Sable negro - Aphanopus Carbo (Lowe, 1839)
Deutsch: Schwarzer Degenfisch / Spanisch: Conejo diable, Pejesable negro / Englisch: Black scabbardfish / Französisch: Sabre noir Größe maximal: 75 cm. Fanggerät: Grundangel, gefischt wird mit einer Leine von 1.500 m Länge und einem Gewicht, an der bis zu 50 Hilfsangeln befestigt werden. Der Degenfisch lebt in 200 bis 1700 m Tiefe und steigt nachts zur Nahrungsaufnahme hoch bis zu einer Wassertiefe von 50 m. Er sieht einer Schlangenmakrele ähnlich - der auffallendste Unterschied liegt darin, dass seine Schwanzflosse zwar voll ausgebildet, aber geradezu winzig ist. Im Fischmarkt von Funchal auf Madeira seit langem als Speisefisch geschätzt. Den Fisch kennen viele Touristen auf Madeira als Speisefisch unter dem Namen Espada, das portugiesische Wort für "Degen". In den tiefen Gewässern ist der Schwarze Degenfisch kupferfarben. Erst beim Fang bekommt er durch die rasche Druckveränderung seine bekannte schwarze Farbe. Er ernährt sich von Krebstieren, Kopffüßer und Fischen. Der Körper ist sehr lang gestreckt, fast bandförmig. Die Farbe ist dunkelbraun-silbern mit violettem Schimmer, dunkelt aber auf dem Markt bald zur Schwärze nach. Großes Maul mit großen Reißzähnen. Das Innere des Maules und der Kiemenhöhle sind schwarz pigmentiert. Die großen Augen „leuchten“ in einfallendem Licht wie bei der Katze - ein häufiges Phänomen bei Tieren, die in einer Umgebung mit geringer Beleuchtung leben. Beschreibung: 34-41 Rückenflossenstacheln; 52-56 Rückenflossenweichstrahlen, Afterflossenstacheln: 2-2; Afterflossenweichstrahlen: 43-48. Reife bei 80 bis 85 cm. Wichtiger und sagenumwobener Speisefisch in Madeira. Der sonst „einzelgängerische“ Fisch laicht im Winter in wärmeren Meeresteilen. Die Eier werden verstreut im Freiwasser abgesetzt; die Larven ernähren sich von Plankton und leben daher in durchlichteten Wasserschichten. Die Jungfische gehen dann zur „räuberischen“ Lebensweise über und beginnen ihre Jagd u. a. auf kleinere Fische. Gezielt (mit traditionellen Langleinen) befischt werden die Espadas nur vor Madeira und (lokal) vor Portugal und Spanien, aber da sie auch als Beifang in die Netze gehen, gelten sie als gefährdet. Die Schwermetallbelastung (mit Cadmium und Blei) ist hoch, sodass es sich empfiehlt, den Verzehr (insbesondere der Leber) einzuschränken.
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