Oranienburger Stadtmagazin (Ausgabe 11, März 2013)

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Jugendliche machen Medien selbst: rt. In Oranienburg gehen drei Projekte an den Sta

Spider O die verschiedenen Arbeitsgruppen des Runge-Gymnasiums vorstellen. „Viele Siebtklässler wissen nämlich gar nicht, welche AGs in der Schule angeboten werden“, erklärt Annika Müller. Darüber hinaus sollen aber auch politische Themen einen Platz im „Penner 2.0“ finden. Von Freunden holen sich die Redaktionsmitglieder weitere Anregungen für interessante Themen. Außerdem können sie sich an Lehrerin Daniela Dugas wenden, die selbst als Journalistin tätig war. In punkto Layout bekommen die Schüler Hilfe aus ihrem Bekanntenkreis, denn auch die Gestaltung ihres Heftes übernehmen sie selbst. Unterstützt wird das Projekt auch von Schulleiter Uwe Seidler. Die Schülerredaktion hat einen eigenen Raum mit einem Computerarbeitsplatz bekommen, in dem die Redaktionssitzungen stattfinden und wo die Jugendlichen ungestört arbeiten können. Außerdem stellte der Förderverein der Schule mehrere hundert Euro als Anschubfinanzierung zur Verfügung. Künftig soll „Der Penner 2.0“ einmal im Quartal erscheinen und rund 16 Seiten umfassen. Um die Druckkosten finanzieren zu können, möchten die Runge-Redakteure ihr Heft für 1 Euro an die Mitschüler verkaufen. „Wenn sich die Zeitung etabliert hat, wollen wir auch eine Facebook-Seite einrichten“, schildert Paula Seelig ihre Pläne für die Zukunft. Auch weitere Redaktionsmitglieder sind willkommen, „sie sollten es aber ernst meinen“, betont die Abiturientin.

Jugendbegegnungsstätte des DRK Eine schwarze Spinne auf ihrem Netz – das ist das Logo von „Spider O“. Über das Internet vernetzt in Oranienburg – so könnte man das Konzept von Julian Böttcher (15), Dan Bechert (17) und Gabriel Thormann (19) auf den Punkt bringen. Mittels einer Facebook-Seite und der Homepage der Stadt Oranienburg möchten sie mit einem Veranstaltungskalender Events und Aktionen speziell für Jugendliche in der Havelstadt ankündigen. Geplant sind außerdem ein wöchentlicher Video-Podcast, Interviews und Videodrehs von Events in und um Oranienburg. Filme und Computerspiele möchten die Drei mithilfe von redaktionellen Beiträgen ebenfalls vorstellen. Auch einen YouTube-Kanal wollen sie bedienen. Darauf werden sie ihre Filme posten. „Wir haben uns für ein Jugendmagazin im Internet entschieden, weil es so etwas in Oranienburg bislang noch nicht gibt“, erklärt Julian Böttcher. Er hat bereits eine Website für ein Ferienhaus gestaltet und ein Praktikum bei Oberhavel-TV absolviert. Seine beiden Mitstreiter bringen ebenfalls Know-How mit: Dan Bechert betreut seit 2007 die Homepage des Angelvereins „Havelfreunde“ und hat ihr unter anderem ein neues Design verpasst. Gabriel Thormann hat verschiedene Internetseiten programmiert. Wie sie die Arbeit bei „Spider O“ aufteilen, haben sich die Jugendlichen schon überlegt. Dan Bechert wird neben dem Design der FacebookPräsenz auch Sprecher des Youtube-Kanals sein, Julian Böttcher kümmert sich um den Videodreh und die Technik, Gabriel Thormann ist für die Recherche und das Sammeln

von Informationen zuständig. Einmal in der Woche treffen sie sich zur Redaktionssitzung in der Jugendbegegnungsstätte des DRK. Um die Idee umsetzen zu können, steht den drei jungen Männern dort ein Raum zur Verfügung. Neben einem Computer wurde auch eine Kamera angeschafft, wie Simone Drischmann erzählt. Die Leiterin der Begegnungsstätte steht den Jugendlichen bei ihrem Projekt zur Seite. „Aber sie sollen selbständig arbeiten und sich frei entfalten, wir sind ein offener Treff “, betont sie. Zudem haben die drei jungen Männer die Möglichkeit, an Schulungen wie die der Jugendpresse teilzunehmen. Außerdem kümmerte sich Simone Drischmann darum, dass ihre Schützlinge einen Journalistenausweis bekommen, damit sie ohne Probleme recherchieren und drehen können. „Wir hoffen auch, dass unsere Zeitungen hier vor Ort ein offenes Ohr haben, wenn wir Hilfe benötigen“, sagt sie. Neben dem DRK werden auch das CJO und das MEK die Facebook-Seite von „Spider O“ nutzen, um ihre Veranstaltungen und Aktionen bekannt zu machen. Wie viel Arbeit auf sie zukommt, können die Jugendlichen noch nicht absehen, aber sie sind mit Feuereifer dabei. Und sie sehen die Arbeit an ihrem Projekt auch als Chance, später praktische Erfahrung vorweisen zu können. Denn sie alle wollen gerne in der Informatikund Medienbranche arbeiten.

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Ihr wollt selbst bei „Spider O“ mitmachen? Dann wendet euch an Simone Drischmann unter 03301-836110 oder jbs@drk-oranienburg.de

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