Offenblatt 09 2018

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Nr. 9, 10. März 2018

Ihre Bürgerzeitung

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Steter Tropfen

nder

EINFALLSREICH

Freundeskreis Dahshur unterstützt Kita in Ägypten / 63 000 Euro seit 1998 investiert Seit 20 Jahren unterstützt der Freundeskreis Dahshur ein sozial-kulturelles Zentrum in Ägypten, in dem derzeit 130 Kinder im Alter von zwei bis sechs Jahren betreut werden. Bislang flossen 63  000 Euro nach gemeinsamer Absprache zweckgebunden in das Projekt. Der Kreis der Engagierten ist überschaubar, es sind vor allem Erzieherinnen Offenburger Einrichtungen, die nach dem Grundsatz „Hilfe zur Selbsthilfe“ aktiv sind. Von Anfang an ist Ruth Braun dabei, die bis zu ihrem Ruhestand im Jahr 2000 als Fachberaterin für die städtischen Kitas tätig war. Die Idee, eine Patenschaft für das Zentrum in Dahshur zu übernehmen,

Wie geht es mit dem Gifizareal weiter? Darüber gab es in der jüngsten Sitzung des Planungsausschusses eine lebhafte Diskussion. ❚ Seite 3 DYNAMISCH

Die Messe Offenburg bleibt auf der Erfolgsspur und plant den Bau einer weiteren Halle. Die Entwürfe des Wettbewerbs liegen jetzt vor. ❚ Seite 5

Jugendaustausch

NIVEAUVOLL

entstand 1998 bei einem deutschägyptischen Jugendaustausch, an dem Mitglieder des Jugendraums „Kessel“ maßgeblich beteiligt waren. Seither fliegen Mitglieder des Freundeskreises in regelmäßigen Abständen nach Dahshur, um vor Ort gemeinsame Inhalte und Ziele abzusprechen. Die Verhältnisse in der Einrichtung sind mit deutschen Standards nicht zu vergleichen. Am Anfang musste manch ein Kulturschock verdaut werden. Lehmboden, offene Feuerstelle, dazu ein ausgesprochen autoritäres und verschultes ErziehungsSTICHWORT

Dahshur-Projekt Spenden unter Stichwort „Entwicklungshilfeprojekt Dahshur/Ägypten“ bei Sparkasse Offenburg, IBAN DE32664500500000034116, BIC: SOLADES10FG; Volksbank Offenburg, IBAN DE6666490000 0000188808, BIC: GENODE61EG1.

Hilfe zur Selbsthilfe. Karin Braun, Alexandra Tauche und Ruth Braun (v.l.) ist die Kita in Dahshur ans Herz gewachsen. Fotos: privat/Siefke

modell, das die Frauen aus dem Dorf vertraten, die nicht als Pädagoginnen ausgebildet waren. Inzwischen ist die Einrichtung gut aufgestellt – dank der Unterstützung aus Offenburg. Die Spenden und Einnahmen aus eigenen Veranstaltungen wie Flohmärkten

Perspektive entwickeln und Kuchenverkauf wurden für Mobiliar und bauliche Maßnahmen, Spiel- und Beschäftigungsmaterial, Fort- und Weiterbildung vor Ort, warme Mahlzeiten für die Kinder sowie Feste und Aktionen mit den Jungen und Mädchen sowie deren Eltern verwendet. Ein Tropfen auf den heißen Stein? Alexandra Tauche, die davon träumt, über einen längeren Zeitraum mit den Menschen in Dahshur zu ar-

beiten, schüttelt den Kopf: „Steter Tropfen höhlt den Stein.“ Wenn es wenigstens einige Kinder schaffen, aus der Armut herauszukommen und eine Perspektive zu entwickeln, dann habe sich der Aufwand gelohnt. Inzwischen entstanden Freundschaften. Auch die Offenburger Delegation kommt bereichert zurück: die Gastlichkeit der Ägypter, das Vertrauen, das den Europäern entgegengebracht werde, das sei mit Geld nicht aufzuwiegen, so Karin Braun. Sie hofft, dass sich noch mehr Leute im Freundeskreis engagieren: „Je mehr Mitglieder, desto mehr Aktionen sind möglich.“ Die 20 Jahre seien auf jeden Fall ein Grund zu feiern – spätestens beim Ägyptischen Abend im Rahmen der Interkulturellen Wochen im Herbst.

Rund um die Verleihung des diesjährigen Übersetzerpreises wird ein abwechslungsreiches Programm in Zusammenarbeit mit Stadtbibliothek und Volkshochschule geboten. ❚ Seite 7

Hasu

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