CLEVER 4/2015

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CLEVER News und Tipps von Ihrer Versicherung 4/2015

Die perfekte Patchwork-Familie Medgate: Guter Rat per Telefon Medikamente: Was Sie wissen sollten


Manuela Locher Leiterin Agentur St. Gallen

Liebe Leserin, lieber Leser Immer mehr Familien in der Schweiz sind Patchwork-Familien, also Familien, bei denen mindestens ein Kind aus einer früheren Beziehung eines Elternteils stammt. In der Vergangenheit hat man solche Familien Stieffamilien genannt, und ich weiss noch, dass ich damals Mitleid hatte mit den Kindern, die Stiefväter oder Stiefmütter hatten. Heute hat sich die Situation geändert: Einerseits sind Patchwork-Familien bei einer Scheidungsquote von rund 50 Prozent fast unvermeidbar. Andererseits zeigt auch die Titelgeschichte dieser CLEVER-Ausgabe, dass solche Familien bestens funktionieren können. Zumindest wenn die Erwachsenen respektvoll und sensibel miteinander und mit den Kindern umgehen. Ein zweites Thema dieser Ausgabe ist die Telemedizin: Wussten Sie, dass Sie Prämien sparen können, wenn Sie vor dem Arztbesuch das unabhängige ärztliche Beratungszentrum Medgate anrufen? Und praktisch ist dieser Service obendrein, weil er ortsungebunden und rund um die Uhr für Sie da ist. Nun wünsche ich Ihnen eine spannende Lektüre und eine besinnliche Weihnachtszeit.

Im Inhalt finden Sie

Titelbild  Patchwork bedeutet wörtlich Flickwerk. Wie eine Patchwork-Familie gut geflickt wird, zeigen die Langenegger-Blasers aus Bern. 2 ÖKK

Respekt, Respekt: Worauf es in einer Patchwork-Familie ankommt

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Sparen mit Medgate: Wie die ärztliche Beratung am Telefon funktioniert

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Medikamente: Wer wann was bezahlt

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Kundennähe à la ÖKK: Unterwegs mit Kundenberater Marc Brülhart

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Einladung zum Musical: Pippi Langstrumpf feiert Geburtstag

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ÖKK Kunde: Fünf Fragen an Ozan Yildirimli

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Impressum

CLEVER News und Tipps von Ihrer Versicherung. 27. Jahrgang, 4/2015.  Herausgeber ÖKK, Bahnhofstrasse 13, 7302 Landquart. Telefon 058 456 10 10. Mail clever@oekk.ch.  Chefredaktion Bruno Schatz.  Redaktionsleiter Patrick Eisenhut.  Redaktion Widmer Kohler AG. Christoph Kohler, Bernhard Widmer.  Mitarbeit Nadja Wobbe, Natascha Fioretti.  Grafik apfel z design. Sandra Hofacker.  Bilder Sabine Rock, Christoph Kohler.  Druck Somedia Production, 7007 Chur.


Fast schon eine Ruhepause – Claire Langenegger beim Kochen, vier Kinder draussen am Spielen, das jüngste am Schlafen.

Ganz e Familie Früher hiessen sie Stieffamilien, heute nennt man sie Patchwork-Familien. Doch wie muss eine solche Familie funktionieren, damit das «Flickwerk» hält und sich zu einem harmonischen Ganzen fügt? Antworten liefert die Familie LangeneggerBlaser aus Bern.

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ls Claire Langenegger im April 2013 wieder einmal im Ausgang ist, um im Berner «Bierhübeli» ein Konzert zu besuchen, da will sie Spass haben, ja! Tanzen, ja! Aber einen neuen Mann fürs Leben finden, ganz bestimmt nicht! Denn von Männern hat die damals 29-jährige Mutter von vier Kindern erst mal genug. Genau genommen hat sie sogar noch einen zu viel: ihren Ex-Partner und Vater der Kinder, der trotz Trennung noch immer in der gemeinsamen Wohnung im Murifeldquartier wohnt.

dem Spielplatz am Schützenweg. Auch Simon hat Verstärkung mitgebracht: seine drei Nichten. Er mag Kinder, das merkt auch Claire sofort. Er spielt und lacht und findet zwischen angemalten Flugzeugen, Piratenschiffen und Kindergeschrei Zeit für Gespräche mit Claire. Am nächsten Tag geht’s zum Schwimmen an die Aare. Und als Claudio auftaucht, Claires Ex-Freund und Vater ihrer Kinder, da versteht sich Simon auch mit ihm auf Anhieb. Nach dem Wochenende sind Claire und Simon ein Paar.

Doch die Launen der Liebe sind unergründlich. An diesem Abend jedenfalls trifft Amor mit seinem Pfeil zwei völlig unvorbereitete Herzen: das von Claire und das vom damals 26-jährigen Simon Blaser. Bevor sich die zwei verabschieden, tippt der angehende Sozialarbeiter seine Handynummer in Claires Telefon. Zehn Zahlen mit Zukunft.

Die beiden machen jetzt nicht den Fehler, den viele verliebte Patchwork-Paare begehen: sofort zusammenziehen und den Ex-Partner vergraulen. Im Gegenteil: Sie lassen den Kindern, sich selbst und Claudio Zeit und Raum, um sich an die neue Situation heranzutasten. Gemeinsam werden Lösungen gesucht. Eine steht kurz bevor: Claudio hat endlich eine eigene Wohnung in der Nähe gefunden, die günstig und doch gross genug ist, damit seine vier Kinder wie verabredet jeden Donnerstag und Frei-

Annäherungen an eine Familie

Nach einem ersten Rendezvous zu zweit kommt es am folgenden Samstag zum ersten «Familientreffen» – passend auf

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tag sowie jedes zweite Wochenende bei ihm wohnen können. Im Sommer 2013 machen Simon, Claire und die vier Kinder zum ersten Mal gemeinsam Ferien: zwei Wochen Provence.

Simon zieht ein

Simon verbringt nun immer mehr Zeit in der 7-Zimmer-Familienwohnung im Murifeldquartier. Mit Claires und Claudios Unterstützung wächst er in die Rolle des vierfachen Teilzeit-FamilienStiefvaters hinein und verschafft sich eine sanfte Autorität. Auch beruflich klappt’s: Er erhält eine 80-Prozent-Stelle als Sozialarbeiter in der kantonalen Beobachtungsstation für Jugendliche in schwierigen Lebenssituationen. Im April 2014 zieht Simon offiziell ein. Das Patchwork nimmt Formen an. Historisch gesehen ist Patchwork nichts Neues. Vor allem «Stiefmütter» waren früher wegen der hohen Müttersterblichkeit keine Seltenheit. Offizielle Zahlen zu dieser lang beargwöhnten Familienform gibt es in der Schweiz jedoch erst

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seit kurzem: In 5,7 Prozent der Familienhaushalte lebte 2010 mindestens ein Kind, das aus einer früheren Beziehung eines Partners stammte. Die Tendenz ist steigend, was einerseits an der zunehmenden Scheidungsrate liegt: Wurden 1970 in der Schweiz 15 Prozent aller Ehen geschieden, ist es heute fast jede zweite. Andererseits ist die gesellschaftliche und rechtliche Akzeptanz gegenüber Patchwork gewachsen, was sich auch sprachlich zeigt: Aus der beargwöhnten «Stieffamilie» ist die «fröhlich-bunte Patchwork-Familie» geworden.

Regelmässige Aussprachen

Heute hängt unter dem Klingelschild «Familie Langenegger» ein weisses Klebeband mit der Aufschrift «S. Blaser». Dort klingelt Claudio an diesem Freitagnachmittag, und wenig später entert er mit der Kindermeute die Doppelwohnung an der Murifeldstrasse. Jeremy (12) macht sich rasch ein Müesli und ist schon wieder weg: Tschutten beim Schulhaus Sonnenhof. Somya (6) schnappt sich die Katze Balz, Timo (8) verschwindet in die Stube, während Jamie (14), die Älteste,

nur ein Ziel hat: Baby Belay ist der neue Star im Hause, das erste gemeinsame Kind von Claire und Simon. Als er vor drei Monaten um 4 Uhr morgens bei einer Hausgeburt zur Welt kam, da war Jamie hellwach, da durfte sie nach Claire und Simon als Dritte ihren Halbbruder auf den Arm nehmen. «Bruder!», sagt sie. Claudio setzt sich an den Tisch zu Claire und Simon, um rasch über Jeremy zu reden. Der hatte gestern nämlich keine Lust, wie üblich von Donnerstag bis Freitag zu Claudio zu kommen. Ein kleiner Machtkampf zwischen Vater und Sohn, ganz normal, nur dass das Patchwork dem Pubertierenden eine scheinbare Wahlmöglichkeit gibt – ganz nach dem Motto: Ich schlafe dort, wo es mir gerade am besten passt. Die drei Erwachsenen sind sich einig, dass das nur in Ausnahmefällen toleriert werden kann. «Ich habe auch darauf bestanden, dass Jeremy selbst absagt und Claudio erklärt, warum er nicht kommen will», sagt Simon. So wie jetzt tauschen sich Claudio, Claire und Simon regelmässig über die Familie aus.


«Viele Patchwork-Familien spielen Kernfamilie»

Somya rennt zum Spielen, Liebesbotschaft an die PatchworkEltern, Jeremy chillt in der Hängematte. Patchwork-Kinder lernen früh, selbstständig zu sein.

Vor ein paar Wochen war Murifeldfest. Scharenweise Kinder waren da, fast ebenso viele Erwachsene, ein buntes Durcheinander bis spät in die Nacht. So spät, dass Claudio spontan bei Claire und Simon und den fünf Kindern übernachtete.

ÖKK FAMILY und ÖKK FAMILY FLEX Die Familie Langenegger-Blaser ist bei ÖKK grund- und zusatzversichert. Mit ÖKK FAMILY profitierte sie rund um die Geburt von Sohn Belay von den Leistungen der Zusatzversicherung: grosszügige finanzielle Beiträge für die Haushaltshilfe nach der Hausgeburt sowie für die Rückbildungsgymnastik.

Weitere Informationen unter: www.oekk.ch/family und www.oekk.ch/familyflex

Ein Interview mit Claudia Starke (C.S.) und Thomas Hess (T.H.), die als Psychotherapeuten eine Praxis für Paar- und Familientherapie in Wädenswil (ZH) führen sowie selbst in einer Patchwork-Familie leben. Frau Starke, eine Beziehung muss erst in die Brüche gehen, bevor eine neue zusammengeflickt werden kann. Welchen Einfluss hat das auf die neue PatchworkFamilie?

C.S.: Die grosse Frage ist, ob die Trennung dahingehend verarbeitet ist, dass beide Elternteile ihren Teil der Verantwortung dafür auf sich nehmen. Denn solange noch Vorwürfe und Schuldzuweisungen zwischen den Ex-Partnern bestehen, denken die Kinder, sich für oder gegen ein Elternteil positionieren zu müssen. Sie geraten in Loyalitätskonflikte. Oder sie versuchen zu vermitteln. Sie lieben ja beide Elternteile und wollen und brauchen sie weiterhin.

Welche Fehler machen Patchwork-Eltern am häufigsten?

T.H.: Sie ziehen zu schnell zusammen, weil sie geblendet sind von ihrer Liebe und meinen, die Liebe übertrage sich automatisch auf die Kinder – ein Trugschluss, denn den Kindern wird in erster Linie etwas genommen: die Kernfamilie mit Vater und Mutter. Zudem wird der Ex-Partner zu oft aussen vor gelassen und nicht in die neue Situation einbezogen. Wenn ich die Titelgeschichte lese, muss ich feststellen: Die Familie Langenegger-Blaser hat diese Fehler offensichtlich nicht gemacht – bravo!

Was hat die Patchwork-Familie aus der Titelgeschichte sonst noch gut gemacht?

C.S.: Das neue Paar hat die Betreuungsaufteilung der Kinder mit dem leiblichen Vater aufrechterhalten. Oft wird in ähnlichen Situationen die neue Familie

als die bessere Variante gesehen und eine Änderung erzwungen. Die Berner Familie spielt nicht Kernfamilie, sondern scheint bewusst mit den verschiedenen Arten von Beziehungen umzugehen. Auch der leibliche Vater der Kinder leistet Grossartiges, wenn er so tolerant und flexibel mit der neuen Situation umgeht. Das ist nicht selbstverständlich.

Das geteilte Sorgerecht wird immer häufiger – welchen Einfluss hat das auf Patchwork-Familien?

T.H.: Männer nehmen ihre Vaterrolle heute besser wahr als früher. Bei der Berner Familie wohnen die Kinder ja fast gleich viel bei ihrem Vater wie bei ihrer Mutter mit ihrem neuen Lebenspartner. Faktisch bedeutet das für die Männer aber auch eine grosse Belastung, weil sie nicht nur gute Väter sein wollen, sondern oft auch das Familieneinkommen sichern müssen.

Hat Patchwork auch Vorteile?

C.S.: Die Kinder würden sagen: Es kommen mehr Tanten, Grosseltern und damit auch Geschenke dazu. Patchwork-Kinder feiern oft zwei bis drei Mal Weihnachten. Vor allem aber kann man Patchwork als ein Lernbiotop für soziale Kompetenz bezeichnen: Die Fähigkeit, gemeinsam Entscheidungen zu treffen, und die Entwicklung zur Eigenständigkeit werden in Patchwork-Familien auf jeden Fall sehr gefördert.

Weitere Informationen: www.patchworkfamilien.ch

Buchtipp Claudia Starke, Thomas

Hess, Nadja Belviso. Das Patchwork Buch. Wie zwei Familien zusammenwachsen. Beltz Verlag 2015, 22 Franken. CLEVER 5


«Ein Anruf bei Medgate ist für mich kein Müssen, sondern einfach nur praktisch», sagt Jasmine Casagrande-Balmelli.

Bei Anruf Arzt Guter Rat ist teuer – aber nicht mit ÖKK CASAMED 24. Mit diesem Versicherungsmodell erhält die Familie Casagrande-Balmelli rund um die Uhr medizinische Beratung am Telefon und spart zudem jährlich fast 1 000 Franken Prämien bei der Grundversicherung.

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asziniert blickt der dreijährige Ismael auf Mamas dicken Bauch. Lange dauert es nicht mehr, dann wird Brüderchen Jonas das Licht der Welt erblicken. So richtig fassen kann er das zwar noch nicht, aber er freut sich schon gewaltig auf den neuen Spielgefährten. Doch noch ist Jasmine Casagrande-Balmelli schwanger, und Schwangerschaften sind oft von Unsicherheiten begleitet – der Blick in den Bauch bleibt einem im Alltag verwehrt, die Schwangerschaftssymptome sind vielfältig. Da ist es praktisch, wenn man sich jederzeit rasch per Telefon medizinischen Rat holen kann. Kürzlich plagten die Schwangere abends starke Rückenschmerzen. Während jeder Arzt seine Praxis bereits geschlossen hatte, waren die Ärzte des Schweizer Zentrums für Telemedizin, Medgate, noch hellwach. Am Telefon schilderte Jasmine Casagrand-Balmelli e ihre Beschwerden, der Medgate-Arzt beruhigte sie und empfahl ihr, am nächsten Tag einen Termin bei einem spezialisierten Mediziner zu vereinbaren. Als dieser die Schwangere zwei Tage später untersuchte, riet er ihr zu einer Therapie bei einem Osteopathen. Auch diesen Therapieschritt besprach die werdende Mutter,

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wie von ÖKK CASAMED 24 vorgesehen, mit Medgate. «Das war wie immer total unkompliziert: Ich konnte direkt mit der Therapie beginnen; auch einer Verlängerung, wie sie mein Arzt später empfahl, stimmte Medgate sofort zu», erinnert sich die Tessinerin. Indem sich die Familie CasagrandeBalmelli für das alternative Versicherungsmodell ÖKK CASAMED 24 entschieden hat, spart sie Prämien. Im Gegenzug geht sie die Verpflichtung ein, vor jedem Arztbesuch Medgate zu kontaktieren. «Aber das», sagt Jasmine Casagrande-Balmelli, «ist ja kein Müssen, sondern einfach nur praktisch.» Mit ihren bald zwei Söhnen kann sie freilich jederzeit einen Arzt aufsuchen, ohne dies telefonisch zu melden. Für die junge Familie spielen bei der Wahl ihres Versicherungsmodelles natürlich auch die Kosten eine wichtige Rolle. Hier kann das Modell ÖKK CASAMED 24 kräftig punkten: Im kommenden Jahr sparen die Eltern 962,40 Franken im Vergleich zum Modell ÖKK CLASSIC. Das sind fast 50 Packungen Windeln für Jonas oder ein Wochenendtrip für die Eltern, Babysitter inklusive.

Was ist Medgate? Medgate ist das Schweizer Zentrum für Telemedizin. Dessen Ärzte beraten ÖKK Versicherte am Telefon zu allen gesundheitlichen Problemen und medizinischen Fragen – rund um die Uhr und an 365 Tagen im Jahr. Diese Dienstleistung ist für alle ÖKK Versicherten kostenlos. Es fallen einzig die Telefongebühren für den Anruf an. Wer bei der Grundversicherung das Modell ÖKK CASAMED 24 abgeschlossen hat, verpflichtet sich, bei neu auftretenden Gesundheitsproblemen immer zuerst bei Medgate anzurufen (ausgenommen sind Notfälle sowie Behandlungen beim Frauen-, Kinder- oder Augenarzt). Wer so versichert ist, profitiert gleich doppelt: von der Kompetenz der Medgate-Ärzte, welche die medizinische Behandlung optimal koordinieren, und von einer spürbar günstigeren Prämie bei der Grundversicherung.

Weitere Informationen unter: www.oekk.ch/casamed


So läuft eine ärztliche Beratung am Telefon ab Starke Bauchschmerzen um 4 Uhr? Ein unerklärlicher Hautausschlag beim Baby? Wer in solchen Fällen Medgate anruft, erhält rasch und unkompliziert medizinischen Rat von Spezialisten – zum Beispiel von einem Kinderarzt.

Notieren Sie in Stichworten Ihre Symptome und Ihre Krankheitsgeschichte. Legen Sie Ihre Versichertenkarte bereit sowie die Medikamente inkl. Beipackzettel, die Sie derzeit einnehmen.

0848 227 224 24/7 weltweit

Rufen Sie Medgate an und beschreiben Sie Ihre Beschwerden. Eine telemedizinische Assistentin erfasst Ihre Personalien und vereinbart mit Ihnen einen Rückruf innerhalb der nächsten halben Stunde. Wer das Versicherungsmodell ÖKK CASAMED 24 abgeschlossen hat, erreicht Medgate unter 0848 227 224. Alle übrigen ÖKK Kunden wählen die Nummer 0844 655 655. Zur Beurteilung von allfälligen Hautveränderungen können Sie Fotos senden.

Der Medgate-Arzt ruft Sie zurück, berät Sie und bespricht mit Ihnen die Behandlung. Diese reicht von Tipps zur Selbstbehandlung bis zur Spitaleinweisung. Sollte es um Ihr Kind gehen, werden Sie von einem Kinderarzt beraten.

Er gibt Ihnen Ratschläge zur Selbstbehandlung.

Er stellt Ihnen ein Rezept aus, das Sie in der nächsten Apotheke einlösen können.

Er rät Ihnen zu einem Termin bei einem Facharzt.

Er überweist Sie direkt ins Spital.

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Medikamente und ihre finanziellen Nebenwirkungen Der Einsatz der richtigen Medikamente ist entscheidend für einen Therapieerfolg. Aber nicht nur das: Die Medikamentenwahl wirkt sich auch aufs eigene Portemonnaie und die Gesundheitskosten insgesamt aus. Was muss man dazu wissen?

Welche Medikamente bezahlt die Grundversicherung? Worin unterscheiden sich rezeptpflichtige von rezeptfreien Medikamenten? Was ist ein Generikum? 8 ÖKK

Damit die Grundversicherung ein Medikament bezahlt, müssen zwei Bedingungen erfüllt sein: Erstens muss das Medikament kassenpflichtig sein. Welche Medikamente das sind, bestimmt das Bundesamt für Gesundheit (BAG). Zweitens muss ein Arzt das Medika-

ment verordnet haben. Zu den kassenpflichtigen Medikamenten gehören auch einige komplementärmedizinische. Sie werden von der Versicherung jedoch nur bezahlt, wenn sie von einem Arzt mit entsprechendem Fähigkeitsausweis verschrieben werden.

Rezeptfreie Medikamente können auch ohne ärztliche Verordnung direkt in der Apotheke bezogen werden. Bezahlen muss man sie dann allerdings selbst. Verschreibt ein Arzt ein rezeptfreies (kassenpflichtiges) Medikament, werden die Kosten dagegen von der Grundversicherung übernommen. Für rezeptpflichtige Medikamente bedarf es, wie der Name schon sagt, in jedem Fall eines

Rezepts. Die Kosten dafür deckt die Grundversicherung. Welche Medikamente rezeptpflichtig sind, legt Swissmedic fest, die Zulassungs- und Kontrollbehörde für Heilmittel. Die Verschreibungspflicht soll Patienten vor unmässigen Nebenwirkungen schützen und den Medikamentenmissbrauch verhindern.

Ein Generikum (Mehrzahl: Generika) ist ein Nachahmerpräparat, das unter einem anderen Namen als das entsprechende Originalpräparat verkauft wird.

Bezüglich Wirkstoff, Dosierung und Darreichungsform (z. B. Tabletten oder Sirup) unterscheiden sich Generika nicht von den Originalpräparaten. Auch


Warum sind Generika vorzuziehen?

Für welche Medikamente braucht man eine Zusatzversicherung?

Was gilt es, beim Bezug von Medikamenten zu beachten?

erfüllen sie dieselben Sicherheits- und Qualitätsanforderungen. Generika können Originalpräparate deshalb ersetzen. Auf den Markt gelangen Generika

dann, wenn der Patentschutz der Originalpräparate nach 20 Jahren abgelaufen ist.

Die Entwicklung und Zulassung neuer Medikamente ist mit hohen Investitionen verbunden. Deshalb sind neue Medikamente oft sehr teuer. Bei Generika entfallen diese Kosten, so dass sie durchschnittlich 30 Prozent, in Einzelfällen sogar bis zu 70 Prozent günstiger sind. Das bedeutet, dass auch die Kostenbeteiligung (Franchise und Selbstbehalt) bei einem Generikum geringer ausfällt. Dazu kommt, dass der Selbstbehalt bei Originalpräparaten, für die es ein deutlich günstigeres Generikum gibt, 20 statt

zehn Prozent beträgt. Wer ein Generikum wählt, spart also Geld. Es lohnt sich deshalb, immer nach einem Generikum zu fragen. Aber nicht nur das: Generika tragen auch dazu bei, die Gesundheitskosten und damit die Prämien tief zu halten. Würden in der Schweiz konsequent Generika verschrieben, wären bis zu 300 Millionen Franken an Einsparungen möglich. Jeder Patient hat das Recht, sich für ein Generikum oder ein Originalpräparat zu entscheiden, unabhängig davon, was der Arzt vorschlägt.

Eine Zusatzversicherung braucht man für ärztlich verordnete Medikamente, die von Swissmedic zwar zugelassen, aber nicht kassenpflichtig sind. In solchen Fällen decken Zusatzversicherungen den grössten Teil der Kosten. So übernimmt beispielsweise ÖKK OPTIMA 70 Prozent der Kosten, ÖKK PREMIUM sogar 90 Prozent. Voraussetzung ist, dass

das Präparat ausschliesslich der Heilungsanwendung dient. Nahrungsergänzungsmittel oder Lifestyle-Produkte wie etwa Schlankheitsmittel fallen nicht darunter.

ÖKK Versicherte haben zwei Möglichkeiten, ihre rezeptpflichtigen Medikamente zu beziehen: in einer klassischen Apotheke oder über die Versandapotheke «Zur Rose». Wer sich für eine Apotheke entscheidet, profitiert von der persönlichen Beratung, etwa zu verfügbaren Generika. Der Vorteil der Versandapotheke «Zur Rose» liegt darin, dass man die rezeptpflichtigen Medikamente nicht

nur diskret, bequem und sicher nach Hause geliefert erhält, aufgrund von Rabatten auch Geld spart. Besonders empfehlenswert ist diese Dienstleistung bei Dauerrezepten. Die Abrechnung erfolgt direkt über ÖKK.

Informationen unter: www.oekk.ch/zusatzversicherungen

Informationen unter: www.oekk.ch/medikamentenversand

So finden Sie das passende Spital Auf der Online-Vergleichsplattform «spitalfinder.ch» können Versicherte ab sofort das für ihre Behandlung geeignete Spital finden. So sehen sie beispielsweise, welches Spital den anstehenden Eingriff wie häufig durchführt und wie zufrieden andere Patienten mit ihrem Aufenthalt waren. Lanciert wurde die Plattform von santésuisse, dem Branchenverband der schweizerischen Krankenversicherer, in Kooperation mit dem Konsumentenforum kf.

Weitere Informationen unter: www.spitalfinder.ch

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«Ich lerne jeden Tag neue Menschen mit ihren ganz persönlichen Geschichten und Bedürfnissen kennen», schwärmt Marc Brülhart von seinem Job.

Ein Tag im Leben eines Kundenberaters Was Kundennähe bei ÖKK bedeutet, zeigen Berater wie Marc Brülhart. Bis zu 25 bestehende oder potenzielle Kunden besucht er pro Woche, um sie persönlich und bedürfnisgerecht zu beraten. Obergoms

Um 6 Uhr klingelt mein Wecker. Dusche, Kaffee, Müesli, dann geht’s los. Punkt 8.15 Uhr bin ich im Obergoms. Meine Gastgeberin ist Mutter einer 4-jährigen Tochter und erwartet gerade ihr zweites Kind. Bei ihrer bestehenden Versicherung sind Abrechnungen untergegangen, über Comparis hat sie von der hohen Zufriedenheit der ÖKK Kunden gelesen. Also

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hat sie bei uns einen unverbindlichen Beratungstermin angefordert. Das Thema Grundversicherung ist rasch geklärt. Intensiver wird das Gespräch, als wir auf die Zusatzversicherungen zu sprechen kommen. Was braucht die Familie wirklich? Ich kann meine Gastgeberin von ÖKK FAMILY überzeugen, vor allem wegen der guten Leistungen für Kinder, wenn beispielsweise teure

Korrekturen von Zahn- und Kieferfehlstellungen notwendig werden. Die Frau will schon den Antrag unterschreiben, doch ich rate ihr, die überarbeitete Offerte abzuwarten und mit ihrem Mann zu besprechen.

Agentur Bern

Um 11 Uhr bin ich zurück in der Agentur in Bern. Ich


passe Offerten an und beantworte Anfragen per E-Mail. Ein Kunde ruft an und fragt, ob er über sein ÖKK Gesundheitskonto auch seinen Vereinsbeitrag für den Fussball-Club bezahlen kann. Bei uns kann er das. Dann ist Mittag. Die Arbeit sollte kein Tischgespräch sein, Pausen sind wichtig.

Meinisberg

Um 13.45 Uhr mache ich mich auf den Weg nach Meinisberg, wo ich den nächsten Termin habe. Was wäre ich ohne mein Navi! Auf dem abgelegenen Bauernhof erwartet mich der Herr des Hauses. Da ihm daheim mit den drei Kindern zu viel los ist, lädt er mich auf einen Spaziergang zu einer Beiz ein. Da kann ich schlecht nein sagen, auch wenn ich nicht wirklich Wanderschuhe anhabe. Das eigentliche Geschäft ist schnell gemacht. Die Bau-

ernfamilie hat bis jetzt nur die Zusatzversicherungen bei ÖKK. Nun will der Kunde – auch aus administrativen Gründen – alle Versicherungsprodukte bei einer Versicherung haben. Ich zeige ihm die Vorteile und Sparmöglichkeiten der ÖKK Grundversicherung auf. Da seine Familie selten den Arzt besucht, empfehle ich ihm die höchste Franchise sowie die Variante CASAMED 24, mit der die Familie ebenfalls viel Geld sparen kann. Dann muss ich los zum letzten Termin.

Hasliberg

Um 18 Uhr soll ich auf dem Hasliberg sein. Der Arbeitgeber des Versicherungsnehmers hat einen Kollektivvertrag mit ÖKK abgeschlossen; nun erwägt der Kunde, seine Familie bei ÖKK halbprivat zu versichern. Leider komme ich wegen des Berufsverkehrs 20 Minuten zu spät. Als ich da bin, sitzt die Familie be-

reits am Abendtisch. Peinlich! Doch schon bittet mich die Gastgeberin ebenfalls an den Tisch. Diese Gastfreundschaft erlebe ich häufig. Die Menschen im Mittelland sind einfach unkompliziert – das passt zu ÖKK.

Home Sweet Home

Beim Aussendienst zeigt ÖKK, was Kundennähe in der Praxis bedeutet. Die Beratung ist aufwendig, dafür wirklich persönlich. Für diesen Service bin ich pro Jahr 35 000 Kilometer unterwegs. In den heissen Phasen vor den Kündigungsfristen habe ich bis zu 25 Termine pro Woche. Doch für heute ist Schluss. Da ich ja bereits «auswärts» gegessen habe, reicht es vielleicht noch für einen Kinobesuch.

Pippi feiert Geburtstag ... und Sie und Ihre Kinder sind herzlich eingeladen mitzufeiern! Vielleicht gewinnen Sie mit ÖKK sogar einen Musicalbesuch für die ganze Familie.

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nallrote Zöpfe, bärenstark und selbstbewusst wie ein Seeräuber – das kann nur eine sein: Pippi Langstrumpf. Pardon: Pippilotta Viktualia Rollgardina Pfefferminz Efraimstochter Langstrumpf. Wenn sie Geburtstag feiert, wird das ein Fest der besonderen Art. Natürlich sind ihre Freunde Tommy und Annika mit von der Partie. Gemeinsam erleiden sie Schiff bruch, suchen nach Gespenstern auf dem Dachboden der Villa Kunterbunt – und erhalten unerwarteten Besuch: Was wollen die beiden Ganoven Blom und Donner-Karlsson auf Pippis Party? Ein Stück vom weltweit allerbesten Geburtstagskuchen? Oder haben sie es etwa auf die Geschenke abgesehen? Die gibt es nämlich nicht nur für das Geburtstagskind, sondern gleich für alle. Die Feier kann beginnen!

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Gross

Pünktlich zum 70-Jahr-Jubiläum des Bestsellers von Astrid Lindgren inszeniert Regisseurin Brigitt Maag ein buntes Bühnenspektakel mit toller Musik und fabelhaften Darstellern. Seit Ende November tourt das Musical durch die Deutschschweiz. Produzentin Conny Balzer Rüegg setzt dabei wiederum auf die Inszenierung legendärer Kinderbuchfiguren. Damit hatte sie schon einmal einen Grosserfolg gelandet: 12 000 Zuschauerinnen und Zuschauer sahen ihr letztes Stück «Ronja Räubertochter», das ebenfalls aus der Feder Astrid Lindgrens stammt. Und so macht sich auch die Räubertochter auf eine zweite Tour

durch die Deutschschweiz. Beide Stücke sind geeignet für Kinder ab fünf Jahren. Übrigens: Als Familienversicherer engagiert sich ÖKK für Kulturprojekte wie diese und unterstützt den tollen Freizeitspass für Klein und Gross. Möchten Sie und Ihre Familie mit Pippi mitfeiern? Oder mit Ronja Räuberabenteuer erleben? Wir verlosen Familienpässe für eine Vorstellung in Ihrer Nähe. Tourdaten und Spielorte finden Sie unter: www.oekk.ch/kindermusicals. Hier können Sie auch an der Verlosung teilnehmen. Viel Glück!

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Ozan Yildirimli beantwortet fünf Fragen Kebab oder Olma-Bratwurst?

Weder noch. Ich esse vor allem Gemüse und selten Fleisch. Wenn doch, dann Filet oder Entrecote. Und ich esse Fisch, wenn ich ihn selber gefangen habe.

Wenn das Haar ergraut – färben oder nicht färben?

Kommt drauf an. Bei mir selbst mehren sich die grauen Haare, und ich würde sie niemals färben. Frauen stehen da unter grösserem Druck und färben ihre Haare viel häufiger als Männer. Was ich gut finde, denn damit verdiene ich ja mein Geld (lacht).

Türkisch sprechen oder Schweizerdeutsch?

Die türkische Sprache ist Teil unserer Kultur, deshalb pflegen wir sie zu Hause – obwohl meine Frau wie auch ich in der Schweiz aufgewachsen sind. Ausserhalb von zu Hause oder wenn wir Schweizer Gäste haben, sprechen wir Schweizerdeutsch.

Stadt- oder Landleben?

Ich komme vom Land, hier aus dieser Gegend. Meine Familie stammt aus Istanbul, das fand ich früher schon cool. Ich war auch viel auf House-Partys. Aber die wilden Jahre sind vorbei. Mir ist das Land lieber: ruhiger, sicherer, schöner.

Weihnachten feiern oder nicht?

ÖKK Kunde Ozan Yildirimli (41) lebt mit seiner Frau Güler (35) und ihren Kindern Aleyna (16) und Hüseyin Kaan (11) in Flawil (SG). In Rorschach führt er einen Coiffeur-Salon mit einem Lehrling und einer Angestellten.

ÖKK Bahnhofstrasse 13, Postfach 15 7302 Landquart Telefon 058 456 10 10, Fax 058 456 10 11 info@oekk.ch, www.oekk.ch www.facebook.com/oekk.ch 2

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Als Muslime feiern wir Weihnachten eigentlich nicht. Da aber mein Bruder am 24. 12. Geburtstag hat und uns dann immer besuchen kommt, feiern wir also trotzdem. Einfach Geburtstag, nicht Weihnachten.


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