marlowski Magazin 2016.03

unbezahlbar 56 / 03.2016

VERLOSUNG Lauftraining

Torte im Café Centro

TECHNIK , DIE BEGEISTERT Kreative Plattform

106 METER

Starkes Stück Holz

HISTORISCH Endstation

STREET FOOD Rolling Stoves

Stefan Schmidt Titelfoto: Marco Knopp

TRÖDEL VERPFLICHTET

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STREET FOOD _S.7

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Endlich wieder Frühjahr – Müde oder Gefühle?

Matthias Fehrke

Im März beginnt offiziell der Frühling. Die Natur erwacht, die ersten Blumen stecken zaghaft ihre Blüten aus der Erde, die Tage werden länger und man hat wieder vermehrt Lust, sich draußen aufzuhalten.

Alles riecht frisch und neu, viele stecken voller Energie und neuem Elan. Andere wiederum befällt die Frühjahrsmüdigkeit.

Was denn nun? Müde sein oder Gefühle haben?

IMPRESSUM Ausgabe: März 2016 herausgeber Matthias Fehrke chefredakteur Matthias Fehrke (V. i. S. d. P.) Kontakt: mf@marlowski-magazin.de redaktion Matthias Fehrke (mf), Maschine, Marco Knopp (mk), Niko Leiser (nl), Christopher Voges (cv), Anka Rotter (ar), Karin Hamann (kh), Oliver Bick (onb) Kontakt: redaktion@marlowski-magazin.de anzeigenkoordination & mediaberatung Matthias Fehrke Kontakt: mf@marlowski-magazin.de druck Druckhaus Humburg, Bremen Auflage: 15.000

Wir von marlowski haben uns entschieden, wir werden nicht müde sein, sondern mit neuem Schwung ins Frühjahr gehen. Viele hegen jetzt den Wunsch sich unbedingt verlieben zu wollen. Das Frühjahr ist angeblich die beste Zeit dafür. Was aber machen, wenn man schon verliebt ist? Soll man sich auf neue Abenteuer einlassen? Hm, schwierige Frage oder doch einfach? Oder kann man sich in seinen Partner wieder neu verlieben? Warum denn eigentlich nicht? Schließlich sind wir Männer doch immer wieder zum Anbeißen attraktiv. Wir haben liebgewonnene Eigenarten, wie zum Beispiel Sachen rumliegen lassen. Woher sollen wir denn wissen, dass ein Klodeckel sich auch schließen lässt? Es macht viel mehr Sinn Geschirr zu sammeln, als es gleich abzuwaschen. Natürlich hätte man den Stuhl gleich reparieren können, aber er hält doch. Es ist diese attraktive Mischung

aus Brad Pitt und den Ludolfs, dass sich unsere Frauen ständig wieder in uns reinverlieben. Oder sind unsere Frauen nur deswegen im Frühjahr einfach müde, weil sie uns an viele Sachen immer mal wieder kurz erinnern müssen? Keine Ahnung, aber wir müssen uns ja schon um uns selber kümmern und das ist auch nicht mal so eben gemacht. Kurzum, wir freuen uns auf das Frühjahr.

Unser Kieler Kerl im Monat März ist Stephan Schmidt, selbsternannter Trödelbaron. Seine Geschäftsphilosophie lässt sich wie folgt zusammenfassen: Kann das weg oder kann ich das noch verkaufen? Stephan erzählt wie er dazu gekommen ist und warum er nicht jedem etwas verkaufen würde. Ein Kieler mit Ecken und Kanten und dem Hang zum Entertainer.

Viel Spaß und wir lesen uns im April wieder!

das ist drin titelstory

kiel 3 Holstein Kiel / Zu Hause ist’s am doch am schönsten

4 Kiel-Marketing /

16

Kieler Kerl Stephan Schmidt

5 Kiel Historisch / So jung und schon Geschichte!

7 Special / Street Food am Ostseekai 8 Stadtteil / Südfriedhof 8 Bankenkrise / Schrevenpark

grafik & gestaltung Karin HaMann Kontakt: grafik@marlowski-magazin.de

10 Hundertsechs Meter Kiel /

fotos © Marco Knopp; © Oliver Bick; © aruba2000 - Fotolia.com (S. 4); © Katharina Becker (S. 6); © Hackbaron, Burgerkultour (S. 7); © MARE (S. 13); © BradleyWarren - Fotolia.com (S. 26); © Paul W - CC BY 3.0 (S. 28); © wondermallow - Fotolia.com (S.30); © Kletr - Fotolia.com (S. 32); StA Kiel2.3Magnussen, Burgerkultour (Titel)

13 Special / Sportgemeinschaft

Die Bethlehemkirche Friedrichsort

14 metrospektive /

NEU

Das Café Centro im metro

kultur 2 marlowski präsentiert / Benjamin von Stuckrad-Barre

12 Palim, Palim / Fahrrad-Selbsthilfe Werkstatt 20 Autos von gestern / BMW 733i 22 Das geht los / marlowski Veranstaltungskalender

14 Baltic Hurricanes / Recruiting

24 Maschines monatlicher Almanach

25 THW / Auf Wohnungssuche in Kiel

30 Plattgemacht / Mien Goorn warrt smuck

27 Verschossen in Kiel / Leserfoto

30 Poets Corner / Von und mit Björn Högsdal

www.marlowski-magazin.de

© 2016 Kronshagener Agentur & Haase Verlag GmbH

31 Das ist gut / Musik, Buch, Film marlowski erscheint im Kronshagener Agentur & Haase Verlag GmbH Tonberg 11a | 24113 Kiel Telefon: 0431/647999-80 Fax: 0431/647999-11 Handelsregister: Amtsgericht Kiel, HRB 1296 Sämtliche enthaltenen Beiträge, Abbildungen und von der Kronshagener Agentur & Haase Verlag GmbH gestaltete Anzeigen sind urheberrechtlich geschützt und dürfen nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages genutzt werden. Speziell namentlich gekennzeichnete Beiträge und Kolumnen geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion, sondern die des Verfassers wieder.

Es wird für unverlangt eingesandte Manuskripte und Bilder keinerlei Haftung übernommen. Ebenso wird keine Veröffentlichungsgarantie gegeben.

und sonst so 6 Technik, die begeistert / FabLab

mahlzeit

6 Frisch geschnitten / Volumen für

28 Bier des Monats / Jrön Grünhopfensticke

die richtige Locke

9 Laufschule / Running-Socken 26 Wenn der Vater mit dem Sohn / Rippchen im Schnee

28 Katar 2022 / Spend it like Beckham 29 Randsport / Inline-Skaterhockey

32 Küchenschnack / FuckUp Nights 32 Benks kleine Ginschule / Penninger Granit Bavarian

marlowski präsen

tiert euch

Benjamin von Stuckrad-Barre

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ku L h sogar für die Do te. Dabei ließ er sic nn ko n ine eri se ch rch ma du me h Fil sic r te de ss n er wu d Ruhm« vo Der gebürtige Brem pra- »Rausch un erregale deutschs ch Bü die l begleiten. in elb Ko rke e Folgewe n TV- Herlind de eb bli d un fand von Stuckrad en zu bring ck zug und Klausur Rü ch chiger Haushalte Na itte ftr hr Au pier und ke medienwirk same wieder Stift und Pa Konsumenten durch r der Barre auch se Le r sein eigenes de rd ihn wi hm So . n na Schreiben zurück m te im Kopf. Danebe zu r m ite be tar ein Stückweit zu Sterns als freier Mi nun zumindest n be FA Z, taz und des Le , er ch te us wirk rt er den Ra en wahr. Zudem Schreibend schilde n. ma dieser Printausgab Ro an, en lde om d He en Zeitpunkt phän seine Träume un in der zum damalig erinner t sich an nüchtern. . r tor hle Au zä Er als r ow Sh diesmal bleibt de ch len Harald Schmidt do ter un ll schreibt den Autor r scheinbar übera nd von Schirach be ina rd Der Popliterat wa Fe . en ten rd t we en »der begabtes äsent sein, gekann anikherz« als ein »P n wegs. Er wollte pr vo e ch nz dli ga s neration, der en starleben und da iftsteller seiner Ge hr Er wollte ein Rock Sc , en en eib mm hat, das er schr hat er auch beko Buch geschrieben s Brimborium. Das da e ereis e rw ht nte enen Geschic el. Und konseque te.« Mit seiner eig ss den ganzen Taum mu sich tät gle ali ad-Barre zu sturz. Es folgten Re njamin von Stuckr winkte auch der Ab hängig- zählt Be ab en og n 20 Jahre und Dr zte ere let r schw der Popkultur de n verlust und eine vo e rch du d in die Nacht, ein später bekannte un nimmt eine Reise ter keit, zu der er sich un e s wi au so hr und eine Rückke einer Spezialklinik e nach Wahrheit ch den Aufenthalt in Su ke an tkr inschaft für Such bel. (cv) in einer Wohngeme finden dem Ne nüchternen Weg en ein f au er wied

r 09. April • 19 :00 Uh rad-Barre Benjamin von Stuck « liest aus »Panikherz eg 19 sw Gra Orange Club Kiel, b.

Ge l. zzg ro VV K 17,- Eu

© Julia Zimmer man

in beförderte ihn 1998 Sein »Soloalbum« nau der Popkultur. Ge die hohen Sphären man hin. Sein Debütro dort wollte er auch zu von Stuckrad-Barre machte Benjamin Poptesten deutschen einem der bekann in Jahrtausenwende literaten, die um die en big mals noch so klo die Tasten der da Outen rn de mo en ihr Laptops hauten, um chen zu bringen. put unter die Mens

HOLSTEIN KIEL

ZU HAUSE IST’S DOCH AM SCHÖNSTEN

Auf den immer vollen Block I ist Verlass Eigentlich – Aber für unsere Holstein-Kicker scheint es diese Saison irgendwie nicht zu gelten. Gerade mal 12 Pünktchen hat die KSV als drittschlechteste Heimmannschaft (Stand: 26. Februar) eingefahren.

Beim Abstiegskampf bis zum letzten Spieltag vorletzte Saison besaß die

Fotos: Marco Knopp

KSV eine Ausbeute von 27 Punkten und bis dahin ist es noch ein harter Weg in den letzten Heimpartien.

Woran diese Heimschwäche liegt, können wir hier jetzt wahrscheinlich nur schwer ergründen.

Deshalb seht die Zeilen als einen Aufruf! Ein Aufruf nicht nach

schönerem Fußball, sondern nach mehr Punkten zu Hause und vor allem nach mehr Unterstützung auf und von den Rängen. Klar verläuft diese Saison nicht so, wie es sich die meisten von uns Fans erhofft haben, aber der Zuschauerzuspruch auf den Tribünen des Holstein-Stadions ist zur Zeit doch dürftig. Aktuell kommen im Schnitt 5.500 Zuschauer pro Spiel. Das sind im Vergleich zur Saison 14/15 gut 700 Leute weniger.

Und der letztjährige Schnitt von 6.221 hätte in so einer Top-Saison in unserer Augen besser sein können. Aber egal, denn wir sind eine Saison weiter, Holstein hat noch einige schwierige Spiele vor der Brust und konnte sich leider noch nicht vollends aus dem Abstiegskampf lösen. Also Leute, geht ins Stadion, unterstützt das Team und lasst uns nächstes Jahr gemeinsam neu angreifen in der 3. Liga! In diesem Sinne KIIIIIIIIIEEEEEEEELLLLL!!! (cv)

Wir sehen uns im Stadion: SA, 05.03. / 14:00 gast: FC Energie Cottbus 11. - 13.03. / tbd gast: FC Erzgebirge Aue

Die drei schönsten Buchstaben Kiels

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Ab Sonntag, dem 06.03.2016 wird ganz Kiel zum Fanggebiet!

Pünktlich zum ersten verkaufsoffenen Sonntag am 06.03.2016 unter dem Titel KIEL MACHT AUF! startet die KielerSprottenkarte. Ganz Kiel wird dabei nicht nur zum Fanggebiet, sondern in den teilnehmenden Unternehmen finden am Sonntag auch besondere Aktionen statt, um den Start der Gemeinschaftskarte zu feiern. Endlich brauchen Sie nicht mehr mit vielen einzelnen Bonus- und Sammelkarten in den Shoppingtörn starten, sondern können bei allen teilnehmenden Unternehmen die gleiche Sprottenkarte nutzen.

Noch besser: Die Karte lässt sich auch als kostenlose APP auf Ihrem Smartphone nutzen!

Unter den mehr als 50 kleinen und großen Prämien für fleißige Angler finden sich unter anderem auch schon folgende Highlights: 70.000 Sprotten* Minitrip Göteborg mit kulinarischem Überraschungspaket – die beliebte Städtereise in Schwedens gemütlichste Großstadt

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So jung KIEL HISTORISCH

und schon

Fotos: StAKiel-2.3Magnussen

Geschichte!

Man kannte ihn auch als die »Bausünde« oder den »Schandfleck«: Der ZOB an der Nordseite des Hauptbahnhofs hat es nie unter die Top Ten der weltschönsten Gebäude geschafft.

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1971 – vor Baubeginn war die Welt noch in Ordnung

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Zweckmäßig sollte es sein und mit moderner Optik punkten: Als Kiel 1972 Austragungsort für die Olym** * pischen Segelwettbewerbe wurde, setzte man ein zweigeschossiges Parkhaus für etwa 560 PKW nebst ZOB mitten in die schönste Landeshauptstadt. Dadurch sollte der Busverkehr mit Anschluss an die Bahnlinien zentralisiert und motorisierte Besucher parkplatzRenault Zoe Life technisch untergebracht werden.

Soweit zur Zweckmäßigkeit. Eine moderne Optik versuchte man dem ZOB ab mittels überdachter Fußgängerbrücken zum Bahnhof und Hertie aufzudrücken. Diese Verschlimmbesserungen wurden jedoch bald zurückgezzgl. ab 79,00 € mtl. Batteriemiete*** Renault Zoe Zoe Life Life Renault Zoe Life baut, da die Statik nicht mehr sicher war. Auch ein Teil der Parkdecks warRenault • In einer Stunde zu 80% geladen (mit 22kW)**** • Bis zu 210 km ab den 90ern nicht mehr befahrbar und der Busverkehr konzentrierte Reichweite (nach NEFZ)***** • Flexibler CHAMELEON® CHARGER ab kW) serienmäßig • Innovative Wärmepumpe • Ausgezeichnete sich zusehends Richtung Sophienblatt. Nun nicht mal mehr zweckmäßigabab (2-43 und optisch eher eine Sechs, verkam der ZOB mehr und mehr zu einemzzgl.

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Reichweite. tatsächliche Reichweite. ein Stück der jüngsten Kieler Geschichte. (kh) 5

Technik, die begeistert.

Nich’ labern, machen! –

Das FabLab Kiel »Es war noch nie so einfach seine Ideen umzusetzen wie heute.« Dieser Satz blieb mir aus dem Gespräch mit Florian und seinen Kollegen vom FabLab Kiel besonders im Gedächtnis.

Denn er beschreibt wohl am besten, worum es beim FabLab geht: Kreativität eine Plattform zu geben und dafür zu sorgen, dass Ideen nicht nur im Kopf bleiben. Nicht jeder hat eine Werkbank oder eine Drehmaschine zu Hause, geschweige denn einen 3D-Drucker oder einen Lasercutter.

Eben diese und etliche andere Gerätschaften sind im FabLab vorhanden und können 3 Tage die Woche unter fachkompetenter Aufsicht von jedermann genutzt werden. Die fachkompetente Aufsicht sind zunächst Florian von Wieding, der hier an der FH seinen Master in Maschinenbau gemacht und dort selbst schon 3D-Drucker zusammengebaut hat, und Volker Breust, seinerseits Industriedesigner und Erfinder. Die Beiden sind gleichzeitig auch die Gründer des FabLab Kiel.

Zum Team gehören außerdem noch Michel, der in seiner Freizeit leidenschaftlich gerne Betonlampen baut, und Bendix, der nach eigener Aussage zwar zwei linke Hände hat, dafür aber studierter Politikwissenschaftler ist und sich bestens mit Öffentlichkeitsarbeit auskennt.

Die Arbeit ist größtenteils ehrenamtlich. Das Projekt finanziert sich unter anderem durch Fördergelder und durch die Nutzungsgebühren. Genaue Preise findet ihr auf der Internetseite – siehe Infokasten!

Geld ist jedoch generell wenig vorhanden, weshalb sämtliche Möbel selbstgebaut sind, was aber gerade den Charme der Räumlichkeiten ausmacht. Gut einen Monat hat das FabLab nun geöffnet und die Erwartungen der Jungs sind übertroffen worden. Sehr positiv ist die Resonanz und besonders die Eröffnung sei ein Highlight gewesen. Über 100 Gäste inklusive Staatssekretär waren vor Ort und bestaunten die Maschinen. »Die Vorbereitung für die Eröffnung war ein Kraftakt«, so Florian. Aber der volle Erfolg wiege das allemal auf. Hier wird auch schon fleißig getüftelt: Vom Puppenhaus für die Enkeltochter bis hin zum selbstgebauten Surfbrett aus Pappe. Außerdem stellen die Jungs von Fugbaum, die marlowski in einer früheren Ausgabe schon vorgestellt hat, im FabLab ihr Merchandise her.

In Zukunft will das FabLab sein Kursangebot erweitern und neben den bereits bestehenden Basic Workshops, die den Umgang mit den Maschinen erleichtern, auch speziellere Workshops und Gruppenprojekte anbieten.

Das 3-Tage Konzept soll zunächst beibehalten werden, um Zeit zu haben, die Hintergrundstrukturen wie Website und Kursplanung weiter voranzutreiben. Als weitreichenderes Ziel haben sich die Jungs die Weltherrschaft auf die Fahnen geschrieben, wir dürfen also gespannt sein. (onb) Fotos: Oliver Bick

was marlowski-leser wissen sollten:

Wer Bock hat, mal im FabLab zu tüfteln, sollte sich hier informieren: web: www.fablab.sh Adresse: FABLAB Kiel Fraunhofer Straße 2-4 | 24118 Kiel Telefon: 0176 62 34 06 29

Frisch geschnitten King Barber’s kleine Frisurenkunde

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Volumen für die richtige Locke

»Frisieren ist nix für Männer!«, hört man immer mal wieder. Oder: »Ich brauche keine Bürste, ich habe ja einen Kamm.« Das ist ein weit verbreitetes Missverständnis. Eine Bürste hat mit dem Sitz der Frisur so gut wie nichts zu tun.

Dafür ist tatsächlich der Kamm da, der das Haar in die richtige Form bringt; in der vergangenen Ausgabe von marlowski war einiges darüber zu lesen. Die Bürste hingegen dient der Haarpflege und gibt dem Haar Volumen und Kraft.

Die Sache funktioniert so: Die Bürste »massiert« im Gebrauch die Kopfhaut. Die Durchblutung wird verbessert und damit auch die Versorgung der Haarwurzeln mit Nährstoffen. Außerdem werden abgestorbene Hautzellen beseitigt und die Haare mit einem natürlichen Fettfilm versehen, der eine schützende Wirkung hat.

Die Folge: Das Haar ist nicht nur gesünder, es sieht auch so aus. Wer allerdings etwas längere Haare hat, der braucht die Bürste auch beim Fönen, um Volumen in die gewünschte Frisur zu bekommen (z.B. bei einer Tolle). Das geht auf jeden Fall besser als mit einem Volumenshampoo oder was sonst so im Haus ist.

Aber welche Bürste braucht der Mann? Einfach lässt sich das nicht sagen; im Zweifelsfall hilft der Friseur. Auch hier gilt, dass sich Qualität immer durchsetzt. Holz ist ein solider Werkstoff, der sich für den Griff allein schon deshalb empfiehlt, weil er nicht so schnell kaputt geht.

Als Borstenmaterial haben sich bei mir Noppen bewährt, weil die schonender mit der Kopfhaut umgehen; es gibt aber auch gute Gründe für beispielsweise Wildschweinborsten. Wer will, kann mal eine Bürste mit Holzstiften ausprobieren. Die sitzen in einem Kissen aus Gummi, was im Gebrauch nachgibt. Einfach mal antesten, hinterher ist man immer schlauer.

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30. April / 1. Mai 2016 am Ostseekai Es gibt es nicht erst seit gestern, aber zum richtigen kulinarischen Trend in Mitteleuropa hat sich Street Food eigentlich erst in den letzten zwei, drei Jahren entwickelt. Und dabei handelt es sich nicht um das Essen, das etwaige Fast-Food-Ketten so auf die Hand und to go zum Mitnehmen anbieten.

Wir finden hier zwar auch Burger, Hot Dogs oder Bratnudeln, aber alles auf eine authentische und eigene Art und kein 08/15-Zusammenschmiss der gewöhnlichen Zutaten. Gerne auch regional und saisonal angehaucht.

Verkauft wird das Essen aus sogenannten Food Trucks, die auf einer öffentlichen Verkaufsfläche geparkt

werden. So ein bestelltes Essen kann meist recht schnell zubereitet werden und so geschieht dies üblicherweise auch direkt vor den Augen des Kunden. Mittlerweile mehren sich auch langsam die Märkte im Bundesgebiet, in denen geballt Street Food aus einer Reihe der fahrbaren Küchen zubereitet wird. Und nun bekommt endlich auch Kiel sein eigenes kulinarisches Highlight. Am 30. April und 1.

Mai machen am Ostseekai bis zu 30 Food Trucks (darunter der »Hackbaron« und die »Burgerkultour«) halt, um die Gaumen aus der Fördestadt und ihrem Umland zu verzücken. Ob Fleischliebhaber, Vegetarier oder

auch Veganer – hier kommt jeder, welcher Ernährungsweise auch immer angehörend, auf seine Geschmackskosten. Das erste Street Food Wochenende Kiel empfängt alle hungrigen Mägen samstags von 12 bis 22 Uhr und sonntags von 10 bis 22 Uhr. Für 1 Euro Eintritt stehen euch alle Food Trucks zur Auswahl. Und dieses erste Event soll auch nicht das letzte hier sein. Für das letzte Jahresviertel ist bereits eine zweite Runde geplant. Noch mehr Infos rund um Street Food Kiel erhaltet ihr, wenn ihr www.facebook.com/streetfoodkiel in die Adresszeile eures Browsers eingebt. Guten Hunger! (cv)

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Südfriedhof

kieler stadtteile Grob umrissen bewegen wir uns heute zwischen Ringstraße, Hasseldieksdammer Weg, Theodor-Heuss-Ring bis zur Werftstraße, zurück an der Hörn entlang bis hinter den Bahnhof. Seinen Namen verdankt unser Stadtteil dem »Neuen Kirchhof«, der 1901 in »Südfriedhof« umbenannt wurde. 1869 wurde dieser als erster vollständig durchgestalteter Parkfriedhof Deutschlands eröffnet und steht mittlerweile sogar unter Denkmalschutz.

Die Architektur um den Südfriedhof ist besonders sehenswert, denn die prunkvollen Altbauten mit ihren reich verzierten Fassaden blieben von der Zerstörung Kiels während des 2. Weltkriegs weitestgehend verschont. Geht man die Lantziusstraße entlang, findet sich irgendwann zwischen den schmucken Reihenhäusern aus den 1930ern ein bunt bemaltes Häuschen, über das sich der Herr Hundertwasser sicher sehr gefreut hätte. Die Bewohnerschaft des Stadtteils setzt sich größtenteils aus Studenten, Singles und jungen Familien zusammen. Auch die Lutherstraße ist ein lebendiger Ort am Südfriedhof, an dem

Bankenkrise

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sich in den letzten Jahren ein kleines Künstlerviertel entwickelt hat. Hier gibt es noch alteingesessene Einzelhändler, kreative Ateliers und urige Kneipen als entspanntes Gegengewicht zum östlichen Part des Stadtteils mit geschäftigem Hauptbahnhof und Konsumtempel am Sophienblatt. Übrigens wurde das »Sophienblatt« nicht nach irgendeiner historischen »Sophie« benannt, sondern entwickelte sich aus der Bezeichnung »Salvienblatt«, einer Pflanze, die hier im 17. Jahrhundert angebaut wurde.

Das Regionale Berufsbildungszentrum am Schützenpark und die ortsansässigen Schulen aller Bildungsstufen prägen den Stadtteil mit. Aber auch Alten- und Pflegeheime fehlen am Südfriedhof nicht. Natürlich dürfen wir die Justizvollzugsanstalt in der Faeschstraße nicht vergessen, die sinniger Weise in der Nähe von Amts- und Landgericht beheimatet ist.

Am Südfriedhof treffen alte Menschen auf junge, die »gute alte Zeit« auf die moderne und liebevolle, verträumte Winkel auf große, weite Welt – ein Viertel mit sympathischem Kiez-Charakter. (kh)

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Fläche

318,7 ha

Einwohner

14.895 (Stand 31. Dez. 2014)

Postleitzahl

24114 Fotos: Oliver Bick

Mit Erscheinen dieser Ausgabe ist auch der meteorologische Frühling da. Doch noch tröpfelt es uns auf dieser Bank im Schrevenpark sitzend auf den Kopf. Im Gegensatz zum Herbst hat man nun doch eher das Gefühl, dass es Tränen der Freude sind – der Vorfreude noch besser gesagt. Denn lange ist es nicht mehr hin, bis wir wieder hier an Ort und Stelle im Sonnenschein sitzen, grillen, Bier trinken und Federball spielen. Na gut, grillen und Bier trinken auf jeden Fall und ab und an mal Sonne. Jedenfalls ist es schön zu wissen, dass wir uns nun im Frühling befinden und vielleicht bleiben wir hier auch einfach sitzen, bis der Sommer kommt. (cv)

Auf dem Laufenden mit Ralf Nöst

marlowski Laufschule

Die kleinen »unsichtbaren« Helferchen des Läufers: Running-Socken

verlost Probetraining mit Ralf Nöst

Wir treten sie mit Füßen. Sie verrichten ihren Dienst, aber selten gibt einer damit an, was er für tolle neue Socken hat. Und doch sind sie einer der wichtigsten Ausrüstungsgegenstände für uns Läufer!

Es wird einfach unterschätzt, welche Bedeutung richtige Laufsocken haben. Als Lauftrainer habe ich immer wieder die Möglichkeit, verschiedene auszuprobieren und auch die eine oder andere »zweite Haut« meiner Füße mir zu gönnen.

Die Socken sind die stillen Begleiter eines jeden ordentlichen Läufers. Sie schützen den Fuß vorm Herumrutschen im Schuh, halten denselben bei Kälte warm und bei Hitze kühl.

Sie sollen selbst nass das alles noch erledigen und dann aber möglichst schnell trocknen, egal ob Schweiß oder das ständige nasse Wetter der letzten Wochen durch die Schuhe drückt.

Natürlich sollen sie sich auch noch angenehm anfühlen und vor allem keine Blasen durch Reibung verursachen – und sie sollen auch noch lange halten!

Das sind eine Menge Anforderungen an das bisschen Stoff.

Ich selbst wähle meine Socken wie meine Schuhe nach Bedarf aus: dünne in leichten Schuhen fürs schnelle Straßenlaufen, etwas dickere fürs Geländelaufen und Kompressionssocken für die ganz langen Läufe. Socken mit Merinowolle finde ich sehr

angenehm bei Temperaturen unter -5 Grad und Streckenlänge über 2 Stunden. Dennoch ist die Wahl der kleinen »unsichtbaren« Helferchen eine Sache der persönlichen Vorliebe und testen lohnt in jedem Fall. Leider sind ordentliche Laufsocken immer noch recht teuer. Preise zwischen 12,- und 50,- € pro Paar muss man schon auf den Tisch legen. Im Schnitt bei 10 Paaren pro Saison kommt da bei mir schon was zusammen! Aber das sind mir meine Füße wert.

Also, gönnt euch gute Laufsocken und eure Füße werden euch noch weit tragen!

Liebe Grüße euer Lauftrainer Ralf Nöst www.ralfnoest.de

Wer mal ein Probetraining mit Ralf Nöst erleben möchte, der schreibt uns am besten jetzt gleich eine Email. Denn es gibt 5 x 1 einstündiges Probetraining am 19. März um 10:30 auf dem Wellingdorfer Sportplatz (Radsredder 35) zu gewinnen.

Mail an: gewinner@marlowski-magazin.de Stichwort: Das läuft rund!

Einsendeschluss: 16.03.2016 Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

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mwki-teamplay16

Puls und Seele.

Ein eine

GUTSCHE „Teamplay“IN

106 m

Das hölzerne Gotteshaus Ich habe in meinem Leben als Fotograf, der jedes Jahr die eine oder andere Hochzeit begleitet, wirklich schon eine Menge Kirchen von innen gesehen.

Aber egal wie oft, für mich hat es immer wieder etwas Mystisches eine Kirche zu betreten. Besonders wenn man die einzige Person in ihr ist. Ich bin kein gläubiger Mensch. Das letzte Mal, dass ich als Gast und nicht als Fotograf in einer Kirche war, muss bei meiner Konfirmation gewesen sein.

Ich glaube nicht unbedingt an Gott, aber ich finde den Gedanken an Karma sehr charmant. Außerdem finde ich, jeder kann glauben, was er will.

Solange er seine Mitmenschen ebenfalls in Frieden leben lässt, kann er von mir aus an Jesus, Allah oder auch die Jedi glauben. Aber bevor ich hier in tiefphilosophischen Gedanken und der Vorstellung eines LaserschwertGottesdienstes versinke, komme ich mal lieber wieder zurück in die Realität. Oder genauer gesagt in die Bethlehem-Kirche in Friedrichsort.

Der Fachwerkbau wurde von innen übersetzt und von außen holzverschalt. Daher wird die kleine, aber wunderschöne Saalkirche noch heute liebevoll »Holzkirche« oder auch »Gebetsschuppen« genannt. 1875 wurde das Gebäude als Garnisonskirche der Matrosen-Artillerie-Kaserne erbaut.

Seit 1987 trägt dieser besondere Bau den Namen Bethlehem-Kirche. Aber nicht nur das Außenmaterial, sondern auch die Farbe sind eher untypisch für eine Kirche. Ich für meinen Teil muss zumindest sagen, dass ich noch nicht viele gelbe Kirchen gesehen habe in meinem jungen Leben. Um genauer zu sein, noch gar keine. Meine Schritte hallen einsam in der leeren Kirche von Wand zu Wand. Es ist einer dieser Momente, die ich ein paar Zeilen weiter oben als mystisch bezeichnet habe. Die Sonne steht tief und ihr Licht scheint ungebremst durch die alten Fenster, die einen Großteil der Außenwände einnehmen, herein. Licht und Schatten sind in fast allen Kirchen baubedingt visuelle Highlights. Wenn ich jetzt wieder abschweifen wollte, würde ich denken, dass sich 10

heute in diesem Gebäude der spirituelle Kampf des Glaubens, Himmel gegen Hölle, Hell gegen Dunkel überall in der Kirche abspielt. Das würde wiederum bedeuten, dass ich umgeben bin vom Streit zwischen Gut und Böse. Ich erwische mich, wie ich die

hundertsechs meter kiel – die bethlehem-kirche

Arme ausgebreitet in einem Lichtstrahl mitten im Gang stehe. Gut, dass niemand hier ist, sonst wäre ich jetzt wahrscheinlich von den Jungs mit der weißen Jacke abgeholt worden. Ich schnappe mir stattdessen lieber meine Kamera und gehe auf Motivjagd.

Seit 1909 gab es, wie in wohl jeder Kirche diverse Renovierungen und bauliche Veränderungen. Der Altarraum wurde dabei mehrfach umgebaut sowie die Fenster und Heizung erneuert. Was die Heizung angeht, bietet die Bethlehem-Kirche besonders dem geliebten Hinterteil ein echtes Schmankerl.

Seit 2003 nämlich befinden sich Heizrohre unter den Bänken und wärmen nicht nur die Herzen, sondern auch die berühmten fünf Buchstaben der Besucher. Eine weitere große Neuerung steht in diesem Frühjahr an.

Da die alte Orgel leider nicht mehr zu retten war, wurden Spenden gesammelt und eine neue Walker-Orgel von 1916 erstanden. Diese soll, wenn alles gut geht, zu Ostern 2016 in der Kirche erklingen. Gekümmert hat

sich darum »Die Interessengemeinschaft Bethlehem-Kirche Kiel-Friedrichsort e.V.«.

Der kirchennahe und überkonfessionellökumenische Verein hat die Kirche 1999 vom ehemaligen Eigentümer, der Bundesrepublik Deutschland, erworben. Seitdem kümmert sich der knapp 100 Mitglieder zählende Verein um die Holzkirche. Das Ziel ist es, die öffentliche Nutzung der Kirche und die Pflege des Kulturdenkmals sicherzustellen. Aber die Kirche steht nicht nur für Gottesdienste, Taufen, Trauungen oder Beerdigungen zur Verfügung. Immer mehr kulturelle Veranstaltungen wie Konzerte, Lesungen und Vorträge finden den Weg hierher. 1988 wurde die Holzkirche, die auch die drittälteste Kirche Kiels ist, unter Denkmalschutz gestellt.

von der letzten Bank«. Auch wenn ich nicht gläubig bin, zwingt mich der Raum und seine Atmosphäre zur Ruhe. Ich bleibe noch ein Weilchen sitzen. In wenigen Minuten werde ich wieder in der Redaktion von meinem Chefredakteur angebrüllt, warum ich so lange unterwegs war. Aber das ist es wert. marlowski-Redakteur zu sein, heißt leidensfähig zu sein.

Die Bethlehem-Kirche in Friedrichsort-Pries – Hundertsechs Meter Kiel, die unsere Stadt ein Stückchen besonderer machen.

Ich habe mich fotografisch ausgelebt und jedes Fleckchen des besonderen Gotteshauses in meine Pixel gebrannt. Nun sitze ich auf einer Bank im hinteren Teil und genieße die Stille. Zuerst hatte ich mit dem Gedanken gespielt, mich auf einen der wunderschönen und alten Offiziersstühle ganz vorne zu setzen und die Stimmung des Raumes auf mich wirken zu lassen. Aber ein Charakter ändert sich nicht und so bin ich wohl auch heute noch eher ein »Lümmel

Der Verein »Die Interessengemeinschaft Bethlehem-Kirche Kiel-Friedrichsort e.V.« kümmert sich komplett ehrenamtlich um dieses tolle Bauwerk. Wer helfen möchte, kann gerne spenden oder Mitglied werden und selber dazu beitragen, dass der »Gebetsschuppen« noch lange erhalten bleibt. Alle Infos unter: www. bethlehem-kirche.de 11

Kommt Maschine ins Geschäft ...

Heute: Fahrrad-Selbsthilfe Werkstatt in der Hansa48

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Willkommen im März!

Ahhhh, so langsam nähern wir uns dem Frühling!

Veronika und ich radeln dem Lenz entgegen, die Sonne scheint – Wenn nur das nervige Gequietsche unserer Räder nich’ wär’!

Die Schutzbleche klappern auch und ich hab gerade ein romantisches Picknick verpasst. Das hat sie mir angeboten. Und da ich sie nicht verstehen konnte, hab ich geantwortet: »… ein halbes

der Halle und so was. Zahlen tut man auch wenig, gerade mal 4,- € braucht’s (gerne kann freiwillig mehr in den Topf geworfen werden ), dann kann man sein Velo unter Mithilfe der netten Leute wieder auf Vordermann bringen. Es gibt neue und gebrauchte Ersatzteile, besser ist allerdings, sich die Sachen, die man braucht, selbst mitzubringen.

Der Kulturverein von der Hansa48 stellt die Räume

Jede/r hat dasselbe Stimmrecht und so entscheidet die Mehrheit, z. B. über die Termine des 2 x im Jahr stattfindenden Fahrradflohmarktes, der dieses Jahr am 23.04. und am 15.10. sein wird.

Alle Arten von Leuten kommen rein, manchmal auch nur zum Quatschen – ein stetes Kommen und Gehen.

Da wundert mich, dass die Jungs und Mädels noch dazu kommen, sich auch selbst

Kilo Kartoffeln.« Nun radel ich allein die Hansastraße runter, überlege was falsch gelaufen ist und biege gedankenverloren auf den Hof der Hansa48 zur FahrradSelbsthilfewerkstatt.

Die kenn ich, schließlich existiert sie schon seit Mitte der 80er. Heute arbeiten Julian und Anni, ehrenamtlich natürlich, ebenso wie Uwe, Tim, Michel, Jogi und Dominik. Da steckt viel Idealismus drin, schließlich wird hier nichts bis wenig verdient.

Kompletter Non-Profit, toll in der gerade aktuellen Welt.

Alles, was reinkommt, wird auch wieder investiert, in gutes Werkzeug (das ist hier vom Feinsten), Ausstattung

und alles zur Verfügung.

Wunderbare Sache, da kann man nur hoffen, dass das so bleibt und dem nicht, wie so vielen anderen schönen Dingen, aus Geldgeilheit gewisser Menschen der Hahn abgedreht wird. Spenden sind daher auch herzlich willkommen.

Während ich meine Schutzbleche festmache und ordentlich Öl auf die quietschenden Teile schmiere, erzählt mir Julian, dass hier alle gleichberechtigt sind. Über anstehende Investitionen, geplante Veranstaltungen und Abläufe wird im Team diskutiert und irgendwann einigt man sich auf das Beste.

bekloppte Räder zu bauen. Hochräder, Tandems, Hochrad-Tandems… Geplant ist gerade ein Papierfahrrad, nur aus Papier und Leim – Bastelfreaks halt.

Ich bin fertig, alles wieder schick! Ich hab Veronika angerufen, die auch gekommen ist und das halbe Kilo Kartoffeln in Form von Kartoffelchips dabei hat. Dazu noch ein Sechser Holsten.

Perfekt! Öffnungszeiten sind übrigens von Montag - Donnerstag 13:00-18:00 Uhr und Freitag von 15:00-20:00 Uhr. Genug Zeit also…

Es hat mich gefreut und ich werde es weitererzählen!!

Maschinenraum Ende

SPORT GEMEINSCHAFT in die schuhe. fertig. run!

Teamsportarten sind bei Freizeit- und Hobbysportlern besonders beliebt, weil sie in der Gemeinschaft praktiziert werden. Hier steht das Wir-Gefühl im Vordergrund: Wir spielen zusammen, wir kämpfen zusammen, wir gewinnen und wir verlieren zusammen – geteilte Freude und geteiltes Leid. Ein Impuls, der beim Sport im Fitnessstudio abgehen kann, aber ganz bestimmt nicht muss.

An erster Stelle stehen da natürlich direkt die zahlreichen Kurse, die sich zum Beispiel im Angebot des MARE Wellness & Sport finden lassen. Aufgrund der weiteren Teilnehmer lässt sich schnell ein sportliches Gemeinschaftsgefühl entwickeln.

Man trifft sich jede Woche zur gleichen Zeit, teilt die Begeisterung am Sport und kann auf diese Weise einen gewissen Draht zueinander finden. Die regelmäßige Teilnahme an dem Kurs wird fester Bestandteil des eigenen Trainingsplans und sorgt für einen schnellen Anschluss.

Sicher wird man dann auch vermisst, wenn man plötzlich mal nicht zum Training erscheint.

Diese feste Verabredung zum gemeinsamen Sport schafft ein motivierendes Momentum. Man freut sich auf die alten Gesichter, mit denen man sich auspowern kann. Es entsteht eine positive

Verbindlichkeit, die dafür sorgt, dass ich mich auch wirklich wieder motiviere, zum Sport zu gehen und zu den anderen dazustoße, und nicht stattdessen auf der Couch lande, weil das ja eh keiner mitbekommt.

Natürlich funktioniert das nicht nur bei etwaigen Kursen.

Schnappt euch Kumpels oder Freundinnen, mit denen ihr euer eigenes Programm an den Geräten im Fitnessstudio durchzieht.

Einigt euch auf feste Zeiten an konkreten Tagen – eben genauso wie ihr es vom Fußball- oder Handballtraining kennt – und zieht das Training gemeinsam durch. Wenn ihr euch über sämtliche Kursangebote, die das MARE Wellness & Sport anbietet, schlau machen wollt, dann gebt in eurer Browserleiste www. mare-kiel.de ein. Das könnt ihr natürlich auch tun, wenn ihr alleine Sport machen wollt. (cv)

ROOKIE FUN RUN FÜR SCHÜLER & JUGENDLICHE AB 14 JAHREN. - BRUTTO-NETTO-ZEITNAHME - FINISHER-MEDAILLE - AFTER-SPORTS-NUDEL-PARTY

SAMSTAG

30. APRIL 2016 ANMELDUNG UNTER WWW.FUNRUN-SH.DE 13

SPEKTIVE

RECRUITING

In dieser Rubrik führe ich euch hinter die Kulissen des metros und stelle euch heute das Café Centro im metro vor:

Im metro kann man nämlich nicht nur tolle Filme oder Veranstaltungen genießen, sondern auch äußerst leckeren Kuchen oder schmackhafte Torten. Bei vielen Kinogängern hat sich unser metro-Café zum Geheimtipp gemausert.

Wie bei sämtlichen Veranstaltungen und Filmen in unserem Haus bieten wir auch im Café den Gästen eine gute abwechslungsreiche Qualität. Alle Kuchen und Torten backen wir im metro selbst. Sogar die kleinen Kekse, die wir zur Tasse Kaffee reichen, sind hausgemacht.

Filme und Veranstaltungen sind Geschmackssache, Kuchen und Torten ebenfalls, aber wir setzen euch nur das vor, was für uns eine gute Qualität hat. Die Industriebackwaren zum Aufwärmen kommen uns nicht ins Haus, das ist Einheitsbrei. Selbstverständlich könnt ihr auch nur so zum Kaffeetrinken und Kuchenessen vorbeikommen. Es lohnt sich in jedem Fall.

Sechs bis acht unterschiedliche Kuchen und zwei Torten warten auf euch. Mitunter gibt es auch etwas Veganes bei uns, es kann also niemand sagen, wir kriegen das nicht gebacken. Ich freue mich auf euren Besuch.

Bis zum nächsten Mal! André

In wenigen Wochen beginnt für die Kiel Baltic Hurricanes die neue Saison.

Zum Auftakt geht es am 9. April im Kilia Stadion im Europapokal-Gruppenspiel gleich gegen den niederländischen Meister aus Amsterdam.

Das bedeutet, dass für die Canes die letzten, heißen Wochen der Vorbereitung angebrochen sind. Nun im März trainiert das Team auch endlich vollständig, denn in diesen Tagen treffen auch die sogenannten Import-Spieler, die vier amerikanischen Profis, die den Amateur-Kader verstärken sollen, in der Landeshauptstadt ein.

Über die letzten Monate und Wochen war das »Recruiting« eines der Hauptthemen bei Trainern und Führung des Football-Bundesligisten – die Zusammenstellung des Teams.

Bei einem ca. 50 Mann umfassenden Kader ist das eine beachtliche Aufgabe und bedeutet eine Menge Gespräche, Videos, Treffen und Telefonate, um die richtigen Puzzleteile zu finden. Der Großteil des Teams ist im Vergleich zum Vorjahr im Kern zusammengeblieben und bildet damit eine stabile Grundlage. Dazu galt es Talente aus dem eigenen Nachwuchs (Jugend und zweite Herren) in das Training zu integrieren und mögliche Verstärkungen von außerhalb zu gewinnen.

Valentin Godo, Lukas Rehder (beide Wide Receiver) und Philip Stegemann (Defensive Back) entstammen alle drei der Jugend der Hamburg Blue Devils und wechselten nun nach Kiel in den Herrenbereich. Der von den Norderstedt Mustangs kommende Philipp Tolksdorf (Offensive Line) wird mit seinen Kollegen in diesem Jahr Quarterback Logan Schrader schützen.

verlost

1 Wunschtorte im Café Centro

US-Neuzugang Logan Schrader wird von ExMustang Philipp Tolksdorf (u.) gut geschützt

Foto: © KBH

DAS CAFÉ CENTRO IM METRO

Foto: © Wartburg College Athletics

Vom Finden und Zusammensetzen der richtigen Puzzleteile

Und damit ihr selbst feststellen könnt, dass das Café Centro im metro alles gebacken bekommt, verlosen wir gemeinsam eine Torte nach Wunsch aus unserem Angebot.

Mail an: gewinner@marlowski-magazin.de | Stichwort: Die neu(e)n Torten Einsendeschluss: 30.03.2016 | Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Foto: © University of Illinois Athletics

Schrader ist einer der vier Amerikaner, die die Hurricanes für die Saison 2016 verpflichteten. Dazu kommen Defensive Tackle Austin Teitsma, Defensive Back Brandon LeBeau und Wide Receiver Xavier Mitchell. Die Auswahl der amerikanischen Verstärkungen kann auf ganz unterschiedlichen Wegen erfolgen, hat für die Coaches aber immer mit dem Studieren von Videomaterial zu tun.

Austin Teitsma ist ein alter Bekannter von Head Coach Dan Disch

In der Regel handelt es sich dabei um Videos, die Spieler per Initiativbewerbung selbst eingeschickt haben, denn nach und nach wird die deutsche Liga in den USA bekannter und für die Spieler als Möglichkeit ihren Sport nach dem College weiter auszuüben beliebter – dazu dient eine sogenannte Scouting-Plattform für Coaches und Spieler.

Ganz klassisch finden deutsche Teams ihre Importspieler auch oftmals über die Kontakte ihrer aktuellen oder ehemaligen amerikanischen Coaches. So rekrutierte Head Coach Dan Disch Austin Teitsma bereits an die University of Illinois und holte ihn nun auch zu den Canes, während Xavier Mitchell von der selben Universität wie Kiels neuer Offensive Coordinator Marcus Herford kommt. Auch ehemalige Spieler empfehlen manchmal Freunde oder auch Familie. Wie im Fall von Brandon LeBeau, dessen Cousin Joseph im letzten Jahr erfolgreich in Kiel spielte und sich hier wohl fühlte. Er empfahl Brandon und den Coaches gefiel, was sie von dem Defensive Back auf Video sahen. Persönliche Beziehungen sind immer hilfreich bei der Einschätzung, doch auch wenn es diese nicht gibt, verlassen sich Trainer selten rein auf Highlightvideos, sondern telefonieren oftmals mehrfach mit den Kandidaten, mit deren ehemaligen Coaches oder auch den Eltern, um einen Eindruck von der Person zu erhalten. »Trotz aller Recherche ist es jedoch in jedem Jahr wieder spannend, wenn die Imports in Deutschland ankommen«, so Pressesprecherin Bettina Büll, »werden sie die gewünschte Leistung bringen? Werden sie sich gut in das Team einfügen und Führungsrollen übernehmen?

Werden sie gute Botschafter ihres Sports bei öffentlichen Terminen sein? Werden sie sich wohl fühlen?« Wir werden sehen.

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Foto: Marco Knopp

Stefan Schmidt – Ein Herz für Altes

kieler kerl Stefan Schmidt im marlowski-Interview

»Meine Kunden mögen meine Storys – die gehören dazu – dennoch bin ich letztlich immer ehrlich zu ihnen und bescheiße sie nicht.«

Diesen Monat wird es adelig, denn marlowski sprach mit dem »Trödelbaron«. Sein bürgerlicher Name ist Stefan Schmidt und sein Weg führte ihn aus Kieler Heizungskellern über Schrottplätze und Flohmärkte ins Fernsehen und auf den Thron des Trödels. Für das Interview suchte marlowski den Kieler Aristokraten in seiner Flintbeker Residenz, der »Schatzkammer«, auf. marlowski Moin, Moin Herr Baron! Du bist vielleicht der einzige dieses Ranges, den man einfach so von Beginn an duzen darf. schmidt Ich bin eben immer sehr volksnah. (lacht) marlowski Und in Kiel geboren, oder? schmidt Ja, ich bin in Kiel geboren und aufgewachsen. marlowski Und wo? schmidt In Düsternbrook – Also, Belvedere, Düsternbrook so. marlowski Bist Du dort auch zur Schule gegangen?

schmidt Ja, notgedrungen. (lacht) marlowski Wie lange hat Deine schu-

lische Leidenszeit denn gedauert? schmidt Ich habe erst normale Volksschule gemacht, also die vier Jahre, und bin danach auf eine Privatschule gegangen. Bin aber nach einigen Jahren runter und auf eine normale Realschule gewechselt. Da habe ich meinen Abschluss dann durchboxen können. marlowski Wenn Du nach Schulschluss nach Hause gekommen bist, flog der Schulranzen in die Ecke und Du hast als

Kind und Jugendlicher was unternommen? schmidt Viel Segeln, bisschen Schwimmen – Wassersport halt. marlowski Also, kein Fußball oder Handball im Verein? schmidt Nein, das war nicht so mein Ding. Auf der Privatschule gab es damals auch keinen Sportunterricht, das fand ich eigentlich gar nicht mal so schlecht. Und an meinem ersten Tag in der öffentlichen Schule – das war die Krönung (lacht) – gab es dann Sportunterricht und ich hatte nur meine Jeans und Cowboystiefel. Dann sagte 17

der Lehrer, ich müsse Fußball mitspielen.

Dabei habe ich das noch nie gespielt und hatte weder Bock noch Sportklamotten, musste aber trotzdem mitspielen. Aus Versehen habe ich dann sein Schienbein getroffen – ich hatte vorher ja noch nie einen Ball geschossen. (lacht) marlowski Wo bist Du hier als Jugendlicher weggegangen? schmidt Du meinst, wo ich ständig versackt bin? (lacht) Ja, wo ist man früher hingegangen? Bergstraße, King George. Oder auch mal ein bisschen außerhalb von Kiel. marlowski Bist Du Mofa gefahren? schmidt Ja klar, und damit auch schön auf die Fresse gefallen – zweimal. Wie sich das so gehört. Einmal davon am Wochenende vor der Lehre. Gab eine Kriegsverletzung, aber ich musste ja anfangen zu lernen, nä!? marlowski Was hast Du für eine Lehre gemacht? schmidt Heizungsmonteur. Das war auch eine sehr schöne Ausbildung, hat mir sehr viel Spaß gebracht. marlowski Das heißt, so einen handwerklichen Touch hattest Du schon immer? schmidt Den hatte ich schon vorher – durch meinen Vater und so. Ich habe schon in der Jugend Fahrräder für kleines Geld vom Schrottplatz geholt, sie dann fertig gemacht und an Studenten verkauft.

Das lief wie geschnitten Brot. Da hast du an der Uni morgens einen Zettel an das Schwarze Brett gehängt, nachmittags klingelte dann das Telefon und das Fahrrad war verkauft. Du hast also wirklich Geld damit verdient. Bisschen Farbe, bisschen Luft und alles war gut. Besser konnte ich mein Taschengeld nicht aufbessern. marlowski Mit 18 dann wahrscheinlich auch gleich das erste Auto gehabt? schmidt Selbstverständlich. marlowski Und das war was für eines? schmidt Eine Ente. Eine 2CV-Flugente.

Die war richtig schön schnell und ich hatte auch viel Spaß damit. Als ich dann mitbekommen habe, dass sehr viele Studenten damals auch Ente gefahren

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sind, habe ich angefangen alte Enten aufzukaufen. Die habe ich auseinander gebaut und die einzelnen Teile verkauft.

Damit fing mein kleiner Autohandel an. marlowski Also hast Du in Sachen Job die Kieler Heizungskeller gegen den Schrottplatz eingetauscht? schmidt Im Prinzip schon. Allerdings bin ich, wie das Leben eben so spielt, einige Zeit nach meiner Lehre bei der Telekom gelandet, da war ich gute zwölf Jahre.

Mittlerweile hatte ich meinen Autohandel in Heikendorf und habe hauptberuflich meinen Weg ins Beamtendasein gefunden. marlowski Wie hast Du denn den Weg vom Kraftfahrzeug zum Trödel gefunden? schmidt Ich habe nachher nicht nur mit Autos gehandelt, sondern eigentlich mit allem, was sich fahren ließ – und bin dafür auch häufig in Dänemark gewesen.

Dann gab es den Tag, an dem ich auf dem Rückweg mal alte Möbel mitgebracht habe, die ich durch die Zeitung – früher ging da ja noch nichts mit dem Internet – verkauft habe. Das wurde nach und nach intensiver und dann gab es im November ‘91 die Möglichkeit, die Halle in Grevenkrug zu kaufen. marlowski Und die Gelegenheit hast Du gleich beim Schopfe gepackt? schmidt Ja, ich habe mich dann von der Telekom ohne Bezüge beurlauben lassen.

Denn nun stand einiges an Arbeit auf dem Programm. Das Gebäude war, als ich es gekauft habe, voller Autoteile. Eigentlich wäre das eine glatte Eins gewesen, aber wir mussten die alle wegschmeißen, denn wir wollten das Gebäude schnell leer haben und so schnell sind wir die Teile nicht los geworden. Ich hatte ein bisschen Druck, da das Umweltamt, nachdem sie es zehn Jahre versucht hatten, für den 20. November eine Zwangsräumung anberaumt hatten, aber ich hatte das Gelände erst am 15. erworben. Ein Mitarbeiter vom Amt kündigte dann an, dass er diese absagt, wenn er denn sehen würde, dass etwas passiert. Als er dann vorbeischaute, war sehr viel passiert und er sagte, er kontrolliert in ein paar Wochen noch mal.

Im Dezember kam er wieder und sagte: »Allerbest, wir sehen uns nie wieder.« Und wir haben uns auch nie wieder gesehen. (lacht) marlowski Die Eröffnung war ja im Jahr ‘93. Bis dahin war ja noch etwas Zeit. schmidt Drei Monate haben wir geräumt und dann habe ich gut ein halbes Jahr überlegt, was ich mit dem ganzen Platz in der Halle machen kann, ehe die Idee aufkam, neben dem Verkaufsraum für die Möbel und den Trödel auch einzelne Boxen zu vermieten, zum Beispiel an Künstler oder Kunsthandwerker. Bei der Eröffnung waren unter anderem eine Seidenmalerei, eine Töpferei sowie zwei weitere Kunsthandwerker dabei und wir haben noch ein kleines Café mit reingesetzt. Allerdings wurden die Möbel nach und nach immer mehr, sodass wir den Platz für unser Geschäft brauchten. Außerdem kam es immer wieder vor, dass die Kunden bei uns die Einrichtungsgegenstände der Kunsthandwerker kaufen wollten.

Aber du kannst ja nicht einfach die Sachen von anderen Leuten verkaufen. (lacht) marlowski Dein Trödelimperium ist also kontinuierlich gewachsen? schmidt Ja, wir haben sehr viele Sachen aus England bekommen, ich bin weiterhin nach Dänemark gefahren. Wenn wir von Haushaltsauflösungen erfahren haben, bin ich rumgefahren, habe in den Wohnungen geguckt und mir nur die Bonsche rausgesucht, die man definitiv gut verkaufen kann. Doch mit der Zeit haben wir angefangen, das quasi komplett zu übernehmen und so ist das mit den Haushaltsauflösungen entstanden. marlowski Ich vermute jetzt mal, die Menge wurde so viel, dass es deswegen zum zweiten Standbein hier in Flintbek gekommen ist. schmidt Auch. Vor knapp zehn Jahren konnte ich das Gebäude und Gelände der ehemaligen Backmittelfabrik Ratjen übernehmen. Über all die Jahre ist das hier auch zu dem lukrativeren Standort für uns gereift. Und auch wenn es mir schwer gefallen ist, habe ich mich letztes Jahr

dazu entschlossen, die Schatzkammer in Grevenkrug aufgrund einer Neustrukturierung zu schließen. Bis zum 30. April ist dort noch Verkauf. Dafür habe ich nun in Dänemark eine Halle erworben. Dort wird es allerdings nur zwei- oder dreimal im Jahr einen Verkauf geben – immer eine Sonderaktion, aber keinen regelmäßigen Verkauf. So kann sie mir auch als Zwischenlager dienen, sodass man nicht jede Woche mit dem Trailer hochfahren muss. marlowski Elementar in Deinem Job ist das Verhandeln. Ist das eigentlich etwas, das Dir einfach innewohnt oder kann man das auch lernen? schmidt Du kannst es zwar lernen, aber ich glaube nicht, dass du das in dem Augenblick so rüberbringen kannst, wie du unbedingt musst, um zu überzeugen.

Du brauchst ja das Gefühl, wie du mit den Leuten umzugehen hast. Und ich merke, wenn ich sonnabends mal nicht da bin, sind die Umsätze zwar gut – ich würde nie über meine Mitarbeiter sagen, dass sie schlecht arbeiten – aber es geht nicht so gut, als wenn ich da bin. marlowski Zum Verkaufen scheint auch gerne mal ein unterhaltsamer Faktor beizutragen – so ein kleiner Entertainer-Faktor. schmidt Du musst Spaß haben. marlowski Würdest Du Dich als Entertainer sehen? schmidt Doch. Die Kunden mögen das und man merkt es auch. Sie sind oft ganz lustig drauf, wenn ich dann anfange, mit ihnen meine Spielchen zu spielen. Zu 90 Prozent hast du nette Leute hier. marlowski Wie sieht denn so ein Verkaufstag hier in der Schatzkammer bei Dir aus? schmidt Du, ich stehe an einem Samstag in der Regel um 4:45 Uhr auf. Wenn ich dann aus dem Fenster gucke und sehe oder sogar schon höre, dass es richtig regnet, habe ich schon mal direkt schlechte Laune. (lacht) Denn ich stelle vor Verkaufsbeginn anderthalb Stunden Schilder auf. Das mache ich immer alleine, denn dann weiß ich, die stehen wirklich hundertprozentig.

Dafür fahr ich hier um 6 los, im Sommer natürlich früher, bin so um halb 8, 8 wieder zurück und dann wird vorne alles auf den Hof gestellt. Meistens bin ich vorher eine Schlampe gewesen und habe keine Preise getippt. Muss die Sachen, die ich eine Woche vorher mitgebracht habe, also noch schnell bekleben. Danach wird gefrühstückt, geduscht und dann geht das los. Von 10 bis 18 Uhr ist richtig Laufen angesagt. marlowski Bei so einem Arbeitssamstag ist ein Klassiker wie zum Fußballgehen ja nicht drin für Dich!? schmidt Gucke ich sowieso nicht. Ich bin kein Fußball-Fan. Habe ich keine Lust zu. Früher, wenn geil WM war, konnte ich über die Autobahn mit 250 brettern. (lacht) marlowski Dann ist das Interview jetzt auch zu Ende. (lacht) Ich hätte mit Dir gerne noch eine halbe Stunde über Holstein gesprochen. Aber kommen wir noch mal zurück zu dem Unterhalsamen. Beim Verkaufen erzählst Du sehr viele Geschichten, aber nicht alle werden der Wahrheit entsprechen, sondern ein wenig geflunkert sein!? schmidt Das traust Du mir zu? (lacht) Aber im Ernst: Meine Kunden mögen meine Storys – die gehören dazu – dennoch bin ich letztlich immer ehrlich zu ihnen und bescheiße sie nicht. Das wissen sie auch.

Ich ziehe hier keinen über den Tisch. Wir sind ja auch auf Werbung angewiesen, die von Mund zu Mund geht. Was uns natürlich extrem viel gebracht hat, war das Fernsehen. Das ist natürlich ein Werbefaktor hoch zehn gewesen. marlowski Das wäre jetzt auch noch meine Frage gewesen: Wir konnten Dich im NDR und bei Kabel1 sehen. Was hat Dich – außer Deinen EntertainerQualitäten – ins Fernsehen getrieben? schmidt Der Zufall. Der Tim Boehme kam irgendwann mal an und fragte, ob ich das mitmachen würde. Dann haben wir uns mal hingesetzt und irgendwann angefangen zu drehen. Und der ist gut, der ist wirklich gut. Und es hat auch sehr viel Spaß gebracht mit ihm zu drehen.

marlowski Und als Star aus dem Öffentlich-Rechtlichen Fernsehen ging es dann ab zu den Privaten? schmidt Durch den NDR-Film sind die anderen eben auf mich aufmerksam geworden. Ich sollte eigentlich beim »Trödeltrupp« auf RTL2 mitlaufen. Das ist die gleiche Produktionsfirma, die das auch für Kabel1 gedreht hat. Die Voraussetzungen für den »Trödeltrupp« waren damals Donnerstag bis Sonntag ab zum Dreh. Da habe ich gesagt, Donnerstag und Freitag okay, Samstag nein, Sonntag ist wieder okay und dann eben der Montag meinetwegen auch, aber samstags fahre oder fliege ich – auch auf meine eigenen Kosten – zurück. Am Samstag will ich in meinem Laden sein. Ging nicht. Und dann kam eben »Handeln, bieten, kaufen«. marlowski Machen die Privaten so was denn besser oder lohnen sich unserer Rundfunkgebühren doch? schmidt Das Kabel1-Ding war so ›pfffff‹...

Das hat mich auch ein bisschen geärgert.

Von denen hatte ich viel Scheiß bekommen, den ich verkaufen sollte. Eigentlich hätte ich den in den Schrottcontainer geschmissen.

Das gab zum Beispiel bei einem Dreh eine Sache: Dem Typen hätte ich nie etwas verkauft, nie. Den hätte ich vom Hof gejagt.

Das war so ein Widerling. Mit dem musst du da sitzen und immer die Hände schütteln und das zwanzig Mal – so einem Idioten, den du nicht leiden kannst – und musst dabei auch noch grinsen und nett zu ihm sein. Bei den Dingern, die der gebracht hat, hätte ich den vom Hof gejagt. Unterm Strich hat es zwar dennoch Spaß gemacht, aber als wir nach den Dreharbeiten zusammengesessen haben und die mich fragten, wie es denn so war, konnte ich sagen: »Joa, nicht so gut wie mit dem NDR.« (lacht) marlowski Solange Du das Interview jetzt nicht schlecht gefunden hast und mich nicht vom Hof jagst, bin ich zufrieden. schmidt Quatsch, das war lustig und wenn Du willst kannst Du Dich auch gerne noch in Ruhe hier umgucken. (lacht)

■ (cv)

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fettes ding: sticht! autos, die das kieler stadtbild prägten Wo sind sie nur geblieben?

In den 80ern und bis Mitte der 90er Jahre prägten sie unser Straßenbild. Wir kümmern uns um die Autos, die wir alle noch kennen, die aber heute fast von der Straße verschwunden sind.

Heute: BMW 733i Alte Derrick-Fans werden diesen Schlitten mit geschlossenen Augen erkennen. Das Münchener Schlachtschiff, der damalige Angriff auf die Oberklasse von Mercedes-Benz, der kurz genannte 7er sorgte in der Automobilwelt für Aufsehen.

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Der neue Kia Sportage

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20

von 1-10

BMW musste, wenn sie Mercedes ärgern wollten, etwas anderes machen. Gegenüber den gediegenen Schwaben haben die Bayern auf konsequenten Fahrspaß, gepaart mit Luxus bzw. Fahrkomfort, gesetzt. Automatik und Telefon gehörten beim 7er dazu wie Harry zu Stephan. Auch lange Strecken waren mit diesem bulligen Bajuwaren keine Last, sondern eher eine Freude. Mit 215 Stundenkilometern konnte man über die Autobahnen brettern und in neun Sekunden hüpfte die Tachonadel über 100 km/h und das Herz des Fahrers machte einen Freudensprung.

Auffällig war zu dieser Zeit, dass BMW bewusst auf Chrom im Übermaß verzichtete und dieses glänzende Metall sehr zurückhaltend verbaute. Türgriffe verschwanden in der Tür, Kunststoffelemente hielten Einzug und die Motorenelektronik lieferte in Sekundenbruchteilen

215 197 7 3.205 6 9,0

Daten für die richtige Einspritzung. Damit man es sich auch im Fond so richtig bequem machen konnte, hatte der 7er elektrisch verstellbare Einzelsitze.

Damit aber noch nicht genug, die Sitze waren auch noch beheizbar. Welch ein Luxus. Sehr praktisch waren im Winter die beheizbaren Türschlösser. Niemand musste mehr mit heißem Wasser rumpütschern oder sich mit nie funktionierendem Türschlossenteiser abärgern.

Lenken ließ sich der Münchener mit einem schönen Lederlenkrad, das sehr gut in der Hand lag und das große Schiff wendig über die Straßen manövrierte.

Damit niemand ins Schwitzen kam, gab es eine wärmedämmende Rundumverglasung und sollte es doch mal zu warm werden, ließ es sich mit der serienmäßigen Klimaanlage angenehm runterkühlen. Mit dem 7er ist BMW in der Oberklasse angekommen. (nl)

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Für Taxen und Mietfahrzeuge gelten 21 modellabhängige Sonderregelungen.

das geht los 3. März

12. März

M 19:00 Uhr

Romano Traum GmbH, Grasweg 19 VVK 15,- zzgl. Geb.

M 20:00 Uhr

KulTourBörse Russee: nebcube Vereinsheim Russee, Rendsb. Landstr. 251 Eintritt frei / Hut geht rum

M 21:00 Uhr

13. März 20:00 Uhr

Dave Davis metro Kino, Holtenauer Str. 162-170 VVK 25,20 / AK 28,-

M 20:00 Uhr

Jeff Cesaro & Band KulturForum, Andreas-Gayk-Str. 31 VVK 19,80 / AK 20,-

B

4. März M 19:30 Uhr

Herrenmagazin Traum GmbH, Grasweg 19 VVK 14,- zzgl. Geb.

5. März E

19:00 Uhr

5 Jahre McLang's Irish Pub McLang's Irish Pub, Lange Reihe 17 Eintritt frei

E

21:00 Uhr

Ü31 – Die Zweite Albatros, Moorweg 70, Bordesholm VVK 9,-

16. März M 20:00 Uhr

20:00 Uhr

M 20:00 Uhr

M 19:00 Uhr

St. Patrick's Day McLang's Irish Pub, Lange Reihe 17 Eintritt frei

20:00 Uhr

Paul Bokowski KulturForum, Andreas-Gayk-Str. 31 VVK 15,- zzgl. Geb. / AK 18,-

Heinz Strunk metro Kino, Holtenauer Str. 162-170 VVK 18,60 / AK 22,-

L

Boy MAX Nachttheater, Eichhofstr. 1 VVK 25,- zzgl. Geb.

M 20:00 Uhr

8. März M 20:00 Uhr

The United Kingdom Ukelele Orchestra Kieler Schloss, Dänische Str. 44 VVK ab 42,05

10. März M 20:00 Uhr

Bill Haley's New Comets Kieler Schloss, Dänische Str. 44 VVK ab 29,-

M 20:00 Uhr

The Generators Schaubude, Legienstr. 40 VVK 11,-

M 20:00 Uhr

20:00 Uhr

M 21:00 Uhr

22

Namika MAX Nachttheater, Eichhofstr. 1 VVK 24,- zzgl.

19. März M 20:00 Uhr

Nighthawks KulturForum, Andreas-Gayk-Str. 31 VVK 20,90 / AK 21,-

M 20:00 Uhr

Radio Doria Halle400, An der Halle400 1 VVK ab 35,30

24. März M 20:00 Uhr

Joe Bonamassa Sparkassen-Arena, Europaplatz 1 VVK ab 74,-

Grand Roses + The Loranes Schaubude, Legienstr. 40 VVK 7,70

30. März L

11. März B

PanneBierhorst Schaubude, Legienstr. 40 VVK 7,70

17. März

6. März L

Das Akustikprojekt – d.a.p.

Erbse, Calvinstr. 20 Eintritt frei

Ralf Schmitz Kieler Schloss, Dänische Str. 44 VVK 27,85

19:00 Uhr

Krimilesung mit Maren Graf Stadtteilbücherei Gaarden, Elisabethstr. 64 Eintritt frei

31. März

Feline & Strange Räucherei, Preetzer Str. 35 VVK 7,- zzgl. Geb. / AK 12,-

M 20:00 Uhr

L

Lesung

M Musik

F

Film

Kadaver MAX Nachttheater, Eichhofstr. 1 VVK 21,- zzgl. Geb.

B

Bühne

E

Events und so

11.-13. März konzerte

FÖRDE DEEPSTACK PO KER Vom 11. bis zum 13. März läuft wieder das spannendste Pokerturnier auf Kieler Boden, wenn das Casino Kiel wieder zum Förde Deepstack-Turnier einlädt.

Am Freitag (Tag 1A) und Samstag (Tag 1B) finden für jeweils 150,- Euro Buy-in um 19:0 0 Uhr die Qualifikationen für den Finaltag am Sonntag statt . Jeder Spieler star tet mit 10.0 00 in Chips, die Blinds gehe n bei 25/50 los und jedes Level daue rt 45 Minuten. Nach 90 Minuten ist jewe ils Pause angesagt. Wenn ihr zum einen Bock auf Nervenkitzel und zum anderen das nötige Kleingeld übrig habt, dann nichts wie hin da – wenn ihr denn auch pokern könn t.

Casino Kiel, Holstenbrücke 30 Qualifikation: 11. (1A) und 12. Mär z (1B) , 19:0 0 Uhr / Buy-in 150,- Euro

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ERIK COHEN

konzerte

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kino

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hiGhliGht im märz 2016 © Frank Peter

Traum GmbH; Grasweg 19 zzgl. Geb. Einlass: 19:0 0 Uhr, VVK ab 14,-

+++ VORSCHAU +++

22.03.16 Breit 30.03.16

kino

the BaBoon show

11. März

-Debüt Nach seinem viel gelobten Solo Erik hat « unft »Nostalgie für die Zuk m Albu ites zwe sein Cohen Mitte Januar und legt hge nac n« sche Rau »Weisses esackt. dafür wieder gute Kritiken eing l geht Apri ie Und jetz t im März sow auf ruar Feb dem aus unser Kieler Kerl ieler gsp Lan en neu en sein Tour, um tet er in vorzustellen. Selbstredend star seiner Heimstadt.

kluB

Son of Saul

2. April +++ VORSCHAU +++

HOMETOWN JAMBOREE IV In diesem Jahr gibt es Rock 'n' Roll zu Gunsten der Kampagne »Mach Mittag«, die von der Stiftung »Bildung macht strak« ins Leben gerufen wurde. Das Spendenkonzert fährt ein feines LineUp auf. Die Bühne im Rick's werden die Fastlane Greasers, die Coast Guard$, 95 dB und The Boogie Beat Busters betreten und alle in beste Rockabilly-Stimmung versetzen.

Rick's Bowling, Eckernförder Str. 85-87 19:00 Uhr / Eintritt frei, Spenden erwünscht

Alle Angaben ohne Gewähr

László Nemes. Ungarn 2015. 107 Min. Ungarisch, Jiddisch, Deutsch und Polnisch mit Untertiteln.

Mit Géza Röhrig, Levente Monár, Urs Rechn Das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau im Oktober 1944, der Massenermordungsund vernichtungsbetrieb läuft auf Hochtouren, gleichzeitig greift zunehmend das Chaos um sich, die nahende Front versetzt die Deutschen in Aufregung. Saul Ausländer, ein jüdischer Inhaftierter aus Ungarn, ist einem Sonderkommando zugeteilt, das die Leichenberge in die Krematorien schaffen muss. Moralische Erlösung findet Saul angesichts des Unfassbaren nur, als er die Leiche eines kleinen toten Jungen „rettet“.

Er will den Leichnam des Kindes heimlich einem Rabbi übergeben, um dem Jungen eine menschenwürdige Beerdigung zukommen zu lassen... In einer Zeit, in der nur noch wenige Zeugen leben, die Auschwitz überlebt haben, kommt dieses ergreifende Drama zu uns in die Kinos.

Do 17. - Mi 30. März 2016 23

HASSStRASSE 22, 24103 KIEL www.DIEPUMPE.DE

M A S C H I N E S M O N AT L I C H E R A L M A N AC H ü b e r w o (n i c h t n u r ) d i e ( L i v e) M u s i k s p i e l t i m M ä r z AHOI UND PEACE UND FLOWER UND SO !

Ein 10-jähriges Jubiläum darf gefeiert werden! Am

Im März fängt der Frühling an und das ist gut so! Bald geht’s wieder ohne Jacke auf die Straße, was auch gut so ist, da sie ohnehin nur geklaut wird. Bei den Hippies wurde nichts geklaut, eher vergessen.

Daher hier die Erinnerung an die THE-

18. März heißt euch deshalb ab 18:30 Uhr WEIdie

RETRO-OLDIE-HIPPIE-MOVEMENTPARTY im Alive im Theodor-Heuss Ring.

Prof. Dr. Chillum lädt ein zum Retrodance.

Gespielt werden Powerrock, Oldies der 60er und 70er. Am 4. März dann, äh… wann?

Witz: Kommt’n Hippie vom Friseur…

Am 11. März landen die Aliens in der Räucherei und funken nach Hause. Theatralisches Electric Soul Cabaret mit den Berliner Steampunk-Matadoren FELINE & STRANGE – SUPPORT ILA MINORI. Endlich wieder in Europa auf Tour mit ihrem neuFELINE & STRANGE en Album TRUTHS, welches die Raumschiff-Geschichte kunstvoll zu Ende erzählt und damit den Zyklus von SCIENCE FICTION (2013) über LIES (2015) schließt. Großartiger Abend mit unerwarteten Begegnungen der besonderen Art! UNDie

DEUTBAR

öffnet

17.

am

März

wieder ihre Pforten in der Hansa48. Triff Frank, den stets schlecht gelaunten Wirt, David seinen treuen, hypochondrisch, paranoiden Stammgast, die recht naive, doch unterschätzte Kellnerin Jenny und den von einer Showkarriere träumenden Vermieter. Jeden Monat eine neue abgeschlossene Episode und neue LiveGäste. Theater, Soap und Konzert in einen Topf geschmissen, alles mit jeder Menge Ironie und Wahnsinn gewürzt und über eure Köpfe gegossen. Darauf ein STENDEX EXPORT EXTRA! Wohl bekomm‘s!

24

DEZAUNBAND in der

Festscheune in Rixdorf w i l l k o m m e n !

Is zwar ein wenig außerhalb, aber na und?

Kann man ja mal machen…

Auch die Palenke in der Gerhardtstraße macht immer mal wieder was live. Jedes mal sind das schöne Konzerte und wenn man sich anschaut, wer am 19. März dort spielt, weiß man, dass dem auch so bleibt.

ANCHOR IN INK

ANCHOR IN INK

Im Spätsommer 2014 gegründet haben sie mit ihrem furiosen Auftaktgig in der Schaubude schon jetzt zumindest die Kieler Herzen erobert. Ein wilder Folk/Pubrock Mix, der ins Herz trifft und sofort in die Beine geht. Es geht um Gestalten, die die Schattenseite des Lebens bevölkern, Saufgelage und wirre Geschichten über verirrte Individuen. Das alles in der echten Atmosphäre der Palenke. Würd ick machen…

Abend schick machen! Hatten wa ja schon mal und war schön  Am Sonntag drauf, also am 20. März, ist es höchste Zeit für den 1. SPRUNG IN DIE FRISCHEN OSTSEEFLUTEN! Schön den Brausekopp vom Wochenende durchspülen! Da dies alleine weniger Spaß macht, machen wir es alle zusammen! Händchen halten ist erlaubt, schubsen nicht! Treffen

ist um 11 Uhr in der Seebadeanstalt Düsternbrook und dann Hops – Platsch – Brrr!

Hm, mal sehen…

Zum Ende des Monats dann noch mal durchdrehen und den Rest der Kohle uff’n Kopp hauen. Am besten inner Schaubude, denn dort preisen wir am 30. März die Ankunft der MUTANT RE AVERS! Die vier intergalaktischen Banditen Oli Wonka, Necrola Nic, Doom Van Dan und Dr. Mo erheben sich aus den Ödlandsümpfen von Kiel und spielen Horrorpunk mit einem Hauch von Metal. Sie verbreiten Geschichten von der dunklen Seite des Lebens, BMovie-Kram und Alligatoren, inspiriert von allen Spielarten des Horrors. Na wenn das kein Ausklang is… April April!

Nu is voll hier und ick bitte um Verständnis! Bis denne …

Gruß – Maschine Überall anders gibt es natürlich auch so einiges !!! Also, rausfinden und rocken!!!!

Wer lieber in die Erbse möchte am 19.

März, muss auf Live-Musik nicht verzich-

ten. SVENNÄ UND MORALES kehren zurück und geben sich erneut die Ehre! Sie werden für euch die Erbse rocken und den

Schreibt mir, wenn was Besonderes ansteht oder für ein Interview an maschine@marlowski-magazin.de Kneipen und Läden mit Live Musik in Kiel, einfach im Netz suchen, die gibt’s alle da!!! Schaubude, Alte Meierei, Pumpe und Roter Salon und Saal in der Pumpe, Prinz Willy, Pogue Mahone, hansa 48, Blauer Engel, W8, Bar Cultura, Phollkomplex, Palenke, Rathausbunker, Unrat, Orange Club, MAX, Zwack, und und und…

Auf Wohnungssuche

in Kiel

Foto: © THW

Die langen Haare zum strengen Zopf gebunden, die Sporttasche lässig über die Schulter geworfen: Nur wenige Kieler nehmen an diesem kühlen Februarvormittag Notiz von dem jungen Mann, der durch die Holstenstraße bummelt, kurz vor der Sparkassen-Arena innehält und dann die Schweden-Fähre fotografiert. Dabei ist der 19-Jährige eines der größten Handballtalente Europas – und auf Wohnungssuche in Kiel: Lukas Nilsson, ab der kommenden Saison ein »Zebra«, macht sich mit seiner neuen sportlichen Heimat vertraut.

THW-Rechtsaußen Niclas Ekberg, wie Nilsson aus Ystad, hat ihm die schönen Ecken Kiels gezeigt. »Das, was ich bisher gesehen habe, ist toll. Kiel ist ein wenig wie Ystad«, sagt der Youngster, über den spätestens seit seinen starken Auftritten mit der schwedischen Nationalmannschaft bei der EM in Polen die Handballwelt spricht. »Die Lage am Meer und die Begeisterung für Handball: Das erinnert mich in Kiel stark an meine Heimatstadt.«

Willkommen in Kiel, Lukas Nilsson Die vielen Reaktionen auf seinen Wechsel nach Kiel habe er unterschätzt, gesteht der Rückraumspieler. »Alle Zeitungen in Schweden haben darüber berichtet und jeden Tag kommen neue Anfragen.« Doch das sei in Ordnung, so Nilsson. »Nach Kiel zu wechseln, ist eine große Ehre und eine gute Entscheidung. Hier fühlt sich alles richtig an!« Worauf er sich besonders freut? »Die großartige Atmosphäre bei den Heimspielen in der Sparkassen-Arena. Ich war vor zwei Jahren als Gast bei einem Heimspiel gegen Magdeburg. Als ich auf die riesigen Tribünen voller Fans schaute und die Stimmung aufsog, war mir klar: Hier muss ich irgendwann spielen.« Und der Druck, künftig beim THW Kiel im Rampenlicht zu stehen? »Ich habe mit 15 Jahren das erste Spiel in der ersten schwedischen Liga bestritten, seitdem trage ich Verantwortung. Ich liebe es zu gewinnen, und der THW Kiel will jedes Spiel gewinnen. Hier bin ich richtig.« Ab dem Sommer dann mit eigener Wohnung – in Lukas Nilssons neuer sportlicher Heimat.

Den THW live erleben Die Bundesliga-Heimspiele bis zum Saisonende sind ausverkauft. Live erleben kann man den THW Kiel aber trotzdem: Für das letzte Gruppenspiel (3. März) gegen RK Zagreb und das Achtelfinal-Rückspiel (Vorverkaufsstart offen) gibt es noch Tickets an allen bekannten Vorverkaufsstellen und online unter www.thw-handball.de/tickets.

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WENN DER VATER MIT DEM SOHN

Im März ist man eigentlich schon fast in Frühjahrsstimmung, aber in Kiel kommt der Winter gern noch einmal zurück. Ich erinnere mich genau an die drei Tage Winter vor ein paar Jahren. Jonas war damals fünf Jahre alt und ganz heiß auf Schlittenfahren.

Also zuckelten Jonas und ich Richtung Rodelberg.

Eingepackt wie für die letzte Eiswüstenexpedition von Amundsen, sah er aus wie ein fröhliches Michelin-Männchen. Ich dagegen hatte schon meine Frühjahrsjacke an und trug riskanterweise Schuhe mit Ledersohle.

rippchen im schnee Auf dem Rodelberg angekommen war schon eine Menge los. Wie jeder Rodelberg hatte auch unser Berg eine Todesbahn und mehrere Abfahrten in unterschiedlichen Abstufungen. Nachdem ich Jonas eingetrichtert hatte, dass die Todesbahn auch nicht zum Spaß so heißt, fuhr er vergnügt mit seinem Schlitten alle anderen Bahnen ab. Ich hatte nach vier Minuten das Gefühl, ich würde von unten rauf erfrieren. Meine leichten Schuhe winkten die Kälte sofort in die Füße und Beine durch. Zum Glück traf ich Rabea, die mir einen Glühwein mit Schuss aus ihrer dampfenden Thermoskanne anbot, und ich konnte mit etwas Wärme von oben gegenan arbeiten. Nach einer Weile kam Jonas: »Papa, darf ich mit Marc tauschen? Ich will auch mal auf dem Reifen runterfahren!« »Natürlich darfst du das«, hörte ich mich sagen, schon leicht beschwingt vom Alkohol und risikofreudiger als unbedingt nötig. Marc war

allerdings schon acht und für Jonas war der Reifen doch ein wenig groß. So saß er etwas verloren darin und nahm langsam Fahrt auf. Der Reifen begann sich zu drehen, wurde immer schneller, Jonas hatte sichtlich Spaß, konnte den Reifen aber nicht manövrieren.

Er schoss über die kleinen Huppel, dass es eine Freude war. Leider ging die Fahrt in Richtung Parkbank. Mit hoher Geschwindigkeit fuhr Jonas gegen die Bank und streckte dann Arme und Beine von sich. Die nächsten Sekunden vergingen für mich wie in Zeitlupe. Ein Aufschrei ging durch die gesamte Elternschaft. Alle schauten mich an. Als Erster erkannte ich die Situation und sagte zu mir selbst, wenn du die letzten Worte deines Sohnes noch hören willst, dann lauf, lauf …

ICH SPRINTETE LOS, BERGAB. MEINE SCHRITTE WURDEN SCHNELLER UND LÄNGER UND LÄNGER. MIT EINER GEFÜHLTEN SCHRITTLÄNGE VON 3,80 M UND RUDERNDEN ARMEN GING ES TALWÄRTS. So schnell habe ich mich auf meinen Beinen noch nie fortbewegt. Allerdings hatte ich bald das Gefühl, dass ich meine schnellen Beine nicht mehr koordinieren konnte. Ich sah aus wie ein Albatros bei der Landung und dann lag ich auch. Ein stechender Schmerz in der Rippengegend, da ich auf einer Baumwurzel lag, mein Handy rutschte schon mal zehn Meter weiter, es tat höllisch weh. Wäre ich allein gewesen, ich wäre liegen geblieben und hätte meiner Zitterlippe freien Lauf gelassen. Aber ich war noch nicht bei Jonas. Ich raffte mich auf und lief die letzten Meter unter großen Schmerzen zum Reifen. Jonas lebte. Er sah mich aus fröhlichen Augen an: »Das war cool, Papa!« Ihm war nichts passiert. Der Reifen hatte den Aufprall abgefangen, was oben nicht zu sehen war. Ich rang mir ein schmerzverzerrtes Lächeln ab und ertrug meine zwei angebrochenen Rippen mannhaft. (mf)

Über Stock und Stein Das Nordmarksportfeld wird wieder zu Schleswig-Holsteins verrücktester Open-Air-Matscharena. Am 30. April fällt zum fünften Mal der Startschuss zu dem knallharten, aber spaßigen Hindernislauf. Es gilt 20 feucht-fröhliche Hindernisse zu überwinden. Auf dem Weg zu Ruhm und Ehre stellt sich dabei die »Norderwand« in den Weg und es muss sich durch »Treibsand« gerobbt werden, nachdem man auch eine »Rutschpartie« absolviert hat.

Auf den 5, 10 oder 20 Kilometern bis zum Ziel – zwischen diesen Streckenlängen können die Teilnehmer

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wählen – hat jeder knietief im Schlamm gesteckt und hüfthoch im Wasser gestanden. Der 5. Mud FUN RUN lässt sich als Singlerunner oder als Teamplayer, im Sportdress oder in schräger Verkleidung absolvieren. Das obliegt euch. Unter www. firmencup-sh.de findet ihr alle Infos und Anmeldeunterlagen. Anmeldeschluss ist der 18. April 2016.

Ach ja, und für jugendliche Matschfreunde ab 14 Jahren gibt es dieses Jahr auch erstmals einen »Rookie FUN RUN Kiel« (Stargebühr 5,- Euro). (cv)

Mud FUN RUN 30.04.16

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An dieser Stelle präsentieren wir die schönsten Schnappschüsse aus Kiel.

Schickt euer Foto an redaktion@marlowski-magazin.de

Graffiti in der Wilhelminenstraße Aufnahme von Sven Kietzke, Kiel Kamera Olympus XZ-10 | Objektiv 26 mm | Blende f/8.0 | Zeit 1/30 Sek. Anzeigen

016 Konzerte 2 Livekonzerte

Americana Events Rock - Pop Dinner-Shows Country-Rock Comedyabende Roots Rock Blues Rock - uvm Weihnachtsfeiern Mottoparties Brunch

Feiern

Hochzeiten Geburtstage Jubiläen Konfirmation Familienfeste

& Band Shelly Bonet 19. März Momma Sweet Kiss 01. April rtin Christina Ma

12. März

von TOTO der Gitarrist

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14. April

Little Ceasar

11. Mai

the Wreck Robert Jon & n 28. Mai Michael Kato 24. Mai

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katar 2022

Der längste WM-Countdown der Welt

Spend it like Beckham

Nach der eigenen Fußballakademie soll auch der eigene Verein folgen

Die staatsinterne Investment Gruppe Qatar Sports Invest (QSI), der unter anderem Frankreichs Spitzenreiter Paris Saint Germain gehört, befindet sich in Gesprächen mit Englands ehemaligem Flankengott und immer noch Frauenschwarm David Beckham. Der Grund?

Beckham strebt an, 2018 in seiner Wahlheimat, dem sonnigen Miami, seinen eigenen Fußballclub zu gründen. So eine Gründung ist äußerst kostspielig und übersteigt selbst das Budget von »Becks«, obwohl dieser sicher nicht am Hungertuch nagt. Beckham, der seine aktive

Karriere in Paris beendete, bemüht sich um Unterstützung aus dem Emirat, um seinen Traum von »Miami Beckham United« (Kein Witz, Anm. d. Red.) wahr werden zu lassen.

Sollte die QSI einsteigen wäre es gut möglich, dass der amerikanische Fußball bald weitere europäische Topstars anlockt.

Auf Legenden wie Henry und Gerrard könnte dann beispielsweise auch Zlatan Ibrahimovic folgen, der für das entsprechende Kleingeld sicher gerne bei einem alten Mannschaftskollegen unter Vertrag stünde. (onb)

bier des monats by

kreativbrauerei / uerige – jrön grünhopfensticke Gemeinsam mit Michael Schnitzler von der Uerige Hausbrauerei hat der Kreativbrauer und Biersommelier Oliver Wesseloh eine kleine Sensation ausgeheckt. Im Herbst vergangenen Jahres ernteten sie in der Hallertau mehrere hundert Kilo Hopfen und fuhren diesen im Kühltransporter nach Düsseldorf. Dort kreierten sie dann heimlich ein Frischhopfenbier, das auf dem Uerige Sticke basiert.

Dieses starke Altbier hat seinen Namen vom Mundartbegriff »stickum« – sinngemäß bedeutet das hinter vorgehaltener Hand. Denn früher erzählte man sich stickum, der Braumeister sei etwas großzügiger beim Abwiegen der Zutaten gewesen.

Jrön ist die Hopfung – so lautet der Arbeitstitel eines Bieres, das schon mal durch Flaschenform und Etikett

aufzufallen weiß. Frischer, also grüner Hopfen ist somit auch eine entscheidende Geschmackskomponente und sorgt für einen fruchtig-bitteren Abgang – ungewöhnlich für ein Alt. Gleichzeitig besitzt das Jrön aber auch die stiltypischen Attribute: eine dunkle Farbe mit rötlichem Schimmer und einen cremigen stabilen Schaum.

Im Antrunk machen sich malzig-karamellige und dezent röstige Aromen bemerkbar. Ein gehaltvoll-brotiger und hefebetonter Körper sorgt für Vollmundigkeit und erzeugt flugs ein Gefühl rheinischer Gemütlichkeit. Anschließend geht das Grünhopfensticke aber schön trocken und nordisch herb die Kehle runter. Phänomenal, was so entstehen kann, wenn man unterschätzte regionale Bierstile ein wenig aufmöbelt!

herkunft • Düsseldorf eltern • Wasser, Gerstenmalz, Caramelmalz, Röstmalz, Doldenhopfen, Uerige-Hefe charakter • jeschmacksvoll betriebstemperatur • 7-9 °C umdrehungen • 6,2 % vol. bittereinheiten • 55 IBU look • jrön-weeß outfit • 0,33 l Böjelflasche

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typ • obergärig

RANDSPORT

Es ist endlich mal wieder Zeit für einen Randsport in unserem Heft. Wie beim vorletzten Mal (Ausgabe 48, 07/15) sind wir erneut beim rollsportaffinen TuS Holtenau zu Gast – genauer gesagt bei den TuS Holtenau Huskies. denn hier spielt man

Zieht man zum Vergleich das bekanntere Eishockey heran, fällt nicht nur auf, dass neben der sehr ähnlichen Schutzausrüstung die Schlittschuhe durch Inline-Skates ersetzt wurden, sondern auch die Regeln äußerst verwandt sind. Unterschiede finden wir in der verringerten Spielerstärke (4 Feldspieler + 1 Torhüter), der meist kleineren Spielfläche und der fehlenden Abseits- und Icingregeln.

Dazu kommt eine etwas andere Foulspielauslegung, wobei auch beim Skaterhockey der Körpereinsatz innerhalb des Regelwerks ausdrücklich zugelassen ist. Und letztlich wird hier kein Puck über das Spielfeld geschossen, sondern ein orangefarbener Ball aus Hartkunststoff, der möglichst oft während der 3 x 20 Minuten Spielzeit im gegnerischen Tor platziert werden soll.

Die Anfänge dieser Sportart lassen sich auf die frühen 80er zurückführen, als die ersten Rollund Streethockeyspieler statt der guten alten Rollschuhe die schnelleren Inliner schnürten.

Seit 1994 existiert beim TuS Holtenau die Sparte Inline-Skaterhockey und seither ist es immer ein schweres Stück Arbeit gewesen, diesen Mannschaftssport in Kiel am Leben zu erhalten, denn insbesondere die Regelmäßigkeit an neuem Nachwuchs blieb aus. Doch mit der anstehenden Saison konnte erstmals seit 2011 neben zwei Herrenmannschaften auch wieder eine Juniorenmannschaft für den Ligabetrieb gemeldet werden. Dabei überlassen

Fotos: Andre Kriesten

INLINESKATERHOCKEY

die Huskies nichts dem Zufall und haben die Grundlage für den Nachwuchs selbst gelegt: Die »Laufschule« soll 4- bis 9-Jährigen unter Anleitung erfahrener Trainer sichere erste Schritte auf Inlinern ermöglichen. Dieses Angebot erfreut sich nicht nur regem Zuspruch, nach und nach finden dadurch auch immer mehr Kinder den Weg zum Skaterhockey.

Wer nicht gleich auf die Rollen will, der kann sich das sportliche Ereignis erstmal auf der Tribüne der Stralsundhalle zu Gemüte führen.

Hier tragen die Huskies nämlich ihre Heimspiele aus und empfangen als nächstes in der Regionalliga Nord die Empelde Maddogs.

Los geht es am 13. März um 15:30 Uhr und der Eintritt ist frei.

Die TuS Holtenau Huskies freuen sich über jedwede Unterstützung. Und genau deswegen soll hier auch unbedingt noch die diesjährige Spendenaktion der Huskies für den Mukoviszidose e.V. in Kiel erwähnt werden.

In diesem Rahmen bieten diverse Teams aus Breitensportvereinen dem Publikum bei den Heimspielen ihre Sportarten dar. Also, noch ein weiterer Grund, sich mal im Winterbeker Weg blicken zu lassen. (cv)

Mehr Infos unter www.holtenau-huskies.de oder www.facebook.de/HoltenauHuskies.

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Allens kloor? Wenn nicht, einfach anrufen beim Schleswig-Holsteinischen Heimatbund, Tel. 0431-98 384-15 oder per Mail an m.ehlers@heimatbund.de.

Marianne Ehlers hilft Ihnen gerne weiter!

utklippen // ausschneiden, hier: überzählige Zweige aus dem Apfelbaum

von Menschen, denen die Heilung einer Krankheit die berufliche Zukunft zerstörte. Wovon soll die Reinigungskraft, deren Waschzwang man kurierte, jetzt leben?

Was hat dem stotternden Scatsänger die Logotherapie gebracht? Oder der bärtigen Dame vom Jahrmarkt die Hormonkur? Auf der Straße stehen sie heute. Der kleptomanische Banker könnte heute ebenso noch in seinem Beruf tätig sein, wie das Modell mit der Essstörung und der Bundeswehrausbilder mit dem Tourettesyndrom. Wenn man sie nicht bis zur Arbeitsunfähigkeit geheilt hätte. Wenigstens haben sie alle gelernt, für die Zeit dankbar zu sein, die sie mit der Krankheit haben durften. Da kann sich manch einer mit Blasenentzündung ruhig eine Scheibe von abschneiden.

Text: Björn Högsdal; www.bjoernhoegsdal.de

Bei Berufskrankheiten muss ich immer erst mal an den Bekannten einer Freundin denken, der seine Bäckerlehre wegen einer Mehlstauballergie beenden musste und dann anfing mit Kokain zu dealen, was ich paradox fand, blieb ja irgendwie bei weißem Pulver. Nicht immer verbessert die Heilung einer Krankheit die Gesamtsituation, wie ein Mitglied der Truppe »Lord of the Dance« kürzlich, nach erfolgreicher Kurierung seines Restless-Legs-Syndroms und anschließender Kündigung, feststellen musste. Ein ehemaliger Gleichstellungsbeauftragter aus Hamburg entdeckte nach erfolgreicher Behandlung seiner Farbenblindheit, dass er Rassist ist. Und schwarz. Ein trauriger Fall. Sowie die vielen anderen erschütternden Geschichten

Plantlien // Pflanzleine, für die geraden Beete

un deel smuck. Un rüken deit dat! De Thymian blöht denn as dull in lila-rosa Klören. Wenn ik den Salbei-Busch anfaten do, krieg ik den Ruuch vun de Blääd in de Nääs un heff glieks Lust, mi för mien Nudelpann wat aftosnieden. Ok de Rosmarin passt fein dorto – jüst so de Majoran, de sik den Weg dörch den ganzen Goorn söcht un partou nich op een Steed blieven will, un all mien Minzen ok nich …

Ossenogen // Tomatensorte namens »Ochsenaugen«

// Man ik bün ja en vernünftigen Minschen un seh dat in: De Warms mutt eerst kamen. En beten wat to kriegen heff ik nu liekers al: ik sammel dat dröge Holt op en Dutt, wat bi den letzten Störm vun de Bööm daalfullen is. // Ik kunn mi ja överleggen, wat ik nich düt Johr mal en Oosterfüer maken schull. Mit Wussgrillen, Beer un en lütten Kööm – blots nich alleen, ik laadt denn mal de Navers un Frünnen in. Gode Idee, oder nich?

Appelbööm tokehr gahn. Dor mutt noch en beten Holt rutsneden warrn. Ok dat hett mien Vadder mi mal wiest, woans een an de richtigen Steden wat utklippen dörv. Dat kann ik. De Kraam kümmt ok op den Hupen för dat grote Füer. Oh, ik freu mi al düchtig. Dat warrt en Spaaß!

Un dorna, wenn de Asch koolt is, denn gah ik bi un krieg mien Kantüffeln in’n Grund. Schallst mal sehn!

Marianne Ehlers, Dipl.-Bibl. Referentin für Niederdeutsch und Friesisch beim Schleswig-Holsteinischen Heimatbund

kiemen // keimen – vorgekeimte Kartoffeln sind schneller erntereif

// Mien Goorn warrt smuck //

// Oh, nu bün ik meist in’t Drömen kamen. Is noch keen Sommer.

Schull ik de Pütt al mal ut den Keller halen un Eer rinfüllen? Dat is en Idee, dat maak ik doch glieks mal. Man, ok dat is ja mehr wat Indirektes un maakt mi nich so richtig tofreden. Ik freu mi nu al, wenn ik op’n Markt frische Planten köpen kann. // Un Tomaten! Dat will ik düt Johr mal wedder utproberen. Verleden Johr harr ik welk, de hebbt Ossenogen heten. Hebbt wat leidig utsehn, ganz unegaal un ok nich dör un dör root. Man smeckt hebbt de! Mit een so en grote Tomaat kunn ik mi en ganzen Salaat maken. Dull, oder? // Un – wat noch seggt warrn mutt: ik bün en würklich düchtigen Kantüffelbuer! Dat is wohr, un dorbi bün ik nich mal de Dümmste! Den Snack kennt wi ja all. Mien Kantüffeln sünd jedes Johr sowat vun lecker! Naher in’n Harvst, meen ik. Bald gifft dat de eersten Plantkantüffeln.

De kaamt denn vörher in en Kist mit dünn Eer över, wat se al mal en beten kiemen doot. Dat is so en olen Trick vun mienen Vadder, funktoscheert wunnerbor. // Mien Land is sowiet torecht – un ik mark dat in’t ganze Lief: ik bün jiddelig un kann dat nich mehr aftöven. Man denn fallt mi in: ik kunn ja noch mal bi mien

Goorn-Möbelmang // Gartenmöbel, hier offenbar aus Holz

// Bet dorhen kunn ik mi ja mal um dat Goorn-Möbelmang kümmern. Afsepen, inölen … naja, dat is ja mehr so en indirekte Goornarbeit. Mutt ja ok ween, op schietig Stöhl will ja ok keen Minsch sitten, nich mal bi’t Oosterfüer. // Mien Krüdergoorn is in’n Sommer en Staat. Is en Goorn as in de Toscana, mit TerracottaPött un Kugeln dormang, heel

marlowski-PaperApp zum Ausschneiden, Sammeln und Angeben! (43)

// De Vörjohrssünn schient – de Goornerslüüd ünner uns jöökt dat in de Fingers. Mi ok. Man dat is noch veel to koolt, de Grund is natt un klütig, dat hett noch mal en beten Fröst geven. Schiet ok – un dorbi harr ik an’n leevsten al mal mien ganzen Kraam ut den Schuppen haalt: Spaden un Hark, Hacker un Plantlien. Un al mal Kantüffeln plant un Petersill seit. Salaat ok – un Radies.

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SPECTRE Erscheint am 03.03.2016 / FSK: ab 12 DVD-Tipp von Film Peter Deliusstr. 3-5

IM REICH DER PUBERTIERE Jan Weiler Kindler Buchtipp von Jens Helmerichs

Obwohl James Bond in Mexiko unter Einsatz seines Lebens einen Terroranschlag verhindert, führt sein eigenmächtiges Handeln zur unbefristeten Beurlaubung. Weil das ungeliebte Doppelnullprogramm ohnehin einer Umstrukturierung der Geheimdienste zum Opfer fallen soll, scheint der Geheimagent Ihrer Majestät allein im Kampf gegen eine übermächtige Organisation, die weltweit Terror sät.

Doch in M, Moneypenny und Q findet er loyale Mitstreiter - und bei der mysteriösen Tochter eines gefährlichen Kriminellen sogar die Liebe.

Mehr noch als im global erfolgreichen Vorgänger rücken Regisseur Sam Mendes und sein Autorenteam die Actionelemente des Franchises fast in den Hintergrund, und richten den Fokus auf Drama, Figureninteraktion und Ernsthaftigkeit, was kaum noch Raum für platte Oneliner lässt. Behutsam baut der Film Figuren und Geschichte auf – und zahlreiche Querverweise auf die Bondhistorie ein. Diese neuen Stärken machen »Spectre« zu einem intimen Spektakel, das mit 148 Minuten vielleicht etwas zu lang, aber nie langweilig geraten ist. (Quelle: Video Markt)

Chaos, Pickel und Hormone – Wie der Wahnsinn in der Familie weitergeht.

Inzwischen hat es der PubertierForscher nicht mehr nur mit einem weiblichen, sondern auch mit einem männlichen Exemplar der Gattung zu tun. Zu einigen Erkenntnissen ist er bereits gekommen: Pubertiere bewohnen am liebsten schlecht belüftete Räume, in denen sich Müllberge türmen. Die Unterschiede zwischen männlichen und weiblichen Vertretern dieser Art

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Küchenschnack FuckUp Nights – lernen von Loosern?

Habt Ihr schon von den FuckUp Nights gehört, die rund um den Globus seit 2012 veranstaltet werden? Was’n das wieder? Das sind Veranstaltungen, bei denen Menschen berichten, wie sie gescheitert sind, was sie daraus gelernt haben – und dann, wie sie es besser hinbekommen haben.

In Berlin, Köln oder auch in Hamburg finden sie schon sehr erfolgreich statt. Mit den unterschiedlichsten Geschichten und Menschen. Vom Handwerker über Politiker, Gaming-Schmieden, Onlineportalen oder auch Privatpersonen. 4 Personen erzählen.

Jeder hat 15 Minuten Zeit, sein Scheitern und die Lehren daraus zu erzählen. Dann sind 10 Minuten Zeit zum Fragen, Beantworten und zum »Über den Tellerrand schauen«. Und deshalb findet die erste Kieler FuckUp Night auch in der Küche AHOI! statt. Gemeinsam mit der Starterkitchen wird dieses neue Event für Kiel veranstaltet.

BENKS KLEINE GIN SCHULE Bergbau in Bayernland Penningers stellen seit über 100 Jahren lecker Spirituosen mit einer blütenzarten Milde her. Ähnlich wie beim Organic und dem Z44 wird die Intensität und Reinheit wohl an der Verwendung des glasklaren Quellwassers liegen. Der Granit aber, durch den das Wasser fließt, gibt dem ganzen Gebinde eine doch überraschende Staubigkeit, wie man sie vom Geruch warmer Felshöhlen kennt.

Barmann Jens lässt das Gebinde durch die Kehle rinnen und ruft gleich »Lecker, man! Digger, probier' mal, echt zart die Blüte!« – Pur, wohlgemerkt. Mag an den fehlenden Fuselölen liegen. Etwas überrascht haben wir dann erst mal den Schaumstoffquatsch am Flaschenhals weggeschmissen und den albernen Granitstein gekühlt ins Glas geworfen (soll vor Verwässerung schützen) und uns vorgestellt, dass das beim Pinkeln dann nicht nur den größten Nierenstein aller Zeiten gibt, sondern sicher auch das Becken nachhaltig vom Urinstein befreit.

Den Konzeptioner in der verantwortlichen Marketingagentur sollten Pennigers gleich vom Hof jagen. Der Inhalt der Flasche ist nicht überragend, aber ganz verträglich. Am Besten schmeckt der GRANIT mit etwas Zitronenscheibe und einem guten Stoß frisch gemahlenem Pfeffer. Dazu ein Fevertree mediterranian.

Penninger GRANIT Bavarian Bayern

Alkoholgehalt: 42 % vol.

Preis: 0,7 ltr. ca. 34,00 €

THE HOMEBASE

German Benk ist Mitbegründer des Club of Gin von 1995. Er betreibt mit seinen Partnern die Hafenwirtschaft in Holtenau mit der wohl größten Gin-Auswahl in Kiel. Dort werden auch regelmäßig Gin-Tastings angeboten.

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Top Ten

Interessierte und FuckUp-Geschichtenerzähler können sich direkt unter www.kueche-ahoi.de anmelden (siehe Terminplan).

Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.

Heiße Häschen

1 Samantha Fox

Touch Me (I Want Your Body)

1986

2 Audrey Landers

Manuel Goodbye

1983

3 Maria Vidal

Body Rock

1985

4 Alice

Una Notte Speciale

1982

5 C. C. Catch

I Can Lose My Heart Tonight

1985

6 Mandy Smith

Positive Reaction

1987

7 Lady Lily

Non è Vero

1986

8 Sabrina

Boys, Boys, Boys

1987

9 Bananarama

Venus

1986

Two Of Hearts

1986

10 Stacey Q.

Wie jedes Jahr zu Ostern verweigern wir uns auch dieses Mal dem Süße-Küken-und-niedliche-Osterhasen-Hype! Stattdessen brechen wir an dieser Stelle eine Lanze für die Silikon-Ikonen und Make-UpArtistinnen der 80er. Ohne deren Pioniergeist würden Künstlerinnen wie Katie Price oder ähnlich talentierte Damen heute um einiges blasser aussehen. Wir danken dir, Samantha !

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