49. Jahrgang . Freitag, 4. Dezember 2009 . Nummer 49
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Weihnachtsmarkt des Heimat- und Kulturkreises Oftersheim - Hier fühlt sich auch das Christkind wohl Noch ein kleines bisschen Klebstoff hier, ein Stückchen Watte da und schon war er fertig, der kleine Weihnachtsgeselle in seinem Wald. Für Leonas aus Oftersheim ein ganz besonderer Augenblick, denn der Steppke hatte gerade ein schönes weihnachtliches Szenario auf einem Bierdeckel entstehen lassen und strahlte mit zufriedener Miene seiner Mutter und natürlich auch Bastelfee Christa Brake entgegen. Kleine Engel, prächtige Fensterbilder - viele der kleinen Besucherinnen und Besucher des Weihnachtsmarktes beim Heimat- und Kulturkreis freuten sich über das schöne Angebot im Weihnachtscafe´. Denn während die "Großen" ein Tässchen Kaffee und ein Stück Kuchen vor den Bummel gestellt hatten, durften sich die Kinder bereits kreativ betätigen und damit ihren großen Vorbildern folgen, die sich gleich zu fast 30 Ständen im alten Bauernanwesen Mannheimer Straße 59 und in dessen Innenhof versammelt hatten. Auch in diesem Jahr durfte sich da der Heimat- und Kulturkreis als Ausrichter des zweitätigen traditionellen Weihnachtsmarktes über einen großen Besucherandrang freuen. Bereits am frühen Samstagnachmittag hatten die Tanzdarbietungen der Kinder aus der Friedrich-Ebert-Grundschule unter der Leitung von Brigitte Maerzke sowie das Spiel des evangelischen Posaunenchores die Menschen den Innenhof fluten lassen, so dass kein Durchkommen mehr war. Zwischen kleinen Lichtlein, wärmenden Getränken, süßen Nikoläusen, knusprigem Gebäck und deftigen Bratwürsten ließen es sich da die Menschen gut gefallen, dass beim Heimat- und Kulturkreis bereits die traditionelle Weihnacht für eröffnet erklärt wurde. Vielleicht auch, weil solch ein besonderes Ambiente, eine so besondere Stimmung nur noch selten zu finden ist. Dank dem organisatorischen Einsatz von Kristina Braun und dem Arbeitskreis für Brauchtumspflege waren in diesem Jahr auch wieder ausschließlich kreative Aussteller der Einladung nach Oftersheim gefolgt und so stellten sie selbst gesiedete Seifen, handgearbeitete Adventskränze, selbst gebackene Kekse und natürlich auch wertvolle Schnitzarbeiten aus, ließen Honig und Schnäpse kosten, verrieten so manches Eierlikörrezeptgeheimnis und entführten in ein Weihnachten, das viel Natur mit in die Wohnstuben bringen wollte. Eicheln, Nüsse, Butzeln und andere Fundstücke vereinten sich zu phantasievollen Schnursträngen, Äpfel und Zimtstangen dekorierten die Fensterbänke und gleich zwei Zitherspielerinnen ließen das Obergeschoss des Hauses erklingen, wie es wohl einst in vielen Häusern sich fand.