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Aufgeschnappt: Stadtkultur-Neuigkeiten 30
(h_da) gemeinsam den Otto-Bartning-Förderpreis aus. Verliehen wird dieser an Studis, die sich mit Arbeiten hervortun, die innovative Antworten zu kulturellen sowie gesellschaftlichen Aufgabenstellungen formulieren. Dieses Jahr ausgezeichnet wurden: Diana Schlez (TUD), Johanna Uhland (h_da), Rongjun Zhou (TUD) sowie Fabian P. Dahinten und Katharina Körber (beide h_da) für Entwürfe, die eindrücklich zeigen, „dass aus der Ergänzung und Weiterentwicklung bestehender Strukturen neue Qualität erwachsen kann“, so Oberbürgermeister Jochen Partsch. Gemein ist allen Prämierten, dass sich ihre Bauten klug in historische Bestände und Bausubstanzen einfügen. tu-darmstadt.de + h-da.de
Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus ... im kommenden Frühjahr (28. April bis 07. Mai 2023) laden die Darmstädter Tage der Fotografie wieder zum Entdecken und Erleben zeitgenössischer Fotografie. Traditionell wird hierzu auch wieder der mit 10.000 Euro dotierte Merck-Preis für Fotografie verliehen. Bewerbungen können ab sofort und bis 15. November eingereicht werden. Thema des Wettbewerbs ist das Motto „Tilt/Shift – Experiment als Normalzustand“. dtdf.de
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Mit einem „Best-of“ der Darmstädter Tage der Fotografie könnt Ihr Eure eigenen vier Wände schmücken und die Vorfreude auf das Festival steigern. Die Biennale bietet unter dem Titel „Selected Views“ ausgewählte Werke von teilnehmenden Künstlern des Festivals zum Kauf ein. Die Werke sind in begrenzter Stückzahl erhältlich und werden im Format 24 x 30 cm für jeweils 120 350.000 Frauen und Männer wurden im Nationalsozialismus zwangssterilisiert. Unterzeichnet und vollstreckt wurden entsprechende Anträge der Gesundheitsämter in Einklang mit der rassenideologischen Gesetzgebung ab 1934 auch in Darmstadt. 75 Jahre später erinnert jetzt eine Gedenktafel an die Opfer und das Unrecht, das Unzählige erfahren haben. Angebracht wurde sie von der Stadt Darmstadt am Klinikum Darmstadt (Seiteneingang Gebäude 6, am Zugang zum Erinnerungsort Liberale Synagoge). In diesem Zusammenhang hat die Darmstädter Geschichtswerkstatt auch eine erste Auswertung von Archivbeständen des Gesundheitsamts Dieburg vorgenommen. Anhaltspunkte lieferte Mechthild-Veronika Burckhardt, deren Großvater von 1934 bis 1940 das Gesundheitsamt Dieburg leitete. Oberbürgermeister Jochen Partsch sprach der Enkelin „besonderen Dank“ für die Hinweise aus. darmstadt.de + darmstaedter-geschichtswerkstatt.de
Seit 2021 ist eine sogenannte Zivilklausel in den Statuten der TU Darmstadt festgeschrieben. Forschungsvorhaben verpflichten sich, „ausschließlich friedlichen Zielen“ und der Erfüllung „ziviler Zwecke“ zu dienen. Eine solche Selbstverpflichtung fehlt bisher an der Hochschule Darmstadt. Um „der Verantwortung von Forschung und Lehre“ gerecht zu werden, fordert eine Initiative von Studierenden der Hochschule, dass auch an ihrem Campus eine solche Erklärung verabschiedet wird und lädt zur Debatte ein. hda-zivilklausel.noho.st
Proteste, Kriegerinnen, Anime und Xatar
Unsere Kino-Tipps im Oktober
AUSWAHL + TEXTE: DIRK HENNINGER + CEM TEVETOG ˇ LU | FILMSTILL: LIVING PICTURES PRODUCTION („COURAGE“)

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Cineastische Gemälde
Zivilcourage als Gebot der Moral: Das haben der Bürgeraufstand in der Ukraine 2014, die die Absetzung des Putin-treuen Präsidenten Janukowytsch bewirkte, und die Demonstrationen 2020 in Belarus gegen Machthaber Lukaschenko als gemeinsamen Antrieb. „Maidan“ von Regisseur Sergei Losnitza zeigt die Revolution in Kiew eindrücklich mit einer fast stillstehenden Kamera. „Courage“ von Aliaksei Paluyan blickt auf die Proteste in Minsk, indem er die Geschichte des neu gegründeten Belarus Free Theatre erzählt. — „Maidan“ und „Courage“ Do, 06.10., 20.15 Uhr („Maidan“) und Do, 13.10., 20.15 Uhr („rexFilmGespräch“ zu „Courage“ mit Regisseur Aliaksei Paluyan) Programmkino Rex
2 Afrikanische Kriegerinnen gegen Invasoren
Im afrikanischen Königreich Dahomey gab es im 19. Jahrhundert eine rein weibliche Einheit von Kriegerinnen, die mit außergewöhnlichen Mitteln und Fähigkeiten gegen einen Feind kämpften, der ihre Lebensweise zu zerstören drohte. Von diesen wahren Ereignissen inspiriert, erzählt „The Woman King“ die emotionale und epische Geschichte der Generalin Nanisca (Oscar-Preisträgerin Viola Davis), die eine neue Kriegerinnen-Generation rekrutiert und in den Kampf führt. Die Regie übernahm Gina Prince-Bythewood („Die Bienenhüterin“). —
„The Woman King“
ab Do, 06.10. Kinopolis