Jahrbuch 2016

# 14 2016

[pgh]/jahrbuch

ehrengäste & unterstützer aus nah & fern - pgh wird europaschule / kung-fu, eiertee & bezaubernde landschaften china-austausch / den horizont erweitern & auf kamelen in den horizont reiten - austausch mit israel / wünsch dir was - die 3d-drucker-ag / die i-schleuder - wettbewerbsbeitrag bei explore science / fermats letzter satz - mathetheater / helden & antihelden - ds in niederbronn les bains / betrog ich meinen ehemann - offenbachs orpheus in der unterwelt / die erfolgsgeschichte geht weiter - schulvolleyball / vom sandkorn zum großen baum - hilfe für nepal / herz statt hetze - initiative herxheimBUNT gegen vorurteile / 2. wissenschaftsfestival überbietet erwartungen science fair / eine ära geht zu ende - abschied von OStD lothar bade … und noch viel, viel mehr: hier im Jahrbuch!

IMPRESSUM Herausgeber: Pamina-Gymnasium (PGH) in Kooperation mit der PGH-Stiftung, Südring 11, 76863 Herxheim Druck: Otto - Druck UG, Meschwitzstraße 1, 01099 Dresden, Tel.: (0351) 501 49 04 Titelbild: vgl. Artikel „XXX”, S.XXX Verkaufspreis: 9 Euro ISBN: 978-3-944996-19-6 Verlag: Verlag Empirische Pädagogik e. V., Bürgerstr. 23, D-76829 Landau, www.veplandau.de © Verlag Empirische Pädagogik, Landau 2015 Redaktion: BADE Lothar, REBOU Oliver, SCULLY Christine, ULM Ronald Auflage: 800 Exemplare, 14. Jahrgang Online: http://issuu.com/pamina_gymnasium Wir danken allen, die an dieser Ausgabe des Jahrbuchs mitgearbeitet haben. Unser Dank gilt insbesondere den Inserenten und Sponsoren, ohne die das Jahrbuch nicht finanzierbar gewesen wäre, aber auch den AutorenInnen und allen KollegenInnen für ihre tatkräftige organisatorische und ideelle Unterstützung. - Die Redaktion

I nha l t

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Grußworte Lothar Bade - Schulleiter ............................................................................10 Adina Wegner - Vorsitzende des Schulelternbeirats..................................12 Franziska Roth - Vorsitzende des Abivereins.............................................14 Franz-Ludwig Trauth - Ortsbürgermeister ................................................16 Bernd E. Lauerbach - Schuldezernent des Landkreises SÜW .................18

Erster Teil: Das Jahr im PGH 1.1 Europakompetenz Eine Woche voller Höhepunkte - Austausch mit Paris ..............................24 Échange individuel avec la Bourgogne - Individueller Austausch mit Burgund........................................................................................................26 Un viaje a Madrid - Sprachfahrt nach Madrid ..........................................32 Die ersten drei Plätze in RLP gehen ans Pamina - Big Challenge ...........34 Ehrengäste & Unterstützer aus Nah & Fern - Das PGH wird Europaschule ...............................................................................................36 Mitbauen am europäischen Haus - Festrede zur Europazertifizierung ...38

Honest Burger mit Bertie Bott's Bohnen - Studienfahrt London .............42 Tapas & kunstvolle Architektur - Studienwanderung Barcelona .............44 Kung Fu, Eiertee & bezaubernde Landschaften - China-Austausch .......52 Den Horizont erweitern & auf Kamelen in den Horizont reiten Austausch mit Israel....................................................................................62 1.2 MINT-Kompetenz Try it! - Junge Frauen erobern in Berlin die Technik ................................72 Wünsch´ dir was! - 3D-Drucker AG ............................................................74 Die i-Schleuder - Wettbewerbsbeitrag bei Explore Science ......................76 Biberroboter mit Führerschein - Unsere Informatikangebote .................78 Kreation Beat Machine - Informatikcamp Passau ....................................82 Formats letzter Satz - Mathe-Theater .......................................................84 Plattform für Neugierige - MINT-Wettbewerbsjahr ..................................86 1.3 Musisch-sportliche Kompetenz Die Pfalz sucht die junge Stimme - Vocal Heroes ......................................98 Helden & Anti-Helden - DS in Niederbronn les Bains ............................104 Betrog ich meinen Ehemann - Offenbachs Orpheus in der Unterwelt ...106 Königin der freien Künste - Regionalfinale Jugend debattiert ...............118 Glotzt nicht so romantisch! - Literaturfahrt der LK13 nach Berlin .......124 Tradition & Gegenwart - Ein Tag am Nationaltheater ...........................134 Die Erfolgsgeschichte geht weiter - Schulvolleyball ................................138 1.4 Soziale Kompetenz Vom Samenkorn zum starken Baum - Hilfe für Nepal............................144 HERZ statt Hetze - lnitiative HerxheimBUNT gegen Vorurteile ..........152

Solidarität! - Das Schulzentrum steht vereint gegen den Rechtsterrorismus......................................................................................156 2. Wissenschaftsfestival überbietet Erwartungen - Science Fair ...........160 Flirt-Bänke & Single-Cafés - „Lovehatten“ gewinnt badischen Wissenschaftspreis OsKarl .......................................................................174 Mit Post-It! zur genialen Lösung - Design-Thinking-Workshop .............182 Interview mit einem Vordenker - Ernst Ulrich von Weizsäcker .............184 2.

Abiturreden Türen in die Welt stehen offen - Lothar Bade, OStD...............................191 Bildung ist die einzige Lösung - Adina Wegner, SEB-Vorsitzende .........196 Freundschaft & eine gute Portion Mut - Inken Huschke, Scheffelpreisträgerin .................................................................................198 Abiturjahrgang 2015 - Namensverzeichnis ..............................................204

Zweiter Teil: Das PGH im Zusammenhang 3.

PGH-Gemeinschaft Eine Ära geht zu Ende - Abschied von OStD Lothar Bade .....................212 Lehrerkollegium - Stand: Januar 2016.....................................................224

4.

Freunde, Partner, Wegbegleiter Karl-Werner Beisel - Humanist & Kakteenexperte .................................230 Bernard Weigel - Von Grenzen & ganz ruhigen Orkanen .......................232

5.

Wege in die Welt: PGH-Alumni Genug Zeit, sich zu entdecken - Von der Veranstaltungstechnik zum Großhandel .................................................................................................240

Fit machen f端rs Leben - R端ckblick auf die Schulzeit am PGH...............242 Doch nicht ins Chemielabor - Verfahrenstechnik ....................................244 Wir erschaffen unsere Realit辰t selbst - Erfahrungen jenseits der Schulzeit .....................................................................................................246

Anhang: Sch端lerInnen nach Klassen / Kursen ...............................................249

0 .

Gr ußwo r te

L o t ha r B a d e - Sc hul l e i te r

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Mit Marie, Benni und David

Liebe Schulgemeinschaft des PGH, liebe interessierte Leserinnen und Leser unseres Jahrbuches 2016!

Wenn Ihnen die neueste Ausgabe unseres traditionsreichen Jahrbuches vorliegt, werde ich schon einige Wochen den aktuellen und dichten Kontakt zum Alltagsgeschehen an unsrem PGH vermissen.

Ich danke allen, die durch Ihr Engagement, durch ihre Identifikation mit den Visionen und dem Ethos des Gymnasiums Herxheim, durch ihre Bereitschaft unsere Arbeit transparent zu dokumentieren, durch die kreative und unersetzliche Arbeit in der Redaktion und nicht zuletzt durch die

wohlwollende Unterstützung als Freunde, Partner, Wegbegleiter oder als Inserenten diese regalfüllende Reihe unserer Dokumentationen des "Lebendigen und gastlichen Hauses des Lernens - PGH" möglich gemacht haben. Ich bin sehr gespannt auf die Ausgabe 2017, denn sie wird eine der Hauptinformationsquellen für mich sein müssen, wie sich unsere Schule weiterentwickelt und den Anforderungen der Zeit stellt.

Ich wünsche Ihnen Gottes Segen und alles Gute, persönliches und berufliches Wohlergehen und vor allem - und darum muss es in Schulen immer in erster Linie gehen - Kraft, Mut, Kompetenz und die uneingeschränkte Bereitschaft zum verantwortungsvollen und empathischen Umgang mit den uns anvertrauten jungen Menschen.

Meine eigenen pädagogischen Visionen müssen wohl verdichtet meine ziemlich allerbesten Freunde Marie (3), Benni (5) und David (6) aushalten. In der Hoffnung, dass das PGH die Schule bleibt, an die ich unsere lieben und lernbegeisterten Enkelchen gerne schicken würde!

Herzlichst und in intensiver Lebensverbundenheit, Ihr 11

Er ster T e i l: D as Ja hr i m PGH

1 .1

E u r o p ak om p e te n z

Ehr en gäst e & Unterstützer a us Nah & F e r n - D as PGH wi r d Eu rop a s c h u l e

CHRISTINE GÖTZ

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Brot für die Europawoche

Bereits im vergangenen Schuljahr rief das Bildungsministerium in Mainz alle rheinland-pfälzischen Schulen auf, sich als Europaschulen zu bewerben.

Diesem Aufruf folgten wir und nahmen dies zum Anlass all unsere Aktivitäten der vergangenen 5 Jahre zu sammeln und zu strukturieren.

Folgende Aspekte wurden dabei besonders berücksichtigt: Europaprofil im Leitbild der Schule, Erziehung zu Toleranz und Akzeptanz gegenüber Fremden, Netzwerkbildung, Öffentlichkeitsarbeit, Europaportfolio, erweitertes Fremdsprachenangebot, Demokratieerziehung,

Sprachzertifikate, Austausche, Förderung interkultureller und demokratischer Kompetenzen, internationale Wettbewerbe du Fortbildungen sowie ein nachhaltiges Medienkonzept. Unser breitgefächertes Angebot führte schließlich zur Zertifizierung im Mai 2015.

Im gesamten Bundesland wurden nur 17 Schulen ausgezeichnet. Die Zertifizierung fand im Mai im Rahmen der Europawoche unserer Schule statt. Hierzu waren Abordnungen unserer Partnerschulen aus Frankreich, Tschechien, Polen und Litauen angereist und erarbeiteten und erörterten europäische Themen gemeinsam mit Schülern des PGH. Unsere Gäste wurden herzlich von Austauschfamilien aufgenommen und durften ein vielfältiges kulturelles Rahmenprogramm mit zahlreichen Ausflügen genießen. An dieser Stelle noch einmal herzlichen Dank an die Gastgeber für die offene, unkomplizierte und großzügige Unterstützung!

Zur feierlichen Überreichung der Urkunde waren viele Ehrengäste, Freunde und Unterstützer des PGH aus Nah und Fern angereist. Lediglich die Bildungsministerin Frau Reiß stand im Stau, sodass Frau Landrätin Riedmaier die Übergabe durchführte. Die Gäste nahmen die Feierstunde zum Anlass, die langjährige Partnerschaft zu unserer Schule zu würdigen. Nach einer Woche vieler Eindrücke und neuen Freundschaften verabschiedeten wir unsere Gäste in der Hoffnung, sie alle bald wieder zu sehen.

Bereits wenige Monate nach der Zertifizierung als Europaschule, bot sich eine weitere Gelegenheit, unser Europaprofil auszubauen. Seit Jahren bietet das Informationsbüro des Europäischen Parlaments in Berlin Aktivitäten für europäisch engagierte Schulen an. Dabei wurde das PGH bundesweit als eine von lediglich fünf Schulen ausgewählt, um an einem EU-weiten Netzwerk mit Verbindungen zum Europäischen Parlament mitzuarbeiten. Damit ist die S c h u l e Te i l d e s „ E u r o p e a n P a r l i a m e n t A m b a s s a d o r s S c h o o l Programme“ (EPASP).

Ziel ist es, die europäischen Werte sowie die Sichtbarkeit des Europäischen Parlaments als demokratisch gewähltes Organ der EU zu verdeutlichen sowie die Kenntnisse über die Arbeit der EU-Abgeordneten zu verbessern. Auch im kommenden Schuljahr wird das PGH europarelevante Themen vertiefen, um bei den Schülerinnen und Schülern ein europäisches Bewusstsein zu schaffen oder Identitätsfragen der Europäer zu erörtern, damit wieder Perspektiven für den alten Kontinent möglich werden.

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Kung F u, E i er t ee & b e z a ub e r nd e L a nd s c ha ft e n - China-Austausch

SOPHIA JÜNGER (ERSTE WOCHE) & JONAS MUSCHALSKI (ZWEITE WOCHE)

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Beeindruckende Skyline

Nach einem sehr, sehr langen Flug, unglaubliche 14 Stunden, kamen wir erschöpft, aber zufrieden bei unseren Gastfamilien an. Am ersten Tag sind wir in die Huangyan High School gegangen. Dort wurden wir dem Schulleiter vorgestellt und bekamen einen Einblick in die Musikkultur. Anschließend ging es in eine Kung-Fu Schule. Dort wurde uns eine tolle Show gezeigt, die die Schüler für uns aufgeführt haben. Auch wir durften einige der Elemente daraus ausprobieren. Das war eine sehr witzige Erfahrung. An dem Tag

besuchten wir dann noch zwei Museen, eins über Kalligrafie und das Wu Zixiong Glass Art Museum in Taizhou.

Den zweiten Tag verbrachten wir mit unseren Gastfamilien. Meine Austauschschülerin und ich wanderten mit einer kleineren Gruppe zu einem Tempel. Die Landschaft dort war super schön und echt beeindruckend. Wir liefen an vielen Wasserfällen vorbei, immer den Fluss entlang. Am Ende bestaunten wir prächtige Buddhas, die aus Holz geschnitzt waren.

Am dritten Tag fuhren wir zu einer Stadtmauer und wanderten auf ihr herum und besuchten einen Tempel, der an der Mauer stand. Auf dem Weg zu einem Restaurant sahen wir viele aufregende Dinge, wie die ganzen Straßenstände, die Nudeln, aber auch Eiertee (die Eier werden dabei in Wasser gekocht und danach trinkt man dieses Wasser und isst die Eier) und andere interessante Sachen anbieten. Die Häuser dort sind traditionell mit Holzdächern gebaut und in jedes Haus konnte man einfach so reinschauen.

Nach dem Essen verbrachten wir den Rest des Tages mit unserem Austauschpartner. Ich war mit einer kleineren Gruppe in einem Freizeitpark, wo wir Achterbahn gefahren sind.

An den Tagen danach fand ich die Wanderung in die Yandang Shan Mountains besonders toll, da wir zum Schluss in einer großen Höhle waren, die mit vielen goldenen kleinen Buddhas ausgeschmückt war. In der Mitte stand ein großer, goldener Buddha. Viele Leute gingen hin, um zu beten und um Räucherstäbchen anzuzünden und die Ahnen zu ehren. Wir haben auch ein paar Mönche gesehen, die dort gelebt haben. Das war echt toll, denn mir gefällt die Landschaft dort echt gut: riesiger Bambus und viel Wasser.

Am Letzten Tag waren wir noch mit unseren Austauschschülern in den Klassen. In jedem Saal ist eine chinesische Flagge und eine Kamera. Die Klassen waren etwas größer als unsere, doch nicht so groß, wie manch einer denkt. Die Schüler hatten einen lockeren Trainingsanzug als Schuluniform.

Die Erste Woche in China hat uns einen guten Einblick in den chinesischen Alltag gegeben. Der größte Unterschied war für mich der Straßenverkehr. Dort gibt es kein Links vor Rechts. Es wird auch nur selten geblinkt. Es wird gehupt und dann überholt. Dies war echt schräg, da uns auch manchmal Autos auf dem Standstreifen entgegen gekommen sind. Doch alle Menschen dort waren nett und freundlich. Auch wenn einige kein Englisch sprechen, haben sie sich doch stets um uns bemüht. Wir waren dort der absolute Hammer, da unsere Haarfarbe anderes war und unsere Augenform. Deshalb wurden wir alle in diesen zwei Wochen ständig fotografiert. Entweder mit den Leuten oder auch heimlich. Sogar auf der Großen Mauer gab es Chinesen, die noch nie einen Europäer gesehen haben.

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Die zweite Woche unserer Rundreise begann in der Provinzhauptstadt Hangzhou, welche vor allem für den West Lake bekannt ist. Das UNESCOWelt-Kulturerbe besitzt zahlreiche Inseln und Pagoden und beeinflusste viele Dichter und Maler der chinesischen Kultur. Auf diesem See unternahmen wir eine Bootsfahrt auf einem traditionellen chinesischen Boot und ließen den Tag auf der alten Kulturstraße ausklingen.

Samstags machten wir uns auf den Weg in die 22,6 Millionenstadt Shanghai, in der wir die überfüllten, traditionellen Gärten Südchinas besichtigten. Anschließend besuchten wir die lebhafte Innenstadt Shanghais, welche sich als willkommene Shoppingmöglichkeit erwies. Dort gelangte man auch an den „Shanghai Bond“, von dem man eine riesige Panoramaaussicht auf die zahlreichen leuchtenden Wolkenkratzer der Stadt hatte.

Nach einer Nacht im Hotel ging es auf die Aussichtsplattform des Jin Mao Towers, welcher 88 Stockwerke umfasst. Von hier aus konnten wir die Stadt von oben betrachten, inklusive dem zweithöchsten Gebäude der Welt, dem Shanghai Tower. Im Anschluss durften wir die millionenfache Auswahl an gefälschten Markenwaren im Shanghai Fake Market genießen. Hierbei umschmeichelte schon mal die ein oder andere „Luxusuhr“ das Handgelenk.

Spät am Abend besuchten wir die von roten Laternen umschmückte Kanalstadt Suzhou. Wir bummelten ein wenig in den Straßen und genossen das Abendessen mit Ausblick auf die rot beleuchteten Lampions, die zahlreich an den Kanälen umherschwirrten. Bei Tageslicht durften wir die Altstadt besichtigen und eine Bootsfahrt auf dem berühmten Kaiserkanal erleben.

Nach einer eineinhalbstündigen Busfahrt nach Nantong und einem Snack bei McDonalds begann nun der historischste Teil unserer Reise. Mit dem alten Nachtzug ging es 13 Stunden nach Peking. Zusammengepfercht und ohne Internetzugang mussten wir die Nacht überstehen. Am nächsten Morgen begrüßte uns Peking mit nasskaltem Wetter. Wir packten unsere Taschen und begaben uns gleich auf den Weg zur Chinesischen Mauer. Die zahlreichen, fast kniehohen Stufen machten uns zu schaffen und kaum jemand ist bis an den zweiten Turm gekommen. Dennoch haben wir die Aussicht genossen. Erneut in der Stadt, gingen wir über den Platz des „Himmlischen Friedens“, um in die verbotene Stadt zu gelangen. Diese diente als Kaisersitz zur Zeit der Dynastien. So verbrachten wir unseren letzten Tag in China und begaben uns zum Flughafen, um zurück nach Deutschland zu fliegen.

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Eintrag der Chinesen in der PGH-Chronik

Bei einer Wanderung

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Gebetshรถhle

Im Kloster wird gerade Reis getrocknet

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Kung-Fu-Schule

Streetlife

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Tempel

Unsere Austauschschule

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Gemeinsames Essen mit den Austauschsch端lern

De n Horizont e r we i t e r n & a uf Kamelen i n d e n Horizont r e i t e n - Austausch mi t Israel

ELENA HERRMANN

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Hmm, lecker Helva!

Jedes Jahr haben die Schüler des PAMINA-Gymnasiums die Möglichkeit, an einem Schüleraustausch mit israelischen Schülern, organisiert von Herrn Antes, teilzunehmen. So startete auch im April 2015 der Flug von BadenBaden nach Tel-Aviv. Der erste Schritt auf israelischem Boden war der Beginn von zwei Wochen voller Abenteuer, Spaß, leckerem Essen, Lernen, Erkenntnis und Begegnungen, die zu Freundschaften wurden. Schon am ersten Abend in Jerusalem hat es unserer Gruppe aus ca. zwanzig Schülern

der 10. und 11. Klassenstufe die Sprache verschlagen. Die lebendige Atmosphäre und die stark präsente Religiosität nahm uns beim Bewegen durch Parkanlagen, Einkaufsstraßen und die verschiedenen Viertel in ihren Bann und wir beobachteten dieses scheinbare Schauspiel zunächst schweigend und später langsam zögerlich kommentierend. Dabei wurden alle Sinne beansprucht: im muslimischen, jüdischen, christlichen und armenischen Viertel drangen verschiedene Düfte in unsere Nasen, Melodien in unsere Ohren und bewegte Bilder flimmerten vor unseren Augen.

Man sagt: In Jerusalem betet man, in Haifa arbeitet man und in Tel Aviv feiert man. Bei den Ausflügen in die drei größten Städte Israels konnten wir diese Facetten deutlich erkennen. In Jerusalem sah man jüdisch-orthodoxe Familien in ihrer traditionellen Kleidung und mit Schläfenlöckchen, die Pessach feierten, und muslimische Jerusalemer, die gerade ihre Läden schlossen oder neben diesen auf den Knien beteten. In Haifa leben die drei großen Religionen Christentum, Judentum und Islam größtenteils friedlich nebeneinander und es herrscht ein reges Treiben. Hier leben auch unsere Austauschschüler, die uns sehr herzlich, quirlig, fröhlich und laut in ihrer Schule „Alliance“ empfingen. Tel Aviv wird oft mit Berlin verglichen und ist als die toleranteste Stadt Israels zu betrachten. Künstlerszene trifft auf Partyszene und entspannte Tage am Strand. Auch wenn man alle Städte innerhalb eines Tages erreichen kann, sind vor allem Jerusalem und Tel Aviv Welten voneinander entfernt und zeugen von der unglaublichen Vielfalt.

Diese Vielfalt zeigte sich uns auch in der Landschaft Israels von seiner schönsten Seite. Mit unserem eigenen Bus durchquerten wir die Wüste Negev und auch zu Fuß legten wir einige Strecken in trockenen Landschaften zurück. Dabei trafen wir auf den Beginn der Erdgeschichte in Mitzpe Ramon, wo sich violette, rote und braune Gesteine schichten und geometrische Körper formen. Eine Nacht in einem orientalisch anmutenden BeduinenCamp und der „majestätische“ Ritt auf Kamelen in die hinter Sandhügeln untergehende Sonne versetzte uns erneut in andere Welten. Nach dem schweißtreibenden Erklimmen des 400 Meter hohen Massada-Berges an einem Tag unserer Rundreise hatten wir einen unglaublichen Ausblick, wie ihn schon die Zeloten, eine jüdische Gruppe, vor rund 2000 Jahren hatten, als sie sich vor den Römern zu schützen versuchten.

Um uns ein wenig zu entspannen, konnten wir uns im nahe liegenden Toten Meer im wahrsten Sinne des Wortes treiben lassen, denn der hohe Salzgehalt sorgt dafür, dass man sich, ohne unterzugehen, ins Wasser legen und Zeitung lesen kann. Da musste der ein oder andere auch mal herzlich lachen. Die Stadt Eilat im Süden Israels liegt am Roten Meer und hat, neben

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einer vor allem nachts bunt belebten Promenade, ein wunderschönes Korallenriff zu bieten. Mit Schnorchel und Taucherbrille entdeckten wir bei einer sengenden Hitze die farbenfrohe und geheimnisvolle Unterwasserwelt und entspannten einen ganzen Tag lang im Schatten am Strand.

Als wären all diese Landschaftsformen nicht schon genug, hat Israel zudem Anteile am Mittelmeer und auch einige grüne Flecken wie die Oase En Gedi mit ihren schönen Wasserfällen und die Golanhöhen in seinem Repertoire. In dieser hügeligen Landschaft, die bei unserem Aufenthalt noch grün war und ein wenig an die Südpfalz erinnerte, gingen wir mit unseren israelischen Austauschschülern für zwei Tage wandern und unsere Freundschaften wurden durch Spiele, die alle paar Meter von den Israelis veranstaltet wurden, Gespräche und schlichtweg durch die gemeinsame Zeit und Erlebnisse gestärkt. Von der Fröhlichkeit und Lebendigkeit konnten wir Deutschen uns ein dicke Scheibe abschneiden. Wo Israelis sind, wird gelacht, gesungen und manchmal auch geschrien. Doch nicht nur von unseren neuen Freunden ging eine ungeheure Gastfreundschaft aus: auch in den Familien wurden wir für die zehn Tage, die wir in Haifa verbrachten, wie Freunde behandelt, konnten einen Einblick in den Alltag erhaschen und wurden dabei in großen Ausmaßen mit israelischen Gaumenfreuden beglückt. Falafel, Humus, Shawarma, Shakshuka: Hinter diesen komplizierten Wörtern stecken wahre Geschmacksexplosionen…

Dass bei einer Reise durch ein historisch so aufgeladenes Land wie Israel Geschichte und Kultur nicht zu kurz kamen, ist selbstverständlich. In den Städten Israels lernten wir viel über die jüdische Geschichte und religiöse Kultur und lernten diese in Gesprächen mit unseren Austauschschülern beispielsweise am Holocaust-Gedenktag zu verstehen. Wichtig war dabei vor allem zu verstehen, wie dieses historische Wissen in unser Leben und Handeln übergehen kann und wir waren uns mit unseren neuen Freunden einig, dass die Diskriminierung und Ermordung von Bevölkerungsgruppen nur durch uns verhindert werden kann und dass wir dabei alle zusammenhalten müssen.

Am Tag der Abreise konnte niemand richtig glauben, dass die spannende Reise nun schon vorbei sein sollte und die ein oder andere Träne wurde nur von der Tatsache getrocknet, dass uns zwei Monate später der Gegenbesuch der Israelis in Deutschland erwartete, der sich als genauso spaßig und aufschlussreich herausstellte. Nach den zwei Wochen in Israel war klar: Es wird wohl nicht der letzte Besuch bei unseren Freunden gewesen sein.

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Streetlife Jerusalem

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Gute Laune

In der Austauschschule „Alliance“, Haifa

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Fast gegens채tzliche Vegetationen: Beim Hiking im Norden...

...und in der W체ste im S체den

1 .2

M I NT -Ko mp etenz

W ünsc h´ d i r wa s! - 3 D -Dru c k e r AG

BENEDICT KARTHEUSER

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Arbeit am Bausatz

Wie jedes Jahr wird den Schülern und Schülerinnen unserer Schule zu Beginn des Schuljahres ein breit gefächertes Angebot von Arbeitsgemeinschaften unterbreitet. Dieses Jahr sollte sich das Angebot um eine höchst interessante AG erweitern.

Unter der Leitung von Herrn Marcziniak starteten wenige Wochen nach Schuljahresbeginn eine Hand voll Schüler in das Abenteuer „3D-Druck“.

Doch was ist ein 3D-Drucker überhaupt? Was kann er im Vergleich zu gewöhnlichen Druckern? Der 3D-Druck ist eine sehr aktuelle und gefragte Technik, welche es ermöglicht, schichtweise aufgebaute, dreidimensionale Figuren und Objekte zu drucken. Also ein Drucker, der beispielsweise einen

Würfel drucken kann? Ja, aber noch viel mehr als das. Ein Drucker, der seine eigenen Ersatzteile drucken kann; ein Drucker, der so genau arbeitet, dass die verschiedenen Schichten der Objekte mit bloßem Auge nicht erkannt werden können. Klingt schon besser!

Wie das funktioniert? Mittels physikalischer und chemischer Härtungsund Schmelzprozesse wird bei unseren Modellen farbiger Kunststoff durch einen kleinen Druckkopf unglaublich genau Schicht auf Schicht aufgetragen bis das vorgegebene Objekt fertig ist.

Die Voraussetzungen waren einfach: Nach einer Vereinbarung mit der Rülzheimer Firma 'DBK David + Baader GmbH' war es unsere Aufgabe, für diese Firma zwei 3D-Drucker-Bausätze zusammenzubauen und „zum Laufen zu bringen“. Sollte uns das gelingen, würden wir unseren eigenen Drucker erhalten. Eifrig stürzten wir uns also an die Bausätze und machten uns ans Werk.

Kurz vor den Weihnachtsferien war es dann soweit, die beiden Drucker waren aufgebaut. Nach einigen uns endlos vorkommenden Überprüfungen und Kalibrierungen des Druckers konnten wir nun endlich loslegen. Mit Spannung warteten wir auf unseren ersten 3D-Druck.

Nach einigen weniger gelungenen ersten Versuchen sind uns dann richtig tolle Objekte gelungen, beispielsweise ein Würfel, ein Bär und ein Frosch.

Wir brauchten aber auch viel Geduld: Einen kleinen Würfel mit den Abmessungen 4*4*4cm auf der höchsten Präzisionsstufe zu drucken dauert z.B. gut 8 Stunden. Das Ergebnis aber ist verblüffend! Auch bei genaustem Hinsehen kann man keine der unzähligen Schichten erkennen, die der Druckkopf zuvor aufgetragen hat.

Wir AG Teilnehmer sind von der Technik begeistert und hoffen uns und der Schulgemeinschaft mit dem Drucker noch etliche Wünsche erfüllen zu können.

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Die i -Sc hl e ud e r - W e ttb e we r b sb e i tr a g b e i E x p l o r e Sc i e nc e

MINH-ANH NGUYEN

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Das i-Schleuder-Team

Dieses Jahr hatten wir das große Glück bei „Explore Science“ am 8. Juli 2015 mitzumachen. Das Motto war „Bewegung“. Passend dazu nahmen wir in der Kategorie „i-Schleuder“ teil.

Die Aufgabe war: „Konstruiert und baut eine Vorrichtung, die es erlaubt, ein rohes Ei unbeschädigt über eine 3m hohe Barriere hinweg zu befördern, ohne das Ei zu beschädigen.“ In Rahmen der MINT-AG bildeten wir ein 5erTeam: Max Kerner, Kevin Strack, Joseph Riede, Minh-Anh Nguyen und

David Rachul. Mehrere Tage nahmen wir uns die Zeit, bis wir endlich zufrieden mit unserer Schleuder waren.

Dann war es endlich so weit. Unser Ziel war der Luisenpark in Mannheim.

Stolz präsentierten wir unsere Schleuder. Bei einem Durchlauf aller Teams hatte jedes Team drei Landeversuche. Zu treffen war eine quadratische Holzplatte mit 1m Kantenlänge, deren Zentrum in einem Abstand von 10m zur Startlinie flach auf dem Boden positioniert war. Die Holzplatte war von zwei konzentrischen Ringen umgeben, denen verschiedene Punktzahlen zugeordnet waren. Das rohe Ei sollte unbeschädigt möglichst bis in das Zentrum geschleudert werden. Leider reichten unsere Punkte nicht für einen Gewinn, trotzdem hat es uns Spaß gemacht, an dem Wettbewerb teilzunehmen und einen schönen Tag im Luisenpark zu verbringen.

Wir bedanken uns bei unserem Betreuer Herr Ulm, der uns zum Wettbewerb begleitete, sowie unseren anderen MINT-AG-Betreuern Frau Brinkmann, Frau Scholz und Herr Gel, die uns dazu motiviert haben, an diesem Wettbewerb teilzunehmen.

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F e r ma t s l e t z t e r Sa tz - M a t he -T he a t e r

ÖK GEL

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Leistungskurs Mathematik

Der Mathematik-Leistungskurs der MSS 13 holte dieses Schuljahr die Mathematik auf die Aula-Bühne des PAMINA-Gymnasiums und bewies damit, dass das Fach Mathematik alles andere als eine verstaubte Theorie ist.

Das PGH zeigte sich mit den engagierten Schülerinnen und Schülern des Leistungskurses Mathematik von der positiven Resonanz begeistert. Das aufgeführte Stück war dabei eine Adaption des Stücks „Die Vermutung“, wobei die Schülerinnen und Schüler im Umgang mit den Rollenbesetzungen und Inhalten Einfallsreichtum bewiesen. Die Schülerinnen und Schüler, die nach der anstrengenden und anspruchsvollen Phase des schriftlichen Abiturs

die Rollen gemäß der Anzahl der Kursteilnehmer besetzten und die umfangreichen Texte einstudierten, überzeugten mit ihrer mathematischen Darbietung „quod erat demonstrandum...?“, in der sie die Geschichte des Beweises des Fermat’schen Satzes spielten.

Die Aufführung des Mathematik-Theaters „quod erat demonstrandum...?“, das nach Motiven aus Simons Singhs Bestseller „Fermats letzter Satz“ geschrieben wurde, hatte inhaltlich und spielerisch hohes Niveau. Auf der PGH-Bühne trafen sich Mathematiker verschiedener Zeitepochen, um sehr unterhaltsam ihren Beitrag zum Beweis der „Fermat’schen Vermutung“ aus dem Jahr 1637 zu erläutern.

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1 .3

M usi sc h -sp o rtliche Ko mp etenz

Held en & Anti-Held en - DS i n Nied erb ro nn l e s B a i ns

HANNAH MOLZBERGER & LARISSA MITTERMAIER

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Superhéros

Anfang März war es so weit - Abfahrt nach Niederbronn les Bains! Auf dem Weg dorthin holten wir die französischen Schüler aus Walbourg ab und fuhren zusammen zu der Begegnungsstätte Albert Schweitzer. Dort angekommen wurden wir sehr freundlich von dem Team begrüßt und lernten durch Sprachanimationen sowohl die Franzosen als auch die französische Sprache besser kennen. Danach wurde uns das Wochenprogramm vorgestellt, welches „Helden und Anti-Helden gestern und heute“ lautete. Nach dem Mittagessen und dem Zimmerbezug machten wir eine thematische Führung

über das Gelände, welches eine kleine Ausstellung über die Geschichte einiger auf dem benachbarten Friedhof beigesetzten Soldaten beinhaltet, die im 2. Weltkrieg starben. Der Friedhof wurde erst im Jahre 1966, also 21 Jahre nach Ende des 2. Weltkrieges angelegt und zeigt damit, wie lange es dauerte, wieder halbwegs unbefangen aufeinander zugehen zu können.

Gegen Abend lernte sich die Gruppe bei einem kleinen Musikquiz näher kennen, was die Zusammenarbeit in den nächsten Tage ungemein belebte.

Am zweiten Tag besuchten wir Strasbourg und Offenburg. Morgens trafen wir in Strasbourg zwei Mediziner der Hilfsorganisation „Ärzte ohne Grenzen“, die uns über ihre Arbeit erzählten und uns über einige Einsätze in Kriegsgebieten berichteten. Danach hatten wir noch etwas Freizeit, um die Elsassmetropole zu erkunden. Gegen Mittag fuhren wir nach Offenburg und machten eine Stadtführung zum „2. Weltkrieg“, die von Herrn Georgs geleitet wurde. Er erzählte uns auch über die badische Revolution und die deutsche Arbeiterbewegung. Zum Abschied lud er uns in ein Café ein.

Am Mittwoch begannen unsere Workshops. Es gab die Kategorien Theater, Film und Foto. In den drei verschiedenen Ateliers wurde jeweils das Thema der Fahrt bearbeitet und besprochen. Alle stellten sich die Fragen, was einen Helden ausmacht und ab wann man als Held gilt. Die Fotogruppe hat eine Fotostory gemacht, in der sie sich selbst als Held oder Anti-Held darstellte.

Die Leute der Filmgruppe produzierten einen Kurzfilm, in dem sie über die Helden von heute und von früher diskutierten. Die Theatergruppe machte Standbilder zu den Eigenschaften eines Helden und stellte kurze Alltagssituationen dar, in denen ein Mensch zum Helden wird.

Am letzten Tag packten wir unsere Sachen, um unsere drei Ateliers den Schülern des Internats in Walbourg vorzustellen. Die Schule stellte uns ihre Sporthalle mit einer kleinen Bühne zur Verfügung, auf der auch die Theatergruppe ihre einstudierten Szenen aufführen konnte. Nachdem wir unsere Projekte erfolgreich vorgestellt hatten, verabschiedeten wir uns von den Franzosen. Dann fuhr der Bus wieder zurück in Richtung Herxheim.

Alles in allem war es eine unvergessliche Fahrt mit der Erkenntnis, dass sowohl die französischen wie auch die deutschen Jugendlichen dieselben Erwartungen an „ihre“ Helden bzw. Anti-Helden stellen. Bei diesen Übereinstimmungen ist es umso unbegreiflicher, dass sich beide Nationen als „Erbfeinde“ verstanden und erst in der Nachkriegszeit zu Freunden und Partnern wurden. Veranstaltungen wie die DS-Fahrt führen zu neuen Freundschaften und halten die Partnerschaft am Leben.

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B e t r o g i c h me i ne n Eh e m a n n Offenb achs Orp heus i n d e r Unterwelt

MICHAEL BRANDENBURGER

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Souffleuse

Eindrucksvoll gelang es Schülern des PGH, in Zusammenarbeit mit anderen Nachwuchskräften aus allen drei Teilen der PAMINA-Region, die Operette „Orpheus in der Unterwelt“ von Jacques Offenbach zu inszenieren.

Bei der Operette von Jacques Offenbach handelt es sich um eine Parodie des antiken Mythos von „Orpheus und Eurydike“: Der Geiger Orpheus will sich von seiner Frau Eurydike scheiden lassen, doch die personifizierte „Veröffentlichte Meinung“ duldet diese Scheidung nicht. Orpheus muss den Schein der ehelichen Treue wahren und seine Frau sogar aus der Hölle

wieder auf die Erde zurückholen, was dann aber dank der sich gegenseitig austricksenden Götter zur Freude der Zuschauer misslingt.

Der Text wurde an manchen Stellen von Wolfram Müller „aktualisiert“.

Des Weiteren zeigte sich Wolfram Müller im Wechsel mit Markus Bellm verantwortlich für die musikalische Leitung. Das begleitende Sinfonieorchester wurde vor allem von den Streichern der Kreismusikschule SÜW unter der Leitung von Cornelia Hoffmann und der Big Band des Pamina-Schulzentrums unter der Leitung von Markus Bellm gestellt. Die Regie für das Bühnengeschehen hatte der frühere Opernsänger Daniel Baumann inne, assistiert von Vanessa Eck vom Kulturbüro Germersheim.

Unter dem Dirigat von Markus Bellm wurden die Zuschauer gleich zu Beginn der Ouverture mit Zitaten aus der „Marseillaise“ und dem wohl bekanntesten Musikstück der Operette, dem „Cancan“, in das Paris Mitte des 19. Jahrhunderts entführt. Noch bevor sich der Vorhang öffnete, teilte die „Veröffentlichte Meinung“, überzeugend dargestellt von Lisa Grub, ihre Erwartungen an das Paar mit. Danach durften sich die Zuschauer mit dem ausdrucksstark gestalteten Bühnenbild von Stefanie Braun und ihrem Team auf das turbulente Geschehen einstimmen. Diese gelungene Atmosphäre der irdischen Welt wurde dann im ersten Auftritt von Leonie Kuman belebt, die mit einer reifen Stimme die Rolle der Eurydike beeindruckend darbot.

Der „Scheidungsgrund“ wurde von Orpheus, überzeugend gespielt von Vera Lischke, die keine Zweifel aufkommen ließ, dass sie ein Mann ist, und Eurydike sogleich offenbart: Chloe, von Julia Seither mit einer klaren, schönen Stimme als Geliebte des Orpheus verkörpert (am 30. Mai und 3. Juni souverän von Annika Appel), und Aristeus, der Hirte und Geliebte von Eurydike. Das Duett wurde mit dem brillanten Geigenspiel der Solovioline von Katrin Dusemund, Staatstheater KA, unterstrichen, die den Professor für Violine Orpheus beim Geigenspiel doubelte. Schon in der Ouverture hatte die Solovioline abwechselnd mit der Oboe, eindrucksvoll gespielt von Gillian Hasa, Pamina-Gymnasium 9b, Gelegenheit, sich zu zeigen.

Die Stimme des Hirten Aristeus überraschte durch einen sicheren und warmen Ton. Es sang der 14-jährige Ujjol Teichmann vom Alfred-GrosserGymnasium Bad Bergzabern, der sich alsbald in den Teufel „Plutino“ verwandelte. Hier kam dann nicht nur sein gesangliches, sondern auch sein schauspielerisches Talent zur Entfaltung.

Geschick in der Auswahl der Requisiten zeigte sich unter anderem auch in der Hirtenszene: Mit einem ausgesprochen liebenswerten Plüschschaf verkörperte Aristeus perfekt arkadische Idylle. Ebenso waren die Kostüme detailliert und originell ausgewählt. Außer dem Chawwerusch-Theater

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sorgten dafür die durch viele erfolgreiche Musicalproduktionen erfahrenen Mütter ehemaliger Schüler Andrea Appel, Ingrid Bouché und Yvonne Sieber.

Mit Feingefühl und Knowhow schaffte das Technikteam, bestehend aus Max Winstel, Joshua Marz und Klaus Barth nicht nur einen ausgewogenen Hallensound, sondern auch besondere Lichteffekte. Die Projektion des Bildes von Eurydike vor ihrem „Bett im Kornfeld“, gewürgt von einer übergroßen Schlange, ließ keine weiteren Fragen offen.

In der Helligkeit des Himmels kamen im 2. Akt die Kostüme Jupiters, souverän verkörpert von Julian Kern, und seiner Frau Juno, schauspielerisch differenziert gezeichnet von Johanna Stephan, noch deutlicher zum Vorschein. Jedoch wurde die Reinheit des Himmels so nach und nach getrübt.

Unter dem schwarzen Ledermantel des Mars, Gott des Krieges, mit stoischer Ruhe dargestellt von Hagen Lutz, kam alsbald eiskalt und gefährlich ein Gewehr zum Vorschein. Auch Diana, verkörpert von Franziska Kurz, hatte als Göttin der Jagd ihren Bogen im Anschlag. Und dass es auch in diesen Gefilden allzu menschlich zugeht, berichtete die Göttin der Liebe. Anna Lischke besang als Venus sehr empfindsam und authentisch große Gefühle und letztlich „betrog ich meinen Ehemann“. Auch konnte man den Treuebeschwörungen Jupiters an seine Frau Juno wenig Glauben schenken.

Nur im Falle der Entführung Eurydikes traf ihn offensichtlich keine Schuld, was Annika Marz als Merkur, mit Tretroller und Motorradbrille bestens ausgestattet, bezeugte. Ergänzt wurde die Schar der Himmelsbewohner durch Eros, den griechischen Gott der begehrlichen Liebe, in seiner Sanftund Keckheit sensibel nachempfunden von Jana Koch, und Minerva, Schutzgöttin der Dichter und Lehrer, die Hanna Burg überzeugend spielte.

Zum Finale des 2. Aktes steigerte sich das Geschehen auf der Bühne, was choreographisch sehr stimmig umgesetzt war: das Stampfen beim Aufstand der von Nektar und Ambrosia angeödeten Götter, die Ohnmacht Junos, die dem Teufel in die Arme fällt und der seinem Gegenspieler Jupiter verzweifelt zuruft: „Nehmen Sie mir Ihre Frau ab!“, die heuchlerische Klage Orpheus` über den Verlust seiner Frau: „Ach, ich habe sie verloren“, und als er sie erblickt: „O Gott, sie kehrt zurück“. Zum Mitklatschen animiert wurden die Zuschauer dann vom ausgelassenen Tanz der Götter, als diese erfahren hatten, dass sie in die wodkagesättigte Unterwelt hinabsteigen dürfen.

Nach der Pause wurde den Zuschauern im Bühnenbild des 3. Aktes, der Unterwelt, wiederum gezeigt, wie es möglich ist, mit wenigen Mitteln eine umso ausdrucksstärkere Atmosphäre zu schaffen. In diesem fein gezeichneten Bühnenraum hatte nun Eurydike die Möglichkeit, ihre bisher gezeigten stimmlichen Fertigkeiten in einer Koloraturarie zu steigern. Leonie

Kuman meisterte diese Herausforderung mit gesanglicher Virtuosität. So war es auch nicht verwunderlich, dass die tumben Annäherungsversuche des schrägen Typen John Styx, dem ehemaligen König der Spartaner, bei Eurydike keinen Erfolg zeigten. Sprüche wie „für die Liebe braucht man zwei Dinge: ein mitfühlendes Herz und einen schwachen Kopf“ und weitere Lebensweisheiten einfachster Art verstärkten die Zurückweisungen Eurydikes. Robin Strasser schaffte es, dem eigentlich toten John Styx das rechte Maß an wiedererwachtem Leben einzuhauchen.

In diesem Durcheinander der Gefühle war nun der Einsatz der Liebespolizei unbedingt notwendig. Der choreographisch abwechslungsreiche Tanz der Polizistinnen unter der Leitung von Almuth Fink-Rödel ließ an der Wichtigkeit dieses Auftritts keinen Zweifel. Die Musik dafür stand nun im 3.

Akt unter dem Dirigat von Wolfram Müller, dem es dann im „Cancan“ vortrefflich gelang, die Tänzerinnen mit der Musik anzutreiben, sodass sie diesen Tanz mit seiner aufreizenden Vitalität perfekt darbieten konnten.

Für Szenenapplaus sorgte das gelungene Zusammenwirken von Musik und Bewegung nach der Verwandlung Jupiters in ein Insekt, das versuchte, Eurydike zu verführen. Das „Brummen“ der Fliege in den Streichern, die beschwörenden Hände des Schauspielers und die betörende Melodie der Soloflöte führten letztlich zum Erfolg. Jedoch wurde die gemeinsame Flucht in den Himmel jäh gestoppt. Jedoch gefiel dies Jupiter keineswegs und er verfügte kurzerhand einen Kompromiss: „Die Mythologie wird geändert.

Eurydike wird Bacchantin!“ Und als der BK-Lehrer Jochen Kießling als Fährmann Charon und Markus Bellm als Bacchus verkleidet auf der Bühne erschienen, war die Stimmung im Saal nicht mehr zu toppen.

So hatte sich alles in ein scheinbares Happy End aufgelöst. Die Musik der drei Knaben aus der Zauberflöte zeigte dem lebenshungrigen Orpheus den Weg nach GrünInnenland, wo ihn „Professx GrünIn“ Sarah Hildebrandt empfing und ihm seine neue Welt aufoktroyierte. Die an „A Clockwork Orange“ erinnernde Umerziehung mündete in eine Geschlechtsumwandlung, deren Ergebnis dem Anschein nach eine Dragqueen war. Allerdings beging der zu Orphea mutierte Orpheus den Fehler, sich mit Conchita-Wurst-Bart unwohl zu fühlen und wurde von der Professx verflucht. Orphea wurde vom Deus ex machina Plutino rasiert und als Frau in die heteronormative Hölle gebracht, wo sie seitdem ihr Dasein als Bacchantin neben Eurydike fristet.

Nach einem fulminanten Finale wurden alle an der Operette Beteiligten verdientermaßen mit tosendem Beifall belohnt.

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Leoni Kuman

Blechbl채ser

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Tanzchoreographie

Julian Kern

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Wolfram M端ller

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Streicher

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Insekt

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Cameoauftritte

Die E r f o l gsgeschi c h te ge ht we i t e r Sc hul vo l l e y b a l l

JOACHIM SCHIRRMANN

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Unsere Aktiven

Auch in diesem Jahr zeigt sich das Kooperationsmodell zwischen dem Schulzentrum und dem TV Herxheim als großer Erfolgsgarant. Es konnten sich insgesamt fünf Mannschaften für die Regionalfinale qualifizieren. Bei den Mädchen waren dies die WK I und WK II-Mannschaften, bei den Jungs die WK III und beide Teams der WK IV-Altersklasse. Dies zeigt, auf welch qualitativ hohem Niveau die Pamina-SchülerInnen angekommen sind.

Vor allem unsere Jüngsten in der WK IV-Altersklasse lassen uns heute schon von morgen träumen. Nachdem sich beide Teams für das

Regionalfinale qualifizierten, konnten sie beide in heimischer Halle auch gegen das Max-Slevogt-Gymnasium Landau gewinnen und somit einen seltenen Doppelerfolg bei „Jugend trainiert für Olympia“ im Regionalfinale für sich verbuchen. Durch den entscheidenden Sieg gegen Mühlheim-Kärlich konnten die Pamina-Jungs weiterhin das seltene Kunststück vollbringen, zum dritten Mal in Folge die Landesmeisterschaft bei „Jugend trainiert für Olympia“ in ihrer Altersklasse zu gewinnen. Durch diesen Erfolg konnte sich Herxheim als Vertreter des Landes Rheinland-Pfalz das Ticket für die „school finals 2015“ in Osterburg (Sachsen-Anhalt), dem Bundesfinale im WK IV, buchen. Dies ist für die junge Pamina-Schulmannschaft der mit Abstand größte Erfolg ihrer noch jungen Volleyballkarriere.

Grundstock für diese tollen Erfolge bleibt die Durchführung des VolleyballCamps im Turnerjugendheim in Annweiler. Wie auch schon in den letzten Jahren bereiteten sich dieses Mal 40 VolleyballerInnen im Anschluss an die Weihnachtsferien auf die bevorstehenden Wettkämpfe vor. Nicht nur im technisch-taktischen Bereich können sie sich hierbei auf die Regionalfinale vorbereiten, sondern auch im Zusammenwachsen zu einer Einheit profitieren die SchülerInnen immens von diesen Tagen.

Aber nicht nur in der Halle sind unsere Teams erfolgreich vertreten, sondern auch beim Beachvolleyball tritt unser WK II-Team bei „Jugend trainiert für Olympia“ an. In diesem Jahr konnte sich Herxheim ganz knapp gegen die Realschule plus Germersheim und das MSG-Landau durchsetzen.

Da alle drei Teams je ein Spiel für sich entscheiden konnten, gab lediglich die Anzahl der gewonnenen Sätze den Ausschlag für das Pamina-Team, das sich somit für das Regionalfinale qualifizieren konnte.

Zu den vielen auf Erfolg ausgerichteten „Jugend trainiert für Olympia“Ve r a n s t a l t u n g e n f i n d e t s e i t z w ö l f J a h r e n e i n Q u a t t r o - M i x e d Beachvolleyballturnier für Oberstufenschüler der Südpfälzer Gymnasien statt, bei dem der Spaß an vorderster Stelle steht. Im Rahmen der Landesgartenschau wurde das Turnier auf alle „Jugend trainiert für Olympia“-Wettkampfklassen ausgeweitet und auf der neuen Beachanlage ausgerichtet. Bei diesem Pamina-Beachvolleyball-Cup für Schulen stand ebenso der Spaß an erster Stelle. Durch vereinfachte Beachregeln konnte auch für Beachanfänger ein erfolgreicher Spielaufbau erreicht werden, sodass es zu vielen spannenden Duellen kam. Am Ende konnten sich die PaminaTeams beim Beach-Cup über folgende Plätze freuen: WK I: 2.Platz, WK II: 1.Platz, WK III: 1.Platz und WK IV: 2.Platz.

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So z i a l e Ko mp etenz

Vo m Sa me nk o r n z um stark en B a um Hilfe für Nep al

SIMONE FÜRST

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Von den Spendengeldern gekaufter Reis

Alles fing mit einem Samenkorn des Mitgefühls der Schüler des PGHan. Nachdem sie von der völligen Verwüstung der zwei kleinen Bergdörfer Amtang und Okharpauwa in Nepal durch ein großes Erdbeben gehört hatten, wollten sie unbedingt helfen und viele spendeten: Für die Kinder, welche kein Dach mehr über dem Kopf haben, und Familien, denen nichts mehr geblieben ist - außer dem Kampf ums Überleben in der nun folgenden Regenzeit. Aber bei diesem Samenkorn sollte es nicht bleiben: Die Realschule schloss sich an und der Samen keimte weiter. Ganze Klassen starteten Projekte, arbeiteten

in Betrieben und spendeten das erwirtschaftete Geld. Viele zwackten von ihrem Taschengeld etwas ab und füllten eifrig die Spendenkasse.

Aus dem Samen entwickelte sich ein kleines „Spendenpflänzchen“. Fünf emsige Schülerinnen der 8c (P. Dudenhöffer, A. Königssamen, J. Flick, D. Kuklinski und K. Scully) verteilten in ganz Herxheim rote „Spendenschweinchen“, welche die Sparkasse gestiftet hatte. Viele Herxheimer Bürger nutzten die Gelegenheit, gezielt und ohne Abzüge zu helfen und spenden, da das Geld auf direktem Wege durch die Organisation „little-stars“ bei den Helfern ankommt und zielgerichtet für Zelte, Essen und Medikamente eingesetzt wird. So kamen 1099,80,- zusammen.

Das „Spendenpflänzchen“ streckte seine Wurzeln tief in die Erde und animierte Geschäfte, z.B. ihre Kaffeekasse von 150,- zu spenden, so wie dies die Mitarbeiter der Autowerkstatt Eichenlaub taten, oder der Schlüsseldienst und Mayr`s Pflanzenhof, die spontan jeweils 100,- beisteuerten. D. Mojses und M. Meyer starteten im Alleingang ihre eigene Spendensammlung und brachten es auf 126,91,-. Eine weitere Möglichkeit, das „Spendenpflänzchen mit 130,- zu düngen“, bot der Erdbeermarkt, bei dem Familie Wegner mit einem Nepal-Infostand vertreten war. Schon beim Frühlingsmarkt und der Ausbildungsmesse hatten die Oberstufenschüler M. Bellaire, M. Paul, A. Kerner und B. Roth ebenfalls durch einen Infostand zu Spenden in Höhe von 175,- animieren können. Mit selbstgebastelten Doseen zogen die Kinder der Klasse 6g durch die Dörfer und kamen so auf einen Betrag von 504 ,- .

So wuchs durch das Engagement vieler Schüler und der Bevölkerung der kleine Samen der Anteilnahme zu einem stattlichen „Spendenbaum“, der nun Früchte trägt, die den Menschen in Amthang und Okharpauwa ein Überleben sichern: „Früchte“ im reellen Gesamtwert von 5764.- Euro.

Ein gutes Gefühl, als Schulgemeinschaft zusammenzuwachsen und sich für andere zu engagieren! Das Pamina-Schulzentrum hat tolle Schüler, welche die Not anderer sehen und auch etwas dagegen tun, und Lehrer, die ihre Schüler unterstützen und animieren. DANKE!!!

Wenn Sie sich spontan angesprochen fühlen und sich informieren wollen oder noch spenden, dürfen Sie dies gerne unter www.little-stars.de tun. Dort wird auch transparent aufgeführt, welche Familie Hilfe benötigt, wie die Aufteilung erfolgt und wofür das Geld gezielt eingesetzt wird.

Spendenkonto: Frankfurter Sparkasse Kto: 75 75 78 BLZ: 500 502 01 IBAN: DE02 5005 0201 0000 7575 78 / BIC: HELADEF1822

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Notunterkunft...

...w채hrend der Regenzeit

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Die Verteilung erfolgt genau nach Bedarf

„Von der Schule in den Dschihad?“, Podiumsdiskussion der AdenauerStiftung mit der Soziologin Dr. Necla Kelek, dem MdB Dr. Thomas Gebhardt & der MSS des PGH, Festhalle Herxheim

HERZ statt Hetze - l ni t i a t i ve HerxheimBUNT ge ge n Vo rurteile

MATTHIAS PAHLKE

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Gemeinsames Kochen & Essen

Motiviert durch die Ereignisse zu Jahresbeginn und dem Kontakt zu HerxheimBUNT trafen sich Flüchtlinge und Migranten aller Altersklassen mit Schülerinnen und Schülern sowie Lehrern des Pamina-Gymnasiums Herxheim (PGH) auf dem Schulgelände. Auf Englisch, Französisch und Albanisch wurden die Geflüchteten willkommen geheißen: ,,lhr seid hier zuhause und bei Freunden", betonten die Lehrkräfte Marco Scherrer, Matthias Pahlke und Stefan Müller. Schnell war die Gruppe von ca. 50 Personen in Kleingruppen aufgeteilt, die von den Schülerinnen und Schülern

über das Schulgelände geführt wurden. Klassenräume wurden besichtigt, die Möglichkeiten der sportlichen Angebote bestaunt und Computerräume wie auch Bibliothek in Augenschein genommen. Rasch kam ein reger Dialog in Gang: Was macht man an einer deutschen Schule am Morgen als erstes?

Singt man die Nationalhymne? Betet man? Darf man auch während des Unterrichts auf die Toilette? Und wie schreibt man eigentlich Entschuldigungen ? Genau darauf hatten die lnitiatoren des PGH gehofft: interkulturelles Kennen-Lernen durch Austausch von Gleichaltrigen zu befördern. Die lnitiative ging von der Schülervertretung aus. Zusammen mit der UNESCO-AG möchte sie den globalen Leitgedanken einer Kultur des Friedens lokal in die Tat umsetzen.

Was meint das? Zunächst einmal: sich für die Mitmenschen, die in der VG Herxheim lebenden Geflüchteten, einsetzen, zu ihrem lebenswerten Umfeld beitragen und ein respektvolles Klima des Miteinanders schaffen. Ganz konkret: Möglichkeiten für gemeinsame Aktivitäten aufzeigen!

Als Konsequenz aus der Auftaktveranstaltungen erfolgten bis zum Oktober mehrere Freitagnachmittag, an denen musiziert, gekocht oder um den Ball gerungen wurde. Zahlreiche Schülerinnen und Schüler brachten sich aktiv ein und bewiesen, dass Menschlichkeit und Offenheit nicht nur politische Worthülsen sein müssen. Seit dieser Zeit ist zumindest an der Schule viel passiert: Besonders nach dem Feuer in der DRK-Kleiderkammer gab es viele helfende Hände, die tatkräftig den Kleiderberg sortieren und einpacken halfen. Und den Mut zurückbrachten und die Sprachlosigkeit aufhoben, die sich dadurch ausgebreitet hatte. Gleichzeitig wurden Sprachmodule in der Realschule entwickelt und schulartübergreifend eingesetzt, die den Kindern die Möglichkeit des Spracherwerbs erleichtern sollen und ihnen die Möglichkeit geben sollen, am Unterricht teilzunehmen.

Schließlich wurden am Tag der Menschenrechte ( 10.12.15 ) in allen Klassen des Gymnasiums Menschenrechtsgeschenke verteilt und über Migration und Flucht allgemein informiert. In jedem Klassenzimmer hängen Berühmtheiten aus allen Bereichen, die flüchten mussten oder ausgewandert sind.

All diese Schritte wären ohne die Schülerinnen und Schüler nicht möglich gewesen - ihnen und ihrem Engagement gilt mein Dank. Es sind eben die kleinen Schritte und Taten, die wirklich zählen. ,,UNESCO ist auch ein Gefühl", heißt es auf der PGH-Website: ,,Gefühl von Gemeinschaft, Gefühl von Herzlichkeit, Gefühl von Heimat, Gefühl von Freude“.

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2 . W i sse nsc ha ftsfe sti va l üb e r b i e te t Er wa r t u n gen - Sc i e nc e F a i r

KATHRIN SCHOLZ, SEBASTIAN MARCZINIAK, STEPHAN MUND & ÖK GEL

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Schirmherr Prof. Dr. Michael Buback und Ex-PGH-Lehrer Herr Stobbe im Gespräch mit den Ausstellern

Einen wahrhaftig heißen Tag erwischte das PAMINA-Gymnasium an jenem besonderen Tag, an dem unsere jungen und talentierten Schülerinnen und Schüler einer breit aufgestellten Fachjury, Pressevertretern und neben unserem renommierten Schirmherrn, Herrn Prof. Dr. Michael Buback, auch weiteren bekannten Persönlichkeiten aus der Politik und Wissenschaft, gegenüberstanden: Die Südpfalz, genauer das PGH, öffnete die Tore für das zweite Wissenschaftsfestival, Science-Fair 2015. Nach der grandiosen Premiere von Science-Fair 2014, waren alle auf die Fortsetzung der

kreativen, innovativen und spektakulären Forschungsexponate gespannt.

Nach der Ankündigung in der Rheinpfalz ließen sich trotz extremer Hitze zahlreiche Interessierte das Schuljahres-Event nicht entgehen und kamen nach Herxheim an jenes Gymnasium, das das Wissenschaftsfestival als erste Schule in Rheinland-Pfalz anbietet. Dass die Erwartungen des Vorjahres überboten werden würden, war beschlossene Sache, da die insgesamt 32 eingereichten und genehmigten Schülerforschungsexponate herausragende Fachkenntnisse erahnen ließen. In Pavillon-Zelten auf dem PGHSchulgelände wie im MSS-Gebäude und, da die Anzahl der Räume nicht ausreichte, im Mittelstufenbau, konnte sich jeder über die einzelnen Exponate und Ideen informieren und mit den Schülerexperten austauschen.

32 Schülerprojekte wurden also aktiv unterstützt, bei denen unsere PGHSchülerinnen und Schüler entweder alleine oder zusammen mit Partnern der Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen aus der Te c h n o l o g i e r e g i o n L a n d a u - K a r l s r u h e d a s F o r s c h u n g s t h e m a „Kommunikation“ aus den unterschiedlichsten Perspektiven erforscht und an diesem Tag der Öffentlichkeit, d.h. interessierten Zuschauern, Kollegen, Mitschülern, Eltern und der fachkundigen Jury, präsentiert haben.

In der dicht gefüllten Aula eröffnete unser Schulleiter, Herr Lothar Bade, gegen 17:30 Uhr das Festival und begrüßte alle anwesenden Gäste, insbesondere unsere Ehrengäste Thomas Hitschler, Dr. Thomas Gebhart und Marcus Ehrgott. Besonders erfreut zeigte sich Herr Bade über die Anwesenheit unseres Schirmherrn, Herrn Prof. Dr. Michael Buback. Der renommierte Universitätsprofessor, der an diesem Abend außerdem mit dem PGH-Preis „Botschafter für Zivilcourage“ ausgezeichnet wurde, hatte sich bereit erklärt, die dauerhafte Science-Fair-Schirmherrschaft an unserem PGH zu übernehmen. Dann stellte Miriam Bellaire als Schülersprecherin, aber auch als Sprecherin der Science-Fair-Planungsgruppe die Jurymitglieder vor, die in den vier Kategorien „Mensch und Gesellschaft“ und „Natur und Technik“, je in Mittel- und Oberstufe eingeteilt, einen Preisträger ermitteln würden. Die Gäste konnten, unabhängig von der Jury, ihren eigenen Favoriten wählen.

Nach der Eröffnungsrede wurden die Forschungsexponate auf dem Schulgelände und in den MSS- bzw. Mittelstufenräumen offiziell freigegeben.

Die Schülergruppen präsentieren den Gästen und der Jury ihr Forschungsvorhaben und beantworteten dabei aufkommende und spannende Fragen. Die Begeisterung der beteiligten Schülerinnen und Schüler für ihre Projekte, mit denen so mancher sicherlich bereits Weichen für die Zukunft stellt, war deutlich anzumerken; forschten sie doch teilweise intensiv etwa

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ein Jahr an ihren Exponaten und waren somit Experten auf ihrem Forschungsgebiet. Dass sie infolgedessen aufkommende Fragen von Mitschülern oder gar Wissenschaftlern selbstbewusst und voller Freude beantworteten, war die logische Konsequenz.

Nach der allgemeinen Sichtung und Befragung der Öffentlichkeit und durch die Jury fanden sich alle wieder zur Preisverleihung in der Aula ein.

Dort ernannte Herr Bade zuerst Herrn Prof. Dr. Buback zum „Botschafter für Zivilcourage“. Gleichzeitig wurde Hr. Buback in die „Wall of Fame des PGH“ aufgenommen, eine Auszeichnung, die nur Personen zuteil wird, die sich um die Schule besonders verdient gemacht haben. Hr. Buback bedankte sich für den freundlichen Empfang und erwähnte, dass der Widerstand mitunter sehr hart sei, der ihm vielerorts entgegenschlage. Offen und äußerst schülergerecht skizzierte er die Ergebnisse seiner Forschungen zum Mord an seinem Vater und an dessen beiden Begleitern im Jahre 1977 durch Terroristen der RAF, die in seinem Buch „Der zweite Tod meines Vaters“ veröffentlicht wurden. Durch Aufzeigen von Parallelen in den Attentaten und den Geschehnissen zwischen der linken RAF und der rechten NSU rief er den Gästen und v.a. den Schülerinnen und Schülern zu, stets alles kritisch zu hinterfragen, wie es in der Wissenschaft üblich ist. Von dem Engagement der Schule und den Schülerinnen und Schülern zeigte sich der Professor für Physikalische Chemie am Göttinger Institut sehr begeistert: „Eine tolle Schule! Hier wird verwirklicht, was in vielen Schulen gemacht werden sollte durch eine begeisterte Lehrerschaft nahegebracht.“ Nachdem Herr Prof. Dr. Buback die Science-Fair-Vorjahressieger auszeichnete, verkündete je ein Vertreter der Jury den Preisträger der entsprechenden Kategorie und hielt die zugehörige Laudatio. Aufgrund des hohen Niveaus aller Projekte fiel es der Jury schwer, die Sieger zu ermitteln.

Nachfolgend sind die Siegergruppen aufgezählt, wobei unbedingt erwähnt werden muss, dass alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer sich als Gewinner verstehen können.

Sieger der Kategorie „Mensch und Gesellschaft“ in der Mittelstufe sind Jana Fetsch & Sarah Hust (Kl. 10) mit ihrer „Optimierten Partnersuche“. „Mensch und Gesellschaft“ in der Oberstufe gewann Tim Betzer (MSS 11) mit der „Programmierung einer Hausaufgaben-App“.

In „Natur & Technik“ in der Mittelstufe“ gab es zwei Sieger: Lars Thunecke & Nicolai Rachul mit „Die Bedini-Star Cell als alternative Energie“ und Melissa Christiani, Sophia Jünger, Patrick Bleimaier, Celine Bolz, Marlene Gimmler, Alina Oberthür, Jessica Ochsenreither, Johanna Hellmann & Lea Nuß (Kl. 9) mit „Save the plan(e)t“. Den Preis für „Natur & Technik“ in

der Oberstufe gewannen Jana Detzel & Franziska Geis (MSS 12) mit „Schuld sind immer die Reaktionsgleichungen“. Die Juryauszeichnungen deckten sich mit den Meinungen unserer Gäste. Die Zuschauer wählten die Zehntklässlerinnen Jana Fetsch und Sarah Hust für ihre „Optimierte Partnersuche“ und Jana Detzel und Franziska Geis für das mathematische Konzept chemischer Reaktionsgleichungen zu Publikumssiegern.

Neben unserem Schirmherrn Hr. Prof. Dr. Michael Buback gilt unser Dank allen Jurymitgliedern: Bernd Rieder, Dominic Bleh, Tilbert Müller, Dr. Nora Heyne, Adina Wegner, Melanie Löffel, Lena Sarter, Margot Bittig, Prof. Dr. Alexander Kauertz, Marie-Luise Gurlin, Peter Kuntz, Andreas Detzel, Michael Detzel, Dr. Melanie Platz und Kathrina Schuster. Weiterhin unserem Schülerplanungskomitee um Miriam Bellaire, Jana Detzel, Anna Kerner, Kim Wehnes & Lusie Schloß. Ebenso haben sich, obwohl sie mit dem Abitur das PGH verlassen haben, die Mitglieder der ersten Planungsgruppe Dounia Biedermann, Felix Bouchè und Annsophie Volk intensiv und kompetent um das Gelingen von Science-Fair bemüht. Das neu formierte Science-Fair-Team um Miriam Bellaire, Tim Betzer, Jana Detzel, Jana Fetsch, Sarah Hust, Anna Kerner, Alena Kuntz, Lusie Schloß, Thomas Völk, Kim Wehnes, Jan- Vincent Würk, Christian Würth sowie die Gymnasiallehrkräfte Fr. Scholz, Hr. Marcziniak, Hr. Mund und Hr. Gel freuen sich auf weitere spannende und interessante Projekte und wünschen allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern gutes Gelingen und freundliche Begegnungen am PGH. Abschließend ist ein ganz herzliches Dankeschön an alle Unternehmen und Unterstützer zu richten: Zahlreiche Sach- und Geldspenden, mit denen die Arbeit der Schüler wertgeschätzt wird, sind Ihnen zu verdanken. *Das PGH-Science-Fair-Planungsteam hat mit Wirkung zum 30.01.2016 den scheidenden OStD Lothar Bade aufgrund besonderer Verdienste um das Wissenschaftsfestival zum Science-Fair-Ehrenvorsitzenden berufen.

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Die Sch체lersprecherin w채hrend der Moderation

Herr Prof. Dr. Buback im Gespr채ch

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Orientierung auf dem Ausstellungsgel채nde

Exponat

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Die Presse...

...bei den (sp채teren) Gewinnern

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Viele Lehrer interessieren sich f체r die St채nde

Die Jury bei der Arbeit

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Die Jury bei der Arbeit

W채hrend der Pr채sentation

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Exponat

Bedini-Zellen

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Auswertung des Publikumspreises

Verbrauchte Triebwerke

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Herr Ohlhorst im Gespr채ch mit einer ehemaligen Sch체lerin des PGH

Pr채sentation von Verschl체sselungstechniken

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Die Geschichte des Eisernen Kreuzes

Padme, die Palme

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Siegerpokal

Siegpr채mien

Die Weinberg-AG beim „Herbsten“

Z we i te r T e i l: D as PGH i m Z usa mme nha ng

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PGH-Gemeinsc ha ft

Eine Ära ge ht z u E n d e - Ab schied vo n OStD L o t ha r B a d e

JOACHIM BEUSCHER

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Überreichung der Urkunde durch Herrn Gerlach

Kein Abschieds-Festakt mit vielen Reden sollte es sein, - der Schulleiter des PGH, Lothar Bade, wünschte sich stattdessen einen musikalischen Abend mit Melodien, die in seinem Leben von Bedeutung waren. Diesen Wunsch setzten Wolfram Müller und Markus Bellm im Kirchengewölbe des St.-Paulus-Stiftes mit vielen Lebensbegleitern in anrührender Weise um.

Nach einem virtuosen und offensichtlich für diesen Anlass konzipierten „Prélude improvisé B-A-D-E“ des Domorganisten zu Speyer Markus Eichenlaub (Vater Klaus sang im Projektchor mit) begrüßte der

federführende Schulleiter Jürgen Müller mit Walther von der Vogelweides Gedicht „ich sas uf einem steine“ die Anwesenden: Der Blick auf den Menschen, die Wertegemeinschaft, über die Grenzen und das Ernstnehmen des Einzelnen waren kennzeichnend für das Wirken Lothar Bades.

Ein intensives Klangerlebnis boten Marco Scherrer (Trompete) und Markus Bellm (Orgel) mit „May it be“ von Enya, gefolgt von der Solistin Leonie Kuman mit einem das Publikum berührenden „Ave Maria“.

Thematisch passend spielte das Instrumentalensemble des Gymnasiums L. Cohens „Hallelujah“ und Meike Schaible verzauberte auf der Blockflöte die Zuhörer mit der anspruchsvollen Sonate I in F-Dur von G. Ph. Telemann. Die Wunschmelodien des Schulleiters wurden von den Instrumentalisten mit „Amazing grace“ fortgesetzt, und der Projektchor, der sich eigens zu diesem Anlass aus Schülern, Eltern, Lehrern, Ehemaligen und Freunden zusammengefunden hatte, brachte danach eine beeindruckende Version des bekannten „Selig seid ihr“ zu Gehör. Große Stimmung kam auf, als nun die Ehemaligen-Combo unter Leitung von Markus Metz auftrat und u.a. mit „May the circle be unbroken“ und dem unverzichtbaren „I did it my way“ die Zuhörer begeisterte. Beeindruckend hier die Gesangssolisten Katharina Schuster, Janina Winstel und Sebastian Lutz. Den Bogen zum Beginn schlug Markus Eichenlaub auf der Orgel mit Schumanns „Fuge No.2 über B-A-C-H“.

Herr Ph. Gerlach von der ADD in Neustadt würdigte die beeindruckende Lebensleistung von Lothar Bade, der das PGH aufgebaut und über 20 Jahre lang gestaltet hat. „Herr Bade wird nicht entlassen, sondern versetzt, - in diesem Fall in den Ruhestand“, sagte Gerlach bei der Überreichung der von Ministerpräsidentin Malu Dreyer unterzeichneten Pensionierungs-Urkunde.

In einer kurzen, aber, wie es Lothar Bades Art ist, herzbewegenden Dankesrede verwies er auf wertvolle und mit vielen Freunden der Schule verbrachte Lebenszeit. Die Musik des heutigen Abends sei als Botschaft dessen zu verstehen, was in Reden nicht immer gesagt werden kann.

Mit lang anhaltenden Standing Ovations drückten die Anwesenden ihren Respekt und ihre Dankbarkeit aus. Dr. Christoph Kohl, Domdekan zu Speyer und ein persönlicher Freund, erteilte Gottes Segen für die gesamte von Herrn Bade so sehr geprägte Schulgemeinschaft sowie für die neue Lebensphase.

Passend dazu schloss das Abschiedskonzert mit den „Irischen Segenswünschen“, vorgetragen von fast allen Mitwirkenden. Ganz im Sinne des Schulleiters heißt es da: „Und bis wir uns wiedersehen, halte Gott dich fest in seiner Hand!“

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Projektchor mit Herrn Eichenlaub

Ensemble mit Markus Bellm

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Ensemble mit Wolfram M端ller

Projektchor

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Solistin Leonie Kuman

Flรถtistin Meike Schaible

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Markus Metz am Saxophon...

...mit seiner Ehemaligen-Combo

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Überreichung der Urkunde

Auch die Jüngste hört interessiert zu

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Abschluss mit allen Beteiligten auf der B端hne

Standing ovations