Flyer Fortbildungen für Erzieher 2014

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Fortbildungen  für Erzieherinnen und Erzieher

Januar – Juni 2014

Kreisvolkshochschule Altenkirchen Kreisvolkshochschule Neuwied e.V. Kreisvolkshochschule Westerwald e.V.


Mit Kindern vergehen die Jahre wie im Flug. Doch Augenblicke werden zu Ewigkeiten. Jochen Mariss

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ir freuen uns sehr, Ihnen und Ihrer Einrichtung das aktuelle Fortbildungsprogramm für Erzieherinnen und Erzieher für das 1. Halbjahr 2014 der Kreisvolkshochschulen Altenkirchen, Neuwied und Westerwald überreichen zu können. Die drei regionalen Kreisvolkshochschulen präsentieren erstmals gemeinsam das umfangreiche Programm mit zahlreichen attraktiven Angeboten. Mit dieser Zusammenarbeit wird der im Jahre 2008 ins Leben gerufenen Gemeinschaftsinitiative „Wir Westerwälder“ eine weitere Facette hinzugefügt. Die Zeit der linearen Arbeitsbiografien gehört in den meisten Arbeitsfeldern der Vergangenheit an. Berufliche Kompetenzen werden nicht mehr einmalig durch eine abgeschlossene Ausbildung erlangt, sondern auch durch das berufliche Handeln in der alltäglichen Berufspraxis. Ferner leben wir in einer Zeit, in der die individuelle Arbeitsplatzsituation permanenten Änderungen unterworfen ist und in der sich Arbeitnehmer ständig um- oder neuorientieren müssen. Regelmäßige Fort- und Weiterbildung besitzt gerade in einem Berufsfeld, das durch gesellschaftliche Veränderungen in den vergangenen Jahren stark beeinflusst wurde und damit einer ständigen berufsspezifischen Dynamik unterliegt, einen hohen Stellenwert. So entsteht bei vielen pädagogischen Fachkräften im Arbeitsfeld der Kindertagesbetreuung früher oder später der Wunsch nach Fort- oder Weiterbildung. In den meisten Fällen handelt es sich dabei um den Wunsch, das persönliche Sach- und Fachwissen zu erweitern oder die eigene Arbeit zu reflektieren. Diesem differenzierten Bedürfnis entsprechend, bieten unsere Kreisvolkshochschulen unterschiedliche Fortbildungsmöglichkeiten an. Zu den kurzfristigen Schulungsmaßnahmen gehören ein- bis zweitägige Fortbildungsveranstaltungen, die inhaltlich vertiefende, spezielle Themenbereiche behandeln, wie beispielsweise Kreativitätsförderung, Elterngespräche oder Naturerfahrung. Wer sich intensiver weiterbilden und qualifizieren möchte, kann an einer der angebotenen Zusatzqualifikationen teilnehmen, die berufsbegleitend über einen längeren Zeitraum hinweg stattfinden, wie zur Sprachförderkraft oder zur Praxisanleitung. Mit dem vorliegenden Programm setzen die Volkshochschulen der drei Landkreise die erfolgreiche Arbeit der vergangenen Jahre fort, ihr hochwertiges und attraktives Bildungsangebot für pädagogische Fachkräfte aus der Kindertagesbetreuung zu moderaten Preisen anzubieten.

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Rainer Kaul

Michael Lieber

Achim Schwickert

Landrat des Kreises Neuwied

Landrat des Kreises Altenkirchen

Landrat Westerwaldkreis


Inhaltsverzeichnis

Seite

Längerfristige Qualifizierungen

Grundlagenworkshop „Wasser“ 4 4 Grundlagenworkshop „Luft“ 5 Fortführungsworkshop „Strom und Energie“ Fortführungsworkshop „Sprudelgase“ 5 Fortführungsworkshop „Mathematik“ 5 6 Betreuung von Kleinkindern – Pikler- Kleinkindpädagogik 7 Psychomotorische Entwicklungsbegleitung in der Kindertagesstätte Qualifizierung für Sprachförderkräfte 8 9 Qualifizierung zur Praxisanleitung Fachkraft für Frühpädagogik 10

Pflichtmodule Dokumentation frühkindlicher Bildungsprozesse in Form von Portfolios Malte spricht noch nicht und Paula fehlen die Worte Kooperation oder Konkurrenz?

Wahlmodule

Hilfen für Kinder von psychisch kranken Eltern Wenn Kinder uns aus der Ruhe bringen – konstruktiver Umgang mit ADHS Tom hat Blaue Flecken, Hanna weint so viel

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Themenmodule

16 Der Bauernhof als Erfahrungsraum und Lernort Gesundheitsbewusstes Essen in der Kita – professionell fördern 16 Vom Kinderspiel zum Theaterspiel – Theaterspielen in der Kindertagesstätte 17 Einführungsworkshop „Kindergarten Plus“ 17 Regionaltreffen von Sprachförderkräften 18 Medienkompetenz 18 Musikwerkstatt für Kopf und Hand 19 Die Singstimme – unser erstes Instrument 19 „Nur ruhig Blut, dann wird alles gut“ – Entspannung 20 Kinder an die Macht? Partizipation in der Kindertagesstätte 20 Mit Kindern sicher in den Wald 21 Einführung in die sensorische Integration 21 Wahrnehmungsförderung durch Snoezelen 22 Zaubern wie die Profis – Tricks mit Fotokamera und Computer 22 Mit Kindern (eigene) Kunst erfahren 23 Interkulturelle Erziehungspartnerschaften und Elternpartizipation 23 Bildung für nachhaltige Entwicklung – vom abstrakten Begriff zur Realität in unserer Kindertagesstätte 24 Altersgemischte Gruppen 24 Rasha bekommt Weihnachten keine Geschenke – Interkulturelle Arbeit 25

Sonstiges

Schnuppertag ”Mediation” Erweiterung und Vertiefung beruflicher Kompetenzen Schnuppertag ”Zoo Neuwied”

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Längerfristige Qualifizierungen Haus der kleinen Forscher

Naturwissenschaften, Mathematik und Technik für Mädchen und Jungen im Kindertagesstätten-Alltag erlebbar zu machen, ist das Ziel der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“. Mit Projekten und einfachen Experimenten fördert die bundesweite Stiftung die Begeisterung und das Verständnis der drei- bis sechsjährigen Kinder für naturwissenschaftliche Zusammenhänge und Phänomene. In einem praxisnahen Ansatz unterstützen das „Haus der kleinen Forscher“ und seine Kooperationspartner Erzieherinnen und Erzieher in ihrer Arbeit. So soll bei Kindern möglichst früh das Interesse geweckt und Begabungen gefördert werden. Neugier und Begeisterung sind wesentliche Schlüssel für einen positiven Zugang zu Naturwissenschaften und Technik. Wichtiges Ziel der Workshops ist es deshalb, gemeinsam mit viel Spaß und durch praktisches Experimentieren die Neugier und Begeisterung für naturwissenschaftlich-mathematisch-technische Themen in der Kindertagesstätte zu entdecken.

Grundlagenworkshop „Wasser“

T11: Mathematik – Naturwissenschaften – Technik Im Workshop Thema Wasser lernen die Erzieher/innen neben der Philosophie des ”Hauses der kleinen Forscher” auch den pädagogischen Ansatz der Stiftung kennen. Die Teilnehmenden setzen sich mit dem eigenen Verhältnis zu Naturwissenschaften und Technik auseinander und reflektieren das „Bild vom heutigen Kind”. Darüber hinaus erhalten sie einen Einblick in den Forschungsstand der Grundlagen der Entwicklungspsychologie. Wir laden herzlich zu einem Workshop ein, in dem wir die spannenden Seiten des alltäglichen Wassers genauer unter die Lupe nehmen. Im praktischen Experimentieren zum Thema „Wasser” erleben die Erzieher/innen verschiedene Naturphänomene. Sie können ihren eigenen Forschergeist entdecken und dadurch eventuell bestehende Ängste abbauen. Ob beim wackeligen Wasserberg, beim Pipettieren oder bei den faszinierenden Zuckerbildern, Wasser bietet eine gute Ausgangslage für das naturwissenschaftliche Entdecken und Forschen. NR

Freitag, 31. Januar, 9 bis 16 Uhr Katholisches Pfarramt St. Margarita, Neustadt/Wied Nicole Ling – 15 €

Grundlagenworkshop „Luft“

T11: Mathematik – Naturwissenschaften – Technik Die Erzieher/innen tauschen die Erfahrungen aus, die sie beim Forschen und Entdecken mit den Kindern im Workshop zum Thema Wasser gemacht haben. Der Austausch erfolgt strukturiert und in Gruppenarbeit. Die Gruppen finden wesentliche Punkte für eine gelungene Integration des Forschens und Entdeckens in den Kita- Alltag und stellen ihre Ideen vor. Die Workshopteilnehmenden erforschen Luftphänomene und reflektieren dabei den Prozess des wissenschaftlichen Denkens und Handelns. Die einzelnen Schritte des „Forscherkreislaufs“ werden besprochen und praktisch umgesetzt. Schließlich befassen sich die Erzieher/innen anhand von Beispielen metakognitiver Dialoge mit der Frage, wie mit Kindern über das Lernen reflektiert werden kann. NR 4

Montag, 23. Juni, 9 bis 16 Uhr Katholisches Pfarramt St. Margarita, Neustadt/Wied Nicole Ling – 15 €


Fortführungsworkshop „Strom und Energie“

T11: Mathematik – Naturwissenschaften – Technik Das Thema „Strom und Energie“ hat viele Facetten. Ohne Energie gäbe es kein Licht, keine Bewegung, keine Geräusche, keine Wärme, keine Veränderung - kein Leben. Beim Thema „Energie“ denkt man sofort an „Strom“. Warum ist das so? Und können wir das auch anders erreichen? Und warum ist Strom so kostbar und sollte sparsam eingesetzt werden? In diesem Workshop gibt es Anregungen für Forscher-Expeditionen in unterschiedlichen Richtungen: z.B. Antriebe und Wirkungen durch Wasser-, Wind- und Muskelkraft, Stromwerkstatt oder Energieversorgung und Energiesparen. Dabei wird auch thematisiert, wie die Eltern in die Erforschung dieses spannenden Themenfeldes eingebunden werden können und es werden verschiedene Ideen zur Elternarbeit vorgestellt. NR

Freitag, 7. Februar, 9 bis 16 Uhr Kultur- und Jugendzentrum Oberhonnefeld/Gierend Nicole Ling – 15 €

Fortführungsworkshop „Sprudelgase“

T11: Mathematik – Naturwissenschaften – Technik Wie kann man sich selbst Brausepulver herstellen? Was hat es mit übersprudelnden Mineralwasserflaschen auf sich? Vulkanausbrüche, rasante Raketen und tanzende Senfkörner - Experimente mit Sprudelgas haben erstaunliche Effekte! Lernen Sie in dem Workshop nicht nur „sprudelnde Experimentideen“, sondern gleichzeitig einzelne Aspekte des naturwissenschaftlichen Vorgehens wie genaues Beobachten, Vergleichen und das Aufstellen von Hypothesen kennen. Reflektieren Sie Ihre Haltung und machen Sie sich im Workshop zudem bewusst, wie beim gemeinsamen Forschen mit Kindern auch die Sprachentwicklung gefördert wird. NR

Freitag, 16. Mai, 9 bis 16 Uhr Kindertagesstätte „St. Bonifatius“, Großmaischeid Nicole Ling – 15 €

Freitag, 6. Juni, 9 bis 16 Uhr Kultur- und Jugendzentrum Oberhonnefeld/Gierend Nicole Ling – 15 €

Fortführungsworkshop „Mathematik“

T11: Mathematik – Naturwissenschaften – Technik Der Parkettboden im Wohnzimmer, die Pyramide in Ägypten oder der Fliesenspiegel im eigenen Badezimmer. Was haben diese Dinge gemeinsam? Alltäglich umgibt uns die Mathematik in Form von Mustern und Strukturen, geometrischen Figuren und dreidimensionalen Körpern. Gehen Sie diesen mathematischen Phänomenen auf den Grund und erkennen Sie, wie viel Spaß Mathematik machen kann. Im Themenworkshop „Mathematik in Raum und Form entdecken“ erfahren Sie konkrete Umsetzungsideen, wie Sie Mathematik für Kinder erfahrbar machen können. Ergänzend lernen Sie, wie Kinder ihr visuelles und räumliches Vorstellungsvermögen entwickeln. Sie diskutieren Möglichkeiten, die individuellen Entwicklungsstände der Kinder einzuschätzen und sie durch geeignete Impulse in ihrer mathematischen Kompetenzentwicklung zu unterstützen. Während des Workshops erarbeiten Sie mit den anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmern, wie Sie mathematische Lerngelegenheiten erkennen und die Situation pädagogisch nutzen können, um Kinder in ihrer Entwicklung optimal zu begleiten. Viele praktische Elemente werden Sie selbst ausprobieren. NR

Freitag, 4. Juli, 9 bis 16 Uhr Kindertagesstätte St. Katharinen Nicole Ling – 15 € 5


Betreuung von Kleinkindern auf der Basis der Kleinkindpädagogik – von Emmi Pikler

Kooperation mit dem katholischen Bildungswerk der Erzdiözese Köln Wie nie zuvor bemühen sich Kindertagesstätten, Familienbildung, Jugendhilfe, Wissenschaft und Politik, die ersten Lebensjahre des Kindes zu unterstützen. Es gibt Förderinitiativen und Modellprojekte und eine wachsende Zahl von Programmen, Kursangeboten und Medien – für Babys und Kleinkinder, für Eltern und pädagogische Fachkräfte. Förderung ist geradezu ein Kennzeichen früher Kindheit geworden. Doch was ist tatsächlich kindgerecht und förderlich, was überfordert, was ist unnötig oder gar behindernd? Was macht eine gute Kindheit aus? Unsere Kooperationspartnerin, die Erwachsenen- und Familienbildung im Erzbistum Köln greift hierbei den pädagogischen Ansatz der ungarischen Kinderärztin Emmi Pikler seit vielen Jahren auf. Die wissenschaftlichen Forschungen und pädagogischen Erkenntnisse Piklers, die bis heute weitergeführt werden, entstammen der praktischen Arbeit mit Kindern. Pikler hat mit ihrer Arbeit einen Haltungswechsel in der Frühpädagogik angestoßen. Die Achtung der Würde des Kindes, selbst des kleinsten, ist Basis des Handelns. Mit diesem Erfahrungskontext sind die Grundprinzipien der Pikler-Pädagogik entstanden: Dem Kind Zeit und Raum geben für die selbstständige Entwicklung seiner Bewegung, seines Spiels; die körperliche Versorgung und Pflege als respektvollen Dialog gestalten, der die Grundlage für Vertrauen schafft. Dieser Fortbildungskurs informiert über die Bedürfnisse und die gesundheitsfördernde Entwicklung von Kindern in den ersten drei Lebensjahren. Dabei orientiert sie sich an den Forschungen und Erfahrungen der Kinderärztin Dr. Emmi Pikler. Ihre Forschungen und Praxiserfahrungen zeigen, wie die frühkindliche Entwicklung kompetent unterstützt und begleitet werden kann, so dass auch Kinder, die im Säuglingsalter außerhalb der Familie betreut werden, physisch und psychisch gesund bleiben können. Die Betreuungssituation von Babys und Kleinkindern erfordert eine gute Vorbereitung, damit sich die Kinder in sicheren, stabilen Beziehungen geborgen fühlen und zufrieden sein können. Dies ist die Voraussetzung dafür, dass sie lernen, sich aus eigener Initiative zu bewegen und gemäß ihren Interessen zu spielen. Inhalt sind letztlich die vier Prinzipien der Pikler-Pädagogik: E Respekt vor der Eigeninitiative des Kindes und die Unterstützung seiner selbstständigen Tätigkeit E Unterstützung einer stabilen persönlichen Beziehung des Kindes zu relativ wenigen, aber vertrauten Bezugs- personen E Bestreben, dass sich jedes Kind angenommen und anerkannt fühlt E Förderung des optimalen körperlichen Wohlbefindens und der Gesundheit des Kindes. Die Fortbildung mit insgesamt 10 Fortbildungstagen zielt auf eine gesundheitsfördernde pädagogische Weiterentwicklung der Betreuungsformen für Kleinkinder. Die Teilnehmerzahl ist auf 15 Personen begrenzt. Montag, 3. Februar • Montag, 10. Februar • Montag, 17. Februar AK Montag, 24. Februar • Montag, 10. März • Montag, 17. März Montag, 24. März • Montag, 31. März • Montag, 7. April Montag, 12. Mai Kreisvolkshochschule Altenkirchen Gabriele Martens, Susanne Gieseke – 500 € bei 10 Teilnehmern 420 € bei 12 Teilnehmern 350 € bei 15 Teilnehmern

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Psychomotorische Entwicklungsbegleitung in der Kindertagesstätte für das Qualitätssiegel „Bewegungskindergarten Rheinland-Pfalz“

Kooperation mit der „Deutschen Akademie für Psychomotorik“ Der Wechselwirkungsprozess von Bewegung und Wahrnehmung spielt eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung der Identität. Diese umfasst das Selbstkonzept, die Material- und Sozialkompetenz. Alle drei Bereiche entwickeln sich bereits in frühster Kindheit und werden durch Bewegung und Wahrnehmung beeinflusst und aktiv erlernt. Vor allem das kindliche Spiel in seinen unterschiedlichen Formen dient hier als Betätigungs- und Ausdrucksform. Spiel ist ohne Bewegung und Wahrnehmung nicht denkbar. Dabei setzt sich das Kind im Spiel über Bewegung und Wahrnehmung sowohl mit seiner sozialen als auch seiner dinglichen Umwelt auseinander. Es erfasst auf diese Art die Regeln (Sozialkompetenz), Gesetzmäßigkeiten und Beschaffenheit seiner Umwelt (Materialkompetenz). Durch die Bewegung des eigenen Körpers macht es wichtige Erfahrungen im Bezug auf die eigene Person (Selbstkonzept). Neben der Bedeutung von Bewegung und Wahrnehmung für die Entwicklung der Identität von Kindern ist sie Grundlage für die kognitive Entwicklung. Nach zentralen Auffassungen der neueren psychologischen Lernforschung ist Bewegung an sich bereits Lernen. Hinzu kommt, dass Kinder nur selbstbestimmt und in der tätigen Auseinandersetzung mit ihrer Umwelt lernen. Bewegung und Wahrnehmung legen hier die Grundlage. Durch Bewegung wird das Kind wesentlich in seiner Entwicklung geformt. Alle Persönlichkeitsbereiche wirken dabei wechselseitig aufeinander und beeinflussen sich gegenseitig. Die Berücksichtigung dieser Wechselwirkung und die Unterstützung durch vielfältige Methoden ist Grundlage jeder Elementarpädagogik und fördert die Gesamtpersönlichkeit der Kinder. Wahrnehmungsförderung als Grundlage zur Bewegungs- und Handlungsfähigkeit des Kindes T1: Wahrnehmung Grundlagen der Psychomotorik in der Kindertagesstätte T2: Bewegung Material- und Umwelterfahrung in der Psychomotorik T3: Gestalterisch-kreativer Bereich Gesundheit und Bewegung: Kinder von heute und Fragen zur gesunden Entwicklung T5 : Körper und Gesundheit Ganzheitliche Sprachförderung durch Bewegung T9: Sprache und Kommunikation Soziale Beziehungen und interaktive Bewegungs- und Begegnungsräume T13: Beziehungsgestaltung und Begleitung von Entwicklung Beobachtung und Dokumentation des kindlichen Bewegungs- und Spielverhaltens, Transfer in den eigenen Arbeitsalltag P1: Beobachtung und Dokumentation und Selbstreflexion (Transfer)

Freitag, 21. Februar

Samstag, 22. Februar Freitag, 4. April Samstag, 5. April Freitag, 23. Mai Samstag, 24. Mai Freitag, 4. Juli und Samstag, 5. Juli

Insgesamt acht Fortbildungstage, jeweils in der Zeit von 9 bis circa 17 Uhr plus circa 16 Stunden Eigenarbeit (80 Unterrichtsstunden)

AK

Kreisvolkshochschule Altenkirchen und Kindertagesstätte Eichelhardt (Verbandsgemeinde Altenkirchen) Silvia Bender, Deutschen Akademie für Psychomotorik Marburg 320 €

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Qualifizierung für Sprachförderkräfte

Die Entwicklung von Sprachkompetenz ist ein zentraler Schlüssel zur Bildung, eine wichtige Voraussetzung für den schulischen und beruflichen Erfolg sowie für eine aktive, verantwortungsvolle Beteiligung am gesellschaftlichen und politischen Leben. Im Rahmen des Landesprogramms „Zukunftschance Kinder - Bildung von Anfang an” wird der Ausbau der Sprachfördermaßnahmen daher besonders gefördert. Um zu gewährleisten, dass diese Sprachfördermaßnahmen auf hohem Niveau durchgeführt werden, hat das Projekt „Qualifizierung von Sprachförderkräften in Rheinland-Pfalz“ ein Weiterbildungskonzept für eine kompetenz- und praxisbezogene Qualifizierungsmaßnahme im Elementarbereich entwickelt. In acht, durch Selbstlernmaterialien unterstützen, Fortbildungsmodulen sollen die Personen, die Sprachförderung in Kindertagesstätten durchführen, in ihren Kompetenzen (weiter) gestärkt, beziehungsweise weitergebildet werden. Teilnahmevoraussetzung Die Qualifizierung richtet sich an alle interessierten Personen mit einschlägiger Basisqualifikation (Erzieher/innen, Grundschullehrer/innen, DaZ-Lehrkräfte, Logopäden/innen, Sozialpädagogen/innen, Heilpädagogen/innen). Abschlusszertifikat Nach der Teilnahme an allen acht Modulen und Bearbeitung einer Praxisaufgabe wird das Landeszertifikat „Sprachförderkraft” verliehen. Module (einzeln oder komplett buchbar) Modul 1: Leitideen, Rahmenbedingungen und Querschnittsaufgaben der frühkindlichen Pädagogik für die sprachliche Förderung in der Kindertagesstätte Freitag, 28. März, 9 bis 16 Uhr Modul 2: Wahrnehmung und Beschreibung kindlicher Sprachentwicklungsprozesse I Freitag, 9. Mai, 9 bis 16 Uhr Modul 3: Wahrnehmung und Beschreibung kindlicher Sprachentwicklungsprozesse II Freitag, 13. Juni, 9 bis 16 Uhr Modul 4: Beobachtung und Dokumentation von Sprache und Sprachentwicklung Montag, 7. Juli, 9 bis 16 Uhr Modul 5: Methodisch-didaktisches Wissen für die Sprachförderung Freitag, 25. Juli, 9 bis 16 Uhr Modul 6: Konzeption und Durchführung von Sprachfördereinheiten Freitag, 12. September, 9 bis 16 Uhr Modul 7: Dokumentation, Auswertung und Weiterentwicklung von Sprachfördereinheiten Freitag, 10. Oktober, 9 bis 16 Uhr Modul 8: Reflexions- bzw. Präsentationstag Freitag, 28. November, 9 bis 16 Uhr

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NR

Katholisches Pfarramt St. Margarita, Neustadt/Wied Barbara Neuendorf (Module 1 und 2), Judith Ulrich (Module 3 bis 5), Nicole Ling (Module 6 bis 8) Module 1 bis 7: jeweils 25 € • Modul 8: 40 €


Qualifizierung zur Praxisanleitung

Die Kindertagesstätte als Ausbildungsbetrieb – Lernort Praxis Innerhalb der sozialberuflichen Ausbildung gibt es Praktika unterschiedlichen Umfangs und mit spezifischen Zielsetzungen. Die Kindertagesstätte als Ausbildungsort hat dabei eine zentrale Rolle für die Gestaltung des Praktikumsprozesses. Sie übernimmt eine Mitverantwortung in der Qualifikation der künftigen Erzieher/innen und trägt zur Professionalisierung der Kindertagesstätten insgesamt bei. Die Aufgabe der Anleitung von Praktikanten wird hier einzelnen berufserfahrenen, pädagogischen Fachkräften übertragen. Diese stellt vielfältige und komplexe Anforderungen an die betreffende Person. Aufbauend auf ihrer beruflichen Erfahrung vermittelt sie Wissen über die Kita und deren pädagogische Arbeit. Sie leitet Praktikanten in den konkreten Praxissituationen an, fördert die Entwicklung zur Erzieherpersönlichkeit und beurteilt die Leistungen im Praktikum. Im Rahmen der Qualifizierung zur Praxisanleitung geht es um die Auseinandersetzung mit der eigenen beruflichen Rolle und den damit verbundenen Erwartungen, den Rahmenbedingungen und gesetzlichen Grundlagen. Ein weiterer wichtiger Bestandteil ist die Gestaltung des Anleitungsprozesses und der Entwicklung einer Konzeption hierfür. Die Anleitung von Praktikanten geschieht nicht nebenbei, sondern in dem Bewusstsein für den qualifizierten Nachwuchs pädagogischer Fachkräfte Verantwortung zu tragen und diese als Chance für die Kindertagesstätte zu sehen. Zielgruppe: Pädagogische Fachkräfte in Kindertagesstätten, die über eine mindestens 2-jährige Berufserfahrung verfügen. Personen, die an dieser Fortbildungsmaßnahme zum Thema „Praxisanleitung” teilnehmen, können diese ebenfalls im Rahmen des Zertifikates anerkennen lassen. Sie ersetzt gleichzeitig jeweils ein Modul aus dem Pflicht-, Wahl- und Themenbereich (ausgenommen Modul 5 des Pflichtbereichs). Kurs 1 der Kreisvolkshochschule Neuwied Modul 1: Rahmenbedingungen und Rollenverteilung (Andrea Fuß) Dienstag, 29. April und Mittwoch, 30. April Modul 2: Ausbildungsphasen (Judith Ulrich) Montag, 19. Mai und Dienstag, 20. Mai Modul 3: Gesprächsführung und Mitarbeiterführung (Andrea Fuß) Dienstag, 24. Juni und Mittwoch, 25. Juni Modul 4: Beurteilung und Abschluss (Andrea Fuß, Judith Ulrich, Kristin Oswald) Dienstag 15. Juli jeweils 9 bis 16 Uhr

NR

Katholisches Pfarramt St. Margarita, Neustadt/Wied Andrea Fuß, Judith Ulrich – 105 €

Kurs 2 der Kreisvolkshochschule Altenkirchen Modul 1: Anleitungsprozess vorbereiten Montag, 23. bis Mittwoch, 25. Juni Modul 2: Kompetenzen stärken und Ziele setzen Montag, 27. Oktober bis Mittwoch, 29. Oktober Modul 3: Ergebnisse beurteilen und den Anleitungsprozess abschließen Montag, 19. Januar bis Mittwoch, 21. Januar ´15 AK

Kreisvolkshochschule Altenkirchen Silvia Schleimer, Lörzweiler – 340 € 9


Fachkraft für Frühpädagogik

Eine Veranstaltung des Netzwerkes Starke Kinder e.V. in Kooperation mit dem Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung, dem Kreisjugendamt und der Kreisvolkshochschule Altenkirchen Mehr und mehr gewinnt die pädagogische Arbeit mit Kindern unter drei Jahren für Kindertagesstätten an Bedeutung. In Rheinland-Pfalz gilt seit dem 1. August 2010 der Rechtsanspruch für Zweijährige, ab 2013 der bundesweite Rechtsanspruch für einjährige Kinder auf einen Platz in einer Kindertagestätte. Die Fachkräfte in den Einrichtungen brauchen, neben einem ausgeprägten Fachwissen über die Entwicklung von Kindern unter drei Jahren hohe soziale und personale Kompetenzen. Diese Weiterbildung verknüpft wissenschaftliche Erkenntnisse mit bewährter Praxis. Ziel ist es dabei, im gemeinsamen Arbeiten und Reflektieren die Handlungsfähigkeit der pädagogischen Kräfte zu stärken, indem Fachkenntnisse in zentralen Entwicklungsbereichen erweitert und Anregungen für die Gestaltung der pädagogischen Arbeit gegeben werden. Kindertagesstätten aus der Region werden für diese Weiterbildung ihre Türen öffnen und bieten Ihnen so die Möglichkeit sich selbst in Ihrer beruflichen Rolle zu reflektieren und sich weiter zu entwickeln. Die Teilnahme setzt die Bereitschaft zur aktiven Auseinandersetzung mit sich selbst, der eigenen (Bildungs-) Biografie und dem eigenen Handeln voraus. Für diese Weiterbildung ist Bildungsfreistellung beantragt. Im Rahmen des rheinland-pfälzischen Curriculums werden folgende Module anerkannt: P1, P3, P5, T1, T2, T3, T9, T13, W1, W3, W5. Die Weiterbildung schließt mit einem Zertifikat ab. Termine und Inhalte Modul 1: Haltung und Rolle der Erzieherin E Kleinkinderbetreuung im Wandel der Zeit E Gesellschaftliche Bedeutung der Frühpädagogik E Kindheit früher – Kindheit heute E Das Bild vom Kind

Montag, 3. bis Mittwoch, 5. November ´14 E Persönliche Einstellung zur Kleinkinderbetreuung E berufliches Selbstverständnis E Von der Elternarbeit zur Erziehungspartnerschaft

Modul 2: Bindung und Eingewöhnung E Bindungstheorie/-muster E Eingewöhnungsmodelle E Übergangsobjekte

Mittwoch, 14. bis Freitag, 16. Januar ´15 E Zusammenarbeit mit den Eltern E Kooperation im Team

Modul 3: Beobachtung und Dokumentation E Haltung der Fachkräfte bei der Beobachtung E Entwicklungstabelle und weitere Instrumente E Lerngeschichten und ihre Auswirkungen

Montag, 9. bis Mittwoch, 11. März ´15 E Portfolioarbeit E Entwicklungsgespräche mit Eltern

Modul 4: Spiel- und Bewegungsinteraktionen Dienstag, 28. bis Donnerstag, 30. April ´15 E Hospitation zu zweit in einer Einrichtung E Vorbereitete Umgebung und geeignetes Material E Gemeinsame Praxisreflexion in der Weiterbildungsgruppe E Das freie Spiel – Interaktionen zwischen Kindern E Die freie Bewegungsentwicklung Modul 5: Beziehungen gestalten E (nonverbale) Signale des Kindes wahrnehmen E Das Indivudum und die Gruppe E Die eigene Kommunikation reflektieren 10

Mittwoch, 10. bis Freitag, 12. Juni ‘15 E Eine responsive Haltung entwickeln E Beziehungen zu Eltern, Beziehungen im Team


Modul 6: Pflegesituationen als Beziehungsanlass Dienstag, 16. Juli und Freitag, 17. Juli ‘15 E Hospitation zu zweit in einer Gruppe / Einrichtung E Gemeinsame Praxisreflexion in der Weiterbildungsgruppe E Beziehungsvolle Pflege, Bedeutung der Hinwendung Modul 7: Aspekte zu Bildung und Entwicklung Dienstag, 22. und Mittwoch 23. September ‘15 E Entwicklung von Sprache E Der „aktive Lerner”: E Haltung der Fachkräfte bei der Beobachtung Erkenntnisse der Säuglingsforschung E Bildungsanlässe schaffen in heterogenen Gruppen Abschlusstag mit Präsentation - Donnerstag, 15. Oktober ‘15 Wir arbeiten täglich von 9 bis 16 Uhr mit einer Stunde Mittagspause Kulturhaus Hamm, Scheidterstraße 11-13, Hamm/Sieg AK Dr. Renate Niekant, Netzwerk Starke Kinder 570 € ohne Verpflegung, die Zahlung kann in zwei Raten erfolgen

Pflichtmodule Dokumentation frühkindlicher Bildungsprozesse in Form von Portfolios

P1: Beobachtung und Dokumentation Die Beobachtung und die Dokumentation frühkindlicher Lernprozesse wird zunehmend als wichtige elementarpädagogische Aufgabe verstanden. Was und wie Kinder lernen, soll bewusst wahrgenommen, dokumentiert und zur Basis der pädagogischen Praxis gemacht werden. Dieses Seminar schärft Ihren Blick für kindliche Bildungsprozesse. Sie lernen diese durch Elemente der Portfolioarbeit für Kind, Eltern und Pädagogen nachvollziehbar zu machen. Aufgezeigt werden Möglichkeiten der Portfolionutzung für Elterngespräche und die Gestaltung der elementarpädagogischen Arbeit. Im Rahmen dieser Fortbildung erhalten Sie eine Einführung in frühkindliche Lern- und Bildungsprozesse und das Konzept der Portfoliodokumentation. Sie haben Gelegenheit, vielfältige Bestandteile eines Portfolios an praktischen Beispielen und Exponaten kennen zu lernen. Darüber hinaus ist das Anlegen, die Strukturierung und Pflege von Portfolios Gegenstand dieser Fortbildung. Exemplarische Inhalte: E Bildung und Lernen in der frühen Kindheit: Die Annahme individueller Lernprozesse und die Notwendigkeit der Dokumentation E Konzept der Portfoliodokumentation E Inhalte von Portfolios E Nutzung von Portfolios NR

Montag, 20. Januar und Dienstag, 21. Januar, jeweils 9 bis 16 Uhr Verbandsgemeindeverwaltung Linz am Rhein, Sitzungssaal Falk Gerlach – 30 €

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Schnuppertag ”Mediation”

Als LeiterIn einer Kindertagesstätte oder eines Kindergartens oder als MitarbeiterIn führen Sie täglich viele Gespräche mit MitarbeiterInnen, mit Eltern, mit Kooperationspartnern oder mit anderen Personen. Zur Herausforderung können solche Gespräche werden, wenn unterschiedliche Vorstellungen aufeinander treffen und Probleme und Konflikte zwischen den Beteiligten nicht geklärt sind. In diesem Fall sind Sie als LeiterIn oder MitarbeiterIn zunehmend gefragt: Vermittelnd, einfühlsam und allparteilich tätig zu werden, damit eine Balance zwischen den Anliegen aller GesprächspartnerInnen entwickelt werden kann zwischen unterschiedlichen Personen allparteilich vermittelnd und je nachdem auch streitschlichtend tätig zu werden. Um gemeinsam zu einem Ergebnis zu kommen, bei dem alle gewinnen und alle zufrieden sind Das Verfahren der Mediation (Mediation bedeutet Vermittlung im Konflikt) bietet Ihnen die Möglichkeit, diese Herausforderungen souverän zu bewältigen. Im Rahmen dieses Schnuppertages erhalten Sie einen ersten Einblick in die Arbeitsweise der Mediation. In einer vertrauensvollen und respektvollen Atmosphäre erhalten Sie die Möglichkeit, anhand von einem konkreten Fallbeispiel und in kurzen Übungssequenzen, den Ablauf einer Mediation praxis- und handlungsorientiert kennenzulernen. Bitte beachten Sie, dass es sich ausdrücklich um ein erstes Kennenlernen des Verfahrens handelt. Für eine professionelle Arbeit als MediatorIn ist eine fundierte 200-stündige Ausbildung erforderlich. Wenn Sie Interesse haben, aufbauend auf diesen Schnuppertag, das Verfahren der Mediation besser kennen zu lernen, können Sie im zweiten Halbjahr das dreitägige Seminar als P5 oder die komplette Ausbildung der Kreisvolkshochschule Altenkirchen ab Sommer 2014 besuchen. NR

Montag, 17. Februar, 10 bis 17 Uhr Verbandsgemeindeverwaltung Linz am Rhein, Sitzungssaal Anna Porz, (Diplom-Sozialarbeiterin, Mediatorin BM® und Ausbilderin BM®) 30 €

Malte spricht noch nicht und Paula fehlen die Worte!

Effektive Sprachförderung im Kita-Alltag durch sprachanregende Strategien (Videocoaching) P2: Sprachförderung, interkulturelle Kompetenz Wenn Kinder nicht zur Sprache finden oder nicht genügend Wörter zur Verfügung haben brauchen sie in der Kita gezielte Unterstützung beim Erwerb der Sprache. Dabei kann in jeder Interaktion die Sprachentwicklung angeregt und gefördert werden. Voraussetzung ist jedoch, dass die eigene Sprache und das Sprechverhalten dem Kind die Möglichkeit gibt, reden zu können, qualitativ hochwertigen Input zu bekommen und verlässliche sprachliche Rückmeldungen zu erhalten. In diesem Seminar werden anhand von Videobeispielen (eigene und vorgegebene) die wichtigsten Sprachlehrstrategien veranschaulicht. Sowohl die Förderung von Late-Talkern als auch die Unterstützung von Wortschatzdefiziten bei älteren Kindern und bei DaZ-Kindern stehen im Mittelpunkt. Themen: E Zuhören und Abwarten E Fragen stellen E Rückmeldungen geben E das Kind führen lassen E reichhaltige Sprache anbieten E Eltern anleiten E dialogisches Bilderbuchbetrachten E Routinesituationen nutzen Methoden: E Referenteninput E Videobeispiele

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AK

E Rollenspiele

E Videocoaching

Mittwoch, 19. Februar und Mittwoch, 12. März, jeweils 9 bis 16 Uhr Kreisvolkshochschule Altenkirchen Siglinde Czenkusch – 40 €


Kooperation oder Konkurrenz –

die Zusammenarbeit mit Eltern, Grundschule und anderen Kooperationspartnern in der Kindertagesstätte

P5: Kooperation, Kommunikation und Koordination Das Gelingen der Zusammenarbeit mit Eltern stellt in der täglichen Arbeit der Kita ein Dauerthema für Erzieher/innen dar. Insbesondere den Elterngesprächen kommt dabei eine besondere Bedeutung zu. Manche Elterngespräche stellen jedoch selbst erfahrene Erzieher/innen vor Herausforderungen. Irgendwie laufen sie manchmal nicht so, wie man es vorher geplant hat. Nicht selten hat man das Gefühl gegen eine Wand zu reden und man scheint eher gegeneinander als miteinander zu arbeiten. Dabei hat man doch eigentlich das gleiche Ziel: Die positive Entwicklung des Kindes. In diesem Seminar werden Grundlagen der ressourcenorientierten Gesprächsführung praxisnah vermittelt. An konkreten Beispielen aus dem Alltag werden gemeinsam Gesprächsstrategien und Kommunikationsformen erarbeitet. Darüber hinaus bietet das Seminar Möglichkeiten zu Fallsupervision. Erreichbare Kompetenzen: E Kennenlernen psychologischer Grundlagen der Kommunikation E Aspekte zur Gestaltung von Gesprächssituationen berücksichtigen E unterschiedliche Methoden der Gesprächseröffnung kennen und einsetzen können E Gespräche ressourcenorientiert gestalten und konstruktiv abschließen Kursinhalte: E Reflexion der eigenen Haltung in der Kooperation mit Eltern E Gespräche mit „schwierigen” Eltern führen E Gespräche mit Eltern im Trennungskonflikt E Deeskalation in Gesprächssituationen E Eltern über Verhaltensauffälligkeiten ihres Kindes informieren E Elterngespräche bei Verdacht auf Kindeswohlgefährdung NR

Dienstag, 25. März, Mittwoch, 26. März und Donnerstag, 27. März, jeweils 9 bis 16 Uhr Verbandsgemeindeverwaltung Linz am Rhein, Sitzungssaal Falk Gerlach – 45 €

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Wahlmodule Hilfen für Kinder von psychisch kranken Eltern

W1: Sozioökonomische Lebenslagen, Teilhabegerechtigkeit T9: Gestaltung von Gemeinschaften, Beziehungen Die Fortbildung richtet sich an Personen, die in ihrem beruflichen Alltag mit Kindern von psychisch kranken Eltern arbeiten. Kinder, die mit psychisch kranken Eltern aufwachsen, sind häufig über lange Zeit einer extremen Belastungssituation ausgesetzt, die zu starker sozialer Isolation und zur Übernahme von Verantwortung für die eigenen Eltern führen kann. Die betroffenen Kinder brauchen frühzeitig Hilfe. Bei der ersten Fortbildung dieser Reihe wird es um Familien gehen, bei denen ein Elternteil unter Ängsten, Depressionen, Zwängen oder Panikattacken leidet. Die Fortbildung soll Fachkräfte aus Kindertagesstätten und Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen aus anderen Einrichtungen für die Situation der Kinder und der Familien sensibilisieren, Grundlagenwissen über psychische Erkrankungen und Handlungskompetenz für den Berufsalltag vermitteln und die Reflektion über die eigene Handlungskompetenz im Berufsalltag stärken. Bereitschaft für Gruppenarbeit, Rollenspiele und für selbst reflektierende Arbeit setzen wir voraus. Bausteine der Fortbildung sind: E Basiswissen über psychische Erkrankungen E Die Situation der psychisch kranken Erziehungspersonen E Die Fachkräfte im Netzwerk E Die Auswirkungen der Krankheit der Eltern auf die Kinder AK

Dienstag 18. Februar, 9 bis 17 Uhr Kreisvolkshochschule Altenkirchen Dr. med. Susanne Pinter-Brenner, Psychiaterin Gabi Sturm, Krankenschwester (Psychiatrie) und Kunsttherapeutin Dirk Bernsdorff, Präventionsfachkraft, Lehrer, Suchttherapeut und Psychodrama-Leiter – 20 €

Wenn Kinder uns aus der Ruhe bringen – konstruktiver Umgang mit ADHS W1: Sozioökonomische Lebenslagen, Teilhabegerechtigkeit und Auseinandersetzung mit Armut, Ausgrenzung Max ist vier Jahre alt und ständig auf Achse. Zu Hause und in der Kita hält er mit seiner schnell wechselnden Aufmerksamkeit und seinem Bewegungsdrang alle auf Trab. Nach kürzester Zeit wird jedes Angebot langweilig und er ist auf der Suche nach neuen Abenteuern. Außerdem fällt er durch Aggressionen gegen andere Kinder auf und isoliert sich damit zunehmend. Durch dieses Verhalten fordert er die ungeteilte Aufmerksamkeit der Erzieher/innen und sprengt damit oft den Gruppenalltag. In diesem Seminar wollen wir uns mit diesem Phänomen beschäftigen und gemeinsam konstruktive und praktikable Umgehensweisen für den Gruppenalltag entwickeln. Erreichbare Kompetenzen: E Sie kennen die entwicklungsbedingten Hintergründe von Aufmerksamkeits- und Aktivitätsstörungen E Sie reflektieren eigene Möglichkeiten und Grenzen des Umgangs mit betroffenen Kindern im Gruppenalltag E Sie entwickeln Handlungssicherheit für konstruktive Elterngespräche unter Einbeziehung weiterer Unterstützungssysteme Kursinhalte: E Umgang mit betroffenen Kindern und der Gruppe E konstruktive Elternarbeit E Hilfsmöglichkeiten und Unterstützungsangebote E Fallbesprechungen

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NR

Dienstag, 29. April, 9 bis 16 Uhr Kindertagesstätte St. Katharinen Falk Gerlach – 15 €


Tom hat blaue Flecken, Hanna weint so viel

W1: Sozioökonomische Lebenslagen oder T13: Körper - Gesundheit - Sexualität Pädagogische Fachkräfte erleben es immer wieder, dass sie sich um das Wohl der ihnen anvertrauten Kinder und Jugendlichen Sorge machen müssen. Was ist zu tun, wenn es „gewichtige Anhaltspunkte” dafür gibt, dass es einem Kind oder einem Jugendlichen zu Hause nicht gut zu gehen scheint? Wenn auch eine Gefährdung seines körperlichen und seelischen Wohlergehens nicht auszuschließen ist? Seit am 1. Oktober 2005 das Gesetz zur Weiterentwicklung der Kinder- und Jugendhilfe (KICK) in Kraft getreten ist, sind in der Folge auch zentrale Veränderungen beim Schutzauftrag der Kinder- und Jugendhilfe vorgenommen worden. Insbesondere der Ablauf bei solchen Verdachtsmomenten wurde klar strukturiert und vereinheitlicht. Erreichbare Kompetenzen: E Die Teilnehmenden kennen die Indikatoren der Kindeswohlgefährdung und wenden diese fallbezogen an E Die Teilnehmenden wenden die Instrumente zum Umgang mit Kindeswohlgefährdung im Rahmen der neuen rechtlichen Situation angemessen an E Sie gewinnen Sicherheit im Umgang mit eventuell gefährdeten Kindern, deren Eltern und dem Jugendamt Inhalte: E Aktuelle rechtliche Gesichtspunkte E Was ist Kindeswohlgefährdung? Was ist zu tolerieren, wo beginnt sie? (Indikatorenlisten) E Theorie und Praxis / Erstellung und Verwendung des Risikoeinschätzungsbogens E Vereinbarungen zur Kindeswohlgefährdung zwischen freien Trägern und den Jugendämtern E Entwicklung eines internen Verfahrens E Aufstellung eines Schutzplans E Dokumentation E Kollegiale Beratung E Elterngespräche führen E Einzelfallbesprechungen NR

Dienstag, 8. Juli, 9 bis 16 Uhr Kindertagesstätte St. Katharinen Falk Gerlach – 15 €

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Themenmodule Der Bauernhof als Erfahrungsraum und Lernort

T12: Naturerfahrung und Ökologie „Der junge Mensch braucht seinesgleichen - nämlich Tiere, überhaupt Elementares, Wasser, Dreck, Gebüsche, Spielraum. Man kann ihn auch ohne das alles aufwachsen lassen, mit Teppichen, Stofftieren oder auch auf asphaltierten Straßen und Höfen. Er überlebt es, doch man soll sich dann nicht wundern, wenn er später bestimmte soziale Grundleistungen nie mehr erlernt.“ (Alexander Mitscherlich) Der Bauernhof bietet eine authentische Lernumgebung mit vielfältigen Herausforderungen und zahlreichen Erlebnisund Handlungsmöglichkeiten rund um die Frage: „Wovon leben wir eigentlich?“ - auch oder gerade für Kinder aus Kindertagesstätten. Da Kompetenz nicht vermittelt, sondern nur erfahren werden kann, werden die Teilnehmenden vorrangig selbst tätig werden. Theoretischer Teil: E Was brauchen Kinder für ihre Entwicklung? E Welchen Bildungsauftrag haben die Teilnehmenden zu erfüllen? E Was kann der Bauernhof leisten? Praktischer Teil: E Praktisches Kennen lernen von pädagogischen Handlungsmöglichkeiten auf einem Bauernhof E Erarbeitung eigener Module in Kleingruppen E Praktische Umsetzung der Module Abschluss: E Transfersmöglichkeiten des Erarbeiteten in den eigenen pädagogischen Alltag und Reflexion der Fortbildung Mittwoch, 15. Januar, 9 bis 17 Uhr AK Hof Farrenau in Mudenbach (Verbandsgemeinde Hachenburg) Jule Ritschel – 15 €

Gesundheitsbewusstes Essen in der Kita – professionell fördern

T13: Körper – Gesundheit - Sexualität Kooperation mit der Ernährungsberatung Rheinland-Pfalz und der Vernetzungsstelle Kita- und Schulverpflegung RLP im Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Westerwald-Osteifel Die Aufenthaltsdauer für Kinder in Tageseinrichtungen hat sich in den vergangenen Jahren deutlich erhöht. Die Kita übernimmt vermehrt „Familienaufgaben“, wozu auch Essen und Trinken gehören. Ein leckeres und vollwertiges Essen macht Kinder froh und schafft gleichzeitig die Grundlage für eine gesunde geistige und körperliche Entwicklung. In diesem Seminar befassen wir uns mit der Ernährungssituation und den Grundlagen einer gesunden Kinderernährung, einschließlich der U3-Jährigen. Wir durchleuchten Hintergründe und Ursachen für das kindliche Essverhalten, erhalten Hilfestellung bei der Umsetzung in der Ernährungserziehung und befassen uns mit der wichtigen Erziehungspartnerschaft zwischen pädagogischen Fachkräften und Eltern. WW 16

Donnerstag, 23. Januar, 9 bis 16 Uhr Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum, Montabaur Anette Feldmann-Keunecke, Diplom-Oecothrophologin – 10 € für Material (ohne Verpflegung)


Vom Kinderspiel zum Theaterspiel Theaterspielen in der Kindertagesstätte

T7: Theater-Mimik-Tanz Kinder spielen miteinander, ahmen Phänomene aus der Erwachsenen-Welt nach und lernen naturgegeben durch stetes Wiederholen und kopieren vom Verhalten anderer. Diese Voraussetzung bietet eine ideale Grundlage mit Kleinkindern Theater zu spielen. Für sie ist das Spiel auf der „Bühne“ noch sehr eng mit gewohntem Verhalten verknüpf, nur der Faktor Zuschauer mag zu Anfang etwas ungewohnt sein und das Spiel beeinflussen. In diesem Seminar beschäftigen wir uns mit zugleich kreativen Impulsen und einfachen Ideen das Vorhaben Theater in der Institution Kindergarten/ Kindertagesstätte umzusetzen und im kleinen Rahmen mit in den Erzieher-Alltag einzubauen. Erreichbare Kompetenzen: E Sie kennen Methoden um Textvorlagen brauchbar einzusetzen / umzugestalten E Sie erlernen Übungen und Spiele zur Vorbereitung eines Stücks anzuleiten E Sie entwickeln Handlungssicherheit im kreativen Bereich Ihres Berufs Kursinhalte: E Umgang mit einer Textvorlage E Planung und Durchführung einer Theateraufführung E Entwickeln einer eigenen Idee E Einbinden von Theater im täglichen Erziehungsmodell E Aufwärm-Übungen und Spiele für Körper und Stimme

AK

Samstag, 25. Januar und Sonntag, 26. Januar, jeweils 9 bis 16.30 Uhr Kreisvolkshochschule Altenkirchen Milena Wolf – 40 €

Kindergarten Plus – Einführungsworkshop T9: Gestaltung von Gemeinschaft, Beziehungen

Was ist Kindergarten plus? Kindergarten plus ist ein Programm zur Stärkung der kindlichen Persönlichkeit. Es richtet sich an vier- bis fünfjährige Kinder in Kindertageseinrichtungen. Das Gesamtprogramm versteht sich in Ergänzung zur Konzeption des Kindergartens. Es besteht insgesamt aus mehreren Bausteinen (Modulen), die in einer extra dafür zusammengestellten Kindergruppe im Zeitraum etwa eines halben Jahres durchgeführt werden. Welche Ziele hat das Programm? Kindergarten plus hat das Ziel, die soziale, emotionale und geistige Bildung der Kinder zu stärken und zufördern. Unter Berücksichtigung der individuellen Fähigkeiten der Kinder werden die für den Lernerfolg im Kindergarten und im späteren Leben unverzichtbaren Basisfähigkeiten gefördert: Selbst- und Fremdwahrnehmung, Einfühlungsvermögen, Kommunikations- und Konfliktfähigkeit, Wahrnehmung von Selbstwirksamkeit und Eigenkompetenz, Motivations- und Leistungsfähigkeit, Beziehungsfähigkeit. Was ist der wissenschaftliche Hintergrund? Der dem Programm zugrunde liegende Bildungsbegriff orientiert sich an aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen aus Neurobiologie und Sozialwissenschaften, dass jedem geistigen Lernschritt ein emotionaler Entwicklungsschritt voraus geht. Kinder lernen durch aktives Erfahren und Erleben, in Dialog und Zusammenspiel. Bildung heißt daher, Kinder gleichermaßen emotional, sozial und geistig zu fördern. Studien und Grundschulkinder zeigen, dass die Leistungen von Kindern und der Erfolg oder Misserfolg im schulischen Bildungssystem in hohem Maße davon abhängen, inwieweit zuvor emotionale und soziale Fähigkeiten ausgebildet werden konnten. AK

Donnerstag, 30. Januar, 9 bis 17 Uhr und Freitag, 31. Januar, 9 bis circa 13 Uhr Kreisvolkshochschule Altenkirchen Monika Wilfert – 25 €

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Medienkompetenz

T14: Medien Kinder erleben heute die Bedeutung der Medien in der Welt der Erwachsenen und leben auch selbst bereits in einer Medienwelt. Der Begriff Medien umfasst dabei neben Fernsehen, Filmen und PC auch Audio-Medien, Bücher, Spiele etc., die zur Information, zum Lernen und zur Unterhaltung eingesetzt weden. Dabei werden mediale Erfahrungen aus dem Elternhaus in die Kita getragen und umgekehrt. Medien sind ein fester Bestandteil unserer Kultur. Uns ist es wichtig, dass die Kinder einen selbstbestimmten aber auch kritischen Umgang mit den Medien erlernen. In dieser Fortbildung lernen Erzieher/innen den Umgang mit verschiedenen Office-Programmen und wie diese ihren Arbeitsalltag erleichtern können. Zudem wird vermittel, wie Medien auf Kinder wirken und wie die verschiedenen Medien sinnvoll zur Medienkompetenzförderung in der Praxis eingesetzt werden können. In einer Verbindung aus Theorie und Praxis erfahren Sie, wie Kinder mit Hilfe von Medien selbst kreativ werden können. Zum Beispiel lernen Sie das Dia-Bilderbuch-Kino, ein Hörbilderbuch und die Welt der Werbung mittels Baukasten kennen. NR

Dienstag, 4. Februar, Dienstag, 11. Februar und Dienstag, 18. Februar, jeweils 9 bis 16 Uhr Kreismedienzentrum Neuwied Silke Läufer-Hermann – 45 €

Qualifizierung von Sprachförderkräften

Die Sprachentwicklung der 0 bis 3-Jährigen begleiten Was gibt es Neues, wie geht es weiter?

P 2: Sprachförderung und interkulturelle Kompetenz Kooperationsveranstaltung mit dem Kreisjugendamt Altenkirchen Die frühe Förderung der Sprachentwicklung gewinnt immer mehr an Bedeutung, denn sie ist die Grundlage für eine positive Entwicklung und gute Lernbedingungen. Wie kann die sprachliche Bildung der Kinder von 0 bis 3 Jahren geplant und qualifiziert durchgeführt werden? Auf der Grundlage der unsererseits durchgeführten Qualifizierungen zur Sprachförderkraft sowie den ergänzenden Fortbildungen zu Modul 9 bieten wir seit 2012 für die fort- und ausgebildeten Sprachförderkräfte aus den Einrichtungen je Halbjahr zwei halbtägige Treffen mit unserer Kursleitung an, um die erworbenen Kenntnisse zu festigen, beziehungsweise mit neuen Kenntnissen zu ergänzen und Raum für einen angeleiteten fachlichen Austausch ermöglichen. Auch im ersten Halbjahr 2013 sind zwei halbtägige Treffen vorgesehen, die sich schwerpunktmäßig mit dem Thema „Beobachten und Dokumentation“ auseinandersetzen werden. AK

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Montag, 24. Februar und Montag, 16. Juni, jeweils ab 14.30 Uhr Wissen und voraussichtlich Alsdorf (Verbandsgemeinde Betzdorf) Edith Praedel, Siglinde Czenkusch – kostenfrei


Musikwerkstatt für Kopf und Hand

Bausteine zur praktischen musikalischen Arbeit mit Kindern T6: Musikalischer Bereich Musikalische Erziehung ist aus dem Bildungsansatz für Kinder nicht mehr weg zu denken. Singen und Musizieren fördern die kindliche Persönlichkeitsbildung ungemein, am besten jedoch, wenn das natürliche Bedürfnis nach Bewegung eingebunden wird. Dieses Seminar richtet sich an alle Pädagogen, die mit Kindern gerne erste Schritte in die „Wunderwelt Musik“ machen wollen (am besten mit einfachen Mitteln!) und nur geringe oder keine Vorkenntnisse oder den Wunsch haben, altes Wissen wieder aufzufrischen. Neue Ideen und Anregungen finden sich in jedem Fall! Der Kurs umfasst vier inhaltliche Module: E Allgemeine Musiklehre E Singen und Bewegen AK

E Liedbegleitung auf einfachen Instrumenten E Erstes Instrumentalspiel auf Blockflöte und Glockenspiel

Samstag, 15. März, 9 bis 17 Uhr „Die kleine Musikscheune“, Kirchstraße 13 in Birnbach (Verbandsgemeinde Altenkirchen) Julia Hilgeroth-Buchner – 30 €

„Wer singen kann, kann auch sprechen“ Die Singstimme – unser erstes Instrument

T2: Sprache „Der Mensch ist ein schöpferisches Wesen und trägt schon zu Beginn seines Lebens die Freude am Klang in sich.“ (Cordelia Rülander) Die menschliche Stimme ist Ausdruck der Persönlichkeit und Überträger von Informationen und Gefühlen. Schon bevor der junge Mensch die Sprache erlernt, benutzt er die Stimme um Klänge zu produzieren und sich in seiner Gesamtheit mitzuteilen. Statt zu sagen: „Wer sprechen kann, kann auch singen.“, können wir sagen: „Wer singen kann, wird auch sprechen.“ Denn im Gehirn befindet sich das musikalische Zentrum in unmittelbarer Nähe zum Sprachzentrum. Beim Singen wächst der Mensch über sich selbst hinaus, erlebt er Klangfülle und Klangdifferenzierung, was auch der Gehörbildung dient. Er überwindet außerdem die Grenzen zu Menschen anderer Kulturen und Sprachen, denn die Vokale – die Klinger – sind allen Sprachen eigen. Diese Fortbildung öffnet die Türen zur Entfaltung der Stimme ohne jegliche Vorkenntnisse und ebnet den Weg, um als Erzieher/in ein Vorbild für die anzuleitenden Kinder zu sein. Theorie: E Stimme und Atemapparat - ein Überlebenssystem in der Evolution E Entwicklung der kindlichen Stimme von 0 bis 6 Jahren E Unterschiede zwischen Kinderstimme und Erwachsenenstimme E Stimmpflege für Klein und Groß Praxis: E Körper-, Atem- und Stimmübungen mit Vokalen E Wahrnehmungsübungen in Bezug zu Körperbewegung, Atmung und Stimmklang E Einsingen und Bewegungslieder für Kinder und Erzieher/innen E Der bewusste und schonende Einsatz der Stimme für den/die Erzieherin AK

Mittwoch, 19. März, 9 bis ca. 16.30 Uhr Kreisvolkshochschule Altenkirchen Cordelia Rülander – 20 € 19


„Nur ruhig Blut, dann wird alles gut.” – Entspannung

T13: Körper – Gesundheit – Sexualität Dieser Satz aus "Kapitäns Nemo Entspannungsgeschichten" wird uns begleiten: Auf unsere Kinder strömen viele Reize ein, Ruhephasen, um diese zu verarbeiten werden immer seltener. Wahrnehmungsdefizite haben zugenommen und Kinder reagieren immer häufiger mit Verhaltensauffälligkeiten wie Konzentrationsschwächen, Nervosität oder erhöhter Aggressivität auf die Reizüberflutung ihres Alltags. Über Entspannungsübungen können Kinder an Ruhe herangeführt und auf dem Weg in die Entspannung begleitet werden - möglichst, bevor Schwierigkeiten auftreten. Daher werden verschiedene Methoden und Techniken vorgestellt und ausprobiert, wie diese "Auszeiten" für Kinder und Erzieherinnen/Eltern gestaltet werden können. Wann geht es mir gut, wann schlecht und wie fühlt sich das an? Wie reagiere ich und mein Körper, wenn es mir nicht gut geht und Ent-Spannung fehlt? Kinder sollen für ihre Eigenwahrnehmung sensibilisiert werden und Ruhe als Angebot erfahren, um ihren Körper und ihre Gefühle bewusst wahrzunehmen. Themenschwerpunkte: E Grundlagen: Stress und Entspannung im Gleichgewicht E Entspannungstechniken für den Alltag: Stilleübungen, Fantasiereisen und Co: was passt zu meiner Kindergruppe? E Selbsterfahrung und Erfahrungsaustausch Freitag, 21. März, 9 bis 16 Uhr NR Kultur- und Jugendzentrum Oberhonnefeld/Gierend Nicole Ling – 15 €

Kinder an die Macht? Partizipation in der Kindertagesstätte

T9: Gestaltung von Gemeinschaft, Beziehungen Mitbestimmung von Kindern und Eltern, Beschwerdemanagement, Abstimmungsverfahren, Demokratie in der Kita … all das sind Schlagwörter, die durch die „frühpädagogische Landschaft“ geistern und hinter denen wir hohe Ansprüche vermuten, die uns zunächst abstrakt und verunsichernd erscheinen. Aber Partizipation hat viele Facetten. Im Grunde geschieht in der Kita schon sehr viel an Mitgestaltung, an Teilhabe und Selbstgestaltung. Wir wollen dies in diesem Seminar bündeln, ordnen und ausrichten. Auch die Erziehungspartnerschaft mit den Eltern nehmen wir in den Blick, sowie die besonderen Wünsche von Mädchen und Jungen. Begriffe, Ebenen und Grenzen von Partizipation in der Kita werden geklärt und mit anderen Rechten und entwicklungsbedingten Bedarfen des Kindes in Balance gebracht. Im Austausch werden Ideen für ein dem Alter entsprechendes „Erlernen von Demokratie“ gesammelt und kindgerechte partizipatorische Instrumente vorgestellt. Methoden: Präsentation, Referat, Mindmapping, Gruppenarbeiten, evtl. Planspiel

Kurs 1: Montag, 24. März, 9 bis 16.30 Uhr Jugendherberge Bad Marienberg WW Katrin Grönke – 15 € Kurs 2: Dienstag, 25. März, 9 bis 16.30 Uhr Kreisvolkshochschule Altenkirchen AK Katrin Grönke – 15 € Im Jahr 2015 plant die Fachberatung für kommunale Kindertageseinrichtungen im Landkreis Altenkirchen und die Kreisvolkshochschule Altenkirchen eine dreitägige Studienfahrt zum Thema „Partizipation“. Interesse? Dann fordern Sie doch ab Herbst 2014 bei uns den Sonderflyer an! 20


Mit Kindern sicher in den Wald

T12: Naturerfahrung-Ökologie Immer wieder stellen sich bei Erzieherinnen und Erziehern Fragen und Unsicherheiten ein, ob und wie Waldexkursionen gefahrlos durchgeführt werden können oder ob aus Sicherheitsgründen nicht besser davon abgesehen werden sollte. Die Träger der Kindertagesstätten möchten dem von ihnen beschäftigten pädagogischen Personal entsprechende Unterweisungen zukommen lassen, damit diese künftige Waldausflüge sicher gestalten können. Darüber hinaus möchte die Fortbildung den Erzieherinnen und Erziehern (wieder) die Sicherheit vermitteln, dass der Wald kein lebensbedrohlicher Raum ist, sondern den pädagogischen Nutzung aufzeigen und vermitteln, dass gewisse Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden müssen. Schwerpunkte: Die Teilnehmenden sollen über die gesetzlichen Vorgaben für eine pädagogische Nutzung des Waldes informiert werden; mit den forstlichen Gefahrensituationen bekannt gemacht werden; mit möglichen Gesundheitsrisiken und deren Vorbeutung vertraut werden; die Bedeutung von Naturerfahrungen für die Entwicklung der Kinder erarbeiten; Erkenntnisse gewinnen, was dies für die pädagogische Arbeit in der Kindertagesstätte bedeutet; ihre eigene Handlungsfähigkeit einschätzen und beurteilen; durch praktische Erfahrungen und Übungen den Wald als ein wichtiger pädagogischer Lebens- und Erholgungsraum für Kinder und Erwachsene schätzen lernen und durch aktives Erarbeiten der Sicherheitsregeln Zutrauen und Vertrauen in die eigenen Möglichkeiten und Fähigkeiten gewinnen. AK

Mittwoch, 26. März, 9 bis 17 Uhr Kreisvolkshochschule Altenkirchen Anni Braunschädel - 20 € www.waldbiene.de

Einführung in die sensorische Integration

T1: Wahrnehmung In den letzten Jahren haben die Wahrnehmungsprobleme der Kinder im Kindergarten und in der Schule deutlich zugenommen. Dies zeigt sich u.a. in grob- und feinmotorischen Schwierigkeiten oder dem gezielten Richten und Halten von Aufmerksamkeit und Konzentration. Dieser Kurs soll einen kleinen Einblick in die Grundlagen der Wahrnehmungsverarbeitung (sensorischen Integration) geben, denn schon mit kleinen Hilfen im Alltag können diese Kinder unterstützt und gefördert werden. Inhalte: E Was ist Wahrnehmungsverarbeitung / sensorische Integration? E Grundlagen der Tiefensensiblität / propriozeptives System E Grundlagen des Gleichgewichts und Bewegungssinnes / vestibuläres System E Grundlagen des Tast- / Berührungssinnes / taktiles System E Grundlagen der Fein- und Grobmotorik E Grundlagen von Tonus und Haltungshintergrund E praktische Ideen für die Förderung im Alltag E Selbsterfahrung AK

Samstag, 29. März, 9 bis 17 Uhr Praxis für Ergotherapie, Gontermannstraße 25 in Betzdorf Jennifer Eisbach – 20 € 21


Wahrnehmungsförderung durch Snoezelen

T1: Wahrnehmung Die Entwicklung vieler Kinder ist geprägt von unserer schnelllebigen Zeit: zahlreiche Sinnesreize strömen auf die Kinder ein, Ruhephasen, um diese zu verarbeiten werden immer seltener. Wahrnehmungsdefizite haben zugenommen und Kinder reagieren immer häufiger mit Verhaltensauffälligkeiten. Snoezelen – ein Konzept, das in Holland entwickelt wurde, bietet die Möglichkeit, einströmende Reize gezielt zu reduzieren, so dass die Verarbeitung der Sinneserfahrungen erleichtert wird. Ruhe, Entspannung und Fantasie ist es, was die Kinder durch Snoezelen erfahren. Viele praktische Eigenübungen lassen uns das Konzept verinnerlichen. Bitte Decke oder Matte mitbringen. Themenschwerpunkte: E Entwicklung und Bereiche der Wahrnehmung E Wahrnehmungsstörungen und Sensorische Integration E Konzept des Snoezelens E Raumgestaltung E methodisch-didaktischer Aufbau der Snoezeleneinheiten E Selbsterfahrung und praktische Anregungen WW

Montag, 7. April, 9 bis 16.30 Uhr VHS-Schulungsraum in Siershahn Nicole Ling, Heilpädagogin – 15 €

Zaubern wie die Profis - Tricks mit Fotokamera und Computer

T14: Medien In dieser Fortbildung werden Erzieher/innen angeleitet, mit einem kostenfreien Bildbearbeitungsprogramm umzugehen und dies zu erproben. Die medienpädagogischen Dimensionen und Aspekte werden vermittelt, diskutiert und erprobt sowie auf die eigene pädagogische Berufspraxis angepasst. Der direkte Einsatz der Medien und die Umsetzung mit den Kindern in der Kita werden erlernt. Die praktischen Ergebnisse können für die Öffentlichkeitsarbeit der Kitas verwendet werden. Inhalte: E Erstellen von Bildkompositionen und Textfeldern E verschiedene Techniken des Ausschneidens, Einfügens, Transformierens in neue Bildebenen E Ablegen und Speichern von neuen Kompositionen in verschiedenen Dateiformaten E Auseinandersetzung über medienpädagogische Einsatzmöglichkeiten Eigene Laptops oder Digitalfotokameras können gerne zum Seminar mitgebracht werden. NR

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Dienstag, 6. Mai und Dienstag 13. Mai, jeweils 9 bis 16 Uhr Kreismedienzentrum Neuwied Silke Läufer-Hermann – 25 €


Mit Kindern (eigene) Kunst erfahren

T4: Künstlerische Ausdrucksformen Der Selbstbildungsprozess des Kindes ist Antrieb und Grundlage einer positiven Entwicklung. Kreativität und künstlerischer Ausdruck sind wichtige Werkzeuge dazu. „Kreativität heißt: Erfinden, experimentieren, Risiken eingehen, Regeln brechen, Fehler machen und Spaß haben.“ (Mary Lou Cook). In diesem Sinne wollen wir gemeinsam in jene unendliche Welt eintauchen und dabei den Weg als Ziel erleben. Das Seminar beinhaltet theoretische Grundlagen und bietet viele Anregungen der praktischen Umsetzung.Eigene Erfahrungen mit den unterschiedlichsten Materialien werden die Fantasie beflügeln. Wir erleben die Freude am künstlerischen Schaffensprozess, ohne dabei das Ergebnis in den Vordergrund zu stellen. Inhalte und Methoden: E Inputreferat mit Powerpointpräsentation (Kunsterziehung ja oder nein? „Pädagogik und Farbe“ Altelierarbeit in der Kita) E Vorstellung von Materialien E Umsetzungsmöglichkeiten mit Kindern E eigenes Tun, Anleitung E Partner- und Gruppenarbeiten WW

Mittwoch, 4. Juni, 9 bis 16.30 Uhr Jugendherberge Bad Marienberg Gabriele Schneider – 15 €

Interkulturelle Erziehungspartnerschaft und Elternpartizipation in Kindertagesstätten

T9: Gestaltung von Gemeinschaft, Beziehungen In der Veranstaltung erarbeiten die pädagogischen Fachkräfte gemeinsam wie in einer Einrichtung eine aktive Erziehungs- und Bildungspartnerschaft mit allen Eltern konkret entwickelt werden kann. Dabei sollen die Eltern vor allem vor dem Hintergrund einer multikulturellen Gruppenzusammensetzung als Experten wahrgenommen werden, die die Arbeit in der Einrichtung unterstützen können. Das Reflektieren der eigenen Praxis in der Zusammenarbeit im Umgang mit Eltern ist ein Schwerpunkt. Exemplarische Fragestellungen werden sein: E Wie können Eltern in der pädagogischen Arbeit ressourcenorientiert aktiv mitwirken und wo können sie bisher mitentscheiden und mitbestimmen? (Konzepte der Zusammenarbeit mit Eltern) E Wie spiegeln sich die Familienkulturen der Kinder in der Einrichtung? E Wie nutzt die Einrichtung die Fähigkeiten von mehrsprachig aufwachsenden Kindern? E Wie können Anstöße zum interreligiösen Dialog gegeben werden? E Wie kann die Einrichtung in Zusammenarbeit mit den Eltern die Entwicklung der Kinder fördern? Im Seminar ist vorgesehen, die vielfältigen Erfahrungen der Teilnehmer aufzugreifen, gelungene Beispiele von Elternaktionen und Elternmitwirkung vorzustellen, Projekte zu entwickeln, die in der eigenen Einrichtung vorgestellt und durchgeführt werden können. Donnerstag, 5. Juni, 9 bis 16.30 Uhr Kreisvolkshochschule Altenkirchen AK Margret Junkert – 30 €

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Bildung für nachhaltige Entwicklung – vom abstrakten Begriff zur Realität in unserer Kindertagesstätte

T12: Naturerfahrung-Ökologie Wir setzen uns aktiv mit Übungen und Aufgabenstellungen zur Entwicklung der Gestaltungskompetenz auseinander und probieren diese praktisch innerhalb der Fortbildung aus. In Kleingruppen, Paarübungen und in der Gruppe werden Übungen durchgeführt, Aufgaben kreativ, kooperativ und kommunikativ gelöst und sich so inhaltlich und begreifbar dem Thema BNE genähert. Im Kurs werden Überlegungen und Konzepte zu einer ökologiusch bewußten Pädagogik entwickelt und erste Ansätze geschaffen, wie diese in der Einrichtung umgesetzt werden kann. Hierbei stehen folgende Themen im Vordergrund: E Umweltbewußte Haushaltsführung E Spielverhalten und Spielmaterial E Konsumverhalten E Ernährung E Bekanntmachen mit Natur und Lebensvorgängen Die Teilnehmergruppe reflektiert gemeinsam in Theorie und durch praktische Übungen, welche Auswirkungen unser Verhalten nach sich zieht und was dies perspektivisch bedeutet. Hierbei soll die Vorbildfunktion anhand folgender Fragen beleuchtet werden: E Welches Konsumverhalten leben wir bewußt und unbewusst vor? E Wie treffen wir unsere Kaufentscheidungen? E Woran orientiert sich unser Wertesystem? Mittwoch, 18. Juni, 9 bis 17 Uhr AK Kreisvolkshochschule Altenkirchen Anni Braunschädel - 20 € www.waldbiene.de

Altersgemischte Gruppen

W5: Altersgemischte Gruppen Altersgemischte Gruppen geben dem einzelnen Kind vielfältige Anregungen und Möglichkeiten zur Nachahmung und zur Erprobung der eigenen Fähigkeiten und Grenzen. Vorzeigen, Nachahmen und Wiederholen sind altersgemäße Lernformen, die in dieser Gruppenzusammensetzung auf natürliche und harmonische Weise zur Anwendung kommen. Das ältere Kind bringt dem jüngeren Kind bei, was es gelernt hat, vertieft damit sein eigenes Wissen und Können und erfährt seine Kompetenz. Das Aufgreifen kindlicher Entwicklungsaufgaben oder spezieller Interessen sowie die gezielte Förderung bestimmter Fähigkeitsbereiche geschieht bei Aktivitäten in entwicklungshomogenen Kleingruppen. Dies ist insbesondere im Hinblick auf eine Förderung von benachteiligten Kindern und einen Ausgleich von Bildungschancen von besonderer Bedeutung. Inhalte: E Die unterschiedlichen Entwicklungsaufgaben der Kinder in den verschiedenen Altersstufen E Rahmenbedingungen für die Zusammensetzung altersgemischter Gruppen E Gestaltungsideen für ein lebendiges soziales Lernen E Ausgewogenheit von gemeinsamem Erleben und Lernen in der altersgemischten und entwicklungshomogenen Gruppe E Kleingruppenangebote unter Berücksichtigung der Interessen der Kinder E Möglichkeiten der gezielten Planung und Gestaltung von Kleingruppen- und Förderangeboten.

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AK

Donnerstag, 26. Juni, 9 bis 17 Uhr Kreisvolkshochschule Altenkirchen Kornelia Becker-Oberender – 25 €


Rasha bekommt Weihnachten keine Geschenke – Interkulturelle Arbeit

T10: Interkulturelles und interreligiöses Lernen Kitas sind häufig Treffpunkte unterschiedlicher Kulturen. Kinder bringen ihre kulturellen Erfahrungen in Form von unterschiedlichen Sprachen, typischen Speisen, verschiedenen Religionen, Normen und Werten mit. Insbesondere bei Elternkontakten sind teilweise sehr unterschiedliche Rollenbilder spürbar. In diesem Seminar fragen wir uns: Was steckt hinter dem Begriff "Kultur" und was sind die Ziele interkultureller Pädagogik? Wir wollen die eigene kulturelle Identität reflektieren, eigene Haltungen gegenüber Kindern mit Migrationshintergrund wahrnehmen und praktische Ideen für die Interkulturelle Arbeit entwickeln. Erreichbare Kompetenzen (exemplarisch): E Die TeilnehmerInnen reflektieren ihr kulturelles Selbstverständnis E Die TeilnehmerInnen erfassen die Grundlagen der interkulturellen Pädagogik E Sie entwickeln gemeinsam neue, praktische Ideen für die interkulturelle Arbeit in der KiTa E Sie entwickeln Handlungssicherheit für konstruktive Elterngespräche Inhalte (exemplarisch): E Kulturbergriff E Interkulturelle Pädagogik in der Kindertagesstätte NR

Mittwoch, 9. Juli, 9 bis 16 Uhr Kindertagesstätte „St. Bonifatius“, Großmaischeid Falk Gerlach – 15 €

Erweiterung und Vertiefung beruflicher Kompetenzen und Fähigkeiten

Weiterbildung für Frauen und Männer in therapeutischen, beratenden und pädagogischen und anderen sozialen Arbeitsfeldern Diese sechsteilige Seminarreihe basiert auf der wertschätzenden und achtsamen Grundhaltung der Gestalttherapie in Kombination mit systemischen Blickweisen und bietet damit einen geschützten Rahmen, sich mit beruflichen Fragen auseinander zu setzen. Es handelt sich um eine praxisnahe, prozessorientierte, Impuls gebende Weiterbildung. Theoretische Inputs und Übungen unterstützen dabei, im beruflichen Kontext mehr Sicherheit zu gewinnen. Die Interessen der einzelnen Teilnehmer werden berücksichtigt. Persönliches Wachstum, die Erweiterung und Verfeinerung der beruflichen Kompetenzen sind Ziele dieses Seminars. Die Weiterbildung ist praxisorientiert, daher wird in der Lerngruppe gemeinsam entschieden, welche inhaltlichen Schwerpunkte vorrangig bearbeitet werden. Die fachlichen Inputs werden von den Teilnehmern in Übungssequenzen erprobt und in Kleingruppen supervidiert. Dabei können auch Praxisfälle aus dem beruflichen Alltag der Teilnehmer exemplarisch bearbeitet werden. Das Angebot richtet sich an Angestellte und selbstständig Tätige. Es ist möglich für die Weiterbildung eine Bildungsprämie oder einen QualiScheck zu beantragen.  Samstag, 15. März  Samstag, 5. Juli  Samstag, 5. April  Samstag, 20. September AK  Samstag, 10. Mai  Samstag, 8. November jeweils von 10 bis 17 Uhr inklusive einer Mittagspause – 6 Termine Tagungsraum Bergstraße 3, Rott (Verbandsgemeinde Flammersfeld) Anke Pfeffermann, Institut für Kommunikation und systemische Beratung - 600 € 25


Qualifizierung von Sprachförderkräften

Begleitung der Sprachentwicklung von 0- bis 3-Jährigen (Modul 9)

T2: Sprache Die frühe Förderung der Sprachentwicklung gewinnt immer mehr an Bedeutung, denn sie ist die Grundlage für eine positive Entwicklung und gute Lernbedingungen. Wie kann sprachliche Bildung der Kinder von 0 bis 3 Jahren geplant und qualifiziert durchgeführt werden? Inhalt des ergänzenden Zusatzmoduls 9 zur Qualifizierungsreihe für Sprachförderkräfte ist die Begleitung der Sprachentwicklung von 0- bis 3-Jährigen. Im Hinblick auf die Sprachentwicklung und -förderung bei Kindern bis zur Vollendung des dritten Lebensjahres stellt das Fortbildungsmodul eine optimal abgestimmte Ergänzung der achttägigen Fortbildungsreihe zur Qualifizierung von Sprachförderkräften dar. In diesem Modul erarbeiten Sie sich folgende Inhalte: E die Etappen im Spracherwerb der 0- bis 3-Jährigen, E die Besonderheiten der sprachlichen Entwicklung mehrsprachiger Kinder, E die wichtigsten Aspekte sprachfördernder Kommunikation mit jungen Kindern und des entsprechenden Sprachverhaltens der Fachkräfte, E Anforderungen an sprachliche Bildung in Alltagssituationen sowie an spezifische sprachfördernde Angebote, E Hinweise und Tipps zur Gestaltung der Partnerschaft in der sprachlichen Bildung mit allen Eltern. Damit in direktem Zusammenhang üben Sie folgende Kompetenzen: E die Etappen des Spracherwerbs 0-3-Jähriger beobachten, erkennen und dokumentieren, E sprachfördernde Kommunikation an den Entwicklungsthemen und Interessen der Kinder orientiert gestalten, E sprachliche Bildung in Alltagssituationen umsetzen, E spezifische sprachfördernde Angebote planen und durchführen, E eine Partnerschaft mit allen Eltern in der sprachlichen Bildung initiieren und gestalten, E das eigene sprachliche Verhalten reflektieren, E mit dem Team die Sprachbildung der Kleinsten thematisieren.

NR

Freitag, 16. Januar ´15, 9 bis 16 Uhr Katholisches Pfarramt St. Margarita, Neustadt/Wied Nicole Ling – 25 €

Schnuppernachmittag

Der Zoo Neuwied für Kindertagesstätten

Als anerkannter außerschulischer Lernort des Landes Rheinland-Pfalz hat der Zoo Neuwied auch schon für Kindergartenkinder viel zu bieten. Für die Vorschulkinder gibt es eine allgemeine Zooführung unter dem Thema „Tiere erleben“. Das Begreifen, auch im wörtlichen Sinne, steht dabei im Vordergrund: Wie hart ist ein Schildkrötenpanzer, wie fühlen sich Straußenfedern an? All das versteht man leichter durch Begreifen als nur durch Anschauen oder gar reines Zuhören. Diese Erkenntnis wollen wir in unserer Führung praktisch umsetzen und bedienen uns hierbei der vielen Möglichkeiten, die der Zoo als Stätte zum „Lernen mit allen Sinnen“ bereithält. Für jüngere Kinder gibt es zwar keine ausgearbeitete Führung, aber auch für diese ist der Zoo ein interessanter Ort zum Erleben der verschiedensten Tiere. Gerade mit kleineren Kindern ist es wichtig zu wissen, wo die Sanitäranlagen zu finden sind oder wo sich ein geeigneter Platz für ein Picknick befindet. Informieren Sie sich bei uns und lernen Sie die Vielfalt unseres Zoos kennen, um somit ihren Besuch im Zoo Neuwied gut vorbereiten zu können. Donnerstag, 20. März, 14 bis 17 Uhr AK Zoo Neuwied, Waldstraße 160 in Neuwied 26 10 €


Anmeldung (bitte kopieren oder aus dem Internet downloaden) Ich möchte mich für folgende/n Kurs/e anmelden: Längerfristige Qualifizierungen

AK Fortbildungen der Kreisvolkshochschule Altenkirchen

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Betreuung von Kleinkindern auf der Basis der Kleinkindpädagogik von Emmi Pikler Montag, 3. Februar bis Montag, 28. April Psychomotorische Entwicklungsbegleitung – Freitag, 21. Februar bis Samstag, 5. Juli Qualifizierung zur Praxisanleitung – Montag, 23. Juni bis Mittwoch, 21. Januar ´15 Fachkraft für Frühpädagogik – Montag, 3. November bis Donnerstag, 15. Oktober ´15 Erweiterung und Vertiefung beruflicher Kompetenzen und Fähigkeiten – Samstag, 15. Februar bis Samstag, 8. November

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Fortbildungen der KreisVolkshochschule Neuwied e.V.

Haus der kleinen Forscher, Grundlagenworkshop „Wasser“ – Freitag, 31. Januar Haus der kleinen Forscher, Grundlagenworkshop „Luft“ – Montag, 23. Juni Haus der kleinen Forscher, Fortführungsworkshop „Strom und Energie“ – Freitag, 7. Februar Haus der kleinen Forscher, Fortführungsworkshop „Sprudelgase“  Kurs 1 in Großmaischeid: Freitag, 16. Mai  Kurs 2 in Oberhonnefeld: Freitag, 6. Juni Haus der kleinen Forscher, Fortführungsworkshop „Mathematik“ – Freitag, 4. Juli Qualifizierung für Sprachförderkräfte – Freitag, 28. März bis Freitag, 28. November Qualifizierung zur Praxisanleitung – Dienstag, 29. April bis Dienstag 15. Juli Pflichtmodule

AK Fortbildungen der Kreisvolkshochschule Altenkirchen 

Effektive Sprachförderung im Kita-Alltag durch sprachanregende Strategien Mittwoch, 19. Februar und Donnerstag, 12. März

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Fortbildungen der KreisVolkshochschule Neuwied e.V.

Wahlmodule AK

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Dokumentation frühkindlicher Bildungsprozesse in Form von Portfolios – Montag, 20. Januar und Dienstag, 21. Januar Kooperation oder Konkurrenz – die Zusammenarbeit mit Eltern, Grundschule und anderen Kooperationspartnern in der Kindertagesstätte – Dienstag, 25. März bis Donnerstag, 27. März

Fortbildungen der Kreisvolkshochschule Altenkirchen

Hilfen für Kindern von psychische kranken Eltern – Dienstag, 18. Februar

Fortbildungen der KreisVolkshochschule Neuwied e.V.

Wenn Kinder uns aus der Ruhe bringen – konstruktiver Umgang mit ADHS – Dienstag, 29. April Tom hat blaue Flecken, Hanna weint so viel – Dienstag, 8. Juli 27


Themenmodule

AK Fortbildungen der Kreisvolkshochschule Altenkirchen           

Der Bauernhof als Erfahrungsraum und Lernort – Mittwoch, 15. Januar Theaterspielen in der Kindertagesstätte – Samstag, 25. Januar und Sonntag, 26. Januar Einführungsworkshop „Kindergarten Plus“ – Donnerstag, 30. Januar und Freitag, 31. Januar Musikwerkstatt für Kopf und Hand – Samstag, 15. März Die Singstimme – unser erstes Instrument – Mittwoch, 19. März Kinder an die Macht ? Partizipation in der Kindertagesstätte – Dienstag, 25. März Mit Kindern sicher in den Wald – Mittwoch, 26. März Einführung in die sensorische Integration – Samstag, 29. März Interkulturelle Erziehungspartnerschaft und Elternpartizipation in Kindertagesstätten – Donnerstag, 5. Juni Bildung für nachhaltige Entwicklung – Mittwoch, 18. Juni Altersgemischte Gruppen – Donnerstag, 26. Juni

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Fortbildungen der KreisVolkshochschule Neuwied e.V.

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Fortbildungen der Kreisvolkshochschule Westerwald e.V.

Medienkompetenz – Dienstag, 4. Februar, Dienstag, 11. Februar und Dienstag, 18. Februar „Nur ruhig Blut, dann wird alles gut“ – Entspannung – Freitag, 21. März Zaubern wie die Profis - Tricks mit Fotokamera und Computer – Dienstag, 6. Mai und Dienstag, 13. Mai Rasha bekommt Weihnachten keine Geschenke – Interkulturelle Arbeit – Mittwoch, 9. Juli Qualifizierung für Sprachförderkräfte (Modul 9) – Freitag, 16. Januar ´15 Gesundheitsbewusstes Essen in der Kita – professionell fördern – Donnerstag, 23. Januar Kinder an die Macht? Partizipation in der Kindertagesstätte – Montag, 24. März Wahrnehmungsförderung durch Snoezelen – Montag, 7. April Mit Kindern (eigene) Kunst erfahren – Mittwoch, 4. Juni

Sonstiges  Schnuppertag ”Mediation” – Montag, 17. Februar  Schnuppertag ”Zoo Neuwied” – Donnerstag, 20. März  Erweiterung und Vertiefung beruflicher Kompetenzen Samstag, 15. März bis Samstag, 8. November Vorname:

_________________________ Name:_________________________________

Einrichtung:

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Anmeldung an: KreisVolkshochschule Neuwied e.V. • Beverwijker Ring 5 • 56564 Neuwied Tel.: 0 26 31 - 34 78 13 • Fax: 0 26 31 - 95 31 90 • E-Mail: info@kvhs-neuwied.de Kreisvolkshochschule Altenkirchen • Rathausstraße 12 • 57610 Altenkirchen Tel.: 0 26 81 - 81 22 11 • Fax: 0 26 81 - 81 22 90 • E-Mail: kvhs@kreis-ak.de Kreis-vhs Westerwald e. V. • Peter-Altmeier-Platz 1 • 56410 Montabaur Tel.: 0 26 02 - 12 44 20 • Fax: 0 26 02 - 12 45 78 • E-Mail: info@vhs-ww.de


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