Oranienburger Stadtmagazin (Ausgabe 11, März 2013)

Page 1

Oranienburger Stadtmagazin foto: Gerda van den Dool

d r itte r j ahrga ng ¡ mä r z / apr i l / mai 2 0 13

In der Welt zu Hause der oranienburger musiker oliver hasse im portrait

angeklopft: musik werkstatt eden v o r g e s t e l lt : yo g a l e h r e r i n maren hofmann n a c h g e f o r s c h t : d e r s tä r k s t e m a n n d e r w e lt abgefahren: das oranienburg-mobil stichfest: tattoo-studios in oranienburg reingeschaut: jugendredaktionen e v e n t s u . v. m .


Hereinspaziert...

Erleben und Entspannen im Schlosspark Oranienburg! Osterspaziergang, So, 31.03.2013, 10 - 16 Uhr, Bastelei, Spiel und SpaĂ&#x; mit dem Osterhasen & ErĂśffnung des neuen Schlosspark-CafĂŠs! Highland Games, Sa, So, 13./14.04.2013, ab 10 Uhr Wettstreit der starken Männer – Deutschland vs. Niederlande Orangefest, So, 28.04.2013, 10 - 18 Uhr Holzschuhtanz trifft VarietĂŠ – rund ums Schloss und im Schlosspark SaisonerĂśffnung im Schlosspark, Mi, 01.05.2013, ab 9 Uhr Wir haben jetzt wieder von 9 bis 18 Uhr fĂźr Sie geĂśffnet. FrĂźhlingskonzert der „Oranienburger SchloĂ&#x;musik“ Sa, 25.05.2013, 19:30 Uhr, Open Air-BĂźhne an der Orangerie Info- und Kartenservice unter 03301 600 81 11 oder 03301 70 48 33 und auf www.oranienburg-erleben.de

www.oranienburg-erleben.de

Â?Â?  ­ €­Â‚ƒ„… † ‡‚„ˆ‰„ˆƒ  Â? Â?

Stadthotel Oranienburg AndrĂŠ-Pican-StraĂ&#x;e 23 Telefon: 03301-69 00 • Fax: 03301-690-999

16515 Oranienburg info@stadthotel-oranienburg.de

50 komfortable Doppelzimmer (auch zur Einzelnutzung) mit Badewanne/WC, Klimaanlage, TV, Minibar, ISDN-Telefon, W-Lan

Fragen Sie nach dem Oberhavel-Rabatt! Sie sind aus Oberhavel? Buchen Sie auf Ihren Namen und Ihre Adresse – und Ihre Gäste erhalten 10 % Rabatt auf den Ăœbernachtungspreis inklusive FrĂźhstĂźcksbĂźfett!

Unser Restaurant „Galerie“! Wir gestalten Ihre Feier von A bis Z. Wir zaubern traumhafte Buffets und lassen Ihre Veranstaltung zum vollen Erfolg werden. Gern senden wir Ihnen ein unverbindliches Angebot. Weitere Informationen erhalten Sie auf unserer Internetseite:

www.stadthotel-oranienburg.de

ds

sin Wir

ler!

el chn

Wir suchen ständig EFH, MFH, GrundstĂźcke und Wohnungen Und zur Verstärkung unseres Teams suchen wir Sie! Quereinsteiger gern willkommen! www.remax.de v 03301/530630 LehnitzstraĂ&#x;e 1 v 0171/6856977 16515 Oranienburg ingo.mueller@remax.de Auftrag:343514, KdNr:128478, Stichwort:Remax, FarbenTechnik:Rot/18 ;Bla/42;Setzer:DSC Vertreter:Nicole Bräunig GrĂśsse (SPxMM):2x65 Woche:40/2012


INHALT / IMPRESSUM editorial

in dieser ausgabe buntes oranienburg 4 Die Musikscheune des Annagartens

Bürgermeister Hans-Joachim Laesicke

kaum noch vorstellbar, dass die Wohnungsnot 1989 zum größten Problem auch in unserer Stadt gehörte. Junge Leute entschlossen sich, möglichst früh zu heiraten, um ihre Chancen auf die erste eigene Wohnung zu verbessern. Trotzdem wohnten viele in recht beengten und bescheidenen Verhältnissen. Das ist inzwischen lange her und die Situation hat sich völlig verändert. Sanierte und neu gebaute Mehrfamilienhäuser und zahlreiche ansprechende Eigenheime haben das Gesicht Oranienburgs in den letzten Jahrzehnten verändert. Nicht nur die günstige Verkehrsanbindung nach Berlin und eine wachsende Zahl von Arbeitsplätzen, sondern auch unsere gut entwickelte soziale Infrastruktur – von der freundlichen Kindertagesstätte über modere Schulen bis hin zum einladenden Eltern-Kind-Treff –veranlassen eine wachsende Zahl von Menschen, Oranienburg zu ihrem Lebensmittelpunkt zu machen. Sicher spielen auch die vielfältigen Freizeitmöglichkeiten von der TURM-Erlebniscity über den Germendorfer Tier- und Saurierpark bis hin zum weiträumigen ehemaligen LAGA-Gelände am Schloss bei einer solchen Entscheidung keine unwesentliche Rolle. So ist der Bauboom beispielsweise am Aderluch, in der Weißen Stadt und im Thüringer Viertel aber auch in den reizvollen dörflichen Ortsteilen nach wie vor ungebrochen. Viele freuen sich auch darüber, dass an der Havel, unmittelbar am Schloss, in absehbarer Zeit attraktive Stadtvillen, die ebenso ruhig wie zentral gelegen sein werden, entstehen. Die dortigen Grundstücksprobleme sind geklärt und die Bauanträge werden vorbereitet. Um die Lebensqualität in Oranienburg, die bekanntlich nicht nur vom netten eigenen Heim abhängt, weiter zu verbessern, erfährt das Stadtzentrum mit dem Neubau von Stadtbibliothek und Touristeninformation gerade eine wichtige Erweiterung. Aber auch die Neubauten, die gegenwärtig an der Lehnitzstraße neben dem neuen Dialysezentrum durch die OWG errichtet werden, stellen nicht nur eine städtebauliche Aufwertung dar, sondern bieten bald bequeme, zentrale und dennoch ruhige Wohnbedingungen für alte und neue Oranienburger. Als besonders erfreulich empfinde ich es, dass ein einstiges Sorgenkind, die Wohnsiedlung am Ende der Straße Hinter dem Schlosspark, einen neuen Investor gefunden hat und sich fast unbemerkt von der Öffentlichkeit zu einem idyllischen Wohngebiet entwickelt.

2 aus 42 000 6 In der Welt zu Hause: Musiker Oliver Hasse 7 Mehr Gelassenheit: Yogalehrerin Maren Hofmann einblicke 8 Gestochen scharf: Oranienburger Tattoo-Studios aus der nachbarschaft 10 Die Kultur- und Kinderkirche Eichstädt kultur 12 Singen und klingen: Die Musikwerkstatt Eden wussten sie schon...? 14 Siegmund Breitbart – stärkster Mann der Welt firmenpräsentationen 16 Unternehmen stellen sich vor umfrage 19 Wie bekämpfen Sie den Winterspeck? steckbrief 19 Rechtsanwalt Andreas Steffen junge seite 20 Medien von Jugendlichen für Jugendliche schnappschüsse 22 Das Jahr 2012 in Bildern aktuelles 24 Das Oranienburg-Mobil geht an den Start veranstaltungen 25 Veranstaltungstipps für Oranienburg verabschiedung 30 Alles auf Anfang: Stadtmagazin und Amtsblatt werden miteinander verschmolzen

impressum herausgeber Der Bürgermeister der Stadt Oranienburg, Schloßplatz 1, 16515 Oranienburg redaktion / layout / satz Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit und Wirtschaftsförderung der Stadt Oranienburg foto-nachweise Für nicht namentlich gekennzeichnete Bilder liegen alle Rechte bei der Stadt Oranienburg produktion / anzeigen DAKAPO Pressebüro, Berlin, Tel. (030) 297 73 29-22 / -21, www.dakapo-pressebuero.de auflage 11. Ausgabe, 24 000 Exemplare druck Druckerei Vetters GmbH & Co. KG, Radeburg Nachdruck – auch auszugsweise – ist nur nach Genehmigung durch den Herausgeber gestattet.

kontakt zur redaktion Bei Fragen oder Anregungen erreichen Sie uns unter: Stadt Oranienburg – Stadtmagazin – Schloßplatz 1 16515 Oranienburg

stadtmagazin@oranienburg.de (03301) 600-60 14 (03301) 600-99-60 14

W W W . O R A N I E N B U R G . D E

3


fotos: stadt oranienburg

BUNTES ORANIENBURG

Charmant alternativ Mit seiner Musikscheune öffnet sich der Wohnverbund Annagarten als kultureller Ort.

4

wir eine Bühne errichten“, erklärt André Morawski. Mit der Nutzung der Vier-Säulen-Scheune wollen Morawski und sein Team das weitläufige Gelände um den Wohnverbund beleben. Schließlich, gibt André Morawski zu bedenken, liege die Wohnanlage ziemlich weit von Oranienburgs Innenstadt entfernt. Die ist für die 56 geistig oder schwerst mehrfach behinDick in Schnee gehüllt liegt die Scheuderten Bewohner des Annagartens nur ne noch im tiefen Winterschlaf. Doch mit dem hauseigenen Fahrdienst zu erschon bald, wenn der Frühling ins Land reichen. zurückkehrt, wird sie wiederbelebt. Die Idee, mit einem kulturellen Angebot die Oranienburger stattdessen in die Aber nicht als Lagerraum für StrohTiergartensiedlung zu holen, hatte Danballen oder Traktor, sondern als Ort ny Jahnke, ein Mitarbeiter des Wohnverfür Theater, Konzerte und Kleinkunst. bundes. Gesagt, getan: „Im August 2012 „Die Saison läuft von Mai bis Oktober“, haben wir die Scheune entrümpelt und erläutert André Morawski, Leiter des eine Spendenaktion gestartet“, erinnert Wohnverbundes Ansich Morawski. Wie alt nagarten, während er das Gebäude ist, kann „Die Scheune möchten die Scheune präsenwir insbesondere jungen er nicht mit Sichertiert. Draußen flattert heit sagen. Aber da Musikern und Künstlern ein grünes Banner mit die Scheune nach der zur Verfügung stellen, der Aufschrift „MuWende saniert wurde die sich hier erst einmal und erst im vergangesikscheune“ im Wind. ausprobieren wollen.“ Drinnen stapeln sich nen Jahr neue Stromim Moment noch jede leitungen erhalten hat, André Morawski Menge Stühle und befindet sie sich in eiBänke, die im Frühjahr dann in und vor nem sehr guten Zustand. Eröffnet wurde dem Gebäude aufgestellt werden. Maisdie Musikscheune, in der rund 150 Gäste kolben-Girlanden zeugen vom feierliPlatz finden, im September 2012 mit eichen Ausklang im vergangenen Herbst, nem Konzert. Die Oranienburger Band ein großes Plakat mit Blumen bedruckt „Stout Scouts“ spielte auf und zu den Bezeigt an, wo die Musik oder das Theaterwohnern des Annagartens gesellten sich stück spielen. „An dieser Stelle wollen rund 70 Oranienburger. „Das war für uns André Morawski vor der Bühne der Musikscheune.

ein sehr schönes Feedback und so haben wir uns entschlossen, das Angebot künftig auszubauen“, sagt André Morawski. Mit ihrem „alternativen Charme“ sei die Scheune ein perfekter Ort für Folk oder Indie-Musik ebenso wie für freie Theatergruppen, so der Leiter des Wohnverbundes. Einen Veranstaltungsplan gibt es jedoch nicht, denn die Mitarbeiter des Annagartens möchten sie nicht im klassischen Sinne wie ein Konzertveranstalter selbst verwalten. Gedacht ist, die Musikscheune Künstlern für Aufführungen anzubieten. „Die Scheune möchten wir insbesondere jungen Musikern und Künstlern zur Verfügung stellen, die sich hier erst einmal ausprobieren wollen“, betont Morawski.

i Künstler und Musiker, die in der

Musikscheune auftreten wollen oder sich für einen Probenraum interessieren, können André Morawski unter 03301/58 69 48 oder über andre.morawski@evangelischesjohannesstift.de kontaktieren.


foto: annagarten

BUNTES ORANIENBURG

Der Annagarten Vom einstigen Mädchenheim zur modernen Wohnanlage für Menschen mit Behinderungen.

foto: privatbesitz renate buß

1924 wurden im Berliner Polizeikranund nach dem Zweiten Weltkrieg wurkenhaus Reinickendorf inhaftierte krande der „Annagarten“ Zufluchtsstätte für ke Frauen behandelt. 15 Diakonissen beWaisen und Flüchtlinge. treuten ab Januar 1925 rund 100 Frauen. Immer stärker rückte der Fokus auf die Weil viele der entlassen Mädchen und Betreuung von Alten und Kindern. Ende Frauen rückfällig wurden, wollten sie der 1950er legte die DDR-Regierung eine Baracke als Anlaufstelle errichten jedoch fest, dass gesunde Kinder nicht und suchten ein Haus nahe Berlin. Unter in kirchlichen Einrichtungen untergeden Angeboten fand sich der „Annagarbracht werden sollten. In dieser Zeit ten“ bei Oranienburg. Das gleichnamige wurden die ersten geistig behinderten Mädchenheim wurde 1926 eingeweiht Mädchen und Frauen aufgenommen. und ein neues pädagogisches KonCirca 60 geistig und mehrfach behinderzept ausprobiert. Die Neuvandsburger te Bewohnerinnen wurden nun von 14 Schwester Emilie SteiSchwestern betreut. ner leitete es von 1930 Nachdem Emilie Steibis 1976. Meist kamen ner 1976 erkrankte, die Bewohnerinnen übernahm Schwester aus erschütternden Renate Buß die LeiVerhältnissen. Im Antung. Als 1975 der nagarten wurden sie Stall abbrannte, benicht nur seelsorgeschlossen die Mitarrisch betreut, sondern beiter, an seiner Stelle erhielten auch eine ein Therapiegebäude Ber ufsausbildung , zu bauen, das 1981 etwa als Schneiderin, eingeweiht wurde. Emilie Steiner leitete den Köchin oder KrankenZu dieser Zeit kümAnnagarten von 1930 bis 1967. schwester. Zu Beginn merten sich 13 Diakowurden 20 Frauen aufnissen um 85 Frauen genommen, doch die Kapazität verdopzwischen 13 und 88 Jahren, heute sind pelte sich in den kommenden Jahren. die Bewohner mindestens 18 Jahre alt. Kamen die Mädchen und Frauen in der Eine neue Küche wurde 1979 angebaut, Anfangszeit freiwillig, änderte sich das ein neuer Brunnen 1980 gebohrt. Um während des Nazi-Regimes. Junge Fraudie Bauarbeiten zu finanzieren, arbeiteen wurden zwangsweise in den „Annaten die Schwestern und einige Bewohgarten“ oder andere Heime eingewiesen. nerinnen in der Eden-Mosterei oder auf Viele von ihnen versuchten zu flüchten, dem Luisenhof. Gemeinsam wurde aber was die Arbeit erschwerte. Während auch gefeiert, gesungen, gespielt und Heute leben auch Männer im Wohnverbund.

gebastelt. Zudem sollten die Bewohnerinnen einmal im Jahr für zwei Wochen mit Familienangehörigen in den Urlaub fahren. 1993 übernahm das Evangelische Johannesstift Berlin die Trägerschaft für den „Annagarten“. Seitdem sind auch Mitarbeiter ohne Kirchenzugehörigkeit beschäftigt, die letzten Diakonissen gingen 2003 in den Ruhestand. In den vergangenen Jahren wurden barrierefreie Häuser gebaut. Sie gruppieren sich um den nach der früheren Leiterin benannten „Emilienhof “. Die Bewohner, unter denen nun auch Männer sind, leben seitdem in Einzelzimmern. Acht Personen teilen sich ein Haus. Zudem gibt es den „Annagarten“ auch innerhalb der Stadt als „Wohnverbundsystem Annagarten – Stadtnetz“. In angemieteten Wohnungen leben Menschen, die ambulant versorgt werden können. Quelle: Werner Liedtke: „Der ,Annagarten‘ – mehr als eine blühende Landschaft.“, in: Bothzowia, Band 2, „Stadt u. Kultur“ (2009).

5


foto: wolfgang amadeus van d‘böhm

foto: gerda van den dool

2 AUS 42 000

6

„Die Straße gibt dir, was du

brauchst“

Oliver Hasse pendelt zwischen seiner Heimatstadt und der weiten Welt. Im Gepäck hat er seine Gitarre und seine Songs.

S

eine Stimme füllt den ganzen Raum, während seine Hände die Gitarre bearbeiten – mal fest und laut, dann wieder ganz zart und leise. Oliver Hasse zieht seine Zuhörer in eine Welt voller Leidenschaft und Melancholie. Seit fünf Jahren spielt der 27-jährige Oranienburger vor Publikum. Aufgeregt ist er vor seine Konzerten nicht mehr, „nur, wenn ich weiß, dass jemand Wichtiges in Publikum sitzt“, sagt er und kann sich ein Schmunzeln nicht verkneifen. Das Musikmachen auf der Straße hat ihn Selbstvertrauen gelehrt. Zum Beispiel, als er 2012 mit einem Rucksack und seiner Gitarre über Belgien und Frankreich nach Irland gereist ist. „Ich wollte schon lange nach Irland, um die Bühnen meiner Helden zu erobern“, erzählt Hasse. Von der grünen Insel stammen seine musikalischen Vorbilder, darunter Damien Rice und Glen Hansard. Aber auch Bob Dylan oder Radiohead zählt der Singer-Songwriter zu seinen Idolen. Drei Wochen blieb er in Dublin und spielte dort in Pubs und auf der Straße. „Das will ich auch in Zukunft machen, denn die Straße ist die beste Schule. Man ist direkt mit den Menschen konfrontiert“, erläutert der schmale junge Mann. Von den Einnahmen, die er sich erspielt, lebt es sich mal besser, mal schlechter. „Ich musste auch schon Nebenjobs annehmen“, sagt Oliver Hasse. Doch über die Runden sei er immer gekommen: „Die Straße gibt dir, was du brauchst“, betont er. Jetzt aber ist er erst einmal in Oranienburg auf Zwischenstopp, um an seinem mittlerweile sechsten Album „With the wolves“ zu feilen. „Dabei brauche ich Intimität. Wenn ich eine Platte aufnehme, geht es schon sehr organisiert zu“, verrät Oliver Hasse.

Das Album wird er, wie seine Vorgänger, im portablen Studio aufnehmen. „Allerdings war ich in diesem Winter auch in einem Studio in Berlin“, verrät Hasse. Neue Lieder, so der Musiker, fallen ihm ständig ein. Jede Menge Texte reihen sich ein in seinem Songbuch, das er immer bei sich hat. „Gute Songs passieren in zehn Minuten. Ich bekomme dann einen starken Impuls. Diese Lieder schreiben sich fast von allein“, so der Musiker. Viele Songs, die auf die neue Platte kommen, hat er schon live gespielt, denn sie müssen „liegen und wachsen“. Oft sind persönliche Erlebnisse das Fundament für seine Lieder, aber manche hat er auch einfach nur geschrieben, „weil ich die Wörter darin sprachlich interessant konstruiert fand“. Seine Texte schreibt Oliver Hasse alle auf Englisch: „Im Englischen kann ich besser mit Sprache spielen, weil ich das ja über die Jahre gelernt habe. Das geht im Deutschen sicher auch, aber ich bin da noch nicht so weit. Und die meisten, die in deutscher Sprache im Radio laufen, sind es auch nicht. Da kommen dann oft dämliche Zeilen bei raus. Grönemeyer und Lindenberg sind hingegen gute Beispiele, die Fantastischen Vier auch.“ Ein weiterer Grund: Mit deutscher Musik seien Künstler auf ein eher kleines Gebiet beschränkt, Oliver Hasse will jedoch auf der ganzen Welt verstanden werden. Zur Musik ist er durch Zufall gekommen. Nach seinem Abi im Jahr 2004 und einem Zivildienst im Pflegeheim begann Oliver Hasse in Greifswald zu studieren. „Aus Langeweile habe ich mir eine 40-Euro-Schrottgitarre gekauft und mir das Spielen selbst beigebracht“, erinnert

Oliver Hasse: Das ganz große Reiseabenteuer liegt noch vor ihm.

er sich. Auch ein zweites Studium, das er in Magdeburg begann, brach er ab. „Ich wollte wirklich ernsthaft studieren, aber die Musik wurde immer wichtiger“, erklärt Hasse. In Magdeburg nahm er auch seine erste Platte auf. Danach lebte er ein Jahr lang in einem Künstlerprojekt in Mühlheim an der Ruhr, das sich mit dem Thema „Grundeinkommen“ beschäftigte. In Mühlheim produzierte Hasse die Alben zwei, drei und vier. Seine Familie sei von seinem Werdegang zu Beginn irritiert gewesen. „Aber davon darf man sich nicht beirren lassen“, stellt Oliver Hasse klar. Inzwischen spielt der Autodidakt auch Klavier, Bass, Mundharmonika und Schlagzeug. Zwar nicht perfekt, aber „so, dass ich meine Lieder damit transportieren kann.“ Am Klavier zum Beispiel liebt er das Majestätische, doch auf der Gitarre habe er – zumindest im Moment noch – mehr Möglichkeiten sich auszudrücken. „Mein Ziel ist es, möglichst gute und ehrliche Musik zu machen“, sagt Hasse. Und wenn er sein neues Album fertiggestellt hat, wird er wieder seinen Rucksack und seine Gitarre schnappen und sich auf Reisen begeben. Zwei bis drei Jahre durch die Welt zu touren, das wäre sein Traum. Für Oliver Hasse ist die Musik das Tor zur Welt. „Sie gibt mir die Möglichkeit zu reisen“, sagt er ernst. Dieses Jahr noch will er sich auf den Jakobsweg auf Pilgertour begeben, später sollen Länder wie Kanada und Australien folgen. „Das ganz große Reiseabenteuer liegt noch vor mir“, sagt der Musiker.


2 AUS 42 000

„Yoga an andere Menschen weiterzugeben, gibt mir Zufriedenheit“ Mit der fernöstlichen Lehre möchte Maren Hofmann den Oranienburgern zu mehr Gelassenheit verhelfen.

D

as Bauchgefühl hat diesmal gesiegt und Maren Hofmann wagte den Sprung in die Selbstständigkeit. Zum Gespräch bittet die ruhige, schlanke Frau in ihr neu­ es Wirkungsfeld. Im Kosmetikstudio „Saadiya“ in der Speyerer Straße hat sie einen Raum angemietet. Seit November bietet die Wahloranienburgerin, die es sich mit einer Tasse Tee in einem Sessel gemütlich gemacht hat, in ihrem Raum Yoga­Unterricht für Erwachsene, Kinder und Fami­ lien an. Nachdem sie sechs Jahre mit ihrem Mann in Hessen gelebt hatte, zog das Paar vor einem Jahr in die Havelstadt – eher zufällig, wie sie verrät: „Uns ge­ fiel das kleine Haus am Havelkanal und außerdem habe ich eine Freundin aus Ju­ gendtagen, die in Lehnitz wohnt, daher war mir Oranienburg schon ein bisschen vertraut.“ Mit der Resonanz auf ihr Kursangebot ist Maren Hofmann sehr zufrieden. Die fort­ laufenden Kurse füllen sich schnell und auch Einzelstunden gibt sie bereits. Die Gründe, warum ihre Schüler „Yoga mit Maren“ praktizieren, sind verschieden. Die einen wollen Stress abbauen, andere möchten sich einfach mehr bewegen und wieder andere Teilnehmer depressiven Verstimmungen Einhalt gebieten. Vor allem Frauen zwischen 27 und 60 Jahren zieht es in den gelb getünchten Kurs­ raum. Eine Matte liegt quer, sechs wei­ tere Matten liegen wie Strahlen davor. Freundlich blickt das Gesicht von Swami Sivananda, einem indischen Arzt und Philosophen, nach dessen Lehre Maren Hofmann praktiziert, in den Raum. Erste Anfragen von Männern gibt es ebenfalls, denn Yoga wird von ihnen ebenfalls in zunehmendem Maße als Ausgleich zum Berufsalltag wahrgenommen. „Den Leidensweg, bedingt durch zu viel Stress im Beruf habe ich selbst erlebt“, verrät Maren Hofmann. Auch sie begann

mit Yoga, um gelassener zu werden und die starke Belastung, die ihr alter Beruf mit sich brachte, ausgleichen zu können. Viele Jahre arbeitete sie in der Wirt­ schaft, die letzten fünf Jahre im Bereich der erneuerbaren Energien in Frankfurt am Main. Dann der Schnitt. Maren Hof­ mann kündigt, lässt ihren gut bezahlten Job sausen. „Ich hatte mein Leben lang das Gefühl, im falschen Beruf tätig zu sein. Trotzdem war es eine sehr gravie­ rende Entscheidung“, erinnert sie sich. Mit 16 Jahren, verrät sie, wollte sie eigentlich Heim­ erzieherin werden. Weil sie aber schon selbst sehr jung Familie hatte, ent­ schied sie sich für eine kaufmänni­ sche Ausbildung, auf die ein BWL­ Studium und danach eine Karriere im Fi­ nanzdienstleistungs­ bereich folgten. Dass sie

selbst Yoga unterrichten wür­ de, war zunächst nicht geplant. Ledig­ lich um noch tiefer in die Materie einzutauchen, entschied sie sich vor fünf Jahren, eine Ausbildung zur Yoga­Lehrerin zu machen. Drei Jahre bereitete sie sich neben ihrem Beruf für die Anerkennung zur Yogaleh­ rerin in Frankfurt am Main und Mainz vor. Spezialisiert hat sie sich auf das so

genannte Hatha Yoga. Durch körperli­ che Übungen, die so genannten Asanas, bewusstes Atmen, richtige Entspannung und Meditation sollen Körper und Geist in Einklang gebracht werden. Einen Schwerpunkt ihres Angebots bildet das Kinderyoga. Auch dafür hat sie eine Ausbildung absolviert. „Eine Yogastunde für Kinder ist viel schwie­ riger vorzubereiten“, berichtet Maren Hofmann. Anhand von Geschichten leitet sie ihre kleinen Schüler spielerisch durch den Unterricht. „Man kann sogar ins Therapeutische gehen und Kindern helfen, die unter Verhaltensauffälligkei­ ten leiden“, weiß sie. „Yoga an andere Menschen weiterzugeben, gibt mir Zu­ friedenheit“, betont sie. Als selbstständige Unternehmerin bie­ tet sie zudem eine Beratung für natür­ liche Gesunderhaltung und Heilung an, denn Maren Hofmann verfolgt mit ihrer neuen Tätigkeit einen ganzheitlichen Ansatz. Die Anwendung der alten japani­ schen Heilmethode Reiki gehört ebenso dazu wie die so ge­ nannte Klangschalenmas­ sage. Wenn ihre Kurse weiterhin so gut angenommen werden wie bisher, kann sie sich vorstellen, ein eigenes Yoga­Studio in Oranienburg zu eröff­ nen. „Ich würde gerne mit jemandem zusammenar­ beiten, mit dem ich mich ergänze und wir uns gegenseitig unterstützen können“, be­ schreibt sie ihren Traum, denn eigentlich sei sie eine Teamplayerin und keine Einzelkämpferin.

7


foto: art of paint

EINBLICKE

Gestochen scharf

Nicht kleckern, sondern klotzen: Viele Liebhaber des Asia-Styles lassen ihren Körper in stundenlangen Sitzungen großflächig verzieren.

Arschgeweih adé: Tattoos im Asia-Style, Porträts und „Biomechanik“-Motive sind in den Oranienburger Tattoo-Studios angesagt. Liebhaber der Körperkunst brauchen Mut und einen langen Atem. Bis großflächige Tätowierungen vollendet sind, können Jahre vergehen. Bilder, die nicht mehr gefallen, können indes per Laser entfernt werden.

8

Der Oranienburger Olli, ein großer, bulliger Kerl, sitzt auf einem Stuhl und spielt auf seinem Tablet Solitaire. Mit der linken Hand navigiert er die Karten an die richtige Stelle. Seinen rechten Arm hingegen muss Olli absolut ruhig halten. Denn er wird von Tätowierer Lars Wilczinski, 25, gerade bearbeitet, wie das leise Surren der Nadel verrät. Schon jetzt ist die Haut dort fast vollständig mit Tattoos bedeckt. Bei dieser Sitzung widmet sich der Tätowierer der Armbeuge. Langsam führt er die Nadel über die Haut. Blüten sollen dort künftig leuchten. Schwarze Flüssigkeit sammelt sich an der frischen Linie. Mit Zellstoff wischt Lars das Blut ab. Sein Kunde hält sich wacker, lässt sich die Schmerzen nicht anmerken. Aber keine Frage: Sich tätowieren lassen, tut weh. „Jeder Einstich fühlt sich an wie ein Wespenstich“, erklärt Tom Hinze,

Wie seine Mitarbeiter hat Tom Hinze Inhaber von „Art of Paint“. Olli nickt, das Tätowieren bei erfahrenen Kollegen während seine Armbeuge fast komplett gelernt. „Jeder entwickelt dann seinen zugestochen ist. Doch es gibt weit sensibeigenen Stil“, sagt er. Horrormotive und lere Stellen. Besonders die Rippenbögen Wikinger-Tattoos waren früher bei seinen und der Rücken seien hochsensibel und Kunden am beliebtesten. Vor rund zehn schmerzempfindlich, so Tom Hinze, der Jahren wurde dieser Trend vom Asiaselbst am ganzen Körper mit Tattoos geStyle abgelöst. „Beliebt sind vor allem schmückt ist. In ganz schlimmen Fällen Hannya-Motive, also Bilder von Theaterbringt eine Schmerzsalbe Erleichterung, masken sowie Kois, „aber nur, wenn es Drachen und Blüten“, wirklich sein muss“, so „Beliebt sind vor weiß Tom Hinze, der der Tätowierer. allem Hannya-Motive außerdem Schwarz1998 hat er das Tattoo– also Bilder von Weiß-Porträts zu den Studio in der Bernauer Theatermasken –, Kois, „Spezialitäten“ seines Straße eröffnet. Vier Ladens zählt. feste Arbeitsplätze gibt Drachen und Blüten.“ Tom Hinzes Kunden es dort mittlerweile. Tom Hinze kommen aus der ganJeder Tätowierer hat zen Republik. Wer eine seine eigenen Tätolängere Anreise in Kauf nimmt, halte auch wiermaschinen, seine eigenen Farben, längere Sitzungen durch. Statt maximal Vaseline, Desinfektionsmittel und Schutzdrei Stunden lassen die Kunden ihre Körhandschuhe. An einer Wand hängt ein per dann schon mal bis zu sechs Stunden Kasten mit den steril verpackten Nadeln, lang bearbeiten. Damit sich die Haut erhounzählige Arten gibt es: für Linien, für len kann, liegen zwischen den Sitzungen Flächen, für Schatten.


EINBLICKE

Handwerkszeug: Der Korpus einer Tätowiermaschine.

mehrere Wochen. „Zwei Monate dauert es, bis ein Tattoo verheilt ist“, erklärt Tom Hinze. Über mehrere Monate oder Jahre kann sich der Prozess bis zu seiner Vollendung hinziehen. Denn gerade bei den Asia-Tattoos wünschen die Kunden großflächige Kunstwerke. Der Rücken, ein Bein oder ein Arm werden dann komplett gestochen. Weil sie sich meist auch intensiv mit dem historischen Hintergrund der Motive beschäftigen, liefern viele Kunden konkrete Ideen zum Bild. Bei der Umsetzung müssen sie dann jedoch ihrem Tätowierer vertrauen. „Die Vorlage zeichnen wir zum ersten Termin“, erklärt Tom Hinze, der seit mehr als zwölf Jahren tätowiert. Bevor die Bilder unter die Haut gebracht werden können, klären die Tätowierer ab, ob ihre Kunden an Allergien leiden und versichern sich, dass diese gesund sind. Und sie müssen volljährig sein. „Wir tätowieren erst ab 18 Jahren, aber die meisten unserer Kunden sind älter“, verrät Tom Hinze. Gerade bei jüngeren Kunden raten er und seine Kollegen von sichtbaren Tattoos etwa auf den Händen oder am Hals ab. Sehr selten nur tätowieren sie im Gesicht. „Wir machen generell nichts, von dem wir nicht überzeugt sind“, stellt Tom Hinze klar. Bislang habe er noch keine unzufriedenen Kunden gehabt. Doch zu Tom Hinze und

„Alte Tätowierungen und Laien-Tattoos lassen sich am leichtesten entfernen.“ Kathrin Seifert

Wie Wespenstiche: Wer sich tätowieren lassen will, muss Schmerzen ertragen können. seinem Team kommen auch Menschen mit älteren und misslungenen oder sogar selbstgestochenen Tattoos. Dies sei gar nicht so selten der Fall, verrät der „Art of Paint“-Chef. Denn Tätowiermaschinen und Farben sind im Internet frei verkäuflich und für wenig Geld zu haben. Oftmals wollen die Tätowierten so das Geld für das Studio sparen, seien dann aber so unzufrieden, dass sie sich doch in professionelle Hände begeben. Tom Hinze und seine Kollegen tätowieren die alten Bilder über und machen ein so genanntes „Cover up“. Das Tattoo-Studio „Color of Skin“ in der Stralsunder Straße bietet zusätzlich die Entfernung von Tätowierungen mittels Laser an, wie Inhaberin Kathrin Seifert erzählt. 2007 haben sie und ihr Lebensgefährte, der Tätowierer Marc Fidorra, das Studio in Oranienburg eröffnet. Neben Tätowierungen und Piercings bietet Kathrin Seifert seit März 2012 zudem die Laserbehandlung an. Dazu hat sie sich zur Laserschutzbeauftragten ausbilden lassen. Mithilfe des Laserlichtes werden die in der Haut sitzenden Farbpigmente zertrümmert. Die Reste der Pigmente werden dann vom Körper abgebaut, so dass das Tattoo nicht mehr zu sehen ist. Kathrin Seiferts Laser-Gerät, das auf den ersten Blick ein bisschen an einen Staubsauger erinnert, hat sechs verschiedene Stufen. Um die Haut nicht zu sehr zu strapazieren, arbeitet die 34-Jährige meist mit Stufe zwei. „Es fühlt sich an, als würde man mit einem Gummiband gegen die Haut schnippen“, beschreibt sie das Gefühl, das der Laser auf der Haut hinterlässt. Auch ein Tattoo entfernen zu lassen, geht also nicht ohne etwas Schmerz. „Die Haut kann auf die Behandlung mit Rötun-

gen und Schwellungen reagieren, bluten darf sie aber in keinem Fall“, betont Kathrin Seifert. Wie schnell eine Tätowierung sich entfernen lässt, hängt Kathrin Seifert zufolge von der verwendeten Farbe, der Dichte der Pigmente und der Stichtiefe ab. „Alte Tätowierungen und Laien-Tattoos lassen sich am leichtesten entfernen“, erläutert sie. Nach rund vier Sitzungen ist von einem solchen „Gemälde“ im Prinzip nichts mehr zu sehen. Bei Profi-Tätowierungen müssen ihre Kunden mehr Geduld aufbrinDas Lasergerät gen: Bis zu zehn und mehr Sitzungen kann die Entfernung in Anspruch nehmen. Die Kosten der Behandlung müssen aus eigener Tasche bezahlt werden. „Die Preise dafür sind aber nicht zu hoch, denn in vielen Fällen helle ich die alten Tattoos nur auf und die Kunden lassen sich bei uns ein neues stechen“, verrät Kathrin Seifert. Auch in ihrem Studio ist die Nachfrage nach Asia-Tattoos gestiegen. Ebenfalls beliebt sind Bilder zum Mit dem Licht des Thema Biomechanik Lasers werden die sowie Baby- und Tier- Farbpigmente zerstört porträts. Tribals hin- und die Tattoos unsichtgegen seien out. Und bar. Ganz schmerzfrei auch das „Arschge- ist das aber nicht. weih“ hat mittlerweile 9 ausgedient.


„Die Kuki ist einfach cool“

Konzerte, Lesungen, Musikunterricht: Seit 2005 stellen engagierte Menschen in der Kultur- und Kinderkirche Eichstädt ein vielfältiges Programm auf die Beine. Zwei goldglänzende Schlagzeuge – das ist das Erste, was Besucher im Blick haben, wenn sie die Treppe zum Gemeinschaftsraum der Kultur- und Kinderkirche Eichstädt erklommen haben.

10

Immer dienstags gibt es hier nämlich Percussions-Unterricht. Von montags bis freitags bieten fünf freiberufliche Musiklehrer in der Eichstädter Kirche Unterricht in den verschiedensten Fächern an – von Flöte bis Saxophon. Unter der Leitung von Robert Bauer, einem jungen Musiker aus Berlin, probt zudem ein 22-köpfiges Jugendorchester – die „Cookies“. Die Jugendlichen sind zwischen 12 und 16 Jahre alt und zeigen auch live, was sie können. So geben sie zum Beispiel Konzerte bei öffentlichen Anlässen wie dem Oberkrämerfest, in Altersheimen und natürlich in der Kultur- und Kinderkirche. Rund 40 Kinder nutzen das Angebot der Kuki. „Die Kuki ist einfach cool!“ findet ein Junge in dem Kurzfilm, den Besucher der Internetseite anschauen können. Kinder und Jugendliche stehen Jam-Session im Kirchenschiff.

im Mittelpunkt des Clips und sofort wird klar: In dieser Kirche gibt die Jugend den Ton an.

ohne kirchenbänke und orgel Als wollten sie sagen „Hier herrscht Leben in der Bude“ zieren lauter bunte Kinderhände das schlichte weiße Kreuz im Hauptschiff der Kirche, die direkt an der Hauptstraße liegt, die durch die kleine Gemeinde führt. Im Gegensatz zu anderen Gotteshäusern gibt es hier keine Kirchenbänke, sondern Stühle, die immer wieder neu gestellt werden. „So können wir sie zu jeder Veranstaltung stellen, wie es am besten passt“, sagt Marko Giese,

Vorsitzender des Förderkreises. Auch eine Orgel gibt es nicht mehr, „die ist im Krieg verloren gegangen“, sagt Joachim Bartz mit Bedauern. Der 70-jährige Rentner wohnt direkt gegenüber und ist gemeinsam mit seiner Frau Irene „Hüter der Kirche“, wie Marko Giese schmunzelnd verrät.

kulturelle angebote bündeln Gemeinsam mit den 72 weiteren Mitgliedern des Fördervereins – darunter rund 13 Kinder und Jugendliche –, haben Giese und Bartz es geschafft, die Kirche zum kulturellen Herz Eichstädts und der umliegenden Gemeinden zu machen. „Die Idee war es, hier ein Zentrum zu eröffnen, um das Angebot zu bündeln und in die Umgebung auszustrahlen“, sagt Giese. Um sie Wirklichkeit werden zu lassen, wurde im Jahr 2004 ein Förderkreis

fotos: kultur- und kinderkirche

AUS DER NACHBARSCHAFT


AUS DER NACHBARSCHAFT

gegründet, in dem sich engagierte Menschen zusammenfinden können. „Gisela Semper, eine Kirchenmusikerin aus Marwitz, Immer dabei: 12 Mitglieder des Fördervereins helfen bei Veranstaltungen regelmäßig aus. wollte gerne in der Kirche Flötenunterricht geben. Daraus entstand dann tet die Konzertreihe den Musiklehrern die Idee, hier ein kirchenmusikalisches Raum, dem Publikum ihre eigenen ProZentrum zu errichten“, erläutert Marko jekte vorzustellen. Giese, der hauptberuflich als Kommunivon „land und leuten“ kationstechniker arbeitet und in Velten lebt. Die Schwierigkeiten, für größere musikalische Veranstaltungen Räume zu finden, befeuerten diesen Wunsch zusätzlich.

die „eichstädter ohrenweide“ Seit 2005 hat der Förderverein das 2002/2003 sanierte Kirchengebäude, das gemeinsam mit Vehlefanz und Bärenklau zur Dreieinigkeitsgemeinde Vehlefanz gehört, überlassen bekommen. Seitdem findet neben den Unterrichtsstunden für die jungen Musiker und den Chorproben auch die Konzertreihe „Eichstädter Ohrenweide“ statt. Sie umfasst sechs Konzerte, die von Oktober bis März in der Kirche gespielt werden. „Wir versuchen, ein vielfältiges Angebot zu gestalten“, erklärt Marko Giese. So umfasst die Bandbreite der Darbietungen auch musikalisches Kabarett, Jazz oder

„Land und Leute“ heißt die zweite feste Reihe der Kultur- und Kinderkirche. Wie der Name verrät, halten Menschen aus der Region im Rahmen der Reihe Vorträge und Lesungen über ihre Reisen in andere Länder. Schüler berichteten etwa von ihrer Fahrt nach Israel. Der Zimbabwe-Arbeitskreis aus Oranienburg stellte im Januar eine Projektreise in das afrikanische Land vor. Hinzu kommt das Sommerfest, bei dem die Kinder und Jugendlichen zeigen, was sie in der Kuki gemacht haben. Des Weiteren lädt die Kirchengemeinde zu Gottesdiensten am Gründonnerstag, zum Pfingstmontag, zum Totensonntag, zu Weihnachten und zu Silvester ein. Außerdem laden die Macher am ersten Advent 2013 bereits zum 12. Adventsmarkt auf den Kirchvorplatz

und in ihre Kirche. Auch Hochzeiten, Taufen und Trauerfeiern werden in der Eichstädter Kirche ausgerichtet.

nichts geht ohne ehrenamtler Die Eintrittsgelder zu den Konzerten und Lesungen reichen jedoch nicht aus, um das Programm der Kulturund Kinderkirche finanzieren zu können. Deshalb ist der Verein auf Fördermittel der Gemeinde Oberkrämer angewiesen. Auch der Landkreis Oberhavel hat die Kuki bereits unterstützt. Ebenso wichtig wie die Finanzierung ist das ehrenamtliche Engagement des Förderkreises. „Der innere Kern umfasst zwölf Leute, die auch bei Veranstaltungen vor Ort sind, sich um die Kasse kümmern oder selbstgebackenen Kuchen und andere Leckereien anbieten“, sagt Marko Giese. Vielleicht, so hofft er, engagieren sich künftig noch mehr Menschen aus der Umgebung im Förderkreis der Kulturund Kinderkirche.

i

Interessierte Leser/innen erreichen Marko Giese unter 03304/522438 oder kuki@kulturundkinderkirche.de Unter www.kulturundkinderkirche.de gibt es außerdem alle Informationen rund um Veranstaltungen und Musik.

lust auf kultur – veranstaltungen in der kultur- und kinderkirche

Freitag, 19. April, 19:30 Uhr Land und Leute: „Ein Land zwischen Religion und Moderne“. Ansgar Kuhl berichtet über seine Reise in den Iran.

die Menschen, die diese mit Leben füllen. Sonntag, 9. Juni, 14 Uhr Sommerfest. Musik von und mit Musikschülern, Musiklehrern und vielen anderen aus Oberkrämer. Dazu gibt es ein buntes Programm mit Essen, Trinken und gemütlichem Beisammensein.

Innenraum der Nicolai-Kirche heute. Percussions-Tanz-Veranstaltungen. Plakate zeugen von den Künstlern, die hier bereits aufgetreten sind, zum Beispiel die Mädchenband „Medlz“, die Kabarettisten „Vocal recall“ oder die Jazzsängerin Pascal von Wroblewsky. Zugleich bie-

Pfingstmontag, 20. Mai, 14 Uhr Musikalischer Gottesdienst Freitag, 24. Mai, 19:30 Uhr Land und Leute: „Berliner Kirchen und ihre Hüter“. Kara Huber präsentiert ihr Buch über Berliner Stadtkirchen und Joachim Bartz und Marko Giese.

foto: stadt oranienburg

Freitag, 8. März, 19:30 Uhr Eichstädter Ohrenweide: „Flötensonaten von Johann Sebastian Bach“ Sabine Erdmann (Cembalo) und Clemens Prüfer (Querflöte) spielen die Partita c-moll, Sonate g-moll, Sonate h-moll sowie die Sonate es-moll.

11


KULTUR

Ob Akkordeon, Klavier oder Saxophon: Instrumente gibt es in der Musikwerkstatt Eden schon für die Kleinsten. Doch auch Erwachsene lernen ein Instrument oder nehmen Gesangsstunden. Klein fing sie an, doch schnell wurde sie immer größer: 2004 gründete Sabine Werner die Musikwerkstatt. Heute wird sie von Dörte Peiffer geleitet. Die in Berlin lebende Musikpädagogin lehrt seit 2007 in Eden Querflöte und Blockflöte. Sie ist eine von 20 Lehrern, die inzwischen 160 Schüler unterrichten. Neben Instrumental- gibt es auch Gesangsunterricht. Der ist besonders bei den Erwachsenen beliebt, denn die Schüler der Musikwerkstatt sind zwischen drei und 65 Jahre alt. Um schon die Jüngsten an die Musik heranzuführen, unterrichtet Musiktherapeutin Saskia Gerhardt in der Musikwerkstatt die musikalische Früherziehung. Momentan gibt es zwei Klassen mit bis zu acht Schülern zwischen drei und fünf Jahren. „Die musikalische Früherziehung ist sehr beliebt. Aber mit klassischem Musikunterricht ist sie nicht zu vergleichen“, erklärt Dörte Peiffer. Denn die kleinen Schüler werden in erster Linie spielerisch an die Musik herangeführt, sie singen oder spielen mit Instrumenten wie Klangstäben. Weil dieses Konzept vielen Eltern gefällt, kooperiert die Musikwerkstatt auch mit der Kita am Schlosspark und der Kita „Leuchtturm“. Dort bietet Saskia Gerhardt die Früherziehung direkt vor Ort an. Kinder, die nach der musikalischen Früherziehung Lust bekommen haben, ein „richtiges“ Instrument zu lernen, star-

12

Oranienburg zum 160 Schüler zwischen drei und 65 Jahren singen

„Ausgewählte Schüler können im Rahmen unserer Talentförderung kostenlosen zusätzlichen Unterricht bekommen.“ ten dann in den meisten Fällen mit der Ein Jahr lang erkunden sie mit diesem Blockflöte. Denn die, so Dörte Peiffer, Konzept acht verschiedene Instrumente. sei motorisch nicht so schwierig. Töne zu Akkordeon, Cello, Gitarre, Geige, Oboe, erzeugen und ein Gefühl für Rhythmus Saxophon, Klarinette, Trompete und zu entwickeln, fällt ihren Mädchen und Schlagzeug stehen derzeit zur Auswahl. Jungen dabei nicht sehr schwer. Auch die „Am Ende des Jahres veranstalten wir Unterrichtsstunden für die Vorschulkinein Abschlusskonzert. Die Fachlehrer der sind kürzer und dauern 30 Minuten, geben dann ihre Empfehlung für ein Insum die Konzentration der Kleinen nicht trument ab“, erläutert Dörte Peiffer. zu strapazieren. „Sie haben Mit Abstand am beliebtesdann nicht so viel Stress „Die musikalische ten ist das Klavier. In diesem und sind gut für andere Ins- Früherziehung ist Fach gibt es fünf Klassen. trumente vorbereitet“, weiß mit klassischem Dazu kommen drei Gitardie Musikpädagogin. ren- und drei BlockflötenMusikunterUnd was ist, wenn die Kinklassen, zwei Schlagzeugricht nicht zu der lieber gleich mit etwas und zwei Geigenklassen vergleichen.“ anderem starten wollen? sowie je eine Klasse für AkAuch das ist kein Problem, kordeon, Fagott, Querflöte, Dörte Peiffer wie Dörte Peiffer versichert, Violoncello, Klarinette, denn in der Edener Musikwerkstatt gibt Trompete, Blockflöte und Oboe. Unteres auch das so genannte Instrumentenricht in besonders exotischen Fächern karussell. Kinder ab fünf Jahren lernen wie zum Beispiel Kontrabass oder Waldvier Wochen lang ein Instrument kenhorn wird momentan nicht angeboten, nen, danach wechseln sie zum nächsten. da kein Interesse daran besteht. „Aber


KULTUR

Klingen bringen

rund um die musikwerkstatt eden

fotos: musikwerkstatt eden

und musizieren in der Musikwerkstatt Eden.

Gegründet wurde die Musikwerkstatt Eden 2004. Bis Ende 2012 war die Eden-Genossenschaft Träger der Schule. Im November 2012 gründeten Lehrer und Eltern den „Musikwerkstatt Eden e.V.“. Der Verein hat ab 2013 die Trägerschaft übernommen. Gemeinsam entscheiden die Vereinsmitglieder über wichtige Faktoren wie etwa den Haushalt. Jeder Musikschullehrer kann Mitglied werden. Leiterin Dörte Peiffer möchte, dass sich die Lehrer mit ihrer Schule identifizieren. Auf lange Sicht sind feste Arbeitsverhältnisse angestrebt. Die Gebühr für 36 Einheiten Instrumentaloder Gesangsunterricht à 60 Minuten liegt bei einem Jahresvertrag bei rund 80 Euro monatlich (weitere Angebote: s. Website). Die Teilnahme im Orchester, in einem Ensemble oder im Chor ist in der Gebühr inbegriffen. Das Alter der Schüler ist gemischt, sie sind zwischen 3 und 65 Jahre alt und kommen teils auch aus Oranienburgs Nachbarorten. Die Räume der Musikwerkstatt befinden sich im Struveweg 502. Telefon: (03301) 52 32 77 www.musikwerkstatt-eden.de weitere musikschulen in oranienburg

Gleich drei Musikschulen sind in der Kreisstadt ansässig. Neben der Musikwerkstatt auch die Kreismusikschule in der Waldstr. 38 und als jüngste Einrichtung „Klangfarbe Orange“ in der Bernauer Str. 97 und 69. www.oberhavel.de www.klang-farbe-orange.de wir bewerben die weniger populären Fächer“, betont die Leiterin der Musikwerkstatt mit einem Lachen. Generell gebe es bei allen Instrumenten noch freie Kapazitäten. Musikschüler bekommen ab dem Grundschulalter 60 Minuten Einzelunterricht in ihrem Instrument oder im Gesang. „Das ist das Besondere an dieser Schule“, sagt Dörte Peiffer. Denn in den meisten Musikschulen sei es üblich, nur 45 Minuten anzubieten. Um die Freude am Musizieren zu erhalten, haben die Kinder zudem die Möglichkeit, in den beiden Orchestern der Musikwerkstatt mitzuspielen. Nach rund zwei Jahren Instrumentalunterricht steht ihnen das „Concertino“ offen. Zwischen acht und 13 Jahre sind die Mitglieder alt. Später können sie in das „Concerto“ wechseln, in dem neben Schülern auch Erwachsene spielen. „Für das ,Concerto’ suchen wir immer neue Mitspieler“ sagt Dörte Peiffer. Zudem gibt es ein Gitarrenen-

semble mit sieben und ein PercussionsEnsemble mit fünf Schülern. „Für diese Instrumente bestehen nicht so viele Möglichkeiten, im Orchester zu spielen“, erklärt die Musikwerkstatt-Leiterin. Neu ab diesem Jahr ist außerdem das Fach Korrepetition. Klavierschüler lernen hierbei, andere Musikschüler mit ihrem Instrument bei Podiumskonzerten zu begleiten. Bei diesen Konzerten können die Schüler jeweils im Januar und im Juni zeigen, wie gut sie ihre Instrumente beherrschen. Doch ins kalte Wasser wird niemand geworfen. „Jedes Jahr gibt es zwei Technikwochen. Dabei trainieren wir den Auftritt klassenintern“, erläutert Dörte Peiffer. Doch es geht noch weiter: Besonders talentierte Kinder haben bei der Musikwerkstatt die Möglichkeit, spitzenmäßig gefördert zu werden, wie Dörte Peiffer unterstreicht. „Ausgewählte Schüler können im Rahmen unserer Talentförderung kostenlosen zusätzli-

chen Unterricht bekommen“, erklärt die Musikpädagogin. Derzeit profitieren 20 „Talentkinder“ davon. Die besten von ihnen bereiten die Lehrer der Musikwerkstatt auf „Jugend musiziert“ vor. In den Fächern Violine, Klavier, Querflöte, Fagott, Schlagwerk und Kontrabass konnten die Edener Musikschüler schon den ersten Preis abräumen.

13


WUSSTEN SIE SCHON ...?

„Sigmund-Breitbart-Straße“ – so heißt seit Ende Februar die Heinestraße in Friedrichsthal zwischen Tannenweg und Grabowseestraße. Damit will der Oranienburger Ortsteil einen ganz besonderen Bewohner ehren. Noch heute steht in der Grabowseestraße die einstige Villa Siegmund Breitbarts. Als „Villa Breitbart“ war sie dort in den 1920er Jahren bekannt. Der als Kraftartist berühmt gewordene jüdische Künstler hatte das Grundstück während eines Gastspiels in Berlin zu Beginn der „Goldenen Zwanziger“ gekauft. Nach Ende seiner Karriere wollte sich Breitbart in Friedrichsthal niederlassen und sich der Landwirtschaft widmen. In Friedrichsthal genoss die dreiköpfige Familie ein hohes Ansehen. Ein Grund dafür war ihre Wohltätigkeit: Regelmäßig versorgten die Breitbarts arme Menschen mit Nahrungsmitteln. ein jüdischer junge und sein traum Siegmund Sische Breitbart wurde 1893 als Sische Chajim ben Jizchak Halevi im damals noch russischen LódŻ geboren. Mit vier Brüdern und drei Schwestern wuchs er in ärmlichen Verhältnissen auf. Von jeher waren die Familienmitglieder in körperlich schweren Berufen tätig, etwa als Schlosser, Fleischer oder

14

Starker Mann, weiches Herz Als stärkster Mann der Welt sorgte „Eisenkönig“ Siegmund Breitbart für Furore. In Friedrichsthal wurde nun eine Straße nach ihm benannt.

einem Auftritt auf der Bremer Messe im Oktober 1919. Er überzeugte Direktorin Paula Busch, Breitbart zu engagieren. So wechselte der Artist 1920 von Stettin nach Hamburg-Altona. Mit dem Circus Hagenbeck reiste Siegmund Breitbart nach Amsterdam. Während des 40-tägigen Gastspiels war der Saal mit 4500 Zuschauern immer ausverkauft. Von September bis November 1921 trat er im Berliner Stammhaus des Circus‘ auf. Als „Eisenkönig“ avancierte er bald zur Hauptattraktion. Seine schier übermenschlichen Kräfte fesselten die Zuschauer. Als „lebender Steinbruch“ zerhieb er Granitblöcke, er zerbiss und zerriss Eisenketten, verbog durchbruch mit dem Eisenstangen, schlug Nägel mit bloßer circus busch Hand ein, hielt einen Ochsenzug mit den Zähnen, ließ Autos über seinen Körper 1914, nach Ausbruch des Ersten rollen oder auf einem Gestell auf seiner Weltkrieges, ging Breitbart als ArbeiBrust Motorräder oder Karussells im ter nach Deutschland. Dort lernte er Kreis fahren. AußerEmilie Ester Weitz dem begeisterte Breitkennen. Das Paar „Mann von wunderbart sein Publikum heiratete während schönem Körperbau mit seinen Kostümen. der Kriegsjahre und riesenhafter So ließ er sich etwa und adoptierte als römischer Feldherr einen Jungen, den Muskelentwicklung.“ gekleidet von einem 1917 geborenen Zeitgenössische Triumphwagen in die Oskar. EngageAnkündigung Arena fahren oder präments führten sentierte sich im LeoSische Breitbart pardenfell. Seine spektakulären Auftritte nach Kriegsende als Artist nach brachten ihm viele Spitznamen ein, etwa Köln, Bonn, Hanau, Aschaffenburg, als Iron King, Polnischer Apollo, Jewish Stettin und Breslau. Max-Otto Superman, Neuer Simson, Goliath oder Friedländer, Leiter und Teilhaber eben „stärkster Mann der Welt“. des Circus Busch, entdeckte ihn bei

Schmied wie Breitbarts Vater. Schon als Kind musste Breitbart in der Schmiede helfen. Mit 12 Jahren flog er wegen Gewalttätigkeit von der Schule und begann zu arbeiten. Eine Hutmacherlehre, eine Schneiderausbildung und eine Malerlehre brach er jedoch ab. Stattdessen wollte er beim Zirkus auftreten. Sein Vorbild waren Heldenfiguren wie der biblische Simson. Mehrmals riss er als Jugendlicher von zu Hause aus und schloss sich kleinen Wanderzirkussen an. Zuerst reiste er nach Polen und Russland, um 1909/10 nach Berlin, wo er 1910 ausgewiesen wurde und nach LódŻ zurückkehrte.

Breitbart »... in dem etwas dürftigen Kostüm der germanischen Urbewohner ...«


foto: united states library of congress

Siegmund Breitbart bei einem öffentlichen Auftritt in den USA, 1923

WUSSTEN SIE SCHON ...?

stärker aus. Das linke Bein wurde am 9. Oktober 1925 amputiert. Breitbart erwachte nach dem Eingriff nicht wieder und starb am 12. Oktober 1925. Einen Tag später wurde er auf dem Friedhof der Israelitischen Synagogen-Gemeinde Adass Jisroel in Berlin-Weißensee beigesetzt. Seine Familie hinterließ er weitgehend mittellos, da Siegmund Breitbart nicht nur einen Großteil seiner Einnahmen spendete, sondern auch einen kostenintensiven Eigenbetrieb unterhielt. Emilie Breitbart verkaufte die Friedrichsthaler Villa 1928 an die Familie des Industriellen Leo Budowski. 

erfolg auch in übersee Engagements führten Breitbart nach Prag und Wien. Dort traf er auf den Hypnotiseur und Telepath Erik Jan Hanussen, der die Darbietungen Breitbarts kopierte. Zwischen beiden entbrannte ein Konkurrenzkampf, aus dem Sische Breitbart als Sieger hervorging. Als „Mann von wunderschönem Körperbau und riesenhafter Muskelentwicklung“ wurde er in der österreichischen Hauptstadt zur Attraktion und sein Vertrag bis

Ende Januar 1923 verlängert. Außerdem spielte er die Hauptrolle in dem heute verschollenen Stummfilm „Der Eisenkönig“ über sein Leben. Mit Frau und Kind brach er im August 1923 nach Übersee auf. Seine USATournee begann auf dem Broadway. Mehr als 50.000 Besucher sahen Siegmund Breitbart dort in der Weihnachtswoche. Mit einem enormen Popularitätsschub beendete der Artist seine Tour und eröffnete 1924 das Breitbart Institute of Physical Culture. Im selben Jahr gab er das Buch „Muscular Power“ heraus. Darin stellte er seine Nummern vor, zeichnete seine Tournee nach und bot Trainingseinheiten an. Unter dem Titel „Breitbart Course of Physical Development“ erschien posthum ein Trainingsbuch.

QUELLE Daniela Gauding: »Siegmund Sische Breitbart. Eisenkönig Stärkster Mann der Welt - Breitbart versus Hanussen“ (2006), Erschienen in der Reihe „Jüdische Miniaturen“ des Hentrich & Hentrich Verlages, www.hentrichhentrich.de

der verhängnisvolle nagel 1924 kehrte Familie Breitbart nach Europa zurück. Bei einem Auftritt am 26. Juli 1925 wollte Siegmund Breitbart einen Nagel mit bloßer Hand einschlagen, eine Übung, die er schon viele Jahre praktizierte. Dabei rutschte er ab und rammte sich den Nagel in das linke Knie. Trotz geschwollenem Bein und 39 Grad Fieber bestand sein Manager darauf, auch noch in zwei weiteren Städten aufzutreten, anstatt die Wunde behandeln zu lassen. Nachdem Breitbart zusammengebrochen war, reiste er nach Berlin. Zehn Mal wurde er in der Charité operiert. Doch die Blutvergiftung breitete sich immer

Postkarte, Anfang der 20er Jahre: „Eisenkönig“ Siegmund Breitbart im Gladiatoren-Kostüm.

foto: daniela gauding

mit selbstbewusstsein zum idol Immer wieder musste sich Breitbart gegen Betrugsvorwürfe wehren. Die Berliner Schlossergenossenschaft forderte als Beweis seiner Kraft, dass der Artist Ketten aus ihrem Bestand zerbiss. 2 000 Mark sollte er bei Erfolg erhalten, oder, falls es ihm nicht gelingen würde, an die Armen spenden müssen. Breitbart gewann die Wette. Das Preisgeld spendete er den Berliner Kriegsinvaliden. Neben seiner Großherzigkeit und seinem Gerechtigkeitssinn war auch Breitbarts offener und selbstbewusster Umgang mit seinem Judentum ein Grund für seine Beliebtheit. Er trat als stolzer Jude auf und wurde besonders von den amerikanischen und den osteuropäischen Juden verehrt. Mit seiner Arbeit widerlegte der Artist die später von den Nazis verbreiteten Klischees vom physisch unterlegenen Juden und avancierte zum Idol für physische Kraft, Aufstieg, soziales Gewissen und Nationalstolz.

15


Firmen-Präsentationen

Sicherheit und Sicherheit und Sicherheit und Sicherheit und Geborgenheit Sicherheit und Geborgenheit Geborgenheit Geborgenheit Sicherheit und Sicherheit und bei der Geburt Geborgenheit bei der Geburt bei derKindes Geburt bei der Geburt Geborgenheit Geborgenheit Ihres bei der Geburt Ihres Kindes Ihres Kindes Ihres Kindes bei der Geburt bei derKindes Geburt Ihres Ihres IhresKindes Kindes

Ein wunderschönes Ereigniswunderschönes steht Ihnen bevor: die Ein EreigEin wunderschönes EreigEin wunderschönes EreigGeburt Ihres Kindes! Dabei nisnis steht Ihnen bevor: die steht Ihnen bevor: die wunderschönes EreignisEin steht Ihnen bevor: die möchten wir Ihnen zur Seite Geburt Ihres Kindes! Dabei Geburt Ihres Kindes! Dabei nis steht Ihnen bevor: die Geburt Ihres Kindes! Dabei Ein wunderschönes EreigEin wunderschönes Ereigstehen und Sie vor,zur wähmöchten wir Ihnen Seite möchten wir Ihnen zur Seite Geburt Ihres Kindes! Dabei möchten wir Ihnen zur Seite nis steht Ihnen bevor: diedie nis steht Ihnen bevor: rend und nach der Geburt stehen SieSie vor, wähstehen und vor, wähmöchten wir Ihnen zur Seite stehen und Sie vor, wähGeburt Ihres Kindes! Dabei Geburt Ihres Kindes! Dabei begleiten. In unseren rend und nach Geburt rend und nach der Geburt stehen und Sieder vor, während und nach der Geburt möchten wir Ihnen zur Seite möchten wir Ihnen zur Seite modern ausgestatteten und begleiten. Innach unseren begleiten. In unseren rend und derwähGeburt begleiten. InSie unseren stehen und vor, stehen und Sie vor, wähfreundlichen Kreißsälen modern ausgestatteten und modern ausgestatteten und begleiten. In unseren modern ausgestatteten und rend und nach der Geburt rend und nach der Geburt in der Klinik Oranienburg freundlichen Kreißsälen freundlichen Kreißsälen und modern ausgestatteten freundlichen Kreißsälen begleiten. In unseren begleiten. InOranienburg unseren kommen rund 800 Kinder inin der Klinik Oranienburg der Klinik freundlichen Kreißsälen in der Klinik Oranienburg modern ausgestatteten und modern ausgestatteten und im JahrKlinik zur Welt. kommen rund 800 Kinder kommen rund 800 Kinder in der Oranienburg kommen rund 800 Kinder freundlichen Kreißsälen freundlichen Kreißsälen im Jahr zur Welt. im Jahr zur Welt. kommen rund 800 Kinder im Jahr zur Welt. Klinik Oranienburg in in derder Klinik Oranienburg Klinik Oranienburg im Jahr zur Welt. Robert-Koch-Straße 2-12 Klinik Oranienburg kommen rund 800 Kinder Klinik Oranienburg kommen rund 800 Kinder Klinik Oranienburg 16515 Oranienburg Robert-Koch-Straße 2-12 im Jahr zur Welt. Robert-Koch-Straße 2-12 im Jahr zur Welt. Klinik Oranienburg Robert-Koch-Straße 2-12 Tel. (Kreißsaal): 16515 Oranienburg 16515 Oranienburg 2-12 Robert-Koch-Straße 16515 Oranienburg Klinik Oranienburg Klinik Oranienburg 03301 66-1099 Tel. (Kreißsaal): Tel. (Kreißsaal): 16515 Oranienburg Tel. (Kreißsaal): Robert-Koch-Straße Robert-Koch-Straße 2-12 www.oberhavel-kliniken.de 03301 66-1099 03301 66-1099 2-12 Tel. (Kreißsaal): 03301 66-1099 16515 Oranienburg 16515 Oranienburg www.oberhavel-kliniken.de www.oberhavel-kliniken.de 03301 66-1099 www.oberhavel-kliniken.de Tel. (Kreißsaal): Tel. (Kreißsaal): www.oberhavel-kliniken.de 03301 66-1099 03301 66-1099 www.oberhavel-kliniken.de www.oberhavel-kliniken.de

Gut begleitet von Anfang an Was wir Ihnen anbieten können: Was wir anbieten Was wirIhnen Ihnen anbietenkönnen: können: � alternative Maßnahmen zur Was wir Ihnen anbieten können: Geburtserleichterung �Was alternative Maßnahmen wir Ihnen anbietenzur können: alternative Maßnahmen zur �� alternative Maßnahmen zur � moderne Geburtsbecken für Geburtserleichterung Geburtserleichterung � alternative Maßnahmen zur Geburtserleichterung Was wir Ihnen anbieten können: Was wir Ihnen anbietenfürkönnen: Wassergeburten �� moderne Geburtsbecken moderne Geburtsbecken für

Geburtserleichterung � moderne Geburtsbecken für �� alternative Maßnahmen zur � alternative Maßnahmen zur Versorgung von Frühgeborenen rund um Wassergeburten Wassergeburten � moderne Geburtsbecken für Wassergeburten Geburtserleichterung Geburtserleichterung die Uhr durch die direkte Anbindung der �� Versorgung von Frühgeborenen rund um Versorgung von Frühgeborenen rund um Wassergeburten �� Versorgung von Frühgeborenen um � moderne Geburtsbecken für moderne Geburtsbecken für rundder Kinderklinik an die Entbindungsstation die Uhr durch die direkte Anbindung die Uhr durch die direkte Anbindung der � Versorgung von Frühgeborenen rund um die Uhr durch die direkte Anbindung der Wassergeburten Wassergeburten � „24 h-Rooming-in“ zur Stärkung der der Kinderklinik anan die Entbindungsstation Kinderklinik die Entbindungsstation die Uhr durch die direkte Anbindung Kinderklinik an die Entbindungsstation � Versorgung von Frühgeborenen rund um � Versorgung von Frühgeborenen rund um Mutter-Kind-Bindung �� „24 h-Rooming-in“ zur Stärkung der „24 h-Rooming-in“ zur Stärkung der Kinderklinik an die Entbindungsstation � „24 h-Rooming-in“ zur Stärkung der die Uhr durch diedie direkte Anbindung derder die Uhr durch direkte Anbindung � Klinikaufenthalt im Familienzimmer Mutter-Kind-Bindung Mutter-Kind-Bindung � „24 h-Rooming-in“ zur Stärkung der Mutter-Kind-Bindung Kinderklinik anan die Entbindungsstation Kinderklinik Entbindungsstation � professionelle Fotos vom Nachwuchs �� Klinikaufenthalt imdie Familienzimmer Klinikaufenthalt im Familienzimmer Mutter-Kind-Bindung � Klinikaufenthalt im Familienzimmer �� „24 h-Rooming-in“ zurvom Stärkung derder � „24 h-Rooming-in“ zur Stärkung vor Ort � professionelle Fotos Nachwuchs professionelle Fotos Nachwuchs Klinikaufenthalt imvom Familienzimmer �� professionelle Fotos vom Nachwuchs Mutter-Kind-Bindung Mutter-Kind-Bindung � Betreuung durch eine speziell ausgevor Ort vor Ort � professionelle Fotos vom Nachwuchs vor Ort � Klinikaufenthalt imeine Familienzimmer � Klinikaufenthalt im Familienzimmer bildete und Laktationsberaterin �� Betreuung durch speziell ausgeBetreuung durch eine speziell ausgevor Ort Still� Betreuung durch eine speziell ausge�� professionelle Fotos vom Nachwuchs � professionelle Fotos vom Elternschule mit Kursen zuNachwuchs folgenden bildete Stillund Laktationsberaterin bildete Stillund Laktationsberaterin � Betreuung durch eine speziell ausgebildete Still- und Laktationsberaterin vor Ort vor Ort Themen: Stillen |Kursen Säuglingspflege | Baby�� Elternschule mit Kursen zuzu folgenden Elternschule mit folgenden bildete Stillund Laktationsberaterin �� Elternschule mit Kursen zu folgenden � Betreuung durch eine speziell ausgeBetreuung durch eine speziell ausgemassageStillen |Stillen Umgang mit dem Tragetuch Themen: | Säuglingspflege | BabyThemen: |Kursen Säuglingspflege | Baby� Elternschule mit zu folgenden Themen: Stillen | Laktationsberaterin Säuglingspflege | Babybildete Stillund bildete Stillund Laktationsberaterin Telefonische Anmeldung: 03301 66-1088 massage | Umgang mit dem Tragetuch massage |Stillen Umgang mit dem Tragetuch Themen: | Säuglingspflege | Babymassage | Umgang mit dem Tragetuch �� Elternschule mit Kursen zu folgenden Elternschule mit Kursen 03301 zu03301 folgenden Telefonische Anmeldung: 66-1088 Telefonische Anmeldung: 66-1088 massageStillen | Umgang mitKreißsaalführung dem Tragetuch Telefonische Anmeldung: 03301 66-1088 Informationsabende mit Themen: | Säuglingspflege | BabyThemen: Stillen | Säuglingspflege | BabyTelefonische Anmeldung: 03301 66-1088 finden an |jedem 1. mit und 3. Donnerstag im Informationsabende Kreißsaalführung massage Umgang mit dem Tragetuch massage | Umgang mit dem Tragetuch Informationsabende mit Kreißsaalführung Informationsabende mit Kreißsaalführung Monat um 19 Uhr im Großen Konferenzfinden anan jedem 1.Anmeldung: und 3.3. Donnerstag imim Telefonische Anmeldung: 03301 66-1088 Telefonische 03301 66-1088 finden jedem 1. und Donnerstag Informationsabende mit Kreißsaalführung finden an jedem 1. und 3. Donnerstag im raumum der Klinik Oranienburg statt. Monat 19 Uhr im Großen KonferenzMonat um 19 Uhr Großen Konferenzfinden an jedem 1.im und 3. Donnerstag im Monat um 19 Uhr im Großen KonferenzInformationsabende mit Kreißsaalführung Informationsabende mit Kreißsaalführung raum der Klinik statt. raum der Klinik Oranienburg statt. Monat 19 Oranienburg Uhr im Großen Konferenzraum der Klinik Oranienburg statt. finden anum jedem 1. 1. und 3. 3. Donnerstag imim finden an jedem und Donnerstag raumum der19 Klinik Oranienburg statt. Monat Uhr imim Großen KonferenzMonat um 19 Uhr Großen Konferenzraum derder Klinik Oranienburg statt. raum Klinik Oranienburg statt.

Damit die Lust auf Familie wächst und das Leben mit Kindern leichter wird, haben wir das Oberhavel Netzwerk Gesunde Kinder ins Leben gerufen. Geschulte Familienpaten begleiten Mütter und Väter von der Schwangerschaft bis zum dritten Geburtstag des Kindes als Vertraute, Berater und Ansprechpartner. Unser Angebot richtet sich an alle Familien im Landkreis Oberhavel sowie an alle Menschen, die Interesse und Lust dazu haben, sich ehrenamtlich zu engagieren und junge Familien zu unterstützen. Rufen Sie uns doch einfach unverbindlich an! Tel. 03301 66 20 37 www.oberhavel-kliniken.de

Publikationsreihe „Wohnen im Alter“ Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung e.V. Oberhavel Süd

16

www.lebenshilfe-oberhavel-sued.de

www.verlag-apercu.de www.berlin-broschueren.de

13. Ausgabe

2012/13

Kontakt: Lebenshilfe e.V. Oberhavel Süd Lehnitzstraße 26 16515 Oranienburg FON: 03 30 1 - 53 27 26 FAX: 03 30 1 – 53 76 85 Mail: info@lh-ohv.de

7-1 ISBN: 978-3-938810-0 1,50 Schutzgebühr: EUR

Land Berlin

Unsere Geschäftsstelle steht Ihnen Montag bis Freitag von 08:00 bis 16:00 Uhr zur Verfügung.

1. Ausgabe

Wohnen im Alter –

Wir kümmern uns um die Belange von Menschen mit geistiger und seelischer Behinderung. Wir bieten einen großen Freizeitbereich, Wohnstätten, ambulant betreutes Wohnen, Familien entlastender Dienst, ambulanter Pflegedienst, Kontakt- und Beratungsstelle, Hortund Ferienbetreuung.

Zum 11. Mal erscheint die Broschüre „Wohnen im Alter“ für das Land Brandenburg. Sie reiht sich damit ein in die regelmäßig herausgegebenen Publikationen für die Hauptstadt Berlin nhalt (2012: 13. Auflage), für den Freistaat Land Sachsen-A 2011/12 Land Berlin Sachsen (2012: 2. Auflage) und für das Land Sachsen-Anhalt (2011: 1. Auflage). Von seniorengerechten und altenfreundlichen Quartieren der Wohnungsunternehmen über verschiedene Möglichkeiten des Betreuten Wohnens bis zu Senioren-Residenzen, Pflegeheimen und vollstationärer Unterbringung wird ein repräsen2012/13 tativer und umfangreicher Überblick über Wohnformen im sen Freistaat Sach Alter vermittelt. Damit leisten die Jahresbroschüren interessierten Senioren und Seniorinnen sowie Ämtern und Beratungsstellen praktische Hilfestellung bei der Suche nach einem passenden Wohnangebot. Im Register findet der Leser alphabetisch geordnet alle Adressen 2012/13 auf einen Blick. Sonderthema

Demenz

2. Ausgabe

Die Broschüren sind gegen eine Schutzgebühr von 1,50 Euro zzgl. Versand erhältlich bei: DAKAPO Pressebüro, Gubener Str. 47, 10243 Berlin, Telefon: 030/293 71 554 E-Mail: info@dakapo-pressebuero.de, www. dakapo-pressebuero.de


Firmen-Präsentationen

Häusliche Krankenpflege Sabine Brackmann GmbH Pflege ist Vertrauenssache • Behandlungspflege, z. B. Injektionen, Medikamentengabe, Portversorgungen und modernes Wundmanagement • Pflegeleistungen im Rahmen der Pflegeversicherung z. B. Körperpflege, Mahlzeiten richten und verabreichen • Urlaubs- und Verhinderungspflege • hauswirtschaftliche Versorgung und Menüservice Berliner Straße 45 · 16515 Oranienburg Tel. 03301/563 38 · Fax 03301/53 82 96 brackmann@pflegedienst-oranienburg.de www.pflegedienst-oranienburg.de

Fensterreparaturen · Ganzglasanlagen · Ornamentgläser Glasschleiferei · Isoliergläser · Glasdesign/-möbel Glasplatten · Spiegel · Glastüren · Sandstrahlen Bilderrahmung · Bleiverglasung Bernauer Straße 78 16515 Oranienburg Tel.: 03301/80 80 68 Fax: 03301/20 44 99

Öffnungszeiten: Mo – Do 8.00 – 17.00 Uhr Fr 8.00 – 16.00 Uhr www.glaserei-oranienburg.de

Werbung auch über die Grenzen Liebe Geschäftspartner, wir bedanken uns für die gute Zusammenarbeit im Stadtmagazin Oranienburg. Wir wünschen Ihnen weiterhin viel Erfolg und Spaß bei der Arbeit. Herzlichst Ihr DAKAPO Pressebüro-Team Und nicht vergessen: Die 12. Ausgabe der Publikation „Wohnen im Alter Land Brandenburg“ im Oktober 2013 und die 5. Ausgabe der Landkreisbroschüre Oberhavel im II. Quartal 2014 bieten wieder attraktive Möglichkeiten für Ihre Firmenpräsentation! Wir beraten Sie gern! Telefon: 030/2977329-20/-21/-22 E-Mail: info@dakapo-pressebuero.de Weitere Informationen auch unter www.dakapo-pressebuero.de

Oranienburgs hinaus!

17



„Tja, der Winterspeck … ehrlich gesagt war ich so im Stress, dass ich mir gar keinen Winterspeck angefuttert habe, aber wenn, würde ich ihn wohl mit Fahrradfahren bekämpfen.“

„Eine Strategie habe ich nicht, denn ich nehme über Weihnachten nicht zu. Ich habe sogar schon mal abgenommen, weil es so stressig war.“

steckbrief

„Für mich ist der beste Weg, auch im Winter mit großer Selbstdisziplin in Bewegung zu bleiben. Heißhungerattacken auf Schokolade versuche ich im Griff zu behalten, indem ich mir eine bestimmte Portion zurechtlege und dann auch nur diese esse. Im Frühjahr eine Woche in den Urlaub zum Heilfasten zu fahren, hat sich aber auch schon mal als sehr hilfreich erwiesen.“

UMFRAGE / STECKBRIEF

„Ich mache viel Sport.“

Wie bekämpfen Sie den Winterspeck?

„Nach der Weihnachtszeit verzichte ich einfach auf jegliche Kohlenhydrate. Bislang hat das immer funktioniert.“

„Eigentlich habe ich keinen Winterspeck – und darum auch keine Strategie.“

„Sauna und Spazierengehen im Schnee.“

„Ich achte sehr auf meine Figur und versuche, regelmäßig Sport zu treiben. Darum gehe ich dreimal in der Woche in Berlin zum Schwimmen.“

„Den Genen sei Dank, nehme ich während der Schlemmerei kaum zu. Nach Weihnachten achte ich dann aber schon darauf, nicht allzu viel Süßes zu naschen. Der Alltagsstress und regelmäßig Sport treiben tun dann ihr übriges.“

„Auf die kilokalorienkillende Bewegung in den Sommermonaten vertrauen …“

Andreas Steffen Rechtsanwalt 1999 hat Rechtsanwalt Andreas Steffen die Rechtsanwaltskanzer Bernau der in lei K. Wendland 2008 Seit mmen. überno 34 Straße betreut der 49-Jährige, der in Berlin geboren wurde, im Büro in der Stralsunder Straße 3 seine Mandanten. Ehrenamtlich engagiert er sich als Vorsitzender des Tourismusvereins Oranienburg und Umland e. V.

Was wollten Sie als Kind werden? Schriftsteller und auf dem Lande leben, von freilaufenden Hühnern umgeben. Warum sind Sie Anwalt geworden? Weil auch Hühner ernährt werden müssen. Mir gefällt an meinem Beruf... ... dass ich oft an Lösungen mitarbeiten kann, die Streitigkeiten verhindern oder vorzeitig beenden können. Haben Sie Vorbilder? All die Menschen, die sich in unserem Land, aber auch weltweit gegen Unterdrückung, Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und blinden Fanatismus stellten und stellen.

Was bedeutet für Sie Glück? Meine Familie. Worüber können Sie lachen? Über mich. Auf was sind Sie besonders stolz? In einer rundum harmonischen Familie zu leben. Der letzte Kinofilm, den Sie gesehen haben?  „Shrek 4“ – und nicht nur meines jüngsten Sohnes wegen. Ich habe eine Schwäche für ... ... meine Frau. Es gibt nichts Schlimmeres als ... ... Lebenspessimismus. Es gibt nichts Schöneres als ... ... lachende Kinderaugen. Bei welcher Fernsehsendung bleiben Sie dran? Sonntagstatort. Treiben Sie Sport? Ja, aber viel zu wenig. Mein Lieblingspolitiker ist ... ... Willy Brandt. Die Oranienburger sind ... ... aufgeschlossen und bodenständig.

Was würden Sie in Ihrem Leben gerne noch lernen? Saxophon spielen. Wo wären Sie jetzt gerne, wenn nicht hier? Ich bin mit dem Hier und Jetzt vollends zufrieden. Wen würden Sie gerne treffen und warum? Meine längst verstorbene Großmutter, um mir all ihre besten Rezepte verraten zu lassen. Wem würden Sie gerne mal die Meinung sagen? All den Verantwortlichen, die Leistungen im sozialen und schulischen Bereich kürzen und damit die Zukunft unseres Landes riskieren. Was wünschen Sie sich für Oranienburg? Positive Bekanntheit über den Makel einer Bombenstadt hinaus! Wenn Sie könnten, was würden Sie an Oranienburg verändern? Die Stadt noch viel kinderfreundlicher gestalten. Ihr Lebensmotto? Wo Tränen fließen, kann nichts gelingen, wer schaffen will, muss fröhlich sein! (Walter Kempowski)

19


JUNGE SEITE

iWahn 2.0 Louise-Henriette-Gymnasium Einen besonderen Deutsch-Seminarkurs gibt es seit diesem Schuljahr am Louise-

20

Henriette-Gymnasium. Die Schüler des Journalismus-Kurses konnten wählen, ob sie das diesjährige Abi-Buch oder aber eine Schülerzeitung gestalten. Zehn Schüler der elften Klasse haben sich für die Schülerzeitung entschieden. Sie ist jedoch nicht nur ein Medium zum Üben, denn „eine Schülerzeitung gehört als Organ der Meinungsäußerung an jede Schule“, findet Lukas Degenhardt (18). So ganz neu ist die Idee allerdings nicht: Bereits seit Ende der 1990er Jahre bis 2010 gab es die Schülerzeitung „iWahn“, nun startet ihre Neuauflage. „Wir haben uns dafür entschieden, weil man bei einem Printmedium die Inhalte besser aufnehmen kann“, erläutert Lukas Niemeyer (17). Trotzdem gehört auch eine Facebook-Seite zur Zeitung. Einmal in der Woche treffen sich die Jugendlichen zur Besprechung. Die Redaktionssitzung ist Teil des Unterrichts. Dann diskutieren sie die Themen. Feste Rubriken, in denen die Artikel erscheinen, sind die Titelstory, Kultur, Meinungsäußerungen sowie Lob und Kritik seitens der Leser. Aktuelle Themen aus dem Schulalltag wie der Weggang von Schulleiterin Doris Ehlert bilden einen Schwerpunkt ebenso wie Kritisches, etwa das neue Schulsystem, mit dem sich die Jugendlichen auseinandersetzen

Auf eigene Faust werden. Doch auch das Verhalten an der Schule oder Internationales wie etwa das Thema Schüleraustausch sollen in „iWahn 2.0“ platziert werden. „Wir haben versucht, Dinge aus ,iWahn’ zu übernehmen, es ist aber auch neues dabei“, sagt Lea Thomes (16). Die Glosse zum Beispiel gehört nun als fester Bestandteil dazu. Die Texte schreiben die Jugendlichen zuhause oder in der Bibliothek . Für ihre Artikel bekommen sie Noten. Doch die Schüler wurden nicht ins kalte Wasser geschmissen, sondern von ihrem Lehrer Peter Schulz gut vorbereitet. In der ersten Hälfte des Schuljahres lernten sie im Deutschunterricht die journalistischen Darstellungsformen – auch praktisch – kennen. Peter Schulz kann Verbesserungsvorschläge bezüglich der Texte seiner Schüler machen, inhaltlich jedoch sollen die Schüler freie Hand haben, so Schulz. „Es ist wichtig, dass sie in der Zeitung ihre Meinung repräsentieren können“, betont der Pädagoge. Rund 40 Seiten stark soll das neue Heft sein und alle zwei bis drei Monate erscheinen. Um die Produktionskosten wieder zu erwirtschaften, möchten die Jugendredakteure „iWahn 2.0“ ihren Mitschülern für einen Euro, den Lehrern für zwei Euro verkaufen. Deswegen suchen sie auch noch nach Sponsoren. Um die Zukunft ihres „Babys“ machen sich die Jugendlichen keine Sorgen, denn bereits jetzt gibt es unter dem nächsten Abiturjahrgang so großes Interesse, dass die Redaktionsplätze per Auswahlverfahren vergeben werden müssen.

Der Penner 2.0 Gymnasium „F. F. Runge“ Auch am Gymnasium „Friedlieb Ferdinand Runge“ gibt es seit diesem Schuljahr wieder eine Schülerzeitung. „Der Penner 2.0“ wurde auf Initiative einer Schülerin ins Leben gerufen. „Ich war bei der Jugendpressekonferenz und habe erfahren, wie viele gute Schülerzeitungen es gibt“, berichtet die 16-Jährige Paula Seelig. Sie beschloss, die Sache in die Hand zu nehmen und suchte über Aushänge in ihrer Schule andere Jugendliche, die gerne schreiben. „Ich stelle es mir schön vor, etwas in der

Gruppe auf die Beine zu stellen“, sagt sie. Mittlerweile umfasst das Redaktionsteam sieben Mitglieder der Klassenstufen acht bis elf. Um aktuelle Themen zu besprechen, treffen sie sich zweimal in der Woche in der Mittagspause. Ein Titelthema prägt jede Ausgabe, hinzu kommen verschiedene kleinere Themen. Auch ein Veranstaltungskalender und ein Quiz sollen regelmäßig erscheinen. Schulpolitische Themen bilden dabei den Schwerpunkt, wie Paula Seelig sagt. So recherchieren sie und ihre Teamkollegen zu Themen wie der FacebookSperre im Schulgebäude oder „SchülerBurn-out“. Des Weiteren wollen sie


JUNGE SEITE

Jugendliche machen Medien selbst: rt. In Oranienburg gehen drei Projekte an den Sta

Spider O die verschiedenen Arbeitsgruppen des Runge-Gymnasiums vorstellen. „Viele Siebtklässler wissen nämlich gar nicht, welche AGs in der Schule angeboten werden“, erklärt Annika Müller. Darüber hinaus sollen aber auch politische Themen einen Platz im „Penner 2.0“ finden. Von Freunden holen sich die Redaktionsmitglieder weitere Anregungen für interessante Themen. Außerdem können sie sich an Lehrerin Daniela Dugas wenden, die selbst als Journalistin tätig war. In punkto Layout bekommen die Schüler Hilfe aus ihrem Bekanntenkreis, denn auch die Gestaltung ihres Heftes übernehmen sie selbst. Unterstützt wird das Projekt auch von Schulleiter Uwe Seidler. Die Schülerredaktion hat einen eigenen Raum mit einem Computerarbeitsplatz bekommen, in dem die Redaktionssitzungen stattfinden und wo die Jugendlichen ungestört arbeiten können. Außerdem stellte der Förderverein der Schule mehrere hundert Euro als Anschubfinanzierung zur Verfügung. Künftig soll „Der Penner 2.0“ einmal im Quartal erscheinen und rund 16 Seiten umfassen. Um die Druckkosten finanzieren zu können, möchten die Runge-Redakteure ihr Heft für 1 Euro an die Mitschüler verkaufen. „Wenn sich die Zeitung etabliert hat, wollen wir auch eine Facebook-Seite einrichten“, schildert Paula Seelig ihre Pläne für die Zukunft. Auch weitere Redaktionsmitglieder sind willkommen, „sie sollten es aber ernst meinen“, betont die Abiturientin.

Jugendbegegnungsstätte des DRK Eine schwarze Spinne auf ihrem Netz – das ist das Logo von „Spider O“. Über das Internet vernetzt in Oranienburg – so könnte man das Konzept von Julian Böttcher (15), Dan Bechert (17) und Gabriel Thormann (19) auf den Punkt bringen. Mittels einer Facebook-Seite und der Homepage der Stadt Oranienburg möchten sie mit einem Veranstaltungskalender Events und Aktionen speziell für Jugendliche in der Havelstadt ankündigen. Geplant sind außerdem ein wöchentlicher Video-Podcast, Interviews und Videodrehs von Events in und um Oranienburg. Filme und Computerspiele möchten die Drei mithilfe von redaktionellen Beiträgen ebenfalls vorstellen. Auch einen YouTube-Kanal wollen sie bedienen. Darauf werden sie ihre Filme posten. „Wir haben uns für ein Jugendmagazin im Internet entschieden, weil es so etwas in Oranienburg bislang noch nicht gibt“, erklärt Julian Böttcher. Er hat bereits eine Website für ein Ferienhaus gestaltet und ein Praktikum bei Oberhavel-TV absolviert. Seine beiden Mitstreiter bringen ebenfalls Know-How mit: Dan Bechert betreut seit 2007 die Homepage des Angelvereins „Havelfreunde“ und hat ihr unter anderem ein neues Design verpasst. Gabriel Thormann hat verschiedene Internetseiten programmiert. Wie sie die Arbeit bei „Spider O“ aufteilen, haben sich die Jugendlichen schon überlegt. Dan Bechert wird neben dem Design der FacebookPräsenz auch Sprecher des Youtube-Kanals sein, Julian Böttcher kümmert sich um den Videodreh und die Technik, Gabriel Thormann ist für die Recherche und das Sammeln

von Informationen zuständig. Einmal in der Woche treffen sie sich zur Redaktionssitzung in der Jugendbegegnungsstätte des DRK. Um die Idee umsetzen zu können, steht den drei jungen Männern dort ein Raum zur Verfügung. Neben einem Computer wurde auch eine Kamera angeschafft, wie Simone Drischmann erzählt. Die Leiterin der Begegnungsstätte steht den Jugendlichen bei ihrem Projekt zur Seite. „Aber sie sollen selbständig arbeiten und sich frei entfalten, wir sind ein offener Treff “, betont sie. Zudem haben die drei jungen Männer die Möglichkeit, an Schulungen wie die der Jugendpresse teilzunehmen. Außerdem kümmerte sich Simone Drischmann darum, dass ihre Schützlinge einen Journalistenausweis bekommen, damit sie ohne Probleme recherchieren und drehen können. „Wir hoffen auch, dass unsere Zeitungen hier vor Ort ein offenes Ohr haben, wenn wir Hilfe benötigen“, sagt sie. Neben dem DRK werden auch das CJO und das MEK die Facebook-Seite von „Spider O“ nutzen, um ihre Veranstaltungen und Aktionen bekannt zu machen. Wie viel Arbeit auf sie zukommt, können die Jugendlichen noch nicht absehen, aber sie sind mit Feuereifer dabei. Und sie sehen die Arbeit an ihrem Projekt auch als Chance, später praktische Erfahrung vorweisen zu können. Denn sie alle wollen gerne in der Informatikund Medienbranche arbeiten.

i

Ihr wollt selbst bei „Spider O“ mitmachen? Dann wendet euch an Simone Drischmann unter 03301-836110 oder jbs@drk-oranienburg.de

21


SCHNAPPSCHÜSSE

Das Jahr

20

Blick auf die winterliche Havel: 2012 konnte der Louise-Henriette-Steg bereits sein 100-Jähriges feiern ... g und Klio, Muse der Heldendichtun in der Geschichtsschreibung, wirft „Tablet“. ihr Orangerie einen Blick auf

s KurfürstenSteuerbord und Backbord: Da Bürgermeister paar gibt Berlins regierendem sucht“ NachKlaus Wowereit auf der „Sehn hilfe in Navigation ...

Die strahlenden Sieger: Das Georg-Mendheim-Oberstufenzentrum heimste mit seiner Dokumentation „Leben nach dem Überleben“ den Toleranzpreis ein.

Länger durch die Innenstadt bummeln und dabei noch schöne Musik hören: Der lange Einkaufsabend „Koofen und Schwoofen“ macht‘s möglich.

16 22 18

Bild im Hintergrund: Die „Kurfürstin“ weihte zur Saisoneröffnung im Schlosspark mit großem Einsatz die neue Mini-Golf-Anlage ein ...

nt ihren akrobatischen Ei Gern gesehene Gäste: Mi t fes ge an raten auf dem Or lagen fesseln die Artistok Publikum. jedes Jahr auf‘s Neue ihr


12

SCHNAPPSCHÜSSE

in Bildern

ben und Kuscheln: Im Raum zum Spielen, To f gibt es viel Platz und neuen Eltern-Kind-Tref ngebote für Familien ... jede Menge Mitmach-A In SachsenDer alte Fritz in Aktion: rich-300-Aushausen wurde die Fried keren Speisen stellung mit Musik, lec gefeiert. und dem König selbst

„Synagogen in Brandenburg – auf Spurensuche“: Mit jüdischer Musik wurde die Ausstellung im Bürgerzentrum eingeweiht.

„Schau mir in die Augen, Kleines“: Ministerpräsident Matthias Platzeck und die Kurfürstin beim „Bettgeflüster“ im Schlosspark.

Widerstand zwecklos: Anne Fünfhaus vom Lehnitzer Karnevalklub nahm Bürgermeister HansJoachim Laesicke den Schlüssel zum Rathaus ab.

ne: Viele Oranienburger Ich geh mit meiner Later t am Lampionumzug nahmen zur Lichternach ination die Krone auf. teil und setzten der Illum

Die Weihnachtsgans Auguste schaut vom SchlossBalkon auf „ihren“ Markt ...

23 19 17


AKTUELLES

Mit dem Oranienburg-Mobil on Tour Unterwegs in Berlin und Brandenburg: Die Stadt Oranienburg, die SOG und die TKO setzen in einer gemeinsamen Marketing-Aktion ab 2013 auf ein Infomobil. Falkensee, Lübbenau, Kremmen, Potsdam, Eberswalde, Klaistow und Berlin: Diese und andere Orte wird das Oranienburg-Mobil in seinem ersten Jahr anfahren.

Ein virtueller Blick in das Innenleben des Oranienburg-Mobils: Raum für Informationsmaterialien und Gespräche.

24

Wasserfest, dem Oranienburger Stadtfest oder auf der Spandauer Reisemesse wird es unter anderem präsent sein. Beginnen soll seine Tour auf dem Reisemarkt im A10-Center Wildau am 2. und 3. März. Die Idee haben die SOG-Geschäftsführer Holger Knoll und Andreas Leuschner sowie Marketingleiter Werner Siegler im vergangenen Sommer entwickelt. Weil

grafiken: agentur finish

Marketingformen wie etwa Newsletter Werner Siegler zufolge immer weniger Reichweite erzielen, galt es, eine neue Marketingstrategie zu entwickeln. „Das Info-Mobil ist eine Oranienburger Kreation. In der Spaßbäder-Branche gibt es so etwas bislang noch nicht“, betont er. Das Besondere sei, dass die Stadt Oranienburg zwei ihrer Tochtergesellschaften in den Bereich des Stadtmarketings mit einbeziehe. Gemeinsam wollen Stadt, SOG und TKO eine Kommunikationsoffensive in Berlin und Brandenburg starten und sowohl potenzielle Touristen als auch potentiell neue Einwohner für die Havelstadt begeistern. Die Jubiläumsfeier zum 800-jährigen Bestehen Oranienburgs im Jahr 2016 ist ebenfalls ein Highlight, für das die Stadt und ihre Tochtergesellschaften mit Hilfe des Mobils werben möchten. Bei der Wahl des Kraftfahrzeugs entschieden sich die Partner für einen VW Crafter. „Das Preis-Leistungs-Verhältnis war in diesem Fall am besten“, erklärt Andreas Leuschner. Das Mobil wird außen großflächig mit Motiven wie dem Schloss, dem Schlosspark oder der TURM ErlebnisCity bedruckt. Im Inneren gibt es einen Sitzbereich für die Gäste. Außerdem ist genug Platz, um Image-Materialien, Produkt-Flyer und

Freuen sich auf die Zusammenarbeit: Jürgen Höhn (TKO), Bürgermeister Hans-Joachim Laesicke sowie Andreas Leuschner und Holger Knoll (SOG).

Broschüren in ausreichender Menge zu transportieren. Auch an Technik mangelt es nicht. Laptop und Flatscreen sind vorhanden, um über Oranienburg und seine Sehenswürdigkeiten zu informieren. „Man kann auch einen Stand aufbauen“, betont Andreas Leuschner. Bis zu fünf Personen können im Transporter mitfahren. Hinter dem Steuer sitzt ein langjähriger Mitarbeiter der TURM ErlebnisCity. Unterstützt wird er von Mitarbeitern der SOG und der TKO, wie Vivien Netzeband und Axel Petersen, vielen Oranienburgern bekannt als das Kurfürstenpaar. Als kompetente Ansprechpartner werden sie die Besucher des Mobils über die Stadt informieren und mit Info-Material versorgen. Weitere Partner sollen noch gewonnen werden. „Wir sind daran interessiert, zum Beispiel bei Veranstaltungen der Stiftung preußische Schlösser und Gärten mit den Mitarbeitern der SPSG zusammenzuarbeiten“, betont TKO-Geschäftsführer Jürgen Höhn. Ebenfalls angestrebt sind Medienkooperationen wie mit Radio Teddy zu dessen Sommerfest „Hits4Kids“ am 27. und 28. Juli auf dem Berliner Alexanderplatz.

foto: stadt oranienburg

An drei Wochenenden im Monat soll der Transporter für die Stadt Oranienburg, die Tourismus und Kultur Oranienburg gGmbH (TKO) und die Stadtservice Oranienburg GmbH (SOG) als Betreiber der TURM ErlebnisCity über die Straßen von Berlin und Brandenburg rollen. Bei Messen, Stadtfesten, Märkten und Ausstellungen wirbt das Mobil dann für Oranienburg. Auf dem Potsdamer

Woher das Mobil kommt, ist auf dem Gestaltungsentwurf bereits gut zu erkennen.


A L L E V E R A N S TA LT U N GEN MIT EINEM VERANSTALTUNGSTIPPS FÜR ORANIENBURG VERANSTALTUNGSTIPPS FÜR ORANIENBURG

Das Programm in Schlosspark und Orangerie tickethotline: (03301) 600 8111 

 www.oranienburg-erleben.de orangerie | so., 3.03. | 18 uhr

[Bitte auf abweichende Angaben achten]

[Tickets hier online über Tixoo.com buchbar]

orangerie | do., 28.03. | 19:30 uhr

Uwe Steimle liest: „Meine Oma, Marx & Jesus Christus“

„Best of Sündikat“ „Kein Grund zur Beruhigung“: Das beliebte Berliner Kabaretttheater lädt nach 25 Jahren zum wirklich letzten Programm – mit dem Besten seines bisherigen Repertoires. Musik, Humor, Berliner Herz und Schnauze sind die Inhaltsstoffe. Für satirische Risiken und Nebenwirkungen haftet wie immer das „Sündikat“ ...

Bekannt geworden ist Uwe Steimle als eigenwilliger Ermittler im Polizeiruf 110 und genialer Imitator des früheren Staatsratsvorsitzenden Erich Honecker. Und genau das ist sein Thema: die ehemalige DDR und wie er durch sie geprägt wurde. Der Schauspieler und Kabarettist möchte Geschichten erzählen, Geschichten aus einem abgesetzten Staat und über seine Bewohner. Erinnerungen will er bewahren: liebevoll, phantasievoll, aber nie verklärend. Erinnerungen an sein Erschlosspark | so., 31.03. | 10 - 16 uhr

Osterspaziergang orangerie | fr., 8.03. | 19 uhr

„Red Shoe Boys“ feiern Frauentag

Die farbenprächtige Bühnenshow mit einem Cocktail aus Gesang, Tanz, Verwandlung und Moderation – ist leider bereits ausverkauft! orangerie | s0., 10.03. | 15 uhr

Frühlingslichter

fotos: promo

Der Berliner Tenor David Schröder begrüsst mit Liedern von Richard Strauss den neugeborenen Frühling, darunter u. a. „Heimliche Aufforderung“, „Ständchen“ und „Zueignung“. Am Klavier wird er begleitet von Rainer Schill. orangerie | sa., 16.03. | 17 uhr Zu Gast bei Johann Strauß Konzert der Operettenbühne Berlin mit Stücken aus „Eine Nacht in Venedig“, „Der Zigeunerbaron“ und „Wiener Blut“ u.a. Es singen Jin Hee Lee (Sopran), Christoph Schröter (Tenor). Am Klavier: Ronald Herold.

Auch dieses Jahr können sich die Besucher des Schlossparks bei einem „Osterspaziergang“ bereits an die Saison im Schlosspark herantasten. Für die Kleinen gibt es Bastelei, Spiel und Spaß mit dem Osterhasen. Und für Klein und Groß gleichermaßen interessant: die Eröffnung des neuen Schlosspark-Cafés! orangerie | fr., 5.04. | 19:30 uhr

„Unbemannt – wir sind übrig!“ Wie? Du bist noch nicht verheiratet? Was? Du hast noch keine Kinder? Solchen Fragen müssen sie sich oft stellen, die beiden Frauen um die 30, ihres Zeichens die Hauptakteurinnen des Kabarettduos „Weibsbilder“. Passende Antworten haben die sonst so schlagfertigen Anke Brausch und Claudia Thiel in diesem Fall ausgerechnet nicht parat, doch auf zwei rasante und kurzweilige Stunden dürfen sich die Zuschauer einstellen. Dabei lästern die Beiden keineswegs, sie stellen nur fest und gehen Fragen nach wie: Womit haben Ehepaare vor Erfindung des Fernsehers ihre Zeit verbracht? Leben Verheiratete wirklich länger oder kommt ihnen das nur so vor? die „weibsbilder“ in aktion

wachsenwerden und all die kleinen und großen Wunder, die er damit verbindet. Jeder ist etwas Besonderes. Und jeder sollte eines haben: einen Traum! Deshalb schreibt Uwe Steimle dieses Buch – damit Deutschland niemals ein „Volk ohne Traum“ wird. orangerie | s0., 7.04. | 15 uhr

Frühling in Wien Das Salonorchester des Brandenburgischen Konzertorchesters Eberswalde bietet ein schwungvolles Frühlingskonzert: Von Zeller bis Strauß lassen die Meister der Operette die schönsten Melodien aus „Die Tänzerin Fanny Eissler“, dem „Zigeunerbaron“, „Im weissen Rössl“ und dem „Vogelhändler“ erklingen. Stimmlichen Glanz verheißt die junge Sopranistin Anna Chen aus Lettland (Bild) mit frühlingshaften Melodien. schlosspark | sa., 13.04. & so., 14.04. | 10 uhr

Wettstreit der starken Männer Erstmals finden in Oranienburg die „Highland Games“ statt, die ursprünglich bei den Treffen schottischer Clans ausgetragen wurden. Die gegnerischen Mannschaften messen ihre Kräfte dabei in sechs Disziplinen: Gewichthochwurf, Steinweitschleppen, Steinweitwurf, Tauziehen, Baumstammwerfen und Staffelhügelrennen – ein Spektakel für die 25 ganze Familie!


VERANSTALTUNGSTIPPS FÜR ORANIENBURG

orangerie sa., 13.04. | 20 uhr

A L L E V E R A N S TA LT U N G E N M I T E I N E M

schloss & schlosspark | so., 28.04. | 10 uhr

Marga Bach: „Männer über 40“ Ja, wir brauchen sie! Dieses Eingeständnis hätte man von der Bach bestimmt nicht erwartet. Aber das fortgeschrittene Mittelalter hat so viele liebenswert chaotische Eigenheiten, dass es wieder richtig Spaß macht, darüber zu sprechen und zu singen. Männer werden sich über diese Wertschätzung freuen und Frauen sich eins ins Fäustchen lachen – na klar, ohne geht es nicht. Da Marga Bach nach wie vor sagt „Ich bin zu blöd für‘n Rendezvous“, muss sie eben „Gute Typen“ auf ihre besondere Art zum Stoppen bringen und „Was wer‘n die Leit sag‘n“ bleibt ihr relativ schnuppe – es sei denn, sie können vor Lachen nicht reden. Grandios begleitet wird sie auch diesmal auf den schwarz-weißen Tasten von einem überaus gelassenen „Bockpfotengesicht“ – Konstantin Nazarov.

Orangefest: „Die Holländer sind los“ Spitzenhauben und „Klompen“ (Holzschuhe): Pünktlich zum niederländischen „Königinnentag“ am 30.04. – dieses Jahr im Zeichen des Thronwechsels stehend – lässt das vierte Orange-Fest die Erinnerung an die Gründungsgeschichte Oranienburgs wieder aufleben. Zu einem niederländischen Markt mit Kunsthandwerk und Folklore, den Akrobatikkünsten der „Artistokraten“ (Bild),

Musik und vielen Überraschungen laden auch in diesem Jahr die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten, das Heimatmuseum des Landkreises Oberhavel, die Stadt Oranienburg und die Tourismus und Kultur Oranienburg gGmbH auf den Südhof des Schlosses und in den Schlosspark. Gemeinsam haben sie ein buntes Programm auf die Beine gestellt, das die Besucher begeistern wird.

orangerie | sa., 20.04. | 19:30 Uhr

Capriccio: „Wer die Rose ehrt“

orangerie | so., 28.04. | 16 Uhr

orangerie | so., 26.05. | 17 Uhr

Die besten Ostrock-Klassiker im Konzert mit „Capriccio“ – Preisträger des „Stars & Legends Award“ 2011 und Gewinner des „Kult-Star Award Deutschland“. Zwei außergewöhnliche Musiker: Sängerin Sabine Waszelewsi mit ihrer unverkennbaren Stimme und Klaus-Jügen Dobeneck, der sowohl auf Gitarren als auch mit seinem markanten Querflötenspiel brilliert, präsentieren die unvergessenen Kultsongs von Renft über Karat bis Silly.

Ginzburg Dynastie – Jiddish Swing

Die Csárdásfürstin

orangerie | so., 21.04. | 17 Uhr

fotos: promo

„Der Graf von Luxemburg“ – Operette von Franz Lehár

26

Eine Aufführung der Operettenbühne Berlin, mit Klavierbegleitung. Mit seiner reizvollen erotischen Thematik, seinen bühnenwirksamen Szenen, seinen amüsanten Figuren und all seinen lustigen und zärtlichen Stimmungen bietet dieses pariserisch getönte Libretto dem Meister reichen Anlass zur Entfaltung seiner musikalischdramaturgischen Begabung. Alle Walzermelodien sind bis heute populär.

Die Künstler der Berliner Operettenbühne präsentieren „Die Csárdásfürstin“, eine Operette in drei Akten von Emmerich Kálmán, uraufgeführt 1915 in Wien und mehrfach filmisch verarbeitet. „Die Csárdásfürstin“ gilt als Kálmáns erfolgreichste Komposition. Die hochkarätigen Musiker der »Ginzburg Dynastie« aus Berlin unterhalten auf höchstem Niveau mit ihrem Programm aus bestem Swing, West Coast Jazz, New Orleans Jazz sowie vielseitiger Latinmusik. (Eintritt zum Orangefest beinhaltet Konzerteintritt).

schlosspark | sa., 1.06. | 19:30 Uhr

schlosspark | sa., 25.05. | 19:30 Uhr

Namen gemacht. Trotzdem bleibt das Orchester seiner Heimatstadt verbunden und begeistert die Oranienburger mit seinem vielfältigen Repertoire, bei dem die Klassik im Vordergrund steht.

Die Schlossmusiker spielen Auch international hat sich das Ensemble um Ronny Heinrich, ehem. Leiter der Hennigsdorfer Musikschule, einen

Chöre im Schlosspark Der Männerchor „Quartettfreunde Sachsenhausen“ und der JugendPopchor „Klangfarbe Orange“ treten gemeinsam auf – Konzert auf der Bühne am Dreiseithof.


KLICK IM BLICK: WWW.ORANIENBURG.DE

VERANSTALTUNGSTIPPS FÜR ORANIENBURG

Weitere Veranstaltungen in Oranienburg filmpalast | mo., 4.03. | 20 uhr

nycomed-saal | fr., 15.03. | 20 uhr

gedenkstätte | do., 21.03. | 18:30 uhr

Kino für Kenner: „Anleitung zum Unglücklichsein“

Impressionen aus dem Norden

Lesung zur Geschichte des einstigen KZ Oranienburg

Single Tiffany ist hübsch, intelligent und führt erfolgreich einen Feinkostladen in Berlin-Kreuzberg. Doch statt sich des Lebens zu freuen, findet sie immer ein Haar in der Suppe und ihr Liebesmodus tendiert gegen Null. Tauchen mal potenzielle Kandidaten wie ein smarter Polizist oder ein charmanter Fotograf auf, steht sich die Bedenkenträgerin selbst im Weg. Und mütterliche Ratschläge aus dem Jenseits stören gewaltig. Doch irgendwann packt die „durchschnittliche Neurotikerin“ das Glück bei den Hörnern. Weitere Vorstellungen: www.oranienburg.de friedrich-wolf-gedenkstätte do., 7.03. | 19 Uhr

Von Freiheit und Brüderlichkeit Dr. Peter-Michael Diestel, Rechtsanwalt und Autor des Buches „Aus dem Leben eines Taugenichts?“, spricht mit Paul Werner Wagner über „Freiheit – Brüderlichkeit – Gerechtigkeit“. Peter-Michael Diestel, geboren 1952 auf Rügen, studierte Jura in Leipzig. Er war Mitbegründer der Deutschen Sozialen Union (DSU) im Januar 1990 und stellvertretender Ministerpräsident und Minister des Inneren der DDR im Kabinett von Lothar de Maizière. Heute arbeitet Diestel als Rechtsanwalt. ihk | di., 12.03. | 10 uhr

Unternehmer und Existenzgründer Interessierte werden jeden zweiten und vierten Dienstag im Monat kostenlos zu Fragen der Finanzierung von Investitionen mit Förderprogrammen beraten. Anmeldung: (0331) 660-1657 oder E-Mail cornelia.malinowski@ilb.de IHK-Regionalcenter, Breite Straße 1.

Kiefernwälder, Hochmoor, Rentiere: Den Zauber Finnlands präsentiert Klaus-Peter Kappest in seinem DiaVortrag im Nycomed-/Takeda-Saal in der Dr.-Heinrich-Byk-Straße 1.

Die Teilnehmer erfahren alles Wissenswerte zur Geschichte des ersten Oranienburger Konzentrationslagers im Besucherinformationszentrum, Straße der Nationen 22.

gedenkstätte | sa., 16.03. | 15 uhr

Massengräber des sowj. Speziallagers

kulturkonsum | fr., 22.03. | 20 uhr

Die Massengräber mit den Opfern des sowjetischen Speziallagers sind Inhalt eines Vortrags und einer anschließenden Diskussion mit Dr. des. Enrico Heitzer.

Beatles SoundKonsum

gedenkstätte | so., 17.03. | 14 uhr

Vor 80 Jahren: Eröffnung des KZ Oranienburgs Die Ausstellung zeigt die Geschichte des KZ Oranienburg, das vor 80 Jahren, am 21. März 1933, als erstes Konzentrationslager in Preußen in einer leerstehenden Brauerei im Zentrum Oranienburgs errichtet wurde und eine zentrale Rolle bei der Verfolgung der Opposition in der Anfangszeit des Dritten Reiches spielte. Eines der ersten prominenten Opfer war der Literat Erich Mühsam aus Oranienburg-Eden. Durch die öffentliche Führung geleitet Monika Knop, stellv. Gedenkstättenleiterin. Besucherinformationszentrum, Straße der Nationen 22.

Ganz nah am Original und doch ganz anders: Die Songs der Liverpooler Legenden im Gepäck, spielt die Neubrandenburger „Magical Mystery Band“ ihren „New Beatles Sound“ – die Beatles in einem modernen, neuen Soundgewand. Darunter auch die späten Songs, im Rausch entstanden und außerhalb des üblichen Drei-MinutenSchemas, welche die Beatles wegen ihrer Komplexität selbst nie aufführten. KulturKonsum, Heidelberger Straße 22.

nicolai-kirche | so., 17.03. | 19 uhr

„Time to Celebrate“ – Pantomime mit Carlos Martínez In seinem 90-minütigen Jubiläumsprogramm zeigt der spanische Pantomimenkünstler Carlos Martínez seine bekanntesten Stücke und widmet sich in der zweiten Hälfte einem Thema: der Zeit. Mit Humor, Ironie und Fingerspitzengefühl stößt Carlos Martínez seinem Publikum auf seinem philosophischen Streifzug eine Türe auf, mitten hinein in die Hoffnung … Er erzählt Träume und Geschichten, das Publikum hört ihm mit seinen Augen zu und wird entführt zu einer Hochzeit, einer Babywiege, einem Basketballspiel, einem Bahnhof … und befindet sich plötzlich in einem wunderbaren

Dialog über das eigene Menschsein. Tickets gibt es im Vorverkauf (10,–; Schüler/Stud. 7,– EUR) im CJO-Büro, Rungestr. 35, Tel. 535166 oder an der Abendkasse (15,–, erm. 10,– EUR) in der Nicolai-Kirche, Havelstraße 28.

27


2. oranienburger kneipenfest

VERANSTALTUNGSTIPPS FÜR ORANIENBURG

oranienburg sa., 23.03. ab 19 uhr mit dabei: »plekwek«

2. Oranienburger Kneipenfest Auch beim »Zweiten« in Oranienburg steht wieder echte handgemachte Livemusik im Mittelpunkt: In acht Lokalen der Stadt steigt am Samstag, den 23. März 2013 ab 19.00 Uhr ein echtes »Feuerwerk der Livemusik« zum einheitlichen Preis von 10,– Euro für den Besuch aller Lokale (inklusive Shuttle-Bus). Die Tickets für das Kneipenfest gibt es am Veranstaltungstag ab 19.00 Uhr in allen beteiligten Lokalen (im Preis enthalten sind auch wieder die Shuttlebusse der OVG, welche die Besucher zwischen 20 und 2 Uhr schnell und sicher von Lokal zu Lokal befördern werden). Die Programmhefte liegen ab sofort in allen beteiligten Lokalen zum Mitnehmen aus.

A L L E V E R A N S TA LT U N G E N M I T E I N E M

Programm in den Lokalen: t Altstadtklause: »Whiskey & Soda Light« t Café Rendézvous: »PlekWek« t Cocktailbar »manjana« (TURM ErlebnisCity): »Bingo & Bongo« t Escobar: »Frank Edge« t Gaststätte Weidengarten: »Die kastrierten Kannibalen« t Hafenrestaurant LuBea: »Whiskey, Milk & Water« t Milchbar: »Pete Gavin & The Shanghai Bluesgang Light« t Restaurant Alte Fleischerei: »Sander Van Flint«. Alle Informationen zum Fest und Programm finden Sie unter: www.kneipenfest.info

friedrichsthal | sa., 30.03. | 18 uhr

weidengarten | sa., 20.04.

kulturkonsum | do., 25.04. | 20 uhr

Das große Osterfeuer

Fünf Jahre „Projekt Mützen“

Folkmusik aus Schottland

... auf der Friedrichsthaler Festwiese.

Mit einem Jubiläumskonzert feiern die Musiker der Band „Projekt Mützen“ ihr fünfjähriges Bestehen im Restaurant Weidengarten in der Adolf-Mertens-Straße 1.

evang. kirche friedrichsthal so., 14.04. | 17 uhr

fotos: promo

Chorkonzert mit Sauer-Orgel Die evangelische Kirchengemeinde Oranienburg lädt zum Orgelkonzert in die Bismarckstraße 9 im Ortsteil Friedrichsthal. Auf einer Sauer-Orgel werden Kompositionen von Benjamin Britten gespielt. Seinen Namen verdankt dieses Instrument dem Orgelbauer Wilhelm Sauer (1831-1916).

gedenkstätte | so., 21.04. | 14 uhr

schlossmuseum | so., 7.04. | 11 uhr

„Ein Porträt Friedrichs I., dessen Lockenpracht von seiner Krönung erzählt“, steht diesmal im Mittelpunkt. Ausgewählt wurden zum Teil selten gezeigte Werke, die nicht zur ständigen Ausstellung der beiden Schlösser gehören. Die Kunstwerke werden abwechselnd in beiden Häusern zu sehen sein. Sie sind allesamt von höchster Qualität und haben einen hohen Symbolgehalt. Dazu gehören das Gemälde „Die Verherrlichung Friedrichs I. als Prinz von Oranien“ von Samuel Theodor Gericke, eine Tapisserie aus der Manufaktur von Pierre Mercier, ein Delfter Fayenceteller, ein Paradiesvogel, ein geschliffener Pokal und viele andere Meisterstücke.

Die Lockenpracht des Königs

28

„Gantz magnifique“: König Friedrich I. starb am 25. Februar 1713. Sein 300. Todestag ist Anlass, in den Schlössern Oranienburg und Caputh von Ostern bis Ende Oktober jeweils einen Monat lang ein einzelnes Meisterwerk aus dem Umfeld Friedrichs III./I. zu präsentieren.

68. Jahrestag der Befreiung Am zentralen Gedenkort „Station Z“ wird in der Gedenkstätte dem 68. Jahrestag der Befreiung der Häftlinge des KZ Sachsenhausen gedacht. Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen, Straße der Nationen 22.

Mit Mandoline und Gitarre: Laura-Beth Salter & Jenn Butterworth aus Schottland spielen alte wie neue Lieder aus ihrer Heimat, aus England und aus den USA. Auch Eigenkompositionen der beiden jungen Musikerinnen finden sich darunter. Kulturkonsum, Heidelberger Straße 22, www.kulturkonsum-ev.de. innenstadt | fr., 26.04. | bis 22 uhr

Koofen & Schwoofen Entspannt bummeln, stöbern, shoppen: Zur langen Shoppingnacht in Oranienburgs Innenstadt lädt die Citygemeinschaft Oranienburg (CGO). In diesem Jahr sind unter anderem dabei: der Spanferkelservice Mattner, die Mobile Räucherei von Detlef Werner, Räucherfisch Bernd Knaack, das Oranienburger Wassersportzentrum, der Kulturverein Alte Mosterei Eden, die Hut- und Modemanufaktur von Masha Lofft u. v. a.


KLICK IM BLICK: WWW.ORANIENBURG.DE

turm | mi., 1.05. | 10 uhr

VERANSTALTUNGSTIPPS FÜR ORANIENBURG

friedrich-wolf-gedenkstätte so., 5.05. | 14 uhr

schlosshof sa.-mo., 18.-20.05. | 10-19 uhr

Der Sachsenhausen-Gedenklauf ist seit 46 Jahren eine Sportveranstaltung für Toleranz und Weltoffenheit an einem Ort der Mahnung und der Erinnerung. Die Laufstrecke führt 7,5 Kilometer um die Gedenkstätte Sachsenhausen. Start und Ziel ist die TURM ErlebnisCity.

Frühlingsfest im Hause Wolf

Großes Ritterfest

Auf ein traditionelles Fest in Haus und Garten des Schriftstellers Friedrich Wolf und seiner Frau Else mit kulturellen und kulinarischen Genüssen können sich alle Besucher der Gedenkstätte, Alter Kiefernweg 5, freuen.

Die Truppe „Carnica“ –historische Feste & Märkte – organisiert auch dieses Jahr wieder ein dreitägiges Ritterfest mit handwerklichen, kulinarischen und unterhaltenden Spezialitäten des Mittelalters ...

schlosshafen | sa., 4.05. | 10 uhr

weidengarten | do., 9.05. | 12 uhr

gedenkstätte | so., 19.05. | 14 uhr

Oranienburger Hafenfest

Himmelfahrt im Weidengarten

Das sowjet. Speziallager Nr. 7/Nr. 1

Auf der Festwiese am Weidengarten (Adolf-Mertens-Str. 1) gibt es wieder Livemusik vom Feinsten ...

Öffentliche Führung zur Geschichte des KZ Sachsenhausen als sog. „sowjetisches Spezialllager“ von 1945 bis 1950. Treffpunkt: Besucherinformationszentrum, Straße der Nationen 22.

Sachsenhausen-Gedenklauf

schloss | sa., 11.05. | 19:30 uhr

Theater im Schloss, die Zweite kulturkonsum | fr., 24.05. | 20 uhr

„The Beez“

Rund um den Schlosshafen erwartet die Besucher des Hafenfestes von 10 bis 18 Uhr ein vielfältiges Programm mit Live-Musik, kulinarischen Genüssen, Verkaufsständen, Kurztrips auf der Havel und interessanten Freizeitangeboten zu Land und zu Wasser. Der Eintritt ist frei. siol-keramik | so., 5.05. | 10 uhr

Japanische Brenntechnik im Fokus Aus Anlass des Tages des Offenen Ateliers steht bei Kermikerin Verena Siol die Technik des Rakubrandes im Mittelpunkt und kann direkt miterlebt werden. Die Entstehung einzigartiger Oberflächen in dieser alten japanischen Brenntechnik kann hier bewundert werden. Geöffnet sind Atelier, Ladengalerie, Galerie im Haus (KunstVoll) und Garten. Weitere Infos bietet www.siol-keramik.de presshaus eden | so, 5.05. | 11-18 uhr

Edener Frühlingsfest Abwechslungsreiches Programm für Jung und Alt mit zahlreichen Ständen, Edener Interessengruppen und Vereine, Bastel- und Spielmöglichkeiten sowie sportlichen Aktivitäten. Die auf dem Gelände der ehemaligen Mosterei angesiedelten Künstler öffnen ihre Ateliers, die Eden-Ausstellung kann besucht und der Gesundheitsgarten „PhytoFit-Eden“ besichtigt werden. Junge Gemüsepflanzen und eine Pflanzentauschbörse dürfen ebenso wenig fehlen wie der große Trödelmarkt oder Kaffee und Kuchen – und das kulturelle Begleitprogramm ... Weitere Infos im Internet.

Die 2012 gestartete Theaterreihe wird fortgesetzt. Mit szenischen Lesungen beleben die Schauspieler der „Compagnia die Prosa“ um Christine Krüger den Groteskensaal des Oranienburger Schlossmuseums. Auftakt bildet Theodor Fontanes Stück „Frau Jenny Treibel“. Jenny hat es geschafft. Jenny ist Frau Kommerzienrätin Treibel. Oberschicht. Vermögen. Sicherheit in allen Dingen des Lebens. Beziehungen zu den wichtigen Kreisen der Gesellschaft in Berlin und im Brandenburgischen. Jenny im Glück? Die vergnügliche Geschichte der Jenny Bürstenbinder, die nun Frau Jenny Treibel heißt ... Insgesamt werden sechs szenische Lesungen von Mai bis Oktober stattfinden. Weitere Infos bietet die Internetseite www.compagnia-die-prosa.de. gedenkstätte | di., 14.05. | 18:30 uhr

Kinder im Konzentrationslager Vortrag und Diskussion mit Verena Buser, Autorin der Studie „Überleben von Kindern und Jugendlichen in den Konzentrationslagern Sachsenhausen, Auschwitz und Bergen-Belsen“. Die Veranstaltung findet im Besucherinformationszentrum statt.

Sehr klangvolles, hochsympathisches und außerordentlich gut aussehendes International MusicCabaret mit Folk, Pop, Happyness, Bluegrass, Country, Rockabilly, Balkan Beats, Kult und amtlichem Rock‘n‘Roll – „The Beez“ aus Berlin sind eine Vollblutband mit Unterhaltungswert, sie machen das Leben zum Ponyhof und jeden Song zum Fest. Ein Rock‘n‘Roll-Circus auf Klassenfahrt ... Kulturkonsum, Heidelberger Straße 22. turm | sa., 25.05. | 13 uhr

Kinderfest mit Radio Teddy Tag der Knirpse: Auf der Festwiese wartet auf alle kleinen Oranienburger zu „ihrem Tag“ ein tolles Programm von und mit Radio Teddy. Von 13 bis 18 Uhr feiert Moderator Roland mit Oranienburgs Nachwuchs ein großes Fest: Tanzen mit „Frank und seinen Freunden“, Lachen mit Clown Lulu und tolle Kinderlieder singen zur Musik von „Rumpelstil“ kann man hier. Außerdem kann man sich schminken lassen, Zuckerwatte essen, an Gewinnspielen teilnehmen und mit dem beliebten Radio Teddy Walk Act herumtollen.

29


Wir sagen „auf Wiedersehen“!

innen, liebe Leser, Liebe Leser liebe Leser, Liebe Leserinnen,

mit diesem Heft verabschiedet sich das Stadtmagazin in der Form, wie Sie es heute in den Händen halten, von Ihnen. Wir hoffen, Sie hatten Spaß beim Lesen, haben sich gut unterhalten und informiert gefühlt und das ein oder andere Neue über Ihre Stadt erfahren. Seit Oktober 2008 hat der Bereich Presse- und Öffentlichkeits arbeit der Stadt Oranienburg alle drei Monate ein buntes Magazin mit Inter views, Reportagen, Porträts, Berichten und Umfragen für die Oranienburger herausgegeben. Nach drei Ausgaben entstand aus dem „toleranz-Magazin“ das „Oranienburger Stadtmagazin“. Erstmals konnten Sie darin im August 2010 schmökern. Nach einer ständigen Weiterentwicklung des Magazins bis zum heutigen Tage wird es nun eine größere Veränderung geben, die der künftigen finanziellen und personellen Ausstattung der Abteilung für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit innerhalb der Stadtverwaltung entgegenkommt. Das Stadtmagazin und das städtische Amtsblatt werden im Zuge dessen miteinander zu einem neuen Produkt verschmolzen. So können die Arbeitsabläufe effizienter gestal-

tet und die für das Magazin aufgewendeten finanziellen Mittel in einem angemessenen Rahmen gehalten werden. Das Amtsblatt umfasst derzeit neben den amtlichen Mitteilungen auch einen Nachrichtenteil, der unter der Rubrik „Oranienburger Nachrichten“ läuft. Ab Herbst 2013 wird stattdessen ein schlankeres „Oranienburger Stadtmagazin“ den Nachrichtenteil des Amtsblattes bilden. Eine Titelstory aus einer der Ihnen bekannten Rubriken, ein Porträt und das beliebte Bilderrätsel werden Sie künftig jeden Monat begleiten. Damit unsere Leser noch aktueller über anstehende Events und Termine in Oranienburg informiert sind, möchten wir in Zukunft zudem ein besonderes Augenmerk auf den ServiceCharakter des Heftes legen. Das neue Oranienburger Stadtmagazin mit dem Amtsblatt der Stadt Oranienburg erscheint voraussichtlich ab September 2013. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen mit Ihnen! Ihre Stadtmagazin-Redaktion

AU F W I E D E R S E H E N !

AUFLÖSUN G BI L D E RRÄTSEL AU S D E R L E T Z T E N AU S GA B E Wir wollten wissen, um welche Nymphe es sich auf diesem Foto handelt und wo sie in Oranienburg zu finden ist. Die richtige Lösung lautete: „Mittlere Daphne III“ von Wieland Förster. Die Plastik steht vor der Orangerie im Schlosspark der Stadt. Über je einen Stadtwerke-Kalender für 2013 sowie „Bothzowia – Oranienburg“, Band eins bis drei, freuen sich: Franziska Klug, Dirk Jenssen und Paul Krüger. Herzlichen Glückwunsch!

30

Oranienburger Stadtmagazin dritter jahrgang · märz / april / mai 2013

foto: Gerda van den Dool

VERABSCHIEDUNG

In der Welt zu Hause der oranienburger musiker oliver hasse im portrait

angeklopft: musik werkstatt e den v o r g e s t e l lt : yo g a l e h r e r i n maren hofmann nachgeforscht: der stärkste m a n n d e r w e lt abgefahren: das oranienburg-m obil stichfest: tattoo-studios in oranienburg reingeschaut: jugendredaktion en e v e n t s u . v. m .


Sicherheit gewährleistet

Peter, Christel & Cornelia

Wie geht das ? Sie schließen einen Dauergrabpflegevertrag, einen Vorsorgevertrag für die Bestattung und/oder für das Grabmal ab. Die Vertragssumme wird an eine Dauergrabpflege-Einrichtung gezahlt. Diese verwaltet die Summe und überwacht die Qualität der Leistung des Friedhofsgärtners. Grabkontrolleure prüfen dies regelmäßig vor Ort. Der Abschluss eines Dauerpflegevertrages leistet einen Beitrag zur Rettung denkmalgeschützter, historischer Grabmale auf dem Friedhof Oranienburg und sichert Ihnen das Recht, dort beigesetzt zu werden.

Gärtnerei

16515 Oranienburg Dr.-Kurt-Schumacher-Straße Tel.: 03301 / 5 60 45 Mobil: 0172 / 311 63 14

www.blumen-leymann.de www.friedhof-oranienburg.de

Bestattungshaus

Günter

& Blumenpavillion

OLG Inh. Torsten Tolg

· Erd-, Feuer- und Seebestattungen · Erledigung aller Formalitäten · Abschluss von Vorsorgeverträgen und Sterbegeldversicherungen · Hausbesuche · Tag- und Nachtbereitschaft

16515 Oranienburg Bernauer Str. 92 Tel. (03301) 80 80 71 16775 Löwenberger Land OT Nassenheide Friedrichsthaler Weg 3 Tel. (033051) 25205 16766 Kremmen OT Sommerfeld Ahornstraße 13 Tel. (033055) 21282 16559 Liebenwalde Marktplatz 9 Tel. (033054) 20503


o rangef est

OrangeFest 28.04. 10-18 Uhr Schloss und Schlosspark Buntes Markttreiben, u.a. mit niederländischer Folklore und historischem Kunsthandwerk aus der Heimat der Kurfürstin Louise Henriette. Zu Gast: die Rikster-WeberGruppe und die Artistokraten. Musik, Tanz, kulinarische Köstlichkeiten, vielfältiges Kinderprogramm, Führungen in Museen und Schlosspark und vieles mehr ...

w w w.oranienburg -er leben.de


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.