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Ausgabe 4/25: 26. August
Ausgabe 1/26: 18. November
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Neues Finanzierungsmodell für den alpinen Raum
Am 29. Mai 2024 h aben die alpinen Vereine Österreichs, allen voran der ÖTK, auf ihre prekäre Lage hingewiesen. Der Sanierungsund Investitionsbedarf ist dramatisch: 16 Schutzhütten des ÖTK haben nach 150 Jahren ihr bautechnisches Lebensende erreicht. Drei Materialseilbahnen, die hochalpine Stützpunkte wie das Defreggerhaus versorgen, sind über vier Jahrzehnte alt und müssen erneuert werden. Klimabedingte Extremwetterereignisse und ausbleibender Niederschlag verschärfen die Lage zusätzlich – vielerorts wird das Trinkwasser auf den Hütten knapp.
Gleichzeitig sinkt die Bereitschaft zum ehrenamtlichen Engagement. Wanderwege bleiben unbetreut, weil die Herausforderungen die Belastungsgrenzen der Ehrenamtlichen längst überschreiten. Der ÖTK ist besonders betroffen: Mit nur 27.000 Mitgliedern verfügt er lediglich über 3,7 % der Mitgliedsbeiträge des größten Alpinvereins im Land, betreut jedoch über 42 % des österreichischen Wanderwegenetzes – das entspricht dem Zehnfachen der Länge des Autobahn- und Schnellstraßennetzes der ASFINAG.
In den vergangenen Jahren hat sich beim ÖTK ein Investitionsrückstau von rund 41,5 Millionen Euro aufgebaut – der höchste unter den zwölf alpinen Vereinen Österreichs. Diese strukturelle Schieflage findet im derzeitigen Fördermodell der Bundesregierung keine adäquate Berücksichtigung. Obwohl die Dringlichkeit mehrfach aufgezeigt wurde, fanden entsprechende Förderanträge bislang keine parlamentarische Mehrheit.
Pragmatischer Lösungsansatz. Angesichts der angespannten Haushaltslage der öffentlichen Hand schlägt der ÖTK eine gezielte projektbezogene Förderung vor. Diese würde nicht nur den Verwaltungsaufwand reduzieren, sondern auch ermöglichen, Projekte effizient zu budgetieren und umzusetzen – mit begrenzten Mitteln. Mit dieser Form der Unterstützung könnten dringend notwendige Projekte wie etwa die Sanierung der Hochmölbinghütte, des Defreggerhauses oder der Frischmannhütte realisiert werden. Doch trotz aller Zukunftspläne bleibt die aktuelle Situation besorgniserregend. Auch der ÖTK musste im laufenden Jahr eine Hütte aufgeben – ein herber Verlust für Wanderer, Bergsteiger und den regionalen Tourismus.
Tourismusregionen in Gefahr. Wenn Hütten schließen, bleiben Wanderwege ungenutzt. Gäste weichen auf attraktivere Regionen aus, mit gravierenden Folgen: Tourismusstrukturen brechen zusammen, Wirtshäuser und Pensionen schließen, Nahversorger geben auf und Bergführer verlieren ihre Existenzgrundlage. Ganze Regionen drohen zu veröden. Ein Beispiel: Das Ötscher-Schutzhaus steht im Zentrum der sterbenden Wintersportregion Lackenhof – unsere Hütte ist gewissermaßen die „Intensivstation“ für den dortigen Naturpark. Wird auch dieser Standort aufgegeben, droht dem gesamten Ötschergebiet der Stillstand.
Hinzu kommen klimabedingte Schäden als zusätzliche Belastung: Am Schneeberg führten Windwürfe zu monatelangen Wegsperren. In Maria Alm ist aktuell das Statzerhaus nicht mehr erreichbar, weil der Hang abrutschte. Auf der Zugspitze muss nach einem Felssturz ein Steig neu angelegt werden. Jeder dieser Fälle kostet den ÖTK mehr als 100.000 Euro. Die Liste ist lang –mehr dazu auf Seite 13.
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Lass uns gemeinsam Verantwortung übernehmen. Der ÖTK ist längst tätig geworden. Gemeinsam mit Tourismusverbänden, Gemeinden und Grundeigentümern entwickeln wir neue regionale Finanzierungsmodelle für den Erhalt von Hütten und Wegen. Wir wissen, auch auf kommunaler Ebene ist das Budget knapp – jede zweite Gemeinde ist faktisch zahlungsunfähig. Dennoch zeigt sich: Mit regionalem Schulterschluss und Eigenverantwortung können funktionierende Modelle entstehen. Unseres findet immer mehr Zuspruch. Um diesen Weg weiterzugehen, brauchen wir zusätzliche Unterstützung – sowohl aus der Politik als auch aus der Bevölkerung.
Ab sofort ist die Mitgliedschaft zum halben Preis erhältlich. Schließ’ dich uns an – als Zeichen der Solidarität mit dem ländlichen Raum, mit unseren Bergen und mit jenen, die sie seit 156 Jahren erhalten: www.beitritt.oetk.at
Dir und deiner Familie wünschen wir einen erlebnisreichen Sommer in den österreichischen Alpen. Herzlichst Dipl.-Päd. Ing. Franz Zehetmayer
Präsident Dipl.-Päd. Ing. Franz Zehetmayer
DIE LEGENDE UNTER DEN RADWEGEN Canal du Midi:
Gesäumt von Platanenalleen führt er durch sehenswerte Dörfer, vorbei an unzähligen Schleusen und Brücken, pittoresk und abwechslungsreich: Der Canal du Midi gehört zu den schönsten Radwegen Europas.
In Toulouse beginnt der Radweg am Canal du Midi (großes Bild), und am Leuchtturm von Onglous nahe Agde am Mittelmeer endet er (kleines Bild).
Ausgerechnet ein Engländer war‘s, der uns auf den Weg brachte, eine Zufallsbekanntschaft, entstanden in der Wartezeit eines Staus, die zu Gesprächen über Fahrradwege geführt hatte. „Der Canal du Midi – you will like it! Das ist ganz einfach und wunderschön. Die schönste Strecke in Europa. Really!“ – das waren seine Worte.
Daran denke ich, als wir in Toulouse über einem großen Wasserbassin stehen, dem Port de l‘Embouchure. Hier treffen Garonne und Canal du Midi zusammen, wir sind am nordwestlichen Ende des Kanals. Die historische Wasserstraße führt ab hier für 240 Kilometer nach Südosten, bis die Enge des Kanals vor Montpellier in die Unendlichkeit des Mittelmeers übergeht. Im Morgengrauen waren wir durch Toulouse zum offiziellen Beginn geradelt. Die Tour hatte schon am Vorabend den ersten Pluspunkt gesammelt, denn Toulouse hatte sich als äußerst angenehm erwiesen. Die halbe Stadt war abends mit einem Fläschchen Bier und Tupperboxen am Ufer der Garonne gesessen, um zu plaudern, zu lachen und zu flirten. Sogar der Pizzabote hatte zwischen den Brücken seine Lieferung ausgefahren. Und jetzt ging es wirklich los! Ein schnelles Beweisfoto, Helm auf, Jacke zu, aufsitzen. Noch ein wenig müde, ist mir die Streckenführung von Anfang an sympathisch: einfach am Wasser entlang, ohne auf dem Navi nachsehen zu müssen und ohne stehenzubleiben.
Kilometer 11. Toulouse haben wir hinter uns gelassen. Ampeln und Kinder mit Schultaschen sind passé, stattdessen ist der Kanal von wunderschönen Platanen alleen gesäumt, dahinter erkennt man Waldstreifen, ab und zu ein Firmengebäude und den Rand einer Vorortsiedlung. Hausboote liegen am Ufer, ein Herr führt seinen Hund Gassi, ein Rennradfahrer mit Trikot in Trikolore wünscht uns eine gute Fahrt. Schön ist es hier, so friedlich, die glatte Wasserfläche des Kanals scheint eine beruhigende Wirkung zu haben.
Kilometer 39. Gardouch. Eine Brücke, eine Reihe farbenfroher Häuser direkt am Kanal, ein kleines Bilderbuchdorf dahinter, einige Hausboote, vereinzelte Radfahrer und viele uralte Platanen –der Canal du Midi hat uns schon am ersten Abschnitt erfolgreich mit seinem Charme umgarnt. Vor allem die Platanenalleen sind unbeschreiblich schön. Unkenrufe hatten uns gewarnt, dass es keine Bäume mehr gäbe, die Alleen wegen Schädlingsbefall gefällt würden und wir besser mit unserem Projekt noch 40, 50 Jahre warten sollten, bis die frisch gepflanzten Bäume wieder eine passable Größe hätten. Das kam nicht infrage.
Seit dem ersten hellgrün-silbrigen Platanenstamm, den wir erblicken, genießen wir sehr bewusst den Anblick dieser tollen Bäume. Auch wenn die Alleen im Lauf der Tour tatsächlich
mehr Lücken aufweisen, rarer werden, ist dieser erste Abschnitt wunderbar. Der Kanal hat einen weiteren großen, großen Pluspunkt gesammelt. Erst nach und nach wird mir klar, weshalb Flussradwege so beliebt sind. Zuhause, mit den Alpen auf der einen Seite und den endlosen Hügelketten der Moränenlandschaft auf der anderen, ist Radfahren schweißtreibend und ohne Training eine Plagerei. Hier dagegen! Die Wellen verlaufen nicht vertikal, sondern horizontal. Ein großer Unterschied, den schönen Schleifen des Kanals zu folgen ist etwas ganz anderes als der beständige Wechsel von bergauf-bergab. Ganz abgesehen davon, nimmt mir das „E“ des Bikes einen Teil der Arbeit ab.
Kilometer 52. Seuil de Naurouze. Alle paar Kilometer unterbricht eine Schleuse, Écluse genannt, den Wasserfluss. Die zahlreichen Bootsfahrer, die auf dem Canal du Midi schippern und einen romantischen Urlaub verbringen, legen vor der Schleuse einen kurzen Stopp ein, melden sich beim Wärter, fahren ins Schleusenbecken ein, vertäuen ihr Boot, warten bis der Wärter hinter ihnen die diesseitige Schleuse geschlossen und den Pegel auf das richtige Niveau angepasst hat. Dann wird die jenseitige
Pforte geöffnet, die Vertäuung gelöst und weiter geht’s bis zur nächsten Schleuse.
Für Zuschauer ein interessanter Ablauf, auch weil manche Schiffe größer wirken als das Schleusenbecken und weil man zwischen den Kapitänen und ihrer Crew schnell Unterschiede feststellt. Bei manchen rumpelt es so wie bei Karambolagen im Autodrom.
Die Seuil ist die Wasserscheide zwischen Atlantik und Mittelmeer. Hinter uns fließt das Kanalwasser nach Toulouse und über die Garonne in den Atlantik. Vor uns fließt es ins Mittelmeer. Die Lösung für das Problem Wassernachschub fand der Erbauer Pierre-Paul Riquet in den „Schwarzen Bergen“. Von dort zapfte er Wasser ab, baute bei Revel einen Stausee und stellte so sicher, dass der Kanal nicht trocken fiel. Überhaupt, je mehr wir über den Erbauer erfahren, desto verrückter erscheint die Planung. Als Kind schon soll Riquet von einer Verbindung der zwei Meere geträumt haben, später brachte er sich das nötige Wissen selbst bei, hatte als 50-Jähriger seine private Planung fertig. Er widmete dieses Megaprojekt dem König, wurde aber nicht vorgelassen. Von dessen Finanzminister bekam er schließlich eine Genehmigung, aber kein Geld. Nichtsdestotrotz ließ er als Planer, Finanzier und Bauherr in 14 Jahren den Kanal errichten. 12.000 Arbeiter beschäftigte er, 350 Bauwerke ließ er
Sowohl die Mühle von Cugarel als auch das Denkmal des Sonnenkönigs am Scheitelpunkt des Canals sind sehenswert.
Links oben: Lauschig geht es durch die dichten Platanenalleen.
Oben: In der Nähe der Ortschaften sind die Ufer von Hausbooten gesäumt.
Links: Unser Favorit für die schönste Stadt am Canal: Carcassone.
errichten, 7 Millionen Kubikmeter Erde schaufeln. Dann war Riquets Besitz aufgebraucht, die Familie bankrott, Riquet selbst nach mehreren Zusammenbrüchen verstorben und der Kanal fertig. Erst mehrere Generationen später schrieben seine Erben mit den Einnahmen aus dem Kanal wieder schwarze Zahlen. Bei Seuil steht ein Denkmal für dieses verrückte Genie, und in ganz Frankreich gibt es nach Riquet benannte Straßen, Plätze, Uferpromenaden und in Paris sogar eine Metrostation.
Kilometer 67. Castelnaudary. Am Schaufenster der Bäckerei-Konditorei drücken wir uns die Nasen platt als hätten wir noch nie im Leben Kuchen und Torten gesehen. Sieht das köstlich aus! Wie soll man da widerstehen? Castelnaudary ist nach Toulouse das erste Städtchen, durch das wir kommen. Als Übernachtungsort bietet es sich an. Aber auch vorher schon gibt es Mög-
lichkeiten, und immer wieder sehen wir Schilder, die auf Quartiere im Hinterland hinweisen. Vereinzelt werden wir im Lauf der Woche auch Zelte sehen, in denen Radler ganz romantisch unter einem Baum oder am grünen Uferstreifen eine Nacht verbringen oder in der Nähe einer Schleuse den Schiffen beim Manövrieren zusehen.
Kilometer 107. Carcassone. Imposant stehen die Festungsmauern gegen den Himmel. Carcassone ist die schönste Stadt auf unserer Reise zum Mittelmeer. Die Altstadt liegt umschlossen von massiven Burgmauern auf einem Hügel, ist riesig groß (die größte Festungssstadt in Europa) und sehr gut erhalten. Von weitem schon erkennt man die Silhouette und denkt an ein Märchenschloss. Der Gedanke ist nicht abwegig. Allerdings ist Carcassone nicht nach einem Fantasiegebilde gebaut worden, sondern im Gegenteil soll die mittel-
alterliche Stadt mit ihren Wehrtürmen Walt Disney als Vorlage für seine Filmschlösser gedient haben. Seit 1997 ist die Altstadt, die Cité, UNESCOWelterbe, ebenso wie der Canal du Midi.
Kilometer 142. Épanchoir de l’ArgentDouble. Freilich hatten es die Römer schon vorgemacht und mit Aquädukten das Wasser von hier nach da geleitet. Aber einen schiffbaren Kanal mit einem Aquädukt zu bestücken? Und nicht nur mit einem, sondern immer dann, wenn ein Fluss sich in die Landschaft eingetieft hatte, dessen Laufrichtung nicht zu Riquets Plan passte! Ab Carcassone fallen die Aquädukte wirklich auf: Da geht es über den Bach Le Fresquel, ein paar Kilometer später über l‘Orbiel, dann das Überlaufwerk Argent-Double. Und der Fluss l‘Aude folgt uns ohnehin seit Carcassone mit teils minimalem Abstand. Nein, langweilig wird es nie.
CANAL DU MIDI
Kanal des Südens
Länge: 240 Kilometer
Erbauer: Pierre-Paul Riquet in den Jahren 1667 bis 1681, finanziert teils durch ihn, teils durch den Staat, teils durch die anliegenden Städte. Der Kanal gilt als Meisterleistung der Baukunst und zählt zum UNESCO-Welterbe. Riquet schuf eine Wasserzuleitung aus den Bergen, einen Stausee als Rückhaltebecken und leitete dieses Wasser mit einem Kanal an den Scheitelpunkt Seuil de Naurouze. Unzählige Schleusen, eine große Schleusentreppe, einige Aquädukte und ein Tunnel gehören zu den Bauwerken, die den Kanal technisch erst möglich machten.
Die Tour. Der Radweg am Canal du Midi gehört zu den schönsten in Europa. Er ist technisch einfach, verläuft im Ebenen, lässt sich in fast beliebige Etappenlängen einteilen und führt durch die attraktivsten Städte im Süden Frankreichs: Toulouse, Castelnaudary, Carcassone, Beziers, Agde und Sète.
Ausgangspunkt: Toulouse
Tourist-Info: Office de Tourisme, Donjon du Capitole, Tel.: +33 540 131531, toulousetourisme.com
Anreise: am bequemsten mit der Bahn. Aufgrund der zentralistischen Ausrichtung des Schienennetzes oft am besten über Paris. Die Fahrradmitnahme im deutschen Streckennetz ist dabei schwieriger als auf französischer Seite.
Endpunkt: Sète an der Mittelmeerküste, Bahnverbindung für die Rückfahrt. Gesamtdauer: je nach Etappeneinteilung rund 7 Tage.
Beste Jahreszeit: Frühsommer und Herbst, im Hochsommer recht heiß und voll (dann Übernachtungen vorreservieren).
Führer: bikeline, Canal du Midi, 1:50.000, Verlag Esterbauer, 2020.
Charakter: Technisch einfache Radtour mit guter Infrastruktur. Überwiegend breite, gute Schotterwege, in der Nähe der Städte asphaltiert, auf rund einem Viertel der Gesamtstrecke existieren Treidelpfade direkt am Wasser (schmal). Beschilderung ist meist vorhanden, aber nicht immer. Kaum Höhenunterschiede. Landschaftlich abwechslungsreich und kulturell interessant. Mit dem E-Bike ebenso empfehlenswert wie mit einem Trekkingrad.
Kilometer 168. Le Somail. Weiches Abendlicht taucht das Bilderbucherdorf Le Someil in warme Farben. Natürlich sind wir nicht die einzigen Besucher, Le Someil ist eine feste touristische Größe in der Gegend. Vor einigen Häusern stehen alte Weinfässer, auf denen man stilecht seinen Sektkelch abstellen kann, um von Zeit zu Zeit alte Bekannte mit Küsschen zu begrüßen. Fürs Abendessen ist es noch zu früh, für den Aperitif gerade richtig. Die Pluspunkte, die der Canal mit der sehenswerten Festung Carcassone und dem strahlend blauen Himmel gesammelt hat, werden wir um das französische Savoir-vivre ergänzen. Essen und Trinken könnten gar nicht besser sein, egal ob man bereit ist, etwas Geld für ein feines Abendessen auszugeben, oder ob man beim Dorfbäcker eine Stange Baguette kauft und sie bei der Pause am Canal mit einem Stück Käse isst.
Kilometer 200. Malpas. Zwischen den Dörfern Capestang und Colombiers hatte sich Riquet eine Felsbarriere in den Weg gestellt. Einfach so. Knappe 200 Meter lang. An ihr drohte der Kanalbau zu scheitern. Riquets Kritiker frohlockten, eine Kommission aus Paris kündigte sich an, die Mehrkosten hätten leicht das Aus des Projekts bedeuten können. Kurz entschlossen ließ Riquet die Arbeiter im Akkord an einem Durchbruch der Barriere arbeiten. Nach acht Tagen war der geschafft - die Anreise der Kommission dauerte länger. Der Tunnel de Malpas ist heute für Amateur-Kapitäne eine Mutprobe, für Radfahrer ein Pflicht-Besichtigungsprogramm. Auch deshalb, weil gut einen Kilometer entfernt das Oppidum d‘Ensérune liegt, eine keltische Höhensiedlung mit interessantem Tiefblick auf den sternförmig entwässerten, ehemaligen Étang de Montady. Die steile Straße ist ohne Motor eine Plagerei, mit Motor dagegen ein Katzensprung.
Kilometer 209. Écluse de Fonsérannes. Im Städtchen Béziers erlebt man Canal du Midi im Quadrat. Béziers ist noch zehn Kilometer von der Mittelmeerküste entfernt, 50 Radkilometer von der Mündung des Canal du Midi. Umgeben von Weinbergen, hat Béziers als zweitälteste Stadt Frankreichs eine reiche Geschichte und ist die Geburtsstadt von Riquet. Am westlichen Stadtrand ließ Riquet mit der Écluse de Fonsérannes das faszinierendste Bau-
werk des gesamten Kanals errichten: eine Schleusentreppe mit neun Einzelschleusen (heute noch sieben), die mehr als 20 Meter Höhenversatz überwindet. Stundenlang kann man zusehen, wie die Schiffe von einem Becken zum nächsten höher klettern. Nur ein paar Radminuten weiter geht es über die Pont-canal de l‘Orb, ein Aquädukt, mit dem der Canal den Fluss Orb überquert - Canal du Midi im Quadrat eben.
Kilometer 244. Phare des Onglous. Angekommen. Auf einem sehr holprigen Steinplattenweg waren wir zum Leuchtturm von Onglous gefahren - der schwierigste Abschnitt des Canal du Midi, wenn man die hundert Meter zählen will. Das strahlend weiße Gemäuer im Rücken blicken wir aufs Wasser. Geschafft! Gute 240 Kilometer liegen hinter uns. Der Engländer hatte Recht gehabt, die Tour hat uns ausgezeichnet gefallen. Danke, danke, danke für diesen Tipp!
Geschafft!
Die 240 Kilometer enden an der Mittelmeerküste.
Nachtrag. Kilometer 262. Sète. Da der Leuchtturm von Onglous zwar am Wasser steht, aber an der Lagune von Thau und nicht am Mittelmeer, radeln wir vom Ende des Kanals bei Onglous auf dem schmalen Landstreifen noch bis Sète. Links Lagune, rechts Sandstrand und Mittelmeer. Gute 20 Kilometer ist der Nachtrag lang, samt Abstecher zum Leuchtturm, ein schöner Ausklang für eine wunderschöne Tour. Erst in Sète erreichen auch die Schiffe nach der Durchfahrt der Lagune das Meer, und wir sind nun wirklich angekommen.
von Gerhard Schirmer
BUCHTIPPS
Cratschla, Heft 2/24, Informationen aus dem Schweizerischen Nationalpark
29 Seiten, Herausgeber: Eidgenössische Naturparkkommission ENP und SCNATForschungskommission des SNP, Zernez 2024.
Ein weiteres interessantes Heft der Eidgenössischen Naturparkkommission mit einigen guten Beiträgen, wie beispielsweise „Parasitenerkrankungen in wärmeren Zeiten“ von Armin Deutz oder – ganz aktuell – „Die Jahreszeiten als Spiegel des Klimawandels“ von Regula Gehrig und Yann Vitasse. Zahlreiche hochwertige Illustrationen vervollkommnen die verschiedenen Beiträge.
Evamaria Wecker, Karnischer Höhenweg
14 Etappen von Sillian nach ThörlMaglern (mit GPS-Tracks), 6. Auflage, 176 Seiten mit 129 Fotos, 46 Höhenprofilen, 14 Wanderkärtchen, zwei Übersichtskarten, Rother, München 2025: 18,40 €
Einer der spektakulärsten Wanderwege ist zweifellos der Karnische Höhenweg, der eine stille Gebirgswelt mit blumenreichen Wiesen und klaren Bergseen erschließt. Selbstverständlich geht es hier ins Hochgebirge mit all seinen Schönheiten, aber auch seinen Gefahren, weshalb nur ganz wenige Abschnitte als völlig harmlos zu bezeichnen sind. Eine ganz besondere Faszination liegt in der historischen Bedeutung dieses Weges, denn unterwegs kommt man immer wieder an Überresten von Stellungen aus dem Ersten Weltkrieg vorbei, weshalb man hier auch von der „Via della Pace“ oder dem „Friedensweg“ spricht. Der vorliegende Führer ermöglicht es dem Benützer, die Tour völlig individuell zu gestalten, gleich, ob es die Hauptroute oder eine der zahlreichen Varianten betrifft. GPS-Tracks, die auf der Webseite des RotherVerlags zum Download bereitstehen, erleichtern die Orientierung. Dazu gibt es wertvolle Informationen über Verkehrsanbindungen, Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten sowie zu Sehenswürdigkeiten.
Johanna Stöckl, Leithagebirge – Rosaliengebirge
50 Touren mit Neusiedler See und Seewinkel (mit GPS-Tracks), 4. Auflage, 184 Seiten mit 118 Fotos, 50 Höhenprofilen, 50 Wanderkärtchen, zwei Übersichtskarten, Rother, München 2025: 18,40 €
Nicht weit von Wien entfernt, an der Grenze zwischen Niederösterreich und dem Burgenland liegen zwei markante, bewaldete Höhenrücken, und hier gibt es auch zahlreiche Wandermöglichkeiten. 50 davon werden im vorliegenden Führerwerk vorgestellt. Zur
Orientierung – die Wegmarkierungen sind hier im allgemeinen recht ordentlich – dienen die jeder Wanderung beigegebenen Kartenausschnitte, aber auch die GPS-Tracks, die zum Download bereitstehen. Nicht unerwähnt sollen auch die Ausflüge im Bereich des Neusiedler Sees und der Langen Lacke im Seewinkel bleiben. Dass es in diesen Gebieten auch zahlreiche Sehenswürdigkeiten gibt, stellt sich bereits bei einem ersten Durchblättern der Broschüre heraus. Schwierige Wegstrecken gibt es in dieser Landschaft wohl keine, und so findet jeder von einer gemütlichen Wanderung durch die Weinberge bis hin zu doch längeren und steileren Wegabschnitten im Bereich der Gipfel dieser Region die zu ihm passende Route.
Franz und Rudolf Hauleitner, Wiener Hausberge Süd
Schneeberg - Raxalpe – Semmering –Wechsel. 62 Touren mit GPS-Tracks, 3. Auflage, 216 Seiten mit 124 Fotos, 62 Höhenprofilen, 62 Wanderkärtchen, zwei Übersichtskarten, Rother, München 2021: 17,40 €
Wieder liegt uns hier ein sehr guter Wanderführer über die Wiener Hausberge vor. Müßig zu erwähnen, das auf Rax und Schneeberg nicht nur die reinen Wanderrouten, sondern auch die klassischen gesicherten Steiganlagen, wie beispielsweise der Teufelsbadstubensteig, der Alpenvereinssteig, die Weichtalklamm und viele andere, angeführt sind. Die beiden Autoren kennen die Gebiete sehr gut, und das merkt man auch, sobald man das Büchlein zur Hand nimmt und darin ein wenig zu blättern beginnt. Erwähnenswert ist auch die Behandlung der Wanderwege im Bereich des Sonnleitsteins, Gippel und Göller, der Öhler-Schober-Überschreitung, Adlitzgräben, Schneealpe und andere mehr. Bei der Bewertung der Schwierigkeit der einzelnen Wanderrouten wurde wieder auf die bewährten Farbkennzeichnungen blau (leicht), rot (anspruchsvoll) und schwarz (schwierig) zurückgegriffen. GPS-Tracks stehen auch hier zum Download von der Internetseite des Rother Verlags zur Verfügung. Alles in allem wieder ein sehr gut gemachtes Führerwerk.
Thomas Behm, Kletterführer Höllenthal –Rax und Schneeberg
2700 Routen von 2 bis 11, 8. Auflage, 448 Seiten mit zahlreichen Anstiegsskizzen und Fotos, Übersichtskarten, Thomas Behm Verlag, Schrattenbach 2024: 42,90 €
Der unermüdliche Thomas Behm hat nunmehr bereits über zehn Jahre nach der letzten Ausgabe dieses Klassikers unter den Kletterführern eine Neuauflage herausgebracht, die mit ihrem Umfang von 448 Seiten rund 2.700(!) Kletterrouten beinhaltet. Der Begriff „Höllenthal“ wurde kräftig erweitert, sodass nunmehr auch Klettermöglichkeiten in einem größeren Umkreis (bis hin zur Dürren Wand) zur Sprache kommen. Bemerkenswert sind die ausgezeichneten Wandfotos mit eingezeichneten Anstiegen, aber auch die zahlreichen Anstiegsskizzen. Schöne Aufnahmen von interessanten Kletterstellen runden das alles wohltuend ab. Nicht unerwähnt soll auch die Tatsache sein, dass viele Neutouren, aber auch alte Klassiker neu begangen und daher zeitgemäß dargestellt wurden. Dieses neue Werk sollte daher in keiner alpinen Büchersammlung fehlen.
GRAS GRÜN AUF HIMMEL BLAU
Die „Lechtaler“ sind ein vielseitiges Gebirge: Neben altbekanntem Kalk im Westteil dominieren in der Untergruppe „Namloser Berge“ grasbewachsene Berge, welche bis an die 2500-Meter-Marke heranreichen. Der Anhalter Höhenweg verläuft zwischen Elmen und Hahntennjoch. Gestartet wird an einem sehr schön gelegenen und bei Motorradfahrern beliebten Alpenpass: dem Hahntennjoch. Dieser 1894 m hoch gelegene Übergang zwischen Inn- und Lechtal überquert als einzige öffentliche Straße den „Hauptkamm“ der Lechtaler Alpen. Von dort sind es nur 1,5 Stunden zur Anhalter Hütte. Das Steinjöchl, der höchste Punkt am Weg zur Hütte, in etwa auf halber Strecke gelegen, bietet erste Einblicke zu den Gipfeln des Anhalters Höhenweges: Bschlaber Kreuzspitze, Egger Muttekopf und natürlich die formschöne Namloser Wetterspitze. Zu Recht schielen dort ambitionierte Bergsteiger auf die Gipfel Falschkogel und Maldongrat links und
V.l.n.r.: Die Anhalter Hütte – Der Lohn der Mühen: jenseits die Allgäuer Alpen – Versicherungen beim Steinjöchl am Zustieg zur Anhalter Hütte
GREGOR ADLER WAR AUF DEM
ANHALTER HÖHENWEG – IM „GRÜNEN“ TEIL DER LECHTALER
ALPEN – UNTERWEGS.
rechts des Überganges. Wer sich – wie ich – für mehrere Nächte in der Anhalter Hütte (2042 m) einquartiert hat, braucht nicht hudeln und kann den einen oder anderen Gipfel an einem Extratag „mitnehmen“, so auch den Hüttengipfel Tschachaun und natürlich die Namloser Wetterspitze. Versierte Kletterer werden mit der hinter der Hütte aufragenden Heiterwand ihre Freude haben. Nicht nur die Nähe zur Straße sorgt für Belebtheit, auch ihre Lage an zahlreichen Fernwanderwegen, wie dem Lechtaler Höhenweg (Bericht im Magazin 3 aus 2022), dem Weitwanderweg 01 (Nordalpenweg) sowie dem Adlerweg. An der Hütte ist der Anhalter Höhenweg mit 9 Stunden angeschrieben – in den Augen des Autors als Durchschnittswert etwas knapp bemessen. Oberstes Gebot ist ein guter, valider Zeitplan – und abhängig von den gewählten Verkehrsmitteln die Möglichkeit, auf halbem Weg (in der Bortigscharte) nach Notwendigkeit abzubrechen.
Als Öffi-Anreisender bin ich vor sechs Uhr, noch in der Dämmerung, aufgebrochen. Personen, deren Auto in Elmen wartet, können es ruhiger angehen, aber nicht viel. Der 200-Höhenmeter-Abstieg ins Grubigjöchel, 1831 m, dient dem Aufwärmen. Auch die ersten 350 Höhenmeter aufs Grubigjoch, 2185 m, den ersten Gipfel des Tages, sind problemlos bewältigbar. Am Grubigjoch könnte man (so es die Zeit erlaubt) noch den Abstecher auf die Namloser Wetterspitze anpeilen, das schlägt mit weiteren 300 Höhenmetern und mindestens einer Stunde zusätzlich zu Buche.
Die Querung unterhalb der Namloser Wetterspitze zeigt erstmals, wie sich das Gelände entlang des Anhalters präsentieren kann. Erodierte Hangquerungen rechtfertigen einen gut gewählten Stockeinsatz. Im weitläufigen Weidegebiet ums Putzenjoch ist der Weg weniger herausfordernd, die weidenden
Rinder sorgfältig zu passieren. Im Putzenjoch, 2048 m, bestehen Abstiegswege ins Plötzigtal, nach Fallerschein und Bschlabs – für den Fall der Fälle. Die folgende Querung des Ortkopfes ist durch deutlichen Höhenverlust und durch zahlreiche Schuttrinnen geprägt. Der Autor suchte in den zwei größeren Rinnen vergeblich nach einer Wegspur – daher im Zweifelsfall immer die Rinnen möglichst horizontal queren. Der Aufstieg ins folgende Sattele führt wechselweise durch hohes Gras und kurzzeitig auch direkt durch mehrere kleinere Rinnen aufwärts. Im Sattele, 2043 m, ein erster Tiefblick Richtung Bschlabs.
Der nun folgende Gipfel, der Egger Muttekopf, 2311 m, in der Regel der zweite Gipfel des Tages, beweist, dass auch Grasberge steile Hänge aufweisen können. Trittinseln leiten einen wenig ausgeprägten, steilen Höhenrücken empor zum ersten Gipfelkreuz des Tages. Der Abstieg hält die ersten versicherten ➤
Im Abstieg von der Elmer Kreuzspitze
Die Kreuzspitzüberschreitung
Am Egger Muttekopf –die Kreuzspitzüberschreitung vor Augen
Stellen des Tages bereit. An einer Stelle im Hang tritt der Fels ans Tageslicht, die Stelle wurde mit Ketten entschärft.
Die Bortigscharte, 2089 m, liegt etwa auf halber Strecke. Abstiege führen nach Bschlabs oder Fallerschein. Es ist dies die letzte Abbruchmöglichkeit vor Elmen (Zeitplan prüfen!).
Der folgende Teil wird öfter begangen –es folgt das „Kernstück“ des Anhalter Höhenwegs, die Kreuz spitzüberschreitung. Zuerst geht es noch einmal 400 Höhenmeter aufwärts durchs Steilgras, zum Gipfelkreuz der Bschlaber Kreuzspitze, 2462 m. Ab hier bis zur Elmer Kreuzspitze ist es ein Fest für die Augen: jenseits die Felsgipfel der Allgäuer Alpen, hinter den Plattenschüssen der Klimmspitze unverkennbar der Hochvogel. Tief unten bereits sichtbar die ersten Häuser von
INFORMATION
Ausgangspunkt: Hahntennjoch, 1894 m. Sehr bekannte Passhöhe zwischen dem Inntal (Imst) und dem Lechtal (Elmen). Die Buslinie 155 bedient die Strecke bis Ende Oktober viermal täglich.
Endpunkt: Elmen, 976 m. Gemeinde mit 400 Einwohnern im Lechtal. Entlang der Bundesstraße längs durchs Lechtal verkehrt regelmäßig der Bus 110 nach Reutte bzw. Warth. Im Sommer auch der 155er.
Unterkunft: Anhalter Hütte, 2038 m, Sektion „Oberer Neckar“ des Deutschen Alpenvereins. 74 Schlafplätze. Warmwasserduschen vorhanden. Geöffnet bis Anfang Oktober.
Dauer: rund 11,5 Stunden vom Ausgangspunkt zum Endpunkt, in Gegenrichtung mehr. Aufgrund der Thematik „Ausgangspunkt ist nicht gleich Endpunkt“ logistisch vorplanen: Bus, zweites Auto, (E-)Bike o.ä. Eine Übernachtung in der Anhalter Hütte ist von Vorteil, bei Öffi-Anreise alternativlos. Vom Ausgangspunkt zur Anhalter Hütte 1,5
Elmen. Nicht ganz so weit unten der Stablsee. Und im Rückspiegel neben der Namloser Wetterspitze die imposante Heiterwand, in deren Schatten mit etwas Glück die Dachflächen der Anhalter Hütte herüberblinzeln. Der Übergang zur Elmer Kreuzspitze folgt meist direkt der Kammhöhe. Gipfelsammler lassen sich auch nicht davon abhalten, dass der Wanderweg knapp unterhalb der Mittleren Kreuzspitze vorbeiführt. Es gibt zwar kein Gipfelkreuz, dennoch liegen die Vorteile auf der Hand: Die Mittlere Kreuzspitze, 2496 m, ist damit der höchste erreichte Punkt des Tages. Ab der Mittleren Kreuzspitze verliert der Weg nochmals 100 Höhenmeter, bevor es zum letzten Gipfel des Tages, der Elmer Kreuzspitze, hinaufgeht. Unter wegs, etwas unerwartet, eine weitere seilgesicherte Passage entlang eines Felsbandes.
Auf der Elmer Kreuzspitze, 2480 m, liegt das Lechtal von Elmen bachaufwärts in seiner gesamten Pracht tief unter uns. So schön auch der Ausblick von himmelhoch oben ins Lechtal ist, der Wermutstropfen: Leider muss man da jetzt auch zur Gänze hinunter! Bis zur Jagdhütte Hochkopf, welche vom Gipfel schon ersichtlich ist, zeigt der Anhalter nochmal, was er an schwierigen Wegstellen draufhat: Pfade entlang einer Abbruchkante, nicht weniger gefährliches Steilgras und nach zwei erdigen Rinnenquerungen zahlreiche erodierte Wegstellen. Nach 1300 Höhenmetern im Aufstieg und 1000 Höhenmetern im Abstieg heißt es volle Konzentration!
Die gute Nachricht : Ab der Jagdhütte wird es einfacher – dennoch zieht sich der Weg bis zur Stablalpe noch ordentlich hin. Außerdem ist der Pfad nach Westen exponiert, sodass die Nachmittagssonne zusätzlich einheizt – und Schatten gibt’s erst in der Querung zur Stablalpe, 1380 m. Schlussendlich dort angekommen, stellt sich nur mehr die Frage: Über die längere Forststraße ins Tal? Oder ist der großzügig ausgeführte Steig noch drin? Beide Varianten enden beim (gebührenpflichtigen) Parkplatz am Ortsende von Elmen. Und auch ÖffiWanderer haben nicht mehr weit zur Bushaltestelle, die direkt vor dem Gemeindeamt ist. ❙
Stunden, ab dort nach Elmen rund 10 Stunden Gehzeit! Bei Rückkehr zum Ausgangspunkt mit dem Bus Abfahrtszeiten prüfen!
Höhendifferenz: zur Anhalter Hütte 350 Höhenmeter aufwärts und 200 Höhenmeter abwärts. Der Anhalter selbst schlägt mit 1350 Höhenmeter aufwärts und 2400 Höhenmeter abwärts zu Buche (ohne Abstecher auf Namloser Wetterspitze).
Wegstrecke: 3,5 Kilometer zur Anhalter Hütte; 18,5 Kilometer für den Höhenweg.
Charakteristik: zur Anhalter Hütte perfekt gepfadeter Wanderweg, oft begangen, die heikelste Stelle im Steinjöchl ist aus dem Fels gesprengt und mit einem Geländer gesichert. Der Anhalter Höhenweg: sehr abwechslungsreiche Unternehmung. Unterwegs ist man bis zur Stablalpe fast ausschließlich auf schmalen, exponierten, manchmal nicht gut gangbaren Bergpfaden. Der Weg ist zumeist annehmbar gepfadet und so markiert, dass bei stabilem Bergwetter
keine Unsicherheiten über die Wegführung aufkommen. Versicherungen gibt’s nur an den nötigsten Stellen. Nur für Fortgeschrittene! Schwierigkeit lt. ÖAV-Bewertung „schwarz“, der SAC würde eher T3 bis T4 dafür vergeben. UIAA-Skala nicht zutreffend.
Ausrüstung: Ausrüstung für Ganztagestouren im Hochgebirge. Zusätzlich Ausrüstung für Hüttenübernachtungen. Wanderstöcke empfehlenswert.
NEUE WEGE GEHEN
IN DER WEGEERHALTUNG
In hochalpinen Lagen taut der Permafrost auf, die Folge sind Felsstürze. Sie blockieren Versorgungswege oder reissen Steiganlagen weg, wie hier den Zustieg zur Wiener Neustädter Hütte des ÖTK auf der Zugspitze.
Mit seinen 20.000 km Wanderwegen ist der ÖTK unverzichtbarer Teil des heimischen Tourismus. Was Klimaschäden mit den Wegen anrichten und mit welchen gemeinsamen Konzepten dieser Wegeerhalt gelingen kann, berichtet Michael Platzer.
Der Duft von Zirbenholz liegt in der Luft, Kuhglocken bimmeln und in der Ferne glitzert vielleicht das Morgenlicht. So beginnt für dich, wie für hunderttausende andere, ein ganz persönliches Abenteuer in den Bergen. Doch was viele nicht wissen: Hinter jedem Wegweiser, jeder Holzbrücke und jedem gesicherten Steig steckt Handarbeit des ÖTK. Der ÖTK gilt als Pionier des Bergtourismus in Österreich.
Wenn von Österreichs Wanderwegen die Rede ist, sprechen wir von einem Wegenetz mit einer Länge von 50.000 Kilometern – ein Netz, das mehr umfasst als touristische Trampelpfade. Es ist ein komplexes System der Besucherlenkung, Naturschonung, Sicherheitsvorsorge und regionalen Erschließung. Und über 42 % dieses gesamten Wegenetzes werden vom ÖTK betreut. ➤
Hangrutschung am Kaiserkogel (NÖ)
Der Versorgungsweg von Eschenau zur ÖTK-Kaiserkogelhütte ist abgerutscht, der Wanderweg und die MTB-Strecke existieren nicht mehr. Eine Wiederherstellung ist ungewiss.
Hangrutschung Hundstein (Salzburg)
Der Versorgungsweg von Maria Alm zum ÖTK-Statzerhaus am Hundstein ist abgerutscht, die MTB-Strecke weggebrochen. Die Sanierung ist im Gange, Kosten ca. 108.000 EUR
1872 setzte der ÖTK die ersten Wegmarkierungen im Wienerwald, auf weißem Grund und einem Vier-Farben-System, das sich bis heute durchgesetzt hat. Von Wien aus wurde der gesamte östliche Alpenraum erschlossen – von den Kalkalpen über das Wettersteingebirge bis nach Triest und Slowenien, den damaligen Kronländern der Monarchie. Damals wie heute geht es darum, die Natur für dich erlebbar zu machen. Heute betreut der ÖTK rund 20.000 Kilometer Wanderwege – das ist das Zehnfache des österreichischen Autobahn- und Schnellstraßennetzes. Und dennoch bleibt unsere Arbeit oft im Verborgenen.
Rückgrat für den Tourismus ohne öffentliche Finanzierung
Jeder Meter an Berg- und Höhenwegen wird regelmäßig kontrolliert, instandgesetzt, beschildert und gepflegt –durch ehrenamtlich tätige Wegewartinnen und Wegewarten, mit enormem logistischen, technischen und personellen Aufwand. Damit ist der ÖTK größter Einzelakteur in der Wegeerhaltung Österreichs. Diese Leistung ist umso bemerkenswerter, als sie ohne eine gesetzlich gesicherte Finanzierung erfolgt. Der Erhalt von Straßen, Tunnels oder Liftanlagen wird durch öffentliche Mittel gestützt. Doch das Wanderwegenetz – das von Millionen Menschen jährlich genutzt wird – bleibt im Zuständigkeitsbereich gemeinnütziger Organisationen wie dem ÖTK.
Während touristische Großprojekte gefördert werden, werden die Wanderwege und Steige, die sie verbinden, von den Tourismusverantwortlichen oft vergessen. Dabei nutzen die Tourismusregionen Österreichs unser Wegenetz aktiv für Werbung. Sie schreiben Erlebnisrouten und Themenwanderungen aus, schildern ungefragt auf unseren Wegweisern aus – unterstützt mit EU-Förderungen. Der ÖTK geht leer aus. Mehr noch, die Kosten für Instandhaltung, Material, Werkzeug und Sicherheit bleiben beim einzelnen
Mitglied, das sich in seiner Freizeit ehrenamtlich für die Förderung des Breitensports und letztendlich den Sommertourismus engagiert.
Ehrenamt am Anschlag – Tourismus am Kipppunkt Menschen wie Hans (85) und Susanna (72) aus Baden sind unser Rückgrat. Sie pflegen unermüdlich die Wanderwege in ihrer Region – nach Stürmen oder Unwettern. Sie schultern Motorsäge, Motorsense und Seilwinde in ihrer Freizeit, räumen nach Unwettern entwurzelte Bäume beiseite und sichern lose Brückengeländer. Für Null Lohn, dafür mit jede Menge Stolz. Diese Menschen tun, was eigentlich Aufgabe der öffentlichen Hand wäre.
Als wir 2021 erstmals über auftauende Permafrostböden und die Auswirkungen auf unsere alpinen Schutzbauten berichtet haben, hat man uns belächelt. Ich habe selbst vor 20 Jahren als Wegewart für den ÖTK angefangen und gehe auch heute noch jede freie Minute ÖTK-Wege ab, digitalisiere sie, schneide aus und markiere den Wegverlauf. 2023 und 2024 waren wir mit Starkregenereignissen, Muren und Hangrutschungen konfrontiert. 2025 kommen Felsstürze und großflächige Sturmschäden hinzu – das ist das neue Normal am Berg.
Ein einziger Sturm entwurzelte großflächig die Bäume auf der Nordseite des Schneebergs. Monatelange Wegsperren waren die Folge, weil sich niemand für zuständig erklärte das Schadholz aufzuarbeiten. Erst auf Initiative des ÖTK einigten sich Gemeinde, Tourismus, Grundeigentümer und wir uns auf eine Aufteilung der Kosten.
Auf der Zugspitze muss nach einem Felssturz ein kompletter Klettersteig neu angelegt werden. Ein weiterer Zubringer, der vom Deutschen Alpenverein in München errichtet wurde, ist seit Jahren unbetreut. Auch in diesem Fall bemüht sich der ÖTK um eine gemeinschaftliche Lösung, weil gesperrte Wege zum Schaden aller reicht. Die Tiroler Zugspitzbahn erklärte sich bereit uns finanziell zu unter -
Windwurf am Schneeberg (NÖ)
Die Wanderwege auf der Nordseite des Schneebergs waren durch großflächigen Windwurf vollständig verlegt, der Zutritt lebensgefährlich. Ab Juli ist u.a. der nördliche Grafensteig wieder begehbar.
Brücke zum Defreggerhaus (Osttirol)
Bei Starkregen werden Brücken weggerissen, wie diese hier zum Defreggerhaus. Ersetzt wurde die alte Holzbrücke durch eine massive Stahlkonstruktion, die allerdings im Winter abmontiert werden muss.
stützen, während die Bayerische Zugspitzbahn ablehnte und meinte, 20.000 Euro nicht im Budget zu haben. Dabei hatte sie im Geschäftsjahr 2024 ein Gästeaufkommen von 1,22 Millionen Besuchern und erzielte ein Jahresergebnis von 7,4 Millionen Euro.
In Maria Alm ist aktuell unser Statzerhaus am Hundstein nicht mehr erreichbar. Dort rutsche der Hang ab und riss den Versorgungsweg mit. Die beliebte MTB-Strecke von Maria Alm auf den Hundstein ist weggebrochen. Wo einst Muskelkraft reichte, braucht es heute Maschinen, Helikopterflüge und Geologen. Jeder dieser geschilderten Fälle kostet uns mehr als 100.000 Euro. Das können wir allein nicht mehr stemmen. Wenn Wege nicht saniert werden, bleiben sie gesperrt. Damit gehen ganze Regionen, Schutzhütten und Ausflugsziele verloren.
Warum das ÖTK-Wegenetz systemrelevant ist Unsere Wanderwege sind viel mehr als nur kostenlose Freizeitangebote. Die Erhaltung der Wege ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, da sie nicht nur den Tourismus und damit unsere Wirtschaftsleistung stärkt, sondern auch einen wesentlichen Beitrag zur ökologischen Nachhaltigkeit und zur Bereitstellung von gesundheitsfördernden Erholungsräumen leistet.
Aus der Sicht von Raumplanung und Landschaftsökologie fungieren Wanderwege als elementare Steuerungsinstrumente in der Besucherlenkung, sie bündeln Bewegungsströme und schützen dadurch sensible Lebensräume, wie alpine Rasen, Moorflächen oder erosionsgefährdete Hänge. Ein Beispiel dafür ist der Wanderweg vom Preiner Gscheid Richtung Waxriegelhaus und Karl Ludwig-Haus. Die Fläche ist im Winter eine Skipiste, im Sommer führt der Wanderweg des ÖTK zur Siebenbrunnenwiese. Während im Wald keiner auf die Idee käme den Weg zu verlassen, tun dies auf einer freien Fläche fast alle Wanderer. Jeder will statt auf felsigem Grund lieber in der soften
Erosion am Preiner Gscheid (Stmk.)
Die Grasnarbe entlang des Wanderweges zur Siebenbrunnenwiese ist durch Massentourismus und Erosion zerstört. Im Juli ist eine Renaturierung und spätere Wiederaufforstung der Fläche geplant.
Wiese wandern – mit fatalen Folgen. Der einst schmale Wanderweg hat sich in seiner ganzen Breite fast bis zum Waldrand ausgedehnt. Die Grasnarbe ist weggetreten, zum Vorschein kommt der blanke Fels und Steine. Regen verstärkt die Erosion und spült den Weg weiter aus. Die Fläche ist vollständig zerstört und muss aufwendig renaturiert werden. Unser Ziel ist es, mit jedem Weg möglichst naturverträglich zu arbeiten, das Landschaftsbild zu respektieren und zugleich ein qualitativ hochwertiges, sicheres und inspirierendes Naturerlebnis zu bieten. Grundeigentümer, Forstamt der Stadt Wien und ÖTK plädieren für eine Wiederaufforstung der Flächen. Zur Zeit wird mit ersten Maßnahmen versucht die Grasnarbe wieder herzustellen – eine Mammutaufgabe, die auf das Verständnis und den Respekt der Wanderer zählt.
Ein nationaler Beitrag – mit freiwilligen Händen
Der ÖTK leistet damit eine infrastrukturelle Aufgabe von nationaler Bedeutung, vergleichbar mit einem öffentlichen Verkehrsnetz – jedoch freiwillig, unentgeltlich und dezentral organisiert. Dieses Engagement stellt sicher, dass Wanderwege für alle zugänglich bleiben: für Einheimische wie für Gäste, für Erholungssuchende ebenso wie für Schulklassen, Senioren oder internationale Besucher. Diese Leistung ist keine Selbstverständlichkeit. Sie verdient Anerkennung, strukturelle Unterstützung und Mitverantwortung durch Gesellschaft und Politik. Denn wenn 42 % der Wege durch den ÖTK betreut werden, bedeutet das auch: Ein erheblicher Teil der Erholungsinfrastruktur Österreichs hängt unmittelbar von der Zukunft des ÖTK ab.
Unterstütze den ÖTK – denn du gehst seine Wege. Wenn du wanderst, nutzt du mit hoher Wahrscheinlichkeit Wege, die der ÖTK für dich erbaut und erhalten hat. Hilf uns, sie zu sichern – für dich, für deine Kinder, für uns alle! Werde jetzt ÖTK-Mitglied unter www.beitritt.oetk.at
LEBENSDATEN
Dr. Viktor Edler von Glanvell, geb. am 4.9.1871 in Klagenfurt, gest. am 7.5.1905 durch Absturz (Fölzstein). Glanvell übersiedelte in jungen Jahren nach Graz, studierte Jus und habilitierte sich 1898 nach seiner Promotion als Privatdozent für Kirchenrecht. Ab 1902 war er als Professor an der Grazer Karl-Franzens-Universität tätig. Die Beisetzung seines Leichnams erfolgte auf Grund seines testamentarischen Wunsches auf dem Friedhof zu St. Veit bei Inner-Prags (Italien-Südtirol). Der Glanvellsteig rund um den Pragser Wildsee ist nach ihm benannt. Ein Urenkel ist der bekannte TVJournalist Armin Wolf.
DER STEIRISCHE WOLF
Viktor Wolf von Glanvell setzte mit über 150 Erstbegehungen beeindruckende Wegmarken. Gerhard Schirmer porträtiert den exzellenten Juristen und leidenschaftlichen Bergsteiger zum 120. Todestag.
Ansicht des Fö lzsteins mit den Kletterrouten, Zeichnung um 1922
„Wer den hohen, athletisch gebauten Mann kannte, wird sich wundern, dass er in früheren Jugendjahren für den Sport nicht gerade sehr günstig veranlagt war. Als er in Graz maturierte, war er von behäbiger Statur und gegen heute nicht zu erkennen. Allein mit eiserner Energie ging er daran, seinen Körper zu schulen und zu stählen. Er ist im Laufe der Jahre ein brillanter Fechter geworden, der Fleuret wie Säbel gleich gut zu führen wusste. … Der Hintergrund aber für all seine Bemühungen war das Bergsteigen; dessentwillen nur betrieb er die anderen Sporte, für diesen Zweck nur waren sie ihm das Mittel. So kam es, dass er eine ganz ungewöhnliche Kraft und Ausdauer sich aneignete, vermöge deren er allen Schwierigkeiten wohl gewachsen war. …“,
schrieb im Mai 1905 Dr. Günther Freiherr von Saar in einem in der Österreichischen Alpenzeitung veröffentlichten Nachruf an seinen Freund Viktor Wolf von Glanvell, der –gemeinsam mit Gottlieb Stopper und Dr. Leo Petritsch – am 7. Mai 1905 in der Südwand des Fölzsteins zu Tode gekommen war. Als man kurz darauf die Leichen am Wandfuß entdeckte, waren Stopper und Petritsch immer noch mit
dem Kletterseil verbunden, Glanvell dürfte demnach seilfrei unterwegs gewesen sein. Als Absturzursache nahm man damals eine von Gämsen ausgelöste Steinsalve an.
Begonnen hat der alpinistische Weg Glanvells früh. Gemeinsam mit seinen Eltern verbrachte er so manchen Sommer in Neu-Prags, und von hier aus erstieg er fast alle näheren und ferneren Gipfel, auf schwierigeren Touren vertraute er sich allerdings einem Bergführer an. Schon damals interessierte er sich besonders für schwer zugängliche Türme, wo „vordem niemand hinaufkam als Bergfalk und Aar“. 1893 lernte er Karl Doménigg kennen, der bald zu seinen liebsten Tourengefährten aufrückte und mit dem er den ersten Schritt vom Führertouristen zum führerlosen Bergsteiger vollführte. Nach wie vor übten die Dolomiten eine geradezu unheimliche Anziehungskraft auf ihn aus, und schon bald galt er als einer der besten Kenner dieser Bergwelt, wofür sein 1898 verfasster „Führer durch die Pragser Dolomiten“ ein vortreffliches Zeugnis ablegt. Den größten Teil seiner Freizeit verbrachte Glanvell aber in den heimischen Bergen, hier sind ihm auch einige hervorragende Erstbegehungen
Fotos: Archiv / Schirmer
Viktor Wolf von Glanvell
gelungen. Eine seiner ersten Neutouren war die am 17. November 1894 eröffnete Nordwandführe auf dem Hochlantsch. Auch die sogenannte „Alte Westwand“ am Mitteralpenturm und der Westgrat des Kleinen Winkelkogels im Hochschwab-Gebiet gehen auf ihn zurück. Zu seinen bedeutendsten Erstersteigungen zählt wohl der in den Karnischen Voralpen gelegene Campanile di Val Montanaia, den der berühmte Alpenmaler Edward T. Compton als den „unlogischsten Turm der Alpen“ bezeichnete. Später hat Karl Doménigg über dieses denkwürdige Ereignis berichtet, dass es „Wolf-Glanvell schon im ersten Ansturm glückte, dem abenteuerlichen Campanile di Val Montanaia, den Nimbus der Unnahbarkeit zu rauben. … Ich habe Viktor nie freudiger erregt gesehen, als nach dem Siege über den Campanile.“
Gilde zum groben Kletterschuh Neben „Carletto“ Doménigg, genannt „die Bohnenstange“, und Gottlieb Willibald Stopper, der wegen seiner Kopfbedeckung als „Zipfelhuber“ bezeichnet wurde, zählte vor allem Dr. Günther Freiherr von Saar zu Glanvells engsten Freunden. „Er galt als Oberhaupt
einer kleinen, aber elitären Gruppe von Bergsteigern, die sich die „Gilde zum groben Kletterschuh“ nannte. Vielleicht war der eine oder andere Alpinist gelegentlich „besser“ als Wolf-Glanvell. Von seinem Lieblingskameraden, Freiherr von Saar, ist es anzunehmen; ist dieser doch 1903 seiner Zeit mit der ersten Erkletterung der StangenwandSüdwestwand (!) weit vorausgeeilt. Aber Wolf-Glanvell war immer die führende Persönlichkeit, ohne sich als solche zu gebärden. …“, schrieb Liselotte Buchenauer 1982 in der Österreichischen Alpenzeitung.
Unter den mehr als 150 Neutouren, auf die es Glanvell im Laufe seines Lebens gebracht hat, ragen u. a. auch die Erstersteigung des Fowiesturms in der Hochschwab-Gruppe sowie die erste Erkletterung des Dito di Dio in den Dolomiten heraus. In seinen geliebten Pragser Bergen glückte ihm die erste Begehung der Nordwand des Herrsteinturms, die – nach Saar – zu seinen kühnsten und schönsten Erfolgen zählte.
Wolf von Glanvell heiratete 1901 Mary Luschin von Ebengreuth, von der Doménigg meinte, dass „Viktor in ihr nicht nur eine liebende, treubesorgte,
„DER UNLOGISCHSTE TURM DER ALPEN“
hingebungsvolle Lebensgefährtin gewann, sondern auch – was seinen Bergsteigerstolz ungemein befriedigte –eine mutige, vor keiner Entbehrung und Mühe zurückscheuende Tourengenossin.“ Mary und ihre Freundin Titty Angerer, die spätere Ehefrau des Freiherrn Günther von Saar, waren auch an der dritten Ersteigung des Campanile di Val Montanaia beteiligt.
Dem Schilauf stand Glanvell anfangs recht skeptisch gegenüber. Gottlieb Stopper, einer der besten Schifahrer seiner Zeit, konnte seinen Freund schließlich von der Zweckmäßigkeit dieser „Bretteln“ überzeugen, sodass diesem in der Folge einige schwierige Wintertouren gelingen konnten.
Glanvell galt stets als ein überaus vorsichtiger und gewissenhafter Bergsteiger, der es stets ablehnte, ohne das sichernde Seil in eine Wand einzusteigen. Weshalb er dies an jenem verhängnisvollen 7. Mai 1905, einem regnerischen und nebeligen Tag, dennoch tat und sich auch noch die teilweise sehr brüchige Südostwand des Fölzsteins aussuchte, wird wohl immer ein Rätsel bleiben.
Campanile di Val Montanaia von Edward T. Compton
Wissen und Spaß KINDERSEITEN
Buchtipps von Viktoria
MYCELIA
Im Tal der Tausend Tautropfen
Brettspiel ab 9 Jahren Ravensburger
Was tummelt sich am Teich?
Jana Walczyk Edition Nilpferd im G&G Verlag
Donau
Ein magischer Fluss
Michal Hvorecky und Simona Smatana
Achse Verlag
Mein großer Seekarten-Atlas
Entdecke die Welt der Meere und Ozeane
Maren Hasenjäger
Magellan Verlag
Viktoria: „Unerschrocken springt der Lachs in die Welle. Und kämpft sich weiter vorwärts gegen den Strom.“, tönt es aus dem Fernseher. Da es seit Tagen regnet, sehen wir uns gerade eine Dokumentation über Lachse an. „Eine Kletterpartie ist nichts dagegen!“, meint Maximilian beeindruckt.
In dieser Ausgabe geht es um die Kraft des Wassers! Wusstet ihr, dass der ÖTK auch Paddel- und Schlauchkanu-Kurse im Wildwasser anbietet? Das ist euch etwas zu aufregend? Dann besucht doch einen unserer Workshops zum Thema Tourenplanung. Damit ihr wie die Lachse auch auf weiten Strecken immer wieder zurück nach Hause findet.
Weitwanderer im Wasser
Lachse leben in großen Meeren wie dem Atlantischen oder Pazifischen Ozean. Sie werden bis zu eineinhalb Meter lang und 40 Kilogramm schwer. Ihre Schuppen glitzern silbrig-blaugelb im Sonnenlicht. Da sie sich von Insekten, kleinen Krebsen und Fischen ernähren, zählen sie zu den Raubfischen. Das Besondere an ihnen sind jedoch die langen Reisen, auf die sie sich am Beginn und Ende ihres Lebens aufmachen. Lachse werden in Bächen und Flüssen geboren, die ins Meer fließen. Diese bestehen aus Süßwasser. Ihre ersten zwei bis vier Lebensjahre bleiben die Jungfische an ihrem Geburtsort. Als ausgewachsene Lachse schwimmen sie gemeinsam ins Meer, um ihr Leben im Salzwasser zu verbringen. Nachwuchs bekommen Lachse erst mit sieben Jahren, ein hohes Alter für Fische. Die Eier legen sie jedoch nur dort ab, wo sie geboren sind. So beginnt die große Reise zurück zu ihrem Geburtsfluss oder -bach. Den Weg finden Lachse anhand ihres Geruchssinns. Sie schwimmen flussaufwärts gegen den Strom und überwinden bis zu 2 Meter hohe Hindernisse.
Lösungswort
Was heißt Tsunami auf Deutsch? GROSSE
Wie entsteht ein Tsunami? DURCH
Die Eiablage wird „laichen“ genannt und findet von Spätsommer bis Herbst statt. Zu dieser Jahreszeit sind die Wassertemperaturen niedrig und der Sauerstoffgehalt des Wassers hoch. Das ist wichtig, damit sich die Jungfische gut entwickeln können. Damit der Laichplatz vor Feinden geschützt ist, wühlen die Weibchen vor der Eiablage den Kies am Flussboden auf. Pro Kilogramm ihres Körpergewichts legen sie bis zu 3000 Eier ab. Sobald das Männchen diese befruchtet hat, bedecken die Weibchen den Laich wieder mit Kies. Je nach Wassertemperatur brauchen die Fischeier 80 bis 200 Tage, bis daraus junge Lachslarven schlüpfen. Gut geschützt leben diese in ihrem Versteck sechs Wochen lang von ihrem Dottersack. Dann müssen sie dieses verlassen und Insekten wie Steinfliegen- und Köcherfliegenlarven fangen. Und die Reise beginnt von vorne.
Nach der Eiablage sterben die meisten erwachsenen Lachse vor Erschöpfung. Nur jeder zehnte schafft es zurück ins Meer zu schwimmen und im nächsten Jahr noch einmal zu laichen.
Die Eiablage nennt man IM HAFEN
Wie finden Lachse zurück zu ihrem Geburtsfluss? Durch ihren ...
Welche Kurse bietet der ÖTK an?
Maximilian: Gestern kehrten wir sehr nachdenklich vom Fischen zurück. Mama fragte sofort: „Was ist los?“. Dabei war nur ein großer Dampfer auf der Donau Richtung Wien gefahren. Aber das Naturphänomen, das dabei entstand, war wirklich unheimlich. Denn obwohl der Dampfer noch weit weg war, zog sich das Wasser der Donau vom Ufer zurück. Um dann mit brechenden Wellen gegen das Ufer zu klatschen, als der Dampfer vorbeigezogen war. Wie bei einem Tsunami. Nika Peyman hat in der Ausgabe 1/2025 das Quiz geknackt und sich das Thema Tsunami gewünscht. Darum erzähle ich dir heute, was ein Tsunami ist, wie er entsteht und welche Schutzmaßnahmen es gibt.
Zerstörerische Wellen
Das Wort Tsunami stammt aus der japanischen Sprache und heißt übersetzt „große Welle im Hafen“. Japanische Fischer kehrten nach einem langen Tag am Meer wieder zurück an Land. Überrascht fanden sie einen völlig verwüsteten Hafen vor. Ihre Boote waren nur leicht im Wellengang geschaukelt. Auch hatten sie während des Tages nichts Außergewöhnliches beobachtet. Später erfuhren sie, dass eine riesige, mehrere Meter hohe Welle über das Ufer hereingebrochen war und weit ins Land hinein rollte. Erschrocken nannten sie diese Naturkatastrophe „Tsunami“. Ausgelöst wird ein Tsunami meistens durch ein Erdbeben unter dem Meer. Das wird auch Seebeben genannt. Eine Erdbebenskala hilft die Stärke und Auswirkung von Erdbeben zu messen und miteinander zu vergleichen. Die Skala reicht von 1 bis 10. In Österreich werden meist nur leichte Erdbeben bis 5 gemessen, die höchste gemessene Stärke lag im Jahr 1348 bei 6,8. Tsunamis entstehen bei einer Stärke von mindestens 7 auf der Skala. Dann brechen Erdplatten auseinander, krachen gegeneinander und schieben sich übereinander. Auch große Erdrutsche, Vulkanausbrüche oder Meteoriteneinschläge können einen Tsunami auslösen. Doch diese kommen noch seltener vor. Durch die Verschiebung der Erdplatten oder Lava, die ins Wasser fließt, wird das Wasser nach oben
gedrückt. Wellen entstehen und verbreiten sich ringförmig weiter. Bis sie mit einer Geschwindigkeit von bis zu 900 Stundenkilometern auf das Ufer zurasen. Am offenen Meer sind sie kaum mehr als 50 Zentimeter hoch, da das Meer sehr tief ist. Doch in Ufernähe wird die Wassertiefe geringer. So stauen sich die Wellen auf, je näher sie zum Hafen kommen. Meterhohe Wellenkämme türmen sich auf und brechen mit eine Kraft am Ufer zusammen, die alles mit sich reißt. Dabei fließen die Wassermassen bis zu mehrere hundert Meter ins Landesinnere und zerstören alles. Vom Erdbeben bis zur zerstörerischen Welle vergehen manchmal nur 20 bis 30 Minuten. Darum sind Tsunamis sehr gefährlich. Doch kurz bevor die Wellen sich immer höher aufschaukeln, geschieht ein seltsames Phänomen. Das Wasser am Strand zieht sich zurück wie bei den Gezeiten. Das ist das erste Anzeichen, das einen Tsunami ankündigt. Nach dem verheerenden Tsunami im Dezember 2004 im Indischen Ozean wurde intensiv daran gearbeitet, bessere Frühwarnsysteme zu entwickeln. Eines der weltbesten wurde in Deutschland gebaut und wurde 2011 an Indonesien übergeben. Mit diesem German Indonesian Tsunami Early Warning System werden die Länder dort rechtzeitig gewarnt. Vom Seebeben bis zur ersten Warnmeldung vergehen nur mehr Minuten.
Habt ihr das Quiz gelöst? Dann schreibt uns doch bis spätestens 22. August 2025 an redaktion@oetk.at. Zu gewinnen gibt es je ein Buch unserer Buchtipps. Denkt daran, euer Alter und eure Adresse anzugeben. Wir gratulieren den Gewinnern des letzten Mals, Lili Schubert und Felix Lutz, ganz herzlich.
Unter den Pseudonymen Viktoria (8 Jahre) und Maximilian (11 Jahre) schreibt Regina Magdalena Smrcka von der „Agentur mit Sinn” die Kinderseiten für uns.
Buchtipps von Maximilian
Wetter-Station
Entdecke Wetter und Klima
Experimentierkasten KOSMOS Verlag
Alpenbuch für die ganze Familie Arthur Fürnhammer und Nicolas Rivero G&G Verlag
Ab in die Berge Das Wimmelbuch Lisa Manneh Tyrolia Verlag
Früh los Daniel Fehr und Lotte Bräuning
Sektion ALPINE GESELLSCHAFT KIENTHALER
Stadtreinigung Neunkirchen
Die jährliche Stadt- und Flurreinigung in Neunkirchen wurde auch heuer wieder tatkräftig von den Kienthalern unterstützt. Am 4. April trafen sich 18 Kienthaler (davon 7 Kinder) beim Klubhaus, um unseren üblichen Bereich ent lang der Schwarza vom Unrat des Jahres zu befreien. Nach knapp einer Stunde war alles sauber, und wir konnten überwechseln zur Tom’s Oase, um uns mit Eis für die Kinder und Getränken für die Erwachsenen zu belohnen. Einen herzlichen Dank an alle Helfer!
Hüttenreinigung Kienthalerhütte
Auch heuer wurde am Wochenende vor Ostern unsere Kienthalerhütte auf Vordermann gebracht. Während ein Teil der Helfer die Hütte innen reinigte, wurden von den restlichen Fleißigen diverse Arbeiten rund um die Hütte erledigt. Vielen Dank an alle Helfer!
VON KLEIN BIS GROSS
Alle machten mit beim Frühjahrsputz
Wir freuen uns, seit dem Osterwochenende wieder viele Freunde und Gäste am südlichen Schneeberg begrüßen zu dürfen.
Ehrenmitglied Inge Schmirl feierte 80. Geburtstag
Unser Ehrenmitglied Inge Schmirl feierte am 14.5.2025 ihren 80. Geburtstag. 1958 trat sie mit ihrer Schwester Eva dem ÖTK, Sektion Eisenstadt bei. 1970 wurde sie zur Jugendführer-Stellvertreterin gewählt, und ab 1971 bis 1997 war sie eine sehr engagierte Jugendführerin. Bei den Gymnastikkursen vertrat sie Manfred Wilfling, und 2010 übernahm sie die Leitung. Von 1997 bis 2014 war sie 3. Vorstand. Mit großem Eifer nahm sie an den Aktivitäten Schifahren, Bergsteigen, Wandern, Radfahren und Turnen teil. Für ihre langjährige Funktionärstätigkeit wurde sie 2015 von der Sektion Eisenstadt zum Ehrenmitglied ernannt. Vorstand Otto Kropf und Schriftführerin Silvia Krizsanics überbrachten persönlich Glückwünsche seitens der Sektion Eisenstadt und wünschten alles Gute und Gesundheit.
Arbeitstag am Ederplan
Genug zu tun gab’s beim Arbeitstag am 14. Juni: Unter der Organisation von Heinz Weis wurden Dachrinnen verbessert, Rindenabfälle abtransportiert, der Gasflaschenstand neu überdacht und der Kreuzzaun repariert. Ganz großen Dank an die motivierten Helfer Michael Auer, Reinhard Bödenler, Roland Gratl, Peter Hauzenberger, Josef Mair (Altbürgermeister), Kurt Mair und Markus Mair sowie Andreas Mühlburger und Markus Wolf, vom Hüttenteam belohnt mit einem „sauguaten“ Scheinsbraten. Unsere „Anna“ ist fein herausgeputzt für den traditionellen Kirchtag am 27. Juli.
Text und Foto: Silvia Krizsanics
Sektion
Text und Fotos: Markus Janisch
Frühlingsausflüge
Links: Auf zur Roten Wand. Rechts: Entlang der Muren
Frühlingsausflug zur Roten Wand
Am 1. Mai unternahm die Sofie-Wandergruppe mit zehn Personen einen wunderschönen Frühlingsausflug zur Tyrnauerhütte. Da nicht alle Teilnehmer gut zu Fuß sind, entschieden sie sich dafür, direkt bis zum Parkplatz bei der Hütte zu fahren – eine gute Wahl, wie sich bald herausstellte. Von dort machte sich ein Teil der Wandergruppe auf den Weg Richtung Rote Wand, während die übrigen TeilnehmerInnen den Tag mit kleineren Spaziergängen rund um die Tyrnauerhütte genossen. Die verbleibenden Personen erklommen schließlich bei strahlendem Sonnenschein den Gipfel der Roten Wand. Dort herrschte reger Betrieb: Zahlreiche Wanderer mit Kind, Hund und Kegel nutzten das traumhafte Wetter. Nach kurzer Rast mit Gipfelschnaps (Johannisbeer-Gin) und Schoko-Ostereiern von Sofie traten wir gut gelaunt den Abstieg an. Besonders erfreuten wir uns an der vielfältigen Frühlingsflora: Krokusse, massenhaft Frühlingsenzian, stengelloser Enzian, Leberblümchen, Seidelbast und das Petergstamm schmückten die Wege. Nur die sonst zutraulichen Steinböcke der Roten Wand ließen sich diesmal leider nicht blicken. Zurück bei der Tyrnauerhütte hatten unsere Kameraden freundlicherweise bereits Plätze gesichert – ein Glück, denn die Hütte war brechend voll. Schweinsbraten war zwar keiner mehr zu bekommen, doch Krainer Würstl, Brettljause und die ausgezeichneten Mehlspeisen wie Polsterzipfl und Cremeschnitte sorgten für besten kulinarischen Ausklang. Gestärkt und zufrieden traten wir am Nachmittag die Heimreise an – mit Vorfreude auf unsere nächste gemeinsame Tour.
Bärlauchwanderung
Zahlreiches Interesse zeigten die Mitglieder an der Wanderung am 27. März entlang der Murauen, die immer wieder ein großes Highlight im Frühling darstellt. Bei relativ angenehmen Temperaturen durchstreifte eine Gruppe von 11 Personen die Wälder entlang der Mur nahe der Murecker Schiffsmühle und sammelte fleißig Bärlauch. Anschließend kehrten alle bei der Murecker Schiffsmühle ein. Die gute Laune, das schöne Wetter und die Vorfreude auf ein paar selbstgekochte „BärlauchSchmankerln“ trugen zu einem rundum gelungenen Wandertag bei.
Mountainbike-Saisonstart auf die Rannach
Am 6. April starteten wir mit unserer ersten MountainbikeTour der Saison. Trotz kühler Temperaturen und kräftigem Wind ließen sich vier wetterfeste Mountainbiker den Auftakt nicht entgehen. Ausgangspunkt war Andritz, von wo aus wir eine Runde rund um die Rannach drehten; für ein paar von uns mit einem Abstecher auf den Gipfel. Mit etwa 750 Hm und 20 km war die sonnige Tour ideal für den Auftakt nach der Winterpause. Ein gelungener Start in die Bike-Saison, den wir abschließend in einem Andritzer Gasthaus mit einem guten Essen ausklingen ließen. Danke an Bernhard Saleschak für die Tourenplanung!
Schriftführerin Sabine Hackl
ERSTE MOUNTAINBIKE-TOUR DER SAISON
UNSER WEGE-TEAM
muss selbst kräfig anpacken im unermüdlichen ehrenamtlichen Dauereinsatz.
Aktuell gesperrt sind auch einige unserer Wanderwege:
In der Hagenbachklamm wurden durch 50 Hangrutschungen Brücken und Felssicherungen stark beschädigt bzw. komplett zerstört. Der durch die Klamm verlaufende und speziell an Wochenenden üblicherweise stark frequentierte Wanderweg bleibt zumindest bis Ende des Jahres gesperrt.
Ebenfalls bis auf weiteres gesperrt bleiben die beliebten Anstiege Klotzbergsteig und Fleischhackergraben zwischen Greifenstein und Hadersfeld. Nicht nur sind diese Wege schwer zugänglich, sondern sie führen auch durch eine Kernzone des Biosphärenpark Wienerwald mit besonderen Auflagen. Wir versuchen eine Lösung für diese komplexe Situation zu finden.
In diesem Zusammenhang wollen wir die Leistungen des Wege-Teams unserer Sektion unter der Leitung von Herbert Steiner vor den Vorhang stellen. In unermüdlichem ehrenamtlichen Dauereinsatz vollbringen die Mitglieder dieses Teams schier Unmögliches, um die Wege im gesamten Markierungsgebiet passierbar zu machen. Da Unterstützung durch schweres Gerät oft nicht möglich ist, muss kräftig selbst angepackt werden: An zahlreichen Stellen werden vom Umstürzen gefährdete Bäume gefällt beziehungsweise bereits umgestürzte Bäume in sorgfältiger Arbeit mit der Motorsäge in kleine von Hand bewegbare Stücke zerschnitten und an den Wegrand gerollt.
Unsere Wege beschäftigen uns zur Zeit in mehrfacher Hinsicht
Das Markierungsgebiet unserer Sektion mit einer Gesamtfläche von 250 km² deckt den größten Teil des nördlichen Wienerwaldes ab. Es reicht vom Tullnerfeld bis in die westlichen Randbezirke Wiens und von der Donau bis zum Wiental. In diesem Gebiet, das gleichzeitig den nordöstlichsten Ausläufer der Alpen darstellt, befinden sich insgesamt 195 markierte und von uns betreute Wanderwege. Das Starkregenereignis im vergangenen September, Windbruch sowie Eschentriebsterben beschäftigen uns noch immer. Neben den aus den Medien bekannten Überflutungen der Ortschaften im Tullnerfeld sowie des Bahnhofs Tullnerfeld sind im speziellen die Richtung Donautal weisenden Waldhänge von Hangrutschungen und massenhaft umgestürzten Bäumen betroffen. Nach wie vor sind sowohl die Straße zwischen Höflein und Greifenstein als auch jene zwischen Greifenstein und Hadersfeld für den gesamten Verkehr gesperrt.
Und nebenbei haben wir auch die Digitalisierung ein wenig vorangetrieben
Wenn du mehr über unsere Wege wissen willst, empfehlen wir dir unsere Website www.oetk-klosterneuburg.at/ wanderwege. Einen schnellen Überblick findest du in unseren Weg-Zeit-Plänen. Zusätzlich haben wir begonnen, unsere Wege digital als GPS-Tracks zu erfassen und als Open Data unserer Homepage und Waymarked Trails (WMT) bereitzustellen. Wer seine Wienerwaldtour nicht selbst zusammenstellen möchte, kann auf unsere Wanderempfehlungen zurückgreifen, die auch über die kulturellen Besonderheiten der Umgebung informieren. Unter Zahlen, Fakten und Wissenswertes zu unseren Wegen gibt es noch mehr Information.
Viel Spaß beim Wandern, und wenn Sie uns unterstützen wollen, dann melden Sie sich unter wege@oetk-klosterneuburg.at.
Eine besondere Jahreshauptversammlung
Am 30. April 2025 fand im Hotel Brücklwirt die Jahreshauptversammlung der Sektion Leoben-Niklasdorf statt. Zahlreiche Mitglieder waren der Einladung zur Versammlung gefolgt, die im Zeichen eines bedeutenden Generationenwechsels stand: Hans Mocharitsch , der die Sektion zwei Jahrzehnte lang mit großem Engagement geführt hatte, legte sein Amt als Obmann nieder. In einer persönlichen Erklärung blickte er auf die bewegten Jahre zurück und kündigte an, dem Verein künftig als Schriftführer unterstützend zur Seite zu stehen. Zu seinem Nachfolger wurde einstimmig sein Sohn, Mag. Thomas Schatz-Mocharitsch, gewählt. Dieser dankte in seiner ersten Ansprache für das Vertrauen und die geleistete Arbeit seines Vaters. Highlights seiner umfangreichen Tätigkeit als Obmann waren der Neubau des Mugelschutzhauses 2010/11, die Leitung und Weiterführung der Sektion in die Zukunft, die Organisation und das Sponsoring unzähliger Veranstaltungen auf der Mugel und gemeinsamer Wanderungen in der Region sowie die Herausgabe des „MugelBuches“ über die Geschichte des Mugelschutzhauses und die vielen Bergsportmöglichkeiten rund um die Mugel, um nur einige der vielen Aktivitäten zu nennen.
Ein besonderer Moment der Versammlung galt dem ehrenden Gedenken an die verstorbenen Mitglieder, darunter Ehrenobmann Fritz Kölbl , die langjährige Funktionärin Helene Kölbl und der ehemalige Schriftführer Wolfgang Spannring.
Der Tätigkeitsbericht des scheidenden Obmanns unterstrich die Vielfalt der Aktivitäten: Eine Vielzahl an Wanderungen, regelmäßige Wanderungen auf die Mugel (jeden Montag Mugelstammtisch), gut besuchte Veranstaltungen wie der Wander& Biker-Day sowie die Weihnachtsfeier bildeten zuletzt das Rückgrat des Vereinslebens. Auch die Wegerhaltung wurde dank
Sektion NEUNKIRCHEN
Frühlingserwachen
Am 9. Mai startete die Sektion Neunkirchen mit einem „Frühlingserwachen“ im Klubheim das neue Wanderjahr. Bei Würstel und kühlen Getränken fanden sich zahlreiche Mitglieder zum Plaudern und Schwelgen in alten Wandergeschichten ein.
Bericht Jürgen Haider & Andrea Schandel, Fotos: Max Haider
START INS
NEUE WANDERJAHR
Links: Ausgelassene Stimmung im Klubheim. Rechts: Senioren-Wanderung
Generationenwechsel im Hotel Brücklwirt
des Engagements von Helmuth Breidler und Albert Buder zuverlässig gewährleistet.
Im Anschluss erfolgte die einstimmige Entlastung des bisherigen sowie die Neuwahl des neuen Vorstands. Mit Obmann Thomas Schatz-Mocharitsch übernehmen Martin Kölbl (Stv. Obmann), Hans Mocharitsch (Schriftführer), Christian Schmallegger (Kassier) und Helmuth Breidler (Wegewart) weiterhin wichtige Funktionen in der Sektion, während neuerdings Gerit SchatzMocharitsch die Agenden der sozialen Medien übernimmt.
Zukunftsprojekte
In seinem Ausblick präsentierte Thomas Schatz-Mocharitsch die künftige Ausrichtung: Der Fokus liegt auf dem Ausbau der Wanderund Ausbildungsangebote, der Gewinnung junger Mitglieder sowie einer modernen Vereinskommunikation über Website, Social Media und WhatsApp. Mit einem Aufruf zur aktiven Mitgestaltung beendete der neue Obmann die Versammlung: „Nur gemeinsam bleibt unser Vereinsleben lebendig.“ Abschließend wies er auf die unterstützenswerte Petition Notruf-aus-den-Alpen.at hin.
Senioren-Gruppe
Die erste Wanderung unserer Senioren fand am 27. März statt. Die Johannesbachklamm wurde als Ziel zum Einstimmen in die heurige Wandersaison gewählt. Als Abschluss wurde ein Heuriger besucht und eine kleine Jause genossen.
Am 22. Mai mussten unsere Senioren ihre Wanderung wetterbedingt etwas umplanen. Ursprünglich war der Wasserleitungsweg geplant. Stattdessen führte sie ihr Weg von Ramplach in Richtung Drudenteich nach Lindgrub, vorbei am Hochwasserbehälter nach Wartmannstetten. Das Wetter hielt, und alle blieben trocken. Der Posch-Heurige sorgte zum Abschluss für ihr leibliches Wohl. Bericht und Fotos: Dieter Ernst
Radwanderung am BahntrassenRadweg im Südburgenland
Wie bereits 2023 radelten am 25. Mai neun Teilnehmer auf einer ehemaligen Bahntrasse durch die idyllische südburgenländische Landschaft. Wir starteten in Oberschützen und fuhren über Oberwart nach Großpetersdorf. Ein 22 Meter langer Holzzug beim alten Bahnhof in Hannersdorf war für einen Fotostopp bestens
geeignet. Kurz vor Rechnitz begeisterte uns ein schön blühendes Mohnfeld, und in Rechnitz legten wir unsere Mittagsrast in einer Pizzeria ein. Der Bahntrassen-Radweg hat in Rechnitz sein Ende, wir radelten über ruhige Nebenstraßen und Radwegen zurück zu unserem Ausgangspunkt. In Bad Tatzmannsdorf gab es zur Belohnung ein köstliches Eis oder Mehlspeisen. Diese ansprechende Tour, die uns 70 Kilometer durch die liebliche Landschaft des Südburgenlandes durch Wälder und Weingärten führte, fand bei allen Teilnehmern großen Anklang.
Osterwanderung
Am Ostermontag, dem 21. April, trafen sich beim Sportplatz in Forchtenstein 40 Wanderfreunde, um bei unserer traditionellen Osterwanderung die 25 Kilometer lange Gemeindegrenze zu umrunden. Nach dem Aufstieg von 400 Höhenmetern konnten wir auf der Rosalia, unserem schönen Aussichtsberg, eine schöne Fernsicht genießen. Nun ging es stetig bergab in die Nähe des Badestausees und zurück zum Ausgangspunkt. Danke an unsere Organisatoren, die die Wanderer auf der Strecke mit Gulaschsuppe, Broten und Getränken bestens versorgten. Josef Wiesinger
Bike‘n Fun Day
Bei strahlendem Sonnenschein ging am 10. Mai der Bike‘n Fun Day 2025 – das Scheibbser Bike-Festival und -Testival –erfolgreich über die Bühne. Über 100 Besucher kamen in die Trail.Zone Blassenstein und genossen das vielfältige Programm, das vom ÖTK Scheibbs organisiert wurde. Rund 75 aktive Teilnehmer nahmen an den abwechslungsreichen Bewerben und Bike-Angeboten teil. Für ihre Leistungen wurden sie mit Preisen und Medaillen belohnt. Viele nutzten außerdem die Gelegenheit, die neuesten Bikes von Bikebase, CMB und Ginner auf den Naturtrails der Trail.Zone zu testen und sich fachkundig beraten zu lassen.
Besondere Highlights für die jüngsten Gäste waren der Kinder-MTB-Bewerb und die Geschicklichkeits-Rallye –beides kam nicht nur bei den Kids, sondern auch bei ihren Eltern hervorragend an. Während die Erwachsenen bei geführten Touren und der Schnitzeljagd ordentlich ins Schwitzen kamen, tobten sich die coolen Kids beim Sprungtraining aus und verbesserten unter professioneller Anleitung ihre Skills.
Sektion SCHEIBBS
Sektion ROSALIA
Bergfest: Premieren-Event für Students
Jährlich veranstalten die Rosalia Square Dancers, ein Club in Bad Sauerbrunn im Burgenland, ihr Bergfest und laden die Square Dance Community zu sich ein. Es ist für Anfängerinnen und Anfänger meist das erste größere Event ihrer Square-DanceKarriere. Die achte Auflage der speziell für Students bzw. neue Tänzerinnen und Tänzer konzipierten Veranstaltung ging am 26. April über die Bühne. Gleich vier Callerinnen und Caller waren am Werk: Neben unserem Duo Heinz und Conny waren das Elisabeth Amtmann und der Prager David Dvorak. Zum eigenen Vergnügen und zur Unterstützung der Students waren einige graduierte Vienna Swingers anwesend. Auch unsere Anfängerin Christine hatte großen Spaß am Tanzen und hat so ganz nebenbei auch gleich einige Anfänger der anderen Clubs kennengelernt.
DAMALS UND HEUTE
Nachwuchskicker am Adolf-Kögler-Haus
Etwa 20 Jungs und Mädls des SC Orth a.d. Donau verbrachten Anfang Mai drei Tage im Adolf-Kögler-Haus. ÖTK-TernitzMitglied Rene Azinger (Nachwuchstrainer SC Orth) wanderte am ersten Tag zur Hengsthütte, wo Andrea und Sabine bereits Schnitzel mit Pommes für alle vorbereitet hatten. Anschließend ging es weiter zum Adolf-Kögler-Haus. Am zweiten Tag wurde das Waxriegel-Kreuz erklommen, bevor es zurück zur Station Baumgartner ging, wo natürlich die Buchteln nicht fehlen durften. Ein Spieleabend in und um die Hütte rundete den zweiten Tag ab. Erlebnisreiche Tage am Schneeberg, die vielen noch lange in Erinnerung bleiben werden.
Tänzerinnen und Tänzer der Vienna Swingers waren im Frühjahr davor bzw. danach auch beim Schneeglöckerl-Tanz in der Steiermark, beim Top Ten Special der WorkShoppers sowie – ebenfalls in der Steiermark – beim Clocktower Hopp der Grazhoppers. Fixpunkt im Sommer wird wie immer im August in Salzburg der WAM-Dance der Salt Castle Diamonds sein. Wir rosten also auch im Sommer nicht ein.
Historisches
Unser Adolf-Kögler-Haus feiert in absehbarer Zeit ein rundes Jubiläum. Aus diesem Grund suchen wir historische Aufnahmen (auch Dias) rund um die Hütte (in Farbe oder SW) aus allen Epochen. Ein Aufruf an alle Mitglieder und Freunde der Hütte, aussagekräftiges Bildmaterial (natürlich als Leihgabe) an uns zu übermitteln. DANKE! ternitz@oetk.at
Auswintern und Arbeitspartie am Adolf-Kögler-Haus
Die Auswinterung wurde eine Woche vor Ostern durchgeführt. Erstmalig wurde Brennholz zugekauft, das am 12. April mit tatkräftiger Unterstützung zahlreicher Mitglieder in die Holzhütte transportiert wurde. Alle Dachrinnen wurden montiert, Regenwasserspeichertanks angeschlossen. Hüttenwartin Jacqueline Steiner kümmerte sich um den Schlafraum, wo alle Betten neu überzogen wurden. Erneuert wurde auch die Grillplatz–Sitzgarnitur, angefertigt in Rekordzeit von der Fa. Duchan aus Sieding.
Thomas Blaschke
Sektion TERNITZ
138. Jahreshauptversammlung
Am 15. März 2025 fand im Gasthaus Lambrechter die 138. Jahreshauptversammlung der Sektion statt. Obmann Ing. Christian Karner und Stellvertreter Hans Flieger durften zahlreiche Mitglieder sowie den Vizebürgermeister der Stadt Ternitz KommR. Peter Spicker und die Stadträtin KommR. Martina Klengl herzlich willkommen heißen. Die Bilanz für 2024 ist erfreulich: Mit dem Ferienspiel, dem Wandertag am Nationalfeiertag und der Illumination (zum 7. Mal) der größten Adventkerze Niederösterreichs gab es eine Reihe erfolgreicher Veranstaltungen. Am Adolf-Kögler-Haus wurden Holzteile verblecht und weitere Instandhaltungsarbeiten ausgeführt. Ein neues Vereinsfahrzeug wird angeschafft. Schließlich stellten sich alle Vorstandsmitglieder der Wiederwahl und wurden ohne Gegenstimmen oder Enthaltungen für weitere vier Jahre bestätigt. Nach der Prüfung der Finanzen durch Herbert Zumpf und Andreas Reisner (alles ordnungsgemäß), konnte Kassier Edwin Hecher entlastet werden.
Sektion WIENERWALD
Frühlingswanderung auf den Kaiserkogel
Am 12. April unternahmen wir eine Rundwanderung auf den Kaiserkogel bei Eschenau. Bei strahlendem Frühlingswetter mit blauem Himmel und Sonnenschein genoss die Wandergruppe die herrliche Natur und die beeindruckenden Ausblicke. Herzlich empfangen wurden die Wanderer am Rückweg beim Sulzer Most, wo Most und Schnapserl verkostet wurden.
Im Anschluss wurden folgende Mitglieder für ihre langjährige Treue zur ÖTK-Sektion Ternitz geehrt:
25 Jahre: Brigitte Schinnerl, Florian Seelhofer, Ing. Georg Buchinger sowie Christian, Thomas und Stefan Schinnerl
40 Jahre: Jochen Hochhofer
50 Jahre: Gertrude Metzner, Ernst Schinnerl, Herbert Zumpf, Monika Zumpf und Franz Zumpf
60 Jahre: Josef Vogl
65 Jahre: Adolf Kögler und Monika Rottensteiner
70 Jahre: Karl Gloggnitzer und Fritz Püribauer
75 Jahre: Gertrude Knarr
Leider konnten einige Mitglieder nicht anwesend sein. Die Ehrungen werden zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt.
Adolf Kögler am Adolf-Kögler-Haus
Adolf Kögler, besonderer Förderer und Unterstützer des ÖTK Ternitz, besuchte erstmals seit Jahrzehnten das Adolf-KöglerHaus am Schneeberg. Er war der Sektion 1960 beigetreten und wurde anlässlich dieses Hüttenbesuches am 10. Mai 2025 für seine 65-jährige Treue zum Verein geehrt. Sein Großvater (1884-1938) war Kaufmann in Ternitz und von 1935 bis 1938 Vorstand der Sektion. An den Wochenenden packte er beim Hüttenbau tatkräftig mit an und versorgte zusammen mit anderen Geschäftsleuten aus Ternitz die arbeitslosen Mitglieder mit einfachen Lebensmitteln. Nach Informationen von Mitgliedern, die damals am Bau der Hütte arbeiteten, soll Vorstand Adolf Kögler bis zur Eröffnung am 17.10.1937 nicht gewusst haben, dass das „Vereinshaus“ seinen Namen tragen wird. Leider war es diesem verdienstvollen Menschen nur kurze Zeit vergönnt, schöne Stunden in seiner Hütte mit seinen Bergkameraden zu verbringen, da er am 22. Februar 1938 an den Folgen einer Blutvergiftung verstarb.
Pensionistensteig wird Johann-Marsam-Steig
Am 3. Mai konnte Obmann Friedrich Hackl zahlreiche Wanderfreunde zur feierlichen Umbenennung des beliebten Pensionistensteigs auf den „Johann-Marsam-Steig“ begrüßen: die Familie und Freunde des verstorbenen Johann Marsam, Bürgermeisterin Irmgard Schibich, Altbürgermeister Johann Popelka aus Neustift Innermanzing und Altbürgermeister Alois Goiser aus Altlengbach. Im Anschluss an die Umbenennung wanderten die Teilnehmer auf den Schöpfl, wo sie von der Gruppe „Die Drei Grau‘n“ musikalisch empfangen wurden. Bei guter Stimmung und guten Gesprächen verbrachte man einen gemütlichen Tag am Schöpfl.
Berichte
Der ÖTK hat 32 Sektionen im Inland, dazu eine in Deutschland und eine Reihe alpiner Partnerverbände in Tschechien, der Slowakei, Polen und Ungarn. Eine komplette Übersicht mit Ansprechpartnern und Adressen finden Sie auf der Website http://sektionen.oetk.at Ausgewählte Sektionen berichten auf den folgenden Seiten über ihre Aktivitäten.
Franz Hawliczek (80), Alois Hinterleitner (60), Franziska Wehrberger (10), Daniel Janisch (10), Christoph Scherz (50), Magdalena Fritz (80), Mario Nössing (40), Krista Rosenbichler (10)
Aktivitäten:
Wöchentlich am Donnerstag: Wanderung der „glatzerten Tiger“ und der „haarigen Wildkatzen“
Jeden Donnerstag: Radfahren, Uhrzeit und Treffpunkt werden kurzfristig festgelegt. Tagesradfahrten werden kurzfristig festgelegt.
Auskunft und Info: Elisabeth Kleinl, Tel. 0660 3991303 und über WhatsApp Kurzfristige Termine werden per E-Mail verlautbart und im Internet unter www.oetk-eisenstadt.at bekanntgegeben.
Sektion GRAZ
Vorstand: Magdalena Sikora, 8053 Graz, Am Wagrain 74/8, E-Mail: graz@oetk.at
Aktivitäten
Sonntag, 21. September: Sektionsausflug zum Schneeberg
Der für Mai geplante Sektionsausflug wurde wetterbedingt auf 21. September verschoben. Inkl. Bustransfer: Abfahrt 8 Uhr GrazOstbahnhof oder 8:30 Uhr Park&Ride Graz-Webling. Anmeldungen: Sabine Hackl (0650 5443217), Anke Höcher (0664 5127610) oder Magdalena Allmer (0650 2605638).
Donnerstag, 11. September: Pöllauberg Rundwanderweg, Treffpunkt Grete Edler, 8041 Graz, Fuchsenfeldweg 18, 8 Uhr Wandergruppe Anke: Teilnahme am Bundesjugendzeltlager: 26. Juli – 2. August 2025
Samstag-Sonntag, 13.-14. September: Wanderung zum Guttenberghaus inklusive Übernachtung, über Details informiert Anke Höcher.
Infos und Anmeldung: Sofie Schelischansky, 0664 4937538 bzw. Anke Höcher, 0664 5127610.
Hütteninformationen
Reinischkogelhütte (Selbstversorger): Die Hütte steht sowohl Mitgliedern als auch Gästen für Wochenenden und natürlich auch für längere Aufenthalte zur Verfügung. Die Hütte ist gut eingerichtet. In der Umgebung gibt es sehr schöne Wandermöglichkeiten, die auch für Kleinkinder bestens geeignet sind. Auch zur Durchführung diverser Feiern bietet sich die Hütte an. Anfragen und Anmeldungen bei Hüttenwart/in: Julia Kager oder Georg Letscher 0664 5771756
Hochmölbinghütte
Die Hochmölbinghütte ist eine Schutzhütte des ÖTK und befindet sich an den Ausläufern der Warschenekgruppe auf 1683m Seehöhe. Die Hüttensaison ist am 15. Mai gestartet und endet am 26. Oktober 2025.
Fragen und Informationen: Armin und Sonja Mitteregger, 0676 9003909 (oder 0676 9754486 außerhalb der Öffnungszeiten) bzw. hochmoelbinghuette@oetk.at
Sonntag, 6. Juli: MTB Stuhlecker Hüttenrunde mit Bernd Schittenkopf Sa./So., 19./20. Juli: Bergwandern Rottenmanner Tauern mit Nadja Bergmann Donnerstag, 28. August: MTB Mountainbike-Orienteering mit Michaela Gigon
Samstag, 30. August: Wanderung Harzbergrunde mit Helga und Erich Bauer Samstag, 30. August: Bundesjugend Klettertag mit Walter Vonach
Sonntag, 31. August: Klettern Kletterturm am Riedenfest mit Albert Treytl Sa./So., 6./7. September: MTB Kleine Karpaten mit Thomas Zwölfer Samstag, 13. September: Wanderung Krummbachstein mit Gottfried Linhart Samstag, 20. September: Wandern & Kultur Hutsaulberg mit Helga und Erich Bauer Sonntag, 21. September: MTB Jauerling Wachau mit Helmut Feichtner Dienstag, 23. September: Klettern Sicherungstraining mit Albert Treytl
Wöchentliche Aktivitäten
Jeden Dienstag: Wander-Jour-Fixe mit Lucia Prank
Jeden Donnerstag: MTB Runde mit Bernd Schittenkopf Alle Termine finden sich auf unserer Website www.oetk-klosterneuburg.at.
Auch Mitglieder anderer Sektionen sind bei unseren Touren herzlich willkommen. Bitte um frühzeitige Anmeldung jeweils bei Tourenführer/Tourenführerin vorname.name@oetk-klosterneuburg.at. Solltet ihr Interesse an einer aktiven E-MailEinladung haben, dann schickt eure E-MailAdresse an office@oetk-klosterneuburg.at und wir informieren euch aktiv über die von euch gewünschten Tourenangebote.
Sektion LEOBEN NIKLASDORF
Vorstand: Mag. Thomas Schatz-Mocharitsch, Hauptstraße 49/3 , 8793 Trofaiach
E-Mail: leoben@oetk.at, Web: www.leoben.oetk.at
Besondere Geburtstage
feiern Thomas Bäck, Omid Esfundeyari, Harald Hohenthal, DI Matin Kargl, Gerfried Kölbl, Martin Kölbl, Rebecca Kröll, Gottfried Kröll, Kerstin Pointner, Anneliese Ruckhofer, Eva Sumnitsch, Evelyn Wagner, Verena Stieg. Aktivitäten
Samstag, 28. Juni: Erster Familientag auf der Mugel mit Rätselwanderung, Hüpfburg und Action-Stationen beim Mugel-Schutzhaus, Forellengrillen, 10-16 Uhr.
Wir dürfen herzlich unseren Jubilaren vom Mai, Juni, Juli und August zum runden Geburtstag gratulieren: Michaela Berner, Christine Haberhofer, Werner Chladek, Yves Piesen, Andrea Schandel, Marha Schorn, Christl Wallner, Jürgen Haider, Markus Kapfenberger, Ingrid Janisch, Ernst Jungwirth, Katrin Prenner, Adolf Sagmeister, Rosemarie Spies, Sebastian Pass, Wolfgang Jonke, Alois Strohmayer, Gerhard Stickler, Gerhard Koder, Klaus Robotka, Sabine Simek, Josef Katzgraber, Manfred Mayer, Veronika Gürtelbauer
Aktivitäten:
Juli: Sommerpause
August: Freitag, 15. August: Alpkogelkirtag. Bei jeder Witterung. Beginn der „Verlosung“: 10 Uhr
Jugend Touren und Aktivitäten nach aktuellen Ausschreibungen via JugendWhatsApp-Gruppe.
Info: Lara Leopold 0650 7947794
September: Samstag, 6. September: Schneealm. Abfahrt mit priv. Pkw. Info & Anmeldung bei Max 0664 73428989 Senioren
Donnerstag, 25. September: Pottschacherhütte. Treffpunkt 9 Uhr, Nk. Bahnhof, Gehzeit 3 Std. Info & Anmeldung bei Dieter Ernst 0676 453298
Sektion ROSALIA
Vorstand: Josef Herzog, 7212 Forchtenstein, Hochrieglgasse 13, E-Mail: rosalia@oetk.at
Termine
Freitag, 11. Juli: Mitgliederversammlung
Sonntag, 13. Juli: Rad & Wanderung Sigleß
Samstag, 19. Juli: Rad Aspang
Freitag, 8. August: Mitgliederversammlung
Sonntag, 10. August: Rad Gutenstein
Samstag/Sonntag, 30./31. August: Fahrt ins Blaue
Samstag, 6. September: Rad Weißenbach Baden
Freitag, 12. September: Mitgliederversammlung
Sonntag, 14. September: Bergtour
Sektion SCHEIBBS
Vorstand: Markus Tutschek, Am Burgerhof 11/2, 3270 Scheibbs, Web: www.oetk-scheibbs.at, E-Mail: scheibbs@oetk.at
Geburtstage
Thomas Weißnar, Gottfried Kastenberger, Jürgen Rosenthaler, Ingrid Kölch, Ing. Johann Ondrusek, Annemarie Hörhan, Franz Eder, Leopold Kreillechner, Johann Hollaus, Michael Zarl, Christine Frosch, Waltraud Sass, Elfriede Stübler, Anna Heigl, Georg Schilling, Josef Pitzl und Johann Brandtner. Ihnen allen herzliche Glückwünsche!
Neumitglied
Unserem derzeit jüngsten Klubmitglied Fabian Wurzenberger ein herzliches Willkommen bei der Sektion Scheibbs!
Aktivitäten
Alpinkletterkurs: Datum nach Rücksprache, Einführung in das Mehrseillängenklettern, Freitag (1,5 Std.), Samstag (ganztags), Sonntag (vormittags). Beginn 18 Uhr, Peter Frosch Kletterhalle in Scheibbs, Klettergärten Umgebung Scheibbs. Info und Anmeldung: Moritz Trichtl 0664 88543827, moritz.trichtl@ oetk.at
Alpinklettern Kreuzmauer Südwestgrat 4 SL (UIAA 3): Datum nach Rücksprache, „Kreuzmauer Südwestgrat“, Dauer ca. 2h. Info und Anmeldung: Florian Simhofer 0664 5978160
Alpinklettern Salzkammergut Berge –Plombergstein „Äskulap“ 8 SL (UIAA 4+ obligatorisch): Datum nach Rücksprache, Dauer 3-4 Std. Info und Anmeldung: Florian Simhofer 0664 5978160
Alpinklettern Totes Gebirge – Tauplitz
(Kleines und Großes Tragl), „Himmelreich“ 7 SL (UIAA 4 obligatorisch): Dauer 6-8 Std. Info und Anmeldung: Florian Simhofer 0664 5978160
Alpinklettern Vöcklabrucker Pfeiler (Brunnkogel – Totes Gebirge) – UIAA 4+/5 (7 Seillängen): Datum nach Rücksprache, langer Zu- und Abstieg erfordern viel Kondition und sicheres Klettern im 5. Schwierigkeitsgrad. Info und Anmeldung: Moritz Trichtl 0664 88543827 und moritz.trichtl@oetk.at Alpinklettern Gmundner-Weg + Sanduhrenparadies (Traunstein) – UIAA 5 (11 Seillängen): Datum nach Rücksprache, sicheres Klettern im oberen 5. Schwierigkeitsgrad. Info und Anmeldung: Moritz Trichtl 0664 88543827 und moritz. trichtl@oetk.at
Sonntag, 13. Juli: Almwanderung, Maria Seesal – Friesling Alm, 3 Std., 9 Uhr Bahnhof Scheibbs – Busfahrt. Info und Anmeldung: Traudi Enner 07482 42272 oder 0676 3015581
Donnerstag, 31. Juli: Gesichertes Klettern für Kinder ab dem vollendeten 6. Lebensjahr, 15-18 Uhr im Lueggraben. Info: Lukas Holzer 0664 1555110 (2. Termin am 21. August) Sonntag, 10. August: Almwanderung, Seebergsattel – Hochanger – Göriacher Alm, Jause und Getränke mitnehmen! 4 Std., 7:30 Uhr Bahnhof Scheibbs. Info und Anmeldung: Traudi Enner 07482 42272 oder 0676 3015581
Samstag, 30. August: Bike & Hike Tour im Hochschwabgebiet, 7:30 Uhr Parkplatz Allwetterbad „Wanne“ Scheibbs, Tagestour von Aflenz auf die Bürgeralm zur Almrauschhütte, weiter zum Schönleitenhaus, von dort 2-Std.-Wanderung über den Zlackensattel auf das Kampl. Info und Anmeldung: Hans Kurz 0664 1423440 oder Irene Zerkhold 0664 4053537 Sonntag, 7. September: Überraschungswanderung, 3,5 - 4 Stunden, 8:30 Uhr Bahnhof Scheibbs. Info und Anmeldung: Traudi Enner 07482 42272 oder 0676 3015581
Samstag, 13. September: Kinder- und Familienklettern, Klettergarten Sauzahn (Ennstal), 12 Uhr Parkplatz Allwetterbad „Wanne“ Scheibbs, Anmeldeschluss 6.9. Info und Anmeldung: Florian Simhofer 0664 5978160
20./21. September: Bergsteigen, Grimming über SO-Grat und Multereck, Anreise Niederstuttern, Aufstieg Grimminghütte, Sonntag Grimminghütte – SO Grat –Grimming – Multereck – Grimminghütte –Niederstuttern. 9 km, Aufstieg 1400 Hm, Abstieg 1700 Hm, 7,5 Std. Samstag 14 Uhr Parkplatz Allwetterbad „Wanne“ Scheibbs. Anmeldeschluss 30.8. Info und Anmeldung: Gottfried Kastenberger 0664 8295661 Samstag, 27. September: Eltern-KindWanderung auf den Ötscher - Rauher Kamm. Anspruchsvolle Tour für Kinder ab 9 Jahren mit einem Elternteil. Trittsicherheit, schwindelfrei, gutes Schuhwerk
(Wanderschuhe!). 7 Uhr Parkplatz Allwetterbad „Wanne“ Scheibbs. Info und Anmeldung: Markus Tutschek 0699 11080405 oder markus.tutschek@oetk.at
Samstag, 18. Oktober: Multivisionsvortrag von Gerlinde Kaltenbrunner.
Die erste Frau auf allen 14 Achttausendern ohne Zusatzsauerstoff spricht über „Die innere Dimension des Bergsteigens“, so der Titel des Vortrages. Sie gibt Einblicke über die körperliche und mentale Vorbereitung, den Umgang mit Rückschlägen und ausdauernde Begeisterung. Ein Abend mit spektakulären Bildern und voller Inspiration und Naturverbundenheit!
Scheibbs im kultur.portal Scheibbs, 19 Uhr (Einlass ab 18 Uhr). ÖTK-Mitglieder bekommen einen Getränkegutschein gratis. Kartenvorverkauf bei oeticket.com
Sektion TERNITZ
Obmann: Ing. Christian Karner, Raachberggasse 16, 2630 Ternitz, Tel. 0699/12108584, Hüttentelefon Adolf-Kögler-Haus: 0720/991077 Web: ternitz.oetk.at, E-Mail: ternitz@oetk.at
Adolf-Kögler-Haus
Die Hüttenschlüssel sind bei der Stadtgemeinde Ternitz (Schandl oder Schechl) abzuholen. Telefonische Vereinbarung unter 0664 5159691. Aufenthalte von Montag bis Freitag bitte 14 Tage vorher dem Vorstand bekanntgeben!
HÜTTENDIENSTE UND ARBEITSPARTIEN: 28./29. Juni: Herbert Zumpf (Beginn Sommerferien)
2./3. August: Thomas Perz 9./10. August: Georg Buchinger 16./17. August: Martin Langegger (15.8. Maria Himmelfahrt)
23./24. August: Gerhard Hainfellner
30./31. August: Wolfgang Million
6./7. September: Michael Schechl 13./14. September: Michael Wolthan 20./21. September: Thomas Karner 27./28. September: Christian Breyer 4./5. Oktober: Christian Karner (Arbeitspartie)
Weitere Termine
Donnerstag, 31. Juli: Ferienspiel auf der Gfiederwarte, 15-18 Uhr
Sonntag, 26. Oktober: Vereinsausflug (in Vorbereitung, vorläufiger Termin)
AUSSCHUSSSITZUNGEN:
3. Juli, 11. September und 20. November, jeweils um 19 Uhr beim Mostgruber in Sieding
Aussichtswarte am Gfieder:
Sichtkontrolle der Warte, Säubern der Umgebung, Grünflächen: Juli: Wolfgang Million August: Edwin Hecher September: Dietmar Schandl Oktober: Franz Haiden
Neumitglieder:
Roland Klaus. Ein herzliches Willkommen in der Sektion Ternitz!
Verstorben: Wir trauern um unser im 72. Lebensjahr verstorbenes Mitglied Ing. Werner Flich.
Sektion VINDOBONA
Obmann: Dr. Friedrich Schulz, 1010 Wien, Bäckerstraße 16, E-Mail: vindobona@oetk.at
Gedanken
„Morgen für Morgen kommt man zur Welt“
Eugène Ionesco
Genesungswünsche
Allen, denen es derzeit nicht so gut geht, wünschen wir viel Kraft und Ausdauer auf dem Weg der Besserung.
Geburtstage
Wir wünschen allen Geburtstagskindern in den Monaten Juli, August und September Gesundheit und viel Freude für das neue Lebensjahr! Besonderen Glückwunsch an Franz Jöchlinger, der im Juli einen runden Geburtstag feiert.
Kulturprogramm
Mittwoch, 10. September: Kulturnachmittag. Das Programm wird kurzfristig erstellt. Anfragen und Anmeldungen bitte an Martha Reeg-Braun (0699 19474344) oder Traude Schindler (0676 6377660)
Wanderprogramm
13.-20. September: Wanderwoche in Campitello di Fassa (Fassatal-Trentino)
Fit & vital
Kein Training während der Schulferien. Start wieder am Donnerstag, 4. September. Turnsaal BRG Stubenbastei, 18-19:30 Uhr. Duschmöglichkeit ist vorhanden. Regiebeitrag: 6 €. Nutzen Sie unser 1x-gratisSchnupperangebot. Leitung: Roland Ladik.
Sektion WIENER NEUSTADT
Obmann: Dr. Johannes Kropf, Schulgasse 2a/2/9, 2700 Wiener Neustadt, http://neustadt.oetk.at, E-Mail: wiener.neustadt@oetk.at
Einen besonderen Geburtstag feiert im Juli Brigitta Stocker, im August Mag. Anneliese Puchwald-Aichinger und im September DI Norbert Hofmann. Wir gratulieren sehr herzlich!
Aktivitäten
Samstag-Samstag, 26. Juli-2. August: Bundesjugendzeltlager am Putterersee, Aigen im Ennstal. Das BJZ richtet sich an Kinder und Jugendliche ab 7 Jahren. Es kommen 60 bis 80 Kinder und Jugendliche aus ganz Österreich zusammen, um eine Woche in der Natur zu verbringen: wandern, klettern, baden, spielen, Lagerfeuer machen etc. Die Kinder werden die ganze Woche versorgt und betreut. Das Zeltlager befindet sich im Ort neben dem Badesee, Sanitäranlagen sind vorhanden. Verpflegung: Frühstück: Kakao und frisches Gebäck, Mittag: Jause, Abend: 3-gängiges Menü, bereitgestellt von einem ortsansässigen Gasthaus. Anmeldungen bei Johannes Kropf: johannes.kropf@oetk.at oder 0664 5578605 Montag-Donnerstag, 25.-28. August: Sommerfahrt ins Hochkönig-Gebiet Samstag, 30. August: ÖTK Klettertag Details finden Sie auf unserer Homepage https://www.oetkneustadt.at/
Sektion WIENERWALD
Vorstand: Friedrich Hackl, 3033 Altlengbach, Prinzbachstr. 4/2/12 , E-Mail: wienerwald@oetk.at
Neumitglieder
Herzlich willkommen heißen wir: Martin und Cora Engelmann, Johann und Renate Marsam, Johanna Schierer, Anja, Rene und Laura Weber, Christa Zöllner, Georg und Maria Sprengnagel, Ehrentraud und Reinhard Hackl, Dr. Walter Niederacher-Morton. Schön, dass ihr bei uns seid!
Geburtstage
Wir wünschen allen, die im Juli, August und September Geburtstag haben, für das neue Lebensjahr alles Gute! Besonders gratulieren wir Lukas Zechmeister zum 15. Geburtstag, Manfred Grabner zum 60. Geburtstag, Christa Bauer und Eva Jerabek zum 65. Geburtstag, Elisabeth Kult zum 70. Geburtstag und Maria Fuchs zum 75. Geburtstag.
Aktivitäten
Mittwoch, 2. Juli: Schöpflwanderung vom Schöpflgitter, Treffpunkt um 9 Uhr Kirche Innermanzing, Tourdaten: 12 km, 492 Hm, 3,5 Stunden
Sonntag, 13. Juli: Wanderung zu den Mammutbäumen, Treffpunkt um 8 Uhr bei der Mittelschule Laabental, Tourdaten: 14 km, 496 Hm, 4 Stunden
Wir fahren in Fahrgemeinschaften nach Furth bei Göttweig. Da es keine Einkehrmöglichkeit gibt, bitte Essen und Trinken mitnehmen. Abschluss bei einem Heurigen im Weinland Traisental.
Montag, 21. Juli: Wanderung zur Steinhofberghütte (Montagshütte) am Muckenkogel und wieder zurück, hat nur montags geöffnet! Treffpunkt um 8 Uhr Kirche Innermanzing
Tourdaten: 12 km, 550 Hm, 4 Stunden Mittwoch, 6. August: Schöpflwanderung von Wöllersdorf und zurück über Höfer nach Innermanzing. Wir fahren mit der VOR-Linie 455 bis nach Wöllersdorf, Tourdaten: 10,5 km, 491 Hm, 4 Stunden Sonntag, 17. August: Wanderung zur Eibeck-Alm, Treffpunkt um 8.30 Uhr bei der Mittelschule Laabental, Tourdaten: 11 km, 576 Hm, 3,5 Stunden
Wir fahren in Fahrgemeinschaften nach Frankenfels, Start ist vom Bahnhof. Mittwoch, 3. September: Schöpflwanderung von Innermanzing über Schoderleh, zurück über Höfer nach Innermanzing, Treffpunkt um 8:30 Uhr Kirche Innermanzing, Tourdaten: 14 km, 697 Hm, 5 Stunden
Sonntag, 14. September: Wanderung zum Naturfreundehaus Knofeleben, Treffpunkt um 7:45 Uhr Kirche Innermanzing, Tourdaten: 12 km, 772 Hm, 4,5 Stunden.
Wir fahren in Fahrgemeinschaften nach Reichenau an der Rax. Mittagessen im Naturfreundehaus Knofeleben.
Freitag-Sonntag, 26.-28. September: Fußwallfahrt nach Mariazell, Start am 26. um 7 Uhr in Pyrath. Gesamt 80 km in drei Tages-Etappen. Gutes Schuhwerk, Wanderstöcke, Regenschutz, ein wenig Proviant, Trinkflasche etc. Nächtigungen am Ebenwald und beim Gschoadwirt. Anmeldung und Info bei: Monika Dick 0664 3410598 und Liesi Luidold 0676 4068442
Hütteninformation
Hüttentelefon: Festnetz 02673 8305 während der Öffnungszeiten Hüttenwirtin: Auguste Rosenberger Website: http://schoepfl.schutz.haus E-Mail: schoepflhaus@oetk.at Öffnungszeiten: das ganze Jahr über geöffnet, 8-17 Uhr oder auch länger. Ruhetage: Montag und Dienstag, außer Feiertage. Weihnachten 24.12., 9-15 Uhr. Silvester 31.12., 9-2 Uhr HL3K 06.01., 9-17 Uhr Übernachtungen im Matratzenlager gegen Voranmeldung möglich.
ZENTRALE Bibliothek & Archiv
Geöffnet an Donnerstagen (Feiertage ausgenommen) von 15 bis 18 Uhr, Tel. 01 512384430, E-Mail: archiv@oetk.at bzw bibliothek@oetk
Immer noch suchen wir für unser Klubarchiv Unterlagen zur Vereinsgeschichte. Wenn Sie etwa über derartiges Material (Bilder, Fotos, Pläne, Abzeichen, Medaillen, Ansichtskarten von Schutzhütten, Steiganlagen, Gedenkstätten, Gipfelzeichen u. Ä.) verfügen, wären wir wirklich sehr dankbar, wenn Sie uns dieses – auch nur leihweise – zur Verfügung stellen könnten. Wir nehmen natürlich auch Kopien, Scans u. dgl. entgegen. Zum Schluss noch eine große Bitte: Wenn es in einem Beitrag in unserem Magazin um Personen geht, nennen Sie stets den vollen Namen, aber auch die persönlichen Daten (Beruf, Geburts- und ggf. auch Sterbedaten). Ein ganz herzlicher Dank gilt all jenen, die uns bisher schon mit wertvollen Unterlagen zur Klubgeschichte unterstützt haben. So haben wir von Mag.a Doris Pollet-Kammerlander diverse Schriftstücke aus dem Nachlass von Wolfgang Kitterle, aus dem Briefwechsel mit Dr. Karl Prusik, einen Tourenbericht von Fritz Olesko und andere Dokumente erhalten. Auch hier ein recht herzliches Dankeschön!
Unsere Klubbibliothek ist grundsätzlich öffentlich zugänglich, entlehnberechtigt sind allerdings nur ÖTK-Mitglieder. Anderen Besuchern können wir jedoch auszugsweise Kopien aus den jeweiligen Werken anbieten. Georg Marché möchten wir für seine großzügige Spende von Landkarten, Panoramen, historischen Führerwerken und vielem mehr unseren Dank aussprechen.
AKTIVITÄTEN DER ZENTRALE
Leitung: Dipl.-Päd. Ing. Franz Zehetmayer, www.oetk.at, E-Mail: zentrale@oetk.at Alle Kurse für 2025 findest du online auf www.oetk.at
Dies stellt nur einen Auszug aus unserem Kursprogramm dar. Aktuelle Informationen und viele weitere Angebote findest du auf unserer Webseite: www.oetk.at | www.kletterhalle.at
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