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ab]örtchen mit Liebe zum Detail 20

3 Toilette für alle

Idee: Mareike Dittrich Lage im Park: Parkeingang an der Bismarckstraße, beim Spielplatz Konzept: Das Kompostklo-Häuschen wurde von einer „dreiseitig geschlossenen Wandinstallation“ umhüllt und mit Kletterpflanzen bestückt, die mit der Zeit ihren Weg durch die herzförmigen oder runden Löcher in den Wänden finden werden. Die barrierefreie Rampe statt Treppen macht die Toilette allen zugänglich. Und: Ein Wickeltisch in einer Toilette am Spielplatz darf natürlich auch nicht fehlen! ❉

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Heinerfest2022imCarree 30.06.-04.07.2022 EndlichOpen-AiraufdemMessplatz 12.07. ElementofCrime 13.07. Danger Dan 14.07. LEA 15.07. Aurora 16.07. Beatsteaks 17.07. Ezhel Upstairs - KleineBühnevor derCentralstation 19.08. Juli Kwadwo| JamarammeetsJahcoustix 20.08. Metty | Thala 21.08. PoetrySlam meetsAntoine Villoutreix TermineinderCentralstation 28.07. EdwinRosen 17.08. Dead Kennedys 03.09. Pit Hartling 18.09. Ronja Wurmb-Seibel 23.09. GötzAlsmann(+ 24.09.) 26.09. HeinzStrunk Debütantenball - LiterarischeErstlingswerke 22.09. Yade YaseminÖnder | SvenPfizenmaier 24.10. MariaMuhar |NoemiSomalvico 22.11. HendrikBolz | Drangsal

Fiesas Welt

Folge 10: Geheimclub, Erkennungszeichen: Lastenrad

TEXT: ISABELL RASE | PORTRÄT-ILLU: LISA ZEIßLER | ARTIKEL-ILLU: PAULINE WERNIG

Ich bin mittlerweile davon überzeugt, dass es einen geheimen Vertrag gibt, den Darmstädter Eltern irgendwann zwischen Kauf der Baby- Erstausstattung und Kita-Anmeldung unterzeichnen und über den sie öffentlich nicht sprechen dürfen – höchstens mit anderen Menschen mit Kindern. Die erste Regel des Clubs ... Es gibt mitten unter uns einen geheimen Zirkel, dessen äußeres Erkennungszeichen im Straßenverkehr seit einigen Jahren nicht mehr wegzudenken ist: das Lastenrad.

Meistens hört man sie schon von Weitem holpern, wenn sie sich auf den viel zu engen Radwegen in Darmstadt durch die Straßen bewegen. Riesige, schwerfällig anmutende Kisten, die irgendwie an ein Fahrradgestell drangeflext wurden. Ehrlicherweise sind Lastenräder kein feuchter Design-Traum, auch wenn sich die gängigen Hersteller wirklich Mühe geben, diese Hässlichkeiten schick aussehen zu lassen. Allein der Name ... Lastenrad. Das klingt schon eher nach Bauarbeiten, unhandlich und sehr technisch. So wie der Lastenaufzug der komplizierte, aber fleißige Cousin des vornehmen Personenaufzugs ist, so verhält es sich auch in der Fahrrad-Familie. Wenn man Kinder hat, dann steht die freiheitsliebende Schwester des Lastenrads nur noch im Keller: Dem flinken Rennrad laufen die Tränen die Speichen runter, in Erinnerung an ausgiebige Touren und bewundernde Blicke, spontan-sportive Ausflüge an die Bergstraße. Das Lastenrad hingegen steht für bequeme Beständigkeit und praktischen Transport.

Statt Kutte: Barfußschuhe und Helm

Noch vor ein paar Jahren bildeten die hipperen Seifenkisten eine große Ausnahme im Verkehrsbild, das hat sich jedoch geändert: Überall, wo Kinder sind, findet im Sommer quasi täglich eine Werkschau aller gerade angesagten Modelle statt. Mit oder ohne Dach, länger und mit einem Rad vorn oder kastiger und breiter. Ein paar Tausend Euro muss man sich den Spaß natürlich kosten lassen, der Familienvan unter den Fahrrädern hat eben seinen Preis. Vor allen vor „Da Carlo“-Filialen, Kindergärten, im Herrngarten, am Riegerplatz oder beim Johannesmarkt stehen sie dann da, aufgereiht zum Appell an alle anderen: „Wir kommen überall hin, finden immer einen Parkplatz und sind auch spontan, wenn wir rein theoretisch auf dem Heimweg noch schnell zum Baumarkt müssten!“ Die Mitglieder des Heiner-

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