Küstenjournal - Ausg. 2014-2 Oktober

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KÜSTENJOURNAL

HERBST 2014

EUR 2,50 HERBST/WINTER 2014

AHRENSHOOP Künstlerhaus Lukas; Allison & Bray (Schottland)

BORN Natur und Tourismusentwicklung; Yves Scharmberg

GRAAL-MÜRITZ Der vielschichtige Beruf; Doris Rosengarten

PREROW Unterhaltsame Natürlichkeit; Gerd Wolff

WIECK XXL-Format: Nationalpark; Annett Storm

WUSTROW Herbstzeitlose im Fischlandhaus; Susanne Bruhns

ZINGST Der Museums-Winter; „Wissen was kommt“ 2015 SPEZIAL

Roland Völcker Kurdirektor Ahrenshoop

THEMA

Natur und Tourismus

Preise en! gewinn 3

ite 3 â | Se

René Roloff - Prerows neuer Bürgermeister vorgestellt.

22 KARTEN

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Ortspläne mit Routen und Busplänen

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PORTRAIT

KALENDER

Gesichter und Lebensläufe erzählt

Was ist los? Die HalbinselVorschau

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MoinMoin bis Welcome Lässige und vielseitige Styles sowie neue Facetten im Materialmix oder Farben können Sie bei uns entdecken. Angesagte Trends, modische Basics, zauberhafte Einzelstücke, schicke Accessoires: das weckt Begehrlichkeit bei der Frau und beim Mann.

Gern stehen wir Ihnen mit kompetenter Beratung zur Seite. In zentraler Zingster Lage, nur wenige Schritte von der Seebrücke entfernt, kleiden Sie typgerecht und stilsicher von Kopf bis Fuß ein. Das Team der Kleiderstube freut sich auf Sie!

Wir sind auf der WISSEN WAS KOMMT 2015 in Zingst!

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LIEBE LESER! Herzlich Willkommen zur Herbst/Winter Ausgabe des Jahres 2014. Das Küstenjournal bietet informatives und unterhaltendes rund um die Region Fischland-Darß-Zingst.

Nationalpark und Tourismus

04 THEMA - Nationalpark und Tourismus. Der Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft versteht sich als Hüter und Vermittler in einem einmaligen Naturgebiet. Können sich hier Natur und Tourismus Hand in Hand entwickeln?

Es ist immer wieder erstaunlich zu beobachten, wie sehr wir von der Natur abhängig sind. In Zeiten von Tablet und Facebook werden Wege zwar kürzer, doch meine Lieblingsreisezeiten bleiben das Frühjahr und der Herbst. Einerseits sind es die Düfte mit sattem Grün und anderseits die klare Luft und Reduktion. Viele Gäste suchen und finden das im Nationalpark, seinen Wäldern und der ihn säumenden Ostseeküste. Mit den Bedingungen dieses Naturerlebnises haben wir uns in dieser Ausgabe eingehend beschäftigt (S. 04 ff, S. 28). Barth, am östlichen Ende der Halbinsel, hat so seine Mühe, an den touristischen Strömen teilzuhaben. Eine gute Idee war es, den Hafenausbau voranzutreiben. Weitere Schritte sind nötig, damit Barth auch von der sich ansiedelnden Flussschifffahrt profitiert (S. 06 ff). Schalten Sie auf „Urlaubsmodus”: Vormittags ein Strandspaziergang und dann ein Besuch im Zingster Museumshof oder ein leckeres Essen in der Kranichrast (S. 30 ff). Meinen Lesern wünsche ich einen unvergesslichen Aufenthalt und nur einen Grund, um gerne wiederzukehren. Bei dieser Gegend sicher kein frommer Wunsch und was wir in der Redaktion dazu beitragen können, werden wir tun - lassen Sie es uns wissen und schreiben Sie uns. Wir freuen uns darauf! Sten Britt (Herausgeber)

22 PORTRAIT - Prerow, René Roloff Im Ergebnis der Kommunalwahl 2014 hat Prerow sich für einen Wechsel und einen neuen Bürgermeister entschieden.

16 LOKAL - Ahrenshoop, Ehrenamtlich Das Kunstmuseum ist stolz auf das Engagement ehrenamtlicher Mitarbeiter.

31 LOKAL - Zingst, Kranichrast Eine gastronomische Empfehlung für kulinarische Ausflüge nach Zingst.

INHALT Titelthema Nationalpark und Tourismus ................... 04 Kreuzfahrt durch Landschaften ............... 06

06 THEMA - Tourismuswirtschaft FDZ Kreuzfahrt durch Landschaften und Städte Der ausgebaute Barther Hafen ist Anlaufstelle für die Flussschifffahrt. Das Küstenjournal an Bord der MS Excellence Coral.

25 SPEZIAL - Ahrenshoop, Roland Völcker Der Ahrenshooper Kurdirektor über die vergangene Saison und zukünftige Entwicklung seiner Region.

Inhalt Lokal, Ahrenshoop/Grand Hotel ................ 08 Lokal, Zingst/„Wissen was kommt“ ........... 10 Historie, Buch-Rezensionen ..................... 12 Orts- & Busfahrpläne L210 ........................ 14 Lokal, Ahrenshoop/Kunstmuseum .......... 16 Karte MVP ......................................................... 18 Wustrow, Herbstzeitlose .............................. 20 Graal-Müritz, Ein vielschichtiger Beruf ..... 21 Prerow, unterhaltsame Natürlichkeit ....... 23 Ahrenshoop, Haus Lukas „Wir sind Paul“ 24 Wieck, Nationalpark von oben .................... 27 Born, Natur- und Tourismus ....................... 28 Zingst, Museumshof & Ortsplan ................ 30 Kalender, Veranstaltungen .......................... 32 Impressum, Adressen ................................. 34 Rubriken Thema ................................................................ 04 Historie, Gefunden ....................................... 12 Verkehr .............................................................. 18 Portrait: René Roloff ..................................... 22 Spezial: Roland Völcker .............................. 25 Orte Graal-Müritz bis Zingst ..................... 20 Lokal, Zingst/Gastronomie .......................... 31 Kalender, Reiserecht .................................... 32 Gewinnspiel .................................................... 33

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THEMA

Tourismuswirtschaft Fischland-Darß-Zingst

Nationalpark und Der Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft verst einmaligen Naturgebiet. In weiten Flächen bleibt die Land Können sich hier Natur und Tourismus Hand in Hand entwi Kurz vor einem Strandaufgang am Weststrand. Fahrräder am Wegende deut Das sind Momente, von denen später jeder spricht.

Von oben wird die Nähe von Natur und Mensch am Boddenwasser sehr deutlich. Ein Eindruck von Idylle und Ruhe.

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er Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft ist ein Juwel. Er schützt eine einzigartige Landschaft, die es kein zweites Mal in Europa gibt. Wasser, Weite, Wald, das Windwatt, die vielfältige Tierwelt, besondere Pflanzen - all das prägt den Park und zieht naturverbundene Besucher an, die diesen natürlichen Winkel erkunden möchten. Rund drei Millionen Besucher schätzt das Nationalparkamt jährlich. 1970 wurde im Bayerischen Wald der erste deutsche Nationalpark gegründet. Heute gibt es 15, der Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft ist der drittgrößte. Er wurde 1990 gegründet und umfasst zwischen Rostock und Rügen 786 Quadratkilometer. In Deutschland soll der Nationalpark großräumigen Schutz von Gebieten mit besonderen Eigenarten leisten. Voraussetzung ist ein von Menschen möglichst wenig beeinflusster Zustand der Landschaft. Der Park unterliegt eigener Dynamik, ist ökologisch wertvoll und zeigt besondere Schönheit. Verboten ist, was dem Schutzzweck zuwider läuft. Laut IUCN (International Union für Conservation of Nature an Natural Resources) entspricht ein Nationalpark der Schutzstufe II. Hier können im Unterschied zum Naturreservat (Schutzzone I) bis zu 25 Prozent der Fläche wirtschaft04

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lich genutzt werden, etwa zur Jagd, für Fischerei oder Tourismus. Der Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft wurde in zwei Schutzzonen aufgeteilt. Ziel ist es, die Fläche langfristig in einen naturnahen Zustand zu überführen. Das dauert Jahrzehnte. Welche Grundgedanken, welche Philosphie steht hinter dem Nationalpark? Die Frage geht an Gernot Haffner, Leiter des Nationalparkamtes Vorpommern mit Sitz in Born. „Es darf wachsen, was wächst“, beschreibt er mit Blick auf die Kernzonen des Parks. Das sind Zonen, die der angestrebten Naturnähe bereits entsprechen und wo strengere Auflagen gelten. „Wir sind der letzte Bereich, wo ein Freiküsten-Austausch stattfindet. Prerow beispielsweise hat natürliche Ab- und Anlandungsgebiete. Hier kann sich die Küste frei entwickeln.“ Wer am Weststrand spaziert oder den Darßer Ort besucht, weiß um die Einzigartigkeit dieser Landschaft. Dieses Potenzial kennt Annett Storm. Sie ist Vorsitzende des Fördervereins Nationalpark Boddenlandschaft sowie Geschäftsführerin der Geschäftsstelle Wieck. Ihr Lieblingsfleck auf der Halbinsel? „Der Erlenbruch am Darßer Ort. Vor 25 Jahren war hier eine bewirtschaftete Wiese. Heute wächst dort Erlenwald. Die Natur entwickelt sich auch ohne uns. Das

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möchte ich den Menschen nahe bringen.“ Sie nennt drei Aufgaben des Nationalparkes: „Den Schutz, die Bildung und die Forschung.“ Selbst leitet sie Führungen und weiß: „Die Gäste fühlen sich hier sehr wohl.“ Oft hört sie: „Das war ein toller Urlaub. Schön, dass wir das erlebt haben.“ Die Besucher suchen das Naturerlebnis, sind erfüllt davon, so ihre Erfahrung. Und sie loben das Radwegenetz. „Wir kommen noch mal wieder, hier kann man so gut Radfahren“, gibt sie häufige Reaktionen wieder. Wie sieht die Nationalpark-Arbeit auf dem Darß aus? Was macht das Nationalparkamt? „Wir haben die Aufgabe, die Natur zu erhalten und ihren Schutz zu gewährleisten. Zweiter Schwerpunkt ist es, für die Menschen Ansprechpartner zu sein. Die Umweltbildung umfasst Informationen und Führungen“, gibt Haffner Auskunft. Dass dieses Aufgabengebiet an Grenzen stößt, zeigt die personelle Ausstattung: „Wir haben 24 Ranger für eine Fläche, die den Nationalpark Jasmund bei Rügen einschließt. Aber wir sind eine Region mit einem großen Aufkommen an Menschen. Wir bieten Sonderführungen für Gruppen, Universitäten und Betriebe. Holz ist unser großer Naturstoff, das heißt, auch die Stege brauchen regelmäßige Kontrollen“, nennt Haffner die


THEMA Tourismuswirtschaft Fischland-Darß-Zingst

Gernot Haffner Leiter Nationalparkamt Vorpommern in Born a. Darß (www.nationalparkvorpommersche-boddenlandschaft.de)

Wichtige Buchungsgründe vieler Gäste sind Naturerlebnisse und Ausblicke wie dieser am Weststrand des Darßwaldes im Nationalpark. Dabei stehen Unversehrtheit der Natur und Ruhe im Vordergrund. Ein anhaltender Trend, mit dem die Gemeinden und das Nationalparkamt umgehen müssen.

Tourismus eht sich als Hüter und Vermittler in einem schaft sich selbst überlassen. ckeln? en auf die nahe Ostsee und einen herrlichen Ausblick.

Bandbreite. „Doch glücklicherweise gibt es die Ehrenamtlichen, die Umweltpraktikanten und zwei Aktive im Freiwilligen ökologischen Jahr.“ Ohne freiwillig Engagierte wären viele Angebote nicht möglich. Als Dezernatsleiterin für Kommunikation und Bildung arbeitet Katrin Bärwald im Amt. „Wir unterbreiten unser Führungsprogramm mit großem Aufwand, sehen uns als Vermittler von Wissen und Möglichkeiten. Wir würden das Angebot gerne erweitern, aber aus eigener Kraft ist das nicht möglich“, bedauern Bärwald und Haffner. Wie vertragen sich die Aufgaben des Nationalparkamtes mit einer stetigen Tourismusentwicklung? Nicht immer liegen die Interessen von Bewohnern und Gemeinden auf einer Wellenlänge mit denen des Nationalparkamtes. Der Park wird nicht nur als Vorteil verstanden, manche Bürger fühlen sich in alten Gewohnheiten beschnitten. Vielen ist auch klar, dass die Argumente „Ostsee“ und „Strand“ an Bedeutung verlieren, je weiter der Blick entlang der gesamten Küste gerichtet wird. Der Nationalpark liefert ein starkesAlleinstellungsmerkmal und die Anziehungskraft für die gesamte Region. Natur und Ruhe sind beeindruckende Buchungsgründe vieler Gäste. Ein anhaltender Trend, mit dem die Gemeinden und das Natio-

nalparkamt zunehmend umgehen müssen. Wie sieht die Zusammenarbeit mit den Gemeinden auf dem Darß aus? „Die Region ist stark. Viele Kommunen haben im überregionalen Vergleich eine gute Einnahmesituation. Es gibt Wachstum, aber nicht immer Einigkeit. Da ist es schwer, die Akteure unter einen Hut zu bringen“, sagt Haffner und beleuchtet damit die Hintergründe. „Wir wären als Nationalpark gerne das Bindeglied in der Region“, bietet er an. Für die Zusammenarbeit wirbt er und sieht gute Ansätze. Zingst ist Partner des Nationalparks, Ahrenshoop möchte sich zertifizieren lassen. „Born hat seine Tradition, seine Kultur und traditionelle Feste“, erklärt Katrin Bärwald, und: „Bei der Sanierung des Forstmuseums entwickelt sich eine gute Zusammenarbeit.“ „Es gibt gut funktionierende Beispiele, wie etwa den Darß-Marathon. Da finden wir in Wieck, Born und Prerow verlässliche Partner“, lobt Haffner die Entwicklung. Weitere Anknüpfpunkte bilden die Angebote zur Hirschbrunft im Herbst, zu den Kraninchzügen sowie die ganzjährige Konzertreihe der Naturklänge, die ohne Kooperation undenkbar wären. Gäste reisen zu diesen Gelegenheiten eigens an, nehmen Naturerlebnisse mit, die zur Wiederkehr anregen. Touristiker sehen darin Multiplikatoren für die Region.

Welche Funktion erfüllt die Wiecker Darßer Arche im Rahmen des Nationalparks? „Hier hat der Gast eine erste Anlaufstelle, aber die ist ausbaufähig“, bekennt Annett Storm. „Wir möchten die Vielfalt der Möglichkeiten aufzeigen. Ziel ist es, die Arche als Nationalpark-Zentrum zu entwickeln: Hier steht die Basis; Informationen sind zudem in den einzelnen Orten erhältlich. Es sollte ein Verbund werden“, zeigt sie die Perspektive auf. Letztlich geht es bei zukünftigen Vorhaben auf der Halbinsel immer wieder um Zusammenarbeit. Gernot Haffner trifft eine Kernaussage: „Wir sollten einsehen, dass wir hier in der Region die großen Dinge nur lösen können, wenn wir es gemeinsam tun. Dazu müssen wir in Zukunft kommen, wofür wir das Gespräch mit den politischenAkteuren suchen.“ Wie sich mit Einsatz und Liebe zur Natur Veränderungen erreichen lassen, belegt die Wiecker Familie Ines und Werner Schuhmann: Sie vermieten Ferienwohnungen und vermitteln ihren Gästen voller Überzeugung Führungen im Nationalpark. „Wir machen damit sehr positive Erfahrungen. Und wir steigern unsere Buchungen in der Vor- und Nachsaison.“ Eine eindrucksvolle Einladung zur Nachahmung.

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Hildegard Selle KÜSTENJOURNAL 02-2014

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THEMA

Tourismuswirtschaft Fischland-Darß-Zingst

Flussschiffe im Barther Hafen Für Flussschiffe ist der Stadthafen ideal, weil er groß genug zum Manövrieren und Wenden für Schiffe mit einer Länge von bis zu 110 Metern ist. Rund 50 Schiffe im Jahr laufen den Hafen an. Mit dem Ausbau des Barther Hafens nahm auch die Zahl der Flussschifffahrt-Reedereien zu, die auf ihren Routen vom Binnenland an die Ostsee auch die Vinetastadt ansteuern. Das Küstenjournal war Ende Oktober an Bord der MS Excellence Coral.

Vinetastadt Barth

Kreuzfahrt durch Landschaften und Städte Auf den Wasserstraßen reisen - damit verbinden viele einen Kreuzfahrturlaub der anderen Art: Statt viele Tage nur zwischen Himmel und Meer unterwegs zu sein, kann man auf Flüssen durch Landschaften und Städte schwimmen und sie aus einem ganz anderen Blickwinkel erleben. Denn die schönsten Städte entstanden schon immer an den Ufern von Wasserstraßen.

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it dem Ausbau des Barther Hafens nahm auch die Zahl der Flussschifffahrt-Reedereien zu, die auf ihren Routen vom Binnenland an die Ostsee auch die Vinetastadt ansteuern. So bietet Nicko Tours beispielsweise Reisen von Berlin über Potsdam, Oranienburg, Eberswalde, das Schiffshebewerk Niederfinow, Oderberg, Stettin, Wolgast, Stralsund an, läuft neben Vitte auf Hiddensee auch Ralswiek auf Rügen und Barth. Für die MS Excellence Coral des Schiffsreisemachers Reisebüro Mittelthurgau (Weinfelden) bildet die Tour Berlin-Barth regelmäßig den Abschluss der Kreuzfahrtsaison, erzählt Reiseleiter Christoph Bässler von der MS Excellence Coral, die jetzt, Ende Oktober, im Barther Hafen liegt. Die MS Excellence Coral befährt seit dem Frühling 2012 Wasserstraßen, die größeren Flussschiffen verwehrt bleiben – beispielsweise auf den kleineren Flüssen im Norden Deutschlands rund um Berlin, Rügen, Stralsund oder bis ins polnische Breslau. Dank der überschaubaren Masse des Schiffs fährt die Excellence Coral auf Gewässern, die größere Schiffe aufgrund ihrer Abmessungen oder Schiffstechnik nicht befahren können. Dazu gehören beispielsweise der Greifswalder Bodden in Richtung Stralsund und Rügen oder die kleinen Schleusen auf Havel und Moldau. Unter Kennern sind Routen auf diesen Flüssen schon lange als Geheimtipp bekannt. Mit einer Länge von nur 82 Metern ist die Excellence


THEMA Tourismuswirtschaft Fischland-Darß-Zingst

Blick in die Lobby der MS „Excellence Coral“

Christoph Bässler

Coral klein und wendig genug, um auch Gewässer mit niedrigen Brücken, engen Schleusen und an küstennahen Gebieten zu befahren. Damit macht die Excellence Coral nach eigenen Worten auch für echte Flussreise-Kenner der Weg zu neuen, außergewöhnlich reizvollen Routen frei. Drehscheibe dieser Flusskreuzfahrten ist Berlin, so Bässler, "wir fahren von dort nach Breslau, Prag, Stralsund, Hiddensee, Hamburg, Kiel. Andere Routen gehen bis Amsterdam über Hannover und den Elbe-Seitenkanal. Das Schiff bleibt dann zwei Wochen in der Region Flandern." Vom 30. März bis zum 5. November hat die Coral einen straffen Fahrplan im Norden Deutschlands; danach geht es zurück. Wie kommt das Schiff von Berlin wieder in den Heimathafen Basel? Per Straße? Nein, meint Bässler, auf dem Wasser natürlich: Havel, Elbe-Havel-Kanal, Kreuz Magdeburg via Münster, dann auf dem Rhein-Herne-Kanal bis Duisburg auf dem Rhein bis Basel. Ein einfaches Flussgebiet gibt es hier im Norden nicht, sagt der Reiseleiter, der seit acht Jahren Kreuzfahrten begleitet. "Die Peene ist sehr heikel, weil sie so eng ist", meint er. Für den Betrachter an Land scheint es, als rolle das Schiff durch Wiesen und Felder. Die Elbe, so Bässler, "habe ich als den launischsten Fluss kennen gelernt." Führt er nicht gerade Hochwasser, ist bestimmt Niedrigwasser angesagt. "Zum Glück fahren bei uns immer Busse parallel mit, dass wir sofort auf Notsituationen reagieren können." Der Reiseleiter erinnert

Stefan Wenke

Manfred Kubitz

sich an das Elbehochwasser bei Dresden. "Wir waren bei Melnik, das Wasser stieg stündlich um drei Zentimeter. Dank unserer Busse konnten die Gäste umsteigen und das Programm ging weiter. Andere Anbieter steckten unten auf Wochen fest - das ging ins Geld." 99 Prozent der Coral-Gäste sind Schweizer 70 bis 80 je Reise. Stammkunden, sagt der Reiseleiter. Begehrt seien die Flussreisen bei der Generation über 60 Jahre. Reiseleiter und Schiffsjunge sind die einzigen Schweizer der Besatzung, die international aufgestellt ist: Ungarn, Tschechen, Slowenen, Philippinos, Indonesier arbeiten an Bord. Kapitän und Hausdame sind Deutsche, die Köchin Österreicherin. Barth ist ideal als Ausgangspunkt für Ausflüge, meint der Reiseleiter. Im Sommer starten die Busse an der Pier zu den Sehenswürdigkeiten auf Fischland, Darß und Zingst; ab Ende August kommen die Kranichgäste. "Wir bieten zwei Kranichreisen je Saison an, auf denen wir von einem Vogelkundler der Ornithologischen Gesellschaft Basel begleitet werden." Diese Reisen seien Monate im Voraus ausgebucht. Von mehreren Punkten werden die Vögel des Glücks beobachtet und dazu geht es sehr früh los, wenn die Kraniche bei Sonnenaufgang von ihren Schlafplätzen aufsteigen. "Den Hafen Barth haben wir ab 1990 zu einem Anlaufpunkt für den maritimen Tourismus und zu einem Werftstandort für die Berufs- und Sportschifffahrt entwickelt. Im gesamten Hafengebiet sind Strom- und Wasseranschlüsse

vorhanden. Fäkalienentsorgung für Sportboote in der Schiffswerft, für die Berufsschifffahrt mit eigener Pumpe an der Ballastkiste. Die Schiffswerft Barth bietet einen Yachtservice, eine Wassertankstelle, eine Tankstelle für Vergaser- und Dieselkraftstoff sowie einen Motorenservice. Kranarbeiten sind bis 180 Tonnen möglich", zählt der Barther Bauamtsleiter Manfred Kubitz auf. Für Flussschiffe ist der Stadthafen ideal, weil er groß genug zum Manövrieren und Wenden für Schiffe mit einer Länge von bis zu 110 Metern ist. Rund 50 Schiffe im Jahr laufen den Hafen an. Stefan Wenke ist der Hafenmeister in Barth und dafür zuständig, dass der nötige Service den Kreuzfahrern bereit steht. Selbst ein öffentliches WLAN kann der Hafen bieten. Manfred Kubitz berichtet, dass Reisebüros, Reedereien und Fluggesellschaften bereits Interesse bekundet hätten, Kombinationen zwischen Flug- und Flussreisen zu entwickeln. Die touristischen Perspektiven von Barth entwickeln sich also. Evelyn Koepke

Kurzdaten MS Excellence Coral Kategorie: 4 Sterne Baujahr 1998 (Umbau: 2007) Länge: 82 Meter (9,5 Meter breit) Tiefgang: 1,05 Meter Passagiere: 90 (plus Crew 12) Kabine: 12 bis 13 m2 Fahrgebiete: Elbe, Moldau, Nord-Ostseekanal Rügen, Havel, Oder, Peene

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LOKAL

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KÜSTENJOURNAL 02-2014 01-2013

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Herbst & Winter im Weitblick“ “

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Day Spa im Grand Hotel

Silvester 2014 „The biggest Party in town“ am 31.12.2014 ab Mitternacht mit dem größten Feuerwerk in Ahrenshoop. Bald ist das alte Jahr Vergangenheit und das neue Jahr Zukunft – feiern Sie ausgelassen die Zeit dazwischen und starten mit einem rauschenden Abend und exklusivem Ambiente ins neue Jahr! Ob im Ballsaal bei einem erlesenem Buffet oder gediegen und festlich im Restaurant „Bogislav“ mit einem gastronomischen Jahresrückblick in 7 Gängen – eines ist sicher: Stilvoller kann man nicht ins neue Jahr gehen. Auch im „Weitblick“ heißt es wieder: exklusiv feiern in einzigartiger Atmosphäre mit Champagner zur Begrüßung, Grand Snack Buffet und musikalischer Unterhaltung durch die Saxophonistin Heidi Jantschik. (Begrenzte Kartenanzahl)

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Restaurant „Bogislav”: 07:00 bis 11:00 Uhr Frühstück ab 18:00 Uhr á la carte „Das Weitblick”: 12:00 Uhr bis ca. 01:00 Uhr Wellness „makani SPA & Sport”: 09:00 bis 20:00 Uhr (und nach Vereinbarung) Saunen tgl.: 14:00 bis 21:00 Uhr Fitnessstudio tgl.: 07:00 bis 22:00 Uhr

Weihnachten im Grand Hotel Die besinnliche Weihnachtszeit, der bekannte Duft von Zimtsternen, den wärmenden Glühwein nach einem langen Strandspaziergang – im Grand Hotel wird Weihnachten auch in diesem Jahr wieder ganz besonders zelebriert. Verbringen Sie die schönste Zeit des Jahres am Meer: Ihr persönlicher festlich geschmückter Weihnachtsbaum auf dem Zimmer tut sein Übriges und bringt auch den letzten Feiertagsmuffel in besinnliche Stimmung.

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HISTORIE

REZENSION

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Gesucht und für Sie gefunden. Bücher, die die Region Fischland-Darß-Zingst zum Gegenstand ihrer Handlungen haben. Es würde mich freuen, wenn die Auswahl Ihrem Geschmack entspricht. Teilen Sie mir bitte mit, ob Ihnen die Auswahl gefällt oder vielleicht haben auch Sie Vorschläge?

Schwarzes Gold aus der Rostocker Heide D

ie Grillfeuer sind verloschen, jetzt ist die Zeit der Kamine und Öfen. Egal zu welcher Jahreszeit, im Norden kommen wir ohne Holz nicht aus. Das setzt einen gesunden Wald voraus. Vor 300 Jahren war der einst landesweit vorhandene Wald bis auf Restflächen abgeholzt. Da sollen es mecklenburgische Förster gewesen sein, die das Prinzip der „Nachhaltigkeit“ einführten – höchstens soviel Holz schlagen, wie zur gleichen Zeit nachwächst. Und das nicht nur wegen des Holzes, die Gewinnung von Rohholz war und ist nur eines von mehreren Gewerben, die im Wald betrieben werden. Insbesondere die Rostocker Heide bietet auf Grund ihrer landschaftlichen Besonderheiten die Grundlage weiterer, z.T. auch heute noch betriebener Gewerbe, wie Fischerei, Jagd und Erholung. Aber verbreitet waren auch solche, die heute zu den aussterbenden Zünften zählen, wie die Köhlerei. Besonders die Holzkohle wurde wegen ihrer Eigenschaft, mit höherer Temperatur als Holz und mit weniger giftigen Beimischungen wie Kohle zu verbrennen, schon von den bronzezeitlichen Schmieden geschätzt und wird bis in unsere Zeit zur Metallschmelze verwendet. Das ist, als ob aus Holz Gold gemacht wird. Holzkohle produzierten die Köhler. Sie lebten einsam im Wald und machten in abgeschlossenen Meilern der Teeröfen und Köhlereien nach überliefertem Wissen aus Holz Kohle. Aus einem Raummeter Holz gewannen sie ca. zwei Zentner Holzkohle. Lieder verklärten das einsame Leben und in Sagen wurden die Köh12

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ler wie die Schmiede, die dem Metall dann im Feuer seine edle Form gaben, zu geheimnisvollen Gestalten mit Zauberkräften. Die im 18. Jahrhundert durch den Waldschwund spürbare Holzknappheit führte noch einmal kurzzeitig zum Aufschwung der Köhlerei. Man wollte das Holz noch besser nutzen. Bei Müritz, Markgrafenheide und Jürgenshof existierten nun einige Jahrzehnte lang Köhlereien. 1837 entstand die heute noch vorhandene Teerschwelerei in Wiethagen. Holzkohle hatte noch im 20. Jahrhundert wirtschaftliche Bedeutung. Z.B. in der Neptunwerft bei der Vorwärmung zu verschweißender Stahlplatten oder in den Werkzeugschmieden zur Herstellung von Beilen und Messern. Auch die Holzart spielte dabei eine wichtige Rolle, so verwendeten Goldschmiede nur Kiefernholzkohle und die Bügelstuben in den Kohlebügeleisen nur Buchenholzkohle. Ein Nebenprodukt war (und ist) der Teer. Zum größten Teil verwendeten ihn die Fischer, Bootsbauer, Böttcher und Bauern zum Imprägnieren, Kalfatern und als Verbindungsmasse. Heutzutage gehört Holzkohle vor allem zu den wichtigsten Bestandteilen eines echten Grillabends. Die Köhler haben jetzt schon mit den Vorbereitungen begonnen, denn die nächste Grillsaison kommt so bestimmt, wie der nächste Sommer H. Koch Quelle: Otto Kolp, Die Nordöstliche Heide Mecklenburgs, Berlin 1957

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Sten Britt Küstenjournal

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365 Tage Fischland, Darß und Zingst Gebunden, ca. 240 x 160 mm Erstausgabe, 392 Seiten mit 213 farbigen Abbildungen; Georg Jung, Reisefotograf Ellert & Richter Verlag 2011

Es heißt, ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Wieviel benötigt man jedoch für Bilder eines in diese Gegend verliebten Fotografen? An´s Herz gelegt sei dieser Bildband all jenen, die zu früh daheim in Erinnerungen schwelgen müssen oder auch fotografisch ambitioniert sich am Ausdruck messen wollen. Anderen wird es ganzjährig ein Hinweis auf Verborgenes, noch nicht entdecktes sein - fast ohne Worte. Jeweils kurze Erklärungen und eine Einleitung als ein in Worte gefasster Überflug sind eine willkommene Hilfe. Es bleibt die Frage: „Wann habe ich mich das letzte Mal verliebt?”


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auftreten - hier aber in einem Gebiet, das Ruhe ausstrahlt. Der Autor besticht durch seine genaue Ortskenntnis und die klare Zeichnung der Charaktere der einheimischen Bevölkerung.

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13205503

Hahn kocht Fisch

11 Fischland-Mord

Fischland-Rache

Küsten-Krimi

Küsten-Krimi

Taschenbuch, ca. 135 x 205 mm Erstausgabe, 320 Seiten Corinna Kastner Emons Verlag 2012, Köln

Taschenbuch, ca. 135 x 205 mm Erstausgabe, 384 Seiten Corinna Kastner Emons Verlag 2013, Köln

Kassandra hat ihr altes Leben und ihren Mann vor einem Jahr hinter sich gelassen. Als „Zugezogene” betreibt sie nun eine kleine Pension in Wustrow. Sie meint, sie sei angekommen. Bis zu der Nacht, in der ein Gast bei ihr tot und ungewöhnlich in seinem Zimmer liegt. Das Vergangene scheint sie einzuholen und warum führt die Spur zu ihr? Beim Kampf um Aufklärung und gegen Verdächtigung der Polizei, helfen die Wustrower Jonas und Paul ... Der Autorin hat es Wustrow angetan. Kassandra zeigt ganz beiläufig die Besonderheiten der Region und seiner Bewohner - mit Spannung und viel Unterhaltung genau richtig im Ostseeurlaub.

Vor einiger Zeit ist Kassandra in Wustrow angekommen. Ihr kleine Pension läuft inzwischen, sie hat Freunde gefunden und in Paul einen liebevollen Partner. Alles scheint perfekt. Doch gerät durch ein Mord ihre heile Welt ins Wanken. Was hat Paul damit zu tun? Aber auch andere Personen sind verdächtig. Ein Krimi der, wie der „Fischland-Mord“, bis zur letzten Seite Spannung verspricht und nebenbei die realen regionalen Besonderheiten beschreibt. Ähnlichkeiten sind gewollt und das Richtige für einen unterhaltsamen Ostseeurlaub.

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Fischland-Darß-Zingst Land zwischen Meer und Lagunen - Inselgeschichten Gebunden, ca. 135 x 210 mm 1. Auflage 2010, 79 Seiten Evelyn Koepke Wartberg Verlag 2010

„Inseln wachsen aus dem Meer, werden Festland, neue entstehen, vereinigen sich erneut mit dem Land – immer und immer wieder, seit hunderten von Jahren – das gibt es nur einmal an der deutschen Ostseeküste: Auf Fischland, Darß und Zingst.” Geschickt versteht es die Autorin, Erzählungen ausgewählter Persönlichkeiten mit der landschaftlichen Besonderheit zu verbinden. In ihren bebilderten „Inselgeschichten” erfährt der Leser Erlebnisberichte aus der DDR- und der Wendezeit, mit erzählerischen Ausflügen, auch in die frühere Zeitgeschichte. Das Buch - ein Stück Insel zum Mitnehmen.

Gebunden, ca. 240 x 170 mm Erstausgabe, ca. 268 Seiten Tillmann Hahn Klatschmohn Verlag 2011 ISBN 978-3-941064-16-4

Der Sternekoch Tillmann Hahn entwickelte für dieses Buch 62 Rezepte mit 29 heimischen Fischarten - modern, leicht und mit internationalem Touch. Mit Asienund Mittelmeererfahrungen zeigt er, dass Aromen ferner Länder ebenso zu diesen Fischen passen. Mit kurzen Fischporträts gibt er einen Abriss zu den Fragen nachhaltiger Fischerei. Ein Fischkochbuch, das es so noch nicht gab, für alle, denen gesunde Ernährung wichtig ist, die den Genuss am Essen lieben. Anrufen und bestellen. Deutschland portofrei! inkl. MwSt.

Küstenjournal Redaktion Zorenappelweg 81 18055 Rostock www.kuestenjournal.de

Tel. (0381) 290 64 30

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Fischeinkaufsführer Vorpommern + Rügen ... der erste für unsere Region Erstausgabe, ca. 51 Seiten landaktiv e. V. 2014 kostenlos in Ihrer Tourist-Info von MV

Wer hat nicht Appetit auf Fisch, wenn ihm die Ostseebrise um die Nase weht? Wo aber kauft man den Fisch am besten, wenn er fangfrisch sein soll und nachhaltig gefischt. Natürlich beim einem der handwerklichen Küstenfischer, die täglich auf Ostsee und Bodden hinausfahren. Der neue Fischeinkaufsführer macht es einfach, den nächsten Fischer zu finden. Je nachdem verkauft er den Fisch gleich vom Boot, ab Hof gerne auch als Filet und frisch aus dem Rauch oder in der eigenen Gastronomie als köstliche Mahlzeit.

Messerscharf Kriminalgeschichten vom Darß Taschenbuch, 180 Seiten Eberhard Krye Scheunen Verlag 2008

In mehreren kleinen Erzählungen entführt uns der Autor in das Gebiet des Darß. Wer etwas auf sich hält, verbringt seinen Urlaub in Ferienhäusern nahe des Strandes und spaziert durch den Darßer Urwald. Solche Gebiete haben eine magische Anziehungskraft auch auf Kriminelle. Und so hat der junge Polizist Jens Pamel in diesem scheinbar ruhigen Gebiet alle Hände voll zu tun, kleine und größere Fälle aufzuklären. Ob Mord, Kunstraub oder Totschlag, es sind Straftaten, wie sie überall in Deutschland und in der Welt www.kuestenjournal.de

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Ausflugsziele der Region

Hier tauche ich in eine völlig andere Welt ein. Die Auseinandersetzung mit der Kunst und den vielen Menschen sind für mich eine Lernaufgabe.

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Anne Sprotte ist mit Freude im Einsatz. Als eine von 30 ehrenamtlichen Begleiterinnen und Begleitern bietet sie Besuchern einen erlebnisreichen Aufenthalt im Kunstmuseum.

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KOMPASS Ausflugsziele der Region

Alfried Nehring arbeitet mit Begeisterung als Begleiter im Kunstmuseum. Der frühere Filmproduzent war unter anderem mit „Stubbe“ erfolgreich. Bücher über Künstler gehören ebenfalls zu seinem umfangreichen Arbeitsfeld. Heute widmet er sich den Malern der Künstlerkolonie und gibt sein Wissen weiter. Die Gäste folgen seinen Führungen mit gebanntem Interesse.

Ehrenamtliche mit Freude und Begeisterung für die Kunst „Eine ehrenhafte Verpflichtung. Es macht sehr viel Freude, sich über Kunst auszutauschen. Ich mache es wirklich gerne.“ Alfried Nehring arbeitet als Ehrenamtlicher Begleiter im Kunstmuseum Ahrenshoop. „Ich war schon immer an Kunst interessiert und als Filmproduzent auf künstlerischen Pfaden unterwegs“, erzählt der Ruheständler. Er schrieb Bücher über Künstler, hat einen besonderen Zugang zur Kunst. Für ihn ist es eine Herausforderung, sich zu jeder Ausstellung in neue Themen einzuarbeiten. „Mein Ansatz ist es, den Maler, seine Zeit und sein Umfeld zu beleuchten, es geht mir nicht um eine Interpretation der Bilder.“ Malerei und die Künstlerkolonie Ahrenshoop waren bis zum Einsatz im Museum Neuland für ihn. „Es ist ein Glück, sich in reiferen Jahren ein neues Gebiet erschließen zu können.“ Die Idee, Museumsbegleiter im Ehrenamt einzuführen, ist so alt wie die des Kunstmuseum Ahrenshoop. Der Förderverein wurde 2005 mit dem Ziel gegründet, das Museum zu errichten. Er betrieb die Infobox und schon dort waren Ehrenamtliche aktiv. Als eine der ersten war Christa Kempf dabei. Die frühere Diplomkauffrau koordiniert die Einsätze der Begleiterinnen und Begleiter. Zu Infobox-Zeiten waren es sechs Freiwillige, die den Grundstock bildeten. „Freiwillige Mitarbeit, die nicht auf Entgelt ausgerichtet ist“, so die Leitidee. Im Sommer 2012 dachten die Ehrenamtlichen über Einsatzmöglichkeiten nach. Ab Januar 2013 wurde das Team aufgebaut. „Das war im Interesse des Vereinsvorstandes“, schildert

Kempf. „Gewünscht war eine feste Aufgabe für das Ehrenamt zur Entlastung des Museumsbetriebes.“ 2013 stellten die Helfer einen Schulungsplan auf. Die Konzeption des Museums, Hintergründe zur Künstlerkolonie sowie deren Persönlichkeiten bildeten Schwerpunkte. „Am 30. August 2013 zur Eröffnung des Hauses waren wir einsatzfähig“, so Kempf stolz. Heute ist es ein Stamm von 30 Helfern, zwei bis vier sind täglich gefordert und freuen sie sich sehr über jeden neuen Interessenten. Die Künstlerische Leiterin gibt den Begleitern zu jeder Ausstellung eine Einführung. „So haben wir eine gute Grundlage“, betont Kempf. „Die Ehrenamtlichen sind sehr engagiert. Sie geben ihre Liebe zur Kunst an unsere Gäste weiter“, freut sich Marion Müller-Axt als kaufmännische Leiterin. „Die Besucher sind unsere Gäste und wir sind für sie da“, beschreibt Kempf die „Oberdevise“. Die Begleiter übernehmen den Empfang, geben Führungen und stehen bei Fragen bereit, um fachkundig Auskunft zu geben. Schließlich widmen sie sich künftig auch mehr der Jugendund Familienarbeit. „Aber da stehen wir noch amAnfang“, sagt die Koordinatorin. Warum so viel Einsatz, ohne dafür ein Entgelt zu bekommen? „Die Gäste nehmen unsere Arbeit sehr gut auf“, schildert Christa Kempf positive Rückmeldungen. „Wir machen es, weil es eine wunderschöne Arbeit ist und weil es sehr viel Anerkennung gibt!“ Anne Sprotte sieht es so: „Kontakte tun Menschen gut. Es macht Spaß, das wiegt denAufwand auf.“

Christa Kempf, Koordinatorin und Leiterin ehrenamtlicher Dienste

Ahrenshoop â | Karte Seite 14 002

Kunstmuseum Ahrenshoop Weg zum Hohen Ufer 36 18347 Ostseebad Ahrenshoop Tel.: (038220) 6679-0 www.kunstmuseum-ahrenshoop.de

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Meiningenbrücke PKW und Fußgänger

Drehbrücke bei Bresewitz 29.10. - 31.03.2015 Sperrzeiten: Di. u. Do. je 15 Min. 10:30 Irrtümer vorbehalten.

Informationszentrum „Wald und Moor”

Stadtforst bei Neuheide Stadtforst & Informationszentrum „Wald und Moor” Öffnungzeiten: 01. April bis 31. Oktober täglich von 10:00 bis 17:00 Uhr Ribnitzer Landweg 3 18311 Ribnitz-Damgarten OT Neuheide Telefon: (038206) 14444 www.ribnitz-damgarten.de Irrtümer vorbehalten.

Meiningenbrücke

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GOLDBERG www.kuestenjournal.de

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OSTSEEBAD WUSTROW Regionale Besonderheiten

Herbstzeitlose 22.10.2014 bis 22.03.2015 im Fischlandhaus

F. Schubert-Ruthenburg, Hiddensee, Aquarell, 1949

Zur Person Susanne Bruhns Bibliotheksleiterin Fischlandhaus „Die Kombination von Bibliothek, Galerie mit Veranstaltungen des 2010 sanierten Fischlandhaus macht mir sehr viel Freude.“ sagt die gebürtige Zingsterin. Seit dem sie 1987 nach Wustrow gezogen ist, hat sie sich der Bibliotheksleitung angenommen. Ursprünglich nur als Bibliothek betrieben, kamen nach und

Gisela Stenzel, Ahrenshoop, 1947

Das Fischlandhaus

Herbstzeitlose im Fischlandhaus Historische Fotografien von Helene Bradhering im Dialog mit Aquarellen von Friederike Schubert-Ruthenberg und Gisela Stenzel

nach Ausstellungen und Veranstaltungen in den 90-igern hinzu. Mit dem Umbau des Fischlandhauses gelang die Integration einer Galerie für Maler und andere Künstler. Das machte unter anderem eine Kooperation mit dem Kunstmuseum in Ahrenshoop und Unterstützung der Gemeinde Wustrow möglich. „Die jetzige Ausstellung historischer Fotografien von Helene Bradhering zieht sicher viele Einheimische hierher“ freut sich Susanne Bruhns auf die Wintersaison.

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Ostseebad Wustrow â | Karte Seite 15

Wustrow Einwohner: ca. 1.300 Fläche: ca. 7 km2 Amt: Darß-Fischland

Kurverwaltung Wustrow Ostseebad Wustrow Ernst-Thälmann-Straße 11 18347 Ostseebad Wustrow Tel. (038220) 251 www.ostseebad-wustrow.de

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Susanne Bruhns

Die diesjährige Winterausstellung im Fischlandhaus vereint künstlerische Arbeiten dreier Frauen. Im Vordergrund steht das fotografische Werk der Wustrowerin Helene Bradhering (1894-1982). Die Kapitänstochter hatte sich autodidaktisch zur Fotografin ausgebildet und unterhielt ab 1936 in der Parkstraße 7 ein eigenes Fotoatelier, wo ihre anspruchsvollen Porträtaufnahmen und Stillleben entstanden. Den Hauptteil ihres Werkes aber bilden Aufnahmen von Land und Leuten ihrer näheren und ferneren Lebensumgebung: vom Fischland, von Städten und Dörfern Mecklenburgs und Vorpommerns sowie der weiten Welt, die sie als junge Frau vor dem Zweiten Weltkrieg per Dampfschiff bereiste. In den Ausstellungszusammenhang sind, gleichsam als malerische „Interventionen“, Aquarelle zweier Künstlerinnen eingestreut, die wie Helene Bradhering mit der Küstenlandschaft Mecklenburg-Vorpommerns verbunden sind und deren hohes Lebensalter einen ähnlich retrospektiven Blick auf die Schaffenszeit ihrer Jugend rechtfertigt: Friederike Schubert-Ruthenberg (*1922) und Gisela Stenzel (*1926). Die meisten der gezeigten Blätter entstanden in der frühen Nachkriegszeit, die motivisch sehr gut mit den Fotografien korrespondieren. Fischlandhaus: Mo, Di, 10-12 und 14-17 Uhr, Do 10-12 und 14-18 Uhr, Fr-So und Feiertag 11-16 Uhr


OSTSEEHEILBAD GRAAL-MÜRITZ Regionale Besonderheiten

Uns stehen später viele Türen offen. Vom Reisebüro über AIDA bis Marketing ergeben sich für uns viele Möglichkeiten.

Die Tourismus- und Kur GmbH fördert ihren Nachwuchs. Charline Völkel und Tobias Hahn absolvieren derzeit eine dreijährige Ausbildung zum Kaufmann für Tourismus und Freizeit.

Doris Rosengarten Teamleiterin Veranstaltungen Bei der Tourismus- und Kur GmbH ist sie verantwortlich für den Veranstaltungsbereich. Rund 500 Events – vom Bastelnachmittag bis zum Konzert sind es im Jahr, die sie gemeinsam mit ihrem Team organisiert und bestens über die Bühne bringt. „Das ist in der Saison ein Knochenjob“, sagt sie.

Doris Rosengarten

„Aber Dr. Kuntze als Geschäftsführer lässt uns die lange Leine und so macht es Spaß, Neues zu entwickeln.“ Seit 2009 arbeitet Doris Rosengarten in GraalMüritz und betreut zu Beginn der Ausbildungszeit die neuen Lehrlinge. Ihre Begrüßungsformel: „Herzlich willkommen. Wir sind hier die lustigste Abteilung.“ Wer die Fachfrau reden und lachen hört, erlebt, wie ihre Ideen sprühen und sie andere zu kreativen Taten anstiftet, der versteht, dass nicht nur Auszubildende bei ihr gut aufgehoben sind.

Der Weg eines vielschichtigen Berufes Die Tourismus- und Kur GmbH Graal-Müritz bildet in jedem Jahr Kaufleute für Tourismus und Freizeit aus. „Das ist ein interessanter und abwechslungsreicher Beruf.“ Dr. Bernd Kuntze weiß worüber er spricht. Als Geschäftsführer der Tourismus- und Kur GmbH bildet er seit 2002 jährlich einen Auszubildenden oder eine Auszubildende zum Kaufmann oder zur Kauffrau für Tourismus und Freizeit aus. Gemeinsam mit seiner Stellvertreterin Dr. Benita Chelvier wählt er die jungen Leute aus und betreut sie in Zusammenarbeit mit den einzelnen Abteilungen. Von 15 bis 20 Bewerbern werden nach den Vorstellungsgesprächen drei bis vier zu einem Praktikumstag eingeladen. Eine oder einer erhält schließlich die Chance zu dieser besonderen Form der dreijährigen Ausbildung. Im ersten Jahr arbeiten die jungen Leute im Veranstaltungsbereich, im zweiten geht es in die Tourist-Information und im dritten Jahr stehen Marketing und Buchhaltung im Vordergrund. „Ich habe sehr gute Erfahrungen gemacht“, unterstreicht Dr. Kuntze. „Am Anfang ist der Aufwand für die Abteilungen hoch, aber später gibt es die absolute Unterstützung.“ Nach der Ausbildung warten vielfältige Möglichkeiten auf die Tourismus-Kaufleute. Bislang fanden alle Absolventen eine Anstellung, ob auf der AIDA oder in Australien. Einige vertiefen ihreAusbildungskenntnisse in einem Studium. „Ich bin voll und ganz zufrieden“, betont Tobias Hahn, 19 Jahre alt, und Auszubildender im zweiten Lehrjahr. Er lobt die familiäre Atmosphäre und das gute Arbeitsklima. Bereits während der ersten Zeit im Veranstaltungsbereich wird die gesamte Bandbreite des Einsatzgebietes deutlich: Events betreuen, Gästen und auch Künstlern zur Seite stehen, Radtouren begleiten, Soundtechnik anschließen, Werbung erstellen. „Es gibt immer was zu tun und ich habe viele Veranstaltungen betreut, die ich toll fand“, erzählt Tobias. Nach der Ausbildung möchte er zurück in seine Heimat an die Müritz: „Es ergeben sich viele Möglichkeiten.“ Charline Völkel aus Rostock hat erst diesen Sommer ihre Ausbildung begonnen. Die 20-Jährige freut sich über den kreativen Anteil ihrer Arbeit und möchte nach den drei Jahren ein Studium anschließen. „Bis dahin werde ich herausfinden, was mir besonders liegt“, ist sie gespannt auf die vielfältigenAufgabenbereiche. Und mit einem Augenzwinkern weist Doris Rosengarten auf noch freieAusbildungplätze für 2015 hin. www.kuestenjournal.de

Bewerbung für 2015 bis 30.01.2015 zum: Kaufmann/frau für Tourismus und Freizeit Frau Dr. Benita Chelvier Verwaltungsleiterin Telefon: (038206) 70319 chelvier.tuk@graal-mueritz.de

Graal-Müritz â | Karte Seite 18

Graal-Müritz Einw.: ca. 4.300 2 Fläche: ca. 8,3 km Amt: Gemeinde Graal-Müritz

Tourismus- und Kur GmbH Ostseeheilbad Graal-Müritz Rostocker Straße 2 18181 Ostseeheilbad Graal-Müritz Tel. (038206) 703 0 www.graal-mueritz.de KÜSTENJOURNAL 02-2014

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Zur Person


OSTSEEBAD PREROW Regionale Besonderheiten

Im Ergebnis der Kommunalwahlen 2014 haben sich die Prerower für einen Wechsel entschieden. Seit Juli liegen viele wichtige Entscheidungen in den Händen des neuen Bürgermeisters René Roloff. Er ist kein Unbekannter. Neu ist sein Stil, der sich als Initiator versteht. Gemeinsam will er Visionen für Prerow entwickeln zehn Jahre weiter denken. Das weckt Hoffnungen auf einen Neuanfang. Das Küstenjournal wollte mehr wissen und hat nachgefragt.

René Roloff, Bürgermeister Ostseebad Prerow

Gemeinsam neue Perspektiven entwickeln. Zehn Jahre weiter denken. „Auf jeden Fall möchte ich, dass man hier gut leben kann. Die Lebens- und Wohnqualität muss stimmen, die Infrastruktur, der gepflegte Ort und dazu ein sinnvoller Tourismus. Aber manches müssen wir besser verteilen.“ René Roloff übernahm im Juli 2014 das Amt des Bürgermeisters von Prerow. Seit zehn Jahren arbeitet er in der Gemeindevertretung, war mit einigen Gegebenheiten nicht zufrieden, wollte und will etwas verändern. Die Prerower wählten ihn zum neuen Bürgermeister. Nun pflegt er einen anderen Führungsstil. Dies auch vor dem Hintergrund, dass seine Wählergemeinschaft Prerows Zukunft (WPZ) über keine Mehrheit in der Gemeindevertretung verfügt. Sechs von 13 Sitzen eroberte sie. „Ich habe die Aufgabe, zu überzeugen. Ich muss Mehrheiten suchen, will die anderen Parteien und die Prerower einbeziehen“, beschreibt Roloff sein Vorgehen. Zuerst liegt der Fokus auf lösbaren Sachthemen. „Da arbeiten wir zusammen und sind einstimmig“, freut er sich an Fortschritten. Am ersten und dritten Dienstag im Monat hält Roloff Bürgersprechstunde: „Von Anfang an bekomme ich konstruktive Anregungen.“ Zu spüren sei die Hoffnung auf einen Neuanfang, der Wunsch, etwas zu bewegen. Im Privatleben hat René Roloff zwei Kinder, 22

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wovon eines Hotel- und Tourismuswirtschaft in der Schweiz studiert hat. Mit seinem Bruder Dirk betreibt er eine Tischlerei. Er selbst ist Tischlermeister, Holzbildhauer und Restaurator. „Ich bin schon immer mit dem Ort verbunden, sehe mich aber als Darßer“, nimmt Roloff die Region in den Blick. „Touristisch wünsche ich mir eine hohe Qualität für Prerow. Wir waren früher ein Familienbad. Die Kultur gehört traditionell dazu. Ebenso die Architektur des Seebades.“ Die älteste Darß-Kirche stehe in Prerow und die Schwedenzeit des 17. und 18. Jahrhunderts hat hier Spuren hinterlassen. „Wir liegen an der Ostsee, haben viele Verknüpfungen zu Schweden, das zeigt sich in der Küche, im Tonnenabschlagen und in der Architektur“ zählt Roloff ein paar Prerower Merkmale auf. Langfristig will er für Prerow ein unverkennbares Leitbild entwickeln, was dringend nötig sei. Den Blick richtet er zehn Jahre in die Zukunft. Eine Idee ist es, die nordischen Wurzeln zu betonen. Aber darüber muss noch diskutiert werden und es geht nicht ohne die Zusammenarbeit mit den Nachbar-Gemeinden. Roloff setzt auf die Stärke eines Tourismusverbandes für die Region: „Die Gemeinden müssen sich einbringen.“ Und schließlich möchte

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er die Wirtschaft fördern. „Dazu gehört es, den Ort attraktiver zu machen und das Marketing zu verbessern.“ Die Vorsaison könnte besser genutzt werden. Schon lange wird über eine Schließung des Nothafens am Darßer Ort und eines Neubaus an anderer Stelle nachgedacht. „Das ist ein komplexes Thema. Auf eine geniale Idee warten wir noch“, bedauert Roloff trotz etlicher Expertisen. Er weiß: „Der Lückenschluss ist für Segler wichtig. Aber die Folgen sind nicht absehbar.“ Die Eingriffe in die Natur, die Küstendynamik und die Lasten für die Gemeinde, benennt Roloff einige ungeklärte Fragen. „Ein Hafen darf keine negativen Auswirkungen auf den Ort haben.“ Wie steht er zum Nationalpark? „Ich sehe den Nationalpark als großes Potential für unsere Urlaubsregion. Die wunderbaren Naturerlebnisse sind ein Baustein. Zum Nationalparkamt habe ich ein gutes Verhältnis und suche die Zusammenarbeit.“ Allerdings gäbe es bei den Prerowern das Gefühl, gegängelt zu sein oder den Nationalpark als Beschränkung zu erleben. „Wir müssen das besser vermitteln und erfahrbar machen, dass der Nationalpark für uns da ist. Ich sehe es als Glück, dass wir so ein Naturgebiet haben“, so seine Sicht.


OSTSEEBAD PREROW Regionale Besonderheiten

Luciafest zum Advent Seemannskirche Prerow, 06. Dezember 2014

Schwedischer Gedenktag der Heiligen Lucia

Zur Person Gerd Wolff Natur- und Wildkräuterführer „Jedes Insekt hat seine Bezugspflanzen ohne die es nicht leben kann. Das ist wie beim Menschen.“ witzelt Gerd gern ein wenig. Seine Großeltern haben ihn für die Natur sensibilisiert, wo Kräuter am heimischen Herd oder in der Medizin eine wichtige Rolle spielten. Heute gibt er sein Wissen auf seinen Führungen als Darßer Bernsteinwoche 2015

Zeitsprung: Höhenfeuerwerk

Prerows unterhaltsame Natürlichkeit Lange Strände und die Naturbelassenheit des Darßwaldes können gerade im Winter sehr unterhaltsam sein.

Orts- und Naturkundiger schon seit vierzig Jahren weiter. Inzwischen hat er schon über 1.000 Schulklassen und unzählige Gäste geführt, die er in der Saison vier Mal die Woche zu seinen Rundgängen mitnimmt. Neben ganz praktischen Tipps, wie ein Salatteller oder die Hausapotheke erweitert wird, lernt der Gast auch, Vögel allein an ihren Rufen zu erkennen. Und natürlich hat der UrPrerower, vieles über den Ort selbst zu berichten.

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Ostseebad Prerow â | Karte Seite 15

Prerow Einwohner: ca. 1.700 Fläche: ca. 12 km2 Amt: Darß-Fischland

Kur- und Tourismusbetrieb Ostseebad Prerow Gemeindeplatz 1 18375 Ostseebad Prerow Tel. (038233) 610-0 www.ostseebad-prerow.de KÜSTENJOURNAL 02-2014 01-2013

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Gerd Wolff

Es ist die Zeit der Naturliebhaber. Sie suchen zurückgezogen bei langen Spaziergängen am Strand Entspannung und Ausgleich - nach ein wenig Unterhaltung natürlich auch: Luciafest, 06.12.2014 | 18:00 Uhr: Schwedische Lichtermädchen bringen das "Santa Lucia" nach Prerow. Sie singen original schwedische und weihnachtliche Lieder in der altehrwürdigen Seemannskirche. Es ist ein vorweihnachtlicher Brauch, der vor allem in Schweden verbreitet ist. Weihnachtstauchen, 30.12.2014 | 14:00 Uhr: Taucher der Prerower Tauchschule, absolvieren an der Seebrücke einen Tauchgang der besonderen Art. Vor den Augen der vielen begeisterten großen und kleinen Zuschauer, bergen sie eine Weihnachtsschatzkiste mit Überraschungen aus dem Wasser. Zeitsprung, 31.12.2014 | 22:00 Uhr: Bereits 16:00 startet DJ Murmel an der Seebrücke mit einer Kinder-Disco. Unter dem Motto „Tschüß 2014“ startet ab 22:00 die große Feier. Das große Höhenfeuerwerk erleben Sie ab 00:30 und danach wird in das neue Jahr getanzt. Darßer Bernsteinwoche, 01.-08.02.2015: Der Winter an der Küste ist auch die Zeit der Stürme. Bernsteinwind sagen die Einheimischen. Die Darßer Bernsteinwoche bietet eine gu-te Möglichkeit dabei zu sein, wenn auf dem Darß das „Bernsteinfieber“ ausbricht.

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OSTSEEBAD AHRENSHOOP

Foto: Andreas Bitesnich

Regionale Besonderheiten

Zur Person Allison & Bray Schottisches Künstlerkollektiv Elaine Allison und Patricia Bray lernten sich bei Ihrer Aufnahmeprüfung für das Duncan of Jordanstone College für Bildende Künste in Dundee kennen. Seit 2007 arbeiten Sie als Künstlerinnenkollektiv und verbinden in ihrer Arbeit Zeichnung und Skulptur. „Wir finden uns auf natürliche Weise zu Orten hin-,

Ausstellung BLEIBEN

Neues Kunsthaus

WIR SIND PAUL- oder das unperfekte Paradies Höhepunkt und Abschluss des internationalen Jubiläumsfestivals des Künstlerhauses Lukas in Ahrenshoop

gezogen die normalerweise nicht für Installationen oder Ausstellungen vorgesehen sind“ erklären die beiden Künstlerinnen. Daher sind ihre Werke oft nur temporär im öffentlichen Raum zugänglich. „Das gilt der Zugänglichkeit von Kunst“. Allison & Bray haben nicht nur in vielen Ausstellungen und Residenzen gewirkt, sondern waren auch zur Lehrtätigkeit an renommierten Kunsthochschulen im Großbritannien und den USA eingeladen. Nun sind sie zu Gast in Ahrenshoop im Künstlerhaus Lukas. . 24

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Ostseebad Ahrenshoop â | Karte Seite 14

Ahrenshoop Einwohner: ca. 680 2 Fläche: ca. 5 km Amt: Darß-Fischland

Kurverwaltung Ahrenshoop Kirchnersgang 2 18347 Ostseebad Ahrenshoop Tel. (038220) 666610 www.ostseebad-ahrenshoop.de

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Elaine Allison und Patricia Bray

In der vierteiligen Abschlussausstellung WIR SIND PAUL – ODER DAS UNPERFEKTE PARADIES ist im Neuen Kunsthaus Ahrenshoop die Ausstellung BLEIBEN noch bis zum 23.2.2015 mit Werken von Allison & Bray (Edinbourg), Jon Brunberg (Stockholm), Sibylle Prange (Berlin), Katrin Hoffmann (Hamburg), Matthias Moravek (Berlin), Magda Korsinsky (Berlin), Simone Trieder (Halle), Marie Luise Meyer (Halle) Max Baumann (Schortewitz) zu besichtigen. Malerei, Skulptur, Installationen und Zeichnungen verdeutlichen einmal mehr, dass stets neue Künstlergenerationen und nicht mehr Paul Müller-Kaempff die Kunst der Region prägen. Erstmalig in 2014 hat das nordeuropäisch orientierte Künstlerhaus Lukas ein Stipendium in Kooperation mit dem British Council und Creative Scotland ermöglicht. Ausgewählt wurde das schottische Künstlerinnekollektiv Allison & Bray, die im Oktober im Künstlerhaus Lukas wohnen und arbeiten und ihre vor Ort entstandene Arbeit zum Festivalthema ZUFLUCHT - VON DER SEHNSUCHT DES PARADIESES in derAusstellung BLEIBEN präsentieren. Neben vielfältigen anderen Werken sind die Besucher eingeladen, mit UV-Taschenlampen im Werk der beiden Britinnen neue gezeichnete Details selbst zu entdecken. NEUES KUNSTHAUS, Bernhard-Seitz-Weg 3a, geöffnet täglich 10:00 - 16:00 Uhr außer mittwochs


OSTSEEBAD AHRENSHOOP Regionale Besonderheiten

Roland Völcker ist seit knapp vier Jahren Nachfolger von Hartmut Schmidt. Als Kurdirektor in Ahrenshoop führt er dessen, wie er sie beschreibt „sehr gute Aufbauarbeit“ professionell fort. Er sieht die Gemeinde touristisch sehr gut aufgestellt. Sein Ziel bleibt es, die Orte der Halbinsel im Sinne der Tourismusförderung zu einer breiten Zusammenarbeit zu bewegen. Im Gespräch entwirft er Perspektiven. Das Küstenjournal wollte mehr wissen und hat nachgefragt. Roland Völcker, Kurdirektor Ostseebad Ahrenshoop

SPEZIAL

Brauchen mehr touristische Infrastruktur, aber nicht mehr Betten Wir schreiben unsere Marke Ahrenshoop fort und sind Impulsgeber für die Region“, betont Roland Völcker selbstbewusst. Die Zahlen geben ihm recht. „Ahrenshoop geht es gut. Wir haben Stammkunden und Ahrenshoop hat eine gesunde Zahl an Neukunden“, zeigt der Kurdirektor die Entwicklung auf. Bei einem Ranking 2013 bewerteten die Gäste des Seebades ihre Zufriedenheit mit der Schulnote 1,7. Zur Saison 2014 gab es beste Auslastungswerte und zahlreiche Anfragen für kurzfristige Buchungen, die nicht alle positiv beantwortet werden konnten. Dennoch stellt Völcker klar: „Niemand braucht auf der Halbinsel mehr Betten. Die Auslastung in den Ferienwohnungen und häusern ist rückläufig. Und im Sommer kommen wir an unsere Grenzen“. Damit ist nicht nur die Verkehrssituation gemeint, sondern auch der Anspruch gesetzt, die Qualität auf hohem Niveau zu halten ohne Aufgabe seiner Ursprünglichkeit. Gemeinsam für einen starken Tourismusverband In der Kurverwaltung Ahrenshoop arbeiten 22 Mitarbeiter. „Die bringen sehr gute Leistungen“, so ihr Vorgesetzter. Sein Credo: „Wir müssen alle über den Tellerrand schauen. In Ahrenshoop leben wir eine gute Zusammenarbeit mit dem Tourismusverband.“ Der Verband könne überregional arbeiten, eine Klammer für die einzelnen Orte bilden. Aber: „Was fehlt ist vielerorts die Einsicht, dass nur mit Zusammenarbeit was läuft. Die Strukturen sind zu kleinteilig. Jede Gemeinde arbeitet für sich. Diese Separierung ist nicht gut, die werden wir

nicht unterstützen.“ Völcker plädiert dafür, dass wieder alle Orte einen Verband mit ihren Inhalten und Angeboten beliefern und damit eine große Auswahl für die Besucher auf dem Darß bieten. Derzeit seien es überwiegend die Zugpferde Zingst und Ahrenshoop, die den Verband stärken und so die gemeinsame Arbeit befruchten. Ribnitz, Barth und Wieck sind auch dabei. „Aber wo wollen Prerow, Dierhagen, Wustrow und Born hin?“, fragt Völcker. „Hier steht und fällt vieles mit einem Tourismusverband, der uns gemeinsam nach außen präsentieren kann“, setzt Völcker auf die Kraft einer größeren Einheit und spart auch den Gedanken an eine Kurtax-Region im Verbund nicht aus. Zukunftsmusik, aber genau die möchte der Kurdirektor klingen lassen. Ideen für die Zukunft Für Ahrenshoop hat Völcker konkrete Vorstellungen: „Ich würde die Strandhalle gerne renovieren, den Saal abreißen und neue Perspektiven für ein kulturelles Zentrum entwickeln“, blickt Völcker nach vorne. Ein Multifunktionssaal und mehrere Malgruppen-Räume schweben ihm vor. Angebote, in denen Urlauber sich selbst künstlerisch beschäftigen sind gefragt. Auch Kinderkurse kommen gut an. „Hier könnten wir in der Strandhalle selber etwas entwickeln und anbieten“, wünscht sich der Chef der Kurverwaltung. In Sachen Zukunft unterstreicht er: „Wir brauchen nicht mehr Gäste in der Saison, sondern müssen unsere Angebote breiter ins Jahr streuen.“ Auch hier sieht er Ahrenshoop auf einem guten Weg. Die Qualität der großen Ver-

anstaltungen wie das Jazzfest, die Filmnächte, die Literaturtage und die Lange Nacht der Kunst sei beachtlich und das Qualitätsversprechen komme bei den Besuchern an. „Hier passiert hochwertiges. Bei der Langen Nacht der Kunst und beim Jazzfest sind alle touristischen Partner im Ort dabei.“ Die Filmnächte stehen mit Volker Kufahl als künstlerischem Leiter unter einem sehr guten Stern. „Wir werden sie weiter nach vorne bringen, um ein hohes Level zu fahren“, verspricht Völcker. Er weiß, dass die Besucher Qualität zu schätzen wissen. „Ich habe den Anspruch, drei bis vier Veranstaltungen pro Jahr gut zu etablieren. Das sind große Themen, die zum Reisegrund werden. Wir haben eine solide wirtschaftliche Basis und können beispielsweise mit dem Jazzfest und den Filmnächten neue Gäste gewinnen.“ Beim Jazzfest 2014 mit Till Brönner als TopAct kamen zu den drei Veranstaltungen jeweils mehr als 800 Besucher. „Wir konnten neue Sponsoring-Partner gewinnen. Das Qualitätsversprechen in Ahrenshoop überzeugt auch Geldgeber“, will Roland Völcker dies in Zukunft weiterentwickeln. Und auch wenn er betont, es brauche keine weiteren Betten auf der Halbinsel, so begrüßt er die punktuelle Erweiterungen von derzeit zwei Hotels: „Diese Entwicklung bringt Mehrwert für den Ort, weil die Infrastruktur der Hotels auch dem Ort zu Gute kommt und langfristige Arbeitsplätze schafft.“ Völcker weiß auch, was zu tun ist, wenn alles gut läuft: „Gerade wenn es gut geht, muss man das Marketing anziehen. Am besten alle Orte der Halbinsel gemeinsam!“

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KOMPASS

Ausflugsziele der Region

Das Gebiet der Meiningen Brücke: Bresewitz in Richtung Zingst und Ostsee

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N 54 20 17 .43 E 12 42 36 .38

Rundflüge Foto- und Schnupperflüge März-November

Beispielsweise rund um Prerow oder Zingst schon ab EUR 99,- je Flugzeug

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ERHOLUNGSORT WIECK Regionale Besonderheiten

Schauwand mit Spendenaufruf (links: Muster Spendenfisch)

Zur Person Annett Storm Geschäftsführerin Förderverein Bereits seit 1990, dem Gründungsjahr des Fördervereins Nationalpark Boddenlandschaft e.V., sind Umweltbildung und Mitgliederbetreuung zentrale Themen ihrer Arbeit. Für die rund 500 Vereinsmitglieder aus dem gesamten Bundesgebiet, organisiert sie u.a. Bildungsreisen in die Darßregion. Darßer Ort (Foto: KJ Archiv 2014)

Die Darßer Arche

XXL-Format: Nationalpark von oben Anlässlich des 25. Nationalpark-Jubileums soll die Ausstellung in der Darßer Arche endlich neu gestaltet werden.

Den Verein, mit Sitz in der Darßer Arche, sieht sie als fachlicher Begleiter des Nationalparkes. Dazu zählen Projektarbeiten, zu deren Durchführung sie auch die Mittel beschafft. „MeeresBürger“, ein Netzwerk von über 50 Umweltbildungseinrichtungen an der Nord- und Ostseeküste, sieht sie als Meilenstein solcher Projektarbeit. Aktuell bereitet der Verein den Übergang zur neuen Nationalpark-Ausstellung im XXL-Format vor und hofft auf viel Zuspruch. â | www.bodden-nationalpark.de

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Erholungsort Wieck â | Karte Seite 14

Wieck Einwohner: ca. 780 2 Fläche: ca. 9 km Amt: Darß-Fischland

Kur- und Tourist GmbH Darß Wieck a. Darß Bliesenrader Weg 2 18375 Wieck a. Darß Tel. (038233) 7038-0 www.erholungsort-wieck-darss.de KÜSTENJOURNAL 02-2014

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Annett Storm

Unter dem Titel „Der Nationalpark von oben - Natur, die bewegt“ wollen sie mittels verschiedener Medien die Schönheit und Besonderheiten der Boddenlandschaft in den Fokus rücken. Großformatige Luftaufnahmen im xxl-Format zeigen den Nationalpark aus einem Blickwinkel, die nur die Wenigsten bisher erlebt haben. Zudem werden in einem abgeteilten Kinobereich ein halbstündiger Ausschnitt aus dem Film „Die Ostsee von oben“, der die Landschaft vom Darß bis Usedom aus der Vogelperspektive präsentiert und unser Nationalpark-Film gezeigt. Module mit vertiefendem Inhalt bilden einen weiteren Schwerpunkt derAusstellung. Ein großer Teil der Finanzierung ist schon durch Eigenanteile und Fördergelder gesichert. Es fehlen jedoch noch 15.000 €. Werden Sie Ausstellungs-Pate und helfen Sie mit Ihrer Spende bei der Umsetzung des Projektes. Alle Spender werden auf Wunsch an unserer Spendenwand in der künftigenAusstellung erwähnt. Name, Ort und ggf. Firma wird einen der bunten Fische zieren, die je nach Spendenhöhe verschieden groß sind. Die kleinsten Fische gibt es schon für 50 €. Ab 250, 500 und ab 1000 € werden sie dann immer ein Stück größer. Werden Sie Teil dieses bunten Schwarmes und helfen Sie mit, die Ausstellung in der Darßer Arche mit neuem Leben zu erfüllen. Mehr Infos unter Telefon: (038233) 719271


BORN AUF DEM DARSS Regionale Besonderheiten

Regenbogen Ferienanlage bei Prerow

Natur- und Tourismusentwicklung Born lebt von und mit der Natur. Ein Großteil der Gemeinde Born liegt im Bereich des Nationalparks Vorpommersche Boddenlandschaft. Welche Herausforderung dies bedeutet, erläutert Yves Scharmberg, Mitarbeiter der Kurverwaltung. Born ist beschaulich, beliebt und besitzt besonderen Charme. Besuchern wird einiges geboten: Bodden-Zugänge, kostenfreie, saubere öffentliche Toiletten. Dazu kommen etwa 40 Kilometer ausgebaute und beschilderte Radwege, der wunderschöne Hafen, historische Häuser und Weite im Dorf. Eine Infrastruktur, die gepflegt werden muss. „Wir haben in den vergangenen drei Jahren mehr als 100.000 Euro in unsere Steg-Anlagen am Bodden investiert“, verdeutlicht Scharmberg. Born besitzt die größte Flächenausdehnung auf dem Darß. Daraus leiten sich Vorteile, Verantwortung, aber auch Einschränkungen ab. Die beschauliche Lage am Bodden ist die eine Seite. Die andere: große Teile der Gemeinde liegen auf der Fläche des Natio-

nalparks. Dieser ist Anziehungspunkt für naturverbundene Gäste. Und gerade hier liegt eine Herausforderung für die Gemeinde, die die Natur erhalten, aber den Tourismus auch entwickeln möchte. Deutlich wird das Spannungsfeld am Regenbogen Camp, dem Campingplatz bei Prerow. 400 Dauercamper verleben hier ihre Wochenenden und Urlaube. Während der Hochsaison ist der Platz ausgebucht. „Hier kommt eine Kaufkraft von 12 Millionen Euro zusammen“, rechnet Scharmberg vor, was die Gäste des Camps jährlich für Tanken, Essen, Ausflüge und ähnliches in der Region lassen. 100 ganzjährige Arbeitsplätze bietet der Platz. Dort nimmt Born 67 Prozent seiner Kurtaxe ein. „Das ist existentiell für Born und damit für die Region, für die

wir Leistungen erbringen“, unterstreicht Scharmberg, und spielt darauf an, dass die Gemeinde viele Kilometer Radwege auf dem Darß unterhält, Müll entsorgt und kostenlose Parkplätze insbesondere für Tagesgäste anbietet, Attraktionen wie den Darß-Marathon organisiert. Die Pachtverträge für den Campingplatz laufen 2018 aus. Das Nationalpark-Amt möchte dessen Fläche um 20 bis 50 Prozent reduzieren. „Das bedeutet weniger Einnahmen und gefährdet Arbeitsplätze. Der Platz mit der Dünenlage hat ein Alleinstellungsmerkmal an der gesamten Ostseeküste“, macht sich Scharmberg für Fortbestand und Planungssicherheit stark. Der Einfluss der Gemeinde hat Grenzen. So entschied das Nationalpark-Amt, der

Steg hinter den neuen Reetdachhäusern müsse weg. Bauträger NCC hatte den alten Steg sanieren lassen. Die Gemeinde setzte sich für den Steg ein. Ohne Erfolg. Die Eigentümergemeinschaft der NCC-Häuser ist erzürnt, sperrte nun ihren Bodden-Zugang für die Öffentlichkeit. „Ein Verlust an Attraktivität, der die manchmal gegensätzliche Interessenlage aufzeigt“, so Scharmbergs Fazit.

Erholungsort Born â | Karte Seite 18

Born

Rückgebauter Steg am Bodden 28

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Strandzugang www.kuestenjournal.de

Born auf dem Darß Chaussestraße 73 b 18375 Born a. Darß Tel. (038234) 50421 www.darss.org

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Einwohner: ca. 1.175 Fläche: ca. 62 km2 Amt: Darß-Fischland


BORN AUF DEM DARSS OSTSEEBAD PREROW Regionale Besonderheiten

Am West-Strand nagt die Ostsee beachtlich an der Graskannte. Mancherorts fehlen inzwischen sichere Aufgänge, alte Strandzugänge münden an steilen Hängen und wurden gesperrt. Doch an diese sich häufenden Einschränkungen halten sich viele Gäste nicht. Betreten auf eigene Gefahr. Die dringend notwendigen Sicherungsarbeiten fallen jedoch in die Zuständigkeit des Landes MV ...

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LOKAL

Ostseeheilbad Zingst

Das neue Museum

Kreationen aus Bernstein

Der Museumshof-Winter In diesem Winter lockt der Zingster Museumshof mit vielen neuen Angeboten.

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November 31.10. – 03.11. „Stürmische Zeiten“ 06.11. – 09.11. „Sagenhaftes“ 13.11. – 16.11. „Glut und Flamme“ 20.11. – 23.11. „Fernweh“ 27.11. – 30.11. „Adventszauber & Scheunenmarkt“ Dezember 04.12. – 07.12. „Nikolaus & Freunde“ 11.12. – 14.12. „Adventszauber“ 18.12. – 21.12. „Die Lichter angezündet“ 27.12. – 28.12. „Pommersches Silvester“ Januar 2015 02.01. – 04.01. „Mit zwei Gesichtern“ 08.01. – 11.01. „Drei Könige“ 15.01. – 18.01. „Verloren und Verschollen“ 22.01. – 25.01. „Fischers Frau“ 29.01. – 01.02. „Stürmische Zeiten“ Februar 2015 05.02. – 08.02. „Schippers Ball“ 12.02. – 15.02. „Fastnachtsmarkt“ 19.02. – 22.02. „Von Stockbrot bis Sanddorn“ 26.02. – 01.03. „Bernstein – Gold des Meeres“ März 2015 05.03. – 08.03. „Schipp an`n Strand!“ 12.03. – 15.03. „Wie gemalt“ 19.03. – 22.03. „Schätze des Meeres“ 26.03. – 29.03. „Osterwerkstatt“

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Museumsbäckerei

Öffnungszeiten: Museum & Pommernstube (Nov. – März) Do. - So. 10:00 - 16:00 Uhr Museumsbäckerei (Nov./ Dez./ Feb./ März) täglich 7:00 - 11:00 u. 14:00 - 16:00 Uhr mittwochs geschlossen Bernsteinwerkstatt „Strandgut“ (Nov./ Dez./ März) Do. - So. 14:00 - 16:00 Uhr Museumshof Zingst Strandstraße 1 – 3A 18374 Ostseeheilbad Zingst Info-Tel.: (038232) 15561 www.zingst.de

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M

it frischen und frechen Angeboten starten ab November Museum, Pommernstube, Museumsbäckerei und Bernsteinwerkstatt „Strandgut“ gemeinsam ins Winterhalbjahr. Die Angebote sind an all jene gerichtet, die im Herbst und Winter nicht nur Ruhe und Erholung suchen, sondern auch kulturelle, kreative und kulinarische Angebote durchaus zu schätzen wissen. Dabei werden alle Angebote der einzelnen Einrichtungen unter Leitthemen wöchentlich gebündelt und zu Gesamtpaketen geschnürt, die von den Gästen als Ganzes genutzt, aber auch nach Lust und Laune wieder aufgebunden werden können. Besonders hervorzuheben ist sicher die Angebots- und Themenvielfalt. So wechseln die Leitthemen wöchentlich und die Angebote des Museums und der Pommernstube sogar zweimal täglich, so dass ein längeres Verweilen oder ein weiterer Besuch immer wieder lohnt. Die Bandbreite reicht dabei von Kreativ-Angeboten und Sonderführungen zu Themen wie „Sagenhaftes“ oder „Fernweh“ über Thementage rund um den Bernstein oder Strandfunde bis hin zu einem mehrtägigen, anheimelnden Scheunenmarkt rund um den 1. Advent. Museum und Pommernstube freuen sich ab November jede Woche Donnerstag bis Sonntag auf große und kleine Besucher. Die kompletten Programme sind jeweils aktuell unter www.museumshof-zingst.de abrufbar.

Pommernstube


BARTH é N

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BORN ó RIBNITZ-DAMGARTEN ê S

WINTER

SOMMER

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LOKAL Ostseeheilbad Zingst

Info: (03821) 886565 (tgl. 08:00 bis 17:00 Uhr) Verkehrsbedingte Fahrplanabweichungen immer möglich. Alle Angaben ohne Gewähr!

GANZ JÄHRIG OFFEN

Ostseefisch genießen in der Kranichrast den Karkassen eingekocht und das Fleisch benötigt beim Garen seine Ruhezeit. Vor allem das Kameruner Lamm schmeckt so am besten. täglich 12:00 bis 22:00 Uhr

Kranichrast. Das Haus am kleinen Teich bietet im manchmal auch trubligen Zingst immer ein ruhiges Plätzchen.

Gasthaus Kranichrast Kranichrast 2 18374 Ostseeheilbad Zingst Tel.: (038232) 122 70 www.gasthaus-kranichrast.de

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BUS 210 (gültig ab 26.10. bis 16.05.2015)

Schultage

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AUSZUG

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Mo - Fr

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Abweichende Zeiten in den Ferien.

â | Karte Seite 31 003

Minuten, die Sie zur obigen Tabelle dazuzählen oder abziehen

„Duett von Ostseefischen“ - eine kleine Gaumenfreude. Wenn Sie mögen, erwarten Sie zwei saftige, auf der Hautseite gebratene Zander- und Dorschfilets. Umgarnt werden sie von Zuckerschoten und Cherry-Tomaten sowie Herzoginkartoffeln für EUR 14,50. Täglich wechselnde Empfehlungen ergänzen die Karte. Fisch und Fleisch. Das Haus setzt auf Selbstgemachtes und Frische. Für die Fischsuppe beispielsweise wird der Fond aus


KALENDER

Veranstaltungskalender November 2014 bis März 2015

g AHRENSHOOP

g PREROW

VERMISCHTES

VERMISCHTES

„Wintervergnügen” Musik von Jazz bis Klassik mit warmen Feuer und heißem Getränk Dez.: 28.-30.12. 14:00 Uhr Vor der Alten Schule â Info (038220) 666610

Silvesterparty „Zeitsprung” Musik, Lichtinstallationen, Feuerwerk Dez.: 31.12., 16:00 | 22:00 Uhr Seebrücke Nordstrand â Info (038233) 6100

Luciafest g GRAAL-MÜRITZ

VERMISCHTES „Kunsthandwerkermarkt” Kunsthandwerkliche Stände und kreative Angebote Nov.: 22.11. 10:00 Uhr Haus des Gastes â Info (038206) 7030

MUSIK & KONZERT „Alles hat ein Ende” Verabschieden Sie das vergangene Jahr mit Schlemmermeile, Kindersilvester und großer open-air Seebrückenparty und Feuerwerk Dez.: 31.12. 19:00 Uhr Haus des Gastes â Info (038206) 7030

Schwedischer vorweihnachtlicher Brauch mit Gesang Dez.: 06.12. 18:00 Uhr Seemannskirche â Info (038233) 6100

g ZINGST VERMISCHTES „Wissen was kommt” 2015 Mode auf dem Laufsteg bei Getränk und Fingerfood (Reservierung!) März: 27.03. 18:00 Uhr Hotel Vier Jahreszeiten Zingst â Info (0171) 7062805

„Silvester-Open-Air” Duft von Zimt und Nelken und buntes Kulturprogramm Dez.: 31.12. ab 18:00 Uhr Strandstraße/Kurhaus â Info (038232) 81541

SERIE

REISERECHT

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Das Küstenjournal mit rechtlichen Tipps für einen unbeschwerten Urlaub

Wenn eine FeWo privat vermietet wird ... Service ist heute untrennbar mit Dienstleistungsangeboten verbunden. Das gilt auch für private Vermieter, die in unserer Region Ferienwohnungen an Gäste vermieten. Da werden Brötchen an die Tür gehängt, Fahrräder bereitgestellt oder Bettwäsche und Handtücher angeboten. Aber Vorsicht! Für Privatvermieter gilt hier: weniger ist mehr, denn schnell „kippt“ eine private Vermietung in eine gewerbliche Tätigkeit. Das hat das Bundesverwaltungsgericht mit Urteil vom 26.01.1993 – 1 C 25/91 (Lüneburg) entschieden. Danach ist die Nutzung des eigenen Vermögens bis zu einer „Bagatellschwelle“ legitim. Eine Vermietung ohne weitere Zusatzleistungen ist demnach nicht zu beanstanden. Werden aber beispielsweise Kooperationen mit anderen Anbietern geschlossen, sind diese Aktivitäten nicht mehr vom privaten Bereich erfasst. Der Privatvermieter organisiert sich dann nach Ansicht des Gerichts über das übliche private Maß hinaus bereits unternehmerisch. Setzt er auch Kapital und Arbeitskraft ein, wird eine gewerbliche Tätigkeit unterstellt. Die Anmeldung einer gewerblichen Tätigkeit muss dabei jedoch nicht nachteilig sein. Sie kann im Nebenerwerb erfolgen, so dass zum Beispiel ein Beschäftigungsverhältnis als Haupttätigkeit sozial- und steuerrechtlich weiter im Vordergrund bleibt. Im Gegenzug bieten sich viele Entfaltungsmöglichkeiten. Es ist dann unkritisch, das eigene Objekt durch regelmäßige Werbung zu vermarkten oder die Angeltour mit der Vermietung zu kombinieren. Mit dem Geschäftsbetrieb verbundene Kostenkönnen als Betriebsausgaben beim Finanzamt geltend gemacht werden. Die privaten Vermieter sollten ihre persönlichen Wünsche analysieren und sich dann für den Weg entscheiden, der ihnen besser zusagt. Für Fragen zur wirtschaftlichen Betätigung wenden Sie sich gern kostenfrei an die IHK zu Rostock.

Industrie- und Handelskammer zu Rostock Existenzgründung und Unternehmensförderung Denise Schulze Ernst-Barlach-Straße 1-3 18055 Rostock Tel. (0381) 338-224 www.rostock.ihk24.de

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Gewinne der vorherigen Ausgabe: Hauptgewinn Jazzfest Ahrenshoop 2 Tickets für je 1 Person J. Gehrt, 18375 Born 1 Familienticket Freilichtmuseum Klockenhagen T. Eggers, 23562 Lübeck 1 Rückenmassage Seehotel Düne E. Stiehl, 21037 Hamburg

Wir wünschen viel Spaß!

Waagerecht 05 08 13 17 18 20 21 22 23 24 25 26 28

arge Bedrängnis südliche Frucht Insektenbau Mutter Gunthers Fluss in Prerow spanischer Artikel Windstoß Schlangenart Verneinung (engl.) Norddeutscher Rundfunk (Abk.) unsichtbarer Stoff Serie, Folge nachprüfen

Senkrecht 01 02 03 04 06 07 09 10 11 12 14 15 16 18 19 21 27 28 29 30 31

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Zustimmung griech. Göttin der Jugend Zeichen für Nickel chem. Bezeichnung für Eisen Blechblasinstrument gleichgültig griechischer Buchstabe Gefecht Leine am Hals d. Segels Attraktion tierische Produkte Bindewort uneben altgriechischer Philosoph Stufengestelle etwas verlangen Abscheu Abk. für Küstenjournal Zeichen für Tellur Zustimmung (amerik.) Stadt in Finnland

© fortamedia, Schwedenrätsel

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REGISTER

Wichtige Adressen und Telefonnummern

Das Küstenjournal erscheint bis 4 x im Jahr

Wichtige Adressen und Telefonnummern, sowie Infostellen

Medizinische Dienste Allgemeinarzt Fritz Hafenstraße 1 18375 Born a. Darß Tel. (038234) 352 Allgemeinärzte Schrader Strandstraße 22 18375 Ostseebad Prerow Tel. (038233) 697 95

Fischland-Darß

Amt Fischland-Darß Chausseestraße 68a 18375 Born a. Darß Amtsvorsteher: Andreas Meller Mi., Fr. gschlossen Tel. (038234) 503-0 www.darss-fischland.de

Allgemeinarzt Johansen Strandstraße 7 18347 Ostseebad Wustrow Tel. (038220) 325 Zahnärzte Schirrmeister & Wagenbreth Parkstraße 20 18347 Ostseebad Wustrow Tel. (038220) 281

Kurverwaltung Ahrenshoop Kirchnersgang 2 18347 Ostseebad Ahrenshoop Tel. (038220) 666610 www.ostseebad-ahrenshoop.de Kurverwaltung Born Chausseestraße 75 18375 Born a. Darß Tel. (038234) 504-21 www.darss.org Kurverwaltung Dierhagen Haus des Gastes Ernst-Moritz-Arndt-Straße 2 18347 Ostseebad Dierhagen Tel. (038226) 804 66 www.dierhagen-fischland.de Kurverwaltung Prerow Gemeindeplatz 1 18375 Ostseebad Prerow Tel. (038233) 610-0 www.ostseebad-prerow.de Kurverwaltung Wieck Bliesenrader Weg 2 18375 Wieck a. Darß Tel. (038233) 201 www.darss.org

Erscheint im März, Juni, August und Oktober

FISCHLAND-DARSS-ZINGST Stralsund, Rostock, Graal-Müritz ... BRANDENBURG BERLIN

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Kurverwaltung Wustrow Ernst-Thälmann-Straße 11 18347 Ostseebad Wustrow Tel. (038220) 251 www.ostseebad-wustrow.de Apotheken

Zingst

Amt Zingst Hanshäger Straße 1 18374 Ostseeheilbad Zingst Bürgermeister: Andreas Kuhn Mo., Mi. geschlossen Tel. (038232) 810-0 www.zingst.de Kurverwaltung Zingst Seestraße 56 18374 Ostseeheilbad Zingst Tel. (038232) 815-21 www.zingst.de

Bodden Apotheke Lange Straße 80 18311 Ribnitz-Damgarten Tel. (03821) 812 913 Medizinische Dienste Dr. Wasmuth und B. Förster Allgemeinmedizin, Naturheilverfahren, Chirotherapie Am Westhafen 1 18356 Barth Tel. (038231) 23 61 Irrtümer und Fehler vorbehalten. Stand: Oktober 2014

Medizinische Dienste Praxis Wendt - Badeärzte Strandstraße 44 18374 Ostseeheilbad Zingst Tel. (038232) 152 36

Zahnarzt Ambrecht Strandstraße 11 18374 Ostseeheilbad Zingst Tel. (038232) 80679

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Mediadaten Erscheinung: 3 bis 4 x jährlich Format: DIN A4, Heftbindung Auflage: 30.000 Papier: Recycling, glänzend Preis: EUR 2,50 Web: www.kuestenjournal.de

Fotos: fortamedia, Kur- & Tourismusbetriebe Ahrenshoop und Prerow, Haus Lukas

Druck Druckerei Hahn GmbH 18107 Rostock-Elmenhorst

Rats-Apotheke Lange Straße 28 18356 Barth Tel. (038231) 23 38

Apotheken

Adler Apotheke Strandstraße 17 18375 Ostseebad Prerow Tel. (038233) 601 92

Verantwortlicher Redakteur Sten Britt

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Strand Apotheke Strandstraße 44 18374 Ostseeheilbad Zingst Tel. (038232) 152 01

Zahnärzte von Wendelstädt Grüne Siedlung 25 18374 Ostseeheilbad Zingst Tel. (038232) 155 26

in den Tourist-Infostellen Hotels, Pensionen, Tankstellen sowie ausgewählten Märkten, Buchund Zeitungsläden der Region.

Ribnitz-Damgarten Stadtinformation Am Markt 1 18311 Ribnitz-Damgarten Tel. (03821) 22 01 www.ribnitz-damgarten.de

Apotheken

Fischland Apotheke Ernst-Thälmann-Straße 30 18347 Ostseebad Wustrow Tel. (038220) 266

HAMBURG

Ribnitz-Damgarten

Autoren: fortamedia, E. Koepke (S. 06), H. Selle (S. 04, 16, 21, 22, 25, 28), H. Koch (S. 12), IHK (S. 32)

Gewinnspiele: Es dürfen nur Personen über 18 Jahre teilnehmen, die nicht Mitarbeiter der jeweiligen Firmen sind. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Nachdruck, auch nur auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers. Für unverlangt eingesendetes Bild- und Textmaterial wird keine Haftung übernommen. ../impressum.html

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KÜSTENJOURNAL 02-2014

www.kuestenjournal.de



14. KUNSTAUKTION DIE WIECKER NEUJAHRSAUKTION

Richard Birnstengel

Anna Gerresheim

Paul Müller-Kaempff Paul FlickelA. Müller-Kurzwelly

Dora Koch-Stetter Elisabeth Büchsel

Willy Jaeckel

Joseph Oppenheimer

Otto Niemeyer-Holstein Franz Heckendorf

01.01.2015 15:00 Uhr DARSSER ARCHE - WIECK / DARSS

Gegenstand der diesjährigen Neujahrsaktion sind Werke bekannter Künstler der Ostseeregion von Königsberg bis zu den Künstlerorten Ahrenshoop und Hiddensee. Der Katalog ist ab dem 15. Dezember unter www.kunstauktionwieck.de im Internet zu finden. Eine Vorbesichtigung aller Bilder kann in der „Darßer Arche” in Wieck von 27. bis 31. Dezem-

ber von 12:00 – 16:00 Uhr vorgenommen werden. Die Auktion beginnt an Neujahr um 15:00 Uhr. Generell kann persönlich vor Ort, schriftlich per Web-Formular (Internet), telefonisch oder über E-Mail geboten werden. Die ersteigerten Bilder können am nächsten Tag in der „Darßer Arche” abgeholt werden. â | christopherwalther@t-online.de

WWW.KUNSTAUKTION-WIECK.DE


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