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Aufgeschnappt: Stadtkultur-Neuigkeiten 38

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Wrede und Antwort

Wrede und Antwort

die vom Stoffladen Sterntaler unterstützt wurde, waren die Masken unter anderem in der Buchhandlung am Markt und der Buchhandlung Lesezeichen gegen einen Spendenbetrag zu erhalten. 1.380 Euro kamen so zusammen, die kürzlich Sofia übergeben wurden. Da (selbst genähte) Masken womöglich zunehmend aus dem Alltag verschwinden, wurde nun ein Spendenkonto eingerichtet. IBAN: DE48 5085 0150 0129 1950 37

Das Golden Leaves Festival fällt auch 2021 aus. Die Veranstalter sprechen von einer Absage, die „unendlich geschmerzt hat“. Angesichts der gegenwärtigen Gegebenheiten sei es unmöglich, das Open Air kostendeckend und gleichzeitig pandemiekonform durchzuführen, weil jegliche Planungssicherheit fehle. Eben diese forderte jüngst ein breiter Zusammenschluss von 42 Festivals in Hessen von der Politik ein (siehe P Ausgabe #134 vom Juni 2021). Der lancierte Hilferuf blieb jedoch ohne substanziellen Widerhall aus den Parlamenten. Nachdem das spätsommerliche Festival mit stets geschmacksicherem Indie-Line-up nun bereits zum zweiten Mal in Folge ins Wasser fällt, stehen die Veranstalter mit dem Rücken zur Wand: „Im letzten Jahr haben wir noch geschrieben, dass wir nicht um Almosen MD21_Anzeige_148x101.pdf 1 21.06.21 12:48 betteln wollen. In diesem Jahr sind wir leider darauf angewiesen.“ Einen Überblick zu den Möglichkeiten, das Festival und dessen Strukturen zu unterstützen, findet Ihr hier: goldenleavesfestival.de

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Die sich stets wandelnde 640 Meter lange Lincoln Wall ist Hessen größte legale Graffiti-Wand. Der von lokalen, nationalen und internationalen Sprayern fortwährend neu gestalteten Fläche hat Gregor Krisztian jetzt sein 14. Hinguckbuch gewidmet. Auf 29 Seiten dokumentiert der Herausgeber Streetart in aller Vielfalt und Farbenpracht. Die HinguckbuchReihe veröffentlicht der Kommunikationsdesigner seit Anfang 2020 regelmäßig in rein digitaler Form und kostenfrei. facebook.com/hinguckbuch

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Endlich wieder ins Kino – und aufs Filmfest!

Unsere Film-Tipps im Juli und August

AUSWAHL + TEXTE: DIRK HENNINGER | ABBILDUNG: SEARCHLIGHT PICTURES („NOMADLAND“)

1 Nichts mehr zu verlieren als die Freiheit 2 Untergangsvisionen im Museum

„Das letzte Stückchen Freiheit in Amerika ist ein Parkplatz“ heißt es im Vorwort der literarischen Vorlage von „Nomadland“. In dem Film von Chloé Zhao geht es um den Überlebenskampf moderner Nomaden in den USA. Dafür gab es unter anderem den Goldenen Löwen in Venedig und drei Oscars (bester Film, beste Hauptdarstellerin und Regie). Frances McDormand („Three Billboards ...“) spielt eine Frau, die nach der Rezession 2008 alles ver- loren hat. Mit ihrem Van bricht sie auf in den Westen und ein Leben außerhalb konventioneller Regeln. —

„Nomadland“

ab Do, 01.07.2021 Programmkino Rex

Katastrophenfilme gab es schon kurz nach der Erfindung der bewegten Bilder: 1907 kam ein Streifen über den Untergang von Pompeji in die Kinos. Seitdem strömen die Zuschauer wegen spektakulärer Bilder mit menschlichen Dramen in Filme wie „San Francisco“, „Briefe eines Toten“, „Titanic“ oder „The Day After Tomorrow“. Die Ausstellung „Katastrophe. Was kommt nach dem Ende?“ im Frankfurter Filmmuseum widmet sich auf Basis eines kulturhistorischen Kontexts den vielfältigen Aspekten des Genres und der Faszination des Untergangs. —

„Katastrophe. Was kommt nach dem Ende?“ (Ausstellung)

Mo, 14.07.2021, bis 09.01.2022 Deutsches Filmmuseum Frankfurt

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