar verbrachten. Übrigens: Zur Eröffnung im Dezember 1977 war das Erdgeschoss – aufgrund von Lieferschwierigkeiten – bis Mitte Januar ohne Fenster, dafür aber mit Plastik­folie. Zur Ölkrise wurde in diesem Winter auch ein „Ölaufschlag“ berechnet.


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.