Fassungsvermögen von 130.000
Badewannen?
Täglich werden bis zu 15.000 m³ Trinkwasser aus dem nördlich gelegenen Wasserwerk Thiene über eine Hochdruckleitung in die 100 Meter höher gelegenen Behälter gepumpt. Das Wasser wird hier zwischengespeichert und fließt dann - je nach Bedarf - in die westlichen Stadtteile. Durch die Speicherung können Spitzenlasten abgedeckt, aber auch Störzeiten überbrückt werden, wenn beispielsweise die Transportleitungen beschädigt sind. Hochbehälter dienen somit als Pufferspeicher. Sie sorgen dafür, dass kein Osnabrücker auf dem Trockenen sitzt, obwohl in
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der Stadt pro Tag etwa 30.000 m³ Wasser gebraucht werden. Die Anlagen erfüllten ihre Aufgabe sogar in den Rekordsommern 2003 und 2006 ohne spürbare Probleme. Die Stadtwerke Osnabrück verfügen über zwei weitere große Wasserhochbehälter. Die Anlage Schinkelberg fasst 10.000 m³ und nimmt das Trinkwasser aus dem Wasserwerk Wittefeld auf. Das Wasserwerk Düstrup pumpt das Trinkwasser in den Hochbehälter Schölerberg. Sein Fassungsvolumen beträgt
5.000 m³. Außerdem betreiben die Stadtwerke noch mehrere kleine Hochbehälter. Alles in allem können für die Wasserversorgung der Stadt rund 26.000 m³ gespeichert werden – das entspricht dem Fassungsvermögen von etwa 130.000 Badewannen. | MH
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Wer am Piesberg spazieren geht und an der Aussichtsplattform mit Blick über den Steinbruch vorbeikommt, sieht zwei auffällige Sandsteingebäude. Darin verbirgt sich der Hochbehälter Piesberg, der größte Trinkwasserspeicher Osnabrücks. Die Anlage besteht aus einem älteren Behälter (Baujahr 1956) mit einem Fassungsvermögen von ca. 4.200 m3 und zwei neueren Behältern (Baujahr 1999) mit jeweils 3.000 m3 Speichervolumen.
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Wo speichern die Stadtwerke das