Fische der Kanaren

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Miracielo - Uranoscopus scaber (Linnaeus, 1758)

Spanisch: Rata, Pez rata, pejesapo / Deutsch: Gemeiner Himmelsgucker, Meerpfaff / Englisch: Stargazer / Französisch: Rascasse blanche / Italienisch: Lucerna, Uranoscopo. Maximale Grösse: 40 cm. Verbreitung: Östlicher Atlantik und Mittelmeer

Gedrungener Körper mit breitem gepanzertem Kopf, oberständigen Augen und fast senkrecht nach oben gerichteter Mundspalte. Der Unterkiefer ist gegen die oberständige, große Maulöffnung mit häutigen Fransen besetzt, die verhindern, dass Sand ins Maul fällt, wenn der eingegrabene Fisch atmet. Zwei aneinander stoßende Rückenflossen, die erste kurz mit 4 Stachelstrahlen; die zweite besteht aus 14 bis 15 Weichstrahlen. Am oberen Kiemenrand befindet sich auf beiden Seiten je ein starker, schräg aufwärts nach hinten gerichteter Stachel, dessen Stich sehr schmerzhaft sein kann. Der Rücken und die Seiten sind bräunlichgrau mit weißen Sprenkeln und helleren Flecken; der Bauch ist weiß. Der Unterkieferfortsatz kann um ein Drittel der Kopflänge vorgestreckt werden. Lebt auf sandigem oder schlammigem Grund in tieferen Gewässern, in der Regel im Sand oder Schlamm eingegraben, so dass nur die Augen hervorragen sowie über dem Maul ein zungenförmiger Fortsatz der Unterkieferschleimhaut. Er dient als Angelköder zur Anlockung von Kleinfischen. Der Fisch ist mit einem Organ ausgestattet, das akustische und elektrische Impulse erzeugt.

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Fische der Kanaren by Otto Wieghardt - Issuu